Komm, mach mit: Füreinander Engel sein!

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» <strong>Komm</strong>,<br />

Kinderaktion 2008<br />

<strong>mach</strong> <strong>mit</strong>:<br />

<strong>Füreinander</strong><br />

<strong>Engel</strong> <strong>sein</strong>!«<br />

In Kooperation <strong>mit</strong>:


materialien<br />

2<br />

BAUSTEIN<br />

1<br />

1. Materialien<br />

– Bilder von Häusern und Zelten – weltweit<br />

– Plakat<br />

– Wortkarten DIN A4: Haus – Heimat –<br />

Geborgenheit – Sicherheit<br />

– Wortkarten ohne Text zum Beschriften<br />

– Kleber, dicke Filzstifte<br />

– CD-Player und CD <strong>mit</strong> meditativer Musik<br />

– Zeichenpapier DIN A3 für jedes Kind<br />

– Wasserfarben, Pinsel, Wasserbecher<br />

Für die Bastelaktion<br />

– Papierbogen <strong>mit</strong> Zeltskizze (siehe Baustein 5)<br />

– Zeitungen/Zeitschriften<br />

– Photos von Kindern aus aller Welt<br />

– Scheren, Kleber, Wachsmalkreiden o. ä.<br />

2. Materialien für den Zeltbau im Freien<br />

– Holzstangen, Schnüre oder Kabelbinder<br />

– Wäscheklammern, Steine<br />

– Decken oder leichte Vorhänge<br />

3. Materialien für den „Höhlen“-Bau im Raum<br />

– Kisten, Tische, Stühle, Decken<br />

4. Raumvorbereitung<br />

– Stuhlkreis<br />

– Alternative 1: ein größerer Raum<br />

<strong>mit</strong> Teppich als Unterlage<br />

– Alternative 2: im Freien auf einer Rasenfläche<br />

<strong>mit</strong> entsprechenden Sitzkissen<br />

Ich zeige Dir mein „Haus“,<br />

mein „Zelt“, meine „Heimat“!<br />

Einladung zum Einfühlen, Überlegen, Spielen, Malen und Bauen<br />

1. Heimat hat viele „Gesichter“<br />

Die Leitung legt ein Plakat in die Mitte<br />

und darauf die Wortkarte „Haus“. Kinder<br />

ergänzen diese und nennen verschiedene<br />

Häuser, z. B. Hoch-Haus, Stein-Haus,<br />

Feuerwehr-Haus, Holz-Haus, Schul-Haus,<br />

Wohn-Haus, Baum-Haus, Ferien-Haus,<br />

Rat-Haus, Opern-Haus, Haus-Boot, ...<br />

Die Beiträge der Kinder werden von der<br />

L. je auf eine Wortkarte geschrieben.<br />

Die Kinder legen diese sternartig um<br />

die DIN A4 Wortkarte „Haus“.<br />

L: Sicher kennst du noch weitere Möglichkeiten,<br />

wie Menschen wohnen.<br />

K: Iglu, Zelt, Villa, Palast, Pfahlbau,<br />

Jurte, Burg, Strohhaus ...<br />

L: Nun haben wir eine Vielfalt von<br />

Häusern gefunden. Kennzeichnen<br />

wir <strong>mit</strong> Farbe diejenigen, in denen<br />

Menschen wohnen.<br />

Kinder kennzeichnen die „Wohnhäuser“<br />

<strong>mit</strong> Farbe und die L. hängt das fertige<br />

Plakat gut sichtbar auf.<br />

Alternative:<br />

Die L. legt verschiedene Bilder von Zelten<br />

und unterschiedlichen Häusern aus aller<br />

Welt in die Mitte.<br />

L: Schau dir die Bilder genau an. Suche<br />

dir dann das Bild aus, das dich besonders<br />

anspricht.<br />

Bei leiser Musik gehen die Kinder um die<br />

Bilder, betrachten diese. Jedes Kind nimmt<br />

dann das Bild, das es am meisten anspricht.<br />

Im Stuhlkreis stellt jedes Kind <strong>sein</strong><br />

Bild den anderen Kindern kurz vor <strong>mit</strong><br />

dem Dreierschritt:<br />

1. Mein Haus ist ein ...<br />

2. Es gefällt mir besonders, weil ...<br />

3. Ich habe es ausgesucht, weil ...


Gespräch zu den Fragen:<br />

– Wer könnte in so einem Haus leben?<br />

– Wie leben die Kinder, die dieses Haus<br />

als Wohnung haben?<br />

– Warum haben die Menschen es so<br />

gebaut?<br />

– Was <strong>mach</strong>en die Kinder, die hier zu<br />

Hause sind, wenn andere<br />

Kinder zum Spielen kommen?<br />

– Kann man sich in diesem Haus so<br />

richtig wohl, geborgen und sicher<br />

fühlen?<br />

Die L. legt die Wortkarten „Heimat“,<br />

„Geborgenheit“ und „Sicherheit“ zur<br />

Mitte! Sie schreibt die wesentlichen<br />

Stichpunkte, die die Kinder einbringen,<br />

auf Wortkarten und lässt diese in weiteren<br />

sternförmigen Kreisen auf das Plakat<br />

legen, um später <strong>mit</strong> den Kindern alles<br />

anzukleben und das Plakat <strong>mit</strong> der<br />

Überschrift „<strong>Komm</strong>, ich zeige Dir<br />

mein Haus!“ zu versehen.<br />

– Warum ist es wichtig, dass jedes Kind,<br />

ja jeder Mensch, sich in <strong>sein</strong>em Haus<br />

wohl, geborgen und sicher fühlen kann?<br />

– Was ist es, das uns Menschen Heimat,<br />

Geborgenheit und Sicherheit schenkt?<br />

– Gibt es Kinder, die ohne Heimat,<br />

Geborgenheit und Sicherheit aufwachsen<br />

müssen?<br />

– Wie werden diese Kinder sich fühlen?<br />

– Warum ist es notwendig, dass Kinder<br />

eine Heimat, einen Ort der Geborgenheit<br />

und Sicherheit haben?<br />

– ...<br />

L: Du darfst nun ein Haus malen, das<br />

dir besonders gut gefällt, ein Haus,<br />

in dem du dich wohl, sicher und<br />

geborgen fühlen kannst.<br />

Kinder malen und stellen dann ihr Bild<br />

im Stuhlkreis vor. Sie erklären, was das<br />

Besondere an ihrem Haus ist und weshalb<br />

sie sich gerade hier so richtig geborgen<br />

fühlen.<br />

L. und Kinder gestalten <strong>mit</strong> den<br />

verschiedenen Zeichnungen eine Ausstellung.<br />

Sie geben ihrer Ausstellung<br />

den Titel „Heimat hat viele Gesichter“<br />

und ordnen die Bilder nach den entsprechenden<br />

Kontinenten.<br />

Wir bauen das Gerüst für ein Zelt:<br />

L: Gemeinsam wollen wir uns nun ein<br />

Zelt bauen, in dem wir uns geborgen<br />

fühlen, in dem wir zu Hause <strong>sein</strong><br />

können, wenn auch nur für kurze Zeit!<br />

(Vgl. dazu Baustein 5).<br />

Mit größeren Kindern holen wir die Stäbe<br />

gemeinsam im Garten/Wald. Haselnuss-<br />

Äste eignen sich besonders gut für den<br />

Zeltbau! Nachdem wir das Material<br />

besorgt haben, binden wir verschiedene<br />

Stäbe oder Äste zusammen und richten<br />

diese zu einem Zeltgerüst auf.<br />

Alternative:<br />

Im Raum bauen wir uns eine „Höhle“.<br />

Dazu verwenden wir u. a. Kisten, Tische,<br />

Decken, Stühle etc.<br />

Gespräch zu den Fragen:<br />

– Wer hat schon mal gezeltet?<br />

– Wie war das?<br />

– Was ist wichtig, da<strong>mit</strong> ein Zelt stabil<br />

wird?<br />

– Wie muss ein Zelt beschaffen <strong>sein</strong>,<br />

da<strong>mit</strong> Menschen sich darin sicher,<br />

geschützt, geborgen und zu Hause<br />

fühlen können?<br />

– Was muss ein Zelt haben, da<strong>mit</strong> es<br />

vor Regen, Kälte und gar vor Sturm<br />

schützt?<br />

– Was ist das für ein Gefühl, allein oder<br />

<strong>mit</strong> anderen in einem Zelt zu <strong>sein</strong>?<br />

– Kann ein Zelt zum Haus, zur Heimat<br />

werden?<br />

– Welche Menschen wohnen in Zelten<br />

und warum?<br />

– „Mein Zelt“, was kann <strong>mit</strong> diesen<br />

beiden Worten gemeint und<br />

beschrieben werden?<br />

Fertigstellung des Zeltes:<br />

Mit verschiedenen Decken, alten Vorhängen<br />

etc. umhängen wir das Gerüst.<br />

Auch den „Eingang“ hängen wir <strong>mit</strong><br />

Tüchern zu. Die Stangen stabilisieren<br />

wir <strong>mit</strong> Schnüren, die Stäbe stecken<br />

wir in Ziegelsteine. Der Kreativität beim<br />

Aufbau des Zeltes sind keine Grenzen<br />

gesetzt!<br />

Gespräch zu den Fragen:<br />

– Wie sicher kann man sich in einem<br />

solchen Zelt fühlen?<br />

– Wo kann ich mich sicherer fühlen?<br />

– In welchen Häusern leben Kinder<br />

weltweit?<br />

– Können sie sich dort zu Hause fühlen?<br />

– Wie schaut es im Inneren der Häuser<br />

aus?<br />

– Was braucht man, um sich in einem<br />

solchen Haus wohl zu fühlen?<br />

– Wo fühlen wir uns sicher, geschützt,<br />

geborgen und zu Hause?<br />

– Wie wichtig sind dabei Eltern,<br />

weitere Familien<strong>mit</strong>glieder,<br />

Freundinnen und Freunde?<br />

– Können sich alle Kinder dieser Welt<br />

sicher, geborgen und zu Hause fühlen?<br />

– ...<br />

Die L. hält die Begriffe, die im Gespräch<br />

genannt werden, auf Wortkarten fest<br />

und heftet sie an die Außenwand des<br />

Zeltes/der Höhle.<br />

3


4<br />

2. Ein Zelt lässt sich weit öffnen 3. Alle Kinder finden Platz<br />

Ein Kind darf nun in das Zelt schlüpfen<br />

und im Inneren „verschwinden“. Es darf<br />

dann Freunde/Freundinnen nacheinander<br />

zu sich ins Zelt rufen. Dabei ist der Zelteingang<br />

immer noch verhängt. Alle<br />

anderen bleiben draußen. Nach einer<br />

Weile tauschen die Kinder den Platz.<br />

Empathieübung:<br />

Die Kinder im Zelt formulieren,<br />

was und wie sie sich fühlen:<br />

Im Zelt fühle ich mich ...<br />

Ich bin nicht allein im Zelt,<br />

das <strong>mach</strong>t mich ...<br />

Ich habe Freunde/Freundinnen bei mir ...<br />

Das Zelt ist voll, aber ich bin dabei ...<br />

Ich muss nicht ängstlich <strong>sein</strong> ...<br />

Ich bin geborgen, weil ....<br />

Ich fühle mich wohl, weil ...<br />

Ich kann <strong>mit</strong> meinen Freunden/<br />

Freundinnen beisammen <strong>sein</strong> ...<br />

Ich bin in Sicherheit, nicht allein! ...<br />

Die Kinder vor dem Zelt setzen sich im<br />

Kreis um dieses und formulieren ebenfalls<br />

ihre Gefühle:<br />

Außerhalb des Zeltes fühle ich mich ...<br />

Im Zelt ist kein Platz für mich,<br />

das <strong>mach</strong>t mich ...<br />

Ich musste draußen bleiben, das ist ...<br />

Das Zelt ist voll, ich bin nicht dabei! ...<br />

Finde ich ein Zuhause? ...<br />

Meine Freunde/Freundinnen sind drinnen,<br />

ich bin ...<br />

Ich möchte auch dabei <strong>sein</strong>! ...<br />

Ich möchte mich <strong>mit</strong> meinen<br />

Freunden/Freundinnen treffen! ...<br />

Ich fühle mich abseits! ...<br />

Ich will nicht mehr alleine <strong>sein</strong>! ...<br />

L. öffnet die Zeltplane im Eingangsbereich,<br />

so dass die Kinder sich sehen<br />

können.<br />

Kinder äußern sich:<br />

Ich kann die Anderen wieder sehen.<br />

Ich sehe das Gesicht des Anderen.<br />

Ich kann <strong>mit</strong> allen sprechen. Ich kann<br />

<strong>mit</strong> allen lachen. Ich freue mich, dass<br />

ich alle sehen und <strong>mit</strong> ihnen <strong>sein</strong> kann.<br />

L. zieht nun die Decken an der Rückseite<br />

und an den Seitenwänden hoch.<br />

Kinder formulieren:<br />

Alle haben Platz! Ich fühle mich wohl.<br />

Ich fühle mich daheim. Ich fühle mich<br />

geborgen. Ich fühle mich sicher. Ich bin<br />

geschützt. Ich bin zu Hause. Ich habe<br />

Heimat gefunden. Mein Zelt ist meine<br />

Heimat, da will ich bleiben!<br />

Bastelaktion: Collage – „Mach den<br />

Raum deines Zeltes weit!“<br />

Die Kinder erhalten einen Papierbogen<br />

<strong>mit</strong> Zeltskizze.<br />

Gemeinsam schreiben L. und Kinder die<br />

Bildunterschrift, überlegen, was dies<br />

bedeutet, erklären und setzen diesen<br />

Auftrag um. Dazu holen sie sich<br />

verschiedene Zeitungen und Zeitschriften,<br />

betrachten diese und schneiden<br />

Bilder von verschiedenen Menschen aus.<br />

Diese kleben sie zusammen <strong>mit</strong> den<br />

eigenen Photos in den Zelteingang.<br />

(Auch als Malaktion denkbar!) In das<br />

Zeltdach können größere Kinder noch<br />

einmal die verschiedenen Schlüsselbegriffe,<br />

wie z. B. „Heimat“, „Geborgenheit“,<br />

„Sicherheit“ u. v. a. m. schreiben.<br />

4. Zelt- und Heimatfest<br />

Wir bereiten das Zelt- und Heimatfest<br />

<strong>mit</strong>einander vor. Dabei sind der Phantasie<br />

keine Grenzen gesetzt. Vom gemeinsames<br />

Essen (wie wäre es <strong>mit</strong> Grillen?), Singen,<br />

Beten, Tanzen, Spielen, Basteln,<br />

Geschichten hören und spielen, von der<br />

Gestaltung von Ausstellungen, wie z. B.<br />

„So leben Menschen in aller Welt“ o. ä.<br />

bis hin zu Wohltätigkeitsveranstaltungen,<br />

wie Basare, Vernissagen etc. ist alles<br />

möglich. (Die Bausteine drei bis fünf<br />

sollen dabei helfen!)<br />

Lieder zum Abschluss:<br />

– Miteinander gehen ...<br />

– Kindermut<strong>mach</strong>lied<br />

– Mein Platz in dieser Welt ...<br />

– Wenn wir <strong>mit</strong>einander träumen ...<br />

u. v. a. (vgl. dazu auch Baustein 5!)


