9^ 1499 Anhab eins grimmen kriegs zwischen dem ... - DigiBern

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Stuesslingen gepluendret und verbrent.
Indes rechnetend die von Zuerich und Solatum mit Stuesslingen
und siner lustigen bürg; und als die mulfreidigen wirt, vor be-
(332) gertem vorzug, al | die vorflucht haftend schantlich gewonnen, —
muostend ire bürg, hueser und hab die tuere irten bezalen — ge- 5
pluendret und verbrent. Desglich mit andren doerfern, hoefen und
bürgen, hie umligend, gehandlet ward.
[1211] Nach zerschlagnem auschlag uf Überlingen, fuerzug
im Hoegoew.
Do nun die fünf staet der Eidgnossen, so zuo Stuesslingen und w
Fridingen lagend, zitlich vor dem Samstag der ersten vastwochen')
an der gegne haftend ufgerumt und firabent gemacht, giengend
si mitenander ze rat, was witer zetuond. Und als gmeiner Eidgnossen
boten, do zuo Lucern versampt 2 ), insunders Zuerich, inen
den anschlag zuoschriben, nämlich dass das ober her im Oberland, «
so ouch einen firabent gemacht, den Ryn gewonnen hat, oben
herab, und diss her unden hinuf durch der vienden erdrich zugid,
[1212] und vor Überlingen — so zuom krieg ouch vil urhab hat
geben — zuosamen kaemid, ire viend, die fuernemlich da und zuo Costenz
lagend, heruss zuom strit zereizen oder ir land mit row und so
brand zestrafen.
Disem anschlag, als zuo fuerdrung des kriegs end dienlich,
trang Zuerich so vast nachzekommen, dass ouch die stat Zuerich
einer stat Bern ilends und ernstlich, die iren im veld harzuo zewisen,
verschreib; wan die iren, insunders die hoptluet im veld, 25
(333) mit Fryburg und Schaf |husen, gemelten anschlag ganz abschlagend,
fuerwendende mangel an lifrung und wetter und nit noch
wider des Roemschen richs staet 3 ) sin vientlich zehandlen, wilgetend
aber, durchs Turgoew uf zuo iren [1213] Eidgnossen ins
Oberland zeziehen; das aber Zuerich und den taghern zuo Lucern w
•) Den 16. Februar.
2) Seit 25. Februar (Eidg. Absch. III. 1. S. 594).
3 ) Zu diesen gehörte Ueberlingen.