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9^ 1499 Anhab eins grimmen kriegs zwischen dem ... - DigiBern

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<strong>1499</strong> 143<br />

erschossen; [1255] des glichen so haben wir inen wol gedient<br />

und ouch wol erschossen. Darum sin küngliche majestat zuo<br />

widergeltung siner vorfaren in unsern noeten sich billich erzeig,<br />

und soeliche fruentschaft zuo nuz und trost zuo ernueweren an uns<br />

begeren und suchen tueege, ob wir echt die von siner kuenglichen 5<br />

majestat begeren ufzenemen. Dan si nuetzet anders suche noch<br />

begere, dan dass unser nuz bass dan ir sie, dass wir ouch dabi<br />

wol ermessen moegen, so si uns gelt und luet gebe, wo wir der<br />

notturftig wurden oder wären; oder aber, wo wir der lueten nit<br />

woeltid, ein merkliche sum gelt darfuer, weders wir woellend. Nun 10<br />

(355) so sie nit an, etlich understanden villicht einen | Unwillen an<br />

der hilf, so wir uns gegen der kuenglichen majestat verbünden<br />

soelten; das si ouch an <strong>dem</strong> end beunbilliche, angesechen dass<br />

dennocht ein iedes herz wol betrachten soelt und moecht, diewil<br />

die kuengliche majestat uns in unsern noeten sich ouch verpflicht u<br />

uns hilf zetuond schuldig sin, oder aber uns fuer [1256] soliche<br />

hilf 80000 gülden zegeben, dass wir dan billich siner kuenglichen<br />

majestat wirlerum ouch etwas zetuond schuldig sin soelten. Zu<br />

<strong>dem</strong>, dass dennocht sin kuengliche majestat sust ie<strong>dem</strong> ort ouch<br />

2000 franken jaerlich gibt, on anders, nit kl<strong>eins</strong>. So sechen wir 20<br />

wol, dass uns ein hus von Oesterrich und insunderheit iezt der<br />

Roemsch kueng nit vast erschossen, anders dan dass si uns iewelt<br />

und von altem har mit iren worten geschmaecht, und uns alwegen<br />

mit krieglichen ufruoren widerwärtig gwesen und zuo beden teilen<br />

enandren geschaediget haben, als dan uf dissmal aber beschicht. 23<br />

Zuo glicher wis so bedoerfen wir uns nit an des herzogs von<br />

Meyland hoefliche wort keren, dan er uns weder truew noch hold<br />

sie. Das moegen wir wol ermessen: er habe täglich sine botschaft<br />

bim Roemschen kueng, habid ir gespraech mitenauder, und understandid<br />

dise vereinung <strong>zwischen</strong> uns zeweren. Des willens aber 30<br />

die kuengliche majestat von Frankrich nit sie, sunder so schlahe<br />

si al weit und red uss und begere [1257] mit niemands fruentschaft<br />

und einung zehaben, dan mit uns. Soelichs er uns ouch<br />

nit unentek lassen, sunder uns das im besten kund tuen wolle.<br />

Wo wir nun soeliche vereinung und fruentschaft mit siner kueng- 35

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