materialien<br />

BAUSTEIN<br />

2<br />

Einstieg<br />

Heute wollen wir etwas ganz Besonderes<br />

tun. Gemeinsam werden wir verreisen.<br />

In unseren Gedanken besuchen wir heute<br />

ein ganz anderes Land auf unserer Erde,<br />

weit weg von ... (Ort einfügen), weit<br />

weg von Deutschland, ja sogar von<br />

Europa.<br />

Wir werden heute auf einen anderen<br />

Erdteil blicken: Afrika. Dazu besteigen<br />

wir in Gedanken einen Heißluftballon.<br />

Wenn alle eingestiegen sind, hebt der<br />

Heißluftballon ab. Wir steigen höher<br />

und höher, fahren über hohe Berge,<br />

das Mittelmeer ... bis nach Kenia.<br />

Kenia liegt im Osten Afrikas. Wir landen<br />

auf einer großen, weiten Fläche und<br />

schauen uns erst einmal genau um.<br />

1. Materialien<br />

– Globus<br />

– Modell eines Heißluftballons<br />

– Tuch für die Mitte<br />

– evtl. kann die „Zeitung für Kids“<br />

jedem Kind <strong>mit</strong> nach Hause gegeben<br />

werden (kostenlos zu bestellen bei<br />

missio, Bestell-Nr. 192 408 )<br />

2. Raumvorbereitung<br />

– Stuhlkreis<br />

Wir reisen nach Kenia<br />

Einladung zu einer Phantasiereise<br />

Phantasiereise<br />

Da, ein Mädchen läuft uns entgegen.<br />

Es ist Makena. Makena ist neun Jahre<br />

alt und lebt in einem Dorf von Kenia.<br />

Sie begrüßt uns <strong>mit</strong> einem freudigen<br />

„Jambo“, das ist Swahili und heißt<br />

„Guten Tag“. Wir begrüßen sie ebenfalls,<br />

wenn auch noch sehr schüchtern <strong>mit</strong><br />

„Jambo“. Makena erzählt uns: „Bei<br />

uns in Kenia leben viele verschiedene<br />

Stämme zusammen. Jeder Stamm hat<br />

<strong>sein</strong>e eigene Lebensweise, <strong>sein</strong>e eigene<br />

Tradition. Diese drückt sich auch aus in<br />

der Kleidung, der Musik, den verschiedenen<br />

Festen, Sprachen u. ä. In meinem<br />

Dorf unterhalte ich mich <strong>mit</strong> den anderen<br />

Kindern in der Sprache „Kikuyu“.<br />

In der Schule aber sprechen und lernen<br />

alle Kinder Swahili und Englisch. Daher<br />

kann ich schon drei Sprachen. Toll, nicht?<br />

Ich bin froh, dass meine Eltern das Schulgeld<br />

bezahlen können. Auch wenn es in<br />

der Schule manchmal drunter und drüber<br />

geht, freue ich mich jeden Tag auf sie.<br />

Nicht jeder von uns hat einen Sitzplatz<br />

und ein eigenes Schulbuch. In meiner<br />

Klasse sind 50 Kinder. Da ist es manchmal<br />

ganz schön eng ...“<br />

Während wir <strong>mit</strong>einander reden,<br />

gehen wir weiter. Als wir schon eine<br />

ganze Weile gegangen sind, sehen wir<br />

in der Ferne Felder. Es sind die Felder<br />

von Makenas Eltern.<br />

„Meine Eltern verbringen viel Zeit<br />

auf ihren Feldern. Sie verdienen nämlich<br />

<strong>mit</strong> dem Verkauf von Obst und Gemüse<br />

ihren Lebensunterhalt. Da<strong>mit</strong> bezahlen<br />

sie auch mein Schulgeld. In der Zeit, in<br />

der meine Eltern auf dem Feld arbeiten,<br />

passe ich auf meine fünf jüngeren<br />

Geschwister auf. Manchmal helfe ich<br />

aber auch meiner Mama im Haushalt.<br />

Leider gehört dazu auch das Wasserholen!<br />

Ich hasse es, Wasser zu holen!<br />

Vor allem der Rückweg <strong>mit</strong> dem schweren<br />

Kanister ist anstrengend und dauert<br />

ewig. Dazu brauche ich mindestens<br />

eine Stunde.<br />

Wenn ich Zeit habe, spiele ich <strong>mit</strong><br />

meinen Freundinnen und <strong>mit</strong> meinen<br />

Geschwistern. Bei uns ist es meistens<br />

schön warm. Deshalb spielen wir sehr<br />

gerne im Freien.“<br />

Evtl. Spiel: Wassertransport (<strong>mit</strong> Schüssel)<br />

auf dem Kopf als Staffellauf.<br />

Bewertung: Schnelligkeit und<br />

wenigster Wasserverlust!<br />

Oder: Fotos von afrikanischem<br />

Spielzeug in die Mitte legen:<br />

Ball, Puppe, Auto ...<br />

„Heute ist ein großer Tag für mich. Ich<br />

darf <strong>mit</strong> einem Matatu in die Hauptstadt<br />

Nairobi fahren. Matatu – so heißen<br />

bei uns die Busse. Die Matatus sind<br />

wie euere Taxis.<br />

In Nairobi darf ich meinen Onkel<br />

und meine Tante besuchen. Mein Onkel<br />

feiert nämlich <strong>sein</strong>en 40. Geburtstag.<br />

Das wird natürlich gefeiert! Ich bin richtig<br />

aufgeregt, denn so weit war ich noch nie<br />

von zu Hause weg, und das ganz alleine!<br />

Ich kann es kaum noch erwarten, bis es<br />

losgeht. Gestern hat mir meine Mama<br />

noch mein Lieblingsgericht gekocht:<br />

Ugali <strong>mit</strong> Sukumawiki, das ist Maisbrei<br />

<strong>mit</strong> Spinat und Kraut. Ich esse es für<br />

mein Leben gerne!“<br />

„Habt ihr Lust, mich auf der Reise<br />

nach Nairobi zu begleiten? Das wäre<br />

super, denn ich bin dann nicht so einsam<br />

und allein! <strong>Komm</strong>t doch einfach <strong>mit</strong>!<br />

Bitte wartet hier kurz auf mich. Ich<br />

verabschiede mich noch von meinen<br />

Eltern und Geschwistern.“<br />

Mit einer kleinen Reisetasche in der Hand<br />

kommt Makena angelaufen. Sie ruft uns<br />

zu: „Fein, dass ihr <strong>mit</strong> mir fahren wollt!<br />

Ich bin nämlich noch nie <strong>mit</strong> dem Bus<br />

gefahren. Das ist für mich das allererste<br />

Mal. Normalerweise ist eine Busfahrt viel<br />

zu teuer und deswegen laufen wir Kinder<br />

die meisten Strecken zu Fuß.“<br />

Gemeinsam gehen wir den Weg<br />

hinunter zur großen Straße. Wir laufen<br />

vorbei an den Häusern, die aus Lehm,<br />

Stroh und Wellblech gebaut sind.<br />

„Chambas“ werden sie genannt. Alle<br />

im Dorf wissen, dass Makena heute<br />

eine große Reise <strong>mach</strong>en darf. Sie freuen<br />

sich <strong>mit</strong> ihr. Sie winken ihr zu und wünschen<br />

eine gute Reise. Makena, und <strong>mit</strong><br />

ihr, wir alle, winken freudig zurück.<br />

5


6<br />

Evtl. Lied: „Siyahamba“, „Wenn du<br />

gehst“ (vgl. Baustein 5)<br />

„Da vorne ist der Platz, an dem die<br />

Matatus abfahren!“ Makena zeigt <strong>mit</strong><br />

ihrem Finger in die Ferne und erklärt:<br />

„Einen Fahrplan gibt es nicht. Die Busse<br />

fahren los, wenn sie voll besetzt sind.“<br />

„<strong>Komm</strong>t“, ruft Makena, „da ist unser<br />

Bus. Lasst uns einsteigen!“ Wir rennen<br />

Makena nach, nehmen <strong>mit</strong> ihr Platz im<br />

Matatu. Der Bus ist jetzt schon ziemlich<br />

voll. Doch weitere Mitreisende steigen<br />

ein. Sie haben ganz schön viel Gepäck<br />

dabei: Säcke, Schüsseln und Koffer. Es ist<br />

gut, dass wir und Makena bei den Ersten<br />

waren, die eingestiegen sind. So haben<br />

wir doch noch einige Fensterplätze<br />

erwischt.<br />

Mit uns fährt eine Frau, die ihr<br />

schlafendes Baby in den Armen wiegt.<br />

Ein Mann hält einen Hahn in der Hand,<br />

der immer wieder kräht und <strong>mit</strong> den<br />

Flügeln schlägt. Es wird immer enger im<br />

Matatu. Als unser Bus endlich los fährt,<br />

ist er total überladen.<br />

Evtl. Spiel:<br />

„Wir beladen unser Matatu“. Ein Kind<br />

nennt einen Gegenstand (z. B. ein Sack<br />

Maiskolben, eine Kiste Tomaten, ein<br />

Huhn, ein Sack Erdnüsse, ein Koffer, ...),<br />

das Kind daneben wiederholt den ersten<br />

Gegenstand und nennt einen zweiten<br />

usw.<br />

Beispiel: Ich belade unser Matatu<br />

und nehme ein Huhn <strong>mit</strong>! – Ich belade<br />

unser Matatu und nehme ein Huhn<br />

und einen Sack Maiskolben <strong>mit</strong> ... usw.<br />

Oder: Aus Zeitungen Gegenstände<br />

ausschneiden, die auf diese afrikanische<br />

Reise <strong>mit</strong>genommen werden. –<br />

Da<strong>mit</strong> ein Plakat gestalten.<br />

Mit dem Matatu unterwegs zu <strong>sein</strong> ist<br />

ein richtiges Abenteuer. Die Straße ist<br />

nicht geteert und hat viele, viele Schlaglöcher.<br />

Doch die Leute stört das nicht,<br />

sie erzählen von zu Hause, von ihren<br />

Kindern und was sonst noch alles in ihrer<br />

Umgebung passiert ist. Sie fragen uns,<br />

woher wir kommen. Wir erzählen ihnen<br />

von uns und unserer Heimat.<br />

Die Fahrt dauert lange und ist ein<br />

einziges „Geholpere“. Die Hitze und<br />

Enge im Bus sind nicht besonders schön.<br />

Trotzdem sind alle vergnügt und gut<br />

gelaunt! Immer noch besser, als den<br />

ganzen langen Weg zu Fuß gehen zu<br />

müssen!<br />

Wir schauen aus den Fenstern.<br />

Viele Häuser ziehen an uns vorüber.<br />

An der Straße entlang laufen viele Menschen<br />

zu Fuß. Wir überholen sie alle!<br />

„Seht ihr die Männer? Sie fahren <strong>mit</strong><br />

ihren Fahrrädern Obst und Gemüse in<br />

die Stadt. Und die Frauen? Sie tragen<br />

fast alle Kangas, das sind diese bunt<br />

bedruckten Tücher, die als Rock um<br />

die Hüften gewickelt werden. Auch<br />

ihre Babys binden die Mütter <strong>mit</strong> einem<br />

Kanga auf den Rücken.” Wir staunen,<br />

wie geschickt die Frauen und Mädchen<br />

auf ihren Köpfen Schüsseln, Wasserkanister<br />

und Bündel <strong>mit</strong> Feuerholz<br />

balancieren.<br />

„Seht ihr dort die riesigen Reihen<br />

von grünen Büschen? Das sind Teefelder.<br />

Viele Leute sind beschäftigt, um die<br />

grünen Teeblätter einzeln von Hand zu<br />

pflücken. Auf der anderen Seite sehen<br />

wir Kaffeesträucher. Die Kaffeebohnen<br />

zu ernten ist viel Arbeit.“<br />

Evtl. Spiel: Auf unserer Reise im Bus<br />

haben wir viele Kinder und Frauen gesehen,<br />

die Säcke und andere Gegenstände<br />

auf dem Kopf transportieren. Wir wollen<br />

das heute auch versuchen. Du darfst<br />

einen Gegenstand (ein <strong>mit</strong> Maiskolben<br />

oder Ähnlichem gefüllter Stoffbeutel, als<br />

schwerere Alternative kann ein Korb<br />

genommen werden,) auf dem Kopf<br />

befördern.<br />

Endlich erreicht unser Matatu die Hauptstadt<br />

Nairobi. Beim Anblick der Hauptstadt<br />

von Kenia ist Makena völlig sprachlos.<br />

„So groß und modern habe ich mir<br />

unsere Hauptstadt Nairobi nicht vorgestellt!“,<br />

ruft sie spontan. „Auf den Straßen<br />

sind so viele Leute unterwegs. Die<br />

bunten Kangas sind hier fast nicht mehr<br />

zu sehen. Die Menschen tragen ganz<br />

andere Kleidung als bei uns im Dorf.“<br />

Wir erzählen Makena, dass bei uns die<br />

Menschen genauso gekleidet sind.<br />

Jetzt kommen wir am Busbahnhof an.<br />

Dort stehen sehr viele Matatus. Wir<br />

schauen und staunen. Plötzlich bekommt<br />

Makena einen riesigen Schreck. Sie sagt<br />

zaghaft und voller Angst: „Wie soll ich


mich hier zurechtfinden?“ Da klopft es an<br />

die Fensterscheibe und ein Junge ihres<br />

Alters winkt ihr zu und ruft: „Makena,<br />

ich bin es, Kariuki. Ich bin da, um dich<br />

abzuholen.“ Makena fällt ein Stein vom<br />

Herzen. Sie stellt uns ihren Cousin Kariuki<br />

vor. Dieser ruft schon sehr ungeduldig:<br />

„<strong>Komm</strong>t, steigt endlich aus. Wir haben<br />

noch einen weiten Fußweg, bis wir bei<br />

uns daheim sind.” Eilends steigen wir aus,<br />

begrüßen uns <strong>mit</strong> „Jambo“ und gehen<br />

<strong>mit</strong> Kariuki. Endlich können wir den<br />

engen Bus verlassen! Wir alle sind sehr<br />

froh darüber und fühlen uns richtig frei.<br />

Da sagt Kariuki, während wir weitergehen:<br />

„Ich zeige euch, wo wir wohnen.<br />

Geht einfach <strong>mit</strong> mir!“<br />

Kariuki nimmt Makenas Gepäck und<br />

trägt es für sie. Wir gehen gemeinsam<br />

weiter. Kariuki kennt sich in Nairobi gut<br />

aus. Nairobi ist eine riesige Stadt <strong>mit</strong> vielen<br />

Autos und hohen Häusern. Wir kommen<br />

an großen Gebäuden, Supermärkten,<br />

Einkaufszentren und sehr schönen<br />

Wohnhäusern vorbei. Makena kommt<br />

aus dem Staunen nicht mehr heraus, so<br />

viele neue Dinge gibt es hier zu sehen.<br />

Sie weiß gar nicht, wo sie zuerst hinschauen<br />

soll.<br />

„In Nairobi kann man alles kaufen –<br />

fast wie bei euch in Europa“, erzählt<br />

Kariuki stolz. „Viele ziehen in die Hauptstadt,<br />

weil sie denken, dass das Leben hier<br />

besser ist als auf dem Land. Die<br />

reichen Leute wohnen in besonders<br />

schönen Stadtvierteln und hier im Zentrum<br />

der Stadt ist alles wunderschön sauber<br />

und gepflegt. Aber in Nairobi sieht es<br />

nicht überall so aus wie hier.“ Makena<br />

hört gar nicht richtig zu, was Kariuki uns<br />

erzählt.<br />

Sie ist viel zu stark <strong>mit</strong> dem beschäftigt,<br />

was sie <strong>mit</strong> ihren Augen aufnimmt.<br />

„<strong>Komm</strong>t! Wir nehmen eine Abkürzung,<br />

dann sind wir etwas schneller zu Hause“,<br />

fordert uns Kariuki auf.<br />

Plötzlich kommen wir in ein Stadtviertel,<br />

das ganz anders aussieht. Die Straßen<br />

werden immer enger und holpriger. Die<br />

Wohnungen sehen immer ärmlicher aus.<br />

Jetzt sehen wir nur noch Häuser, die aus<br />

alten Brettern und Blechteilen zusammengenagelt<br />

sind. Wir gehen durch ganz<br />

enge Gassen, in denen es gar nicht gut<br />

riecht. Makena fühlt sich hier auch nicht<br />

wohl: So viele Menschen in den engen<br />

Gassen, eine Blechhütte neben der anderen,<br />

verschlammte Wege. Wie schön<br />

wäre es, wenn wir bald bei Makenas<br />

Onkel ankommen würden. Da, auf einem<br />

kleinen Platz sehen wir Kinder <strong>mit</strong> einen<br />

Ball spielen.<br />

Evtl. Bastelarbeit <strong>mit</strong> anschl. Spiel:<br />

Wir stellen aus Plastiktüten und Sisalschnüren<br />

einen Ball her und werfen ihn<br />

einander zu. Oder: Wir versuchen ihn<br />

unter einen Stuhl zu rollen. Das darauf<br />

sitzende Kind wehrt ihn <strong>mit</strong> den Füßen<br />

ab.<br />

„Hallo Salim, wie geht es dir“, ruft<br />

Kariuki einem Jungen zu, der gerade<br />

aus einem dieser Häuser kommt. Kariuki<br />

und Salim reden kurz <strong>mit</strong>einander über<br />

die Schule. Überrascht stellen wir fest,<br />

dass Kariuki nicht in <strong>sein</strong>er Heimatsprache<br />

Kikuyu <strong>mit</strong> Salim redet, sondern<br />

englisch. Wir fragen Salim, wo er denn<br />

herkommt und warum er hier leben<br />

muss.<br />

Salim erzählt: „Ich bin in Burundi<br />

geboren. Das ist ein Nachbarland von<br />

Kenia. Leider konnten wir nicht dort bleiben,<br />

weil wir nirgendwo in Frieden leben<br />

konnten. Als dann mein Vater starb, bin<br />

ich <strong>mit</strong> meiner Mutter und meinen fünf<br />

Geschwistern aufgebrochen. Wir konnten<br />

nur das <strong>mit</strong>nehmen, was wir auf unseren<br />

Köpfen tragen konnten. Mit anderen<br />

Verwandten und <strong>mit</strong> meiner Familie sind<br />

wir nach einem wochenlangen Fußmarsch<br />

in Kenia angekommen. Hier in<br />

Nairobi wohne ich nun <strong>mit</strong> meiner<br />

Mutter und <strong>mit</strong> meinen Geschwistern<br />

im Slum von Majengo. Wir wohnen alle<br />

in einem kleinen Blechhaus. Dieses hat<br />

einen Raum. Manchmal ist das gar nicht<br />

leicht, wenn alle nur einen Raum zur Verfügung<br />

haben. Aber auch wenn wir hier<br />

nicht mehr so schön wohnen wie zu<br />

Hause, sind wir doch froh, dass wir hier<br />

in Frieden leben können. An manchen<br />

Tagen haben wir wenig zu essen. Strom<br />

gibt es auch nicht. Deshalb <strong>mach</strong>e ich<br />

meine Schularbeiten, solange es hell ist.<br />

Vom Brunnen holen wir unser Wasser.<br />

Ihr merkt schon, unser Leben ist sehr<br />

einfach und vieles können wir uns nicht<br />

leisten. Manchmal ist Mama deshalb sehr<br />

traurig. Auch weil sie kein Geld hat, um<br />

uns alle in die Schule zu schicken. Von<br />

dem wenigen Geld, das sie verdient, darf<br />

nur ich die Schule besuchen, weil ich der<br />

Älteste von uns Geschwistern bin. Auch<br />

wenn viele andere Kinder in unserer<br />

Schule mich nicht <strong>mit</strong>spielen lassen,<br />

bin ich doch froh, lesen und schreiben<br />

zu lernen. Besonders froh bin ich aber,<br />

dass Kariuki immer zu mir hält, wenn<br />

ich ihn brauche. Er ist nämlich mein<br />

allerbester Freund.“<br />

Dieser unterbricht ihn und sagt:<br />

„Wir müssen jetzt gehen. Sonst wird es<br />

dunkel.“ Obwohl wir gerne noch länger<br />

geblieben wären, um noch mehr von<br />

Salims Leben zu erfahren, drängt Kariuki<br />

zum Aufbruch. Also verabschieden wir<br />

uns und gehen weiter.<br />

Es dauert noch lange, bis wir unser<br />

Ziel erreicht haben. Doch dann ist es<br />

endlich soweit. Nach all den Eindrücken<br />

sind wir froh, als wir endlich bei Makenas<br />

Onkel ankommen. Freudig nimmt er<br />

<strong>sein</strong>e Nichte in die Arme. Dann begrüßt<br />

er uns. Bei einem wunderbaren Abendessen<br />

<strong>mit</strong> allen Verwandten gibt es viel<br />

zu erzählen. Die Zeit vergeht so schnell<br />

wie nie zuvor. Und so scheint es uns viel<br />

zu früh, als uns unser Heißluftballonfahrer<br />

abholt. Auf dem Fußballplatz neben<br />

dem Haus von Makenas Onkel landet er.<br />

Wir danken für die freundliche Aufnahme,<br />

für die netten Gespräche und<br />

für das Essen. Wir versprechen, von uns<br />

hören zu lassen und verabschieden uns.<br />

Das dauert ziemlich lange und geht nicht<br />

so schnell wie bei uns. Doch dann müssen<br />

wir doch einsteigen und sobald alle<br />

eingestiegen sind, hebt der Ballon ab.<br />

Wir winken Makena und ihrer großen<br />

Verwandtschaft zu, so lange, bis wir sie<br />

aus den Augen verloren haben.<br />

Mit vielen unterschiedlichen Eindrücken<br />

reisen wir zurück. Wir denken<br />

an Makena, Kariuki und Salim. Was<br />

werden die drei jetzt wohl <strong>mach</strong>en?<br />

7


materialien<br />

8<br />

BAUSTEIN<br />

3<br />

1. Materialien<br />

– Schwungtuch<br />

– CD <strong>mit</strong> meditativer Musik, CD-Player<br />

– Kerze, Streichhölzer<br />

– Psalmtext (Für Grundschüler/innen bitte<br />

den Text kopieren!)<br />

– Wortkarten<br />

– Dicke Stifte o. ä.<br />

– Hand Gottes, Palme/Hängematte,<br />

Kuscheltier, Freundschaftsband,<br />

Rettungsring, Schirm, Zelt, Schutzschild,<br />

Kleiner Rucksack, Kreuz<br />

2. Raumvorbereitung<br />

– Stuhlkreis – größer als der Durchmesser<br />

des Schwungtuches<br />

3. Materialien zum Basteln eines <strong>Engel</strong>s<br />

– 1 Tontöpfchen <strong>mit</strong> Durchmesser ca. 5 cm<br />

– Sisalschnüre, Längen ca. 18 und 24 cm<br />

– 4 gebohrte Holzkugeln <strong>mit</strong> dem<br />

Durchmesser ca. 10 bis 12 mm<br />

– 1 Holzkugel 20 bis 25 mm<br />

– Bunte Wollfäden<br />

– Filzstifte/Folienstifte in den Farben<br />

rot, schwarz und blau<br />

– Evtl. Tonpapier in den<br />

Farben gold und gelb<br />

– Klebstoff<br />

– Schere<br />

Geborgen unter Gottes Schutz,<br />

einander <strong>Engel</strong> <strong>sein</strong>!<br />

Einladung zur Beschäftigung <strong>mit</strong> Ps 91 – Bibel-Teilen <strong>mit</strong> Kindern<br />

