Download: NÄHER dran, Nr. 19/ März - Leipzig Tourismus und ...
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I/08<br />
<strong>Nr</strong>. <strong>19</strong>/<strong>März</strong> – Mai ´08 >> Kultur, <strong>Tourismus</strong>, Wirtschaft aus <strong>Leipzig</strong> <strong>und</strong> Mitteldeutschland<br />
<strong>Download</strong> unter: www.naeher<strong>dran</strong>-leipzig.de<br />
<strong>NÄHER</strong><br />
><strong>dran</strong><br />
top aktuell Kultur, <strong>Tourismus</strong>, Wirtschaft +++ im fokus Henri Hinrichsen +++ das titelthema Raus aus dem Alltag – Freizeit aktiv erleben<br />
+++ Ferienstraßen in Mitteldeutschland +++ hinter den Kulissen Zu Besuch in der Ausstellung „Die Kunst ist weiblich ...“ +++ Zu Besuch<br />
im Porsche Werk <strong>Leipzig</strong> +++ vorgestellt Belgern, Crimmitschau +++ boulevard +++ Slow Mail +++ Mein <strong>Leipzig</strong> lob ich mir: Peter Ruta<br />
Raus aus dem Alltag – Freizeit<br />
aktiv erleben<br />
Titelfoto: Dirk Brzoska (www.maneda.de)<br />
titelthema > Seite 11<br />
<strong>NÄHER</strong>><strong>dran</strong> <strong>Nr</strong>. <strong>19</strong>/<strong>März</strong> – Mai´08
GUNTER<br />
SACHS<br />
DIE KUNST IST WEIBLICH …<br />
2. <strong>März</strong> – 22. Juni 2008<br />
Katharinenstraße 10, 04109 <strong>Leipzig</strong>, www.mdbk.de<br />
Di <strong>und</strong> Do bis So 10 –18 Uhr, Mi 12–20 Uhr. An Feiertagen 10 –18 Uhr
Aktive Freizeitgestaltung<br />
„Ges<strong>und</strong> leben“, das ist das<br />
Schlüsselwort in der heutigen<br />
Gesellschaft. Die Menschen<br />
ernähren sich bewusster<br />
<strong>und</strong> treiben auch<br />
zunehmend Sport. Dabei<br />
nutzen sie nicht nur das<br />
altbekannte Fitnessstudio.<br />
Die Freizeit wird gemeinsam<br />
mit Familie <strong>und</strong> Fre<strong>und</strong>en<br />
aktiv gestaltet <strong>und</strong> erlebt.<br />
Für Jogger, Skater <strong>und</strong><br />
Nordic Walker bieten <strong>Leipzig</strong><br />
<strong>und</strong> sein näheres Umland<br />
ideale Be din gungen.<br />
Das Terrain ist eben <strong>und</strong> die<br />
wenigen „Berge“ sind meist<br />
künst licher Natur. Von<br />
Nordwest bis Süd wird die<br />
Stadt von einem grünen<br />
Gürtel aus Auen, Parks <strong>und</strong><br />
Wäldern durchzogen. An<br />
den Ufern der Flussläufe<br />
fi ndet man Laufstrecken.<br />
Aus ehe ma ligen Tagebauen<br />
sind neue Seen entstanden,<br />
die das Freizeitangebot<br />
wesentlich bereichern.<br />
Auch im Bereich Trendsportarten<br />
bietet Leip zig<br />
einzigartige Attrak tionen.<br />
Ob SoccerWorld <strong>Leipzig</strong>,<br />
das größte Indoor-Fußballcenter<br />
Kontinental europas,<br />
der 2006 eröffnete<br />
Kanupark am Markkleeberger<br />
See, eine der modernsten<br />
Wildwasser anlagen<br />
der Welt oder der<br />
Kletterturm Mockau, mit<br />
30,5 m lichte Höhe die<br />
höchste künstliche Indoor-<br />
Kletterwand Europas – hier<br />
lohnt für sportlich Interessierte<br />
eine Reise nach<br />
<strong>Leipzig</strong>. Dies lässt sich ideal<br />
mit der Teilnahme an einer<br />
Veranstaltung des Breitensports<br />
verbinden, z. B. mit<br />
dem „<strong>Leipzig</strong> Marathon“<br />
(20.4.2008) oder der<br />
be liebten „7-Seen-Wan derung“<br />
(2.–3.5.2008).<br />
Unser Redaktionsteam hat<br />
viele attraktive Möglichkeiten<br />
recherchiert, damit<br />
Sie Ihre Freizeit sportlich<br />
Das besondere Angebot<br />
Natur erleben in <strong>Leipzig</strong><br />
Auf seinen Ruf als drittgrünste Stadt Deutschlands ist <strong>Leipzig</strong> besonders stolz. Wie ein<br />
Gürtel ziehen sich großzügig angelegte Parkfl ächen um die City. Dass <strong>Leipzig</strong> zudem<br />
über zahlreiche Wasserwege verfügt, wissen nur wenige. Eine Gondelfahrt auf den<br />
Kanälen <strong>Leipzig</strong>s lässt schnell eine mediterrane Stimmung aufkommen. Erleben Sie<br />
<strong>Leipzig</strong> vom Wasser aus!<br />
Leistungen: · 2 x Übernachtung/Frühstück in einem<br />
LTM-Partnerhotel<br />
· einstündige Gondelfahrt auf dem Karl-Heine-<br />
Kanal <strong>und</strong> der Weißen Elster<br />
· Mittag- oder Abendessen (3-Gang-Menü)<br />
in einem Restaurant am Fluss<br />
· zweistündige Fahrt mit einer original indischen<br />
Rikscha durch den Palmengarten <strong>und</strong> den<br />
Clara-Zetkin-Park<br />
Gültigkeit: Mai – September 2008<br />
Preis: ab 299 Euro pro Person im DZ<br />
<strong>Leipzig</strong> <strong>Tourismus</strong> <strong>und</strong> Marketing GmbH<br />
Richard-Wagner-Straße 1, 04109 <strong>Leipzig</strong><br />
Tel.: +49 (0)341 7104-275<br />
Fax: +49 (0)341 7104-251<br />
E-Mail: Incoming@ltm-leipzig.de<br />
www.ltm-leipzig.de<br />
genießen können. Für<br />
Wagemutige ist ebenso<br />
etwas dabei, wie für Gelegenheitssportler.<br />
Lassen<br />
Sie sich von unseren Angeboten,<br />
den Erlebnis berichten<br />
<strong>und</strong> dem schönen<br />
Frühlingswetter anregen,<br />
Ihren inneren Schweineh<strong>und</strong><br />
zu besiegen <strong>und</strong> aktiv<br />
zu werden. Sie haben nichts<br />
zu verlieren, als bestenfalls<br />
ein paar unnötige Pf<strong>und</strong>e.<br />
Eine vergnügliche <strong>und</strong> anregende<br />
Lektüre wünscht<br />
Ihnen<br />
Ihr Volker Bremer<br />
Ein Hinweis in eigener<br />
Sache<br />
Im September 2006 hatte<br />
der <strong>Leipzig</strong> Tourist Service<br />
e. V. (LTS e. V.) sämtliche<br />
Anteile an der Marketing<br />
<strong>Leipzig</strong> GmbH erworben.<br />
Im Zuge einer Neu strukturierung<br />
des <strong>Leipzig</strong>er<br />
Marketings werden das<br />
<strong>Tourismus</strong>marketing <strong>und</strong><br />
das Stadt- <strong>und</strong> Standortmarketing<br />
seit Januar<br />
2008 von der Tochtergesellschaft<br />
des LTS e.V.,<br />
der <strong>Leipzig</strong> <strong>Tourismus</strong> <strong>und</strong><br />
Marketing GmbH durchgeführt.<br />
Inhalt<br />
vorwort<br />
Weg mit dem Winterspeck! Wie das auf vergnügliche<br />
Weise funktioniert, lesen Sie ab Seite 11.<br />
<strong>NÄHER</strong> <strong>dran</strong><br />
Kultur, <strong>Tourismus</strong>, Wirtschaft aus <strong>Leipzig</strong> <strong>und</strong><br />
Mitteldeutschland Ausgabe <strong>Nr</strong>. <strong>19</strong> (<strong>März</strong> – Mai 2008)<br />
top aktuell Seite 4<br />
Kultur, <strong>Tourismus</strong>, Wirtschaft<br />
im fokus Seite 7<br />
Das Kalenderblatt: Henri Hinrichsen<br />
<strong>Leipzig</strong>er Perlen: Zahlen <strong>und</strong> Fakten über <strong>Leipzig</strong><br />
<strong>Leipzig</strong>er Stadtteile: Leutzsch<br />
das titelthema Seite 11<br />
Raus aus dem Alltag – Freizeit<br />
aktiv erleben<br />
Ferienstraßen in Mitteldeutschland Seite 20<br />
(mit Übersichtskarte)<br />
literaturtipps Seite 25<br />
vorgestellt Seite 26<br />
Top Ausfl ugsziel: Belgern, Crimmitschau<br />
Leute in <strong>Leipzig</strong><br />
rückblick – ausblick Seite 29<br />
Projekte <strong>und</strong> Aktivitäten der LTM GmbH<br />
Ein Besuch im Panometer – eine visuelle<br />
Reise ins antike Rom mit „Rom 312“<br />
hinter den Kulissen Seite 32<br />
Zu Besuch in der Ausstellung „Die Kunst<br />
ist weiblich“ im Museum der bildenden<br />
Künste <strong>Leipzig</strong><br />
Zu Besuch im Porsche Werk <strong>Leipzig</strong><br />
meinungen – ansichten Seite 34<br />
leipzig in superlativen Seite 35<br />
Folge 20<br />
boulevard Seite 36<br />
Feste <strong>und</strong> Bräuche – Folge 3<br />
Slow Mail (Ein Beitrag von Daniel Zanetti)<br />
Mein <strong>Leipzig</strong> lob ich mir … – Peter Ruta<br />
Das LTS-Porträt – 5 Fragen an Rosemarie Steinhardt<br />
Glorsischd … De Gwardalschellde<br />
Schnappschuss des Quartals<br />
impressum Seite 38<br />
<strong>NÄHER</strong>><strong>dran</strong> <strong>Nr</strong>. <strong>19</strong>/<strong>März</strong> – Mai´08<br />
3
top aktuell<br />
4<br />
Wir stellen Ihnen aktuelle<br />
Kulturereignisse vor <strong>und</strong><br />
geben Ihnen eine Vorschau<br />
auf bedeutsame Ver anstaltungen<br />
des zweiten<br />
Quartals 2008. Eine ausführliche<br />
Veranstaltungs vorschau<br />
fi nden Sie unter<br />
www.lts-leipzig.de (Ver anstal<br />
tungen).<br />
Top aktuell – Kultur <strong>und</strong><br />
Veranstaltungen<br />
11.4. (Renaissance Hotel)<br />
Lichterball www.wege-ev.de<br />
11.4. (verschiedene Orte)<br />
Konzertreihe „Bach bei uns“<br />
www.amici-musicae.de<br />
26.4. (<strong>Leipzig</strong>er Museen)<br />
Nachtschicht. <strong>Leipzig</strong>er<br />
Mu se ums nacht<br />
www.nachtschicht-leipzig.de<br />
30.4. (Völkerschlachtdenkmal)<br />
<strong>Leipzig</strong>. Courage zeigen<br />
www.leipzig-courage-zeigen.de<br />
<strong>NÄHER</strong>><strong>dran</strong> <strong>Nr</strong>. <strong>19</strong>/<strong>März</strong> – Mai´08<br />
Sorgen für den Stadtfest-Erfolg: Volker Bremer <strong>und</strong> Bernd Hochmuth<br />
sowie Helen Schahin <strong>und</strong> Dennis Palsa („EvasKinderChor“)<br />
3.5. (Augustusplatz)<br />
Weltgrößtes Bauernfrühstück<br />
www.komm-passion.de<br />
3.5. (Innenstadt)<br />
Lange Nacht des Sports<br />
www.sportsax.de<br />
6.5. (Arena)<br />
Konzert: Mark Knopfl er<br />
www.argo-konzerte.de<br />
9.–12.5. (div. Spielstätten)<br />
Wave Gotik Treffen<br />
www.wave-gotik-treffen.de<br />
MORITZBURG FESTIVAL<br />
9. – 24. AUGUST 2008<br />
10.5. (Marktplatz)<br />
Weltrotkreuztag<br />
www.drksachsen.de<br />
14.–23.5. (diverse Spielstätten)<br />
Wagner-Festtage-<strong>Leipzig</strong><br />
www.wagner-festtage.de<br />
14.5. (Neues Rathaus)<br />
Verleihung BILD-OSGAR 2008<br />
www.bild-osgar.de<br />
16.–25.5. (Innenstadt)<br />
„a cappella“ Festival für Vokalmusik<br />
www.a-cappella-festival.de<br />
18.5. (Augustusplatz)<br />
LVZ-Fahrradfest<br />
www.lvz-online.de<br />
KÜNSTLERISCHE LEITUNG: JAN VOGLER | COMPOSER-IN-RESIDENCE: GUSTAVO BEYTELMANN<br />
KÜNSTLER: ALBRECHT MAYER, ILYA GRINGOLTS, JAN VOGLER, ALISON BALSOM, PATRICK<br />
DEMENGA, DUO TAL / GROETHUYSEN, MIRA WANG, LARS ANDERS TOMTER, IGOR ARDASEV,<br />
HENRI DEMARQUETTE, COLIN JACOBSEN, ROBERT CHEN, VICTOR HUGO VILLENA, ULRICH<br />
EICHENAUER, CHRISTIAN POLTÉRA, LIDIA BAICH, KAI VOGLER, LISE BERTHAUD<br />
TICKETS & INFORMATION: WIR DANKEN UNSEREM KOOPERATIONSPARTNER:<br />
TEL.: +49 (0)351- 810 54 95<br />
FAX: +49 (0)351- 810 54 96<br />
E-MAIL: BUERO@MORITZBURGFESTIVAL.DE<br />
WWW.MORITZBURGFESTIVAL.DE<br />
25.5. (Zentralstadion)<br />
Konzert: Bon Jovi<br />
www.concertbuerozahlmann.de<br />
30.5.–1.6. (div. Spielstätten)<br />
Evangelischer Deutscher<br />
Posaunentag<br />
www.ohrenblickmal.de<br />
10.6. (Werk II)<br />
Konzert: Bad Religion<br />
www.argo-konzerte.de<br />
6.–8.6. (Innenstadt)<br />
17. <strong>Leipzig</strong>er Stadtfest<br />
Zur größten Open-Air-Ver anstaltung<br />
der Region erwartet<br />
die Besucher ein hochwertiges<br />
Kulturangebot, ansprechende<br />
Gastronomie <strong>und</strong> internationale<br />
Stars wie Sydney Youngblood<br />
<strong>und</strong> DIE HAPPY.<br />
www.leipzigerstadtfest.de<br />
13.–22.6. (Innenstadt)<br />
Bachfest <strong>Leipzig</strong><br />
www.bach-leipzig.de<br />
20.–22.6.<br />
(Völker schlacht denk mal)<br />
10. <strong>Leipzig</strong>er Bierbörse<br />
www.bierboerse.com<br />
22.6. (Spinnerei)<br />
Werkschau <strong>und</strong> Spinnerei-<br />
Sommer fest<br />
www.spinnerei.de<br />
22.6. (Völkerschlachtdenkmal)<br />
Internationales<br />
Badewannen rennen<br />
www.nato-leipzig.de<br />
28.6. (Zentralstadion)<br />
Konzert: The Police<br />
www.prknet.de<br />
Veranstaltungskarten<br />
Egal ob Opernkarte oder<br />
Metal-Konzert – wer<br />
Veranstaltungskarten für<br />
Leip zig benötigt, wird<br />
beim Ticket-Service<br />
<strong>Leipzig</strong> in der Tourist<br />
Information fündig.<br />
Tel.: +49 (0)341 7104-285<br />
www.ltm-leipzig.de<br />
Verdis „AIDA“ wird am 30.8.2008<br />
am Völkerschlachtdenkmal aufgeführt.<br />
Internationale Chöre<br />
Vom 14.–17.7.2008 ist <strong>Leipzig</strong><br />
Austragungsort des ersten<br />
<strong>Leipzig</strong> International<br />
Choral Festivals. 13 Chöre<br />
aus den USA, Groß bri tannien,<br />
der Schweiz <strong>und</strong> <strong>Leipzig</strong><br />
fi nden sich zum gemeinsamen<br />
Singen zu sammen.<br />
Orga nisiert wird das<br />
Chortreffen vom britischen<br />
Veranstalter Casterbridge<br />
Tours mit Unterstützung der<br />
Stadt <strong>Leipzig</strong> <strong>und</strong> der LTM<br />
GmbH.<br />
www.leipzigchoralfestival.com<br />
AIDA am Völkerschlachtdenkmal<br />
Mit Verdis „AIDA“ erwartet<br />
das Publikum am 30.8.2008<br />
eine der bedeutendsten<br />
Opern unter freiem Himmel.<br />
Es spielt eine weltberühmte<br />
Staatsoper mit großem Chor,<br />
Orchester <strong>und</strong> Starsolisten.<br />
www.opern-festspiele.de<br />
Zu Gast beim <strong>Leipzig</strong>er<br />
Stadtfest (6.–8.6.2008)<br />
Spider Murphy Gang<br />
T-Rex-Coverband<br />
Sydney Youngblood
Wir stellen Ihnen Neuigkeiten<br />
aus dem <strong>Tourismus</strong> in<br />
<strong>Leipzig</strong> <strong>und</strong> der Region vor.<br />
Top aktuell – <strong>Tourismus</strong><br />
Bahnpostamt wird Hotel<br />
Im April 2009 eröffnet die<br />
Hotelkette A&O im ehemaligen<br />
Bahnpostamt in der<br />
Brandenburger Straße östlich<br />
vom Hauptbahnhof ein<br />
neues Hotel. Es wird 500<br />
Betten in der Zwei-Sterne-<br />
Kategorie enthalten. Im<br />
Hotelbereich können Gäste<br />
Ein- bis Vier-Bett-Zimmer<br />
buchen. Der seit zehn Jahren<br />
leerstehende Gründerzeit<br />
bau wird vom Wiener<br />
Unternehmer Rainer Maas<br />
denkmalgerecht sa niert.<br />
A&O verfügt bereits über<br />
acht Hotels in deutschen<br />
Großstädten.<br />
www.aohostels.com<br />
Oelßners Hof wird für 25<br />
Mio. Euro saniert<br />
Ende <strong>März</strong> 2008 wurde eine<br />
Neuigkeit verkündet, die<br />
voll in den <strong>Leipzig</strong>er Trend<br />
passt: der Hauptnutzer von<br />
„Oelßners Hof“ wird ein<br />
Hotel, das im mittleren<br />
Preissegment angegliedert<br />
sein soll. Die Entscheidung,<br />
welches der vorliegenden<br />
fünf Angebote berücksichtigt<br />
wird, trifft der Eigentümer<br />
Eingang von „Oelßners Hof“<br />
in der Nikolaistraße<br />
Carl Sauter in den nächsten<br />
Wochen. Das einstmals<br />
prächtige Ensemble „Oel ßners<br />
Hof“ wurde <strong>19</strong>07/08<br />
als Pelzgewerbehaus durch<br />
Architekt Max Pommer im<br />
Stil des Neobarock errichtet.<br />
Das Areal reicht von der<br />
Nikolai- bis zur Ritterstraße.<br />
Deutschlands größte Musik<br />
instrumentensammlung<br />
Das GRASSI Museum für<br />
Musikinstrumente der Universität<br />
<strong>Leipzig</strong> besitzt nach<br />
Brüssel die zweitgrößte<br />
Sammlung ihrer Art in<br />
Europa. Ende Februar 2008<br />
wurde das zweite Teilstück<br />
des R<strong>und</strong>gangs eröffnet, der<br />
nun r<strong>und</strong> 5.500 Objekte<br />
umfasst. Das entspricht ca.<br />
20% der Kollektion. Ein<br />
Höhepunkt der Schau ist<br />
eines der drei weltweit<br />
ältesten Hammerklaviere.<br />
www.grassimuseum.de<br />
Pleißemühlgraben kommt<br />
ans Licht<br />
Ein weiteres Stück Elstermühlgraben<br />
erblickt wieder<br />
das Licht: In einem zweiten<br />
Bauabschnitt soll bis 2010<br />
der verrohrte Flussverlauf<br />
zwischen Schreberbrücke<br />
<strong>und</strong> Friedrich-Ebert-Straße<br />
freigelegt werden. Bis 2012<br />
soll die Gesamtmaßnahme<br />
mit dem dritten Bauabschnitt<br />
zwischen Friedrich-Ebert-<br />
Straße <strong>und</strong> Thomasiusstraße<br />
abgeschlossen sein. Die<br />
Öffnung des Elster mühlgrabens<br />
ist ein wichtiger<br />
Baustein des Gewässerb<strong>und</strong>es<br />
der Region. Damit<br />
kann die Innenstadt an das<br />
<strong>Leipzig</strong>er Neuseenland an-<br />
GRASSI Museum für Musikinstrumente – Werkstatt<br />
geschlossen werden, was<br />
bedeutet, dass man mit dem<br />
Boot bis ins Herz von <strong>Leipzig</strong><br />
fahren kann.<br />
<strong>Leipzig</strong>er Erfolgsgeschichte<br />
Von <strong>Leipzig</strong> aus wird<br />
