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9^ 1499 Anhab eins grimmen kriegs zwischen dem ... - DigiBern

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<strong>1499</strong> 205<br />

(448)Roemisch kueng soelte sin | huorenzimmer ins Hoegoew setzen, so<br />

wurde villicht etwan einer, einer fut ze lieb, sich herfuer tuen und<br />

einen scharfen sper an einem alten isenhuot zerrennen.<br />

Indes, als diser scharmuz zergangen was, kam der von<br />

Zuerich [II. 53] schuetzenvaenle von Stein hindersich heruss, dise &<br />

zesuochen und zeretten, zugend mitenander wider uf die walstat,<br />

einen umgebrachten, was von Grueeningen, zereichen, und darnach<br />

ungeirt heim; brachtend angfaerdt me lobs, wan der ganz hoptzug<br />

hat geschaffet; der sich liess benuegen, dass er mit me Schadens<br />

denn nutzes die mächtigen viend gesucht, ir lere hofstat wit um u><br />

verbrent, und dargegen <strong>dem</strong> liederlichen, ungeschaften abzug ob<br />

40 knecht, und mit namen den buechsenmeister Spross von Zuerich,<br />

ze laetze gelassen, nuet dan grossen unwillen und uneinikeit heimgefueert<br />

hätte, und dass Bern und ein Eidgnosschaft wueste, wer<br />

zwitracht machte und guot anschläg fuerdrete oder hindrete. «<br />

Diser reis achtung.<br />

Sust wäre dise der 7 orten reis e zeschwigen, dan zeschriben;<br />

hab ouch drin keines hoptmans [IL 54] nammen funden, dan vogt<br />

Hasslers von Zug, welchem nie keiner ussert und in der Eid-<br />

(449)gnoschaft was begegnet'), | der im zuostiesse, Sprunge und liefe; w<br />

und dass ouch diser zug ein schuechsexempel ist und ein Warnung,<br />

nämlich des glueks, dass die gelerten viend d'Eidgnossen<br />

nit gelert hatten, was zwitraechtige und unbstaendige ratschlag,<br />

Unordnung, unghorsame, unwil und uneinikeit in eim herzug und<br />

laeger Schadens moechte bringen; dass aber der Eidgnossen o&.<br />

gmeinden, nit on boesen wideressich, ir hoptluet und gwaltigen<br />

argwon hoch bedachten und hieschend, man soelte gemeiner Eidgnoschaft<br />

abscheid und anschläg nit so liechtlich von sundrer<br />

köpfen wegen andren und brechen, si furahin semlicher der amtlueten<br />

zuo St. Jo. Guldinmund kilichwihe 2 ) reisen und der lieder- »<br />

liehen, unnötigen uszuegen, unträglichen und unlidlichen kostens<br />

[II. 55J überheben und erlassen.<br />

') Heinrich Hasler von Zug, Vogt zu Baden, war oft Bote an eidg. Tagen.<br />

2) Die Kilchweihe St. Johannes Guldimund (Chrysostomuss) ist offenbar<br />

eine sprüchwörtliche Anspielung auf vorgekommene Bestechungen.

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