1. Sequenz<br />

1. Experimentelle Bewegungsübungen<br />

<strong>mit</strong> dem Schwungtuch<br />

– Wir betrachten das ausgebreitete<br />

Schwungtuch und die Farben des<br />

Tuches.<br />

– An jeder Halteschlaufe steht ein Kind<br />

und hält das am Boden liegende Tuch<br />

fest, während die Leitung <strong>mit</strong> Hilfe<br />

ihrer Halteschlaufe das Tuch auf und<br />

ab schwingt.<br />

Die Kinder schauen zu, beobachten still.<br />

– Die L. und ihr Gegenüber schwingen.<br />

– Die L. und zwei ihr schräg gegenüberstehende<br />

Kinder schwingen.<br />

– Die L. und alle Kinder schwingen das<br />

Tuch auf und ab.<br />

– Die L. und die Kinder schwingen das<br />

Tuch über ihren Kopf hoch und<br />

ziehen es, während sie dabei in die<br />

Hocke gehen, hinter sich auf den<br />

Boden. Es entsteht ein Pilz.<br />

– Erwachsene übernehmen die Rolle<br />

des Schwingens.<br />

– Die Erwachsenen schwingen und<br />

die Kinder stellen sich unter das Tuch.<br />

– Einzelne Kinder werden aufgerufen, z. B.:<br />

– Alle Kinder, die eine Brille tragen.<br />

– Alle Kinder, die ein rotes Kleidungsstück<br />

tragen.<br />

– Alle Kinder, die im Oktober geboren<br />

sind.<br />

– Zum Abschluss dürfen alle Kinder sich<br />

unter das Tuch stellen.<br />

– Alle Kinder setzen sich in den Stuhlkreis.<br />

Das Tuch wird in der Mitte ausgebreitet.<br />

– Die L. stellt eine Kerze in die Mitte und<br />

entzündet diese.<br />

Die Kinder werden still!<br />

2. Bibel-Teilen <strong>mit</strong> Kindern<br />

L: Im ersten Teil der Bibel, im Alten<br />

Testament, finden wir ein Buch <strong>mit</strong><br />

vielen Gebeten. Wir nennen diese<br />

Psalmen, d. h. Lieder. Diese Lieder<br />

wurden damals vom Volk der Israeliten<br />

gesungen. Heute beten Christen auf<br />

der ganzen Welt diese Psalmen.<br />

So fühlen sie sich <strong>mit</strong>einander verbunden.<br />

Wir wollen heute den Psalm 91<br />

genauer kennen lernen.<br />

Psalm 91<br />

(in kindgerechter Formulierung)<br />

Jeder, der unter dem Schutz Gottes steht,<br />

findet bei ihm Zuflucht und Heimat.<br />

Bei Gott finde ich Geborgenheit und Ruhe.<br />

Er schenkt mir neue Kraft.<br />

Bei Gott bin ich geborgen,<br />

auf Gott kann ich mich verlassen,<br />

ihm kann ich grenzenlos vertrauen.<br />

Er rettet mich aus allen Gefahren<br />

des Lebens.<br />

Denn er ist bei mir,<br />

wenn ich mich allein fühle.<br />

Er ist für mich da,<br />

wenn in unserer Familie Streit herrscht.<br />

Er ist um mich, wenn mir etwas misslingt.<br />

Wie ein großer Vogel beschirmt mich Gott,<br />

unter <strong>sein</strong>en Schwingen finde ich Zuflucht,<br />

Schild und Schutz ist mir <strong>sein</strong>e Zuwendung.<br />

Treu steht er immer zu mir.<br />

Ich brauche mich nicht zu fürchten<br />

vor dem Schrecken der Nacht.<br />

Ich muss keine Angst haben.<br />

Krankheiten schrecken mich nicht.<br />

Leid erdrückt mich nicht.<br />

In Not brauche ich nicht zu verzweifeln.<br />

Ja, die Hilfe Gottes<br />

ist mir immer vor Augen.<br />

Denn der Herr ist meine Zuflucht.<br />

Gott habe ich mir als Schutz erwählt.<br />

Unheil erschüttert mich nicht,<br />

lässt mich nicht stürzen.<br />

Gott gibt acht auf mein Haus,<br />

mein Zelt, mein Zuhause.<br />

Gott befiehlt <strong>sein</strong>en <strong>Engel</strong>n,<br />

mich zu behüten auf all meinen Wegen.<br />

<strong>Engel</strong> Gottes tragen mich.<br />

<strong>Engel</strong> Gottes trösten mich.<br />

<strong>Engel</strong> Gottes umgeben mich.<br />

<strong>Engel</strong> Gottes achten auf mich.<br />

Gott sagt zu mir: „Weil ich dich liebe,


will ich dich retten.<br />

Weil du meinen Namen kennst,<br />

will ich dich schützen.<br />

Weil du zu mir betest, bin ich für dich da.<br />

Ich bin bei dir in der Not. Ich befreie dich.<br />

Ich schenke dir Zufriedenheit<br />

und Zuversicht.<br />

Nach einem langen Leben<br />

findest du Wohnung bei mir.“<br />

1. Schritt:<br />

Die L. liest den Text vor, danach liest<br />

ein Kind. Zur Vertiefung liest ein<br />

weiteres Kind.<br />

2. Schritt:<br />

Jedes Kind nennt ein Wort oder einen<br />

Satz, das oder der ihm besonders gefällt.<br />

Das Gesagte bleibt kommentarlos im<br />

Raum stehen. Die L. schreibt die einzelnen<br />

Worte auf Wortkarten, liest den<br />

Begriff vor und legt die Karte zur Kerze.<br />

3. Schritt:<br />

Nach einer Stille (ca. 1-3 Minuten) darf<br />

jedes Kind <strong>sein</strong> Dank-, Lob- oder Bittgebet<br />

sprechen. Nach jedem Gebetssatz<br />

singen alle <strong>mit</strong>einander den Kehrvers:<br />

„Wir danken dir, du großer Gott,<br />

wir danken dir, o Gott.“ Oder:<br />

„Wir loben dich, du guter Gott,<br />

wir loben dich, o Gott.“ Oder:<br />

„Wir bitten dich, du güt´ger Gott,<br />

wir bitten dich, o Gott.“<br />

(Nach der Melodie: „für Speis und Trank,<br />

fürs täglich Brot ...“)<br />

4. Schritt:<br />

Die L. lädt die Kinder ein, die Dank-,<br />

Lob- und Bittgebete tanzend vor Gott zu<br />

bringen. Sie bittet die Kinder, sich hinter<br />

den Stuhl zu stellen und eine Schlange<br />

zu bilden. Die rechte äußere Hand liegt<br />

auf der linken Schulter des vorderen<br />

Kindes. Die innere linke Hand zeigt<br />

zur Schale geformt in die Kreis-Mitte.<br />

Wir üben den Pilgerschritt: Rechter<br />

Fuß vor, linker Fuß vor, rechter Fuß vor,<br />

zurückwiegen auf den linken Fuß = Wiegeschritt.<br />

Wir beginnen die Schrittfolge<br />

von Neuem: Vor, vor, wie-gen.<br />

Die L. legt meditative Musik ein, z. B.<br />

Kanon von Pachelbel und erklärt die<br />

Schrittfolge des Tanzes <strong>mit</strong> folgenden<br />

Worten: Wir gehen in unserem Leben<br />

vorwärts, wir halten inne, geben der Stille<br />

in uns Raum, bekommen Kraft von der<br />

Nähe Gottes und gehen gestärkt und<br />

ermutigt unseren Weg weiter.<br />

L. und Kinder üben den Pilgertanz<br />

<strong>mit</strong> entsprechender Musik.<br />

Pilgertanz<br />

Der Pilgertanz kann als geschlossener, als<br />

offener Kreis oder auch in Schlangenlinie<br />

getanzt werden.<br />

3. Gespräch<br />

Die Kinder versammeln sich wieder<br />

im Stuhlkreis.<br />

L: Schauen wir uns die Wortkarten<br />

einzeln an und überlegen dann<br />

gemeinsam, was sie für uns und<br />

unser Leben bedeuten.<br />

Einzelne Worte werden herausgearbeitet<br />

und <strong>mit</strong> Alltagssituationen verbunden,<br />

z. B.:<br />

Geborgenheit<br />

Kinder assoziieren: in den Arm genommen<br />

werden, geborgen <strong>sein</strong>, sich warm<br />

und wohl fühlen, ein Zuhause haben ...<br />

Ein Kind legt als Zeichen der Geborgenheit<br />

eine Decke in die Mitte zur Wortkarte.<br />

Die weiteren Begriffe werden auf die<br />

gleiche Weise erarbeitet.<br />

Schutz Gottes<br />

Gott hilft mir, sorgt für mich,<br />

trägt mich ... (Hand Gottes)<br />

Ruhe<br />

ausruhen, Stille spüren, <strong>mit</strong> Gott<br />

sprechen, beten, neue Kraft sammeln<br />

(Palme/Hängematte)<br />

Zuflucht/Heimat/Wohnung<br />

in die Arme von Mama/Papa flüchten,<br />

wenn ich Angst habe, verteidigt werden,<br />

wenn ich ausgelacht werde, getröstet<br />

werden, wenn ich traurig bin (Kuscheltier)<br />

Vertrauen/treu<br />

sich auf Freunde verlassen können,<br />

<strong>mit</strong> ihnen spielen, lachen, Geheimnisse<br />

<strong>mit</strong>einander teilen (Freundschaftsband)<br />

retten<br />

sich beim Schwimmen <strong>mit</strong> dem Rettungsring<br />

über Wasser halten, aus einer<br />

Rangelei <strong>mit</strong> mehreren gerettet werden,<br />

sich beim Fangen auf den „Rettungspunkt“<br />

stellen (Rettungsring)<br />

beschirmen<br />

Schutz vor Regen, Sonne (Schirm)<br />

Zuflucht<br />

eine Heimat haben, sich verlassen können,<br />

Freunde haben, verstanden werden,<br />

nicht allein <strong>sein</strong>, Hilfe erhalten (Zelt)<br />

Schild und Schutz<br />

geschützt vor Feinden, vor dem Schimpfen<br />

der Nachbarin beim Fußballspiel, von<br />

anderen in Schutz genommen werden <strong>mit</strong><br />

Worten und Taten (Schutzschild)<br />

<strong>Engel</strong><br />

<strong>Engel</strong> schützen, sie begleiten, achten auf<br />

mich, sie sind Boten Gottes, sie sind Verbindung<br />

zwischen Gott und Menschen<br />

(Kleiner Rucksack <strong>mit</strong> Kreuz)<br />

…<br />

Die L. und die Kinder tanzen<br />

zum Abschluss den Pilgertanz.<br />

9


10<br />

4. Bastelarbeit: <strong>Engel</strong><br />

Wir bemalen die große Holzkugel <strong>mit</strong><br />

Augen, Nase und Mund. Danach kleben<br />

wir die Wollfäden als Haare auf.<br />

Nun legen wir die eine Schnur in der<br />

Mitte zusammen, dabei entsteht eine<br />

Schlaufe. Mit der anderen Schnur verfahren<br />

wir ebenso. Danach nehmen wir die<br />

beiden Enden einer Schnur und ziehen sie<br />

durch die andere Schlaufe. Nun nehmen<br />

wir die Enden der anderen Schnur und<br />

ziehen sie durch die Schlaufe der ersten<br />

Schnur. Die beiden kürzeren Schnüre<br />

(für die Arme) ziehen wir von unten<br />

durch die Öffnung des Tontöpfchens<br />

und befestigen an den Enden je eine<br />

Holzkugel <strong>mit</strong> Klebestoff. Bei den längeren<br />

Schnüren (für die Füße) verfahren<br />

wir ebenso.<br />

Zum Ende kleben wir den Kopf<br />

auf die Öffnung des Tontöpfchens und<br />

fixieren dabei gleichzeitig die Schnüre.<br />

Wir schneiden die Vorlage für die Flügel<br />

aus, übertragen diese auf das entsprechende<br />

Tonpapier und schneiden<br />

wiederum sorgfältig aus.<br />

Nun kleben wir die beiden Flügel<br />

an der Rückseite des Tontopfes fest.<br />

Alternative:<br />

Für den Körper kann auch Filz- oder Tonpapier,<br />

anstelle der Holzkugeln können<br />

Styropor oder modellierte Kugeln aus<br />

Alufolie verwendet werden!


materialien<br />

1. Materialien<br />

– Schwungtuch<br />

– Kerze, Streichhölzer<br />

– Statue eines <strong>Engel</strong>s<br />

– Hand Gottes<br />

– Palme/Hängematte<br />

– Kuscheltier<br />

– Freundschaftsband<br />

– Rettungsring<br />

– Schirm<br />

– Zelt<br />

– Schutzschild<br />

– Kleiner Rucksack<br />

– Kreuz<br />

– Spendenkästchen für jedes Kind (kostenlos<br />

zu bestellen bei missio, Best.-Nr.: 192 008)<br />

– Gebastelte <strong>Engel</strong> der Kinder und der Leitung<br />

2. Raumvorbereitung:<br />

– Stuhlkreis – größer als der Durchmesser des<br />

Schwungtuches<br />

2. Sequenz<br />

1. Einfühlungsübung<br />

Ein Kind darf sich in die Mitte des<br />

Schwungtuches legen. Erwachsene<br />

und Kinder halten den etwas eingerollten<br />

Rand des Tuches fest und heben es <strong>mit</strong><br />

dem Kind in der Mitte vorsichtig hoch.<br />

Das Kind auf dem Tuch spürt, wie schön<br />

Getragen-Sein ist, erfährt Geborgenheit<br />

und Sicherheit. Es kann sich auf die<br />

Anderen verlassen, auf sie vertrauen.<br />

Die Kinder, die das Tuch halten, erfahren,<br />

dass sie Kraft und Ausdauer benötigen,<br />

um das Kind in der Mitte sicher tragen<br />

zu können. Nach einer kurzen Zeit wird<br />

das Kind langsam abgesetzt.<br />

Diese Übung wird <strong>mit</strong> verschiedenen<br />

Kindern einige Male wiederholt. Danach<br />

breiten wir das Schwungtuch in der Mitte<br />

des Stuhlkreises aus.<br />

2. Gespräch<br />

Die Kinder setzen sich in den Stuhlkreis.<br />

L: Wir haben gerade gespürt, wie schön<br />

Getragen-Sein ist. Getragen-Sein und<br />

Sich-Geborgen-Fühlen sind wichtig für<br />

unser Leben. Du erinnerst dich an<br />

unseren Psalm, der vom Getragen-Sein<br />

spricht. Sicher fallen dir noch einige<br />

Gegenstände ein!<br />

Kinder nennen je einen Gegenstand und<br />

legen diesen in die Mitte. Die L. ergänzt<br />

gegebenenfalls den Zusammenhang zum<br />

Getragen-Sein.<br />

L: entzündet eine Kerze und stellt diese in<br />

die Mitte.<br />

K: ... Gott trägt mich, Gott trägt alle<br />

Menschen, bei Gott sind alle geborgen<br />

...<br />

L: stellt die Statue eines <strong>Engel</strong>s zwischen<br />

Kerze und Rucksack und erklärt dabei:<br />

Ein <strong>Engel</strong> ist die Verbindung zwischen<br />

Gott und Mensch. Er ist der Bote,<br />

der Gutes in die Welt trägt und dafür<br />

sorgt, dass jede und jeder sich geborgen<br />

fühlen kann. Trotzdem gibt es<br />

Menschen auf unserer Welt, die<br />

keine Geborgenheit erfahren. Sie<br />

fühlen sich verlassen und vergessen.<br />

Die L. erzählt kurz von den „vergessenen<br />

Kindern“, die in Kenia leben<br />

(vgl. Projektbeschreibung auf der Rückseite<br />

des Arbeitsheftes)!<br />

Kinder äußern ihre Gedanken und<br />

Gefühle.<br />

L: Gott vergisst kein Kind, vergisst<br />

keinen Menschen. Auch für die<br />

Kinder in Kenia wäre gesorgt, wenn<br />

sich Menschen als Bote Gottes erkennen<br />

und wie <strong>Engel</strong> handeln würden.<br />

Auch wir sind also <strong>Engel</strong>, sollen wie<br />

<strong>Engel</strong> handeln und so von Gottes<br />

Liebe erzählen!<br />

Kinder bringen ihre Vorschläge<br />

und Ideen.<br />

3. Meditatives Handeln<br />

L: bringt ihren gebastelten <strong>Engel</strong> und<br />

legt ihn zur Kerze. Dabei spricht sie:<br />

„Ich möchte <strong>Engel</strong> <strong>sein</strong>, indem ich …<br />

für die „vergessenen Kinder” in Kenia<br />

bete!“<br />

Alle singen:<br />

„Hilf du uns Herr, Bote zu <strong>sein</strong><br />

für Menschen auf der Welt.“<br />

Oder:<br />

„Wir bitten dich, Herr, stärke uns,<br />

da<strong>mit</strong> wir <strong>Engel</strong> sind.“<br />

(Nach der Melodie: Für Speis und Trank,<br />

fürs täglich Brot …)<br />

Jedes Kind darf nun <strong>sein</strong>en gebastelten<br />

<strong>Engel</strong> in die Mitte stellen und den Satz<br />

„Ich möchte <strong>Engel</strong> <strong>sein</strong>, indem ich …“<br />

ergänzen.<br />

Alle antworten singend:<br />

„Hilf du uns …“ oder „Wir bitten …“.<br />

4. Aktionsideen<br />

Die L. überlegt gemeinsam <strong>mit</strong> den Kindern<br />

Aktionsideen, um das missio-Projekt<br />

„Helft <strong>mit</strong>! Seid <strong>Engel</strong>!“ zu unterstützen.<br />

