Komm, mach mit: Füreinander Engel sein!
Komm, mach mit: Füreinander Engel sein! Komm, mach mit: Füreinander Engel sein!
» Komm, Kinderaktion 2008 mach mit: Füreinander Engel sein!« In Kooperation mit:
- Seite 2 und 3: materialien 2 BAUSTEIN 1 1. Materia
- Seite 4 und 5: 4 2. Ein Zelt lässt sich weit öff
- Seite 6 und 7: 6 Evtl. Lied: „Siyahamba“, „W
- Seite 8 und 9: materialien 8 BAUSTEIN 3 1. Materia
- Seite 10 und 11: 10 4. Bastelarbeit: Engel Wir bemal
- Seite 12 und 13: materialien 12 BAUSTEIN 4 1. Materi
- Seite 14 und 15: 14 BAUSTEIN & # 8 6 & # & # & # Tan
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» <strong>Komm</strong>,<br />
Kinderaktion 2008<br />
<strong>mach</strong> <strong>mit</strong>:<br />
<strong>Füreinander</strong><br />
<strong>Engel</strong> <strong>sein</strong>!«<br />
In Kooperation <strong>mit</strong>:
materialien<br />
2<br />
BAUSTEIN<br />
1<br />
1. Materialien<br />
– Bilder von Häusern und Zelten – weltweit<br />
– Plakat<br />
– Wortkarten DIN A4: Haus – Heimat –<br />
Geborgenheit – Sicherheit<br />
– Wortkarten ohne Text zum Beschriften<br />
– Kleber, dicke Filzstifte<br />
– CD-Player und CD <strong>mit</strong> meditativer Musik<br />
– Zeichenpapier DIN A3 für jedes Kind<br />
– Wasserfarben, Pinsel, Wasserbecher<br />
Für die Bastelaktion<br />
– Papierbogen <strong>mit</strong> Zeltskizze (siehe Baustein 5)<br />
– Zeitungen/Zeitschriften<br />
– Photos von Kindern aus aller Welt<br />
– Scheren, Kleber, Wachsmalkreiden o. ä.<br />
2. Materialien für den Zeltbau im Freien<br />
– Holzstangen, Schnüre oder Kabelbinder<br />
– Wäscheklammern, Steine<br />
– Decken oder leichte Vorhänge<br />
3. Materialien für den „Höhlen“-Bau im Raum<br />
– Kisten, Tische, Stühle, Decken<br />
4. Raumvorbereitung<br />
– Stuhlkreis<br />
– Alternative 1: ein größerer Raum<br />
<strong>mit</strong> Teppich als Unterlage<br />
– Alternative 2: im Freien auf einer Rasenfläche<br />
<strong>mit</strong> entsprechenden Sitzkissen<br />
Ich zeige Dir mein „Haus“,<br />
mein „Zelt“, meine „Heimat“!<br />
Einladung zum Einfühlen, Überlegen, Spielen, Malen und Bauen<br />
1. Heimat hat viele „Gesichter“<br />
Die Leitung legt ein Plakat in die Mitte<br />
und darauf die Wortkarte „Haus“. Kinder<br />
ergänzen diese und nennen verschiedene<br />
Häuser, z. B. Hoch-Haus, Stein-Haus,<br />
Feuerwehr-Haus, Holz-Haus, Schul-Haus,<br />
Wohn-Haus, Baum-Haus, Ferien-Haus,<br />
Rat-Haus, Opern-Haus, Haus-Boot, ...<br />
Die Beiträge der Kinder werden von der<br />
L. je auf eine Wortkarte geschrieben.<br />
Die Kinder legen diese sternartig um<br />
die DIN A4 Wortkarte „Haus“.<br />
L: Sicher kennst du noch weitere Möglichkeiten,<br />
wie Menschen wohnen.<br />
K: Iglu, Zelt, Villa, Palast, Pfahlbau,<br />
Jurte, Burg, Strohhaus ...<br />
L: Nun haben wir eine Vielfalt von<br />
Häusern gefunden. Kennzeichnen<br />
wir <strong>mit</strong> Farbe diejenigen, in denen<br />
Menschen wohnen.<br />
Kinder kennzeichnen die „Wohnhäuser“<br />
<strong>mit</strong> Farbe und die L. hängt das fertige<br />
Plakat gut sichtbar auf.<br />
Alternative:<br />
Die L. legt verschiedene Bilder von Zelten<br />
und unterschiedlichen Häusern aus aller<br />
Welt in die Mitte.<br />
L: Schau dir die Bilder genau an. Suche<br />
dir dann das Bild aus, das dich besonders<br />
anspricht.<br />
Bei leiser Musik gehen die Kinder um die<br />
Bilder, betrachten diese. Jedes Kind nimmt<br />
dann das Bild, das es am meisten anspricht.<br />
Im Stuhlkreis stellt jedes Kind <strong>sein</strong><br />
Bild den anderen Kindern kurz vor <strong>mit</strong><br />
dem Dreierschritt:<br />
1. Mein Haus ist ein ...<br />
2. Es gefällt mir besonders, weil ...<br />
3. Ich habe es ausgesucht, weil ...
Gespräch zu den Fragen:<br />
– Wer könnte in so einem Haus leben?<br />
– Wie leben die Kinder, die dieses Haus<br />
als Wohnung haben?<br />
– Warum haben die Menschen es so<br />
gebaut?<br />
– Was <strong>mach</strong>en die Kinder, die hier zu<br />
Hause sind, wenn andere<br />
Kinder zum Spielen kommen?<br />
– Kann man sich in diesem Haus so<br />
richtig wohl, geborgen und sicher<br />
fühlen?<br />
Die L. legt die Wortkarten „Heimat“,<br />
„Geborgenheit“ und „Sicherheit“ zur<br />
Mitte! Sie schreibt die wesentlichen<br />
Stichpunkte, die die Kinder einbringen,<br />
auf Wortkarten und lässt diese in weiteren<br />
sternförmigen Kreisen auf das Plakat<br />
legen, um später <strong>mit</strong> den Kindern alles<br />
anzukleben und das Plakat <strong>mit</strong> der<br />
Überschrift „<strong>Komm</strong>, ich zeige Dir<br />
mein Haus!“ zu versehen.<br />
– Warum ist es wichtig, dass jedes Kind,<br />
ja jeder Mensch, sich in <strong>sein</strong>em Haus<br />
wohl, geborgen und sicher fühlen kann?<br />
– Was ist es, das uns Menschen Heimat,<br />
Geborgenheit und Sicherheit schenkt?<br />
– Gibt es Kinder, die ohne Heimat,<br />
Geborgenheit und Sicherheit aufwachsen<br />
müssen?<br />
– Wie werden diese Kinder sich fühlen?<br />
– Warum ist es notwendig, dass Kinder<br />
eine Heimat, einen Ort der Geborgenheit<br />
und Sicherheit haben?<br />
– ...<br />
L: Du darfst nun ein Haus malen, das<br />
dir besonders gut gefällt, ein Haus,<br />
in dem du dich wohl, sicher und<br />
geborgen fühlen kannst.<br />
Kinder malen und stellen dann ihr Bild<br />
im Stuhlkreis vor. Sie erklären, was das<br />
Besondere an ihrem Haus ist und weshalb<br />
sie sich gerade hier so richtig geborgen<br />
fühlen.<br />
L. und Kinder gestalten <strong>mit</strong> den<br />
verschiedenen Zeichnungen eine Ausstellung.<br />
Sie geben ihrer Ausstellung<br />
den Titel „Heimat hat viele Gesichter“<br />
und ordnen die Bilder nach den entsprechenden<br />
Kontinenten.<br />
Wir bauen das Gerüst für ein Zelt:<br />
L: Gemeinsam wollen wir uns nun ein<br />
Zelt bauen, in dem wir uns geborgen<br />
fühlen, in dem wir zu Hause <strong>sein</strong><br />
können, wenn auch nur für kurze Zeit!<br />
(Vgl. dazu Baustein 5).<br />
Mit größeren Kindern holen wir die Stäbe<br />
gemeinsam im Garten/Wald. Haselnuss-<br />
Äste eignen sich besonders gut für den<br />
Zeltbau! Nachdem wir das Material<br />
besorgt haben, binden wir verschiedene<br />
Stäbe oder Äste zusammen und richten<br />
diese zu einem Zeltgerüst auf.<br />
Alternative:<br />
Im Raum bauen wir uns eine „Höhle“.<br />
Dazu verwenden wir u. a. Kisten, Tische,<br />
Decken, Stühle etc.<br />
Gespräch zu den Fragen:<br />
– Wer hat schon mal gezeltet?<br />
– Wie war das?<br />
– Was ist wichtig, da<strong>mit</strong> ein Zelt stabil<br />
wird?<br />
– Wie muss ein Zelt beschaffen <strong>sein</strong>,<br />
da<strong>mit</strong> Menschen sich darin sicher,<br />
geschützt, geborgen und zu Hause<br />
fühlen können?<br />
– Was muss ein Zelt haben, da<strong>mit</strong> es<br />
vor Regen, Kälte und gar vor Sturm<br />
schützt?<br />
– Was ist das für ein Gefühl, allein oder<br />
<strong>mit</strong> anderen in einem Zelt zu <strong>sein</strong>?<br />
– Kann ein Zelt zum Haus, zur Heimat<br />
werden?<br />
– Welche Menschen wohnen in Zelten<br />
und warum?<br />
– „Mein Zelt“, was kann <strong>mit</strong> diesen<br />
beiden Worten gemeint und<br />
beschrieben werden?<br />
Fertigstellung des Zeltes:<br />
Mit verschiedenen Decken, alten Vorhängen<br />
etc. umhängen wir das Gerüst.<br />
Auch den „Eingang“ hängen wir <strong>mit</strong><br />
Tüchern zu. Die Stangen stabilisieren<br />
wir <strong>mit</strong> Schnüren, die Stäbe stecken<br />
wir in Ziegelsteine. Der Kreativität beim<br />
Aufbau des Zeltes sind keine Grenzen<br />
gesetzt!<br />
Gespräch zu den Fragen:<br />
– Wie sicher kann man sich in einem<br />
solchen Zelt fühlen?<br />
– Wo kann ich mich sicherer fühlen?<br />
– In welchen Häusern leben Kinder<br />
weltweit?<br />
– Können sie sich dort zu Hause fühlen?<br />
– Wie schaut es im Inneren der Häuser<br />
aus?<br />
– Was braucht man, um sich in einem<br />
solchen Haus wohl zu fühlen?<br />
– Wo fühlen wir uns sicher, geschützt,<br />
geborgen und zu Hause?<br />
– Wie wichtig sind dabei Eltern,<br />
weitere Familien<strong>mit</strong>glieder,<br />
Freundinnen und Freunde?<br />
– Können sich alle Kinder dieser Welt<br />
sicher, geborgen und zu Hause fühlen?<br />
– ...<br />
Die L. hält die Begriffe, die im Gespräch<br />
genannt werden, auf Wortkarten fest<br />
und heftet sie an die Außenwand des<br />
Zeltes/der Höhle.<br />
3
4<br />
2. Ein Zelt lässt sich weit öffnen 3. Alle Kinder finden Platz<br />
Ein Kind darf nun in das Zelt schlüpfen<br />
und im Inneren „verschwinden“. Es darf<br />
dann Freunde/Freundinnen nacheinander<br />
zu sich ins Zelt rufen. Dabei ist der Zelteingang<br />
immer noch verhängt. Alle<br />
anderen bleiben draußen. Nach einer<br />
Weile tauschen die Kinder den Platz.<br />
Empathieübung:<br />
Die Kinder im Zelt formulieren,<br />
was und wie sie sich fühlen:<br />
Im Zelt fühle ich mich ...<br />
Ich bin nicht allein im Zelt,<br />
das <strong>mach</strong>t mich ...<br />
Ich habe Freunde/Freundinnen bei mir ...<br />
Das Zelt ist voll, aber ich bin dabei ...<br />
Ich muss nicht ängstlich <strong>sein</strong> ...<br />
Ich bin geborgen, weil ....<br />
Ich fühle mich wohl, weil ...<br />
Ich kann <strong>mit</strong> meinen Freunden/<br />
Freundinnen beisammen <strong>sein</strong> ...<br />
Ich bin in Sicherheit, nicht allein! ...<br />
Die Kinder vor dem Zelt setzen sich im<br />
Kreis um dieses und formulieren ebenfalls<br />
ihre Gefühle:<br />
Außerhalb des Zeltes fühle ich mich ...<br />
Im Zelt ist kein Platz für mich,<br />
das <strong>mach</strong>t mich ...<br />
Ich musste draußen bleiben, das ist ...<br />
Das Zelt ist voll, ich bin nicht dabei! ...<br />
Finde ich ein Zuhause? ...<br />
Meine Freunde/Freundinnen sind drinnen,<br />
ich bin ...<br />
Ich möchte auch dabei <strong>sein</strong>! ...<br />
Ich möchte mich <strong>mit</strong> meinen<br />
Freunden/Freundinnen treffen! ...<br />
Ich fühle mich abseits! ...<br />
Ich will nicht mehr alleine <strong>sein</strong>! ...<br />
L. öffnet die Zeltplane im Eingangsbereich,<br />
so dass die Kinder sich sehen<br />
können.<br />
Kinder äußern sich:<br />
Ich kann die Anderen wieder sehen.<br />
Ich sehe das Gesicht des Anderen.<br />
Ich kann <strong>mit</strong> allen sprechen. Ich kann<br />
<strong>mit</strong> allen lachen. Ich freue mich, dass<br />
ich alle sehen und <strong>mit</strong> ihnen <strong>sein</strong> kann.<br />
L. zieht nun die Decken an der Rückseite<br />
und an den Seitenwänden hoch.<br />
Kinder formulieren:<br />
Alle haben Platz! Ich fühle mich wohl.<br />
Ich fühle mich daheim. Ich fühle mich<br />
geborgen. Ich fühle mich sicher. Ich bin<br />
geschützt. Ich bin zu Hause. Ich habe<br />
Heimat gefunden. Mein Zelt ist meine<br />
Heimat, da will ich bleiben!<br />
Bastelaktion: Collage – „Mach den<br />
Raum deines Zeltes weit!“<br />
Die Kinder erhalten einen Papierbogen<br />
<strong>mit</strong> Zeltskizze.<br />
Gemeinsam schreiben L. und Kinder die<br />
Bildunterschrift, überlegen, was dies<br />
bedeutet, erklären und setzen diesen<br />
Auftrag um. Dazu holen sie sich<br />
verschiedene Zeitungen und Zeitschriften,<br />
betrachten diese und schneiden<br />
Bilder von verschiedenen Menschen aus.<br />
Diese kleben sie zusammen <strong>mit</strong> den<br />
eigenen Photos in den Zelteingang.<br />
(Auch als Malaktion denkbar!) In das<br />
Zeltdach können größere Kinder noch<br />
einmal die verschiedenen Schlüsselbegriffe,<br />
wie z. B. „Heimat“, „Geborgenheit“,<br />
„Sicherheit“ u. v. a. m. schreiben.<br />
4. Zelt- und Heimatfest<br />
Wir bereiten das Zelt- und Heimatfest<br />
<strong>mit</strong>einander vor. Dabei sind der Phantasie<br />
keine Grenzen gesetzt. Vom gemeinsames<br />
Essen (wie wäre es <strong>mit</strong> Grillen?), Singen,<br />
Beten, Tanzen, Spielen, Basteln,<br />
Geschichten hören und spielen, von der<br />
Gestaltung von Ausstellungen, wie z. B.<br />
„So leben Menschen in aller Welt“ o. ä.<br />
bis hin zu Wohltätigkeitsveranstaltungen,<br />
wie Basare, Vernissagen etc. ist alles<br />
möglich. (Die Bausteine drei bis fünf<br />
sollen dabei helfen!)<br />
Lieder zum Abschluss:<br />
– Miteinander gehen ...<br />
– Kindermut<strong>mach</strong>lied<br />
– Mein Platz in dieser Welt ...<br />
– Wenn wir <strong>mit</strong>einander träumen ...<br />
u. v. a. (vgl. dazu auch Baustein 5!)
