9^ 1499 Anhab eins grimmen kriegs zwischen dem ... - DigiBern

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uns kein wuessen, dass wir mit dem Franzesischen kueng in keinem
widerwärtigen handel standid, dadurch der selben botschaft gleit
notturftig sie; doch so soelichs an uns begert wirt, wellen wir
das [1168] gueetlich zuolassen. Verkuenden wir uch im besten, uch
darnach wissen zuo halten. Datum uf den ersten tag Hornung 5
I. Febr. anno 99 ').
Missif Bern an Roemschen kueng, frid zeschaffen.
Und als noch etwas hofnung frid zemachen vorhanden was,
schreib si dem Roemschen kueng diss volgende beger zuo ins Niderland:
w
Allerdurchlichtigister, grossmoechtigester kueng, allergnaedigster
her! Uwer kuenglichen majestat bevelen wir uns mit aller demuot,
und tuen derselben zewissen, dass uns iez angelangt sind etliche
kriegsufruoren, so sich dan in unser Eidgnoschaft von wegen graf
Jörgen von Sangans erheben, daran wir nit gevalles, als die, so 15
alzit frid und ruow gefuerdret und darum zuoletst her Adrian von
Buobenberg zuo uwer kuenglichen majestat, mit bevelch harzuo dienend,
gevertiget haben. Und diewil wir den handel nochmals
gar gern guot sechen und widerwertigen infaellen alzit woelten vorsin,
bitten wir uwer kuengliche majestat mit allem fliss, ira woelle 20
gevallen, den handel ze bedenken, und sich in soelichem so gnaedig
halten und bewisen, dass nochmals al unruowen, dahar erwachsend,
(310) zuo gueetiger [1169] hinlegung | kommen, und uns darum der genant
von Buobenberg antwort, unsern begirden glichfoermig, möge
zubringen. Wellen wir um dieselben haben alzit zuo verdienen. 25
Datum vigilia purificationis Mariae anno 99 *).
Schreib und warnet ouch iren boten, sich in huot und guoter
gwarsame zehalten und heim zefuerdren.
Des Roemschen küugs antwort an Bern.
Maximilian, von Gots gnaden Roemscher kueng etc. Lieben 30
getruewen! Wir haben uwer schriben vernommen und verkuenden
i) D. Miss. J. 326.
2) D. Miss. J. 324 b . (1. Februar.)