Deutschland mit Urlaub versorgt.<br />
Durchschnittlich drei<br />
Mio. Besucher klicken jeden<br />
Monat auf die Internetseite<br />
ab-in-den-urlaub.de. Damit<br />
gehört das Onlinereisebüro<br />
zu den Top 3 Deutschlands.<br />
Im vierten Quartal 2007 hat<br />
es sich einmal mehr an die<br />
Spitze vor Opodo <strong>und</strong><br />
Expedia gesetzt (Quelle:<br />
Nielsen Netratings). Zum<br />
Angebot gehören Urlaubspauschalreisen,Lastminutereisen<br />
sowie Hotels <strong>und</strong><br />
Flüge. Das Internetreisebüro<br />
startete 2003 <strong>und</strong> gehört<br />
zur <strong>Leipzig</strong>er Unister GmbH,<br />
die sich von einem studentischen<br />
Start-Up zu einem<br />
Unternehmen mit 180 Mitarbeitern<br />
entwickelt hat.<br />
www.unister-gmbh.de<br />
Grimmaische Straße wird<br />
Flaniermeile<br />
Die Grimmaische Straße –<br />
top aktuell<br />
Wird zum Hotel umgebaut:<br />
Das ehemalige Bahnpostamt in der Brandenburger Straße<br />
die wichtigste Verbindung<br />
zwischen Markt <strong>und</strong><br />
Augustusplatz – erhält seit<br />
10.3. eine Schönheitskur.<br />
Ziel ist es, die Flaniermeile<br />
am 15.10.2008 im neuen<br />
Outfi t zu präsentieren – zur<br />
Eröffnung der Ladenzeile,<br />
die im angrenzenden Gebäude<br />
des Uni-Campus<br />
entsteht. Der alte Asphaltbelag<br />
wird durch hochwertiges<br />
Natursteinpfl aster<br />
aus Fichtelgebirgsgranit <strong>und</strong><br />
Basalt ersetzt. Weiterhin<br />
werden neue Leuchten <strong>und</strong><br />
Fahrradbügel installiert.<br />
<strong>NÄHER</strong>><strong>dran</strong> <strong>Nr</strong>. <strong>19</strong>/<strong>März</strong> – Mai´08 5
top aktuell<br />
6<br />
Hier erfahren sie Neues aus<br />
Wirtschaft <strong>und</strong> Wissenschaft.<br />
Top aktuell – Wirtschaft<br />
www.do-it-at-leipzig.de<br />
Neben einer attraktiven Kongressbroschüre<br />
kommt <strong>Leipzig</strong><br />
mit dem Service portal<br />
www.do-it-at-leipzig.de allen<br />
Veranstaltungsplanern auch<br />
online entgegen. Ob Kongresse,<br />
Tagungen oder Events<br />
– auf einen Blick fi nden<br />
Interessenten hier den Ort<br />
ihrer Wahl <strong>und</strong> den richtigen<br />
Dienstleister: PCO`s, Incoming,<br />
Hostessen- <strong>und</strong><br />
Security-Services, Verkehrsträger<br />
sowie touristische<br />
Partner. Unter Federführung<br />
der <strong>Leipzig</strong>er Messe GmbH<br />
<strong>und</strong> der LTM GmbH erfolgte<br />
in Kooperation mit ca. 40<br />
Partnern der Ausbau des im<br />
Jahr 2000 entwickelten Serviceportals,<br />
das anlässlich der<br />
Fachmesse IMEX in Frankfurt<br />
am 22.4.2008 (15.30 Uhr)<br />
erstmals der Öffentlichkeit<br />
präsentiert wird.<br />
<strong>NÄHER</strong>><strong>dran</strong> <strong>Nr</strong>. <strong>19</strong>/<strong>März</strong> – Mai´08<br />
Der 1846 erbaute „Karls Hof“<br />
in der Chopinstraße 2 wird endlich saniert.<br />
Bequem nach Stuttgart <strong>und</strong><br />
<strong>Leipzig</strong><br />
Seit Anfang 2008 verbindet<br />
die Airline Germanwings an<br />
allen Wochentagen den<br />
Flughafen <strong>Leipzig</strong>/Halle mit<br />
Stuttgart. Sie baut damit ihr<br />
innerdeutsches Flugprogramm<br />
weiter aus.<br />
www.germanwings.com<br />
Zehn Millionen für die<br />
Forschung<br />
In das Biotechnologische-<br />
Biomedizinische Zentrum<br />
der Universität <strong>Leipzig</strong><br />
fl ießen aus Töpfen der<br />
Europäischen Union bis<br />
LTM Anzeige_Messe_110x133.indd 1 17.03.2008 12:58:13 Uhr<br />
Prozessfarbe CyanProzessfarbe MagentaProzessfarbe GelbProzessfarbe Schwarz<br />
Gemeinsam für Bach: Repräsentanten von Bach Archiv <strong>Leipzig</strong>, LTM<br />
GmbH, Ströer Deutsche Städte Medien GmbH <strong>und</strong> Verb<strong>und</strong>netz Gas AG<br />
2013 zehn Mio. Euro. Gefördert<br />
wird u. a die Erforschung<br />
von Ursachen<br />
<strong>und</strong> die Entwicklung von<br />
Therapien für Infektionskrankheiten<br />
<strong>und</strong> der Alzheimer-Krankheit.<br />
Mit seiner<br />
konsequenten Ausrichtung<br />
auf die Entwicklung<br />
von Technologieplatt formen<br />
wie Bioanalytik <strong>und</strong><br />
Nanotechnik ist die Einrichtung<br />
sehr erfolgreich.<br />
www.uni-leipzig.de<br />
Höchstes Verkehrs aufkommen<br />
Mit einem Frachtauf kommen<br />
von 101.285 Tonnen<br />
<strong>und</strong> 2.723.748 Fluggästen<br />
verzeichnete der Flughafen<br />
<strong>Leipzig</strong>/Halle 2007 das<br />
höchste je er reichte Verkehrsauf<br />
kommen seiner<br />
Geschichte. Die Zahl der<br />
Flugbewegungen stieg gegenüber<br />
2006 um 20,2 %<br />
auf 50.976.<br />
www.leipzig-halle-airport.de<br />
Spreadshirt bezieht neues<br />
Hauptquartier<br />
<strong>Leipzig</strong>s bekanntestes Startup-Unternehmen<br />
verlegt<br />
sein Hauptquartier nach<br />
Plagwitz. Für drei Mio. Euro<br />
werden zurzeit die ehemaligen<br />
Industriehallen des<br />
KIROW-Werkes an der Ecke<br />
Naumburger <strong>und</strong> Gießerstraße<br />
saniert. Der schnell<br />
wachsende Internet-Händler<br />
Spreadshirt, der T-Shirts<br />
<strong>und</strong> andere Textilien bedruckt,<br />
zieht mit seinen 200<br />
Mitarbeitern im Juli 2008<br />
nach Plagwitz um.<br />
www.spreadshirt.net<br />
Karls Hof entsteht neu<br />
Die Unternehmensgruppe<br />
Licon Wohnbau GmbH<br />
richtet am Karlsplatz ihr<br />
neues Hauptquartier ein<br />
<strong>und</strong> investiert 4 Mio. Euro,<br />
um aus der Pölitzstraße in<br />
den Neubau umzuziehen.<br />
Damit verschwindet die seit<br />
Jahren brach liegende<br />
Fläche hinter dem Wintergartenhochhaus.<br />
Bei der<br />
darauf befi ndlichen Ruine<br />
handelt es sich um den<br />
einstmals prächtigen Karls<br />
Hof, der 1846 nach Entwürfen<br />
von Albert Geutebrück<br />
für die Versicherung<br />
Teutonia errichtet wurde. Er<br />
wird saniert <strong>und</strong> erhält an<br />
der Nordseite eine aufwändige<br />
Fassade aus Glas<br />
<strong>und</strong> Stahl. Nebenan plant<br />
Licon ein neues Bürohaus<br />
mit Natursteinverkleidung.<br />
Gemeinsam für Bach<br />
Insgesamt 1.100 Großposter<br />
mit dem Konterfei Johann<br />
Sebastian Bachs werben<br />
seit <strong>März</strong> 2008 in 17<br />
Großstädten für das Bachfest<br />
<strong>Leipzig</strong>, das vom 13.–<br />
22.6.2008 stattfi ndet. Die<br />
Ströer Deutsche Städte<br />
Medien GmbH <strong>und</strong> die Verb<strong>und</strong>netz<br />
Gas AG wurden<br />
durch die LTM GmbH als<br />
Partner für die Außenkampagne<br />
gewonnen.<br />
Zu Gast bei Bachs<br />
Auf diesem 2,5-stündigen<br />
R<strong>und</strong>gang begleitet Sie<br />
Bachs zweite Ehefrau<br />
Anna Magdalena (Foto<br />
oben) <strong>und</strong> plaudert<br />
munter aus dem Alltag<br />
der kinderreichen Familie.<br />
Der Bummel beginnt mit<br />
einem Besuch im Alten<br />
Rathaus <strong>und</strong> endet in der<br />
Thomas kirche. Der Preis<br />
beträgt 10 Euro.<br />
Termine: 18.5., 15.6. <strong>und</strong><br />
21.6.2008<br />
Tel.: +49 (0)341 7104-280<br />
www.leipzig-erleben.com
Das Kalenderblatt – 5. Februar 1868<br />
140. Geburtstag von Henri Hinrichsen<br />
Henri Hinrichsen<br />
Henri Hinrichsen wurde am<br />
5.2.1868 als Sohn eines<br />
jüdischen Fabrikanten in<br />
Hamburg geboren. Er lernte<br />
in <strong>Leipzig</strong>, Basel, Brüssel<br />
sowie London Musikalienhändler<br />
<strong>und</strong> Verleger. Hinrichsen<br />
förderte besonders<br />
die Verbreitung der Musik<br />
von Edvard Grieg <strong>und</strong><br />
machte sich als Stifter verdient.<br />
Darin glich er seinem<br />
Onkel Max Abra ham, der<br />
ihn 1891 in den Musikverlag<br />
C. F. Peters auf genommen<br />
hatte. Als Abraham sich kurz<br />
nach dem 100-jährigen<br />
Firmen jubiläum wegen<br />
schwerer Depressionen das<br />
Leben nahm, führte Hinrichsen<br />
das Werk fort. In<br />
seinem Unter nehmen schuf<br />
er verbesserte Arbeitsbe dingungen,<br />
bevor es in<br />
Deutschland zur Regel<br />
wurde. So gewährte er Lebensversicherungen,bezahlten<br />
Urlaub (seit 1885)<br />
<strong>und</strong> führte <strong>19</strong>18 den<br />
achtstündigen Arbeitstag<br />
ein. Hinrichsen setzte sich<br />
für Komponisten wie Max<br />
Reger, Hugo Wolf, Arnold<br />
Schönberg <strong>und</strong> Edvard Grieg<br />
ein. Besonders zu Grieg<br />
besaß Hinrichsen ein herzliches<br />
Verhältnis. Im Musikverlag<br />
C. F. Peters erschienen<br />
fast alle seine Werke.<br />
Im ehem. Gebäude des Musikverlages C. F. Peters (Talstraße 10)<br />
befi ndet sich eine Gedenk- <strong>und</strong> Begegnungsstätte zu Ehren Edvard Griegs<br />
Weiterhin war Hin richsen<br />
als Stadt ver ordneter tätig,<br />
engagierte sich im Kuratorium<br />
des Kon ser va toriums<br />
sowie im Vorstand des<br />
Deutschen Musik alien hän dler<br />
Vereins. <strong>Leipzig</strong> verdankt<br />
ihm zwei be deutende Stiftungen.<br />
Dank seiner fi nanziellen<br />
Unter stützung<br />
konnte <strong>19</strong>11 die Hochschule<br />
für Frauen – die erste in<br />
Deutschland – eröffnet werden.<br />
<strong>19</strong>26 bot das „Mu sikhistorische<br />
Museum“ in<br />
Köln seine wertvolle Musikinstrumentensammlung<br />
zum<br />
Kauf an. Hinrichsen erwarb<br />
diese für 200.000 Mark <strong>und</strong><br />
stiftete sie der Universität.<br />
Damit legte er den Gr<strong>und</strong>stock<br />
für das GRASSI<br />
Museum für Musik ins trumente,<br />
das <strong>19</strong>29 er öffnete.<br />
Für das Museum der<br />
bildenden Künste erwarb<br />
Hinrichsen Max Klingers<br />
Skulptur „Kassandra“. Für<br />
seine Ver dienste wurde er<br />
<strong>19</strong>18 zum Geheimen Ko mmerzienrat<br />
ernannt <strong>und</strong><br />
<strong>19</strong>29 zum Ehrendoktor der<br />
Philo so phischen Fakultät<br />
der Uni versität <strong>Leipzig</strong> promoviert.<br />
Seit 1898 war er<br />
mit Martha geb. Bendix<br />
verheiratet <strong>und</strong> zeugte mit<br />
ihr zwei Töchter <strong>und</strong> fünf<br />
Söhne. Mit dem Mach t-<br />
2001 wurde im Waldstraßenviertel<br />
eine Straße nach Hinrichsen benannt<br />
antritt der Nazis be gann der<br />
Leidensweg seiner Fa milie,<br />
die jüdischen Ur sprungs<br />
war. Während seine ältesten<br />
Söhne Deutschland bald<br />
verließen, blieb Hinrichsen<br />
in <strong>Leipzig</strong>. Sein hohes<br />
Ansehen in der <strong>Leipzig</strong>er<br />
Gesellschaft lie ß ihn im<br />
Glauben, er werde die Zeit<br />
des Natio nalsozialismus<br />
über stehen. Ein verhängnisvoller<br />
Irrtum, denn seine<br />
Büroräume wurden <strong>19</strong>38<br />
verwüstet, am 9.11.<strong>19</strong>39<br />
erhielt er Berufsverbot <strong>und</strong><br />
ein Jahr später verlor er den<br />
Verlag wegen „Arisierung“.<br />
<strong>19</strong>40 emigrierte er nach<br />
Belgien. Dort wartete er auf<br />
ein Ausreisevisum in die<br />
Ver einigten Staaten. <strong>19</strong>42<br />
verhaftete die Ge stapo den<br />
74-jährigen Hin richsen <strong>und</strong><br />
verschleppte ihn in das<br />
Konzentrations lager Auschwitz.<br />
Dort wur de er am<br />
Tag seiner Ankunft am<br />
17.9.<strong>19</strong>42 vergast. Auch<br />
dreizehn Angehörige der<br />
Familie kamen während der<br />
Nazi-Zeit ums Leben. Das<br />
Grabmal der Familie Hinrichsen<br />
auf dem Südfriedhof<br />
wurde in den <strong>19</strong>80er Jahren<br />
eingeebnet; seit <strong>19</strong>92 erinnert<br />
ein Denkmal an den<br />
ehemaligen Standort.<br />
Hochschule für Frauen in der<br />
Goldschmidtstraße 18 –20
im fokus<br />
Wie hoch ist das durchschnittliche<br />
Netto ein kommen<br />
der <strong>Leipzig</strong>er? Wieviel<br />
Ehrenbürger hat <strong>Leipzig</strong>?<br />
Wie lang ist das Radwegenetz<br />
der Stadt?<br />
Wir haben u. a. im<br />
Statistischen Jahrbuch 2006<br />
sowie im Quartals bericht<br />
4/2007 ge blättert <strong>und</strong><br />
einige inte ressante Fakten<br />
zusam men ge tragen.<br />
<strong>Leipzig</strong>er Perlen – Zahlen<br />
<strong>und</strong> Fakten über <strong>Leipzig</strong><br />
Einwohnerzahl steigt<br />
<strong>Leipzig</strong> wächst immer weiter:<br />
Mit 507.842 Ein wohnern<br />
(Stand: 31.8.2007) ist<br />
<strong>Leipzig</strong> vor Dresden die<br />
größte Stadt in Sachsen <strong>und</strong><br />
die zwölft größte Deutschlands.<br />
Sachsen ver zeichnete<br />
4.228.006 Ein wohner. Somit<br />
sind über 12% der<br />
Sachsen <strong>Leipzig</strong>er.<br />
100-Jährige<br />
Laut Einwohnermeldere gister<br />
lebten Ende 2007 genau<br />
102 Menschen in <strong>Leipzig</strong>,<br />
die 100 Jahre oder älter sind.<br />
Diese Zahl steigt weiter an.<br />
Zum Vergleich: <strong>19</strong>96 waren<br />
22 Menschen registriert.<br />
Ehrenbürger<br />
Momentan hat <strong>Leipzig</strong> drei<br />
8 <strong>NÄHER</strong>><strong>dran</strong> <strong>Nr</strong>. <strong>19</strong>/<strong>März</strong> – Mai´08<br />
<strong>Leipzig</strong>s „Herr der Zahlen“: Dr. Josef Fischer<br />
(Leiter des Amtes für Statistik <strong>und</strong> Wahlen)<br />
Ehrenbürger: Kurt Masur,<br />
Erich Loest <strong>und</strong> Dr. Hinrich<br />
Lehmann-Grube.<br />
Wirtschaft<br />
<strong>Leipzig</strong>s Wirtschaft holt auf.<br />
Das Umsatzwachstum des<br />
verarbeitenden Gewerbes<br />
mit 50 <strong>und</strong> mehr Be schäftigten<br />
stieg jeweils im Vergleich<br />
zum Vorjahr um 91%<br />
(2005) <strong>und</strong> 72% (2006).<br />
Zugpferd ist der Fahr zeugbau,<br />
gefolgt von der Metall-<br />
<strong>und</strong> Elektro in dustrie <strong>und</strong><br />
dem Maschinen bau. In<br />
Chem nitz <strong>und</strong> Dres den lag<br />
das Wachstum je weils unter<br />
20 %.<br />
Umsatzstärkste<br />
Unternehmen<br />
Zu den 100 Top-Unternehmen<br />
in Ostdeutschland,<br />
gemessen am Jahresumsatz<br />
2006, ge hören sieben in<br />
<strong>Leipzig</strong> an gesiedelte Firmen:<br />
Verb<strong>und</strong> netz Gas AG (Rang<br />
3), BMW Werk <strong>Leipzig</strong> (Rang<br />
7), Stadt werke <strong>Leipzig</strong> (Rang<br />
20), Porsche <strong>Leipzig</strong> (Rang<br />
23), PC-Ware Infor mation<br />
Technologies AG (Rang 34),<br />
Mitteldeutscher R<strong>und</strong>funk<br />
(Rang 39) <strong>und</strong> Scholz Re cycling<br />
(Rang 40).<br />
Einkommen<br />
Mit knapp 1.200 Euro (sächsischer<br />
Durchschnitt: 1.336<br />
Euro) lag das reale Haushalts<br />
nettoeinkommen in<br />
Leip zig 2006 noch unter<br />
dem von <strong>19</strong>91. Allerdings<br />
hat sich die Einkommensschere<br />
zu guns ten der Einkommens<br />
schwächs ten etwas<br />
ge schlossen.<br />
Wohnreport<br />
Im Jahr 2007 zogen 51.867<br />
<strong>Leipzig</strong>er um. Anders als<br />
früher stehen nur noch 10 %<br />
der Wohnungen leer. Das<br />
begehrteste Wohnviertel ist<br />
Gohlis-Süd, in dem Spitzenmieten<br />
von 8 Euro pro qm<br />
gezahlt werden. Allein in den<br />
vergangenen fünf Jahren<br />
zogen 6.324 Menschen in<br />
das Viertel. In der Neu bausiedlung<br />
Grünau sind die<br />
Mieten mit durchschnittlich 4<br />
Euro pro qm am niedrigsten.<br />
Radwegenetz<br />
Es hat eine Länge von 557<br />
km. 282 km führen entlang<br />
des 1.633 km langen Stra-<br />
<strong>Leipzig</strong>s 557 km langes Radwegenetz lockt zu Ausfl ügen,<br />
z. B. in den Clara-Zetkin-Park<br />
ßennetzes. 135 km be stehen<br />
aus Waldwegen, die von<br />
Radfahrern genutzt werden<br />
können. Durch Parks, Grünanlagen<br />
<strong>und</strong> um den Cospudener<br />
See führen 140 km.<br />
Lehrer<br />
In <strong>Leipzig</strong> unterrichten 4.185<br />
Lehrer. Die meisten davon,<br />
genau 1.077, sind an den<br />
Gymnasien tätig. In den Berufs<br />
schulen arbeiten 703<br />
Lehrer.<br />
Sportvereine<br />
In <strong>Leipzig</strong> gibt es 352 Sportvereine.<br />
Die bekanntesten<br />
sind der FC Sachsen <strong>Leipzig</strong>,<br />
LOK <strong>Leipzig</strong> <strong>und</strong> der SC<br />
DHfK. Mit 4.525 sind die<br />
meisten Mitglieder beim BSV<br />
AOK registriert. Zum Vergleich:<br />
