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9^ 1499 Anhab eins grimmen kriegs zwischen dem ... - DigiBern

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156 <strong>1499</strong><br />

zuo Bern bewegt, ouch mit einer frien reis er und ruom inzelegen.<br />

Erhöhend sich uf den Palmtag friei) und zugend on wissen ir<br />

obren dahin gon Biel zuo, da iren ob tusend zusammen kamend,<br />

machten den vogt von Nidow, her Casper zuom Stein, zuom hopt-<br />

Ö man, und Casper Wylern zuom venner; zugend also mitenander<br />

frigs muots durchs gebirg uf den Fryenberg 2 ), fuer Matsch 3 ). [1286]<br />

Do schikten ir obren mit guoter sorg und rechter wis | zehandlen (374)<br />

inen angends nach zwen irer stat venner, nämlich von Pfistren<br />

junkher Jacoben von Wattenwyl, und von Schmiden Ludwigen<br />

io Ditlingern. So bald si nun sich fuer das schloss Maetsch gelaegreten,<br />

das und die lantschaften ufvordreten, ergaben sich die<br />

selben willig, überantworten inen ire schluessel, ire lantpaner und<br />

vaenle und schwören da einer loblichen stat Bern als irem lantherren,<br />

undertanghorsame, uf einmal ob 700 man, trungenlich<br />

15 bittende und begerende, si truewlich zuo schirmen und bi iren<br />

hargehabten lantsfriheiten lassen zuo beliben; das inen von einer<br />

gmeinen stat Bern zugesagt, ouch mit gschriftlicher Versicherung<br />

bestaetet ward, hargegen si sich verbunden, [1287] einer stat<br />

Bern järlichen 300 Savoyergulden schirmgeld zegeben 4 ).<br />

20 Do besazten die Berner das schloss Maetsch mit fünfzig man,<br />

deren hoptman Hans Wygerman, und zugend damit, uf er vordrang<br />

irer obren, so fridlichen verstand mit der Burgunschen<br />

grafschaft der tagen fuer sich und gmein Eidgnossen hatten gemacht<br />

5 ), ab, kamend uf den Karfritag wider wolgeschaft heim,<br />

25 brachtend die ergebnen lantpaner, trüg Hans Krochtaler, und<br />

das lantvaenle Peter Ditlinger, des venners sun.<br />

Wie nun des Fryenbergs herschaften, nämlich Maetsch,<br />

S. Gylian 6 ) und S. Hipoliten, einer stat Bern hattend geschworen,<br />

') Fiel <strong>1499</strong> auf den 24. März. Schon am 20. März hatte der Rath,<br />

doch ohne Erfolg, von <strong>dem</strong> Zuge abgemahnt (Raths-Man. 102, p. 38).<br />

8 ) Die Hochebenen von Freibergen, hier aber in einem weitern, jetzt<br />

nicht mehr üblichen Sinne, auch die Gegend links des Doubs in sich fassend.<br />

3) Maiche, Dorf und Schloss in Hochburgund, südlich von der Stadt<br />

St. Hypolite.<br />

4) Der Burgrechtsbrief, d. d. 4. April <strong>1499</strong>, s. Ob. Spr. Buch 0. p. 680.<br />

5 ) Burgund wurde am 26. März als neutrales Gebiet erklärt.<br />

6) St. Julien in Hochburgund.

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