materialien<br />
BAUSTEIN<br />
2<br />
Einstieg<br />
Heute wollen wir etwas ganz Besonderes<br />
tun. Gemeinsam werden wir verreisen.<br />
In unseren Gedanken besuchen wir heute<br />
ein ganz anderes Land auf unserer Erde,<br />
weit weg von ... (Ort einfügen), weit<br />
weg von Deutschland, ja sogar von<br />
Europa.<br />
Wir werden heute auf einen anderen<br />
Erdteil blicken: Afrika. Dazu besteigen<br />
wir in Gedanken einen Heißluftballon.<br />
Wenn alle eingestiegen sind, hebt der<br />
Heißluftballon ab. Wir steigen höher<br />
und höher, fahren über hohe Berge,<br />
das Mittelmeer ... bis nach Kenia.<br />
Kenia liegt im Osten Afrikas. Wir landen<br />
auf einer großen, weiten Fläche und<br />
schauen uns erst einmal genau um.<br />
1. Materialien<br />
– Globus<br />
– Modell eines Heißluftballons<br />
– Tuch für die Mitte<br />
– evtl. kann die „Zeitung für Kids“<br />
jedem Kind <strong>mit</strong> nach Hause gegeben<br />
werden (kostenlos zu bestellen bei<br />
missio, Bestell-Nr. 192 408 )<br />
2. Raumvorbereitung<br />
– Stuhlkreis<br />
Wir reisen nach Kenia<br />
Einladung zu einer Phantasiereise<br />
Phantasiereise<br />
Da, ein Mädchen läuft uns entgegen.<br />
Es ist Makena. Makena ist neun Jahre<br />
alt und lebt in einem Dorf von Kenia.<br />
Sie begrüßt uns <strong>mit</strong> einem freudigen<br />
„Jambo“, das ist Swahili und heißt<br />
„Guten Tag“. Wir begrüßen sie ebenfalls,<br />
wenn auch noch sehr schüchtern <strong>mit</strong><br />
„Jambo“. Makena erzählt uns: „Bei<br />
uns in Kenia leben viele verschiedene<br />
Stämme zusammen. Jeder Stamm hat<br />
<strong>sein</strong>e eigene Lebensweise, <strong>sein</strong>e eigene<br />
Tradition. Diese drückt sich auch aus in<br />
der Kleidung, der Musik, den verschiedenen<br />
Festen, Sprachen u. ä. In meinem<br />
Dorf unterhalte ich mich <strong>mit</strong> den anderen<br />
Kindern in der Sprache „Kikuyu“.<br />
In der Schule aber sprechen und lernen<br />
alle Kinder Swahili und Englisch. Daher<br />
kann ich schon drei Sprachen. Toll, nicht?<br />
Ich bin froh, dass meine Eltern das Schulgeld<br />
bezahlen können. Auch wenn es in<br />
der Schule manchmal drunter und drüber<br />
geht, freue ich mich jeden Tag auf sie.<br />
Nicht jeder von uns hat einen Sitzplatz<br />
und ein eigenes Schulbuch. In meiner<br />
Klasse sind 50 Kinder. Da ist es manchmal<br />
ganz schön eng ...“<br />
Während wir <strong>mit</strong>einander reden,<br />
gehen wir weiter. Als wir schon eine<br />
ganze Weile gegangen sind, sehen wir<br />
in der Ferne Felder. Es sind die Felder<br />
von Makenas Eltern.<br />
„Meine Eltern verbringen viel Zeit<br />
auf ihren Feldern. Sie verdienen nämlich<br />
<strong>mit</strong> dem Verkauf von Obst und Gemüse<br />
ihren Lebensunterhalt. Da<strong>mit</strong> bezahlen<br />
sie auch mein Schulgeld. In der Zeit, in<br />
der meine Eltern auf dem Feld arbeiten,<br />
passe ich auf meine fünf jüngeren<br />
Geschwister auf. Manchmal helfe ich<br />
aber auch meiner Mama im Haushalt.<br />
Leider gehört dazu auch das Wasserholen!<br />
Ich hasse es, Wasser zu holen!<br />
Vor allem der Rückweg <strong>mit</strong> dem schweren<br />
Kanister ist anstrengend und dauert<br />
ewig. Dazu brauche ich mindestens<br />
eine Stunde.<br />
Wenn ich Zeit habe, spiele ich <strong>mit</strong><br />
meinen Freundinnen und <strong>mit</strong> meinen<br />
Geschwistern. Bei uns ist es meistens<br />
schön warm. Deshalb spielen wir sehr<br />
gerne im Freien.“<br />
Evtl. Spiel: Wassertransport (<strong>mit</strong> Schüssel)<br />
auf dem Kopf als Staffellauf.<br />
Bewertung: Schnelligkeit und<br />
wenigster Wasserverlust!<br />
Oder: Fotos von afrikanischem<br />
Spielzeug in die Mitte legen:<br />
Ball, Puppe, Auto ...<br />
„Heute ist ein großer Tag für mich. Ich<br />
darf <strong>mit</strong> einem Matatu in die Hauptstadt<br />
Nairobi fahren. Matatu – so heißen<br />
bei uns die Busse. Die Matatus sind<br />
wie euere Taxis.<br />
In Nairobi darf ich meinen Onkel<br />
und meine Tante besuchen. Mein Onkel<br />
feiert nämlich <strong>sein</strong>en 40. Geburtstag.<br />
Das wird natürlich gefeiert! Ich bin richtig<br />
aufgeregt, denn so weit war ich noch nie<br />
von zu Hause weg, und das ganz alleine!<br />
Ich kann es kaum noch erwarten, bis es<br />
losgeht. Gestern hat mir meine Mama<br />
noch mein Lieblingsgericht gekocht:<br />
Ugali <strong>mit</strong> Sukumawiki, das ist Maisbrei<br />
<strong>mit</strong> Spinat und Kraut. Ich esse es für<br />
mein Leben gerne!“<br />
„Habt ihr Lust, mich auf der Reise<br />
nach Nairobi zu begleiten? Das wäre<br />
super, denn ich bin dann nicht so einsam<br />
und allein! <strong>Komm</strong>t doch einfach <strong>mit</strong>!<br />
Bitte wartet hier kurz auf mich. Ich<br />
verabschiede mich noch von meinen<br />
Eltern und Geschwistern.“<br />
Mit einer kleinen Reisetasche in der Hand<br />
kommt Makena angelaufen. Sie ruft uns<br />
zu: „Fein, dass ihr <strong>mit</strong> mir fahren wollt!<br />
Ich bin nämlich noch nie <strong>mit</strong> dem Bus<br />
gefahren. Das ist für mich das allererste<br />
Mal. Normalerweise ist eine Busfahrt viel<br />
zu teuer und deswegen laufen wir Kinder<br />
die meisten Strecken zu Fuß.“<br />
Gemeinsam gehen wir den Weg<br />
hinunter zur großen Straße. Wir laufen<br />
vorbei an den Häusern, die aus Lehm,<br />
Stroh und Wellblech gebaut sind.<br />
„Chambas“ werden sie genannt. Alle<br />
im Dorf wissen, dass Makena heute<br />
eine große Reise <strong>mach</strong>en darf. Sie freuen<br />
sich <strong>mit</strong> ihr. Sie winken ihr zu und wünschen<br />
eine gute Reise. Makena, und <strong>mit</strong><br />
ihr, wir alle, winken freudig zurück.<br />
5
6<br />
Evtl. Lied: „Siyahamba“, „Wenn du<br />
gehst“ (vgl. Baustein 5)<br />
„Da vorne ist der Platz, an dem die<br />
Matatus abfahren!“ Makena zeigt <strong>mit</strong><br />
ihrem Finger in die Ferne und erklärt:<br />
„Einen Fahrplan gibt es nicht. Die Busse<br />
fahren los, wenn sie voll besetzt sind.“<br />
„<strong>Komm</strong>t“, ruft Makena, „da ist unser<br />
Bus. Lasst uns einsteigen!“ Wir rennen<br />
Makena nach, nehmen <strong>mit</strong> ihr Platz im<br />
Matatu. Der Bus ist jetzt schon ziemlich<br />
voll. Doch weitere Mitreisende steigen<br />
ein. Sie haben ganz schön viel Gepäck<br />
dabei: Säcke, Schüsseln und Koffer. Es ist<br />
gut, dass wir und Makena bei den Ersten<br />
waren, die eingestiegen sind. So haben<br />
wir doch noch einige Fensterplätze<br />
erwischt.<br />
Mit uns fährt eine Frau, die ihr<br />
schlafendes Baby in den Armen wiegt.<br />
Ein Mann hält einen Hahn in der Hand,<br />
der immer wieder kräht und <strong>mit</strong> den<br />
Flügeln schlägt. Es wird immer enger im<br />
Matatu. Als unser Bus endlich los fährt,<br />
ist er total überladen.<br />
Evtl. Spiel:<br />
„Wir beladen unser Matatu“. Ein Kind<br />
nennt einen Gegenstand (z. B. ein Sack<br />
Maiskolben, eine Kiste Tomaten, ein<br />
Huhn, ein Sack Erdnüsse, ein Koffer, ...),<br />
das Kind daneben wiederholt den ersten<br />
Gegenstand und nennt einen zweiten<br />
usw.<br />
Beispiel: Ich belade unser Matatu<br />
und nehme ein Huhn <strong>mit</strong>! – Ich belade<br />
unser Matatu und nehme ein Huhn<br />
und einen Sack Maiskolben <strong>mit</strong> ... usw.<br />
Oder: Aus Zeitungen Gegenstände<br />
ausschneiden, die auf diese afrikanische<br />
Reise <strong>mit</strong>genommen werden. –<br />
Da<strong>mit</strong> ein Plakat gestalten.<br />
Mit dem Matatu unterwegs zu <strong>sein</strong> ist<br />
ein richtiges Abenteuer. Die Straße ist<br />
nicht geteert und hat viele, viele Schlaglöcher.<br />
Doch die Leute stört das nicht,<br />
sie erzählen von zu Hause, von ihren<br />
Kindern und was sonst noch alles in ihrer<br />
Umgebung passiert ist. Sie fragen uns,<br />
woher wir kommen. Wir erzählen ihnen<br />
von uns und unserer Heimat.<br />
Die Fahrt dauert lange und ist ein<br />
einziges „Geholpere“. Die Hitze und<br />
Enge im Bus sind nicht besonders schön.<br />
Trotzdem sind alle vergnügt und gut<br />
gelaunt! Immer noch besser, als den<br />
ganzen langen Weg zu Fuß gehen zu<br />
müssen!<br />
Wir schauen aus den Fenstern.<br />
Viele Häuser ziehen an uns vorüber.<br />
An der Straße entlang laufen viele Menschen<br />
zu Fuß. Wir überholen sie alle!<br />
„Seht ihr die Männer? Sie fahren <strong>mit</strong><br />
ihren Fahrrädern Obst und Gemüse in<br />
die Stadt. Und die Frauen? Sie tragen<br />
fast alle Kangas, das sind diese bunt<br />
bedruckten Tücher, die als Rock um<br />
die Hüften gewickelt werden. Auch<br />
ihre Babys binden die Mütter <strong>mit</strong> einem<br />
Kanga auf den Rücken.” Wir staunen,<br />
wie geschickt die Frauen und Mädchen<br />
auf ihren Köpfen Schüsseln, Wasserkanister<br />
und Bündel <strong>mit</strong> Feuerholz<br />
balancieren.<br />
„Seht ihr dort die riesigen Reihen<br />
von grünen Büschen? Das sind Teefelder.<br />
Viele Leute sind beschäftigt, um die<br />
grünen Teeblätter einzeln von Hand zu<br />
pflücken. Auf der anderen Seite sehen<br />
wir Kaffeesträucher. Die Kaffeebohnen<br />
zu ernten ist viel Arbeit.“<br />
Evtl. Spiel: Auf unserer Reise im Bus<br />
haben wir viele Kinder und Frauen gesehen,<br />
die Säcke und andere Gegenstände<br />
auf dem Kopf transportieren. Wir wollen<br />
das heute auch versuchen. Du darfst<br />
einen Gegenstand (ein <strong>mit</strong> Maiskolben<br />
oder Ähnlichem gefüllter Stoffbeutel, als<br />
schwerere Alternative kann ein Korb<br />
genommen werden,) auf dem Kopf<br />
befördern.<br />
Endlich erreicht unser Matatu die Hauptstadt<br />
Nairobi. Beim Anblick der Hauptstadt<br />
von Kenia ist Makena völlig sprachlos.<br />
„So groß und modern habe ich mir<br />
unsere Hauptstadt Nairobi nicht vorgestellt!“,<br />
ruft sie spontan. „Auf den Straßen<br />
sind so viele Leute unterwegs. Die<br />
bunten Kangas sind hier fast nicht mehr<br />
zu sehen. Die Menschen tragen ganz<br />
andere Kleidung als bei uns im Dorf.“<br />
Wir erzählen Makena, dass bei uns die<br />
Menschen genauso gekleidet sind.<br />
Jetzt kommen wir am Busbahnhof an.<br />
Dort stehen sehr viele Matatus. Wir<br />
schauen und staunen. Plötzlich bekommt<br />
Makena einen riesigen Schreck. Sie sagt<br />
zaghaft und voller Angst: „Wie soll ich
mich hier zurechtfinden?“ Da klopft es an<br />
die Fensterscheibe und ein Junge ihres<br />
