9^ 1499 Anhab eins grimmen kriegs zwischen dem ... - DigiBern

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uf sich namen und von deren wegen 33 der fuernemsten landsaessen
zuo buergschaft uebergabend, die zuo Meroni) wurdend uf glowen
gvengklich zuo mortlichem tod behalten.
Anschlag der Knrwalen wider die Etschluet und ire laetze.
Hierum uf nächst obgemelte beder heren der Eidgnossen 5
heimzug und Bern reis in's Suntgoew, nämlich uf den zechenden
10. Hai tag Meien, erwaegten sich die Puenter, dis laetze zegewinnen und
iren schaden zeraechen, zugend um mitternacht 9000 mann stark
von Muenster gon Dufers 2 ) in ein dorf, vor der laetze gelegen,
teiltend sich da, also dass 4000 soeltid vorzuehen uf den Schlingen- io
[IL 39] berg, die wacht ze ubervallen und demnach hinder die
(439) laetze zeziehen, und wenn das be|schaehe, zuo Wortzeichen ein hus
anzuenden, und daruf gaech und fraech ir viend einsmals binden und
vor anzegrifen.
Wie die Kurwalen die kuengschen zue Mals uss der laetze us
schluegend und die gewunnend.
Uf disen anschlag zoch der minder huf bi nacht stil den
ruhen berg uf, erstach die wacht, und am tag, als die viend, iren
gewar, den weg verstehen, namends einen vast ruhen, unwegsamen
abweg gon Laetsch. w
Indes hattend die viend ir guote Ordnung in dri hufen verordnet,
[II. 40] und einen uszug geschikt, den Puenteren den weg
über die Etsch und hinder die laetze ze fuerkommen, welchen die
Puenter ubertrungend und hinder sich zuo irem zueg jagten.
Kamend also in die laetze gon Laetsch, zuentend ir Wortzeichen 25
an, und nach dem si nach gwonheit der Eidgenossen gebetet,
ruktends in guter spitzordnung gegen den viend, liefend den
ersten hufen so truzlich und hantlich an, dass si durch in an
den andren kamend, welcher inen mit schiessen grossen schaden
•) Meran.
2 ) Taufers, nur eine halbe Stunde von Münster, aber bereits auf Tiroli­
schem Gebiet.