– Basar <strong>mit</strong> missio-Artikeln<br />

(siehe Bestell-Coupon)<br />

– Spendenkästchen austeilen und<br />

basteln lassen, nach Hause <strong>mit</strong>geben<br />

und den Abgabetermin bekannt geben<br />

(z. B. Sonntag der Weltmission, liturgische<br />

Feier, vgl. Baustein 4)<br />

– Kuchen- oder Brotverkauf zugunsten<br />

der „vergessenen Kinder“<br />

– Verkauf von Bastelarbeiten<br />

(vgl. Baustein 5)<br />

– Flohmarkt<br />

– Kleine Hilfsdienste anbieten,<br />

z. B. Fahrrad putzen und den Erlös<br />

für das missio-Projekt spenden<br />

– Konzert veranstalten<br />

– Eine-Welt-Essen<br />

–…<br />

11


materialien<br />

12<br />

BAUSTEIN<br />

4<br />

1. Materialien<br />

– Kerze<br />

– Streichholz<br />

– Kopiervorlage „<strong>Engel</strong>“ für jedes Kind<br />

– Kopiervorlage „<strong>Engel</strong>“ vergrößern,<br />

in Puzzleteile schneiden und an die<br />

Kinder verteilen. Diese ergeben nach<br />

dem Zusammensetzen das „<strong>Engel</strong>puzzle“<br />

– rotes Tonpapier in Größe des <strong>Engel</strong>puzzles<br />

– Kleber<br />

– Bunte Kreide oder Wachsmalkreiden<br />

– CD-Player<br />

– CD <strong>mit</strong> meditativer Musik<br />

– Spendenkästchen der Kinder<br />

(Spendenkästchen können kostenlos<br />

bestellt werden bei missio,<br />

Best.-Nr.: 192 008)<br />

2. Raumvorbereitung<br />

– Stuhlkreis<br />

– Mitte: brennende Kerze<br />

– ein helles Tuch, auf das das<br />

„<strong>Engel</strong>puzzle“ gelegt werden kann<br />

Wir beten und<br />

feiern <strong>mit</strong>einander!<br />

Einladung zu einer meditativen Feier<br />

Verlauf<br />

Lied<br />

„Lobet und preiset ihr Völker den Herrn“<br />

Gebet<br />

Lieber Gott, du bist unser Schutz. Bei dir<br />

finden wir Geborgenheit und Ruhe. Du<br />

bist wie eine Burg, in der wir Zuflucht finden.<br />

Auf dich können wir uns verlassen.<br />

Dir dürfen wir grenzenlos vertrauen. Dir<br />

sei Lob und Dank. Amen.<br />

Lied<br />

„Lobet und preiset ihr Völker den Herrn“


Lesung aus dem Brief des Apostels<br />

Paulus an die Römer<br />

Römer 12,9-18.21<br />

Eure Liebe sei ohne Heuchelei.<br />

Verabscheut das Böse,<br />

haltet fest am Guten!<br />

Seid einander in geschwisterlicher Liebe<br />

zugetan,<br />

übertrefft euch in gegenseitiger Achtung!<br />

Lasst nicht nach in eurem Eifer,<br />

lasst euch vom Geist entflammen<br />

und dient dem Herrn!<br />

Seid fröhlich in der Hoffnung,<br />

geduldig in der Bedrängnis,<br />

beharrlich im Gebet!<br />

Helft den Heiligen, wenn sie in Not sind;<br />

gewährt jederzeit Gastfreundschaft!<br />

Segnet eure Verfolger; segnet sie,<br />

verflucht sie nicht!<br />

Freut euch <strong>mit</strong> den Fröhlichen<br />

und weint <strong>mit</strong> den Weinenden!<br />

Seid untereinander eines Sinnes;<br />

strebt nicht hoch hinaus,<br />

sondern bleibt demütig!<br />

Haltet euch nicht selbst für weise!<br />

Vergeltet niemand Böses <strong>mit</strong> Bösem!<br />

Seid allen Menschen gegenüber<br />

auf Gutes bedacht!<br />

Soweit es euch möglich ist,<br />

haltet <strong>mit</strong> allen Menschen Frieden!<br />

Lass dich nicht vom Bösen besiegen,<br />

sondern besiege das Böse<br />

durch das Gute!<br />

Lied<br />

„Lobet und preiset ihr Völker den Herrn“<br />

Verarbeitung<br />

L. und Kinder stellen das <strong>Engel</strong>puzzle<br />

zusammen und kleben dieses auf das<br />

Tonpapier.<br />

Kinder äußern sich.<br />

L: In unserer Mitte liegt ein Kind. Es ist als<br />

<strong>Engel</strong> dargestellt.<br />

K: …<br />

L: Versuche eine Verbindung zwischen<br />

dem <strong>Engel</strong> und dem Kind herzustellen.<br />

K: Das Kind ist so brav wie ein <strong>Engel</strong>. Es<br />

handelt wie ein <strong>Engel</strong>. Jedes Kind kann<br />

ein <strong>Engel</strong> <strong>sein</strong>. …<br />

L: Du hast vorhin den Text aus der Bibel<br />

gehört.<br />

K: Freut euch <strong>mit</strong> den Fröhlichen, haltet<br />

Frieden, …<br />

L: Versuche Text und Bild zusammenzubringen.<br />

K: Auch wir sind <strong>Engel</strong>, auch wir sollen<br />

wie <strong>Engel</strong> handeln, wir<br />

können Traurige trösten, <strong>mit</strong>einander<br />

gut umgehen, füreinander beten,<br />

gastfreundlich <strong>sein</strong> …<br />

Meditatives Malen<br />

Jedes Kind erhält die Kopiervorlage des<br />

<strong>Engel</strong>s.<br />

L: Du darfst nun deinen <strong>Engel</strong> bemalen.<br />

Ich werde dir dazu meditative Musik<br />

einspielen und dir den Text aus der<br />

Bibel, den du schon kennst, immer<br />

wieder vorlesen. Stelle die Taten eines<br />

<strong>Engel</strong>s in Farbe dar. Du kannst verschiedene<br />

Farben wählen.<br />

(Rot: Farbe der Liebe, des Feuers, der<br />

Energie. …<br />

Gelb: Farbe Gottes, des Lichts, …<br />

Blau: Farbe des Himmels, der Luft, des<br />

Friedens, der Treue, …<br />

Grün: Farbe des Lebens, der Hoffnung,<br />

…)<br />

Die Kinder legen ihre <strong>Engel</strong>bilder um die<br />

brennende Kerze!<br />

Diese betrachten wir kurz in Stille.<br />

Gebet<br />

L: <strong>Engel</strong> <strong>sein</strong> heißt auch, dass wir füreinander<br />

beten. Miteinander wollen wir<br />

an die Menschen auf der ganzen Welt<br />

denken und Gott für sie bitten. Jedes<br />

Kind darf nun eine Bitte nennen.<br />

K: …<br />

Nach jeder Bitte singen alle:<br />

Liedruf<br />

„Geh <strong>mit</strong> uns auf unserm Weg.<br />

Geh <strong>mit</strong> uns auf unserm Weg.“<br />

Einsammeln der Spendenkästchen<br />

Uns ist nun klar, dass wir auf ganz<br />

unterschiedliche Weise füreinander<br />

<strong>Engel</strong> <strong>sein</strong> können. Wir beten für<br />

Menschen, schenken ihnen Freude<br />

und Hoffnung. Nun wollen wir <strong>mit</strong><br />

ihnen teilen, indem wir ihnen unsere<br />

Spendenkästchen schenken. Jedes<br />

Kind darf <strong>sein</strong> Spendenkästchen zu<br />

den <strong>Engel</strong>n in die Mitte stellen.<br />

Vater unser<br />

L: Beim Vaterunser geben wir uns zum<br />

Zeichen der Gemeinschaft untereinander<br />

und der Gemeinschaft <strong>mit</strong> den<br />

Christen auf der ganzen Welt die<br />

Hände.<br />

Segen<br />

L: Es segne uns, die Menschen, die wir im<br />

Herzen tragen, und alle Menschen dieser<br />

Erde, der große und gütige Gott,<br />

der Vater ...<br />

Lied<br />

„Gott, dein guter Segen“,<br />

1. – 6. Str.<br />

13


14<br />

BAUSTEIN<br />

& # 8 6<br />

& #<br />

& #<br />

& #<br />

Tanzbeschreibung<br />

Vorspiel: 2 Takte<br />

Aufstellung: Frontkreis, durchgefasst<br />

A-Teil<br />

Takt Zz<br />

1 1-6 2 Gehschritte <strong>mit</strong> re zur Kreis<strong>mit</strong>te<br />

2 1-6 Wdh Takt 1, Arme langsam hochführen<br />

3 1-6 Arme nach re und li schwenken<br />

4 1-6 Wdh Takt 3<br />

5-6 Wie Takt 1-2 zurück zur Kreislinie, Arme senken<br />

7-8 Wdh Takt 3-4<br />

B-Teil<br />

G<br />

œ œ<br />

J<br />

1 1-6 Wiegeschritt (Gewichtsverlagerung re-li)<br />

2 1-6 Wechselschritt in TR (re seit, li daneben, re seit)<br />

3-4 Wdh Takt 1-2 in GTR <strong>mit</strong> li<br />

5-8 Wdh Takt 1-4<br />

Variation B-Teil<br />

j<br />

œ œ<br />

1. Wisst ihr, Gott schuf<br />

Mto - to mwe -ma<br />

G<br />

G<br />

œ .<br />

.<br />

œ<br />

œ<br />

J<br />

œ<br />

j<br />

œ œ œ.<br />

uns<br />

hu<br />

- re<br />

- se -<br />

Welt.<br />

ma<br />

j<br />

œ j<br />

nur hin und her wiegen<br />

G<br />

œ œ<br />

J<br />

Dj<br />

œ œ<br />

Hu - se - ma a -<br />

san - te! Son -ne,<br />

Ster - ne und den Mond,<br />

Em D7<br />

Ba - ba<br />

G<br />

ka - m - pa<br />

G<br />

vi - a -<br />

Em<br />

tu<br />

œ œ<br />

J<br />

j<br />

œ<br />

œ<br />

œ .<br />

.<br />

œ<br />

Hu - se - ma a - san - te!<br />

G<br />

j<br />

œ œ œ.<br />

gan - ze<br />

cha - ku -<br />

Em<br />

& # j<br />

œ œ<br />

5<br />

j<br />

œ œ<br />

Welt.<br />

la<br />

D7<br />

œ.<br />

Em<br />

Hu-se - ma a - san - te!<br />

œ œ<br />

J<br />

œ<br />

D 7<br />

j<br />

œ<br />

œ<br />

j<br />

œ<br />

G<br />

j<br />

œ œ œ.<br />

œ œ<br />

J<br />

Gott<br />

Ma<br />

schuf<br />

- ma<br />

G<br />

œ .<br />

j<br />

œ j<br />

œ<br />

un<br />

ka<br />

Hu - se - ma a - san - te!<br />

œ.<br />

Wir singen, spielen,<br />

kochen, tanzen, basteln ...!<br />

Gott schuf unsere Welt … – Mtoto mwema …<br />

Einladung, Verantwortung für Andere zu übernehmen <strong>mit</strong> Kochen, Singen, Basteln …<br />

G<br />

œ œ<br />

J<br />

Gott<br />

A<br />

-<br />

schuf<br />

ki -<br />

D 7<br />

j<br />

œ<br />

œ<br />

uns - re<br />

pe - wa<br />

G<br />

-<br />

-<br />

œ .<br />

Er<br />

ki<br />

se<br />

m<br />

.<br />

œ<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

.<br />

œ<br />

de!<br />

tu.<br />

j<br />

œ<br />

re<br />

pa<br />

2. Wisst ihr, Gott schuf unsre Welt.<br />

Husema asante!<br />

Erde, Meer und die Luft.<br />

Husema asante!<br />

Gott schuf unsre ganze Welt.<br />

Husema asante! Husema asante!<br />

Gott schuf unsre Erde!<br />

3. Wisst ihr, Gott schuf unsre Welt.<br />

Husema asante!<br />

Menschen, Tiere und den Wald.<br />

Husema asante!<br />

Gott schuf unsre ganze Welt.<br />

Husema asante! Husema asante!<br />

Gott schuf unsre Erde!<br />

(traditionell,<br />

Deutscher Text: Eckart Bücken)<br />

Aus: Bücken, Eckart, Horn, Reinhard,<br />

Welt-Lieder für Kinder, MVG,<br />

Kontakte Musikverlag, S. 48f.