Im Jahr <strong>19</strong>97 gab es<br />
in <strong>Leipzig</strong> 244 Sportvereine.<br />
Olympiamedaillen<br />
Insgesamt waren bisher <strong>19</strong>0<br />
<strong>Leipzig</strong>er Sportler an den Medaillengewinnen<br />
bei Oly m -<br />
pischen Spielen be teiligt. Sie<br />
brachten 47 Gold-, 52 Silber-<br />
<strong>und</strong> 37 Bronze me daillen<br />
nach Hause. Die beste Ausbeute<br />
war bisher <strong>19</strong>88 in<br />
Seoul. Da erreichten 16 <strong>Leipzig</strong>er<br />
Sportler 12 Gold medaillen.<br />
Hinzu kamen fünfmal<br />
Silber <strong>und</strong> siebenmal Bronze.<br />
Statistik-Bericht<br />
Das Statistische Jahrbuch<br />
2006 sowie die einzelnen<br />
Quartalsberichte erhält<br />
man für 25 Euro bzw. für<br />
jeweils 7 Euro im Amt für<br />
Statistik <strong>und</strong> Wahlen der<br />
Stadt <strong>Leipzig</strong>. Neues Rathaus,<br />
Burgplatz 1, 04109<br />
<strong>Leipzig</strong><br />
Tel.: +49 (0)341 1232847<br />
www.leipzig.de
Jedes Viertel hat seinen<br />
besonderen Charme <strong>und</strong><br />
einzigartigen Charakter. In<br />
jeder Ausgabe stellen wir<br />
aus touristischer Sicht einen<br />
<strong>Leipzig</strong>er Stadtteil vor.<br />
<strong>Leipzig</strong>er Stadtteile –<br />
Folge 13: Leutzsch<br />
Der Stadtteil Leutzsch umfasst<br />
eine Fläche von 4,7<br />
qkm <strong>und</strong> ist ein klassisches<br />
Industriellen- <strong>und</strong> Arbeiterviertel<br />
im <strong>Leipzig</strong>er Westen.<br />
Zur Vorgeschichte<br />
Leutzsch wurde im 8. Jahrh<strong>und</strong>ert<br />
von Sorben besiedelt,<br />
deren Begriff „Luc’s“<br />
(Wiesen- oder Sumpfort)<br />
den Orts namen prägte. Am<br />
8.11.1285 verkaufte der<br />
Markgraf Friedrich Tuta von<br />
Landsberg u. a. die Gerichtsbarkeit<br />
vom damaligen<br />
„Luszh“ an den Merseburger<br />
Bischof. Dessen Nachfolger<br />
erklärte 1397 die Kapelle<br />
der heiligen Jungfrau zur<br />
selbstständigen Kirche von<br />
Leutzsch. Mit Einführung<br />
der Reformation wurde die<br />
Kirche 1539 evangelisch.<br />
Schwere Schicksalsschläge<br />
erlitt das Dorf während des<br />
30-jährigen Krieges, in<br />
welchem es 1631 <strong>und</strong> 1641<br />
von schwedischen Truppen<br />
niedergebrannt wurde. Die<br />
Einwohnerzahl der Siedlung<br />
wuchs in den Folgejahren<br />
beständig. In den 1870er<br />
Jahren bekam Leutzsch<br />
durch die Eisenbahnstrecke<br />
<strong>Leipzig</strong>-Leutzsch-Zeitz eine<br />
gute Anbindung an <strong>Leipzig</strong>.<br />
Einige Jahre später wuchs im<br />
Gleisbogen von Leutzsch ein<br />
Fabrikgebiet heran. 1881<br />
gründete Franz Flem ming<br />
die Flügel- <strong>und</strong> Pianomechanikfabrik.<br />
Zwei Jahre<br />
darauf entstand die Gießerei<br />
Edm<strong>und</strong> Becker & Co., die<br />
erste Gießerei <strong>Leipzig</strong>s.<br />
Eingemeindung nach Leip zig<br />
Sie fand <strong>19</strong>22 statt. Leutzsch<br />
zählte damals 12.326 Einwohner.<br />
Seitdem hinterließen<br />
polit geschicht liche Ereignisse<br />
wie die Industrieverstaat<br />
lichung <strong>19</strong>45 ihre<br />
Spuren. Nach der Wende<br />
<strong>19</strong>89 wurden zahl reiche<br />
Industrie betriebe still gelegt<br />
<strong>und</strong> dienen heute u. a. als<br />
Lager.<br />
Große Fußballtradition<br />
Bei dem Wort „Leutzsch“<br />
denken viele an die Fußballer<br />
von „Chemie“ – heute FC<br />
Sachsen <strong>Leipzig</strong>. Der Verein<br />
wurde 1899 unter dem<br />
Namen „Britannia 1899<br />
<strong>Leipzig</strong>“ gegründet. Die<br />
größten Erfolge feierte man<br />
unter dem Namen BSG<br />
Chemie <strong>Leipzig</strong> <strong>und</strong> wurde<br />
<strong>19</strong>51 <strong>und</strong> <strong>19</strong>64 DDR-Fußballmeister.<br />
Heimstätte ist<br />
neben dem Zentralstadion<br />
der <strong>19</strong>20 eröffnete Alfred-<br />
Kunze-Sportpark.<br />
Spezialgießerei Schumann & Co. (<strong>19</strong>03)<br />
Ein Spaziergang<br />
Vom Zentrum <strong>Leipzig</strong>s ausgehend<br />
beginnen wir am<br />
Rande des Auenwaldes<br />
(Leutzscher Holz). Ge meinsam<br />
mit den Klein gartenanlagen<br />
<strong>und</strong> dem beliebten<br />
Auensee begrenzt<br />
dieser Leutzsch als Grüngürtel.<br />
Schrebergärten sowie<br />
Reit- <strong>und</strong> Wald sportplatz<br />
führen durch ein<br />
breites Erholungsangebot.<br />
In süd östlicher Richtung<br />
geht es weiter durch das<br />
ehemalige Arbeiter wohnviertel.<br />
Die Straßen führen<br />
im Süden des Stadtteils zum<br />
Dia konissenkrankenhaus.<br />
Das <strong>19</strong>00 eröffnete Hospital<br />
– vom Diakonissen mutterhaus<br />
zur modernen Anlage<br />
er weitert – diente während<br />
beider Weltkriege als Lazarett<br />
<strong>und</strong> umfasst nun u. a.<br />
Praxisniederlassungen <strong>und</strong><br />
ein Seniorenwohnheim.<br />
Auch das imposante Rathaus,<br />
<strong>19</strong>04 errichtet, der<br />
Schulgebäudekomplex <strong>und</strong><br />
die ehemalige Sparkasse –<br />
<strong>19</strong>02 in der Georg-Schwarz-<br />
Straße 144 erbaut – sind<br />
hier zu begutachten. Folgt<br />
man der Georg-Schwarz-<br />
Straße, trifft man auf die<br />
Laurentius-Kirche. Der<br />
Heilige Lau rentius wurde<br />
der Schutz heilige der Kirche,<br />
als sie 1397 als solche Selbstständigkeit<br />
erlangte. Dicht<br />
am Gotteshaus liegt der<br />
Pfarrhof mit angrenzendem<br />
Tanzplan. Wendet man sich<br />
nach Westen, erreicht man<br />
das Industrieviertel. Hier ist<br />
die um 1870 aufgestiegene<br />
industrielle Revolution an<br />
Fabrikgebäuden <strong>und</strong> Bahnschienen<br />
zu verfolgen, z. B.<br />
an der ehemaligen Gießerei.<br />
Weiter geht es zum Villenviertel,<br />
das ab 1880 auf ei-<br />
nem trockengelegten Auenwaldgelände<br />
entstand. Das<br />
Großbürgertum schuf hier<br />
ein Refugium im Grünen.<br />
Bekannte Archi tekten erbauten<br />
re präsen tative Villen,<br />
die von park ähnlichen<br />
Gärten umgeben sind. Hier<br />
wohnten u. a. Carl-Friedrich<br />
Goerdeler, Bernhard Heisig,<br />
Kurt Masur <strong>und</strong> Anton<br />
Mädler. Wer gut zu Fuß ist,<br />
dem sei ein Ausklang der<br />
Tour im urigen „Gasthaus<br />
Schützen hof“ empfohlen.<br />
Er befi ndet sich im Auenwald<br />
<strong>und</strong> verfügt über<br />
einen großen Bier garten<br />
(Hans-Driesch-Str. 2b). Der<br />
Schützenhof wurde mit<br />
seinen Anlagen <strong>und</strong> dem<br />
Schweizer Haus <strong>19</strong><strong>19</strong> durch<br />
die <strong>Leipzig</strong>er Schützen gesellschaft<br />
er richtet.<br />
Ev.-Luth. Kirche St. Laurentius – sie wurde<br />
am Laurentiustag 1397 dem Hl. Laurentius geweiht<br />
Das Dorf Leutzsch Anfang des <strong>19</strong>. Jahrh<strong>und</strong>erts<br />
Das Leutzscher<br />
Villenviertel<br />
im fokus<br />
Ob Gründerzeit oder<br />
Land häuser im Schweizer<br />
Stil – wer das Leutzscher<br />
Villen viertel kennenlernen<br />
möchte, hat bei dieser 2stündigen<br />
Führung dazu<br />
Gelegenheit. Termine:<br />
29.6., 30.8., 3.10.2008.<br />
Tel.: +49 (0)341 3039112<br />
www.leipzigdetails.de<br />
Wichtige Kontakte:<br />
BürgerVerein Leutzsch e.V.<br />
Georg-Schwarz-Straße 138<br />
04179 <strong>Leipzig</strong><br />
Tel.: 0341 2462435<br />
www.blickpunkt-leutzsch.de<br />
PRO <strong>Leipzig</strong> e.V.<br />
Waldstr. <strong>19</strong>, 04105 <strong>Leipzig</strong><br />
Tel.: 0341 9801894<br />
www.proleipzig-buecher.de<br />
Gasthaus Schützenhof<br />
<strong>NÄHER</strong>><strong>dran</strong> <strong>Nr</strong>. <strong>19</strong>/<strong>März</strong> – Mai´08 9
<strong>Leipzig</strong> hat nicht nur ein<br />
atemberaubendes Kulturangebot<br />
zu bieten, sondern<br />
ist auch ein Idealziel für<br />
Aktivurlauber.<br />
Ob Wandern, Klettern oder<br />
Skaten – wir zeigen Ihnen<br />
Möglichkeiten auf, Ihre<br />
Freizeit aktiv zu erleben.<br />
Dass dabei der Spaß nicht<br />
zu kurz kommt, zeigen die<br />
Ergebnisse unseres Fototermins.<br />
Raus aus dem Alltag –<br />
Freizeit aktiv erleben<br />
Lange suchte das Redaktionsteam<br />
nach dem „Roten<br />
Faden“ für das Titelthema.<br />
Zwar war klar, dass die<br />
aktive Freizeitgestaltung im<br />
Vordergr<strong>und</strong> stehen sollte,<br />
aber das recherchierte Spektrum<br />
war zu groß, reichte<br />
vom Angeln bis zum Reiten.<br />
Die Anregung einer engagierten<br />
Leserin <strong>und</strong> ein<br />
Geistesblitz von Kristin<br />
gaben den Ausschlag: wir<br />
verzichteten zugunsten einer<br />
erlebnisorientierten Dar -<br />
stellung auf eine um fas -<br />
s ende Übersicht <strong>und</strong> konzen<br />
trierten uns auf Trend -<br />
sportarten.<br />
Um sport lich ungeübten<br />
Lesern die Scheu zu<br />
nehmen, wählte das<br />
Redaktionsteam einige<br />
„Leuchttürme“ der aktiven<br />
Freizeitgestaltung aus <strong>und</strong><br />
testete diese gleich selbst.<br />
Frau über Bord! – Nancy testet vor Beginn des Raftings<br />
unfreiwillig das Wasser<br />
Stefanie trotzt der<br />
Höhenangst<br />
Julia blickt nach unten:<br />
„Huch ist das tief!“<br />
Der Spaß am Klettern<br />
beginnt ...<br />
Nach dreistündiger Klettertour<br />
– vor dem Kletterturm Mockau<br />
Wildwasser-Rafting: Volle Kraft voraus!<br />
Fototermin<br />
Zur bildlichen Umrahmung<br />
des Titelthemas wählten<br />
wir mit dem Kanupark am<br />
Markkleeberger See <strong>und</strong><br />
dem Kletterturm Mockau<br />
zwei wirkliche Attraktionen<br />
aus. Näheres dazu auf den<br />
folgenden Seiten. Für die<br />
tatkräftige Unter stüt zung<br />
bei der atem be raubenden<br />
Rafting-Tour be danken wir<br />
uns bei Frank Henze, für die<br />
titelthema<br />
KANU Wildwasser-Terrasse: Kristin <strong>und</strong> Stefanie plaudern entspannt<br />
Müde Muskeln <strong>und</strong> zerstörte Frisuren –<br />
dennoch glücklich: Nancy, Julia <strong>und</strong> Franziska nach dem Rafting<br />
geduldige Betreuung beim<br />
Klettern bei Markus.<br />
Doch nun sollen die Fotos<br />
für sich sprechen …<br />
<strong>NÄHER</strong>><strong>dran</strong> <strong>Nr</strong>. <strong>19</strong>/<strong>März</strong> – Mai´08 11
titelthema<br />
So wird geklettert: Das „<strong>NÄHER</strong> <strong>dran</strong>“-Redaktionsteam<br />
holt sich Anregungen<br />
Das benötigt man zum Klettern:<br />
HMS-Karabiner <strong>und</strong> Tube Kletterschuhe<br />
Julia prüft den markierten<br />
Schwierigkeitsgrad<br />
Chalkbag <strong>und</strong> Sitzgurt<br />
No Limit Kletterhalle<br />
TWID Hochseilgarten <strong>Leipzig</strong><br />
12 <strong>NÄHER</strong>><strong>dran</strong> <strong>Nr</strong>. <strong>19</strong>/<strong>März</strong> – Mai´08<br />
Indoor- <strong>und</strong> Outdoor-Klettern<br />
Ich war das erste Mal im<br />
Kletterturm Mockau, der<br />
mit einer 30,5 m hohen<br />
künstlichen Indoor-Kletterwand<br />
in Europa einmalig<br />
ist. Eine sympathische Mitarbeiterin<br />
nahm mich in<br />
Empfang <strong>und</strong> erläuterte mir<br />
den Klettersport. Klettern<br />
kann jeder ab 6 Jahren. Als<br />
Neuling muss man sich<br />
lediglich in bequeme Sportkleidung<br />
„schwingen“.<br />
Wichtig dabei ist, dass die<br />
Knie bedeckt sind. Die<br />
Kletterausrüstung kann<br />
man vor Ort günstig<br />
ausleihen. Als Interessentin<br />
ohne Vorkenntnisse em pfi<br />
ehlt mir die Mitarbeiterin<br />
einen 1,5-stündigen Schnupperkurs,<br />
den man für 17<br />
Euro absolvieren kann.<br />
Jenen habe ich dann auch<br />
ge macht. Mit der Sicherung<br />
wurde mir ge holfen. Ganz<br />
nach oben wollte ich, aber<br />
schon nach ersten Kletterversuchen<br />
wurde mir bewusst,<br />
dass es leichter<br />
aussieht als es ist. Mich<br />
packte der Ehrgeiz. Die<br />
Zurufe spornten mich an,<br />
doch nach zehn Metern<br />
verließ mich die Kraft. Fest<br />
nahm ich mir vor, nächstes<br />
Mal höher hinauf zu<br />
klettern, auch wenn ich<br />
einen Tag später noch<br />
Muskelkater hatte. Wer<br />
richtig klettern möchte,<br />
muss einen Ein steigerkurs absolvieren,<br />
denn die Sicherheit<br />
hat oberste Priorität.<br />
Wenn man gelernt hat, wie<br />
man knotet <strong>und</strong> sich gut<br />
sichern kann, ist Indoorklettern<br />
ungefährlich. Im<br />
Kletter sport gibt es verschiedene<br />
Routen, die farblich<br />
nach Schwierig keitsgraden<br />
ge kennzeichnet<br />
sind. Damit es den „Profi s“<br />
nicht langweilig wird, werden<br />
die knapp 6.000 Griffe<br />
an den künstlichen Kletterwänden<br />
regelmäßig versetzt.<br />
Außer dem hat der<br />
geübte Kletterer die Möglichkeit<br />
zu bouldern. Damit<br />
ist das Klettern ohne<br />
Sicherung in Absprunghöhe<br />
gemeint. Auch an der<br />
Außenwand des <strong>19</strong>07 erbauten<br />
Wasser turmes kann<br />
man an r<strong>und</strong> 20 Routen bis<br />
40 m hoch klettern. Als<br />
kniffl ig erweist sich der 8 m<br />
hohe Out doorfelsen, an<br />
dem na türliche Strukturen<br />
ohne aufgeschraubte Griffe<br />
der eigenen Kreativität viel<br />
Spielraum lassen. Herausfordernd<br />
ist ebenfalls die<br />
Speed-Strecke an der Vorderseite<br />
des Turms, welche<br />
sich super für Wettkämpfe<br />
eignet. Nach erfolgtem<br />
Kraftakt ist in der Indoor-<br />
Kletterhalle auch für das<br />
leibliche Wohl gesorgt. Im<br />
gemütlichen Restaurant mit<br />
großem Biergarten genießt<br />
man italienische Küche.<br />
Info: www.kletterturm.info<br />
In luftige Höhen begab sich<br />
Nancy Fritzsche<br />
Klettern<br />
Entwickelt hat es sich aus<br />
dem alpinen Bergsteigen,<br />
das 1789 mit der ersten Ersteigung<br />
des Montblanc-<br />
Gipfels begann. Den Durchbruch<br />
brachte die Verwendung<br />
von Kara binern,<br />
die sich mittels eines speziellen<br />
Schnappers öffnen<br />
<strong>und</strong> schließen lassen. Mittels<br />
dieser Techniken kon nten<br />
immer schwierigere<br />
Fels wände der Alpen <strong>und</strong><br />
Mit tel gebirge bezwungen<br />
werden.<br />
„Alles in Butter“?<br />
Früher wurden zer brechliche<br />
Güter, wie Porzellan,<br />
in Butterfässern transportiert<br />
um sie vor Stößen<br />
zu schützen.<br />
„Sich etwas hinter die<br />
Ohren schreiben“?<br />
Im Mittelalter wurden<br />
Jungen vorsorglich ge ohrfeigt<br />
um sie an wichtige<br />
Dinge zu erinnern.<br />
„Morgenst<strong>und</strong> hat Gold<br />
im M<strong>und</strong>“?<br />
Der römischen Göttin der<br />
Morgenröte, Aurora, fi el<br />
der Legende nach beim<br />
Lächeln Gold aus dem<br />
M<strong>und</strong>.<br />
Weitere<br />
Kletter mög lich keiten:<br />
No Limit<br />
Mitteldeutschlands größte<br />
Indoor-Kletterhalle bietet<br />
über 200 Routen verschiedenerSchwierigkeitsgrade<br />
an.<br />
www.kletterhalle-leipzig.de<br />
Aerobbi’s Wellness- <strong>und</strong><br />
Fitnesspark<br />
Diese moderne Clubanlage<br />
besitzt einen Kletterbereich.<br />
Hier wird einmal pro Woche<br />
ein Anfängerkurs an geboten.<br />
www.aerobbi.de<br />
K4 Kletterfelsen<br />
Er ist 20 m hoch <strong>und</strong> befi<br />
ndet sich im Stadtteil<br />
Grünau.<br />
www.k4-kletterfelsen.de<br />
TWID<br />
Hochseilgarten Leip zig<br />
Am Ufer des Kulkwitzer Sees<br />
gelegen können Gruppen<br />
ab 10 Personen zwischen<br />
14 m hohen Baumstämmen<br />
klettern.<br />
www.twid-leipzig.de<br />
Kletterwald <strong>Leipzig</strong><br />
Er liegt am Albrechtshainer<br />
See <strong>und</strong> bietet zehn Parcours<br />
mit über 70 Elementen.<br />
www.kletterwald-leipzig.de<br />
Woher kommt eigentlich<br />
der Ausdruck ...?<br />
„Die Arschkarte ziehen“?<br />
kommt von der roten Strafkarte,<br />
die sich Schiedsrichter<br />
beim Fußball hinten in<br />
die Gesäßtasche ste cken.<br />
„Auf dem Holzweg<br />
sein“?<br />
kommt von den Sackgassen,<br />
auf denen man<br />
gehauene Bäume aus dem<br />
Wald zieht. Sie führen<br />
nirgend wo hin.<br />
„Etwas auf der Pfanne<br />
haben“? kommt von den<br />
Pulver pfannen alter Gewehre.<br />
Waren sie gefüllt<br />
<strong>und</strong> schussbereit, hatte<br />
man seinem Gegner etwas<br />
voraus.
