9^ 1499 Anhab eins grimmen kriegs zwischen dem ... - DigiBern
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144 <strong>1499</strong><br />
liehen | majestat annemen, wollen si wol in guoter hofnung sin, (356)<br />
dass disem krieg der hals ab wäre. Dan sobald soeliche vereinung<br />
angenommen und beschlossen wurd, ste die kuenglich<br />
majestat des willens, hab ouch sine luet darzuo und daruf gericht<br />
5 und bereit, dass si uns trostlichen zuostand und zuo hilf kommen<br />
und tuon welle, was sin kuenglich majestat uns zettln schuldig<br />
sie und mer. Und ob daran nit gnuog waere, woelle die kuengliche<br />
majestat mit irem eignen Hb kommen, und alles das zuo uns<br />
setzen, das sine krön vermocht. Zuo <strong>dem</strong> witer ze betrachten ist,<br />
ii) wan soelich vereinung <strong>zwischen</strong> beden teilen beschlossen wurd,<br />
dass man uns dan fuer die moechtigesten in der Cristenheit schätzen<br />
wurd, und moechte an <strong>dem</strong> end mit der hilf Gots niemand wider<br />
uns. Ouch wurdend unser viend darab sich schwächeren und<br />
schrecken enpfahen; da sust, wo soelichs nit beschaech, si sich<br />
'5 er[1258]froewen täten. Soelichs alles ze verkommen, habe si die<br />
kuenglich majestat haruss gevertiget, mit bevelch, uns alles das<br />
zu entecken, und sinen guoten willen zuo erkennen zegeben, als<br />
si ouch ton haben, mit beger, die wil wir doch mit vollem gwalt<br />
hie sid, soeliche vereinung mit inen zuo vorstrecken, das wir doch<br />
so ilends und angends an unser herren und obren bringen wollen,<br />
und kurz tag darum zesetzen, damit inen antwurt werd, was<br />
willens wir sid. Dan die kuenglich majestat hab inen ein zit<br />
bestirnt, uss zestn, und nit länger, si schaffid oder nit. Soeliche | (357)<br />
zit nun naechere, dass si das nit doerfen in keinen weg übersehen;<br />
25 um deswillen bitten si uns, die sach zefuerdren.<br />
Und uf das alles ist diss ir beger und anbringen angenommen<br />
und ie<strong>dem</strong> boten enpfolen worden, die heim zebringen und<br />
mit sinen herren und obren die dinge zuo erwägen, und zuo betrachten,<br />
was uns allen, ob wir das abschlahen oder ufnemen<br />
30 sollen, daran gelegen sie. Und insunderheit in disen schweren<br />
<strong>kriegs</strong>loeffen, darin dennocht hilf, trost und bistand mit lueten<br />
[1259] und gelt nit zuo verschmähen, der glichen ouch nit ufzenemen<br />
waere, was uns und den unsern nachmals uebel moechte<br />
kommen. Um des willen so sol iedes ort soelichs alles truewlich<br />
K und eigenlich ermessen und betrachten, und uf den nächsten tag,