Ding ding dong … – Kengele Inalia …<br />

& # 8 3 ‰<br />

8<br />

3<br />

8<br />

3<br />

G<br />

r<br />

œ<br />

j<br />

œ œ œ<br />

j<br />

œ ‰<br />

r<br />

œ J œ<br />

Ding, ding, dong, ding, dong, ding, dong,,<br />

Ke - nge - le i<br />

G<br />

- na - li - a<br />

Em<br />

& # œ œ œ œ .<br />

R R R R J œ<br />

& #<br />

wie die Glo-cke<br />

ruft.<br />

i - na - tu - i - ta.<br />

G<br />

D<br />

j<br />

œ<br />

Die<br />

me<br />

Em<br />

# r<br />

& œ<br />

r<br />

œ<br />

œ<br />

R<br />

j<br />

œ<br />

j<br />

œ<br />

j<br />

œ<br />

Glo-cke<br />

ruft,<br />

ke-nge<br />

- le<br />

r<br />

œ<br />

r<br />

œ<br />

r<br />

œ j<br />

œ<br />

lasst uns al -le<br />

gehn.<br />

twe-<br />

nde tu-ka<br />

- so -<br />

Begleitrhythmus<br />

Vor- und Zwischenspiel<br />

F<br />

& b 4 4 œ<br />

‰ J œ œ œ<br />

G<br />

r<br />

œ<br />

œ<br />

R<br />

‰<br />

R œ<br />

j j<br />

œ œ ‰<br />

j j<br />

œ ‰ œ<br />

œ<br />

œ<br />

J<br />

œ<br />

R<br />

œ<br />

R<br />

J œ<br />

j<br />

œ œ œ<br />

j<br />

œ ‰<br />

œ<br />

J<br />

r<br />

œ<br />

j<br />

œ<br />

j<br />

œ<br />

r<br />

œ<br />

‰<br />

R œ<br />

œ<br />

R<br />

J œ<br />

je-der<br />

hört,<br />

shu-le<br />

- ni<br />

r<br />

œ<br />

r<br />

œ j<br />

œ<br />

Kin-der<br />

kommt, lasst uns al - le gehn.<br />

Wa -to - to twe-nde<br />

tu -ka - so -<br />

r<br />

œ<br />

r<br />

œ<br />

r<br />

œ<br />

Schu - le fängt jetzt<br />

i - na - tu - i -<br />

G<br />

j<br />

œ<br />

Die<br />

me<br />

Kindermut<strong>mach</strong>lied<br />

& b œ œ œ œ F C F<br />

œ œ<br />

& b<br />

œ<br />

1. Wenn<br />

B<br />

Gm<br />

œ<br />

œ œ œ œ<br />

& b œ œ œ œ<br />

F<br />

krieg’ ich<br />

C<br />

Gm C<br />

r<br />

œ<br />

R œ<br />

D<br />

j<br />

œ<br />

Glo-<br />

cke ruft,<br />

Ke -nge - le<br />

œ ‰œœ œ<br />

œ ‰œœ œ<br />

F<br />

œ<br />

œ œ œ œ<br />

ei - ner sagt: „Ich mag dich, du; ich<br />

C<br />

ei - ne<br />

Dm<br />

F<br />

F<br />

Dm<br />

œ œ œ œ<br />

F<br />

œ<br />

Gän - se -haut<br />

und<br />

j<br />

œ<br />

an.<br />

ta.<br />

G<br />

r<br />

œ<br />

r<br />

œ<br />

‰<br />

r<br />

œ<br />

œ<br />

R<br />

R œ<br />

J œ<br />

Kin -der<br />

kommt,<br />

Wa -to - to<br />

r<br />

œ<br />

Schu-<br />

le fängt jetzt<br />

i - na - tu - i -<br />

œ ‰ œ œ œ<br />

œ ‰ œ œ œ<br />

B<br />

j<br />

œ<br />

an.<br />

ta.<br />

.<br />

œ<br />

j j<br />

œ œ ‰<br />

j j<br />

œ ‰ œ<br />

œ œ œ<br />

œ œ œ œ<br />

find’ dich<br />

B<br />

C B Gm C<br />

œ œ œ<br />

C B Gm C<br />

C<br />

ehr-lich œ œ œ œ<br />

auch ein<br />

C<br />

biss-chen œ<br />

F<br />

F<br />

˙.<br />

œ<br />

˙. œ<br />

gut!“ dann<br />

F<br />

˙.<br />

Mut.<br />

Spielidee<br />

Linke Hand an linkes Ohr und hören,<br />

das Gleiche rechts; sich an den Händen<br />

anfassen und zur Kreis<strong>mit</strong>te gehen;<br />

wieder links hören und zurückgehen,<br />

ebenso wieder rechts.<br />

(traditionell,<br />

Deutscher Text: Eckart Bücken)<br />

Aus: Bücken, Eckart, Horn, Reinhard,<br />

Welt-Lieder für Kinder. MVG,<br />

Kontakte Musikverlag, S. 46 f.)<br />

Strophen:<br />

2. Wenn einer sagt:<br />

„Ich brauch’ dich, du;<br />

ich schaff’ es nicht allein.”<br />

Dann kribbelt es in meinem Bauch,<br />

ich fühl mich nicht mehr klein.<br />

3. Wenn einer sagt:<br />

„<strong>Komm</strong>, geh <strong>mit</strong> mir;<br />

zusammen sind wir was!”<br />

Dann werd’ ich rot,<br />

weil ich mich freu’.<br />

Dann <strong>mach</strong>t das Leben Spaß.<br />

4. Gott sagt zu dir:<br />

„Ich hab dich lieb.<br />

Ich wär so gern dein Freund!<br />

Und das, was du allein<br />

nicht schaffst,<br />

das schaffen wir vereint.”<br />

Text & Melodie: Andreas Ebert,<br />

©1979 Hänssler Verlag, 71087 Holzgerlingen<br />

15


16<br />

Wenn du gehst ...<br />

Refrain<br />

& # 4 j<br />

œ<br />

# j<br />

& œ<br />

& #<br />

j<br />

œ<br />

Wenn du<br />

Si - ya<br />

D7<br />

gal,<br />

hamb’<br />

G<br />

j<br />

œ<br />

wo<br />

e<br />

-<br />

j<br />

œ<br />

im<br />

ku<br />

˙ ‰<br />

G<br />

˙ ‰ J œ<br />

gehst,<br />

hamb’<br />

-<br />

j<br />

œ<br />

mer<br />

ka<br />

œ<br />

J<br />

j<br />

œ<br />

du<br />

nye<br />

j<br />

œ<br />

geht<br />

e<br />

j<br />

œ<br />

J œ<br />

C<br />

j<br />

œ<br />

j<br />

œ j<br />

œ<br />

G<br />

j<br />

œ<br />

j<br />

œ<br />

mei-ne<br />

Freund-schaft<br />

<strong>mit</strong> dir, ganz e -<br />

ku -ka - nye - ni kwen-khos’,<br />

si - ya -<br />

G D<br />

j<br />

œ<br />

nächst fühl dich ge<br />

hamb’<br />

D7<br />

e ku - ka<br />

# j<br />

& œ<br />

Refrain<br />

weißt,<br />

hamb’<br />

G<br />

& # 4 4 J œ<br />

& #<br />

Em<br />

œ<br />

& # œ<br />

j<br />

œ<br />

dass<br />

e<br />

j<br />

œ<br />

j<br />

œ<br />

Gott<br />

ku<br />

j<br />

œ j<br />

œ ˙<br />

j<br />

œ<br />

dich<br />

ka<br />

Miteinander gehn<br />

-<br />

œ<br />

J<br />

j<br />

œ<br />

dann auch bist.<br />

- ni kwen - khos’.<br />

J œ<br />

j<br />

œ<br />

nie<br />

nye<br />

Am/G<br />

œ<br />

J<br />

-<br />

-<br />

œ<br />

J<br />

C<br />

j<br />

œ<br />

j<br />

œ j<br />

œ<br />

œ Œ Œ j<br />

œ<br />

j<br />

œ<br />

G<br />

j<br />

œ<br />

- seg - net von mir,<br />

nye - ni kwen - khos’.<br />

G7<br />

j<br />

œ<br />

mals<br />

ni<br />

j<br />

œ<br />

œ<br />

J<br />

ver<br />

kwen<br />

j<br />

œ ˙<br />

j<br />

œ<br />

œ<br />

œ<br />

dass<br />

si<br />

œ<br />

Œ Œ<br />

J œ<br />

j<br />

œ<br />

Bis dem<br />

Si ya<br />

Mit-ein-an-der-gehn, zu-ein-an-der stehn, al -les Ge-schaff’ -ne<br />

als<br />

D<br />

œ j<br />

J œ ˙<br />

Am<br />

œ<br />

J<br />

œ<br />

J<br />

H j<br />

œ œ.<br />

7<br />

J œ<br />

du<br />

ya<br />

-<br />

- gisst.<br />

Originaltext und Musik: traditionell;<br />

khos’.<br />

Deutscher Text: Markus Ehrhardt;<br />

Musikal. Bearbeitung: Reinhard Horn.<br />

Aus: Bücken, Eckart; Ehrhardt, Markus;<br />

Horn, Reinhard; Horn, Ute;<br />

Patra Phillippe; Krenzer, Rolf;<br />

Schäfer, Hildegard; Vellguth, Klaus;<br />

Welt-Segenslieder für Kinder. MVG,<br />

Kontakte Musikverlag, 2002, S. 35<br />

œ<br />

D<br />

j j<br />

œ œ<br />

Em<br />

j<br />

œ œ<br />

j<br />

œ œ<br />

œ<br />

J<br />

j<br />

œ œ<br />

Em/D<br />

Ein - heit sehn, Ein -heit, die gibt, Ein-heit, die braucht<br />

Am7<br />

G/H Am/C Em D G G<br />

( ‰ )<br />

al<br />

D # j<br />

& œ œ<br />

J<br />

& #<br />

œ œ œ<br />

œ.<br />

j<br />

œ ˙<br />

- le <strong>mit</strong> - ein - an - der. 1. Wir sind ein Wind-hauch der<br />

œ<br />

J<br />

G<br />

œ ˙<br />

J<br />

Em<br />

j<br />

œ<br />

j<br />

œ<br />

œ œ œ<br />

J<br />

œ<br />

J<br />

œ<br />

J<br />

œ œ œ<br />

J<br />

E - wig - keit, und doch er -fül - len wir un-se -reZeit,<br />

Am<br />

œ<br />

J<br />

œ<br />

J<br />

H j<br />

œ j<br />

œ ˙<br />

7<br />

Em<br />

j<br />

œ œ<br />

J œ<br />

Em/D<br />

˙<br />

œ<br />

J<br />

H7<br />

j<br />

œ<br />

j<br />

œ<br />

œ œ œ œ<br />

j<br />

œ<br />

Em<br />

j<br />

œ ˙<br />

ge-ben Ge - stalt, ü-ben Ge-walt,<br />

al - le <strong>mit</strong> - ein - an - der.<br />

Am<br />

G/H<br />

Am/C A/C<br />

#<br />

D 4<br />

˙<br />

˙<br />

D<br />

˙<br />

J œ<br />

Strophen:<br />

2. Wir sind wie Inseln,<br />

jeder allein und doch<br />

kann keiner beziehungslos <strong>sein</strong>.<br />

Jeder empfängt und jeder schenkt<br />

allen <strong>mit</strong>einander.<br />

3. Wir sind Verderben,<br />

wenn Hass uns bestimmt,<br />

und wir sind das Leben,<br />

wenn Liebe gewinnt.<br />

Gott lässt uns <strong>sein</strong>,<br />

doch nicht allein,<br />

alle <strong>mit</strong>einander.<br />

Aus: Stimmer-Salzeder, Kathi,<br />

Lied der Hoffnung 3, 4. Auflage,<br />

Hofmann GmbH & Co. KG,<br />

Traunreut, 1998, Nr. 43


Mein Platz in dieser Welt<br />

Refrain<br />

Am7<br />

&4 4 ‰<br />

C<br />

& œ<br />

& ‰<br />

j<br />

œ<br />

j<br />

œ<br />

j<br />

œ œ j<br />

œ<br />

j<br />

œ<br />

Dm7<br />

˙<br />

Ó<br />

Mein Platz in die ser Welt<br />

Du, Gott, hast mich hier<br />

7 - -<br />

E Am7<br />

Dm7<br />

G 7 C<br />

j<br />

œ œ ‰Œ<br />

‰<br />

j<br />

œ<br />

G7<br />

her -ge-stellt. E 7<br />

Mein Platz in die - ser Welt.<br />

& j<br />

œ<br />

j<br />

œ<br />

j j<br />

œ # œ œ # œ<br />

j<br />

œ<br />

# œ<br />

‰<br />

j<br />

œ œ j<br />

œ<br />

j<br />

œ<br />

j<br />

œ<br />

j<br />

œ<br />

œ<br />

j<br />

œ œ œ ‰<br />

j<br />

œ œ<br />

1. Oft tas - te ich nach sei - nen Gren -zen und su -che<br />

j<br />

œ<br />

j<br />

œ<br />

j<br />

œ<br />

so nach Dei - ner<br />

& # œ<br />

& # 4 2<br />

& #<br />

j<br />

œ œ ‰ œ<br />

ü - ber-dacht und<br />

1.<br />

j<br />

œ<br />

j<br />

œ<br />

Wenn wir<br />

D<br />

Πj<br />

œ<br />

j<br />

œ<br />

wenn wir<br />

Em<br />

j<br />

œ<br />

˙<br />

Hand,<br />

Am7<br />

œ<br />

Ó<br />

E 7<br />

‰<br />

j<br />

œ œ ‰<br />

œ<br />

die - sen Platz zur<br />

Wenn wir <strong>mit</strong>einander träumen<br />

& #<br />

Œ<br />

& # j<br />

œ<br />

j<br />

œ<br />

J œ<br />

sucht der<br />

j<br />

œ<br />

sucht der<br />

j<br />

œ<br />

Am<br />

Zwischenspiel 1<br />

# j<br />

& œ œ<br />

J J œ<br />

j<br />

œ<br />

j<br />

# œ<br />

j<br />

œ<br />

H7<br />

j<br />

œ<br />

j<br />

œ<br />

j<br />

œ<br />

Œ Ó<br />

Am7<br />

‰<br />

œ<br />

J<br />

∑<br />

J œ<br />

j<br />

# œ œ # œ<br />

dass sie mich trägt und<br />

j<br />

œ<br />

E 4<br />

œ<br />

j<br />

œ ˙<br />

Hei - mat <strong>mach</strong>t.<br />

j<br />

œ<br />

j<br />

œ<br />

<strong>mit</strong> - ein - an - der träu-men, kann es<br />

G<br />

D7<br />

Am<br />

œ<br />

J<br />

j<br />

œ<br />

j<br />

œ<br />

j<br />

œ<br />

j<br />

œ<br />

j<br />

œ<br />

j<br />

œ<br />

œ<br />

J<br />

œ<br />

J<br />

<strong>mit</strong> ein - an -der träu-men kann es<br />

J œ<br />

œ<br />

J<br />

j<br />

œ<br />

Em<br />

œ<br />

J<br />

œ<br />

J<br />

œ<br />

‰<br />

Em<br />

<strong>sein</strong>,<br />

G<br />

E<br />

œ<br />

Œ<br />

œ Œ<br />

<strong>sein</strong><br />

Traum sich sei -ne We-ge hin zur Wirk - lich -<br />

j<br />

œ<br />

j<br />

œ<br />

j<br />

œ<br />

Traum sich sei - ne<br />

Am<br />

Zwischenspiel 2 (Schluss)<br />

Am<br />

&<br />

# j<br />

œ<br />

œ<br />

J J œ<br />

œ<br />

J<br />

J œ<br />

œ<br />

J<br />

œ<br />

J<br />

j<br />

œ<br />

j<br />

œ<br />

Em/H<br />

j<br />

œ<br />

j<br />

œ<br />

j<br />

œ<br />

j<br />

œ<br />

j<br />

œ<br />

We - ge hin zur<br />

Am/F<br />

j<br />

œ<br />

H7<br />

j<br />

œ<br />

# j<br />

œ<br />

j<br />

œ<br />

j<br />

œ<br />

j<br />

œ<br />

j<br />

œ<br />

# œ<br />

H7<br />

œ<br />

H7<br />

œ<br />

œ<br />

Wirk - lich -<br />

j<br />

œ<br />

j<br />

# œ<br />

H7<br />

˙<br />

Em<br />

˙<br />

∑<br />

j<br />

œ<br />

∑<br />

Em<br />

œ<br />

keit,<br />

Em<br />

œ<br />

keit.<br />

Œ<br />

Œ<br />

Aus: Stimmer-Salzeder, Kathi,<br />

Zur Mitte kommen. Lebenslieder,<br />

1. Auflage, Don Bosco Verlag,<br />

München, 2000, Nr. 108<br />

Strophen:<br />

2. Wenn wir <strong>mit</strong>einander reden,<br />

kann es <strong>sein</strong> ...<br />

suchen Worte ihre Wege<br />

zur Lebendigkeit ...<br />

3. Wenn wir <strong>mit</strong>einander teilen,<br />

kann es <strong>sein</strong> ...<br />

suchen Herzen ihre Wege<br />

zur Gerechtigkeit ...<br />

4. Wenn wir <strong>mit</strong>einander handeln,<br />

kann es <strong>sein</strong> ...<br />

suchen Hände ihre Wege<br />

zur erfüllten Zeit ...<br />

5. Wenn wir <strong>mit</strong>einander glauben,<br />

kann es <strong>sein</strong> ...<br />

wachsen viele neue Wege,<br />

auch in unsrer Zeit ...<br />

Aus: Stimmer-Salzeder, Kathi,<br />

Zur Mitte kommen. Lebenslieder,<br />

1. Auflage, Don Bosco Verlag,<br />

München, 2000, Nr. 108<br />

17


18<br />

<strong>Engel</strong>s-Rap<br />

Refrain j<br />

2 j<br />

4 œ œ<br />

j<br />

œ<br />

j<br />

œ<br />

j<br />

œ<br />

j<br />

œ<br />

j<br />

œ<br />

j<br />

œ<br />

j<br />

œ<br />

1. Ei -nen En-gel, ei-nen En - gel, Gott, den brauch ich jetzt, ei-nen j<br />

œ<br />

j<br />

œ<br />

j<br />

œ<br />

j<br />

œ<br />

j<br />

œ<br />

j<br />

œ<br />

j<br />

œ<br />

j<br />

œ<br />

j<br />

œ<br />

j<br />

œ œ<br />

j<br />

œ œ<br />

j<br />

œ<br />

j<br />

œ ‰<br />

En -gel, ei - nen En -gel, der so rich - tig fetzt. 1. Lie -ber<br />

j<br />

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Gott, ich muss schon<br />

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gib dir ei - nen Ruck, beam ihn run - ter, dei - nen En - gel.<br />