Soccer <strong>und</strong> Paintball<br />
Soccerworld<br />
Soccer ist nichts anderes als<br />
Fußball, nur das man der<br />
Sportart einen englischen<br />
Namen gegeben hat, um<br />
sie moderner wirken zu<br />
lassen.<br />
Obwohl ich kein eingefl<br />
eischter Fußballfan bin,<br />
reizte es mich sehr, zu<br />
recherchieren, denn imme rhin<br />
handelt es sich bei<br />
Soccerworld <strong>Leipzig</strong> um die<br />
größte Fußballhalle Kontinental<br />
europas. Ich begab<br />
mich deshalb in die ehemalige<br />
„Alte Messe Halle<br />
7“. Seit der Eröffnung 2006<br />
ist in der 125 m langen, 67<br />
m breiten <strong>und</strong> 22 m hohen<br />
Halle Fußballspaß vom<br />
Feinsten garantiert. Die<br />
Spieler fi nden einen neuen<br />
FIFA-Kunstrasen vor, der<br />
einem Naturrasen gleicht.<br />
Hier befi nden sich neun<br />
Spielplätze (Courts) für das<br />
Spiel „5 gegen 5“ sowie ein<br />
kleiner Spielplatz für das<br />
Spiel „4 gegen 4“, der auch<br />
bei Kindergeburtstagen<br />
gern genutzt wird. Zusätzlich<br />
können sich Fußballer<br />
im „1 gegen 1“-Käfi g<br />
Mann gegen Mann miteinander<br />
messen. Weiterhin<br />
laden die beiden Torwände<br />
zum munteren Wettschießen<br />
ein. Für private<br />
Feiern, Firmenver an staltungen<br />
oder nur für einen<br />
Drink nach dem Kick lässt<br />
auch die schönste Sportbar<br />
in Ostdeutschland mit<br />
mehreren Großbildschirmen<br />
<strong>und</strong> 125 Sitzplätzen keine<br />
Wünsche offen. Der direkt<br />
in die Halle integrierte Biergarten<br />
bietet 60 Gästen<br />
Platz.<br />
www.hallenfussball.de<br />
Julia in Lauerstellung<br />
Paintball Factory<br />
Paintball – auch Gotcha<br />
(= got you „hab ich dich“)<br />
genannt – entstand um<br />
<strong>19</strong>80 in New Hampshire<br />
(USA). Die Spieler der einzelnen<br />
Mannschaften beschießen<br />
sich gegenseitig<br />
mit Farbkugeln aus einem<br />
Markierer. Wer getroffen<br />
wurde, ist raus aus dem<br />
Spiel. Dieses darf nur auf<br />
dem dafür vorgesehenen<br />
umfriedeten Gelände gespielt<br />
werden, da die Markierer<br />
unter das Waffengesetz<br />
fallen. Hält man sich<br />
an die Regeln <strong>und</strong> trägt die<br />
vorgeschriebene Schutz bekleidung,<br />
ist Paintball ungefährlich.<br />
Es gibt unterschiedliche<br />
Arten des Spielens.<br />
Die einfachste Form<br />
ist „Capture the Flag“, bei<br />
der die Mannschaften versuchen,<br />
eine Fahne aus dem<br />
Gebiet der gegne rischen<br />
Mannschaft zu erkämpfen.<br />
Eine weitere Spielform ist<br />
SupAirball, das auf einem<br />
großen Gelände mit aufblasbaren<br />
De ckungen <strong>und</strong><br />
Hindernissen gespielt wird.<br />
Diese Variante eignet sich<br />
besonders für Tuniere. Eine<br />
Alternative ist Wood land.<br />
Hier spielt man auf einem<br />
natürlichen Ge lände.<br />
Fre<strong>und</strong>lich wurde ich bei<br />
meinem Besuch in der<br />
Paintball Factory (Franz-<br />
Flemming-Str. 16) von Silvio<br />
Sehlig begrüßt. Gleich zu<br />
Beginn betont er: „Jugendliche<br />
vom Computer reißen,<br />
das ist eines unserer Ziele.“<br />
Die Zielgruppe beginnt ab<br />
18 Jahren <strong>und</strong> reicht bis ins<br />
hohe Alter. Die Halle bietet<br />
eine Spielfl äche von 1.000<br />
qm <strong>und</strong> Platz für 20 Personen.<br />
Die Paintball Factory<br />
zeichnet sich durch ein<br />
gutes Preis- <strong>und</strong> Leis tungsverhältnis<br />
aus. Der Preis für<br />
500 Schuss beträgt 25 Euro<br />
inkl. kompletter Ausrüstung.<br />
Die Entstehung des Paintballs<br />
zeigt, dass schon<br />
immer der Spaßfaktor im<br />
Vordergr<strong>und</strong> stand. Silvio<br />
Sehlig berichtete mir folgende<br />
Geschichte: „Schon<br />
vor vielen Jahren arbeiteten<br />
Viehzüchter mit Lebensmittelfarbe,<br />
um ihre Rinder<br />
zu markieren. Eines Abends<br />
saßen sie bei sammen <strong>und</strong><br />
kamen vor Langeweile auf<br />
die Idee, sich gegenseitig<br />
mit Farbe zu beschießen.<br />
Und sie fanden Spaß<br />
daran.“<br />
www.paintball-leipzig.org<br />
Ihre Soccer- <strong>und</strong> Paintball-<br />
Kenntnisse schilderten<br />
Nancy Fritzsche <strong>und</strong> Julia<br />
Hillenhagen<br />
Weitere Möglichkeiten:<br />
Paintball Farm Freiroda<br />
Die Paintball Farm bietet<br />
eine Fläche von 20.000 qm.<br />
Das Nutzen der Anlage ist<br />
nach Absprache jederzeit<br />
möglich.<br />
www.paintball-leipzig.net<br />
PSL e. V. <strong>Leipzig</strong> –<br />
Paint-Ball.cc<br />
In Großpösna können Spieler<br />
sich auf einem 20.000<br />
qm großen Gelände mit<br />
Woodland Spielfeld austoben.<br />
www.paint-ball.cc<br />
Vorsicht, heimliche Dickmacher<br />
Fruchtsaft ist aufgr<strong>und</strong> des<br />
Fruchtzuckers ein heimlicher<br />
Dickmacher. Besser ist es, ungesüßten<br />
Tee oder Fruchtschorle<br />
(Verhältnis 1/3 Saft<br />
<strong>und</strong> 2/3 Wasser) zu trinken.<br />
Salate liefern wichtige Vi tamine<br />
<strong>und</strong> Mineralstoffe. Die<br />
Kalorien verstecken sich in<br />
Salatsaucen <strong>und</strong> Dips: Daher<br />
am besten keine Fertigprodukte<br />
nutzen. Als Faustregel<br />
sollte maximal ein<br />
Esslöffel Öl pro Person verwendet<br />
werden.<br />
In nur 100 g Avocado<br />
stecken 23 g Fett, damit ist<br />
die Avocado eine richtige<br />
Fettbombe. Zwar liefert die<br />
Frucht auch wichtige Vitamine,<br />
die besseren Alternativen<br />
sind mit je einem<br />
Gramm Fett pro 100<br />
Gramm jedoch Mangos <strong>und</strong><br />
Ana nas.<br />
Auch Alkohol macht sich auf<br />
dem Kalorienkonto be merkbar.<br />
Ein großes Bier (0,5 l)<br />
enthält 250 Kalorien, ebenso<br />
viele Kalorien wie in 50 g<br />
Salami stecken.<br />
Käse kann sehr viel Fett enthalten.<br />
Weicher Camen bert<br />
<strong>und</strong> Brie haben meistens<br />
einen Fettanteil von 50 % in<br />
der Trockenmasse. Kalorienärmer<br />
sind Hart- <strong>und</strong> Schnittkäse<br />
mit 25 % <strong>und</strong> 30 %<br />
Fett in der Trocken masse. Es<br />
lohnt sich, im Supermarkt<br />
nach diesen Sorten Ausschau<br />
zu halten.<br />
Der Fettgehalt bei Wurst ist<br />
sehr unterschiedlich. Zu den<br />
fettreichen Wurstsorten gehören<br />
streichfähige Sorten<br />
wie Leberwurst, Mettwurst<br />
<strong>und</strong> Teewurst, aber auch<br />
Fleisch-, Gelbwurst <strong>und</strong> Salami.<br />
Kalorienarme Alter-<br />
titelthema<br />
Soccerworld <strong>Leipzig</strong><br />
Blick auf die Spielfelder der Soccerworld-Halle<br />
Paintball Factory:<br />
Silvio Sehlig mit Schutzausrüstung <strong>und</strong> Markierer<br />
nativen sind Wurstsorten<br />
mit Gefl ügel.<br />
Nüsse senken zwar den<br />
Cholesterinspiegel <strong>und</strong><br />
schützen das Herz, dafür<br />
sind die kleinen Kerne aber<br />
auch wahre Fettbomben.<br />
100 g Erdnüsse enthalten<br />
600 Kalorien <strong>und</strong> 50 g Fett.<br />
Da sie sich positiv auf die<br />
Ges<strong>und</strong>heit auswirken, ist<br />
der Verzehr von kleinen<br />
Mengen durchaus empfehlenswert<br />
– Experten<br />
raten zu einer Handvoll<br />
täglich.<br />
Milch enthält zwar viel<br />
Kalzium <strong>und</strong> schützt damit<br />
die Knochen, aber durch<br />
den Fettgehalt gilt Milch<br />
nicht unbedingt als kalorienarmes<br />
Getränk. Eine<br />
gute Alternative sind entrahmte<br />
Milch oder Buttermilch.<br />
<strong>NÄHER</strong>><strong>dran</strong> <strong>Nr</strong>. <strong>19</strong>/<strong>März</strong> – Mai´08 13
titelthema<br />
Der Eisdom befindet sich im Kohlrabizirkus<br />
Schlittschuhspaß im Eisdom<br />
Kapazität für 500 Personen: Bowl Play<br />
14 <strong>NÄHER</strong>><strong>dran</strong> <strong>Nr</strong>. <strong>19</strong>/<strong>März</strong> – Mai´08<br />
Bowling, Eislaufen <strong>und</strong><br />
Rumbaggern<br />
Bowl Play<br />
Dass es den Bowlingsport<br />
gibt, haben wir europäischen<br />
Einwanderern in Amerika<br />
zu verdanken, die sich nicht<br />
damit abfanden, dass ihnen<br />
ihr geliebtes Kegeln verboten<br />
wurde. Sie fügten<br />
kurzerhand noch einen<br />
Kegel hinzu, so dass ein<br />
neues Spiel entstand.<br />
Ich habe mir das Vergnügen<br />
im Bowl Play, dem größten<br />
Bowling- <strong>und</strong> Freizeitcenter<br />
<strong>Leipzig</strong>s, angeschaut. Auf<br />
den 30 wettkampferprobten<br />
Bow lingbahnen<br />
sind alle Profi - <strong>und</strong> Spaßbowler<br />
so wie Vereine willkommen.<br />
Die Anlage entspricht<br />
dem inter nationalen<br />
Standard <strong>und</strong> ist geeignet<br />
für Bow ling-Turniere <strong>und</strong><br />
Cups. Live-Übertragungen<br />
von Sport ereignissen können<br />
auf den Großbildleinwänden<br />
mit ver folgt werden.<br />
Emp fehlens wert ist<br />
das modern ge staltete<br />
Restaurant „Grand Canyon“.<br />
Unter dem Motto<br />
„Zahnweiß macht die Zähne dunkel ...“<br />
Autor Sven Siedenberg hat<br />
in seinem Buch die verblüffendsten<br />
Wahrheiten<br />
<strong>und</strong> Unwahrheiten aus Ernährung,<br />
Ges<strong>und</strong>heit <strong>und</strong><br />
Fitness zusammengefasst.<br />
Hier ein paar Auszüge ...<br />
Light-Zigaretten sind<br />
weniger giftig<br />
Die Zigarettenindustrie muss<br />
sich gegen strenge Rauchverbote<br />
wehren <strong>und</strong> erfi ndet<br />
immer „gesündere“ Zigaretten.<br />
In Wahrheit greifen<br />
Raucher bei Light-Zigaretten<br />
häufi ger zu <strong>und</strong> inhalieren<br />
stärker. Dadurch dringen die<br />
Gifte tiefer in die Lungen.<br />
Auch Light-Zigaretten sind<br />
ein gefährliches Gemisch<br />
aus über 70 Giften. Außerdem<br />
werden Light-Produkten<br />
mehr krebs erregende<br />
Zusatzstoffe bei gemischt,<br />
die das Kratzen des Rauchs<br />
vermindern <strong>und</strong> den Geschmack<br />
„ver bes sern“.<br />
Unser Körper braucht Entschlackung<br />
Entschlackung ist eine Erfi<br />
ndung der Werbe industrie.<br />
Dabei gibt es keine „Schlacken“,<br />
nur Stoff wechsel produkte,<br />
die unser Körper ausscheidet.<br />
Darm spü lungen,<br />
Abführ mit tel oder Ent s chlackungs<br />
tees schaden eher<br />
der Darmfl ora als dass sie<br />
helfen. Eine ges<strong>und</strong>e Darmfl<br />
ora sorgt für Selbstreinigung.<br />
Wer sich ges<strong>und</strong><br />
<strong>und</strong> ballaststoffreich ernährt,<br />
sich durch aus reichend Bewegung<br />
fi t hält <strong>und</strong> genügend<br />
Flüssigkeit zu sich<br />
nimmt, der reinigt seinen<br />
Körper automatisch <strong>und</strong><br />
sorgt für den natürlichen Abtransport<br />
von Körper giften.<br />
Sex vor dem Wettkampf<br />
macht schlapp<br />
Schon in der Antike wurde<br />
sexuelle Enthaltsamkeit von<br />
den Olympiaathleten ge-<br />
fordert, weil man dachte,<br />
der Liebessport raube die<br />
Energie. Auch Fußballer von<br />
heute kennen diese These<br />
<strong>und</strong> müssen vor entscheidenden<br />
Spielen oft auf<br />
Damenbesuch verzichten.<br />
Studien zeigen jedoch: Sex<br />
steigert das Wohlbefi nden,<br />
regt die Durchblutung der<br />
Muskeln an <strong>und</strong> stärkt das<br />
Selbstvertrauen – all das<br />
befl ügelt einen Athleten im<br />
besten Fall zu Höchstleistungen.<br />
Die gesündesten Lebensmittel<br />
1) Blaubeeren<br />
2) Bohnen<br />
3) Brokkoli<br />
4) Hafer<br />
5) Kürbis<br />
6) Orangen<br />
7) Soja<br />
8) Tomaten<br />
9) Spinat<br />
10) Grüner Tee<br />
„Essen wie in Amerika“<br />
kann man sich u. a. an Rib<br />
Eye Steak <strong>und</strong> Mozarella<br />
Sticks stärken. Das Bowl<br />
Play verfügt über eine<br />
Kapazität für 500 Leute. Bis<br />
zu 8.000 Besucher kommen<br />
wöchentlich hier her. „Wir<br />
haben für jede Ziel gruppe<br />
Angebote,“ be richtete mir<br />
Betriebsleiter Jens Schwenke.<br />
So kann man unter<br />
Angeboten wie „Happy<br />
Hour Bowling“ <strong>und</strong> der<br />
„Pasta-Kids-Party“ wäh len.<br />
Für die Fre<strong>und</strong>e des Billards<br />
stehen 10 original amerikanische<br />
Billardtische im<br />
King-Size-Format zur Verfügung.<br />
www.bowlplay.de<br />
Eisdom <strong>Leipzig</strong><br />
Vor ca. 800 Jahren glitten in<br />
Holland Boten mit Eisenkufen<br />
an Holzschuhen über<br />
die zugefrorenen Kanäle<br />
<strong>und</strong> überbrachten eilige<br />
Nachrichten an adelige<br />
Empfänger. In den folgenden<br />
Jahrh<strong>und</strong>erten entwickelte<br />
sich das Schlitt schuhlaufen<br />
zunächst zum Vergnügen<br />
des Adels, später zum<br />
Volkssport. Mitte des 18. Jh.<br />
wurden in England die<br />
ersten Schlitt schuhvereine<br />
gegründet.<br />
Wer Spaß am Eislaufen hat,<br />
dem bietet <strong>Leipzig</strong> seit <strong>19</strong>98<br />
mit dem von Oktober bis<br />
<strong>März</strong> geöffneten Eisdom<br />
eine echte Attraktion. Auf<br />
2.200 qm fi ndet man hier<br />
die größte Indoor-Eis lauffl<br />
äche Deutschlands. Sie<br />
befi ndet sich im „Kohlrabizirkus“<br />
– der größten<br />
Stahlbetonkuppelhalle der<br />
Welt. Über 1 Mio. Besucher<br />
strömten in den letzten<br />
zehn Jahren hierher. Wer<br />
keine Schlittschuhe hat,<br />
kann diese für drei Euro im<br />
Eisdom ausleihen. An ausgewählten<br />
Samstagen kann<br />
man kostenfrei an einer<br />
Eislaufschule teilnehmen.<br />
Für Abwechslung sorgt<br />
neben dem Schlitt schuhlaufen<br />
der traditionsreiche<br />
Eisstock-Sport. Dem Besucher<br />
werden hierfür vier<br />
Bahnen geboten, die st<strong>und</strong>en<br />
weise gemietet werden<br />
können. Dieser Sport ist<br />
besonders für Firmenfeiern<br />
geeignet. Für das leibliche<br />
Wohl ist im integrierten<br />
Bistro <strong>und</strong> Biergarten gesorgt.<br />
Der Eisdom macht<br />
zur Zeit „Sommerpause“<br />
<strong>und</strong> hat ab 2.10.2008<br />
wieder geöffnet.<br />
www.eisdom-leipzig.de<br />
Rumbaggern<br />
Mit einem über 7.000 qm<br />
großen „Sandkasten” wird<br />
Hobby-Bau maschinen piloten<br />
sowie profes si o nellen<br />
Buddel künstlern die Möglichkeit<br />
geboten, nach<br />
Herzenslust zu bag gern.<br />
Ob Ladearbeiten oder Geschicklich<br />
keits parkur, für<br />
alle ist etwas dabei. Eine<br />
Sicherheitseinweisung <strong>und</strong><br />
fachgerechte Anleitung erfolgten<br />
durch erfahrenes<br />
Per sonal. Bei Kindern <strong>und</strong><br />
Jugendlichen unter 18 Jahren<br />
ist die Zustimmung <strong>und</strong><br />
Begleitung eines Er zie hungsberechtigten<br />
er forderlich.<br />
Für die Frei zeitmaschinisten<br />
stehen klei ne Minibagger<br />
(1,5 t), Mobilbagger (10-20<br />
t), Kettenbagger (über 20 t)<br />
sowie Radlader (4-23 t) zur<br />
Verfügung. Rumbaggern<br />
kann man Am Bahndamm 1<br />
in <strong>Leipzig</strong>-Mölkau bei der<br />
ATLAS LEIPZIG baupartner<br />
GmbH.<br />
Es recherchierten Julia<br />
Hillenhagen, Nancy Fritzsche<br />
<strong>und</strong> Franziska Meyer<br />
„small“-Paket<br />
Interessenten können<br />
unter verschiedenen Bagger-Paketen<br />
wählen. Das<br />
“small”-Paket kostet z. B.<br />
90 Euro pro Person inkl.<br />
Einweisung. Hier kann<br />
man mit einem Minibagger<br />
<strong>und</strong> einem Radlader<br />
(< 10 t) ca. 60<br />
Minuten baggern <strong>und</strong><br />
laden.<br />
Tel.: +49 (0)341 65915-0<br />
www.rumbaggern.de
Golf<br />
Golf<br />
Beim Golf geht es darum,<br />
einen Ball von einer als<br />
Abschlag bezeichneten Fläche<br />
mit möglichst wenigen<br />
Schlägen in ein 10,8 cm<br />
durchmessendes <strong>und</strong> in der<br />
Regel mehrere h<strong>und</strong>ert<br />
Meter entferntes Loch zu<br />
spielen, wobei verschiedene<br />
Golfschläger zum Einsatz<br />
kommen. Die Summe der<br />
Schläge bis zum Einlochen<br />
des Balles, wird Score<br />
genannt. Eine Golf r<strong>und</strong>e<br />
besteht in der Regel aus 18<br />
Spielbahnen, die insgesamt<br />
über 7.000 m lang sein<br />
können <strong>und</strong> nacheinander<br />
absolviert werden. In<br />
Deutschland be nötigt man<br />
eine so genannte Platzerlaubnis<br />
(PE) um auf einem<br />
Golfplatz spielen zu können.<br />
Diese kann in Kursen<br />
erworben werden. Wichtig<br />
ist, dass diese PE nur für den<br />
jeweiligen Golfclub gilt. In<br />
vielen Fällen benötigt man<br />
ein Handicap, um auf<br />
anderen Plätzen spielen zu<br />
dürfen. Das Handicap ist<br />
eine Kennzahl, die die<br />
ungefähre Spielstärke eines<br />
Golfers beschreibt.<br />
Geschichte<br />
Die Schotten gelten als Erfi<br />
nder des Golfsports. Die<br />
er s te urk<strong>und</strong>liche Erwähnung<br />
des Spiels fand 1457 statt. In<br />
diesem Jahr wurde Golf vom<br />
Schottischen Parlament verboten,<br />
weil es die Männer<br />
davon abhielt, das Bogenschießen<br />
zu trainieren. Golf<br />
ist seit den Spielen <strong>19</strong>00 <strong>und</strong><br />
<strong>19</strong>04 olympische Sportart.<br />
Der Deutsche Golf Verband<br />
existiert seit <strong>19</strong>07.<br />
Golfspieler<br />
im Schlosspark Machern<br />
Regeln<br />
Die ersten schriftlich niedergelegten<br />
Regeln stammen<br />
aus dem Jahr 1744 von den<br />
Gentlemen Golfers of Leith<br />
(heute Honourable Company<br />
of Edinburgh Golfers).<br />
Heute gibt es beim Golfspiel<br />
34 Regeln, die alle vier Jahre<br />
überarbeitet werden.<br />
Golfball<br />
Er hat einen Durchmesser<br />
von mindestens 42,67 mm,<br />
ein Gewicht von höchstens<br />
45,93 Gramm <strong>und</strong> besteht<br />
aus einer harten Kunststoffschale<br />
mit unter schiedlichen<br />
Kernen. Auf jeden<br />
Golfball ist eine Nummer<br />
aufgedruckt, die dazu dient,<br />
den Ball von Bällen anderer<br />
Spieler zu unterscheiden.<br />
Die Anfänge des Golfsports<br />
in <strong>Leipzig</strong><br />
Schon <strong>19</strong>05 begann in<br />
Gaschwitz, vor den Toren<br />
<strong>Leipzig</strong>s, die Jagd nach dem<br />
Handicap. Bis zur Wende<br />
wurde Golf jedoch als elitärer<br />
Sport geschmäht.<br />
Enthusiastische <strong>Leipzig</strong>er<br />
gründeten <strong>19</strong>90 den ersten<br />
Golfclub der Neuen B<strong>und</strong>esländer,<br />
den 1. Golfclub<br />
<strong>Leipzig</strong> e. V.<br />
Die Faszination Golf entdeckte<br />
Franziska Meyer<br />
1. Golfclub <strong>Leipzig</strong> e. V.<br />
Der Sü<strong>dran</strong>d der Dübener<br />
Heide heißt „Noitzscher<br />
Heide“ <strong>und</strong> ist nur 29 km<br />
von <strong>Leipzig</strong> entfernt.<br />
In diesem Erholungsgebiet<br />
sind die Spielbahnen von<br />
Teichen <strong>und</strong> Biotopen sowie<br />
einer Clubanlage geprägt.<br />
Auf der Gesamtfl äche von<br />
5.937 qm befi ndet sich eine<br />
18-Loch-Anlage.<br />
www.golfclub-leipzig.de<br />
GolfPark<br />
<strong>Leipzig</strong>-See hausen e.V.<br />
Der Golfplatz ist einer der<br />
modernsten Mittel deutschlands<br />
<strong>und</strong> verfügt über eine<br />
18-Loch-Meister schaftsanlage,<br />
eine 6-Loch-Kurzbahn<br />
sowie über 60 Ab schlagplätze.<br />
www.golfclub-seehausen.de<br />
Golfclub Markkleeberg<br />
Die 9-Loch-Anlage liegt idyllisch<br />
am Cospudener See.<br />
Unter Anleitung er fahrener<br />
Trainer erlangt man die<br />
Platzreife <strong>und</strong> kann sich im<br />
Clubrestaurant ver wöhnen<br />
lassen.<br />
www.golfclub-markkleeberg.de<br />
Golfclub <strong>Leipzig</strong><br />
Schlosspark Machern e.V.<br />
Die Golfanlage im Landschaftsschutzgebiet<br />
5 km<br />
