9^ 1499 Anhab eins grimmen kriegs zwischen dem ... - DigiBern

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gfangen gon Winterthur zuo gmeiner Eidgnossen banden gelegt
was, und der bischof mit sinem capitel von Costenz hoch um ire
ledigung hat an d'Eidgnossen geworben und nuet erworben, wurdend
si, nit [1222] on zorn der Eidgnossen, von denen von Winterthur
ledig gelassen 1 ), uf dass vilicht dise stat nit mit ban und 5
interdict gebunden wurde.
Abfal von Zürich des grafen von Snlz.
In dem ouch, als d'Eidgnossen im Hoegoew abzeziehen hattend
fuergenommen, uf S- Mathistag 2 ) schikt graf Sigmund von Lupfen,
obrister hoptman, und Lux von Ryschach, einen zueg von Waltz- io
(338) huot gon Tengen, gwan diss staetle und das schloss | Kuessenberg
mit drien papirschuezen, damit der graf von Sulz sines ewig vereideten
burgrechts, gegen einer stat Zürich verbunden, ledig und
verwart meint zesin 3 ), deshalb aber der sinen bi 300 [1223]
man, vor Kuessenberg ussgeschlossen, in halt irs bürgerlichen eids 15
und irs herren untruew, vielen zuo Zurzach über Ryn zuon Eidgnossen
und blibend bi inen unss zuo end diss kriegs. Wurdend
von den iren, wie die andren von Eidgnossen, berowt und verbrent;
dan sobald d'Eidgnossen uss dem Hoegoew hinder sich über
28. Febr. Ryn warend verrukt, uf den lezten tag Hornung, brach der 20
zuosaz uss Thueengen und Stielingen, ins Kleckgoew 4 ), rowt und
brant zuo Raftz etliche huoser, erstach ein man, und als der stürm
uf was, ilt er mit einem row vichs wider hindersich an sin gwarsame.
Ward doch hernach alles hart gerochen.
[1224] Der grafen von Thierstein von Solaturn abfal. 25
Desglich zuo der zit begegnet denen von Solaturn mit iren
(339) erbburgeren, den grafen Wilhelm und Oswald | von Thierstein,
') Eidg. Absch. III. 1. S. 598.
«) 24. Februar.
3) Der Graf von Sulz übergab Thiengen und Küssenberg, sobald er
zum Schein seinem Eid genug gethan hatte.
4) Klettgau, die Landschaft nordwärts vom Rhein, unterhalb Schaffbausen,
zwischen Rhein und Wutach.