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9^ 1499 Anhab eins grimmen kriegs zwischen dem ... - DigiBern

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<strong>1499</strong><br />

land und luet, oder aber ander vom pund ziechen weitend, sollend<br />

die nächsten anstoesser mit buechsenschiessen zeichen geben, und<br />

daruf die stuerm mit allen gloggen anschlahen. Darzuo sol ouch<br />

alsdan von denen, so darzuo verordnet sind, zuo allen malen ilende<br />

5 botschaft an das nächst ort, mit gruntlicher warheit der sach<br />

geschikt und von <strong>dem</strong> selben end also für und fuer, alweg von<br />

eim ort an das ander, zuo wissen geton werden, damit <strong>eins</strong> mit <strong>dem</strong><br />

andren zuogang und dester minder suemnuess und hindrung beschehe.<br />

Doch sol das schiessen der bichsen und anschlahen der<br />

10 gloggen in anfang von niemand besehenen, dan von denen, so die<br />

kuntschaft ze verordnen und zuo bestellen bscheiden, oder wem si<br />

das bevelen werden.<br />

Und sol daruf ein ieder mit siner macht zuo ross und zuo<br />

fuoss die nächst beschribnen malstät <strong>dem</strong> gschrei zuoziehen, und<br />

15 keiner uf den andren in semlichen verzug tuon, sunder sich der<br />

einigung [1146] gmäss | halten, die nämlich zu eim sundren (294)<br />

artikel inhalt, dass ein ieder in soelichen sachen zuoziehen und<br />

darzuo tuon sol, als ob soelichs sin eigen sach wäre.<br />

Ob aber iemant sin bestirnte maistat durch die vind ge-<br />

20 nommen wurde, der mag alweg ein ander maistat annemen, wie<br />

im und der sach am besten gelegen ist.<br />

Und volgen hernach die malstät, dahin ieder im anfang<br />

ziehen sol, nämlich: min gnädigen hern, die grafen zuo Fuerstenberg,<br />

her Cuonrat von Schellenberg, her Hans von Landow mit<br />

25 Riettelschingen'), der Almshofer und Heinrich Sigmund von<br />

Hoedorf 5 ), sond mit irer macht zuo ross und zuo fuoss zum nächsten<br />

uf Fuerstenberg zuoziehen, und in soelichem uf her Cuonraten von<br />

Schellenberg, der am selben end zuo einem hoptman verordnet<br />

ist, ein ufsehen haben und sinen bescheid gewärtig sin.<br />

30 Desglich sollend die grafen, friherren und die vom adel im<br />

Hoegöw 3 ) [1147] gesesseD, zuo ross und zuo fuoss ir volk ordnen und<br />

schiken gon Engen, und ouch zuoziehen, und darzuo ouch ein<br />

hoptman verordnen.<br />

•) Wohl = Riedöschingen.<br />

2) Die Adeligen des Fürstenbergischen Gebietes.<br />

') Her Hegau, nordöstlich vom Kt. Schaffhausen.

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