östlich von <strong>Leipzig</strong> hat eine<br />
18-Loch-Anlage <strong>und</strong> sechs<br />
Übungsbahnen. Im Clubhaus<br />
mit Terrasse fi nden bis<br />
zu 210 Personen Platz.<br />
www.golfclub-machern.de<br />
� 0341 356510<br />
titelthema<br />
Einer der modernsten Golfplätze Deutschlands:<br />
Golfplatz Noitzscher Heide<br />
Erfreut sich wachsender Beliebtheit:<br />
GolfPark <strong>Leipzig</strong>-Seehausen<br />
Idyllisch:<br />
Golfclub <strong>Leipzig</strong> Schlosspark Machern<br />
� 0341 8605901<br />
<strong>NÄHER</strong>><strong>dran</strong> <strong>Nr</strong>. <strong>19</strong>/<strong>März</strong> – Mai´08 15
titelthema<br />
Aussichtsturm „Bistumshöhe“<br />
Barock-Schloss Wiederau<br />
Blick zur „Seeterrasse Cospuden“ am Hafen Zöbigker<br />
Stärkung im „Kap Zwenkau“<br />
Vom Neuseenland begeistert:<br />
Thomas Kraft<br />
16 <strong>NÄHER</strong>><strong>dran</strong> <strong>Nr</strong>. <strong>19</strong>/<strong>März</strong> – Mai´08<br />
Radwandern<br />
Die Umgestaltung der Bergbaufolgelandschaften<br />
schuf<br />
für das Radwandern im<br />
<strong>Leipzig</strong>er Neuseenland ganz<br />
neue Möglichkeiten. Der<br />
aus Nordrhein-Westfalen<br />
stam mende Journalist Thomas<br />
Kraft ist davon begeistert<br />
<strong>und</strong> empfi ehlt eine<br />
ca. 45 km lange Tour, die er<br />
2007 testete. Wir veröffentlichen<br />
einen Aus zug<br />
aus seinem Text, der von<br />
Franziska Meyer ge kürzt<br />
wurde.<br />
„Liebliches Wiederau –<br />
Auf Bachs Spuren ins <strong>Leipzig</strong>er<br />
Neuseenland“<br />
Ausgerüstet mit einem in<br />
der Tourist Information erworbenen<br />
Fahrradstadtplan<br />
radle ich die Karl-Tauchnitz-<br />
Straße entlang zum Clara-<br />
Zetkin-Park. Auf idyllischen<br />
Waldwegen führt mich die<br />
Route durch das Ratsholz<br />
<strong>und</strong> das Naherholungs gebiet<br />
Wildpark. In Mark klee-<br />
berg angekommen, fahre<br />
ich zum Cospudener See.<br />
Hier biege ich links auf den<br />
gut asphaltierten Weg<br />
ab. An den dünenhaften<br />
Stränden tummeln sich<br />
h<strong>und</strong>erte Badelustige. Auch<br />
„oben ohne“ ist hier kein<br />
Problem. Bald erreiche ich<br />
die Marina am Hafen<br />
Zöbigker. Der kleine Hafenkomplex<br />
ist perfekt für<br />
Bootstouren oder eine Rast<br />
geeignet. An der „See terrasse<br />
Cospuden“ genieße<br />
ich den herrlichen Blick über<br />
den See. Anschließend radle<br />
ich zum Aussichtsturm „Bistumshöhe“,<br />
der durch eine<br />
originelle Architektur besticht.<br />
Von oben blickt man<br />
u. a. zum Vergnügungs park<br />
BELANTIS (Eintritt: 18,90<br />
Euro). Vom Park aus führt<br />
der Elbe-Elster-Rad weg über<br />
Knaut na<strong>und</strong>orf <strong>und</strong> Zitschen<br />
nach Wiede rau, durch verträumte<br />
Dörfer <strong>und</strong> grüne<br />
Auen. Ich er reiche den<br />
Zwenkauer See, der bis<br />
2013 gefl utet wird. Hier<br />
lässt sich der Land schaftswandel<br />
bestens nachvollziehen.<br />
Im Restau rant „Kap<br />
Zwenkau“ stärke ich mich<br />
<strong>und</strong> genieße die Aussicht<br />
von der Sommer terrasse.<br />
Der nächste Stopp ist das<br />
Barock-Schloss Wiederau<br />
(via Elbe-Elster-Radweg als<br />
Teil der Neu seenland-Radroute).<br />
Es wur de von Gregor<br />
Fuchs 1705 auf dem Gelände<br />
einer ehe maligen<br />
Wasserburg er baut. Bach<br />
verfasste hier 1737 eine<br />
Falsche Vorurteile<br />
Radfahren schädigt den<br />
Rücken<br />
Im Gegenteil: Die ab wechselnde<br />
Auf- <strong>und</strong> Ab bewegung<br />
der Beine stimuliert<br />
die Muskulatur im unteren<br />
Rücken <strong>und</strong> trainiert auf<br />
diese Weise die Stabilität<br />
der einzelnen Wirbelkörper.<br />
Sattel <strong>und</strong> Lenker sollten so<br />
eingestellt sein, dass der<br />
Winkel in der Hüfte möglichst<br />
groß ist, d. h., dass der<br />
Sattel weit vorn ist <strong>und</strong> der<br />
Lenker etwas höher gestellt.<br />
seiner schönsten Kan taten:<br />
„Angenehmes Wie de rau“.<br />
Das nicht weit entfernte<br />
Kraftwerk Lippen dorf sieht<br />
vielleicht nicht so schön<br />
aus, ist aber trotzdem<br />
interessant. Man kann es<br />
nach An meldung sogar besichtigten.<br />
Für die Rückfahrt<br />
wähle ich eine liebliche<br />
Radstrecke durch<br />
meist freie Natur mit Kul turhin<br />
weisen nach inter na tionalem<br />
Standard (weißgrüne<br />
Radwegschilder mit<br />
Kilometerangaben). Einen<br />
Ab stecher lohnt die Kleinstadt<br />
Borna, die mit der<br />
Emmauskirche eine Attraktion<br />
besitzt. Ende 2007<br />
legte die 750 Jahre alte<br />
Wehrkirche auf einem Tieflader<br />
12 km von Heuersdorf<br />
nach Borna zurück <strong>und</strong><br />
wurde so vor dem Kohletagebau<br />
gerettet. Zurück in<br />
Lippendorf führt der Weg<br />
w<strong>und</strong>erschön an der Pleiße<br />
entlang bis zum Cospudener<br />
See. Bei einem kühlen Bier<br />
genieße ich den Sonnenuntergang<br />
<strong>und</strong> über lege,<br />
was ich am Abend in <strong>Leipzig</strong><br />
anstelle. Zum Glück lässt<br />
sich die Innenstadt leicht zu<br />
Fuß erobern – meine Sohlen<br />
habe ich ja auf dem Rad<br />
geschont.<br />
Rad sportevent im<br />
<strong>Leipzig</strong>er Neuseen land<br />
Bei den „neuseen<br />
classics“ handelt es sich<br />
um eines der wichtigsten<br />
Deutschen Ein-Tages-<br />
Rennen. 2007 feuerten<br />
über 30.000 Radsport-<br />
Fans die 20 Profi teams<br />
aus 10 Ländern an.<br />
Termin: 12.5.2008<br />
www.neuseenclassics.de<br />
Sauna macht schlank<br />
Stimmt nicht, man verliert<br />
hauptsächlich Wasser! Der<br />
Flüssigkeitsverlust wird mit<br />
dem nächsten Getränk<br />
wieder ausgeglichen. Dennoch:<br />
Zwar bringt die Sauna<br />
das Fett nicht weg, sie<br />
schafft aber durch ihre<br />
psychisch ausgleichende<br />
Wirkung ideale Voraus setzungen.<br />
Der Stoffwechsel<br />
<strong>und</strong> die Durchblutung werden<br />
gesteigert, was den<br />
Abtransport von Schlackenstoffen<br />
fördert.
Ein Rafting-Erlebnis im Kanupark<br />
am Markkleeberger See<br />
Pressereise im Juli 2007: Die<br />
Sonne scheint <strong>und</strong> ich<br />
lausche den Ausführungen<br />
von Christoph Kirsten über<br />
die Entstehung des im April<br />
2007 eröffneten Kanuparks.<br />
Es ist die modernste künstlich<br />
angelegte Wildwasserstrecke<br />
Europas <strong>und</strong> weltweit<br />
vergleichbar mit den<br />
Olympiastrecken in Athen<br />
<strong>und</strong> Sydney. Die 11,9 Mio.<br />
Euro teure Anlage bietet<br />
erstklassige Be din gungen<br />
für Rafting, Kajak, Hydrospeed,<br />
Wild wasser abfahrt<br />
<strong>und</strong> Kanu-Freestyle.<br />
Während der Er läuterungen<br />
wird in der Gruppe das<br />
Getuschel immer lauter:<br />
„Ob wir das Rafting ausprobieren<br />
dürfen?“ Es ist<br />
spontan möglich! Schließlich<br />
kommt eine Frage, die ich<br />
schon be fürchtet hatte:<br />
„Machst du mit?“ Die<br />
abenteuerlustigen Augen eines<br />
Journalisten schauen<br />
mich fragend an. Noch zögere<br />
ich. Doch schon werde<br />
ich von fünf mutigen Reisejournalisten<br />
zur An meldung<br />
geführt. Man überreicht uns<br />
einen schicken Neoprenanzug,<br />
Gum mi schuhe, eine<br />
Schwimm weste <strong>und</strong> einen<br />
Schutzhelm. Nach dem Umziehen<br />
werden wir von<br />
einem „Coach“ ein gewiesen,<br />
der uns im Gummiboot mit<br />
Rat <strong>und</strong> Tat zur Seite stehen<br />
soll. Die Anweisungen sind<br />
leicht zu verstehen. Wenn er<br />
„LINKS“ ruft, muss die linke<br />
Seite paddeln, bei<br />
„RECHTS“, die rechte Seite.<br />
Wichtig: „Wenn einer über<br />
Bord geht, soll er sich mit<br />
Quad-Touren<br />
Ebenfalls im Trend lie -<br />
gen Quad-Touren. Beim<br />
Quad handelt es sich um<br />
ein kleines Kraftfahrzeug<br />
für ein bis zwei Personen,<br />
das für den extremen<br />
Einsatz im Gelände<br />
gedacht ist. Der Tou rismusverein<br />
<strong>Leipzig</strong>er Land<br />
e. V. bietet drei Touren<br />
durch das Leip ziger Neuseenland<br />
an.<br />
www.leipzigerneuseenland.de<br />
den Beinen nach vorn ins<br />
Wasser legen, dann kann<br />
nichts passieren – die<br />
Schwimmweste trägt einen.“<br />
Es geht los. Wir<br />
paddeln Richtung „Riesenfl<br />
ießband“, welches unser<br />
Boot zum Startpunkt befördert.<br />
Hier steuern wir<br />
gleich auf die erste Stromschnelle<br />
zu. Unser Coach<br />
sitzt hinten <strong>und</strong> hat alle gut<br />
im Blick. Seinen Befehlen<br />
folgend überstehen wir diese<br />
gut. Nur die erste Reihe wird<br />
nass. Gut, dass ich hinten<br />
sitze ... Weiter geht’s. Wir<br />
drehen unser Schlauchboot,<br />
so dass wir quer über die<br />
nächste Stromschnelle fahren<br />
<strong>und</strong> – PLATSCH – ich<br />
werde nass. Auf diese unterhaltsame<br />
Art drehen wir<br />
mehrere R<strong>und</strong>en, immer<br />
unter den schaulustigen<br />
Blicken vorbeiziehender Ausfl<br />
ügler. Dann passiert es: Wir<br />
kämpfen gegen einen Strudel,<br />
als schon die nächste<br />
Gruppe heran paddelt. Also<br />
ver suchen wir mit Anstrengung<br />
das Boot aus dem<br />
Wirbel zu lenken. Der Übereifer<br />
endet im Wasser – die<br />
ganze Mann schaft kentert.<br />
Doch noch bevor ich richtig<br />
verstehe, was passiert ist, ist<br />
mein Kopf schon wieder<br />
über Wasser. Ein Mitarbeiter<br />
des Kanuparks hält mich fest<br />
<strong>und</strong> fragt: „Ist alles o.k.?“<br />
Dann kämpfe ich mich durch<br />
das hüfthohe Wasser zurück<br />
zum Boot. Das ist gar nicht<br />
leicht, da die im Kanal<br />
befi ndlichen Einbauteile<br />
(Obstacles) für starke Wellen<br />
<strong>und</strong> Verwirbelungen sorgen.<br />
Wir lassen uns nicht<br />
entmutigen <strong>und</strong> treten eine<br />
neue R<strong>und</strong>e an – dies mal<br />
wird rückwärts ge paddelt.<br />
Nach einer St<strong>und</strong>e stieg ich<br />
pitschnass, aber glücklich<br />
aus dem Boot <strong>und</strong> ging heiß<br />
duschen. An schließend<br />
ruhten wir uns gemeinsam<br />
auf der KANU Wildwasser-<br />
Terasse mit Blick über den<br />
Markkleeberger See bei<br />
einem Cocktail aus.<br />
Infos unter: www.kanuparkmarkkleeberg.com<br />
Das Rafting-Vergnügen genoss<br />
Berit Karich<br />
Weitere Trendsportarten:<br />
Kitesurfen wurde in den<br />
<strong>19</strong>90er Jahren auf Hawaii<br />
populär. Der Sportler befi<br />
ndet sich auf einem Board<br />
<strong>und</strong> wird durch eine Art<br />
Lenkdrachen fortbewegt.<br />
Durch den Auftrieb des<br />
Drachens vollführt der<br />
Sportler extreme Sprünge.<br />
Beim Wakeboarding handelt<br />
es sich um einen Mix aus<br />
Snowboarden, Surfen <strong>und</strong><br />
Wasserski. Bei dieser Funsportart<br />
macht die Vielseitigkeit<br />
der Fahrtechniken<br />
den Spaß aus.<br />
Beim Hydro-Biking radelt<br />
man mit einem Fahrrad, das<br />
durch zwei Schwimmkörper<br />
am Kippen gehindert wird,<br />
übers Wasser <strong>und</strong> bewegt<br />
damit eine Art Schiffsschraube.<br />
titelthema<br />
Christoph Kirsten (Betreiber) führt die Teilnehmer der vom<br />
LTS e. V. organisierten Pressereise durch den Kanupark<br />
Der verhängnisvolle Strudel ... Entspannung bei<br />
einem Cocktail<br />
Campinghof Bartl<br />
Wer im <strong>Leipzig</strong>er Neuseenland<br />
länger verweilen<br />
möchte, kann im nur 1<br />
km vom Kanupark entfernten<br />
Campinghof übernachten.<br />
Im fre<strong>und</strong>lich<br />
geführten Familienbetrieb<br />
sind bereits für 6 Euro pro<br />
Nacht Stell plätze er hältlich.<br />
Zusätzlich gibt es<br />
einen Fahrrad verleih.<br />
www.markkleeberger-see.info<br />
Events im Kanupark 2008<br />
3.–4.5. – Qualifi kationen für die<br />
Olympischen Spiele <strong>und</strong> die<br />
Junioren-WM im Kanu-Slalom<br />
11.5. – Saisoneröffnung des<br />
Kanuparks – KWL-Familientag<br />
22.–25.5. – DKV-Paddlertage<br />
5.–6.7. – Rollski-Weltcup am<br />
Markkleeberger See<br />
23.–24.8. – Deutsche Jugend-/<br />
Junioren-Meisterschaften Kanu-<br />
Slalom<br />
20.–21.9. – World Series German<br />
<strong>NÄHER</strong>><strong>dran</strong> <strong>Nr</strong>. <strong>19</strong>/<strong>März</strong> – Mai´08<br />
17
titelthema<br />
Inlineskaten im Albertpark, dem zentralen Teil des Clara-Zetkin-Parks<br />
Bei Joggern beliebt: Das Rosental<br />
Beliebte Strecken in <strong>Leipzig</strong><br />
In 6 Tagen r<strong>und</strong> um <strong>Leipzig</strong><br />
wandern<br />
Seit drei Jahren gibt es<br />
einen ca. 80 km langen<br />
Wanderweg r<strong>und</strong> um<br />
<strong>Leipzig</strong>. Er ist dauerhaft<br />
markiert. Innerhalb dieser<br />
Route lernt man u. a. den<br />
Gypsberg an der Neuen<br />
Messe, die Auwaldstation,<br />
den Bienitz, das Paunsdorfer<br />
Wäldchen <strong>und</strong> die<br />
Parthenaue kennen. Infos<br />
zur Route: NaturFre<strong>und</strong>e<br />
Deutschlands e. V.<br />
Tel.: +49 (0)341 9211270<br />
7-Seen-Wanderung<br />
Wanderung durch das <strong>Leipzig</strong>er Land<br />
Jogging<br />
- Große Wiese im Rosen-<br />
tal: 2 km<br />
- Johannapark: 1 km<br />
- Auensee: 1,6 km<br />
- Wildpark-R<strong>und</strong>e ab Ko-<br />
burger Straße: 3,5 km<br />
Inline-Skaten:<br />
- Im Bereich der Arena<br />
(Friedrich-Ebert-<br />
Straße): 2 km<br />
- Albertpark: 2,5 km<br />
- Elsterradweg: 10 km<br />
Strecke<br />
- Cospudener See: 11 km<br />
- Neue Messe & BMW:<br />
13 km<br />
Nordic Walking:<br />
- Schlosspark Lützschena:<br />
2 km<br />
- Bienitz ab Bienitzstraße<br />
bis zum Wachberg: 6 km<br />
- agra-Park: 4,5 km<br />
- Nonnenholz: 2,5 km<br />
18 <strong>NÄHER</strong>><strong>dran</strong> <strong>Nr</strong>. <strong>19</strong>/<strong>März</strong> – Mai´08<br />
Hiking, Jogging, Inlineskaten<br />
<strong>und</strong> Nordic Walking<br />
Beim Hiking handelt es sich<br />
„nur“ um das altbekannte<br />
Wandern. Der Wanderer<br />
Bruno Koch (1888-<strong>19</strong>77)<br />
war ein glühender Verehrer<br />
der Umgebung <strong>Leipzig</strong>s <strong>und</strong><br />
schrieb: „Das Bild der<br />
Landschaft bestimmen die<br />
sanften Wellen der Endmoränen,<br />
wie sie im Fuchsberg<br />
bei Taucha oder im<br />
Rückmarsdorfer Höhenzug<br />
auftreten, oder die lieblichen<br />
Auen im Tal des<br />
Zschampert, im Göseltal,<br />
im tiefgeschnittenen Floßgraben<br />
<strong>und</strong> in der urwüchsigen<br />
Pracht der<br />
Wälder an der Elster.“<br />
Beim Inlineskaten (auch<br />
Rollerbladen) bewegt man<br />
sich auf Inline-Skates fort.<br />
Das sind Rollschuhe, bei<br />
denen die Rollen in einer<br />
Reihe (engl. „in line“) angeordnet<br />
sind. <strong>19</strong>79 konstruierte<br />
der ameri kanische<br />
Eishockey-Spieler Scott<br />
Olson moderne Inline-<br />
Skates, um auch im Sommer<br />
nicht auf seinen Sport<br />
verzichten zu müssen. Er<br />
gründete die Firma Rollerblade<br />
<strong>und</strong> sorgte für die<br />
Ges<strong>und</strong>heitsirrtümer<br />
Eier sind schlecht fürs<br />
Herz. Eier enthalten zwar<br />
sehr viel Cholesterin <strong>und</strong><br />
zuviel da von im Blut fördert<br />
Herz erkrankungen. Doch<br />
der direkte Zusammenhang<br />
ist unter Wissenschaftlern<br />
eine längst überholte Theorie.<br />
Fakt ist, dass jeder<br />
Mensch einen bestimmten<br />
Chole s terinspiegel im Blut<br />
hat, den der Körper versucht<br />
zu halten. Kommt von<br />
außen zuviel Cholesterin,<br />
drosselt er die Aufnahme<br />
ins Blut von selber. Kommt<br />
von außen zu wenig, kurbelt<br />
er die Eigenproduktion an.<br />
Da der Cholesterinspiegel<br />
im Blut sich also kaum über<br />
die Nahrung beeinfl ussen<br />
lässt, können Eier in Maßen<br />
weiter verzehrt werden.<br />
Zitrusfrüchte haben das<br />
meiste Vitamin C. Wer eine<br />
Verbreitung der Inline-<br />
Skates.<br />
Als Erfi nder der Fitnesswelle<br />
Jogging gilt der neu seeländische<br />
Trainer Arthur<br />
Lydiard, der <strong>19</strong>61 den ersten<br />
Jogging-Club grün dete. Bill<br />
Bowermann brachte diese<br />
Idee <strong>19</strong>62 in die USA. Von<br />
dort aus ver breitete sich die<br />
Jogging-Be wegung auf der<br />
ganzen Welt. Beim „langsamen<br />
Lang strecken-Lauf“<br />
bean sprucht man ca. 70 %<br />
der Körper muskeln <strong>und</strong><br />
stärkt das Immunsystem.<br />
Zum Laufen ist ein weicher,<br />
ebener Untergr<strong>und</strong> ideal,<br />
damit die Gelenke nicht<br />
übermäßig beansprucht<br />
werden.<br />
Eine weitere Ausdauersportart<br />
ist das Nordic<br />
Walking, bei der das Gehen<br />
durch den Einsatz von zwei<br />
Stöcken im Rhythmus der<br />
Schritte unterstützt wird.<br />
Dadurch wird auch die<br />
Oberkörper-Muskulatur beansprucht.<br />
Bereits um <strong>19</strong>30<br />
wurde in Deutschland unter<br />
dem Namen „Stock gang“<br />
schnelles Gehen von Lang-<br />
dicke Schale hat, muss noch<br />
lange nicht das meiste<br />
Vitamin haben. Pampelmusen,<br />
Orangen <strong>und</strong> Zitronen<br />
enthalten durchschnittlich<br />
etwa 50 mg<br />
Vitamin C pro 100 g<br />
Fruchtfl eisch. Kiwis bringen<br />
es dagegen auf 70 mg,<br />
Erdbeeren immer noch auf<br />
62 mg <strong>und</strong> Spitzenreiter<br />
sind schwarze Johannisbeeren<br />
mit 189 mg.<br />
Kaffee entzieht dem Körper<br />
das Wasser. Es gibt keinen<br />
wissenschaftlichen Beweis,<br />
dass verschiedene Getränke<br />
unterschiedlich auf den Flüssigkeitshaushalt<br />
des Körpers<br />
wirken. Egal ob man Wasser<br />
oder Kaffee trinkt – das<br />
Urinvolumen bleibt gleich.<br />
Wein schadet der Ges<strong>und</strong>heit.<br />
Mehr als täglich<br />
läufern in das Training integriert.<br />
<strong>19</strong>97 wurde Nordic<br />
Walking in Finnland als<br />
Sommer-Trainings me thode<br />
der Spitzenathleten aus den<br />
Bereichen Langlauf, Biathlon<br />
<strong>und</strong> Nordische Kom bination<br />
vorgestellt.<br />
NEU: Blaue Tour<br />
Nach einer Bus-Er lebnistour<br />
zu Flüssen, Seen <strong>und</strong><br />
neuen Landschaften geht<br />
man an Bord der MS<br />
Neuseenland <strong>und</strong> entspannt<br />
sich auf dem<br />
Cospudener See bei<br />
Kaffee <strong>und</strong> Kuchen. Die<br />
4-stündige Tour fi ndet<br />
von Mai–September jeden<br />
Donnerstag 13.30<br />
Uhr ab Goethestraße<br />
statt. Preis: 24,50 Euro<br />
www.r<strong>und</strong>um-leipzig.de<br />
7-Seen-Wanderung<br />
Am 2.5.2008 fi ndet zum<br />
5. Mal die längste volkssport<br />
liche Wanderung<br />
der Re gion statt. Für jede<br />
Kondition gibt es die passende<br />
Wegstrecke.<br />
www.7-Seen-Wanderung.de<br />
60 g Alkohol oder 5 Gläser<br />
Wein erhöhen das Herzinfarktrisko.<br />
Bei ges<strong>und</strong>en<br />
Menschen wirkt sich moderater<br />
Weinkonsum jedoch<br />
positiv aus, da die<br />
Cholesterin-Entsorgung<br />
ak tiviert wird.<br />
Im Körper gibt es zwei<br />
unterschiedliche Cholesterin<br />
Transporter-Zellen:<br />
LDL-Cholesterin <strong>und</strong> HDL-<br />
Cholesterin. Wenn zu<br />
wenige HDL-Transporter-<br />
Zellen zur Verfügung<br />
stehen, wird die Zelle mit<br />
Cholesterin überschüttet.<br />
Dadurch kommt es zu<br />
Gefäßverengungen (Arteriosklerose)<br />
<strong>und</strong> zum<br />
Herzinfarkt. Die Phenole<br />
im Wein senken die Blutplättchenklumpen,<br />
heben<br />
den HDL-Cholesterin-Spiegel<br />
<strong>und</strong> wirken gefäßerweiternd.