Alters winkt ihr zu und ruft: „Makena,<br />
ich bin es, Kariuki. Ich bin da, um dich<br />
abzuholen.“ Makena fällt ein Stein vom<br />
Herzen. Sie stellt uns ihren Cousin Kariuki<br />
vor. Dieser ruft schon sehr ungeduldig:<br />
„<strong>Komm</strong>t, steigt endlich aus. Wir haben<br />
noch einen weiten Fußweg, bis wir bei<br />
uns daheim sind.” Eilends steigen wir aus,<br />
begrüßen uns <strong>mit</strong> „Jambo“ und gehen<br />
<strong>mit</strong> Kariuki. Endlich können wir den<br />
engen Bus verlassen! Wir alle sind sehr<br />
froh darüber und fühlen uns richtig frei.<br />
Da sagt Kariuki, während wir weitergehen:<br />
„Ich zeige euch, wo wir wohnen.<br />
Geht einfach <strong>mit</strong> mir!“<br />
Kariuki nimmt Makenas Gepäck und<br />
trägt es für sie. Wir gehen gemeinsam<br />
weiter. Kariuki kennt sich in Nairobi gut<br />
aus. Nairobi ist eine riesige Stadt <strong>mit</strong> vielen<br />
Autos und hohen Häusern. Wir kommen<br />
an großen Gebäuden, Supermärkten,<br />
Einkaufszentren und sehr schönen<br />
Wohnhäusern vorbei. Makena kommt<br />
aus dem Staunen nicht mehr heraus, so<br />
viele neue Dinge gibt es hier zu sehen.<br />
Sie weiß gar nicht, wo sie zuerst hinschauen<br />
soll.<br />
„In Nairobi kann man alles kaufen –<br />
fast wie bei euch in Europa“, erzählt<br />
Kariuki stolz. „Viele ziehen in die Hauptstadt,<br />
weil sie denken, dass das Leben hier<br />
besser ist als auf dem Land. Die<br />
reichen Leute wohnen in besonders<br />
schönen Stadtvierteln und hier im Zentrum<br />
der Stadt ist alles wunderschön sauber<br />
und gepflegt. Aber in Nairobi sieht es<br />
nicht überall so aus wie hier.“ Makena<br />
hört gar nicht richtig zu, was Kariuki uns<br />
erzählt.<br />
Sie ist viel zu stark <strong>mit</strong> dem beschäftigt,<br />
was sie <strong>mit</strong> ihren Augen aufnimmt.<br />
„<strong>Komm</strong>t! Wir nehmen eine Abkürzung,<br />
dann sind wir etwas schneller zu Hause“,<br />
fordert uns Kariuki auf.<br />
Plötzlich kommen wir in ein Stadtviertel,<br />
das ganz anders aussieht. Die Straßen<br />
werden immer enger und holpriger. Die<br />
Wohnungen sehen immer ärmlicher aus.<br />
Jetzt sehen wir nur noch Häuser, die aus<br />
alten Brettern und Blechteilen zusammengenagelt<br />
sind. Wir gehen durch ganz<br />
enge Gassen, in denen es gar nicht gut<br />
riecht. Makena fühlt sich hier auch nicht<br />
wohl: So viele Menschen in den engen<br />
Gassen, eine Blechhütte neben der anderen,<br />
verschlammte Wege. Wie schön<br />
wäre es, wenn wir bald bei Makenas<br />
Onkel ankommen würden. Da, auf einem<br />
kleinen Platz sehen wir Kinder <strong>mit</strong> einen<br />
Ball spielen.<br />
Evtl. Bastelarbeit <strong>mit</strong> anschl. Spiel:<br />
Wir stellen aus Plastiktüten und Sisalschnüren<br />
einen Ball her und werfen ihn<br />
einander zu. Oder: Wir versuchen ihn<br />
unter einen Stuhl zu rollen. Das darauf<br />
sitzende Kind wehrt ihn <strong>mit</strong> den Füßen<br />
ab.<br />
„Hallo Salim, wie geht es dir“, ruft<br />
Kariuki einem Jungen zu, der gerade<br />
aus einem dieser Häuser kommt. Kariuki<br />
und Salim reden kurz <strong>mit</strong>einander über<br />
die Schule. Überrascht stellen wir fest,<br />
dass Kariuki nicht in <strong>sein</strong>er Heimatsprache<br />
Kikuyu <strong>mit</strong> Salim redet, sondern<br />
englisch. Wir fragen Salim, wo er denn<br />
herkommt und warum er hier leben<br />
muss.<br />
Salim erzählt: „Ich bin in Burundi<br />
geboren. Das ist ein Nachbarland von<br />
Kenia. Leider konnten wir nicht dort bleiben,<br />
weil wir nirgendwo in Frieden leben<br />
konnten. Als dann mein Vater starb, bin<br />
ich <strong>mit</strong> meiner Mutter und meinen fünf<br />
Geschwistern aufgebrochen. Wir konnten<br />
nur das <strong>mit</strong>nehmen, was wir auf unseren<br />
Köpfen tragen konnten. Mit anderen<br />
Verwandten und <strong>mit</strong> meiner Familie sind<br />
wir nach einem wochenlangen Fußmarsch<br />
in Kenia angekommen. Hier in<br />
Nairobi wohne ich nun <strong>mit</strong> meiner<br />
Mutter und <strong>mit</strong> meinen Geschwistern<br />
im Slum von Majengo. Wir wohnen alle<br />
in einem kleinen Blechhaus. Dieses hat<br />
einen Raum. Manchmal ist das gar nicht<br />
leicht, wenn alle nur einen Raum zur Verfügung<br />
haben. Aber auch wenn wir hier<br />
nicht mehr so schön wohnen wie zu<br />
Hause, sind wir doch froh, dass wir hier<br />
in Frieden leben können. An manchen<br />
Tagen haben wir wenig zu essen. Strom<br />
gibt es auch nicht. Deshalb <strong>mach</strong>e ich<br />
meine Schularbeiten, solange es hell ist.<br />
Vom Brunnen holen wir unser Wasser.<br />
Ihr merkt schon, unser Leben ist sehr<br />
einfach und vieles können wir uns nicht<br />
leisten. Manchmal ist Mama deshalb sehr<br />
traurig. Auch weil sie kein Geld hat, um<br />
uns alle in die Schule zu schicken. Von<br />
dem wenigen Geld, das sie verdient, darf<br />
nur ich die Schule besuchen, weil ich der<br />
Älteste von uns Geschwistern bin. Auch<br />
wenn viele andere Kinder in unserer<br />
Schule mich nicht <strong>mit</strong>spielen lassen,<br />
bin ich doch froh, lesen und schreiben<br />
zu lernen. Besonders froh bin ich aber,<br />
dass Kariuki immer zu mir hält, wenn<br />
ich ihn brauche. Er ist nämlich mein<br />
allerbester Freund.“<br />
Dieser unterbricht ihn und sagt:<br />
„Wir müssen jetzt gehen. Sonst wird es<br />
dunkel.“ Obwohl wir gerne noch länger<br />
geblieben wären, um noch mehr von<br />
Salims Leben zu erfahren, drängt Kariuki<br />
zum Aufbruch. Also verabschieden wir<br />
uns und gehen weiter.<br />
Es dauert noch lange, bis wir unser<br />
Ziel erreicht haben. Doch dann ist es<br />
endlich soweit. Nach all den Eindrücken<br />
sind wir froh, als wir endlich bei Makenas<br />
Onkel ankommen. Freudig nimmt er<br />
<strong>sein</strong>e Nichte in die Arme. Dann begrüßt<br />
er uns. Bei einem wunderbaren Abendessen<br />
<strong>mit</strong> allen Verwandten gibt es viel<br />
zu erzählen. Die Zeit vergeht so schnell<br />
wie nie zuvor. Und so scheint es uns viel<br />
zu früh, als uns unser Heißluftballonfahrer<br />
abholt. Auf dem Fußballplatz neben<br />
dem Haus von Makenas Onkel landet er.<br />
Wir danken für die freundliche Aufnahme,<br />
für die netten Gespräche und<br />
für das Essen. Wir versprechen, von uns<br />
hören zu lassen und verabschieden uns.<br />
Das dauert ziemlich lange und geht nicht<br />
so schnell wie bei uns. Doch dann müssen<br />
wir doch einsteigen und sobald alle<br />
eingestiegen sind, hebt der Ballon ab.<br />
Wir winken Makena und ihrer großen<br />
Verwandtschaft zu, so lange, bis wir sie<br />
aus den Augen verloren haben.<br />
Mit vielen unterschiedlichen Eindrücken<br />
reisen wir zurück. Wir denken<br />
an Makena, Kariuki und Salim. Was<br />
werden die drei jetzt wohl <strong>mach</strong>en?<br />
7
materialien<br />
8<br />
BAUSTEIN<br />
3<br />
1. Materialien<br />
– Schwungtuch<br />
– CD <strong>mit</strong> meditativer Musik, CD-Player<br />
– Kerze, Streichhölzer<br />
– Psalmtext (Für Grundschüler/innen bitte<br />
den Text kopieren!)<br />
– Wortkarten<br />
– Dicke Stifte o. ä.<br />
– Hand Gottes, Palme/Hängematte,<br />
Kuscheltier, Freundschaftsband,<br />
Rettungsring, Schirm, Zelt, Schutzschild,<br />
Kleiner Rucksack, Kreuz<br />
2. Raumvorbereitung<br />
– Stuhlkreis – größer als der Durchmesser<br />
des Schwungtuches<br />
3. Materialien zum Basteln eines <strong>Engel</strong>s<br />
– 1 Tontöpfchen <strong>mit</strong> Durchmesser ca. 5 cm<br />
– Sisalschnüre, Längen ca. 18 und 24 cm<br />
– 4 gebohrte Holzkugeln <strong>mit</strong> dem<br />
Durchmesser ca. 10 bis 12 mm<br />
– 1 Holzkugel 20 bis 25 mm<br />
– Bunte Wollfäden<br />
– Filzstifte/Folienstifte in den Farben<br />
rot, schwarz und blau<br />
– Evtl. Tonpapier in den<br />
Farben gold und gelb<br />
– Klebstoff<br />
– Schere<br />
Geborgen unter Gottes Schutz,<br />
einander <strong>Engel</strong> <strong>sein</strong>!<br />
Einladung zur Beschäftigung <strong>mit</strong> Ps 91 – Bibel-Teilen <strong>mit</strong> Kindern<br />
1. Sequenz<br />
1. Experimentelle Bewegungsübungen<br />
<strong>mit</strong> dem Schwungtuch<br />
– Wir betrachten das ausgebreitete<br />
Schwungtuch und die Farben des<br />
Tuches.<br />
– An jeder Halteschlaufe steht ein Kind<br />
und hält das am Boden liegende Tuch<br />
fest, während die Leitung <strong>mit</strong> Hilfe<br />
ihrer Halteschlaufe das Tuch auf und<br />
ab schwingt.<br />
Die Kinder schauen zu, beobachten still.<br />
– Die L. und ihr Gegenüber schwingen.<br />
– Die L. und zwei ihr schräg gegenüberstehende<br />
Kinder schwingen.<br />
– Die L. und alle Kinder schwingen das<br />
Tuch auf und ab.<br />
– Die L. und die Kinder schwingen das<br />
Tuch über ihren Kopf hoch und<br />
ziehen es, während sie dabei in die<br />
Hocke gehen, hinter sich auf den<br />
Boden. Es entsteht ein Pilz.<br />
– Erwachsene übernehmen die Rolle<br />
des Schwingens.<br />
– Die Erwachsenen schwingen und<br />
die Kinder stellen sich unter das Tuch.<br />
– Einzelne Kinder werden aufgerufen, z. B.:<br />
– Alle Kinder, die eine Brille tragen.<br />
– Alle Kinder, die ein rotes Kleidungsstück<br />
tragen.<br />
– Alle Kinder, die im Oktober geboren<br />
sind.<br />
– Zum Abschluss dürfen alle Kinder sich<br />
unter das Tuch stellen.<br />
– Alle Kinder setzen sich in den Stuhlkreis.<br />
Das Tuch wird in der Mitte ausgebreitet.<br />
– Die L. stellt eine Kerze in die Mitte und<br />
entzündet diese.<br />
Die Kinder werden still!<br />
2. Bibel-Teilen <strong>mit</strong> Kindern<br />
L: Im ersten Teil der Bibel, im Alten<br />
Testament, finden wir ein Buch <strong>mit</strong><br />
vielen Gebeten. Wir nennen diese<br />
Psalmen, d. h. Lieder. Diese Lieder<br />
wurden damals vom Volk der Israeliten<br />
gesungen. Heute beten Christen auf<br />
der ganzen Welt diese Psalmen.<br />
So fühlen sie sich <strong>mit</strong>einander verbunden.<br />
Wir wollen heute den Psalm 91<br />
genauer kennen lernen.<br />
Psalm 91<br />
(in kindgerechter Formulierung)<br />
Jeder, der unter dem Schutz Gottes steht,<br />
findet bei ihm Zuflucht und Heimat.<br />
Bei Gott finde ich Geborgenheit und Ruhe.<br />
Er schenkt mir neue Kraft.<br />
Bei Gott bin ich geborgen,<br />
auf Gott kann ich mich verlassen,<br />
ihm kann ich grenzenlos vertrauen.<br />