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3. Ich nehm den Mi-cha - el, ich nehm den Gab-ri - el,<br />

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ich nehm den<br />

Ra - fa - el, ich nehm den U - ri - el,<br />

ganz e -<br />

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gal, wel -ches Mo -<br />

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dell, schick ihn<br />

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jetzt, ich brauch ihn<br />

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schnell!<br />

Aus: Das Kindergesangbuch. Hrsg. von Andreas Ebert u. a., Claudius Verlag, München<br />

Lied „<strong>Engel</strong>s-Rap”, Text: Werner Tiki Küsten<strong>mach</strong>er, Melodie: Andreas Hantke<br />

© Claudius Verlag, München<br />

Strophen:<br />

2. Sei nicht sauer, wenn ich power,<br />

wenn ich quengel, wenn ich drängel,<br />

alles geht mir auf den Keks.<br />

Ist er noch nicht unterwegs?<br />

3. Ich nehm den Michael,<br />

ich nehm den Gabriel,<br />

ich nehm den Rafael,<br />

ich nehm den Uriel,<br />

ganz egal, welches Modell,<br />

schick ihn jetzt,<br />

ich brauch ihn schnell!<br />

4. Einen, der mir, wenn ich penne,<br />

einen Tritt gibt, dass ich renne.<br />

Einen, der mich, wenn ich fies bin,<br />

dran erinnert, dass ich mies bin.<br />

5. Einen, der mich an der Hand fasst<br />

und im Chaos auf mich aufpasst.<br />

Einen, der <strong>mit</strong> aller Kraft,<br />

da, wo Krieg ist, Frieden schafft.<br />

6. Einen, der mich immer stützt,<br />

in Gefahren stets mich schützt:<br />

Einen, der mir hilft in Not<br />

und – falls nötig – auch vorm Tod.<br />

7. Einen, der mir deutlich <strong>mach</strong>t:<br />

Du bist bei mir Tag und Nacht.<br />

Einen, der jetzt Nachtdienst schiebt<br />

und mir gute Träume gibt.