Freizeiterlebnisse in <strong>Leipzig</strong><br />
Ein Zoobesuch nach 15<br />
Jahren<br />
Wer nach den vielen sportlichen<br />
Anregungen er schöpft<br />
ist, dem empfehlen wir einen<br />
Spaziergang durch den <strong>Leipzig</strong>er<br />
Zoo, der 1878 durch<br />
Ernst Pinkert ge gründet<br />
wurde. Seit 130 Jahren ist er<br />
ein Pub li kumsmagnet. Im<br />
ver gangenen Jahr gab es mit<br />
1,77 Mio. Gästen einen<br />
Besucherrekord.<br />
Nach 15 Jahren Abstinenz<br />
war ich neugierig <strong>und</strong><br />
aufgeregt, wie sich diese<br />
vielgelobte Freizeit ein richtung<br />
nach den Umbauarbeiten<br />
der letzten Jahre<br />
präsentiert. Positiv fällt mir<br />
bereits gegenüber dem<br />
Haupteingang das raffi niert<br />
gestaltete Parkhaus mit<br />
Bambusverkleidung auf.<br />
Nachdem ich den Zoo<br />
betreten habe, begebe ich<br />
mich ins Safaribüro. Dort<br />
erhalte ich den Rat, mich als<br />
„Neuling“ auf dem empfohlenen<br />
R<strong>und</strong>gang zu<br />
bewegen, damit ich auf<br />
dem 23,2 ha großen Areal<br />
möglichst viele der ca.<br />
6.600 Tiere sehe. Bewaffnet<br />
mit einem übersichtlichen<br />
Plan beginnt meine Ent de -<br />
ck ungstour. Seit der Jahrtausendwende<br />
wird an<br />
neuen Attraktionen des<br />
„Zoos der Zukunft“ ge baut.<br />
So entstand 2001 in Zu sammenarbeit<br />
mit dem Max-<br />
Planck-Institut mit 30.000<br />
qm die weltgrößte Menschenaffenanlage,<br />
das<br />
„Pongoland“, oder 2004<br />
die 25.000 qm große<br />
Reiseangebote<br />
Ob individuell oder in<br />
Gruppe – wer den Zoo<br />
näher kennenlernen<br />
möchte, kann bei der<br />
LTM GmbH attraktive<br />
Reiseangebote buchen,<br />
z. B. „Tierisches <strong>Leipzig</strong>“,<br />
„Zooabenteuer für die<br />
ganze Familie“ oder „Auf<br />
den Spuren von Tierärztin<br />
Dr. Mertens“.<br />
Tel.: +49 (0)341 7104275<br />
www.ltm-leipzig.de<br />
Kiwara-Savanne. Von der<br />
im afrikanischen Stil gestalteten<br />
Kiwara-Lodge aus<br />
kann man bei einem kühlen<br />
Getränk <strong>und</strong> einem Snack<br />
seinen Blick über die<br />
Savanne schweifen lassen<br />
<strong>und</strong> die Tierwelt Afrikas wie<br />
in der freien Wildbahn<br />
erleben.<br />
Im Asien-Teil beeindruckt<br />
mich der 2006 eröffnete Elefanten-Tempel<br />
„Ganesha<br />
Mandir“, wo mir die sanften<br />
Riesen sehr nahe kommen.<br />
Insgesamt bieten die sechs<br />
Themen gebiete Afrika,<br />
Asien, Gründergarten, Pongo<br />
land, Südamerika <strong>und</strong> ab<br />
2010 Gondwanaland viel<br />
Ab wechslung für Groß <strong>und</strong><br />
Klein. Überall fi nden sich<br />
kleine „Spiele“, mit denen<br />
Kinder <strong>und</strong> Junggebliebene<br />
sich mit den Tieren messen<br />
können <strong>und</strong> viel Wissenswertes<br />
erfahren.<br />
Doch der Weg zum „Zoo<br />
der Zukunft“ ist noch nicht<br />
zu Ende. Im Jahr 2010 wird<br />
die Urzeit lebendig! Dann<br />
öffnet die 16.000 qm große<br />
Riesentropenhalle „Gondwanaland“<br />
ihre Tore. Hier<br />
erlebt man einen tropischen<br />
Regenwald mit Urzeitmeer,<br />
Fluss läufen <strong>und</strong> mehr als<br />
40 große Tierarten. Durch<br />
multi mediale Techniken<br />
wird die Evolution interaktiv<br />
<strong>und</strong> spannend erlebbar.<br />
Eins steht für mich fest,<br />
mein nächster Zoobesuch<br />
wird noch in diesem Jahr<br />
statt fi nden!<br />
Infos: www.zoo-leipzig.de<br />
Mit tierischem Vergnügen<br />
recherchierte Kristin Sander<br />
Zoo-Höhepunkte 2008<br />
17.6. Bach – African Refl ections<br />
5.7. Bienenfest<br />
18.7. Rendevouz im Zoo<br />
24.–28.7. Sommerkabarett im<br />
Zoo mit der <strong>Leipzig</strong>er Funzel<br />
9.8. Lichter der Dschungelnacht<br />
23.–24.8. Großes Indianerfest<br />
Weitere Freizeittipps:<br />
EuroEddy’s<br />
Mit Start vom Hauptbahnhof<br />
(Ostseite) <strong>Leipzig</strong> erreichte<br />
ich nach 30-minütiger Busfahrt<br />
das FamilyFunCenter<br />
in <strong>Leipzig</strong>-Rückmarsdorf.<br />
Hier empfi ngen mich lachende<br />
Kinder. Die Kleinsten<br />
ließen es sich in der Krabbelecke<br />
mit vielen bunten<br />
Bällen gut gehen. Auf einer<br />
Spielfl äche von etwa 1.500<br />
qm können vor allem Kinder<br />
im Alter von 2–12 Jahren so<br />
richtig Spaß haben. Ob in<br />
der Rie sen röhren-Spiel anlage<br />
mit 4 Ebenen toben, mit<br />
dem elektrischen Alpenzug<br />
durch die Berge schaukeln<br />
oder Go Kart-Rennen fahren<br />
– für alle ist etwas dabei.<br />
Auch Erwachsene dürfen<br />
gern mitmachen. Und wenn<br />
die Puste nachlässt, kann<br />
man sich im Bistro stärken.<br />
www.euroeddy-leipzig.de<br />
Mit den Kindern tobte Julia<br />
Hillenhagen<br />
Wildpark<br />
Hier kann man auf 42 ha 40<br />
Tierarten mit ca. 250 Tieren<br />
beobachten. Für Kinder<br />
eignet sich ein Besuch der<br />
Haustierfarm. Zur Stärkung<br />
laden das im original russischen<br />
Stil gestaltete Teehaus<br />
<strong>und</strong> die Wild parkgaststätte<br />
ein.<br />
www.wildparkverein-leipzig.de<br />
Alles Natur<br />
Eine Laune der Natur<br />
Aus biologischer Sicht<br />
haben Frühlingsgefühle den<br />
Zweck, dass Neugeborene<br />
zu einem Zeitpunkt auf die<br />
Welt kom men, an dem das<br />
Nah rungs angebot am größten<br />
ist. Im Tierreich fi ndet<br />
diese These zweifellos ihre<br />
Be stätigung. Balzrituale <strong>und</strong><br />
Liebeswerben im Früh jahr<br />
stellen erfolg reichen Nachwuchs<br />
im Herbst sicher.<br />
Beim Men schen kann man<br />
die früh lingshafte Flirtlust<br />
nicht so einfach er klären.<br />
Laut neuesten Unter suchungen<br />
erreicht der Tes to steronspiegel<br />
im Spät som mer<br />
BELANTIS<br />
Vergnügungs park <strong>Leipzig</strong><br />
Mit jährlich 500.000 Besuchern<br />
gehört der 2002<br />
eröffnete Vergnügungspark<br />
zu den zehn größten<br />
Deutschlands. In ver schiedenen<br />
Themenwelten werden<br />
dem Besucher zahlreiche<br />
Attraktionen, Shows<br />
<strong>und</strong> Gastronomie geboten.<br />
www.BELANTIS.de<br />
seinen Höchststand. Das erklärt,<br />
warum die mei sten<br />
Babys statistisch gesehen im<br />
Mai geboren werden.<br />
Licht bringt Gefühle<br />
Tatsache ist, dass die Sonne<br />
im Frühjahr für mehr Licht<br />
<strong>und</strong> steigende Temperaturen<br />
sorgt. Diese Veränderung<br />
sorgt in unserem Körper für<br />
eine verminderte Aus schüttung<br />
des Hormons Melatonin,<br />
das für Müdigkeit verantwortlich<br />
ist. Je mehr<br />
Licht, desto niedriger der<br />
Mela to nin spiegel <strong>und</strong> desto<br />
besser unsere Stimmung.<br />
Gleich zeitig regt das Licht<br />
titelthema<br />
Blick auf die Kiwara-Savanne<br />
Elefantentempel „Ganesha Mandir“<br />
BELANTIS – Familie vor dem Schloss<br />
EuroEddys – Klettergerüst<br />
die Pro duktion des „Glückshor<br />
mons“ Serotonin an. Dadurch<br />
steigen Dynamik, Impulsivität<br />
<strong>und</strong> der Sexualtrieb<br />
deutlich an.<br />
Küssen Sie sich ges<strong>und</strong>!<br />
Ganze 29 Muskeln werden<br />
beim Küs sen beansprucht.<br />
Der Puls steigt auf 150<br />
Schläge pro Minute <strong>und</strong> der<br />
Blut druck auf 180. Gleichzeitig<br />
sorgt Küssen für die<br />
Aus schüttung von Adrenalin,<br />
die Produktion von<br />
Insulin <strong>und</strong> eine Akti vierung<br />
des Im mun systems. Ein<br />
einziger Kuss ist so ges<strong>und</strong><br />
wie 100 m Joggen.<br />
<strong>NÄHER</strong>><strong>dran</strong> <strong>Nr</strong>. <strong>19</strong>/<strong>März</strong> – Mai´08 <strong>19</strong>
titelthema<br />
Nach <strong>19</strong>89 hat sich in Mitteldeutschland<br />
ein neues<br />
touristisches Seg ment entwickelt,<br />
das sich wach -<br />
s ender Beliebtheit er freut:<br />
die Ferienstraßen. Da es<br />
dazu bisher noch keine<br />
komplette Übersicht gibt,<br />
stellen wir erstmals die 15<br />
exis tierenden Routen vor.<br />
Viel Spaß beim Er k<strong>und</strong>en<br />
der herrlichen Landschaften<br />
<strong>und</strong> Kultur denkmäler!<br />
Ferienstraßen in Mittel deutschland –<br />
Kurzporträts<br />
Deutsche Alleenstraße<br />
Gibt es ein beschaulicheres<br />
Fahrerlebnis, als durch eine<br />
stattliche Allee mit geschlossenem<br />
Laubdach zu<br />
chauffi eren? Das 2.500 km<br />
lange „grüne Band“ zieht<br />
sich seit <strong>19</strong>92 von der Insel<br />
Rügen bis zum Bodensee.<br />
Die Alleenstraße widmet<br />
sich besonders dem Erhalt<br />
der Alleen in Deutschland.<br />
Ziel ist, die Menschen auf<br />
den schönsten Wegen zu<br />
den Attraktionen der jeweiligen<br />
Region zu führen.<br />
Die Themenroute ist in 8<br />
Abschnitte gegliedert. Einer<br />
von ihnen führt von<br />
Wittenberg, mit dem Lutherhaus<br />
<strong>und</strong> dem Wittenberger<br />
Schloss über Dresden,<br />
Plauen <strong>und</strong> Meißen. In der<br />
berühmten Porzellanstadt<br />
kann man die Porzellanmanufaktur<br />
oder das Schloss<br />
Albrechtsburg besuchen.<br />
Weiter führt die Route durch<br />
Radebeul, das idyllisch<br />
zwischen der Elbe im Süden<br />
<strong>und</strong> den Weinhängen im<br />
Norden liegt sowie durch<br />
die Uhrenstadt Glashütte.<br />
www.deutsche-alleenstrasse.de<br />
Deutsche Fachwerkstraße:<br />
Lutherhaus in Schmalkalden<br />
Deutsche Fachwerkstraße<br />
Die über 2.800 km lange<br />
Route wurde <strong>19</strong>90 eröffnet<br />
<strong>und</strong> verbindet einen weltweit<br />
in Qualität <strong>und</strong><br />
Quantität beispiellosen Bestand<br />
an Fachwerkbauten.<br />
Sie ist derzeit in neun Teilstrecken<br />
unterteilt, die völlig<br />
unabhängig vonein ander<br />
bereist werden können.<br />
Einer dieser Ab schnitte führt<br />
durch Mit teldeutschland<br />
<strong>und</strong> heißt „Vom Harz zum<br />
Thüringer Wald“. Seine<br />
Länge beträgt 204 km. Er<br />
beginnt in Stol berg, einer<br />
der schönsten Städte im<br />
Harz mit Fach werkbauten<br />
aus der Renais sance <strong>und</strong><br />
Spätgotik <strong>und</strong> führt über<br />
Worbis <strong>und</strong> Bleicherode<br />
nach Mühl hausen. Die Stadt<br />
wird auch als „Steinerne<br />
Chronik Thü ringens“ bezeichnet,<br />
da es elf Kirchen<br />
gibt. Weiter führt die Fachwerkstraße<br />
nach Wan fried<br />
im Werratal <strong>und</strong> Treffurt,<br />
am Fuße der Burg Normannstein<br />
gelegen. Hinter<br />
Vacha, dem „Tor zur Rhön“<br />
endet die Themen route in<br />
Schmalkalden. Hier kann<br />
man zahlreiche Häuser<br />
besichtigen, die in der<br />
Stockwerkbauweise er richtet<br />
wurden.<br />
www.deutschefachwerkstrasse.de<br />
Deutsche Spielzeugstraße<br />
Auf der 300 km langen<br />
Route, die durch Thüringen<br />
<strong>und</strong> Franken führt, lernt<br />
man Produktionsstätten,<br />
Museen <strong>und</strong> Erlebnisparks<br />
kennen, die sich r<strong>und</strong> um<br />
22 <strong>NÄHER</strong>><strong>dran</strong> <strong>Nr</strong>. <strong>19</strong>/<strong>März</strong> – Mai´08<br />
Deutsche Alleenstraße:<br />
Albrechtsburg in Meißen<br />
die Spielzeugherstellung<br />
drehen. Die seit <strong>19</strong>96<br />
existierende Ferienroute<br />
führt von Waltershausen<br />
über Sonneberg, Fürth nach<br />
Schwabach. Höhepunkt ist<br />
ein Besuch von Sonneberg,<br />
der ehemaligen Welthauptstadt<br />
des Spielzeugs. Hier<br />
kann man das <strong>19</strong>01<br />
eröffnete Spielzeugmuseum<br />
besuchen – die älteste<br />
nationale Spezialsammlung<br />
für Spielzeug. In Lauscha,<br />
der Heimat des gläsernen<br />
Christbaumschmucks, lädt<br />
das Museum für Glaskunst<br />
zu einem Besuch ein. In der<br />
Residenzstadt Arnstadt kann<br />
man neben der Liebfrauenkirche,<br />
im Schlossmuseum<br />
die Puppenstubensammlung<br />
„Mon plaisir“<br />
von Fürstin Auguste Dorothea<br />
bew<strong>und</strong>ern.<br />
www.spielzeugstrasse.de<br />
Fürstenstraße der Wettiner<br />
Während andere Fürsten<br />
Kriege führten, investierten<br />
die Wettiner lieber in Kultur<br />
<strong>und</strong> hinterließen eine reiche<br />
Kulturlandschaft. Vorbei an<br />
Burgen, Schlössern <strong>und</strong><br />
durch eine reizvolle Landschaft<br />
führt die 900 km<br />
lange Ferienstraße seit <strong>19</strong>94<br />
durch die B<strong>und</strong>esländer<br />
Bayern, Brandenburg sowie<br />
die „Wettinischen Länder“<br />
Sachsen, Sachsen-Anhalt<br />
<strong>und</strong> Thüringen. Dabei hat<br />
der Reisende die Möglichkeit,<br />
vier verschiedene Routen zu<br />
wählen. Die Hauptroute<br />
führt von Königstein bei<br />
Pirna über Wittenberg <strong>und</strong><br />
Naumburg, mit dem be-<br />
kannten Naumburger Dom,<br />
bis nach Sonneberg. Mittelpunkt<br />
der Route ist die Stadt<br />
Wettin. Hier erwarten den<br />
Besucher viele Sehenswürdigkeiten,<br />
z. B. die Burg<br />
Wettin oder die Templerkapelle.<br />
Außerdem lässt es<br />
sich gut Radeln, Bootfahren<br />
oder auf thematischen<br />
Wegen wandern.<br />
www.fuerstenstrasse.info<br />
Himmelswege<br />
Anlässlich des F<strong>und</strong>es einer<br />
3.600 Jahre alten Himmelsdarstellung<br />
in Nebra<br />
wurde diese 130 km lange<br />
<strong>Tourismus</strong>route 2005 eröffnet.<br />
Die „archäo-astro-<br />
Deutsche Fachwerkstraße:<br />
Fachwerkhaus Grasegasse 1 in Mühlhausen<br />
Deutsche Spielzeugstraße:<br />
Puppenmuseum in Arnstadt<br />
nomische Kulturroute“ führt<br />
durch vier Städte Sachsen-<br />
Anhalts. Die erste Station ist<br />
Goseck bei Naumburg. Hier<br />
befi ndet sich das älteste<br />
Sonnenobservatorium Europas.<br />
In Nebra, wo 2007 das<br />
multimediale Besucher zentrum<br />
„Arche Nebra“ gebaut<br />
wurde, geht die Reise weiter.<br />
In Langeneichstädt können<br />
Reisende ein altes Steinkammergrab<br />
<strong>und</strong> die Replik<br />
einer Dolmengöttin bew<strong>und</strong>ern.<br />
Die Route endet<br />
in Halle. Hier ist die originale<br />
Himmelsscheibe aus Bronze<br />
im Landes museum für Vorgeschichte<br />
ausgestellt.<br />
www.himmelswege.de<br />
Deutsche Spielzeugstraße:<br />
Blick zum Deutschen Spielzeugmuseum
Klassikerstraße – Auf den<br />
Spuren der Dichter <strong>und</strong><br />
Denker<br />
Ob Goethe, Schiller, Bach<br />
oder Luther – in Thüringen<br />
begegnet man den alten<br />
Klassikern nahezu überall.<br />
Die r<strong>und</strong> 300 km lange<br />
„Klassikerstraße Thüringen“<br />
hat weder einen Anfang<br />
noch ein Ende. Der Tourist<br />
kann sich die Etappen<br />
individuell zusammenstellen.<br />
Die Wartburg in Eisenach,<br />
die der sagenhafte Sängerkrieg<br />
<strong>und</strong> Martin Luthers<br />
Bibelübersetzung berühmt<br />
machten, ist ein Höhepunkt.<br />
Eine weitere Attraktion ist<br />
Weimar. Hier können Besucher<br />
das Cranachhaus,<br />
das Nationaltheater oder<br />
das Schloss Belvedere besuchen.<br />
Auch Erfurt, die<br />
über 1.250-jährige Landeshauptstadt<br />
mit dem mittelalterlichen<br />
Stadtkern, die<br />
Theaterstadt Meiningen <strong>und</strong><br />
die Residenzstadt Gotha<br />
liegen an der größten<br />
Ferienstraße Thüringens,<br />
ebenso wie Jena, Arnstadt,<br />
Rudolstadt <strong>und</strong> das idyllisch<br />
am Nordhang des Thüringer<br />
Waldes gelegene Ilmenau.<br />
Hier weilte Goethe 28 Mal.<br />
www.klassikerstrasse.de<br />
Mitteldeutsche Straße<br />