Er rettet mich aus allen Gefahren<br />
des Lebens.<br />
Denn er ist bei mir,<br />
wenn ich mich allein fühle.<br />
Er ist für mich da,<br />
wenn in unserer Familie Streit herrscht.<br />
Er ist um mich, wenn mir etwas misslingt.<br />
Wie ein großer Vogel beschirmt mich Gott,<br />
unter <strong>sein</strong>en Schwingen finde ich Zuflucht,<br />
Schild und Schutz ist mir <strong>sein</strong>e Zuwendung.<br />
Treu steht er immer zu mir.<br />
Ich brauche mich nicht zu fürchten<br />
vor dem Schrecken der Nacht.<br />
Ich muss keine Angst haben.<br />
Krankheiten schrecken mich nicht.<br />
Leid erdrückt mich nicht.<br />
In Not brauche ich nicht zu verzweifeln.<br />
Ja, die Hilfe Gottes<br />
ist mir immer vor Augen.<br />
Denn der Herr ist meine Zuflucht.<br />
Gott habe ich mir als Schutz erwählt.<br />
Unheil erschüttert mich nicht,<br />
lässt mich nicht stürzen.<br />
Gott gibt acht auf mein Haus,<br />
mein Zelt, mein Zuhause.<br />
Gott befiehlt <strong>sein</strong>en <strong>Engel</strong>n,<br />
mich zu behüten auf all meinen Wegen.<br />
<strong>Engel</strong> Gottes tragen mich.<br />
<strong>Engel</strong> Gottes trösten mich.<br />
<strong>Engel</strong> Gottes umgeben mich.<br />
<strong>Engel</strong> Gottes achten auf mich.<br />
Gott sagt zu mir: „Weil ich dich liebe,
will ich dich retten.<br />
Weil du meinen Namen kennst,<br />
will ich dich schützen.<br />
Weil du zu mir betest, bin ich für dich da.<br />
Ich bin bei dir in der Not. Ich befreie dich.<br />
Ich schenke dir Zufriedenheit<br />
und Zuversicht.<br />
Nach einem langen Leben<br />
findest du Wohnung bei mir.“<br />
1. Schritt:<br />
Die L. liest den Text vor, danach liest<br />
ein Kind. Zur Vertiefung liest ein<br />
weiteres Kind.<br />
2. Schritt:<br />
Jedes Kind nennt ein Wort oder einen<br />
Satz, das oder der ihm besonders gefällt.<br />
Das Gesagte bleibt kommentarlos im<br />
Raum stehen. Die L. schreibt die einzelnen<br />
Worte auf Wortkarten, liest den<br />
Begriff vor und legt die Karte zur Kerze.<br />
3. Schritt:<br />
Nach einer Stille (ca. 1-3 Minuten) darf<br />
jedes Kind <strong>sein</strong> Dank-, Lob- oder Bittgebet<br />
sprechen. Nach jedem Gebetssatz<br />
singen alle <strong>mit</strong>einander den Kehrvers:<br />
„Wir danken dir, du großer Gott,<br />
wir danken dir, o Gott.“ Oder:<br />
„Wir loben dich, du guter Gott,<br />
wir loben dich, o Gott.“ Oder:<br />
„Wir bitten dich, du güt´ger Gott,<br />
wir bitten dich, o Gott.“<br />
(Nach der Melodie: „für Speis und Trank,<br />
fürs täglich Brot ...“)<br />
4. Schritt:<br />
Die L. lädt die Kinder ein, die Dank-,<br />
Lob- und Bittgebete tanzend vor Gott zu<br />
bringen. Sie bittet die Kinder, sich hinter<br />
den Stuhl zu stellen und eine Schlange<br />
zu bilden. Die rechte äußere Hand liegt<br />
auf der linken Schulter des vorderen<br />
Kindes. Die innere linke Hand zeigt<br />
zur Schale geformt in die Kreis-Mitte.<br />
Wir üben den Pilgerschritt: Rechter<br />
Fuß vor, linker Fuß vor, rechter Fuß vor,<br />
zurückwiegen auf den linken Fuß = Wiegeschritt.<br />
Wir beginnen die Schrittfolge<br />
von Neuem: Vor, vor, wie-gen.<br />
Die L. legt meditative Musik ein, z. B.<br />
Kanon von Pachelbel und erklärt die<br />
Schrittfolge des Tanzes <strong>mit</strong> folgenden<br />
Worten: Wir gehen in unserem Leben<br />
vorwärts, wir halten inne, geben der Stille<br />
in uns Raum, bekommen Kraft von der<br />
Nähe Gottes und gehen gestärkt und<br />
ermutigt unseren Weg weiter.<br />
L. und Kinder üben den Pilgertanz<br />
<strong>mit</strong> entsprechender Musik.<br />
Pilgertanz<br />
Der Pilgertanz kann als geschlossener, als<br />
offener Kreis oder auch in Schlangenlinie<br />
getanzt werden.<br />
3. Gespräch<br />
Die Kinder versammeln sich wieder<br />
im Stuhlkreis.<br />
L: Schauen wir uns die Wortkarten<br />
einzeln an und überlegen dann<br />
gemeinsam, was sie für uns und<br />
unser Leben bedeuten.<br />
Einzelne Worte werden herausgearbeitet<br />
und <strong>mit</strong> Alltagssituationen verbunden,<br />
z. B.:<br />
Geborgenheit<br />
Kinder assoziieren: in den Arm genommen<br />
werden, geborgen <strong>sein</strong>, sich warm<br />
und wohl fühlen, ein Zuhause haben ...<br />
Ein Kind legt als Zeichen der Geborgenheit<br />
eine Decke in die Mitte zur Wortkarte.<br />
Die weiteren Begriffe werden auf die<br />
gleiche Weise erarbeitet.<br />
Schutz Gottes<br />
Gott hilft mir, sorgt für mich,<br />
trägt mich ... (Hand Gottes)<br />
Ruhe<br />
ausruhen, Stille spüren, <strong>mit</strong> Gott<br />
sprechen, beten, neue Kraft sammeln<br />
(Palme/Hängematte)<br />
Zuflucht/Heimat/Wohnung<br />
in die Arme von Mama/Papa flüchten,<br />
wenn ich Angst habe, verteidigt werden,<br />
wenn ich ausgelacht werde, getröstet<br />
werden, wenn ich traurig bin (Kuscheltier)<br />
Vertrauen/treu<br />
sich auf Freunde verlassen können,<br />
<strong>mit</strong> ihnen spielen, lachen, Geheimnisse<br />
<strong>mit</strong>einander teilen (Freundschaftsband)<br />
retten<br />
sich beim Schwimmen <strong>mit</strong> dem Rettungsring<br />
über Wasser halten, aus einer<br />
Rangelei <strong>mit</strong> mehreren gerettet werden,<br />
sich beim Fangen auf den „Rettungspunkt“<br />
stellen (Rettungsring)<br />
beschirmen<br />
Schutz vor Regen, Sonne (Schirm)<br />
Zuflucht<br />
eine Heimat haben, sich verlassen können,<br />
Freunde haben, verstanden werden,<br />
nicht allein <strong>sein</strong>, Hilfe erhalten (Zelt)<br />
Schild und Schutz<br />
geschützt vor Feinden, vor dem Schimpfen<br />
der Nachbarin beim Fußballspiel, von<br />
anderen in Schutz genommen werden <strong>mit</strong><br />
Worten und Taten (Schutzschild)<br />
<strong>Engel</strong><br />
<strong>Engel</strong> schützen, sie begleiten, achten auf<br />
mich, sie sind Boten Gottes, sie sind Verbindung<br />
zwischen Gott und Menschen<br />
(Kleiner Rucksack <strong>mit</strong> Kreuz)<br />
…<br />
Die L. und die Kinder tanzen<br />
zum Abschluss den Pilgertanz.<br />
9
10<br />
4. Bastelarbeit: <strong>Engel</strong><br />
Wir bemalen die große Holzkugel <strong>mit</strong><br />
Augen, Nase und Mund. Danach kleben<br />
wir die Wollfäden als Haare auf.<br />
Nun legen wir die eine Schnur in der<br />
Mitte zusammen, dabei entsteht eine<br />
Schlaufe. Mit der anderen Schnur verfahren<br />
wir ebenso. Danach nehmen wir die<br />
beiden Enden einer Schnur und ziehen sie<br />
durch die andere Schlaufe. Nun nehmen<br />
wir die Enden der anderen Schnur und<br />
ziehen sie durch die Schlaufe der ersten<br />
Schnur. Die beiden kürzeren Schnüre<br />
(für die Arme) ziehen wir von unten<br />
durch die Öffnung des Tontöpfchens<br />
und befestigen an den Enden je eine<br />
Holzkugel <strong>mit</strong> Klebestoff. Bei den längeren<br />
Schnüren (für die Füße) verfahren<br />
wir ebenso.<br />
Zum Ende kleben wir den Kopf<br />
auf die Öffnung des Tontöpfchens und<br />
fixieren dabei gleichzeitig die Schnüre.<br />
Wir schneiden die Vorlage für die Flügel<br />
aus, übertragen diese auf das entsprechende<br />
Tonpapier und schneiden<br />
wiederum sorgfältig aus.<br />
Nun kleben wir die beiden Flügel<br />
an der Rückseite des Tontopfes fest.<br />
Alternative:<br />
Für den Körper kann auch Filz- oder Tonpapier,<br />
anstelle der Holzkugeln können<br />
Styropor oder modellierte Kugeln aus<br />
Alufolie verwendet werden!
materialien<br />
1. Materialien<br />
– Schwungtuch<br />
– Kerze, Streichhölzer<br />
– Statue eines <strong>Engel</strong>s<br />
– Hand Gottes<br />
– Palme/Hängematte<br />
– Kuscheltier<br />
– Freundschaftsband<br />
– Rettungsring<br />
– Schirm<br />
– Zelt<br />
– Schutzschild<br />
– Kleiner Rucksack<br />
– Kreuz<br />
– Spendenkästchen für jedes Kind (kostenlos<br />
zu bestellen bei missio, Best.-Nr.: 192 008)<br />
– Gebastelte <strong>Engel</strong> der Kinder und der Leitung<br />
2. Raumvorbereitung:<br />
– Stuhlkreis – größer als der Durchmesser des<br />
Schwungtuches<br />
2. Sequenz<br />
1. Einfühlungsübung<br />
Ein Kind darf sich in die Mitte des<br />
Schwungtuches legen. Erwachsene<br />
und Kinder halten den etwas eingerollten<br />
Rand des Tuches fest und heben es <strong>mit</strong><br />
dem Kind in der Mitte vorsichtig hoch.<br />
Das Kind auf dem Tuch spürt, wie schön<br />
Getragen-Sein ist, erfährt Geborgenheit<br />
und Sicherheit. Es kann sich auf die<br />
Anderen verlassen, auf sie vertrauen.<br />
Die Kinder, die das Tuch halten, erfahren,<br />
dass sie Kraft und Ausdauer benötigen,<br />
um das Kind in der Mitte sicher tragen<br />
zu können. Nach einer kurzen Zeit wird<br />
das Kind langsam abgesetzt.<br />
Diese Übung wird <strong>mit</strong> verschiedenen<br />
Kindern einige Male wiederholt. Danach<br />
breiten wir das Schwungtuch in der Mitte<br />
des Stuhlkreises aus.<br />
2. Gespräch<br />
Die Kinder setzen sich in den Stuhlkreis.<br />
L: Wir haben gerade gespürt, wie schön<br />
Getragen-Sein ist. Getragen-Sein und<br />
Sich-Geborgen-Fühlen sind wichtig für<br />
unser Leben. Du erinnerst dich an<br />
unseren Psalm, der vom Getragen-Sein<br />
spricht. Sicher fallen dir noch einige<br />
Gegenstände ein!<br />
Kinder nennen je einen Gegenstand und<br />
legen diesen in die Mitte. Die L. ergänzt<br />
gegebenenfalls den Zusammenhang zum<br />
Getragen-Sein.<br />
L: entzündet eine Kerze und stellt diese in<br />
die Mitte.<br />
K: ... Gott trägt mich, Gott trägt alle<br />
Menschen, bei Gott sind alle geborgen<br />
...<br />
L: stellt die Statue eines <strong>Engel</strong>s zwischen<br />
Kerze und Rucksack und erklärt dabei:<br />
Ein <strong>Engel</strong> ist die Verbindung zwischen<br />
Gott und Mensch. Er ist der Bote,<br />
der Gutes in die Welt trägt und dafür<br />
sorgt, dass jede und jeder sich geborgen<br />
fühlen kann. Trotzdem gibt es<br />
Menschen auf unserer Welt, die<br />
keine Geborgenheit erfahren. Sie<br />
fühlen sich verlassen und vergessen.<br />
Die L. erzählt kurz von den „vergessenen<br />
Kindern“, die in Kenia leben<br />
(vgl. Projektbeschreibung auf der Rückseite<br />
des Arbeitsheftes)!<br />
Kinder äußern ihre Gedanken und<br />
Gefühle.<br />
L: Gott vergisst kein Kind, vergisst<br />
keinen Menschen. Auch für die<br />
Kinder in Kenia wäre gesorgt, wenn<br />
sich Menschen als Bote Gottes erkennen<br />
und wie <strong>Engel</strong> handeln würden.<br />
Auch wir sind also <strong>Engel</strong>, sollen wie<br />
