9^ 1499 Anhab eins grimmen kriegs zwischen dem ... - DigiBern
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130 <strong>1499</strong><br />
und verbrent wurden, und dennocht der merteil, wider verbot ir<br />
obren, vom mutwilligen bluotharsch und nuews nammens kistenfegern,<br />
fuernemlich | den [1219] oberlaendischen Berneren, on alle (336)<br />
schuld ir obren, so fuernemlich darum abzugend, zuogelegt, welche<br />
5 ouch ires unghorsamen usschweifs und frefels ob hundert man<br />
den streifrueteren dahinden liessend, dan sust sich kein viend nie<br />
zur gegenwer im veld erzeigt; wie aber d'Eidgnossen, darum<br />
uszogen, vermeintend, soelte uf das truzlich der Hoegoewschen<br />
rueemen sin beschallen.<br />
io Ab- und heimzug der Eidgnossen uss <strong>dem</strong> Hoegoew.<br />
Und wiewol nun dis gaeher ufbruch vilen vast übel gfiel,<br />
grosse nachred, und gemachter, ouch mit gelt gemachter pratik<br />
mit <strong>dem</strong> [1120] adel, wider die obren hoptluet, insunders Bern,<br />
argwon bracht i), — dan, wie vorgemelt, die rechten burenfresser<br />
15 und sufer zuo Engen und zuo Aach lagend, und erst ein zueg viend<br />
zuo Tüengen vom grafen von Sultz, was ingelassen; — dennocht<br />
brachend die staet uf mit iren paneren und zugend iren landen<br />
den nächsten zuo, Zürich gon Stein, Bern, Fryburg, on Solaturn,<br />
mit Schafhusen, und da durch gon Baden. Erbutend sich, nach<br />
20 ansehen gmeiner Eidgnossen und gheiss irer herren zeziehen zuo<br />
den obren Eidgnossen, oder wohin | man ir bedoerfte, doch unge- (337)<br />
suendret und unzerteilt; und als in<strong>dem</strong> die obren Eidgnossen ab-,<br />
do zugend dise heim.<br />
[1221] Diewil aber die paner von Zürich zuo Stein wartet,<br />
25 unss si der obren Eidgnossen abzug vernam, ward von den iren<br />
die bürg Oberstad 2 ) so der Mässli von Costenz was, ingenommen<br />
und verbrent.<br />
Der tiimprobst von Costenz gfangen im Hoegoew.<br />
Und als der tiimprobst von Costenz mit sinem bruoder und<br />
30 einem edlen von Knoeringen gwapnet im HÖgoew von Eidgnossen<br />
i) Besonders wurde der Schultheiss Willi, von Diessbach verdächtigt,<br />
vergl. darüber Eidg. Absch. III. 1. S. 595.<br />
2) Oberstaad oberhalb Stein am Rhein.