Spiele<br />

Feuer auf dem Berg (aus Tansania)<br />

Größe der Gruppe: beliebig<br />

Spielart: Geschicklichkeits-, Reaktions-,<br />

und Fangspiel<br />

Materialien: Keine<br />

Spielverlauf:<br />

Ein Kind wird zum/r Spielleiter/in<br />

gewählt. Alle anderen Kinder liegen<br />

auf dem Rücken. Sie bestimmen ein<br />

Losungswort. Wenn der/die<br />

Spielleiter/in dieses ruft, müssen alle<br />

schnell aufstehen. Das Spiel beginnt<br />

da<strong>mit</strong>, dass der/die Spielleiter/in ruft:<br />

„Feuer auf dem Berg!“ Alle Kinder antworten:<br />

„Feuer!“, springen aber nicht<br />

hoch. Dann ruft der/die Spielleiter/in:<br />

„Feuer auf dem Fluss!“ Wieder antworten<br />

die Kinder: „Feuer!“, bleiben aber<br />

liegen. So läuft das Spiel immer weiter.<br />

Der/die Spielleiter/in ändert jedes Mal<br />

das letzte Wort des Satzes: „Feuer auf<br />

…“ und denkt sich die unterschiedlichsten<br />

Plätze für das Feuer aus. Der/<br />

die Spielleiter/in kann das Losungswort<br />

jederzeit rufen, zwischen den Sätzen oder<br />

<strong>mit</strong>tendrin. Wenn das geschieht, scheidet<br />

der Spieler oder die Spielerin aus, der/die<br />

zuletzt aufspringt. Gewinner/in ist das<br />

Kind, das am längsten im Spiel bleibt.<br />

unicef, Spiele rund um die Welt<br />

Straußenvogel (aus Tansania)<br />

Größe der Gruppe: beliebig<br />

Spielart: Geschicklichkeit<br />

Materialien: Kreide<br />

Spielverlauf:<br />

Ein Kind spielt das „Straußenbaby“, ein<br />

anderes Kind die „Straußenmutter“. Das<br />

Straußenbaby sitzt in einem kleinen auf<br />

den Boden gezeichneten Kreis. Die Straußenmutter<br />

steht in der Nähe ihres Kindes<br />

und passt auf ihr Kleines auf.<br />

Die Kinder versuchen, das Baby anzufassen,<br />

aber die Mutter tut alles, um die Kinder<br />

abzuwehren. Hält die Mutter ein Kind<br />

fest, scheidet es aus. Gelingt es einem<br />

Kind, das Baby zu berühren, wird es zum<br />

neuen Straußenbaby. Das Ziel der Kinder<br />

außerhalb des Kreises ist es, auch einmal<br />

Straußenbaby zu <strong>sein</strong> und zu werden.<br />

Evangelisches Misssionswerk<br />

in Deutschland<br />

Mit dem Korb aufs Feld (aus Tansania)<br />

Größe der Gruppe: beliebig<br />

Spielart: Pantomime<br />

Materialien: CD-Player, CD – afrikanische<br />

Musik<br />

Spielverlauf:<br />

Alle Kinder stellen sich hintereinander<br />

und bilden so einen Kreis. Zu gleichmäßig<br />

rhythmischer afrikanischer Musik treten<br />

alle <strong>mit</strong> dem ganzen Fuß auf und bewegen<br />

sich so in Kreisrichtung vorwärts.<br />

Dabei federn sie weich in den Knien.<br />

Dazu ahmen alle <strong>mit</strong> Armbewegungen<br />

die folgenden Tätigkeiten nach:<br />

– Mit dem Korb auf dem Kopf aufs<br />

Feld gehen …<br />

– säen …<br />

– ein starker Regenguss kommt …<br />

– die Pflanzen wachsen …<br />

– sie wachsen sehr hoch …<br />

– sie werden geerntet …<br />

– sie werden auf dem Kopf<br />

zum Markt getragen<br />

– sie werden verkauft …<br />

– Tauschgeschäfte auf dem Markt …<br />

– ein Fest beginnt …<br />

– …<br />

Fallen euch weitere Tätigkeiten ein?<br />

Welche sind typisch für euer Leben?<br />

Große-Oetringhaus, Hans-Martin,<br />

United Kids. Kinderspiele aus Afrika,<br />

Elefanten Press, Berlin<br />

Der Segen<br />

Größe der Gruppe: beliebig<br />

Spielart: Geschicklichkeitsspiel<br />

Materialien: Fallschirmtuch<br />

Spielverlauf:<br />

Alle Kinder verteilen sich gleichmäßig um<br />

ein Fallschirmtuch. Gemeinsam bewegen<br />

wir das Tuch immer stärker abwechselnd<br />

nach oben und nach unten. Wenn das<br />

Tuch oben ist, springen alle Kinder auf<br />

<strong>Komm</strong>ando unter das Tuch, während<br />

Spielleiter/innen und vielleicht ein Teil<br />

der Kinder nun das Tuch schnell nach<br />

unten drücken. Es entsteht ein Pilz, unter<br />

dessen Dach sich die Kinder befinden.<br />

Danach dürfen die anderen Kinder.<br />

So kann die Bedeutung des Segens<br />

veranschaulicht werden! (Schutz,<br />

Sanftheit, ...)<br />

www.allesumdiekinderkirche.de/liturgie/<br />

kinder.htm<br />

Steinspiel (aus Kenia)<br />

www.labbe.de/zzzebra/index.asp?themaid=<br />

522&titelid=1216<br />

Turmball (aus Kenia)<br />

www.labbe.de/zzzebra/index.asp?themaid=<br />

522&titelid=4406<br />

Stäbchenversteck (aus Kenia)<br />

www.labbe.de/zzzebra/index.asp?themaid=<br />

522&titelid=4405&suchen=kenia<br />

19


20<br />

Rezepte<br />

Bannock – Fladenbrot<br />

(Zutaten für 4 Personen)<br />

Wir benötigen: 8 EL Mehl, 1 TL Backpulver,<br />

1 Prise Salz, etwas Wasser, Fett zum<br />

Ausbacken, je nach Geschmack: Speck,<br />

Röstzwiebeln, geschnittene Oliven,<br />

Rosinen o. ä.<br />

So wird’s ge<strong>mach</strong>t: Wir mischen das<br />

gesiebte Mehl, das Backpulver und das<br />

Salz <strong>mit</strong>einander. Danach verarbeiten<br />

wir die Zutaten durch schnelles Rühren<br />

<strong>mit</strong> einem Schneebesen oder einer<br />

Gabel und Hinzufügen des Wassers<br />

zu einem festen Teig.<br />

Wir erhitzen in einer Pfanne etwas<br />

Fett und geben den Teig, den wir inzwischen<br />

zu einem Fladen geformt haben,<br />

in die Pfanne. Bei <strong>mit</strong>tlerer Temperatur<br />

lassen wir den Fladen backen, bis er<br />

eine goldgelbe Farbe hat. Nun drehen<br />

wir ihn um, geben gegebenenfalls noch<br />

etwas Fett hinzu, um auch die andere<br />

Seite goldgelb zu backen. Dies dauert<br />

ungefähr 5 bis 10 Minuten. Nun teilen<br />

wir den Fladen in 4 Stücke, um ihn<br />

warm zu genießen. Je nach Belieben<br />

kann der Fladen vor dem Backen auch<br />

gefüllt werden <strong>mit</strong> Speck, gerösteten<br />

Zwiebeln, geschnittenen Oliven, <strong>mit</strong><br />

Rosinen u. v. a. m. Auf jeden Fall sollte<br />

der Fladen warm verzehrt werden!<br />

Tipp: Wir können den Fladen auch<br />

aufschneiden, um ihn zu füllen,<br />

z. B. <strong>mit</strong> Fleisch oder Fisch etc.<br />

Kokosteigbällchen <strong>mit</strong> Zimtsirup<br />

(Zutaten für 4 Personen)<br />

Wir benötigen: 500 g Weizenmehl,<br />

30 g Butter 1/4 l Milch, 1/4 l Kokosmilch,<br />

1 Pck. Trockenhefe, Kokossirup:<br />

1/2 l Wasser, 200 g Zucker, 1 EL Zimt<br />

gemahlen, etwas Öl<br />

So wird’s ge<strong>mach</strong>t: Wir sieben das Mehl<br />

und vermischen dieses <strong>mit</strong> der Hefe. Die<br />

Butter verrühren wir <strong>mit</strong> der Milch und<br />

geben diese dann zum Mehl, um dieses<br />

gründlich zu verkneten. Nun geben wir<br />

die Kokosmilch langsam zu und kneten<br />

alles zu einem glatten, geschmeidigen<br />

Teig. Danach stellen wir die Schüssel<br />

<strong>mit</strong> dem Teig an einen warmen Platz<br />

und decken das Ganze <strong>mit</strong> einem Tuch<br />

ab. Sobald der Teig zu doppelter Größe<br />

aufgegangen ist, formen wir aus diesem<br />

Kugeln in der Größe eines Golfballes.<br />

Nun erhitzen wir das Öl und backen<br />

danach die Bällchen in dem Öl aus.<br />

Für den Sirup kochen wir das Wasser,<br />

dem wir den Zucker und den Zimt untergemischt<br />

haben, zu einer zähen Flüssigkeit<br />

ein. Die gebackenen Bällchen werden<br />

in den Sirup eingetaucht und danach<br />

abgekühlt. Die abgekühlten Kokosteigbällchen<br />

<strong>mit</strong> Zimtsirup eignen sich als<br />

Dessert oder auch als Gebäck zum Tee<br />

oder Kaffee.<br />

M’Baazi – Bohnen nach Nairobi Art<br />

(Zutaten für 8 Personen)<br />

„M’Baazi“, gesprochen „em ba-ah'-zi“<br />

heißt in Swahili soviel wie „Bohnen“.<br />

Für das folgende Bohnengericht können<br />

alle Sorten von getrockneten Bohnen<br />

Verwendung finden!<br />

Wir benötigen: 200 g getrocknete Bohnen,<br />

2 Zwiebeln, 1 grüne Paprikaschote,<br />

1 l Wasser, 250 ml Kokosmilch, 4 EL Öl,<br />

1/2 TL roter Pfeffer, gemahlen, 1 TL Salz<br />

Zur Garnierung: einige Blätter Kopfsalat,<br />

Petersilienstängel, Tomatenspalten<br />

So wird’s ge<strong>mach</strong>t: Wir lassen die Bohnen<br />

ca. eine Stunde in einem Topf <strong>mit</strong> kochendem<br />

Wasser kochen. Sobald diese weich<br />

sind, schütten wir sie in ein Sieb und<br />

Ostafrikanischer Geflügelsalat<br />

(Zutaten für 6-8 Personen)<br />

Wir benötigen: 1 gegrilltes Hähnchen,<br />

1 Dose Keniabohnen, Ananasstücke und<br />

geschnittene Champignons, 2 Frühlingszwiebeln,<br />

1 Orange, 2 EL Mayonnaise,<br />

2 EL Mangochutney, Saft einer 1/2 Zitrone,<br />

1/2 TL Currypulver, 1 Messerspitze<br />

Cayennepfeffer, Salz und Pfeffer<br />

So wird’s ge<strong>mach</strong>t: Wir grillen das<br />

Hähnchen, lösen, solange es noch<br />

warm ist, die Knochen und lassen es<br />

dann gut kühlen, um es zuletzt in kleine<br />

Stücke zu lösen oder zu schneiden.<br />

Bohnen, Ananas und Champignons<br />

gießen wir ab und geben sie zusammen<br />

in eine Schüssel. Wir filetieren die<br />

Orange, schneiden die Frühlingszwiebel<br />

in Ringe und geben sie ebenfalls in die<br />

Schüssel. Nun geben wir Mayonnaise,<br />

Mangochutney, Zitronensaft und<br />

Gewürze zu und rühren alles gut durch.<br />

Zum Schluss heben wir das abgekühlte<br />

Hähnchenfleisch unter. Im Kühlschrank<br />

lassen wir alles abgedeckt zwei bis drei<br />

Stunden marinieren, bevor wir den Salat<br />

servieren.<br />

lassen sie gut abtropfen. Wir erhitzen das<br />

Öl in einer Pfanne, schälen und hacken die<br />

Zwiebeln, schneiden die Paprika klein<br />

und geben beides in die Pfanne zum<br />

Dünsten. Nun geben wir die Bohnen<br />

hinzu, würzen das Ganze <strong>mit</strong> rotem<br />

Pfeffer und Salz und übergießen alles<br />

<strong>mit</strong> der Kokosmilch. Bei schwacher Hitze<br />

lassen wir alles so lange köcheln, bis die<br />

Flüssigkeit eingedickt ist. Mit Pfeffer und<br />

