9^ 1499 Anhab eins grimmen kriegs zwischen dem ... - DigiBern

1499 159
[1293] Unsern guenstlichen gruoss und fruentlich, willig dienst
zuvor, besundern guoten fruend und lieben herren!
Uwer schriben, uf ueweren abscheid hie von uns genommen,
mit anzeigung eines tags gon Basel, iezo an uns gelangt, haben
wir vernommen. Und nach dem die Roemsch kuenglich majestat, s
unser aller gnädigster her, sich zuo dem handel dermaussen ge-
(378)schikt, ouch ufgebot | in das rieh, das iezt am zuziehen ist, und
anders der sach halb ussgon lassen, darzuo des richs hoptman
verordnet und willen hat, sich selbs on verziehen zuo der sach
zefueegen; wisst ir, uns ungezwiflet, selbs abzenemen, dass witer w
in unser macht nit stat, den ueweren angezeigten tag abzeschlahen
oder zuozesagen. Ir mögend aber, wo es uch gefällig sin wil, die
ding an die kuenglich majestat, die nume, als wir bericht sind,
am herufziehen ist, langen lassen, und bi ir majestat deshalben
handlung tuon, wie uch gut ansieht. Das wollen wir uch nit ver- w
halten, uch darnach haben zerichten; dan uch lieb und dienst
zuo bewisen sind wir willig. Datum [1294] Mitwochen in der
heiligen Karwochen anno 1499 •).
Roemsch kuenglicher majestat marschalk und raet,
und gmein hoptluet und raet des punds im land 20
zu Swaben, iezt zuo Überlingen versamt.
Inen was im Oberland ein schaenzle, hienach beschriben, geraten.
In hofnung, fuerahin bessers gluek zehaben, beducht si
noch nit zit, bericht ufzenemen.
Ein krieger, zuoglich einem spiler: gewint er, so wil er me 25
gewinnen; verluert er, so wil ers wider gwinnen; hat kein mass,
(379) muoss bischof oder bader werden und dan frid geben oder nemen. |
[1295] Wie die Walgower wider abgevallen, uss erbuwner
letze, mit hilf der Kuengschen und Swaben, hond d'Eidgnossen
ufoervallen, gerowt und geforant. so
Nachdem als d'Eidgnossen zuo end Hornungs uss dem Oberland
mit iren zeichen ab- und heim zogen, ire plaez mit zuosaetzen
i) 27. März.