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9^ 1499 Anhab eins grimmen kriegs zwischen dem ... - DigiBern

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118 <strong>1499</strong><br />

Wie Meyenveld von Piintern mit rat der Eidgnossen<br />

wider ingenommeu, und wie da gehandlet.<br />

Mornedigs uf die aeschen Mitwochen •) kamend die von [1186]<br />

Lucern und von Underwalden mit iren paneren ouch zuo den iren<br />

5 über Ryn in das dorf Fudutz, darin | sich d'Eidgnossen haftend (319)<br />

gelaegret, schluogend da ire vaenle under, on Zürich, dero paner<br />

mit Bern, Fryburg und Solaturn insHegoew 2 ) zeziehen verordnet<br />

warend. Richtend ire paner uf, mit 8000 .man bewart.<br />

Wurdend da ze rat, von erst den schaden, zuo Meyenveld enio<br />

pfangen, zeraechen, verordneten harzuo die Puenter, welche von<br />

stund an rar das statu zugend, und benoetigetend das so hart,<br />

dass die, so darin warend, gnad anruoftend. Und do die Puenter<br />

das den Eidgnossen schnei [1187] verkuenten, schikten si ir botschaft<br />

zuo inen, damit die verraeter gestraft und die andren be-<br />

15 gnadet wurdid. Und also, do d'Eidgnossen und die Puenter das<br />

staetli haftend ufgenommen und mit den iren bewart, liessend si<br />

fier verraeter, fürnämlich Wolf Orten 3 ), gnädig mit <strong>dem</strong> swert<br />

richten, und fuortend her Sigmunden und Thüringen von Brandis<br />

und mit inen 400 Walgoewer und Bregenzwaelder, gvangen gon Kur.<br />

20 Wie d'Eidgnossen Beudre verforent, gon Rangwil zogen,<br />

die Walgoewer ufgenommen hond.<br />

Do nun d'Eidgnossen zuo Meyenveld ouch gerochen warend,<br />

zugend [1188] si von Fudutz in guoter Ordnung den | Eschiner-(320)<br />

berg nider, ir viend zesuochen, in das dorf Bendre, da inen die<br />

»5 lanzknecht vil schmach getan und ein kalb in amman Rüedis<br />

nanimen getouft hattend, blibend da ubernacht; und da si morgen<br />

das dorf geplündret und im roch mit sinem tof gon himmel<br />

gschikt hattend, zugend si an die 111. Und als da niemand was,<br />

') Aschermittwoch, 13. Februar.<br />

2) Hegau heisst die Landschaft nördlich vom Rhein nach seinem Ausfluss<br />

aus <strong>dem</strong> Bodensee.<br />

5 ) Wolf Ort war bei der oben (S. 116) erwähnten Uebergabe von<br />

Mayenfeld betheiligt, vergl. «Ursprung» (Rretia IV. 28).

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