Salz würzen wir noch einmal alles etwas<br />

nach, nehmen die Pfanne vom Herd und<br />

lassen das Gericht abkühlen. Inzwischen<br />

legen wir 8 Teller <strong>mit</strong> den gewaschenen<br />

Salatblättern aus, geben anschließend die<br />

abgekühlten Bohnen darauf und garnieren<br />

das Ganze <strong>mit</strong> den Petersilienstängeln<br />

und den Tomatenspalten.


Bastelanregungen<br />

<strong>Komm</strong>, bau dir ein Zelt<br />

Im Nu hast du ein Dach über dem Kopf,<br />

hast ein schattiges Plätzchen und kannst<br />

gemütlich ein Nickerchen halten. Alles,<br />

was du brauchst, ist ein Seil und eine<br />

große Decke. Und so baust du dein<br />

Zelt:<br />

Oder so:<br />

Aus: www.zzzebra.de<br />

© Labbé Verlag<br />

Kopiervorlage: Zelt<br />

Mit einem Stein kannst du das Seil leichter<br />

an der Decke befestigen:<br />

Du kannst natürlich auch ein richtiges<br />

Indianerzelt bauen. Dazu brauchst du<br />

außer dem Seil und der Decke auch noch<br />

drei dicke Stöcke und ein Stück Kordel.<br />

Stelle die Stöcke im Kreis auf und knote<br />

sie an der Spitze fest zusammen.<br />

Danach wickelst du die Decke um die<br />

Stöcke. Fertig ist das Zelt!<br />

21


22<br />

Kopiervorlage: Zelt<br />

Kopiervorlage: <strong>Engel</strong>


Kenia Memory<br />

Du benötigst: Blanko-Memory-Karten,<br />

Filz- oder Buntstifte, Klarlack, Pinsel<br />

So wird’s ge<strong>mach</strong>t: Bemale immer zwei<br />

Memory-Karten <strong>mit</strong> den gleichen Motiven,<br />

Farben etc. Nachdem du zwanzig<br />

oder dreißig solcher Kärtchen angefertigt<br />

hast, solltest du sie <strong>mit</strong> Klarlack<br />

bestreichen und trocknen lassen. Das<br />

nimmt etwas Zeit in Anspruch, weil du<br />

zwei Seiten zu lackieren hast, aber es<br />

lohnt sich, denn auf diese Weise wird<br />

das Spiel haltbarer. Nachdem alle Kärtchen<br />

bemalt und lackiert sind, kann das<br />

Spiel beginnen.<br />

Motive für das Memory-Spiel<br />

könnten die Tiere, die Früchte, die<br />

Häuser, die Menschen Afrikas, einzelne<br />

Swahili-Worte <strong>mit</strong> Übersetzung u. v. a. m.<br />

<strong>sein</strong>. Lass deiner Phantasie freien Lauf!<br />

Aktionsideen<br />

Kenianisches Mahl<br />

Die Kinder bereiten <strong>mit</strong> Hilfe der<br />

Erwachsenen ein kenianisches Mahl<br />

und laden verschiedene Gruppen wie<br />

z. B. Pfarrgruppen, einzelne Schulklassen<br />

oder Eltern etc. zur gemeinsamen Mahlzeit<br />

gegen eine kleine Spende ein. Der<br />

Raum kann gestaltet werden <strong>mit</strong> Info-<br />

Plakaten, Gemälden, Fotos u. v. a., die<br />

Kenia näher beschreiben und erklären.<br />

Statt zur warmen Mahlzeit kann auch<br />

zum Frühschoppen oder zu Kaffee,<br />

Tee und Kuchen eingeladen werden.<br />

Kenianisches Fest<br />

Die Eltern o. a. Gruppen werden an<br />

einem Tag, Nach<strong>mit</strong>tag oder Abend zu<br />

einem kenianischen Fest eingeladen.<br />

Elemente des Festes könnten z. B.<br />

Musik, kenianische Kleidung, Tanz,<br />

Spiele, Lieder, Bild- und Textinformationen<br />

aus Kenia <strong>sein</strong>.<br />

Das Fest könnte <strong>mit</strong> einem Gebet oder<br />

Gottesdienst beginnen oder enden.<br />

Buttons aus Kronkorken<br />

Du benötigst: Kronkorken, die möglichst<br />

ohne Knick von der Flasche gelöst<br />

wurden, Klarlack, Pinsel, Broschen-<br />

oder große Sicherheitsnadel, Klebstoff<br />

So wird’s ge<strong>mach</strong>t: Wir grundieren die<br />

Kronkorken erst <strong>mit</strong> einer Farbe, lassen<br />

diese gut trocknen, um dann unsere<br />

Lieblingsmotive auf den grundierten<br />

Kronkorken zu malen, wie z. B. „<strong>Engel</strong>“,<br />

„Friedenstaube“, „Hände reichen“ oder<br />

eben auch „afrikanische Motive“, Tiere,<br />

Pflanzen u. v. a. m. Nachdem unser<br />

Motiv ebenfalls gut getrocknet ist,<br />

überpinseln wir den Korken <strong>mit</strong> Klarlack.<br />

Sobald dieser gut getrocknet ist, kleben<br />

wir eine Broschen- oder Sicherheitsnadel<br />

hinten ein. Fertig ist unser Button.<br />

Flohmarkt<br />

Wie wäre es <strong>mit</strong> einem Flohmarkt, bei<br />

dem es nichts zu kaufen gibt? Wer etwas<br />

haben will, bekommt es gegen eine<br />

Spende geschenkt.<br />

Alle, die Gegenstände zum Verschenken<br />

haben, geben diese bei der Gruppe ab,<br />

die den Flohmarkt organisiert.<br />

Am Wochenende (auf dem Kirchplatz,<br />

im Pfarrheim, im Kindergarten, in der<br />

Schule …) kann der Flohmarkt starten.<br />

Tombola<br />

Organisieren Sie doch <strong>mit</strong> Ihren Kindern/<br />

Schüler/innen eine Tombola anlässlich des<br />

Sommerfestes o. ä.! Die Waren werden<br />

im Vorfeld von Kindern und Eltern gestiftet,<br />

um sie dann beim Fest zu verkaufen.<br />

Sportfest für die Eine Welt<br />

Jede/r Schüler/in sucht sich Sponsoren,<br />

die für jede „Disziplin“, je nach Leistung,<br />

einen Geldbetrag spenden.<br />

Rasseln aus Kronkorken<br />

Du benötigst: 12 Kronkorken, Paketschnur,<br />

1 ca. 15 cm langen Stock<br />

So wird’s ge<strong>mach</strong>t: Wir <strong>mach</strong>en in die<br />

Mitte eines jeden Kronkorken ein Loch.<br />

Diese fädeln wir auf eine Paketschnur<br />

und binden beide Enden an einen<br />

ca. 15 cm langen Stock.<br />

Fertig ist die Rassel!<br />

Vernissage<br />

Die Kinder malen Bilder zu einem vorgegebenen<br />

Thema. Diese Bilder werden<br />

gerahmt. Verantwortliche der umliegenden<br />

öffentlichen Einrichtungen, wie z. B.<br />

Banken, Sparkassen, Rathäuser, Betriebe,<br />

Krankenhäuser u. a. werden zu einer<br />

Vernissage eingeladen, bei der die<br />

„Exponate der kleinen Künstler“<br />

verkauft werden.<br />

Pausensnacks<br />

Backen oder kochen Sie doch einmal<br />

für die Eine Welt! Von Kuchen, Torten,<br />

Wurst-, Käse- und Fischsandwichs bis hin<br />

zu verschiedenen Salaten und Fruchtspießen<br />

ist alles erlaubt und wird noch<br />

lieber verzehrt. Schüler/innen verkaufen<br />

diese „Köstlichkeiten“ in der Pause.<br />

So kommt bestimmt eine stattliche<br />

Summe zusammen, die solide Hilfe<br />

<strong>sein</strong> kann.<br />

23


24<br />

Hilfe für die „vergessenen Kinder“<br />

in Nairobi, Kenia<br />

Vor rund zehn Jahren kamen sehr viele Menschen aus den Nachbarländern Kenias,<br />

einem Land in Ostafrika, in die kenianische Hauptstadt Nairobi. Sie flüchteten aus ihrer<br />

Heimat. Sie flüchteten, weil sie erleben mussten, wie Häuser zerstört, Menschen auf<br />

der Straße zusammengeschlagen wurden und Nahrungs<strong>mit</strong>tel nicht mehr für alle reichten.<br />

Sie flüchteten aus dieser Situation und kamen erschöpft, hungrig, körperlich und<br />

seelisch krank nach Kenia. Besonders die Kinder litten unter diesen Bedingungen. Sie<br />

fühlten sich allein, verlassen und vergessen.<br />

Zu den Menschen, die schon immer in Kenia lebten und leben, kamen die vielen<br />

Flüchtlinge. Auch sie mussten <strong>mit</strong> dem Lebensnotwendigen versorgt werden. Dies<br />

wurde für alle zum großen Problem.<br />

Den Christen in Kenia war das nicht egal. Sie sahen die Not der Flüchtlinge,<br />

ihre Heimatlosigkeit, die Hoffnungslosigkeit, ihre Schutzlosigkeit und wollten helfen.<br />

Sie packten an und halfen.<br />

Es benötigt viele Hände, das Leben der Flüchtlinge zu organisieren, ihren Tagesablauf<br />

zu regeln. So war es z. B. nötig, die Menschen <strong>mit</strong> Lebens<strong>mit</strong>teln zu versorgen,<br />

sie zu kleiden, Kranken Medikamente zu geben und dafür Sorge zu tragen, dass jede<br />

Familie ein Dach über dem Kopf erhält. Als Einrichtung war sowieso nur eine Matratze<br />

und eine kleine Kochstelle möglich.<br />

Die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen der katholischen Kirche kümmern sich besonders<br />

liebevoll um Kinder, die ohne Familie ankommen, um Frauen, die ein Kind erwarten<br />

und Mütter, die sich um Babys kümmern müssen. Für die Kinder, die keine Familie<br />

mehr hatten, errichteten die Christen ein Waisenhaus. Sie sorgen dafür, dass sie eine<br />

gute Betreuung haben. Alle dürfen an Sprachkursen teilnehmen, da<strong>mit</strong> sie sich gut verständigen<br />

können. Die Kinder besuchen eine Schule, da<strong>mit</strong> sie später einen guten Beruf<br />

ergreifen können. Jugendliche erlernen einen Beruf. Das ist nur ein kleiner Teil dessen,<br />

was die Christen in Kenia übernehmen.<br />

Es gibt noch viele andere Herausforderungen, die angepackt werden müssen.<br />

» Helft <strong>mit</strong>!<br />

Seid <strong>Engel</strong>!«<br />

Helft <strong>mit</strong>! Seid <strong>Engel</strong>!<br />

Schenkt den „vergessenen Kindern“<br />

Heimat und Zukunft!<br />

– 4,50 € benötigt ein Kind für das Grundschul-Lernmaterial<br />

(drei bis vier Kinder<br />

teilen sich ein Schulbuch).<br />

– Mit 63,00 € kann ein Kind ein Jahr<br />

lang die Grundschule besuchen.<br />

– 17,00 € kostet eine Schuluniform,<br />

die Voraussetzung für den Schulbesuch<br />

ist. Ein Kind in Schuluniform wird<br />

außerdem nicht gleich als Flüchtlingskind<br />

erkannt!<br />

– 181,00 € werden als Zuschuss für den<br />

Besuch einer weiterführenden Schule<br />

benötigt.<br />

– Mit 64,00 € im Monat kann sich eine<br />

vier- bis sechsköpfige Familie<br />

ernähren.<br />

– Mit 75,00 € im Jahr kann eine<br />

vier- bis sechsköpfige Familie<br />

medizinisch versorgt werden.<br />

missio, das Kindermissionswerk<br />

„Die Sternsinger“ und die KJG wollen<br />

<strong>Engel</strong> <strong>sein</strong> für die „vergessenen Kinder“!<br />

Unsere Bankverbindung:<br />

Spendenkonto 2020<br />

E0235 – Kinderaktion<br />

Bankleitzahl 750 903 00<br />

LIGA Bank eG<br />

Foto: Fritz Stark

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