<strong>Engel</strong> handeln und so von Gottes<br />
Liebe erzählen!<br />
Kinder bringen ihre Vorschläge<br />
und Ideen.<br />
3. Meditatives Handeln<br />
L: bringt ihren gebastelten <strong>Engel</strong> und<br />
legt ihn zur Kerze. Dabei spricht sie:<br />
„Ich möchte <strong>Engel</strong> <strong>sein</strong>, indem ich …<br />
für die „vergessenen Kinder” in Kenia<br />
bete!“<br />
Alle singen:<br />
„Hilf du uns Herr, Bote zu <strong>sein</strong><br />
für Menschen auf der Welt.“<br />
Oder:<br />
„Wir bitten dich, Herr, stärke uns,<br />
da<strong>mit</strong> wir <strong>Engel</strong> sind.“<br />
(Nach der Melodie: Für Speis und Trank,<br />
fürs täglich Brot …)<br />
Jedes Kind darf nun <strong>sein</strong>en gebastelten<br />
<strong>Engel</strong> in die Mitte stellen und den Satz<br />
„Ich möchte <strong>Engel</strong> <strong>sein</strong>, indem ich …“<br />
ergänzen.<br />
Alle antworten singend:<br />
„Hilf du uns …“ oder „Wir bitten …“.<br />
4. Aktionsideen<br />
Die L. überlegt gemeinsam <strong>mit</strong> den Kindern<br />
Aktionsideen, um das missio-Projekt<br />
„Helft <strong>mit</strong>! Seid <strong>Engel</strong>!“ zu unterstützen.<br />
– Basar <strong>mit</strong> missio-Artikeln<br />
(siehe Bestell-Coupon)<br />
– Spendenkästchen austeilen und<br />
basteln lassen, nach Hause <strong>mit</strong>geben<br />
und den Abgabetermin bekannt geben<br />
(z. B. Sonntag der Weltmission, liturgische<br />
Feier, vgl. Baustein 4)<br />
– Kuchen- oder Brotverkauf zugunsten<br />
der „vergessenen Kinder“<br />
– Verkauf von Bastelarbeiten<br />
(vgl. Baustein 5)<br />
– Flohmarkt<br />
– Kleine Hilfsdienste anbieten,<br />
z. B. Fahrrad putzen und den Erlös<br />
für das missio-Projekt spenden<br />
– Konzert veranstalten<br />
– Eine-Welt-Essen<br />
–…<br />
11
materialien<br />
12<br />
BAUSTEIN<br />
4<br />
1. Materialien<br />
– Kerze<br />
– Streichholz<br />
– Kopiervorlage „<strong>Engel</strong>“ für jedes Kind<br />
– Kopiervorlage „<strong>Engel</strong>“ vergrößern,<br />
in Puzzleteile schneiden und an die<br />
Kinder verteilen. Diese ergeben nach<br />
dem Zusammensetzen das „<strong>Engel</strong>puzzle“<br />
– rotes Tonpapier in Größe des <strong>Engel</strong>puzzles<br />
– Kleber<br />
– Bunte Kreide oder Wachsmalkreiden<br />
– CD-Player<br />
– CD <strong>mit</strong> meditativer Musik<br />
– Spendenkästchen der Kinder<br />
(Spendenkästchen können kostenlos<br />
bestellt werden bei missio,<br />
Best.-Nr.: 192 008)<br />
2. Raumvorbereitung<br />
– Stuhlkreis<br />
– Mitte: brennende Kerze<br />
– ein helles Tuch, auf das das<br />
„<strong>Engel</strong>puzzle“ gelegt werden kann<br />
Wir beten und<br />
feiern <strong>mit</strong>einander!<br />
Einladung zu einer meditativen Feier<br />
Verlauf<br />
Lied<br />
„Lobet und preiset ihr Völker den Herrn“<br />
Gebet<br />
Lieber Gott, du bist unser Schutz. Bei dir<br />
finden wir Geborgenheit und Ruhe. Du<br />
bist wie eine Burg, in der wir Zuflucht finden.<br />
Auf dich können wir uns verlassen.<br />
Dir dürfen wir grenzenlos vertrauen. Dir<br />
sei Lob und Dank. Amen.<br />
Lied<br />
„Lobet und preiset ihr Völker den Herrn“
Lesung aus dem Brief des Apostels<br />
Paulus an die Römer<br />
Römer 12,9-18.21<br />
Eure Liebe sei ohne Heuchelei.<br />
Verabscheut das Böse,<br />
haltet fest am Guten!<br />
Seid einander in geschwisterlicher Liebe<br />
zugetan,<br />
übertrefft euch in gegenseitiger Achtung!<br />
Lasst nicht nach in eurem Eifer,<br />
lasst euch vom Geist entflammen<br />
und dient dem Herrn!<br />
Seid fröhlich in der Hoffnung,<br />
geduldig in der Bedrängnis,<br />
beharrlich im Gebet!<br />
Helft den Heiligen, wenn sie in Not sind;<br />
gewährt jederzeit Gastfreundschaft!<br />
Segnet eure Verfolger; segnet sie,<br />
verflucht sie nicht!<br />
Freut euch <strong>mit</strong> den Fröhlichen<br />
und weint <strong>mit</strong> den Weinenden!<br />
Seid untereinander eines Sinnes;<br />
strebt nicht hoch hinaus,<br />
sondern bleibt demütig!<br />
Haltet euch nicht selbst für weise!<br />
Vergeltet niemand Böses <strong>mit</strong> Bösem!<br />
Seid allen Menschen gegenüber<br />
auf Gutes bedacht!<br />
Soweit es euch möglich ist,<br />
haltet <strong>mit</strong> allen Menschen Frieden!<br />
Lass dich nicht vom Bösen besiegen,<br />
sondern besiege das Böse<br />
durch das Gute!<br />
Lied<br />
„Lobet und preiset ihr Völker den Herrn“<br />
Verarbeitung<br />
L. und Kinder stellen das <strong>Engel</strong>puzzle<br />
zusammen und kleben dieses auf das<br />
Tonpapier.<br />
Kinder äußern sich.<br />
L: In unserer Mitte liegt ein Kind. Es ist als<br />
<strong>Engel</strong> dargestellt.<br />
K: …<br />
L: Versuche eine Verbindung zwischen<br />
dem <strong>Engel</strong> und dem Kind herzustellen.<br />
K: Das Kind ist so brav wie ein <strong>Engel</strong>. Es<br />
handelt wie ein <strong>Engel</strong>. Jedes Kind kann<br />
ein <strong>Engel</strong> <strong>sein</strong>. …<br />
L: Du hast vorhin den Text aus der Bibel<br />
gehört.<br />
K: Freut euch <strong>mit</strong> den Fröhlichen, haltet<br />
Frieden, …<br />
L: Versuche Text und Bild zusammenzubringen.<br />
K: Auch wir sind <strong>Engel</strong>, auch wir sollen<br />
wie <strong>Engel</strong> handeln, wir<br />
können Traurige trösten, <strong>mit</strong>einander<br />
gut umgehen, füreinander beten,<br />
gastfreundlich <strong>sein</strong> …<br />
Meditatives Malen<br />
Jedes Kind erhält die Kopiervorlage des<br />
<strong>Engel</strong>s.<br />
L: Du darfst nun deinen <strong>Engel</strong> bemalen.<br />
Ich werde dir dazu meditative Musik<br />
einspielen und dir den Text aus der<br />
Bibel, den du schon kennst, immer<br />
wieder vorlesen. Stelle die Taten eines<br />
<strong>Engel</strong>s in Farbe dar. Du kannst verschiedene<br />
Farben wählen.<br />
(Rot: Farbe der Liebe, des Feuers, der<br />
Energie. …<br />
Gelb: Farbe Gottes, des Lichts, …<br />
Blau: Farbe des Himmels, der Luft, des<br />
Friedens, der Treue, …<br />
Grün: Farbe des Lebens, der Hoffnung,<br />
…)<br />
Die Kinder legen ihre <strong>Engel</strong>bilder um die<br />
brennende Kerze!<br />
Diese betrachten wir kurz in Stille.<br />
Gebet<br />
L: <strong>Engel</strong> <strong>sein</strong> heißt auch, dass wir füreinander<br />
beten. Miteinander wollen wir<br />
an die Menschen auf der ganzen Welt<br />
denken und Gott für sie bitten. Jedes<br />
Kind darf nun eine Bitte nennen.<br />
K: …<br />
Nach jeder Bitte singen alle:<br />
Liedruf<br />
„Geh <strong>mit</strong> uns auf unserm Weg.<br />
Geh <strong>mit</strong> uns auf unserm Weg.“<br />
Einsammeln der Spendenkästchen<br />
Uns ist nun klar, dass wir auf ganz<br />
unterschiedliche Weise füreinander<br />
<strong>Engel</strong> <strong>sein</strong> können. Wir beten für<br />
Menschen, schenken ihnen Freude<br />
und Hoffnung. Nun wollen wir <strong>mit</strong><br />
ihnen teilen, indem wir ihnen unsere<br />
Spendenkästchen schenken. Jedes<br />
Kind darf <strong>sein</strong> Spendenkästchen zu<br />
den <strong>Engel</strong>n in die Mitte stellen.<br />
Vater unser<br />
L: Beim Vaterunser geben wir uns zum<br />
Zeichen der Gemeinschaft untereinander<br />
und der Gemeinschaft <strong>mit</strong> den<br />
Christen auf der ganzen Welt die<br />
Hände.<br />
Segen<br />
L: Es segne uns, die Menschen, die wir im<br />
Herzen tragen, und alle Menschen dieser<br />
Erde, der große und gütige Gott,<br />
der Vater ...<br />
Lied<br />
„Gott, dein guter Segen“,<br />
1. – 6. Str.<br />
13
14<br />
BAUSTEIN<br />
& # 8 6<br />
& #<br />
& #<br />
& #<br />
Tanzbeschreibung<br />
Vorspiel: 2 Takte<br />
Aufstellung: Frontkreis, durchgefasst<br />
A-Teil<br />
Takt Zz<br />
1 1-6 2 Gehschritte <strong>mit</strong> re zur Kreis<strong>mit</strong>te<br />
2 1-6 Wdh Takt 1, Arme langsam hochführen<br />
3 1-6 Arme nach re und li schwenken<br />
4 1-6 Wdh Takt 3<br />
5-6 Wie Takt 1-2 zurück zur Kreislinie, Arme senken<br />
7-8 Wdh Takt 3-4<br />
B-Teil<br />
G<br />
œ œ<br />
J<br />
1 1-6 Wiegeschritt (Gewichtsverlagerung re-li)<br />
2 1-6 Wechselschritt in TR (re seit, li daneben, re seit)<br />
3-4 Wdh Takt 1-2 in GTR <strong>mit</strong> li<br />
5-8 Wdh Takt 1-4<br />
Variation B-Teil<br />
j<br />
œ œ<br />
1. Wisst ihr, Gott schuf<br />
Mto - to mwe -ma<br />
G<br />
G<br />
œ .<br />
.<br />
œ<br />
œ<br />
J<br />
œ<br />
j<br />
œ œ œ.<br />
uns<br />
hu<br />
- re<br />
- se -<br />
Welt.<br />
ma<br />
j<br />
œ j<br />
nur hin und her wiegen<br />
G<br />
œ œ<br />
J<br />
Dj<br />
œ œ<br />
Hu - se - ma a -<br />
san - te! Son -ne,<br />
Ster - ne und den Mond,<br />
Em D7<br />
Ba - ba<br />
G<br />
ka - m - pa<br />
G<br />
vi - a -<br />
Em<br />
tu<br />
œ œ<br />
J<br />
j<br />
œ<br />
œ<br />
œ .<br />
.<br />
œ<br />
Hu - se - ma a - san - te!<br />
G<br />
j<br />
œ œ œ.<br />
gan - ze<br />
cha - ku -<br />
Em<br />
& # j<br />
œ œ<br />
5<br />
j<br />
œ œ<br />
Welt.<br />
la<br />
D7<br />
œ.<br />
Em<br />
Hu-se - ma a - san - te!<br />
œ œ<br />
J<br />
œ<br />
D 7<br />
j<br />
œ<br />
œ<br />
j<br />
œ<br />
G<br />
j<br />
œ œ œ.<br />
œ œ<br />
J<br />
Gott<br />
Ma<br />
schuf<br />
- ma<br />
G<br />
œ .<br />
j<br />
œ j<br />
œ<br />
un<br />
ka<br />
Hu - se - ma a - san - te!<br />
œ.<br />
Wir singen, spielen,<br />
kochen, tanzen, basteln ...!<br />
Gott schuf unsere Welt … – Mtoto mwema …<br />
Einladung, Verantwortung für Andere zu übernehmen <strong>mit</strong> Kochen, Singen, Basteln …<br />
G<br />
œ œ<br />
J<br />
Gott<br />
A<br />
-<br />
schuf<br />
ki -<br />
D 7<br />
j<br />
œ<br />
œ<br />
uns - re<br />
pe - wa<br />
G<br />
-<br />
-<br />
œ .<br />
Er<br />
ki<br />
se<br />
m<br />
.<br />
œ<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
.<br />
œ<br />
de!<br />
tu.<br />
j<br />
œ<br />
re<br />
pa<br />
2. Wisst ihr, Gott schuf unsre Welt.<br />
Husema asante!<br />
Erde, Meer und die Luft.<br />
Husema asante!<br />
Gott schuf unsre ganze Welt.<br />
Husema asante! Husema asante!<br />
Gott schuf unsre Erde!<br />
3. Wisst ihr, Gott schuf unsre Welt.<br />
Husema asante!<br />
Menschen, Tiere und den Wald.<br />
Husema asante!<br />
Gott schuf unsre ganze Welt.<br />
Husema asante! Husema asante!<br />
Gott schuf unsre Erde!<br />
(traditionell,<br />
Deutscher Text: Eckart Bücken)<br />
Aus: Bücken, Eckart, Horn, Reinhard,<br />
Welt-Lieder für Kinder, MVG,<br />
Kontakte Musikverlag, S. 48f.
