9^ 1499 Anhab eins grimmen kriegs zwischen dem ... - DigiBern

134 1499
borgen, deren vil die nacht da zuo tod erfrurend. Und als morgen
die andren zuo schif gon Lindow wurdend gfueert, sturbend ir
etlich von gaeher waerme.
Also beschach, dass wenig vom Swaebschen zueg unver[1231]
5 lezt davon kamend, deren etlich, nidergschlagen, so | freidig, (342)
dass si biss an letsten aten wie die kaelber blaereten und schruwend:
kueekler!
Und aber erfaren, dass etlich so zag, dass si kum zuo Ulm
und Ougspurg ufhoertend fliehen.
ic Der Eidgnossen sig, inzug und läger zue Hard«
Und also, nachdem die riterlichen Eidgnossen disen ganzen
tag, also dass si die nacht von der nachil abtreib, riterlich gefochten
und gejagt, den namhaften sig on schaden, — also dass
wunderlich, nit me dan einer von Ure erschossen, und zwen von
i5 Swytz wund — loblich erobret, fuenf grosse [1232] stuk und
vil kleiner buechsen, harnesch und handgwer einen hufen, mit
etlichen Ulmer und andrer staeten vaenlin gewunnen haftend, zugend
si froelich gon Fuossach und gon Hard, lagend da drig tag, wartend,
ob ir viend den schaden weltid rächen.
»o Wie nun vil der Eidgnossen knechten in rieten, moesern und
graebnen ire schuoch haftend abgerissen, und ein so grosse kälte
was, dass nit wenig zuo tod, oder zuo unheilbarer durftikeit erfrurend,
huewends den gefrornen vienden, so gut schuoch anhaftend,
die fuess ab, entfroertend und beschiechtend sich.
äö [1233] Wie Torburren und die Bregenzwaelder von Eidgnossen
ufgenommen und beschaezt.
Do nun niemand kam, brachend d'Eidgnossen uf und zuogend
gon Torbuerren'), in meinung den Bregenz|wald ze überziehen; ( 343 )
do schiktend inen die waldluet ire erberen botschaft in das egeso
nant dorf entgegen, si zürn trungenlichsten um gnad und um ir
gvangen zuo Meyenveld, iezt zuo Rapperswil bi dem von Brandis
') Dombirn.