der Braunkohle<br />
Diese Themenstraße existiert<br />
seit <strong>19</strong>96 <strong>und</strong> beschäftigt<br />
sich mit dem Abbau von<br />
Braunkohle, den Maßnahmen<br />
der Rekultivierung<br />
<strong>und</strong> der Bergbautechnik.<br />
Der R<strong>und</strong>kurs besteht aus<br />
sechs Abschnitten. Man<br />
kann ihn z. B. in der fast<br />
800-jährigen Stadt Bitterfeld<br />
beginnen. Dann verläuft die<br />
Route über die ehemaligen<br />
Kleinode an der Straße<br />
der Romanik im Saalekreis<br />
Ob der Besuch einer der<br />
größten erhaltenen Doppelkapellen<br />
in Landsberg<br />
oder der Kirche auf dem<br />
Petersberg, die im 11. Jh.<br />
errichtet wurde – bei diesem<br />
6-stündigen Tagesausfl<br />
ug der LTM GmbH<br />
entdecken Sie viele romanische<br />
Kleinode. Der<br />
Preis pro Person beträgt<br />
54 Euro (Min destteilnehmerzahl<br />
20).<br />
Tel.: +49 (0)341 7104275<br />
www.ltm-leipzig.de<br />
sächsischen Tagebaue nördlich<br />
<strong>und</strong> südlich von <strong>Leipzig</strong><br />
bis zum Altenburger Land,<br />
ehe man Zeitz <strong>und</strong> Weißenfels<br />
erreicht. Schluss station<br />
ist das Geiseltal südlich der<br />
Stadt Halle, wo bis 2010 mit<br />
18,4 qkm der größte<br />
künstliche See Deutschlands<br />
entsteht. Entlang der Route<br />
sind etwa 200 Objekte aus<br />
den Themenbereichen<br />
Technik, Industriearchitektur<br />
<strong>und</strong> Erholung ausgeschildert.<br />
www.braunkohlenstrasse.de<br />
Reußische Fürstenstraße<br />
Die 110 km lange Kulturroute<br />
führt von Lobenstein,<br />
über Saalburg-Ebersdorf,<br />
Schleiz, Zeulenroda, Greiz,<br />
Weida, Gera bis nach Bad<br />
Köstritz. Sie ist nach den<br />
früher in diesem Gebiet<br />
ansässigen reußischen Für sten<br />
benannt. Ihrer Herrschaft<br />
verdanken wir viele<br />
Sehenswürdigkeiten, die seit<br />
<strong>19</strong>92 entlang dieser Route<br />
mit einem gut ausgebauten<br />
Rad- <strong>und</strong> Wanderwegnetz<br />
zu be sichtigen sind. Höhepunkte<br />
sind Ebersdorf mit<br />
dem englischen Land schaftspark,<br />
in dessen Schloss die<br />
reußische Fürstenfamilie bis<br />
1848 residierte, Saalburg,<br />
mit Deutschlands größtem<br />
Stausee <strong>und</strong> dem Naturdenkmal<br />
„Steinerne Rose“<br />
sowie Gera, die ehemalige<br />
Hauptstadt des Volksstaates<br />
Reuß. Hier befi ndet sich<br />
auch das Geburtshaus des<br />
Malers Otto Dix.<br />
www.thueringer-vereine.de/<br />
reuss_fuerstenstr.htm<br />
Straße der Romanik<br />
Seit <strong>19</strong>93 existierend, ist sie<br />
eine der beliebtesten Ferienstraßen<br />
<strong>und</strong> stellt einen<br />
wesentlichen Teil der europäischen<br />
Kulturroute TRANS-<br />
ROMANICA dar, die bis<br />
nach Slowenien führt. Auf<br />
über 1.000 km führt der<br />
R<strong>und</strong>kurs den Besucher auf<br />
den Spuren der ottonischen<br />
Kaiser in Sachsen-Anhalt<br />
an 80 Originalschauplätze.<br />
Höhe punkte sind die vier<br />
Domschätze, die man entlang<br />
der Südroute bew<strong>und</strong>ern<br />
kann: der Domschatz<br />
Halberstadt, die<br />
Dome von Merseburg <strong>und</strong><br />
Naumburg sowie die Stiftskirche<br />
Quedlinburg. Ein<br />
Spek takel für Groß <strong>und</strong><br />
Klein bietet Burg Falkenstein.<br />
Das Leben auf einem<br />
Königshof vor 1.000 Jahren<br />
kann man im Frei lichtmuseum<br />
der Königspfalz<br />
Tilleda nach empfi nden. In<br />
Magdeburg, dem Schnittpunkt<br />
von Nord- <strong>und</strong><br />
Südroute, sind gleich vier<br />
romanische Bauwerke zu<br />
bew<strong>und</strong>ern, darunter der<br />
Dom St. Mauritius.<br />
www.romanikstrasse.de<br />
TRANSROMANICA in<br />
Thüringen<br />
Diese europäische Kulturstraße<br />
führt durch sieben<br />
Staaten. Die TRANS-<br />
ROMANICA wurde 2003–<br />
2006 initiiert <strong>und</strong> umfasst<br />
sechs Routen, aus denen<br />
man sich verschiedene<br />
Etappen auswählen kann.<br />
Im Gebiet von Thüringen<br />
kann man r<strong>und</strong> 40 bedeutende<br />
romanische Bauwerke<br />
besichtigen. Fünf<br />
davon gelten als herausragend:<br />
die Liebfrauenkirche<br />
in Arnstadt, die Wartburg in<br />
Eisenach, die Klosterkirche<br />
St. Peter <strong>und</strong> Paul in Erfurt,<br />
die Reichsburg Kyffhausen<br />
in Bad Frankenhausen sowie<br />
die gewaltige Klosterruine<br />
Paulinzella. Die Anfänge<br />
Paulinzellas lagen in einer<br />
Einsiedelei, die 1102 von<br />
der frommen Adligen<br />
Paulina gegründet wurde.<br />
www.transromanicaserver.de<br />
Thüringer Porzellanstraße<br />
Christbaumschmuck aus<br />
Lauscha, Gartenzwerge aus<br />
Gräfenroda <strong>und</strong> Thüringer<br />
Schieferhandwerk – Thüringen<br />
ist geprägt von<br />
Tradition <strong>und</strong> Handwerk.<br />
Seit <strong>19</strong>92 kann man diese<br />
Handwerkskunst auf der<br />
340 km langen Thüringer<br />
Porzellanstraße erk<strong>und</strong>en.<br />
Sie führt durch Saalfeld,<br />
Ilmenau, Kahla <strong>und</strong> Ru dolstadt.<br />
Über 25 Manufakturen<br />
<strong>und</strong> 10 Museen ver anschaulichen<br />
die Geschichte<br />
des Thüringer Porzellans.<br />
Neben traditioneller Kunst<br />
fi ndet man neue <strong>und</strong><br />
innovative Produkte in<br />
modernem Design. Zu den<br />
ältesten Handwerks betrieben<br />
gehört die Sitzendorfer<br />
Porzellan manufaktur.<br />
Auf einer Vorführstraße<br />
werden einzelne Arbeitsstufen<br />
erklärt <strong>und</strong> demonstriert.<br />
Einen Gegensatz<br />
dazu bildet Kahla-Porzellan<br />
bei Jena. Das Werk verfügt<br />
Fürstenstraße der Wettiner:<br />
Templerkapelle in Wettin<br />
Himmelswege:<br />
Dolmengötting (Langeneichstädt)<br />
titelthema<br />
Fürstenstraße der Wettiner:<br />
Lutherdenkmal in Wittenberg<br />
Fürstenstraße der Wettiner:<br />
Uta im Naumburger Dom<br />
Himmelswege:<br />
F<strong>und</strong>situation der Himmelsscheibe<br />
Klassikerstraße:<br />
Cranachhaus in Weimar<br />
Mitteldeutsche Straße der Braunkohle:<br />
Ferropolis<br />
Reußische Fürstenstraße:<br />
Greiz – Unteres Schloss<br />
<strong>NÄHER</strong>><strong>dran</strong> <strong>Nr</strong>. <strong>19</strong>/<strong>März</strong> – Mai´08 23
titelthema<br />
Straße der Romanik:<br />
Magdeburger Dom bei Nacht<br />
Thüringisch-Fränkische Schieferstraße:<br />
Schiefertagebau Lehesten<br />
Sächsische Weinstraße:<br />
Blick zum Spitzhaus Radebeul<br />
Sächsische Silberstraße:<br />
Pochwerk in Schneeberg<br />
Weinstraße Saale-Unstrut:<br />
Klingerweinberg bei Naumburg<br />
24 <strong>NÄHER</strong>><strong>dran</strong> <strong>Nr</strong>. <strong>19</strong>/<strong>März</strong> – Mai´08<br />
über modernste Abläufe<br />
<strong>und</strong> erhielt in den vergangenen<br />
11 Jahren über<br />
50 Designpreise. Weiterhin<br />
lohnt sich ein Besuch der<br />
zahl reichen Burgen <strong>und</strong><br />
Schlös ser, z. B. Schloss Frieden<br />
stein in Gotha <strong>und</strong><br />
Schloss Hei decksburg in<br />
Rudolstadt.<br />
www.thueringerporzellanstrasse.de<br />
Thüringisch-Fränkische<br />
Schieferstraße<br />
Die Ferienstraße ist 96 km<br />
lang <strong>und</strong> seit 2001 durchgängig<br />
beschildert. Sie greift<br />
das Thema Schiefer auf <strong>und</strong><br />
führt den Besucher von<br />
Steinach, dem ehemaligen<br />
Zentrum der Schiefergriffelherstellung,<br />
quer durch das<br />
Thüringer Schiefergebirge.<br />
Folgende themenbezogene<br />
Museen <strong>und</strong> Bergwerke<br />
können besucht werden:<br />
das Schiefermuseum in Ludwigsstadt,<br />
das Deutsche<br />
Schiefermuseum in Steinach,<br />
der Schieferpark mit technischem<br />
Denkmal in<br />
Lehesten, das Schiefer bergwerk<br />
Lotharheil in Geroldsgrün<br />
<strong>und</strong> das Schaubergwerk<br />
Morassina in Schmiedefeld.<br />
www.thueringen.info<br />
Sächsische Weinstraße<br />
Das Weinanbaugebiet entlang<br />
der Elbe gilt als das<br />
kleinste in Deutschland <strong>und</strong><br />
das nördlichste Europas. Die<br />
„Sächsische Weinstraße“<br />
führt seit <strong>19</strong>92 durch das<br />
Weinanbaugebiet von Pirna<br />
bis Diesbar-Seußlitz, immer<br />
nah entlang der Elbe. Auf<br />
der 55 km langen Ferienstraße<br />
kann man auch viele<br />
historische Sehens würdigkeiten<br />
besuchen. In den<br />
Weinanbaugebieten Sachsens<br />
lassen sich auf knapp<br />
500 ha die Rebstöcke auf<br />
den Südhängen ver wöhnen.<br />
Auf 17 Einzellagen gedeihen<br />
hier v. a. Müller-Thurgau,<br />
Riesling <strong>und</strong> Weißburg<strong>und</strong>er.<br />
Gemütliche Weinstuben,<br />
herbstliche Weinfeste <strong>und</strong><br />
über 20 Weinbaubetriebe<br />
laden zum Verweilen <strong>und</strong><br />
Genießen ein.<br />
www.saechsische-weinstrasse.net<br />
Sächsische Silberstraße<br />
Die r<strong>und</strong> 230 km lange<br />
Silberstraße <strong>und</strong> erste Ferienstraße<br />
Sachsens existiert<br />
seit <strong>19</strong>93. Sie beginnt in<br />
Zwickau, wo besonders das<br />
August-Horch-Museum <strong>und</strong><br />
das Geburtshaus Robert<br />
Schu manns sehenswert sind.<br />
Eine interessante Etap pe ist<br />
die Stadt Schneeberg, die in<br />
der Weihnachtszeit mit einer<br />
einmaligen Stim mung lockt.<br />
Hier kann man u. a. das<br />
Museum für bergmännische<br />
Volkskunst besuchen. Ein<br />
Kleinod ist Freiberg, wo<br />
1168 das erste Silber<br />
gef<strong>und</strong>en wurde. Im Dom<br />
St. Marien erklingt eine der<br />
größten <strong>und</strong> ältesten Silbermannorgeln.<br />
Am Ende der<br />
Silberstraße befi ndet sich<br />
Dresden. Hier füllte das<br />
Silber die Schatz kammern<br />
<strong>und</strong> verwandelte sich in<br />
Macht. Einen Besuch des<br />
historischen Grünen Gewölbes<br />
sollte man hier nicht<br />
versäumen. Auch weitere<br />
Städte wie Aue, Schwarzenberg<br />
oder Hartha bieten<br />
interessante Sehens würdigkeiten.<br />
„Alles kommt vom<br />
Bergwerk her“ – dieser alte<br />
Bergmannsspruch hat auch<br />
500 Jahre nach Beginn des<br />
Abbaus im Erzgebirge seine<br />
Berechtigung.<br />
www.silberstrasse.de<br />
Weinstraße Saale-Unstrut<br />
Sie ist die nördlichste<br />
europäische Weinroute <strong>und</strong><br />
folgt r<strong>und</strong> 60 km den beiden<br />
Flüssen Saale <strong>und</strong> Unstrut.<br />
Der Weinbau spielt in dieser<br />
Thüringer Porzellanstraße:<br />
Gotha – Schloss Friedenstein<br />
TRANSROMANICA:<br />
Liebfrauenkirche in Arnstadt<br />
Region seit 100 Jahren eine<br />
große Rolle, die passende<br />
Ferienstraße gibt es seit<br />
<strong>19</strong>93. Die Weinbau landschaft<br />
ist ein Ensemble aus<br />
Terrassen, Trockenmauern,<br />
Weinbergshäusern <strong>und</strong> Rebreihen<br />
von besonderer<br />
Schön heit. Es gibt eine Vielzahl<br />
an Weingütern, z. B.<br />
das Landesweingut Kloster<br />
Pforta <strong>und</strong> das Thüringer<br />
Weingut Bad Sulza.<br />
www.weinstrassendeutschland.de<br />
Der Beitrag wurde re cherchiert<br />
von Nancy Fritzsche,<br />
Franziska Meyer <strong>und</strong><br />
Stefanie Kadatz.<br />
Naumburg-Freyburg –<br />
Weinbau an der Saale<br />
Diese 9-stündige Tagestour<br />
startet ab <strong>Leipzig</strong><br />
<strong>und</strong> beinhaltet u. a. eine<br />
Stadtführung in Naumburg<br />
inkl. Besichtigung<br />
des Doms, eine rustikale<br />
Winzervesper mit Weinprobe<br />
<strong>und</strong> eine Führung<br />
im Museum Schloss<br />
Neuenburg, der größten<br />
Burg der Thüringer Landgrafen.<br />
Der Preis beträgt<br />
bei 20 Teilnehmern 86<br />
Euro pro Person.<br />
Tel.: +49(0)341 7104275<br />
www.ltm-leipzig.de
Literaturtipps<br />
Hier stellen wir Ihnen<br />
empfehlenswerte Literatur<br />
vor, die einen Bezug zu<br />
<strong>Leipzig</strong> sowie zum reda ktionellen<br />
Inhalt der aktuellen<br />
„<strong>NÄHER</strong> <strong>dran</strong>“-<br />
Ausgabe hat.<br />
Aktiv durch <strong>Leipzig</strong><br />
Die schönsten Strecken für<br />
Jogger, Skater <strong>und</strong> Nordic<br />
Walker<br />
PRO <strong>Leipzig</strong> e. V., 1. Aufl .<br />
2007, 120 S., 160 Abb., 11<br />
Euro<br />
Das illustrierte Taschenbuch<br />
stellt ausführliche Beschreibungen,<br />
Hinweise <strong>und</strong><br />
Karten für fast fünfzig der<br />
schönsten Strecken in <strong>Leipzig</strong><br />
<strong>und</strong> Umgebung für aktive<br />
Frei zeitsportler vor.<br />
Die Straße der Romanik<br />
Margit Boeckh <strong>und</strong> Sebastian<br />
Kaps, Mitteldeutscher Verlag,<br />
5. Aufl . 2006, 152 S.,<br />
180 Abb., 12,90 Euro<br />
Entlang der „Straße der<br />
Romanik“ erfährt der Besucher<br />
mehr zur Geschichte<br />
der Burgen, Schlösser <strong>und</strong><br />
Kirchen. Die Geschichten,<br />
die diese Baudenkmäler erzählen,<br />
werden in diesem<br />
eindrucksvoll konzipierten<br />
zweisprachigen Bild-Text-<br />
Band festgehalten.<br />
Weinwanderwege von Pirna<br />
nach Diesbar-Seußlitz<br />
Klaus Jahn, Hochland Verlag<br />
Pappritz, 1. Aufl . <strong>19</strong>99,<br />
203 S., 50 Abb., 11,95 Euro<br />
Hier werden die schönsten<br />
Weinwanderwege auf der<br />
55 km langen Sächsischen<br />
Weinstraße zwischen Pirna<br />
<strong>und</strong> Diesbar-Seußlitz vorgestellt.<br />
Der Leser erfährt<br />
bei seinem Ausfl ug wissenswerte<br />
Einzelheiten vom<br />
Weinanbau früher <strong>und</strong><br />
heute im Elbtal. Weiterhin<br />
kann er sich über Sehenswürdigkeiten<br />
<strong>und</strong> bemerkens<br />
werte Details im<br />
Überblick informieren.<br />
FKK IN DER DDR<br />
Sommer Sonne Nackedeis<br />
Thomas Kupfermann, Eulenspiegel<br />
Verlag, 1. Aufl .<br />
2008, 160 S., ca. 300 Abb.,<br />
14,90 Euro<br />
Dieser Foto-Text-Band zeigt<br />
das fröhliche nackte Leben<br />
auf den FKK-Zeltplätzen<br />
<strong>und</strong> -Stränden an der Ostsee,<br />
das „Baden ohne“ an<br />
Steinbrüchen – zeigt Freikörperkultur<br />
als Teil eines<br />
selbstbewusst gelebten Alltags.<br />
Ein einmaliges Buch<br />
mit Fotos <strong>und</strong> Erinnerungen<br />
von FKK-Fre<strong>und</strong>en, Fakten<br />
<strong>und</strong> Geschichten.<br />
Ferienstraßen in Deutschland<br />
Auf alten <strong>und</strong> neuen Wegen<br />
Wolfgang Rössig, Polyglott<br />
Verlag, 1. Aufl . 2008, 256<br />
S., 160 Abb., 14,95 Euro<br />
Dieser neue Reiseführer eröffnet<br />
teils beschaulichromantische,<br />
teils spektakulär-überraschende<br />
Per spek<br />
tiven links <strong>und</strong> rechts der<br />
Fahrbahn <strong>und</strong> stellt neben<br />
den Klassikern auch erst vor<br />
kurzem konzipierte Strecken<br />
– wie die Deutsche Fuß ballroute<br />
– vor. Weiterhin fi ndet<br />
man praktische Reise infos<br />
sowie spannende Sonderthemen.<br />
Das Römische Haus zu<br />
<strong>Leipzig</strong><br />
Einem verlorenen Kleinod<br />
auf der Spur<br />
Martin Naumann, PRO<br />
<strong>Leipzig</strong> e. V., 1. Aufl . 2008,<br />
132 S., 14 Euro<br />
<strong>19</strong>04 wurde das Römische<br />
Haus abgerissen, da es dem<br />
großstädtischen Ausbau von<br />
Peterssteinweg <strong>und</strong> Härtelstraße<br />
im Wege stand. Bis<br />
zu diesem Zeitpunkt war es<br />
Mittelpunkt eines regen<br />
gesellschaftlichen Lebens, in<br />
dem Persönlichkeiten wie<br />
Hermann Härtel <strong>und</strong> Robert<br />