Ding ding dong … – Kengele Inalia …<br />
& # 8 3 ‰<br />
8<br />
3<br />
8<br />
3<br />
G<br />
r<br />
œ<br />
j<br />
œ œ œ<br />
j<br />
œ ‰<br />
r<br />
œ J œ<br />
Ding, ding, dong, ding, dong, ding, dong,,<br />
Ke - nge - le i<br />
G<br />
- na - li - a<br />
Em<br />
& # œ œ œ œ .<br />
R R R R J œ<br />
& #<br />
wie die Glo-cke<br />
ruft.<br />
i - na - tu - i - ta.<br />
G<br />
D<br />
j<br />
œ<br />
Die<br />
me<br />
Em<br />
# r<br />
& œ<br />
r<br />
œ<br />
œ<br />
R<br />
j<br />
œ<br />
j<br />
œ<br />
j<br />
œ<br />
Glo-cke<br />
ruft,<br />
ke-nge<br />
- le<br />
r<br />
œ<br />
r<br />
œ<br />
r<br />
œ j<br />
œ<br />
lasst uns al -le<br />
gehn.<br />
twe-<br />
nde tu-ka<br />
- so -<br />
Begleitrhythmus<br />
Vor- und Zwischenspiel<br />
F<br />
& b 4 4 œ<br />
‰ J œ œ œ<br />
G<br />
r<br />
œ<br />
œ<br />
R<br />
‰<br />
R œ<br />
j j<br />
œ œ ‰<br />
j j<br />
œ ‰ œ<br />
œ<br />
œ<br />
J<br />
œ<br />
R<br />
œ<br />
R<br />
J œ<br />
j<br />
œ œ œ<br />
j<br />
œ ‰<br />
œ<br />
J<br />
r<br />
œ<br />
j<br />
œ<br />
j<br />
œ<br />
r<br />
œ<br />
‰<br />
R œ<br />
œ<br />
R<br />
J œ<br />
je-der<br />
hört,<br />
shu-le<br />
- ni<br />
r<br />
œ<br />
r<br />
œ j<br />
œ<br />
Kin-der<br />
kommt, lasst uns al - le gehn.<br />
Wa -to - to twe-nde<br />
tu -ka - so -<br />
r<br />
œ<br />
r<br />
œ<br />
r<br />
œ<br />
Schu - le fängt jetzt<br />
i - na - tu - i -<br />
G<br />
j<br />
œ<br />
Die<br />
me<br />
Kindermut<strong>mach</strong>lied<br />
& b œ œ œ œ F C F<br />
œ œ<br />
& b<br />
œ<br />
1. Wenn<br />
B<br />
Gm<br />
œ<br />
œ œ œ œ<br />
& b œ œ œ œ<br />
F<br />
krieg’ ich<br />
C<br />
Gm C<br />
r<br />
œ<br />
R œ<br />
D<br />
j<br />
œ<br />
Glo-<br />
cke ruft,<br />
Ke -nge - le<br />
œ ‰œœ œ<br />
œ ‰œœ œ<br />
F<br />
œ<br />
œ œ œ œ<br />
ei - ner sagt: „Ich mag dich, du; ich<br />
C<br />
ei - ne<br />
Dm<br />
F<br />
F<br />
Dm<br />
œ œ œ œ<br />
F<br />
œ<br />
Gän - se -haut<br />
und<br />
j<br />
œ<br />
an.<br />
ta.<br />
G<br />
r<br />
œ<br />
r<br />
œ<br />
‰<br />
r<br />
œ<br />
œ<br />
R<br />
R œ<br />
J œ<br />
Kin -der<br />
kommt,<br />
Wa -to - to<br />
r<br />
œ<br />
Schu-<br />
le fängt jetzt<br />
i - na - tu - i -<br />
œ ‰ œ œ œ<br />
œ ‰ œ œ œ<br />
B<br />
j<br />
œ<br />
an.<br />
ta.<br />
.<br />
œ<br />
j j<br />
œ œ ‰<br />
j j<br />
œ ‰ œ<br />
œ œ œ<br />
œ œ œ œ<br />
find’ dich<br />
B<br />
C B Gm C<br />
œ œ œ<br />
C B Gm C<br />
C<br />
ehr-lich œ œ œ œ<br />
auch ein<br />
C<br />
biss-chen œ<br />
F<br />
F<br />
˙.<br />
œ<br />
˙. œ<br />
gut!“ dann<br />
F<br />
˙.<br />
Mut.<br />
Spielidee<br />
Linke Hand an linkes Ohr und hören,<br />
das Gleiche rechts; sich an den Händen<br />
anfassen und zur Kreis<strong>mit</strong>te gehen;<br />
wieder links hören und zurückgehen,<br />
ebenso wieder rechts.<br />
(traditionell,<br />
Deutscher Text: Eckart Bücken)<br />
Aus: Bücken, Eckart, Horn, Reinhard,<br />
Welt-Lieder für Kinder. MVG,<br />
Kontakte Musikverlag, S. 46 f.)<br />
Strophen:<br />
2. Wenn einer sagt:<br />
„Ich brauch’ dich, du;<br />
ich schaff’ es nicht allein.”<br />
Dann kribbelt es in meinem Bauch,<br />
ich fühl mich nicht mehr klein.<br />
3. Wenn einer sagt:<br />
„<strong>Komm</strong>, geh <strong>mit</strong> mir;<br />
zusammen sind wir was!”<br />
Dann werd’ ich rot,<br />
weil ich mich freu’.<br />
Dann <strong>mach</strong>t das Leben Spaß.<br />
4. Gott sagt zu dir:<br />
„Ich hab dich lieb.<br />
Ich wär so gern dein Freund!<br />
Und das, was du allein<br />
nicht schaffst,<br />
das schaffen wir vereint.”<br />
Text & Melodie: Andreas Ebert,<br />
©1979 Hänssler Verlag, 71087 Holzgerlingen<br />
15
16<br />
Wenn du gehst ...<br />
Refrain<br />
& # 4 j<br />
œ<br />
# j<br />
& œ<br />
& #<br />
j<br />
œ<br />
Wenn du<br />
Si - ya<br />
D7<br />
gal,<br />
hamb’<br />
G<br />
j<br />
œ<br />
wo<br />
e<br />
-<br />
j<br />
œ<br />
im<br />
ku<br />
˙ ‰<br />
G<br />
˙ ‰ J œ<br />
gehst,<br />
hamb’<br />
-<br />
j<br />
œ<br />
mer<br />
ka<br />
œ<br />
J<br />
j<br />
œ<br />
du<br />
nye<br />
j<br />
œ<br />
geht<br />
e<br />
j<br />
œ<br />
J œ<br />
C<br />
j<br />
œ<br />
j<br />
œ j<br />
œ<br />
G<br />
j<br />
œ<br />
j<br />
œ<br />
mei-ne<br />
Freund-schaft<br />
<strong>mit</strong> dir, ganz e -<br />
ku -ka - nye - ni kwen-khos’,<br />
si - ya -<br />
G D<br />
j<br />
œ<br />
nächst fühl dich ge<br />
hamb’<br />
D7<br />
e ku - ka<br />
# j<br />
& œ<br />
Refrain<br />
weißt,<br />
hamb’<br />
G<br />
& # 4 4 J œ<br />
& #<br />
Em<br />
œ<br />
& # œ<br />
j<br />
œ<br />
dass<br />
e<br />
j<br />
œ<br />
j<br />
œ<br />
Gott<br />
ku<br />
j<br />
œ j<br />
œ ˙<br />
j<br />
œ<br />
dich<br />
ka<br />
Miteinander gehn<br />
-<br />
œ<br />
J<br />
j<br />
œ<br />
dann auch bist.<br />
- ni kwen - khos’.<br />
J œ<br />
j<br />
œ<br />
nie<br />
nye<br />
Am/G<br />
œ<br />
J<br />
-<br />
-<br />
œ<br />
J<br />
C<br />
j<br />
œ<br />
j<br />
œ j<br />
œ<br />
œ Œ Œ j<br />
œ<br />
j<br />
œ<br />
G<br />
j<br />
œ<br />
- seg - net von mir,<br />
nye - ni kwen - khos’.<br />
G7<br />
j<br />
œ<br />
mals<br />
ni<br />
j<br />
œ<br />
œ<br />
J<br />
ver<br />
kwen<br />
j<br />
œ ˙<br />
j<br />
œ<br />
œ<br />
œ<br />
dass<br />
si<br />
œ<br />
Œ Œ<br />
J œ<br />
j<br />
œ<br />
Bis dem<br />
Si ya<br />
Mit-ein-an-der-gehn, zu-ein-an-der stehn, al -les Ge-schaff’ -ne<br />
als<br />
D<br />
œ j<br />
J œ ˙<br />
Am<br />
œ<br />
J<br />
œ<br />
J<br />
H j<br />
œ œ.<br />
7<br />
J œ<br />
du<br />
ya<br />
-<br />
- gisst.<br />
Originaltext und Musik: traditionell;<br />
khos’.<br />
Deutscher Text: Markus Ehrhardt;<br />
Musikal. Bearbeitung: Reinhard Horn.<br />
Aus: Bücken, Eckart; Ehrhardt, Markus;<br />
Horn, Reinhard; Horn, Ute;<br />
Patra Phillippe; Krenzer, Rolf;<br />
Schäfer, Hildegard; Vellguth, Klaus;<br />
Welt-Segenslieder für Kinder. MVG,<br />
Kontakte Musikverlag, 2002, S. 35<br />
œ<br />
D<br />
j j<br />
œ œ<br />
Em<br />
j<br />
œ œ<br />
j<br />
œ œ<br />
œ<br />
J<br />
j<br />
œ œ<br />
Em/D<br />
Ein - heit sehn, Ein -heit, die gibt, Ein-heit, die braucht<br />
Am7<br />
G/H Am/C Em D G G<br />
( ‰ )<br />
al<br />
D # j<br />
& œ œ<br />
J<br />
& #<br />
œ œ œ<br />
œ.<br />
j<br />
œ ˙<br />
- le <strong>mit</strong> - ein - an - der. 1. Wir sind ein Wind-hauch der<br />
œ<br />
J<br />
G<br />
œ ˙<br />
J<br />
Em<br />
j<br />
œ<br />
j<br />
œ<br />
œ œ œ<br />
J<br />
œ<br />
J<br />
œ<br />
J<br />
œ œ œ<br />
J<br />
E - wig - keit, und doch er -fül - len wir un-se -reZeit,<br />
Am<br />
œ<br />
J<br />
œ<br />
J<br />
H j<br />
œ j<br />
œ ˙<br />
7<br />
Em<br />
j<br />
œ œ<br />
J œ<br />
Em/D<br />
˙<br />
œ<br />
J<br />
H7<br />
j<br />
œ<br />
j<br />
œ<br />
œ œ œ œ<br />
j<br />
œ<br />
Em<br />
j<br />
œ ˙<br />
ge-ben Ge - stalt, ü-ben Ge-walt,<br />
al - le <strong>mit</strong> - ein - an - der.<br />
Am<br />
G/H<br />
Am/C A/C<br />
#<br />
D 4<br />
˙<br />
˙<br />
D<br />
˙<br />
J œ<br />
Strophen:<br />
2. Wir sind wie Inseln,<br />
jeder allein und doch<br />
kann keiner beziehungslos <strong>sein</strong>.<br />
Jeder empfängt und jeder schenkt<br />
allen <strong>mit</strong>einander.<br />
3. Wir sind Verderben,<br />
wenn Hass uns bestimmt,<br />
und wir sind das Leben,<br />
wenn Liebe gewinnt.<br />
Gott lässt uns <strong>sein</strong>,<br />
doch nicht allein,<br />
alle <strong>mit</strong>einander.<br />
Aus: Stimmer-Salzeder, Kathi,<br />
Lied der Hoffnung 3, 4. Auflage,<br />
Hofmann GmbH & Co. KG,<br />
Traunreut, 1998, Nr. 43
Mein Platz in dieser Welt<br />
Refrain<br />
Am7<br />
&4 4 ‰<br />
C<br />
& œ<br />
& ‰<br />
j<br />
œ<br />
j<br />
œ<br />
j<br />
œ œ j<br />
œ<br />
j<br />
œ<br />
Dm7<br />
˙<br />
Ó<br />
Mein Platz in die ser Welt<br />
Du, Gott, hast mich hier<br />
7 - -<br />
E Am7<br />
Dm7<br />
G 7 C<br />
j<br />
œ œ ‰Œ<br />
‰<br />
j<br />
œ<br />
G7<br />
her -ge-stellt. E 7<br />
Mein Platz in die - ser Welt.<br />
& j<br />
œ<br />
j<br />
œ<br />
j j<br />
œ # œ œ # œ<br />
j<br />
œ<br />
# œ<br />
‰<br />
j<br />
œ œ j<br />
œ<br />
j<br />
œ<br />
j<br />
œ<br />
j<br />
œ<br />
œ<br />
j<br />
œ œ œ ‰<br />
j<br />
œ œ<br />
1. Oft tas - te ich nach sei - nen Gren -zen und su -che<br />
j<br />
œ<br />
j<br />
œ<br />
j<br />
œ<br />
so nach Dei - ner<br />
& # œ<br />
& # 4 2<br />
& #<br />
j<br />
œ œ ‰ œ<br />
ü - ber-dacht und<br />
1.<br />
j<br />
œ<br />
j<br />
œ<br />
Wenn wir<br />
D<br />
Œ j<br />
œ<br />
j<br />
œ<br />
wenn wir<br />
Em<br />
j<br />
œ<br />
˙<br />
Hand,<br />
Am7<br />
œ<br />
Ó<br />
E 7<br />
‰<br />
j<br />
œ œ ‰<br />
œ<br />
die - sen Platz zur<br />
Wenn wir <strong>mit</strong>einander träumen<br />
& #<br />
Œ<br />
& # j<br />
œ<br />
j<br />
œ<br />
J œ<br />
sucht der<br />
j<br />
œ<br />
sucht der<br />
j<br />
œ<br />
Am<br />
Zwischenspiel 1<br />
# j<br />
& œ œ<br />
J J œ<br />
j<br />
œ<br />
j<br />
# œ<br />
j<br />
œ<br />
H7<br />
j<br />
œ<br />
j<br />
œ<br />
j<br />
œ<br />
Œ Ó<br />
Am7<br />
‰<br />
œ<br />
J<br />
∑<br />
J œ<br />
j<br />
# œ œ # œ<br />
dass sie mich trägt und<br />
j<br />
œ<br />
E 4<br />
œ<br />
j<br />
œ ˙<br />
Hei - mat <strong>mach</strong>t.<br />
j<br />
œ<br />
j<br />
œ<br />
<strong>mit</strong> - ein - an - der träu-men, kann es<br />
G<br />
D7<br />
Am<br />
œ<br />
J<br />
j<br />
œ<br />
j<br />
œ<br />
j<br />
œ<br />
j<br />
œ<br />
j<br />
œ<br />
j<br />
œ<br />
œ<br />
J<br />
œ<br />
J<br />
<strong>mit</strong> ein - an -der träu-men kann es<br />
J œ<br />
œ<br />
J<br />
j<br />
œ<br />
Em<br />
œ<br />
J<br />
œ<br />
J<br />
œ<br />
‰<br />
Em<br />
<strong>sein</strong>,<br />
G<br />
E<br />
œ<br />
Œ<br />
œ Œ<br />
<strong>sein</strong><br />
Traum sich sei -ne We-ge hin zur Wirk - lich -<br />
j<br />
œ<br />
j<br />
œ<br />
j<br />
œ<br />
Traum sich sei - ne<br />
Am<br />
Zwischenspiel 2 (Schluss)<br />
Am<br />
&<br />
# j<br />
œ<br />
œ<br />
J J œ<br />
œ<br />
J<br />
J œ<br />
œ<br />
J<br />
œ<br />
J<br />
j<br />
œ<br />
j<br />
œ<br />
Em/H<br />
j<br />
œ<br />
j<br />
œ<br />
j<br />
œ<br />
j<br />
œ<br />
j<br />
œ<br />
We - ge hin zur<br />
Am/F<br />
j<br />
œ<br />
H7<br />
j<br />
œ<br />
# j<br />
œ<br />
j<br />
œ<br />
j<br />
œ<br />
j<br />
œ<br />
j<br />
œ<br />
# œ<br />
H7<br />
œ<br />
H7<br />
œ<br />
œ<br />
Wirk - lich -<br />
j<br />
œ<br />
j<br />
# œ<br />
H7<br />
˙<br />
Em<br />
˙<br />
∑<br />
j<br />
œ<br />
∑<br />
Em<br />
œ<br />
keit,<br />
Em<br />
œ<br />
keit.<br />
Œ<br />
Œ<br />
Aus: Stimmer-Salzeder, Kathi,<br />
Zur Mitte kommen. Lebenslieder,<br />
1. Auflage, Don Bosco Verlag,<br />
München, 2000, Nr. 108<br />
Strophen:<br />
2. Wenn wir <strong>mit</strong>einander reden,<br />
kann es <strong>sein</strong> ...<br />
suchen Worte ihre Wege<br />
zur Lebendigkeit ...<br />
3. Wenn wir <strong>mit</strong>einander teilen,<br />
kann es <strong>sein</strong> ...<br />
suchen Herzen ihre Wege<br />
zur Gerechtigkeit ...<br />
4. Wenn wir <strong>mit</strong>einander handeln,<br />
kann es <strong>sein</strong> ...<br />
suchen Hände ihre Wege<br />
zur erfüllten Zeit ...<br />
5. Wenn wir <strong>mit</strong>einander glauben,<br />
kann es <strong>sein</strong> ...<br />
wachsen viele neue Wege,<br />
auch in unsrer Zeit ...<br />
Aus: Stimmer-Salzeder, Kathi,<br />
Zur Mitte kommen. Lebenslieder,<br />
1. Auflage, Don Bosco Verlag,<br />
München, 2000, Nr. 108<br />
17
18<br />
<strong>Engel</strong>s-Rap<br />
Refrain j<br />
2 j<br />
4 œ œ<br />
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1. Ei -nen En-gel, ei-nen En - gel, Gott, den brauch ich jetzt, ei-nen j<br />
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En -gel, ei - nen En -gel, der so rich - tig fetzt. 1. Lie -ber<br />
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Gott, ich muss schon<br />
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gib dir ei - nen Ruck, beam ihn run - ter, dei - nen En - gel.<br />
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3. Ich nehm den Mi-cha - el, ich nehm den Gab-ri - el,<br />
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ich nehm den<br />
Ra - fa - el, ich nehm den U - ri - el,<br />
ganz e -<br />
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gal, wel -ches Mo -<br />
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dell, schick ihn<br />
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jetzt, ich brauch ihn<br />
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schnell!<br />
Aus: Das Kindergesangbuch. Hrsg. von Andreas Ebert u. a., Claudius Verlag, München<br />
Lied „<strong>Engel</strong>s-Rap”, Text: Werner Tiki Küsten<strong>mach</strong>er, Melodie: Andreas Hantke<br />
© Claudius Verlag, München<br />
Strophen:<br />
2. Sei nicht sauer, wenn ich power,<br />
wenn ich quengel, wenn ich drängel,<br />
alles geht mir auf den Keks.<br />
Ist er noch nicht unterwegs?<br />
3. Ich nehm den Michael,<br />
ich nehm den Gabriel,<br />
ich nehm den Rafael,<br />
ich nehm den Uriel,<br />
ganz egal, welches Modell,<br />
schick ihn jetzt,<br />
ich brauch ihn schnell!<br />
4. Einen, der mir, wenn ich penne,<br />
einen Tritt gibt, dass ich renne.<br />
Einen, der mich, wenn ich fies bin,<br />
dran erinnert, dass ich mies bin.<br />
5. Einen, der mich an der Hand fasst<br />
und im Chaos auf mich aufpasst.<br />
Einen, der <strong>mit</strong> aller Kraft,<br />
da, wo Krieg ist, Frieden schafft.<br />
6. Einen, der mich immer stützt,<br />
in Gefahren stets mich schützt:<br />
Einen, der mir hilft in Not<br />
und – falls nötig – auch vorm Tod.<br />
7. Einen, der mir deutlich <strong>mach</strong>t:<br />
Du bist bei mir Tag und Nacht.<br />
Einen, der jetzt Nachtdienst schiebt<br />
und mir gute Träume gibt.
Spiele<br />
Feuer auf dem Berg (aus Tansania)<br />
Größe der Gruppe: beliebig<br />
Spielart: Geschicklichkeits-, Reaktions-,<br />
und Fangspiel<br />
Materialien: Keine<br />
Spielverlauf:<br />
Ein Kind wird zum/r Spielleiter/in<br />
gewählt. Alle anderen Kinder liegen<br />
auf dem Rücken. Sie bestimmen ein<br />
Losungswort. Wenn der/die<br />
Spielleiter/in dieses ruft, müssen alle<br />
schnell aufstehen. Das Spiel beginnt<br />
da<strong>mit</strong>, dass der/die Spielleiter/in ruft:<br />
„Feuer auf dem Berg!“ Alle Kinder antworten:<br />
„Feuer!“, springen aber nicht<br />
hoch. Dann ruft der/die Spielleiter/in:<br />
„Feuer auf dem Fluss!“ Wieder antworten<br />
die Kinder: „Feuer!“, bleiben aber<br />
liegen. So läuft das Spiel immer weiter.<br />
Der/die Spielleiter/in ändert jedes Mal<br />
das letzte Wort des Satzes: „Feuer auf<br />
…“ und denkt sich die unterschiedlichsten<br />
Plätze für das Feuer aus. Der/<br />
die Spielleiter/in kann das Losungswort<br />
jederzeit rufen, zwischen den Sätzen oder<br />
<strong>mit</strong>tendrin. Wenn das geschieht, scheidet<br />
der Spieler oder die Spielerin aus, der/die<br />
zuletzt aufspringt. Gewinner/in ist das<br />
Kind, das am längsten im Spiel bleibt.<br />
unicef, Spiele rund um die Welt<br />
Straußenvogel (aus Tansania)<br />
Größe der Gruppe: beliebig<br />
Spielart: Geschicklichkeit<br />
Materialien: Kreide<br />
Spielverlauf:<br />
Ein Kind spielt das „Straußenbaby“, ein<br />
anderes Kind die „Straußenmutter“. Das<br />
Straußenbaby sitzt in einem kleinen auf<br />
den Boden gezeichneten Kreis. Die Straußenmutter<br />
steht in der Nähe ihres Kindes<br />
und passt auf ihr Kleines auf.<br />
Die Kinder versuchen, das Baby anzufassen,<br />
aber die Mutter tut alles, um die Kinder<br />
abzuwehren. Hält die Mutter ein Kind<br />
fest, scheidet es aus. Gelingt es einem<br />
Kind, das Baby zu berühren, wird es zum<br />
neuen Straußenbaby. Das Ziel der Kinder<br />
außerhalb des Kreises ist es, auch einmal<br />
Straußenbaby zu <strong>sein</strong> und zu werden.<br />
Evangelisches Misssionswerk<br />
in Deutschland<br />
Mit dem Korb aufs Feld (aus Tansania)<br />
Größe der Gruppe: beliebig<br />
Spielart: Pantomime<br />
Materialien: CD-Player, CD – afrikanische<br />
Musik<br />
Spielverlauf:<br />
Alle Kinder stellen sich hintereinander<br />
und bilden so einen Kreis. Zu gleichmäßig<br />
rhythmischer afrikanischer Musik treten<br />
alle <strong>mit</strong> dem ganzen Fuß auf und bewegen<br />
sich so in Kreisrichtung vorwärts.<br />
Dabei federn sie weich in den Knien.<br />
Dazu ahmen alle <strong>mit</strong> Armbewegungen<br />
die folgenden Tätigkeiten nach:<br />
– Mit dem Korb auf dem Kopf aufs<br />
Feld gehen …<br />
– säen …<br />
– ein starker Regenguss kommt …<br />
– die Pflanzen wachsen …<br />
– sie wachsen sehr hoch …<br />
– sie werden geerntet …<br />
– sie werden auf dem Kopf<br />
zum Markt getragen<br />
– sie werden verkauft …<br />
– Tauschgeschäfte auf dem Markt …<br />
– ein Fest beginnt …<br />
– …<br />
Fallen euch weitere Tätigkeiten ein?<br />
Welche sind typisch für euer Leben?<br />
Große-Oetringhaus, Hans-Martin,<br />
United Kids. Kinderspiele aus Afrika,<br />
Elefanten Press, Berlin<br />
Der Segen<br />
Größe der Gruppe: beliebig<br />
Spielart: Geschicklichkeitsspiel<br />
Materialien: Fallschirmtuch<br />
Spielverlauf:<br />
Alle Kinder verteilen sich gleichmäßig um<br />
ein Fallschirmtuch. Gemeinsam bewegen<br />
wir das Tuch immer stärker abwechselnd<br />
nach oben und nach unten. Wenn das<br />
Tuch oben ist, springen alle Kinder auf<br />
<strong>Komm</strong>ando unter das Tuch, während<br />
Spielleiter/innen und vielleicht ein Teil<br />
der Kinder nun das Tuch schnell nach<br />
unten drücken. Es entsteht ein Pilz, unter<br />
dessen Dach sich die Kinder befinden.<br />
Danach dürfen die anderen Kinder.<br />
So kann die Bedeutung des Segens<br />
veranschaulicht werden! (Schutz,<br />
Sanftheit, ...)<br />
www.allesumdiekinderkirche.de/liturgie/<br />
kinder.htm<br />
Steinspiel (aus Kenia)<br />
www.labbe.de/zzzebra/index.asp?themaid=<br />
522&titelid=1216<br />
Turmball (aus Kenia)<br />
www.labbe.de/zzzebra/index.asp?themaid=<br />
522&titelid=4406<br />
Stäbchenversteck (aus Kenia)<br />
www.labbe.de/zzzebra/index.asp?themaid=<br />
522&titelid=4405&suchen=kenia<br />
19
20<br />
Rezepte<br />
Bannock – Fladenbrot<br />
(Zutaten für 4 Personen)<br />
Wir benötigen: 8 EL Mehl, 1 TL Backpulver,<br />
1 Prise Salz, etwas Wasser, Fett zum<br />
Ausbacken, je nach Geschmack: Speck,<br />
Röstzwiebeln, geschnittene Oliven,<br />
Rosinen o. ä.<br />
So wird’s ge<strong>mach</strong>t: Wir mischen das<br />
gesiebte Mehl, das Backpulver und das<br />
Salz <strong>mit</strong>einander. Danach verarbeiten<br />
wir die Zutaten durch schnelles Rühren<br />
<strong>mit</strong> einem Schneebesen oder einer<br />
Gabel und Hinzufügen des Wassers<br />
zu einem festen Teig.<br />
Wir erhitzen in einer Pfanne etwas<br />
Fett und geben den Teig, den wir inzwischen<br />
zu einem Fladen geformt haben,<br />
in die Pfanne. Bei <strong>mit</strong>tlerer Temperatur<br />
lassen wir den Fladen backen, bis er<br />
eine goldgelbe Farbe hat. Nun drehen<br />
wir ihn um, geben gegebenenfalls noch<br />
etwas Fett hinzu, um auch die andere<br />
Seite goldgelb zu backen. Dies dauert<br />
ungefähr 5 bis 10 Minuten. Nun teilen<br />
wir den Fladen in 4 Stücke, um ihn<br />
warm zu genießen. Je nach Belieben<br />
kann der Fladen vor dem Backen auch<br />
gefüllt werden <strong>mit</strong> Speck, gerösteten<br />
Zwiebeln, geschnittenen Oliven, <strong>mit</strong><br />
Rosinen u. v. a. m. Auf jeden Fall sollte<br />
der Fladen warm verzehrt werden!<br />
Tipp: Wir können den Fladen auch<br />
aufschneiden, um ihn zu füllen,<br />
z. B. <strong>mit</strong> Fleisch oder Fisch etc.<br />
Kokosteigbällchen <strong>mit</strong> Zimtsirup<br />
(Zutaten für 4 Personen)<br />
Wir benötigen: 500 g Weizenmehl,<br />
30 g Butter 1/4 l Milch, 1/4 l Kokosmilch,<br />
1 Pck. Trockenhefe, Kokossirup:<br />
1/2 l Wasser, 200 g Zucker, 1 EL Zimt<br />
gemahlen, etwas Öl<br />
So wird’s ge<strong>mach</strong>t: Wir sieben das Mehl<br />
und vermischen dieses <strong>mit</strong> der Hefe. Die<br />
Butter verrühren wir <strong>mit</strong> der Milch und<br />
geben diese dann zum Mehl, um dieses<br />
gründlich zu verkneten. Nun geben wir<br />
die Kokosmilch langsam zu und kneten<br />
alles zu einem glatten, geschmeidigen<br />
Teig. Danach stellen wir die Schüssel<br />
<strong>mit</strong> dem Teig an einen warmen Platz<br />
und decken das Ganze <strong>mit</strong> einem Tuch<br />
ab. Sobald der Teig zu doppelter Größe<br />
aufgegangen ist, formen wir aus diesem<br />
Kugeln in der Größe eines Golfballes.<br />
Nun erhitzen wir das Öl und backen<br />
danach die Bällchen in dem Öl aus.<br />
Für den Sirup kochen wir das Wasser,<br />
dem wir den Zucker und den Zimt untergemischt<br />
haben, zu einer zähen Flüssigkeit<br />
ein. Die gebackenen Bällchen werden<br />
in den Sirup eingetaucht und danach<br />
abgekühlt. Die abgekühlten Kokosteigbällchen<br />
<strong>mit</strong> Zimtsirup eignen sich als<br />
Dessert oder auch als Gebäck zum Tee<br />
oder Kaffee.<br />
M’Baazi – Bohnen nach Nairobi Art<br />
(Zutaten für 8 Personen)<br />
„M’Baazi“, gesprochen „em ba-ah'-zi“<br />
heißt in Swahili soviel wie „Bohnen“.<br />
Für das folgende Bohnengericht können<br />
alle Sorten von getrockneten Bohnen<br />
Verwendung finden!<br />
Wir benötigen: 200 g getrocknete Bohnen,<br />
2 Zwiebeln, 1 grüne Paprikaschote,<br />
1 l Wasser, 250 ml Kokosmilch, 4 EL Öl,<br />
1/2 TL roter Pfeffer, gemahlen, 1 TL Salz<br />
Zur Garnierung: einige Blätter Kopfsalat,<br />
Petersilienstängel, Tomatenspalten<br />
So wird’s ge<strong>mach</strong>t: Wir lassen die Bohnen<br />
ca. eine Stunde in einem Topf <strong>mit</strong> kochendem<br />
Wasser kochen. Sobald diese weich<br />
sind, schütten wir sie in ein Sieb und<br />
Ostafrikanischer Geflügelsalat<br />
(Zutaten für 6-8 Personen)<br />
Wir benötigen: 1 gegrilltes Hähnchen,<br />
1 Dose Keniabohnen, Ananasstücke und<br />
geschnittene Champignons, 2 Frühlingszwiebeln,<br />
1 Orange, 2 EL Mayonnaise,<br />
2 EL Mangochutney, Saft einer 1/2 Zitrone,<br />
1/2 TL Currypulver, 1 Messerspitze<br />
Cayennepfeffer, Salz und Pfeffer<br />
So wird’s ge<strong>mach</strong>t: Wir grillen das<br />
Hähnchen, lösen, solange es noch<br />
warm ist, die Knochen und lassen es<br />
dann gut kühlen, um es zuletzt in kleine<br />
Stücke zu lösen oder zu schneiden.<br />
Bohnen, Ananas und Champignons<br />
gießen wir ab und geben sie zusammen<br />
in eine Schüssel. Wir filetieren die<br />
Orange, schneiden die Frühlingszwiebel<br />
in Ringe und geben sie ebenfalls in die<br />
Schüssel. Nun geben wir Mayonnaise,<br />
Mangochutney, Zitronensaft und<br />
Gewürze zu und rühren alles gut durch.<br />
Zum Schluss heben wir das abgekühlte<br />
Hähnchenfleisch unter. Im Kühlschrank<br />
lassen wir alles abgedeckt zwei bis drei<br />
Stunden marinieren, bevor wir den Salat<br />
servieren.<br />
lassen sie gut abtropfen. Wir erhitzen das<br />
Öl in einer Pfanne, schälen und hacken die<br />
Zwiebeln, schneiden die Paprika klein<br />
und geben beides in die Pfanne zum<br />
Dünsten. Nun geben wir die Bohnen<br />
hinzu, würzen das Ganze <strong>mit</strong> rotem<br />
Pfeffer und Salz und übergießen alles<br />
<strong>mit</strong> der Kokosmilch. Bei schwacher Hitze<br />
lassen wir alles so lange köcheln, bis die<br />
Flüssigkeit eingedickt ist. Mit Pfeffer und<br />
Salz würzen wir noch einmal alles etwas<br />
nach, nehmen die Pfanne vom Herd und<br />
lassen das Gericht abkühlen. Inzwischen<br />
legen wir 8 Teller <strong>mit</strong> den gewaschenen<br />
Salatblättern aus, geben anschließend die<br />
abgekühlten Bohnen darauf und garnieren<br />
das Ganze <strong>mit</strong> den Petersilienstängeln<br />
und den Tomatenspalten.
Bastelanregungen<br />
<strong>Komm</strong>, bau dir ein Zelt<br />
Im Nu hast du ein Dach über dem Kopf,<br />
hast ein schattiges Plätzchen und kannst<br />
gemütlich ein Nickerchen halten. Alles,<br />
was du brauchst, ist ein Seil und eine<br />
große Decke. Und so baust du dein<br />
Zelt:<br />
Oder so:<br />
Aus: www.zzzebra.de<br />
© Labbé Verlag<br />
Kopiervorlage: Zelt<br />
Mit einem Stein kannst du das Seil leichter<br />
an der Decke befestigen:<br />
Du kannst natürlich auch ein richtiges<br />
Indianerzelt bauen. Dazu brauchst du<br />
außer dem Seil und der Decke auch noch<br />
drei dicke Stöcke und ein Stück Kordel.<br />
Stelle die Stöcke im Kreis auf und knote<br />
sie an der Spitze fest zusammen.<br />
Danach wickelst du die Decke um die<br />
Stöcke. Fertig ist das Zelt!<br />
21
22<br />
Kopiervorlage: Zelt<br />
Kopiervorlage: <strong>Engel</strong>
Kenia Memory<br />
Du benötigst: Blanko-Memory-Karten,<br />
Filz- oder Buntstifte, Klarlack, Pinsel<br />
So wird’s ge<strong>mach</strong>t: Bemale immer zwei<br />
Memory-Karten <strong>mit</strong> den gleichen Motiven,<br />
Farben etc. Nachdem du zwanzig<br />
oder dreißig solcher Kärtchen angefertigt<br />
hast, solltest du sie <strong>mit</strong> Klarlack<br />
bestreichen und trocknen lassen. Das<br />
nimmt etwas Zeit in Anspruch, weil du<br />
zwei Seiten zu lackieren hast, aber es<br />
lohnt sich, denn auf diese Weise wird<br />
das Spiel haltbarer. Nachdem alle Kärtchen<br />
bemalt und lackiert sind, kann das<br />
Spiel beginnen.<br />
Motive für das Memory-Spiel<br />
könnten die Tiere, die Früchte, die<br />
Häuser, die Menschen Afrikas, einzelne<br />
Swahili-Worte <strong>mit</strong> Übersetzung u. v. a. m.<br />
<strong>sein</strong>. Lass deiner Phantasie freien Lauf!<br />
Aktionsideen<br />
Kenianisches Mahl<br />
Die Kinder bereiten <strong>mit</strong> Hilfe der<br />
Erwachsenen ein kenianisches Mahl<br />
und laden verschiedene Gruppen wie<br />
z. B. Pfarrgruppen, einzelne Schulklassen<br />
oder Eltern etc. zur gemeinsamen Mahlzeit<br />
gegen eine kleine Spende ein. Der<br />
Raum kann gestaltet werden <strong>mit</strong> Info-<br />
Plakaten, Gemälden, Fotos u. v. a., die<br />
Kenia näher beschreiben und erklären.<br />
Statt zur warmen Mahlzeit kann auch<br />
zum Frühschoppen oder zu Kaffee,<br />
Tee und Kuchen eingeladen werden.<br />
Kenianisches Fest<br />
Die Eltern o. a. Gruppen werden an<br />
einem Tag, Nach<strong>mit</strong>tag oder Abend zu<br />
einem kenianischen Fest eingeladen.<br />
Elemente des Festes könnten z. B.<br />
Musik, kenianische Kleidung, Tanz,<br />
Spiele, Lieder, Bild- und Textinformationen<br />
aus Kenia <strong>sein</strong>.<br />
Das Fest könnte <strong>mit</strong> einem Gebet oder<br />
Gottesdienst beginnen oder enden.<br />
Buttons aus Kronkorken<br />
Du benötigst: Kronkorken, die möglichst<br />
ohne Knick von der Flasche gelöst<br />
wurden, Klarlack, Pinsel, Broschen-<br />
oder große Sicherheitsnadel, Klebstoff<br />
So wird’s ge<strong>mach</strong>t: Wir grundieren die<br />
Kronkorken erst <strong>mit</strong> einer Farbe, lassen<br />
diese gut trocknen, um dann unsere<br />
Lieblingsmotive auf den grundierten<br />
Kronkorken zu malen, wie z. B. „<strong>Engel</strong>“,<br />
„Friedenstaube“, „Hände reichen“ oder<br />
eben auch „afrikanische Motive“, Tiere,<br />
Pflanzen u. v. a. m. Nachdem unser<br />
Motiv ebenfalls gut getrocknet ist,<br />
überpinseln wir den Korken <strong>mit</strong> Klarlack.<br />
Sobald dieser gut getrocknet ist, kleben<br />
wir eine Broschen- oder Sicherheitsnadel<br />
hinten ein. Fertig ist unser Button.<br />
Flohmarkt<br />
Wie wäre es <strong>mit</strong> einem Flohmarkt, bei<br />
dem es nichts zu kaufen gibt? Wer etwas<br />
haben will, bekommt es gegen eine<br />
Spende geschenkt.<br />
Alle, die Gegenstände zum Verschenken<br />
haben, geben diese bei der Gruppe ab,<br />
die den Flohmarkt organisiert.<br />
Am Wochenende (auf dem Kirchplatz,<br />
im Pfarrheim, im Kindergarten, in der<br />
Schule …) kann der Flohmarkt starten.<br />
Tombola<br />
Organisieren Sie doch <strong>mit</strong> Ihren Kindern/<br />
Schüler/innen eine Tombola anlässlich des<br />
Sommerfestes o. ä.! Die Waren werden<br />
im Vorfeld von Kindern und Eltern gestiftet,<br />
um sie dann beim Fest zu verkaufen.<br />
Sportfest für die Eine Welt<br />
Jede/r Schüler/in sucht sich Sponsoren,<br />
die für jede „Disziplin“, je nach Leistung,<br />
einen Geldbetrag spenden.<br />
Rasseln aus Kronkorken<br />
Du benötigst: 12 Kronkorken, Paketschnur,<br />
1 ca. 15 cm langen Stock<br />
So wird’s ge<strong>mach</strong>t: Wir <strong>mach</strong>en in die<br />
Mitte eines jeden Kronkorken ein Loch.<br />
Diese fädeln wir auf eine Paketschnur<br />
und binden beide Enden an einen<br />
ca. 15 cm langen Stock.<br />
Fertig ist die Rassel!<br />
Vernissage<br />
Die Kinder malen Bilder zu einem vorgegebenen<br />
Thema. Diese Bilder werden<br />
gerahmt. Verantwortliche der umliegenden<br />
öffentlichen Einrichtungen, wie z. B.<br />
Banken, Sparkassen, Rathäuser, Betriebe,<br />
Krankenhäuser u. a. werden zu einer<br />
Vernissage eingeladen, bei der die<br />
„Exponate der kleinen Künstler“<br />
verkauft werden.<br />
Pausensnacks<br />
Backen oder kochen Sie doch einmal<br />
für die Eine Welt! Von Kuchen, Torten,<br />
Wurst-, Käse- und Fischsandwichs bis hin<br />
zu verschiedenen Salaten und Fruchtspießen<br />
ist alles erlaubt und wird noch<br />
lieber verzehrt. Schüler/innen verkaufen<br />
diese „Köstlichkeiten“ in der Pause.<br />
So kommt bestimmt eine stattliche<br />
Summe zusammen, die solide Hilfe<br />
<strong>sein</strong> kann.<br />
23
24<br />
Hilfe für die „vergessenen Kinder“<br />
in Nairobi, Kenia<br />
Vor rund zehn Jahren kamen sehr viele Menschen aus den Nachbarländern Kenias,<br />
einem Land in Ostafrika, in die kenianische Hauptstadt Nairobi. Sie flüchteten aus ihrer<br />
Heimat. Sie flüchteten, weil sie erleben mussten, wie Häuser zerstört, Menschen auf<br />
der Straße zusammengeschlagen wurden und Nahrungs<strong>mit</strong>tel nicht mehr für alle reichten.<br />
Sie flüchteten aus dieser Situation und kamen erschöpft, hungrig, körperlich und<br />
seelisch krank nach Kenia. Besonders die Kinder litten unter diesen Bedingungen. Sie<br />
fühlten sich allein, verlassen und vergessen.<br />
Zu den Menschen, die schon immer in Kenia lebten und leben, kamen die vielen<br />
Flüchtlinge. Auch sie mussten <strong>mit</strong> dem Lebensnotwendigen versorgt werden. Dies<br />
wurde für alle zum großen Problem.<br />
Den Christen in Kenia war das nicht egal. Sie sahen die Not der Flüchtlinge,<br />
ihre Heimatlosigkeit, die Hoffnungslosigkeit, ihre Schutzlosigkeit und wollten helfen.<br />
Sie packten an und halfen.<br />
Es benötigt viele Hände, das Leben der Flüchtlinge zu organisieren, ihren Tagesablauf<br />
zu regeln. So war es z. B. nötig, die Menschen <strong>mit</strong> Lebens<strong>mit</strong>teln zu versorgen,<br />
sie zu kleiden, Kranken Medikamente zu geben und dafür Sorge zu tragen, dass jede<br />
Familie ein Dach über dem Kopf erhält. Als Einrichtung war sowieso nur eine Matratze<br />
und eine kleine Kochstelle möglich.<br />
Die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen der katholischen Kirche kümmern sich besonders<br />
liebevoll um Kinder, die ohne Familie ankommen, um Frauen, die ein Kind erwarten<br />
und Mütter, die sich um Babys kümmern müssen. Für die Kinder, die keine Familie<br />
mehr hatten, errichteten die Christen ein Waisenhaus. Sie sorgen dafür, dass sie eine<br />
gute Betreuung haben. Alle dürfen an Sprachkursen teilnehmen, da<strong>mit</strong> sie sich gut verständigen<br />
können. Die Kinder besuchen eine Schule, da<strong>mit</strong> sie später einen guten Beruf<br />
ergreifen können. Jugendliche erlernen einen Beruf. Das ist nur ein kleiner Teil dessen,<br />
was die Christen in Kenia übernehmen.<br />
Es gibt noch viele andere Herausforderungen, die angepackt werden müssen.<br />
» Helft <strong>mit</strong>!<br />
Seid <strong>Engel</strong>!«<br />
Helft <strong>mit</strong>! Seid <strong>Engel</strong>!<br />
Schenkt den „vergessenen Kindern“<br />
Heimat und Zukunft!<br />
– 4,50 € benötigt ein Kind für das Grundschul-Lernmaterial<br />
(drei bis vier Kinder<br />
teilen sich ein Schulbuch).<br />
– Mit 63,00 € kann ein Kind ein Jahr<br />
lang die Grundschule besuchen.<br />
– 17,00 € kostet eine Schuluniform,<br />
die Voraussetzung für den Schulbesuch<br />
ist. Ein Kind in Schuluniform wird<br />
außerdem nicht gleich als Flüchtlingskind<br />
erkannt!<br />
– 181,00 € werden als Zuschuss für den<br />
Besuch einer weiterführenden Schule<br />
benötigt.<br />
– Mit 64,00 € im Monat kann sich eine<br />
vier- bis sechsköpfige Familie<br />
ernähren.<br />
– Mit 75,00 € im Jahr kann eine<br />
vier- bis sechsköpfige Familie<br />
medizinisch versorgt werden.<br />
missio, das Kindermissionswerk<br />
„Die Sternsinger“ und die KJG wollen<br />
<strong>Engel</strong> <strong>sein</strong> für die „vergessenen Kinder“!<br />
Unsere Bankverbindung:<br />
Spendenkonto 2020<br />
E0235 – Kinderaktion<br />
Bankleitzahl 750 903 00<br />
LIGA Bank eG<br />
Foto: Fritz Stark