Schumann verkehrten. Das<br />
Buch führt mit seinen ganzseitigen<br />
Abbildungen <strong>und</strong><br />
den illustrativ verfassten<br />
Texten nicht nur zu diesem<br />
verlorenen Kleinod, sondern<br />
auch in die Zeit des geistigen<br />
Aufbruchs.<br />
ART DÉCO in <strong>Leipzig</strong><br />
Wolfgang Hocquél <strong>und</strong> Jill<br />
Luise Muessig, Schnell &<br />
Steiner Verlag, 1. Aufl .<br />
2007, 208 S., ca. 475 Abb.,<br />
34,90 Euro<br />
Trotz seiner ungeheuren<br />
künstlerischen Vielfalt ist Art<br />
Déco meist nur in Fachkreisen<br />
ein Begriff. Völlig zu<br />
Unrecht, denn der äußerst<br />
innovative Deko rationsstil<br />
erfasst alle Be reiche der<br />
angewandten Kunst. Das<br />
Buch illustriert, wie er sich<br />
auch in der <strong>Leipzig</strong>er<br />
Architektur äußert. Zu sätzlich<br />
werden hoch karätige<br />
Exponate <strong>Leipzig</strong>er Museen<br />
<strong>und</strong> Bibliotheken vorgestellt.<br />
Mit über 250 bestechenden<br />
Archi tek tur fotografi en illustriert,<br />
ist der Band zugleich<br />
ein optischer Genuss.<br />
Das verlorene <strong>Leipzig</strong>er<br />
Westviertel<br />
Hanns Börner, Niels<br />
Gormsen <strong>und</strong> Hella Müller,<br />
PRO <strong>Leipzig</strong> e. V., 1. Aufl .<br />
2008, 96 S., 14 Euro<br />
Das Viertel um die ehemalige<br />
Katholische Kirche an der<br />
Rudolphstraße war über<br />
100 Jahre lang eine außergewöhnlich<br />
produktive<br />
Oase der Bürgerlichkeit <strong>und</strong><br />
Stadtkultur. Im Zweiten<br />
Welt krieg versank es in<br />
Schutt <strong>und</strong> Asche. Erzählt<br />
wird die Geschichte dieses<br />
verlorenen Stadtteils von<br />
den Anfängen bis zur Zerstörung.<br />
Freistaat Sachsen – Alle<br />
Städtenamen <strong>und</strong> deren<br />
Geschichte<br />
Ernst Eichler, Faber & Faber<br />
Verlag, 1. Aufl . 2007, 155<br />
S., 12,90 Euro<br />
Kaum jemand weiß, weshalb<br />
literaturtipps<br />
die Stadt, in der man lebt, so<br />
heißt wie sie heißt. Wer gab<br />
der Stadt den Namen? Was<br />
bedeutet er? Seit wann<br />
heißt die Stadt so? Was war<br />
für deren historische Entwicklung<br />
entscheidend?<br />
Diese <strong>und</strong> viele andere<br />
Fragen beantwortet dieses<br />
Städtenamenbuch.<br />
Die Geschichte der <strong>Leipzig</strong>er<br />
Post Von den Anfängen bis<br />
zur Gegenwart<br />
Wolfram Sturm, PRO <strong>Leipzig</strong><br />
e. V., 1. Aufl . 2008, 176<br />
S., 20 Euro<br />
<strong>Leipzig</strong> gilt als die Keimzelle<br />
der sächsischen Post. Aus<br />
dem mittelalterlichen Botenwesen<br />
der Handelsstadt<br />
entstanden die ersten überregionalenPostverbindungen.<br />
Der Leser erfährt<br />
von dem Leben der<br />
Postillione, von der gefährlichen<br />
Arbeit der Postreiter<br />
oder von den Beschwerlichkeiten<br />
des Reisens<br />
in der Postkutsche.<br />
Die Buchstadt <strong>Leipzig</strong><br />
Mythos <strong>und</strong> Symbole<br />
Sabine Knopf, Sax Verlag,<br />
1. Aufl . 2008, 112 S., 127<br />
Abb., 18 Euro<br />
Über Jahrh<strong>und</strong>erte ist <strong>Leipzig</strong><br />
die bedeutendste Druck-<br />
<strong>und</strong> Bücherstadt Deutschlands<br />
gewesen. In dem mit<br />
ästhetischen Schwarz-Weiß-<br />
Fotos bebilderten Buch<br />
begibt sich Sabine Knopf<br />
auf Spurensuche nach architektonischen<br />
Über bleib seln<br />
der Buchstadt <strong>Leipzig</strong>.<br />
<strong>NÄHER</strong>><strong>dran</strong> <strong>Nr</strong>. <strong>19</strong>/<strong>März</strong> – Mai´08 25
top ausfl ugsziel<br />
In dieser Rubrik stellen wir<br />
Ihnen einzelne Städte aus<br />
der Umgebung <strong>Leipzig</strong>s ausführlicher<br />
vor.<br />
Bisher wurden bereits vorgestellt:<br />
Altenburg, Chemnitz,<br />
Des sau, Dresden,<br />
Halle, Oschatz, Markkleeberg,<br />
Torgau, Wittenberg<br />
<strong>und</strong> Zwickau<br />
Belgern –<br />
Die Rolandstadt<br />
Geschichte<br />
Belgern war seit uralter Zeit<br />
auf Gr<strong>und</strong> der günstigen<br />
natürlichen Bedingungen<br />
ein bevorzugtes Siedlungsgebiet.<br />
Die erste urk<strong>und</strong>liche<br />
Erwähnung stammt aus<br />
dem Jahr 973. Der heutige<br />
Stadtname entspricht dem<br />
slawischen „bela gora“, das<br />
„weißer Berg“ bedeutet<br />
<strong>und</strong> auf reiche Ton vor kom-<br />
men verweist. Dem Aufblühen<br />
der Stadt im Feu dalismus<br />
lag u. a. ein erfolg<br />
reicher Ackerbau zu<br />
Grun de, auf dessen Basis<br />
sich viele Handwerker entfalten<br />
konnten. Der bekannte<br />
Weinanbau, die<br />
Schifffahrt <strong>und</strong> die Fischerei<br />
brachten der Bevölkerung<br />
ausreichend Verdienst. Trotz<br />
des An schlusses an das<br />
26 <strong>NÄHER</strong>><strong>dran</strong> <strong>Nr</strong>. <strong>19</strong>/<strong>März</strong> – Mai´08<br />
Das Rathaus von Belgern<br />
wurde 1575/78 im Renaissancestil erbaut<br />
Eisen bahnnetz <strong>19</strong>15 blieb<br />
Belgern weiterhin eine<br />
landwirt schaftlich orientierte<br />
Klein stadt. Erst die<br />
Schul- <strong>und</strong> Verwaltungsreform<br />
nach <strong>19</strong>45 schuf die<br />
Umwandlung Belgerns in<br />
eine moderne Industrie-<br />
Agrar-Stadt, deren Wahrzeichen<br />
die weithin sichtbaren<br />
Schlote des Steinzeugwerkes<br />
sind.<br />
Touristische Attraktionen<br />
Steinerne Roland<br />
Barfüßig steht stolz der fast<br />
sechs Meter große, in Stein<br />
gehauene Roland auf<br />
seinem Podest auf der<br />
linken Seite des Rathauses.<br />
Er zeugt seit 1610 vom<br />
Markt- <strong>und</strong> Münzrecht<br />
sowie von der Gerichtsbarkeit.<br />
Außer dem gibt es<br />
in der Nähe der neuen<br />
Stadthalle, die für Veranstaltungen<br />
genutzt wird,<br />
einen Roland-Park mit<br />
Miniatur-Ausgaben von Rolanden<br />
aus ganz Deutschland.<br />
Ein in Deutschland<br />
einmaliges Projekt!<br />
Postmeilensäule<br />
Auf dem Marktplatz ist eine<br />
Kursächsische Post meilensäule<br />
erhalten geblieben,<br />
die 1730 aufgestellt wurde.<br />
Sie ist mit 82 Distanzangaben<br />
versehen, die in<br />
Postkutschen-St<strong>und</strong>en angegeben<br />
sind.<br />
Kirche Sankt Bartholomäus<br />
Überragt wird Belgern von<br />
der Kirche Sankt Bartholomäus,<br />
die 1512 erbaut<br />
wurde. An einen Besuch<br />
Martin Luthers im Jahr 1522<br />
erinnert ein Gedenkstein<br />
vor der Kirche. Der Klo sterhof<br />
war einst die Niederlassung<br />
des Klosters<br />
Buch, zu dessen Herrschaft<br />
Belgern r<strong>und</strong> 200 Jahre<br />
gehörte.<br />
Landschaftspark<br />
Treblitzsch<br />
Der w<strong>und</strong>erschöne stadteigene<br />
Park befi ndet sich<br />
südlich der Rolandstadt.<br />
<strong>19</strong>28 von einem ansässigen<br />
Gutsbesitzer erworben,<br />
wurde das 5 ha große<br />
Areal zum Landschaftspark<br />
umgestaltet. Eine dichte,<br />
heckenartige Bepfl anzung<br />
schützt den Park vor kalten<br />
Der ROLAND - das Wahrzeichen der Stadt seit 1610<br />
Winden. So konnte eine<br />
außerordentliche Vielfalt<br />
ausländischer Gehölze auf<br />
engem Raum kultiviert<br />
werden.<br />
Historisches Bierbrauen<br />
Obwohl Torgau 11<strong>19</strong> nur<br />
ein Marktfl eck, Belgern<br />
jedoch eine ansehnliche<br />
Stadt war, kam es zu Streitigkeiten<br />
im Brauwesen. Durch<br />
Verträge wurde geregelt,<br />
dass Belgern nur zu bestimmten<br />
Zeiten brauen <strong>und</strong><br />
das Bier nur an be stimmte<br />
Orte in einer fest gelegten<br />
Menge liefern durfte. Mit<br />
Argusaugen bewachte das<br />
Torgauer Brauwesen jenes<br />
von Bel gern. Trotzdem<br />
wurde das Bier nach Leip -<br />
zig, Witten berg, Halle <strong>und</strong><br />
Prag exportiert. 1683 fand<br />
man sogar im Burgkeller<br />
<strong>Leipzig</strong> noch eine Abteilung,<br />
über der mit goldenen Buchstaben<br />
stand: „Belgernscher<br />
Keller“.<br />
Landesfamilientag<br />
Wer Belgern näher ken -<br />
nen lernen möchte, dem<br />
bietet sich anlässlich des<br />
12. Sächsischen Familientages<br />
am 28.6.2008 eine<br />
gute Gelegenheit. Detaillierte<br />
Informationen<br />
gibt es dazu ab April<br />
2008 im Fremden verkehrsbüro<br />
Belgern.<br />
Wichtige Kontakte:<br />
Fremdenverkehrsbüro<br />
der Stadt Belgern<br />
Markt 10<br />
04874 Belgern<br />
www.stadtbelgern.de<br />
Stadtmuseum Belgern<br />
Topfmarkt 7<br />
04874 Belgern<br />
Tel.: +49 (0)34224 42765
In dieser Rubrik stellen wir<br />
Ihnen einzelne Städte aus<br />
der Umgebung <strong>Leipzig</strong>s ausführlicher<br />
vor.<br />
Wurde Ihre Stadt bereits<br />
vorgestellt? Wenn Sie Interesse<br />
an einem Stadtporträt<br />
haben <strong>und</strong> sich Ihre<br />
Stadt in Mittel deutschland<br />
befi ndet, nehmen Sie bitte<br />
mit uns Kontakt auf:<br />
Tel.: +49 (0)341 7104315<br />
Crimmitschau – die einstige Tuchstadt<br />
zwischen Kultur, Sport <strong>und</strong> Geschichte<br />
Geschichte<br />
Der erste Gr<strong>und</strong>stein der<br />
einstigen Siedlung Krematzowe<br />
wurde zwischen<br />
600 <strong>und</strong> 900 durch die<br />
Slawen gelegt. Mitte des<br />
<strong>19</strong>. Jh. brachte David Friedrich<br />
Oehler mit der Einführung<br />
der Textil produktion<br />
Arbeit <strong>und</strong> Wohlstand<br />
für die Bürger der<br />
Stadt. In keiner anderen<br />
deutschen Stadt wohnten<br />
Ende des <strong>19</strong>. Jh. pro Kopf<br />
der Einwohner mehr Millionäre.<br />
Heute ist Crimmitschau<br />
ein aufstrebender<br />
Wirtschaftsstand ort mit<br />
vielfältigen Traditionen <strong>und</strong><br />
gut erhaltener Bau substanz<br />
aus der Gründerzeit <strong>und</strong><br />
dem Jugendstil.<br />
Touristische Attraktionen<br />
Theater Crimmitschau<br />
1883 als Vergnügungs anstalt<br />
für die wohlhabende<br />
Ober schicht der Stadt errichtet,<br />
wurde dieses traditionsreiche<br />
Haus <strong>19</strong>50 in<br />
das Theater Crimmitschau<br />
umgebaut. Es ist ein wesentlicher<br />
Be standteil des<br />
architektonisch wert vollen<br />
innerstädtischen Ge bäudeensembles.<br />
Deutsches<br />
Landwirtschafts museum<br />
Schloss Blankenhain<br />
Es befi ndet sich im malerischen<br />
Ortsteil Blankenhain<br />
<strong>und</strong> stellt eine<br />
in Deutschland einmalige<br />
Mu seumsanlage dar. Das<br />
Freilichtmuseum um fasst 80<br />
Gebäude mit mehr als<br />
100 thematischen Aus stellungen<br />
auf 11 ha Fläche. Es<br />
stellt die ländliche Kultur,<br />
Technik <strong>und</strong> Arbeit für Mittel<br />
deutschland zwischen<br />
1890 <strong>und</strong> <strong>19</strong>90 vor.<br />
Westsächsisches Textilmuseum<br />
Crimmitschau<br />
Das Kernstück bildet eine<br />
historische Tuchfabrik, die<br />
1885 von der Familie Pfau<br />
erbaut wurde. Als späterer<br />
Betriebsteil des „VEB Volltuchwerke<br />
Crimmitschau“<br />
bestand die Fabrik bis zur<br />
Einstellung der Produktion<br />
<strong>19</strong>90. Noch im selben Jahr<br />
wurde die gesamte Fabrik<br />
mit ihrem einzigartigen<br />
Maschinenpark zum bauhistorischen<br />
Denkmal erklärt.<br />
Es entstand ein in<br />
Mitteleuropa einzigartiges<br />
Museum, in dem man u. a.<br />
historische Textilmaschinen<br />
in Aktion erleben kann.<br />
Historische Innenstadt<br />
Sehr sehenswert ist der<br />
denkmalgeschützte Innenstadtbereich<br />
mit Rathaus,<br />
Brunnen, Renaissanceportal<br />
sowie das einzigartige<br />
denkmalgeschützte Villengebiet<br />
r<strong>und</strong> um die<br />
Lindenstraße.<br />
Das Kunsteisstadion<br />
Crimmitschau<br />
Das Kunsteisstadion ist vor<br />
allem durch den Eishockeysport<br />
deutsch landweit<br />
bekannt. Das moderne<br />
überdachte Sta dion bietet<br />
eine Vielzahl an Freizeitmöglichkeiten,<br />
wie z. B.<br />
öffentliches Eislaufen, Eis-<br />
Theater Crimmitschau Schloss Blankenhain<br />
disco, Eisschnelllaufen, Eisstockschießen.<br />
Das idyllische Sahnbad<br />
Mit der größten Wasserfl<br />
äche Westsachsens <strong>und</strong><br />
einem modernen Kinderbecken<br />
liegt es im Sahnpark.<br />
In diesem kann man w<strong>und</strong>erschön<br />
wandern, joggen,<br />
walken oder spazieren ge-<br />
hen. Besonders für Kinder<br />
ist ein Besuch des Tier geheges<br />
empfehlenswert.<br />
Freizeit- <strong>und</strong> Erlebnisbad<br />
Mannichswalde<br />
Es bietet viele Spiel-<br />
<strong>und</strong> Sportmöglichkeiten. In<br />
der Nähe befi ndet sich der<br />
1,2 ha große Vier-Sterne<br />
Campingplatz Mannichswalde<br />
mit 65 Stellplätzen.<br />
Zu diesem gehört eine<br />
Wagenburg mit 12 Planwagen<br />
– die besondere<br />
Über nachtungsalternative!<br />
top ausfl ugsziel<br />
Wichtige Kontakte:<br />
Tourist Information<br />
Kultur-, Sport- <strong>und</strong><br />
Freizeitstättenbetrieb<br />
Kirchplatz 5<br />
08451 Crimmitschau<br />
www.crimmitschau.de<br />
Theater Crimmitschau<br />
www.crimmitschau.de<br />
Deutsches Landwirtschaftsmuseum<br />
Schloss Blankenhain<br />
www.deutscheslandwirtschaftsmuseum.de<br />
Westsächsisches Textilmuseum<br />
Crimmitschau<br />
www.saechsischesindustriemuseum.de<br />
<strong>NÄHER</strong>><strong>dran</strong> <strong>Nr</strong>. <strong>19</strong>/<strong>März</strong> – Mai´08<br />
27
vorgestellt<br />
Neuer Dehoga-Geschäftsführer<br />
In das Jahr 2008 startete Holm<br />
Retsch mit einem neuen Job. Der<br />
stadtbekannte Hotelier war neun<br />
Jahre Direktor des Ramada Hotels<br />
<strong>Leipzig</strong> <strong>und</strong> anschließend als<br />
Regionalchef einer Hotel be ratung sfi<br />
rma tätig. Seit 1.1.2008 ist er Geschäftsführer<br />
des Re gional verbandes<br />
<strong>Leipzig</strong> des Deutschen<br />
Hotel- <strong>und</strong> Gast stättenverbandes<br />
(Dehoga). Hier hat er im Re gierungsbezirk<br />
<strong>Leipzig</strong> den Hut für über 650<br />
Gastronomen <strong>und</strong> Hoteliers auf. Sein Vorgänger Jürgen Albrecht wird 65<br />
Jahre <strong>und</strong> geht in den Ruhestand. www.dehoga-leipzig.de<br />
Autor mobile-R<strong>und</strong>fahrt<br />
„Stellen Sie sich vor, das ist jetzt<br />
wie im Film!“ Mit diesen Worten<br />
begrüßt <strong>Leipzig</strong>s Krimi-Autor<br />
Henner Kotte die Gäste, die die<br />
R<strong>und</strong>fahrt „Autor mobile“ gebucht<br />
haben. Auf der Basis seines Krimis<br />
„Taxi!“ – der den mdr-Literaturpreis<br />
erhielt – entwickelte der zer tifi<br />
zierte Gästeführer eine originelle<br />
Stadtr<strong>und</strong>fahrt. Sie beginnt mit<br />
einem Banküberfall am Connewitzer<br />
Kreuz. Der Täter stürmt ein<br />
wartendes Taxi, hält dem Fahrer<br />
die Pistole an die Schläfe <strong>und</strong> brüllt: „Fahr los!“ Eine panische Flucht<br />
beginnt ... www.leipzig-erleben.de<br />
Hochkarätige Spielzeit<br />
2008/2009<br />
Das Gewandhausorchester ist weltberühmt.<br />
Andreas Schulz lenkt als<br />
Gewandhausdirektor dessen Geschicke<br />
seit zehn Jahren erfolgreich<br />
mit <strong>und</strong> präsentierte vor kurzem<br />
die 228. Spielzeit, die insgesamt<br />
<strong>19</strong>9 Veranstaltungen <strong>und</strong> fünf<br />
Uraufführungen umfasst. Die<br />
Saison 2008/2009 – die vierte<br />
Spielzeit unter der Leitung von Gewandhauskapellmeister<br />
Riccardo<br />
Chailly – ist geprägt durch drei wichtige Gedenktage: 140. Todestag von<br />
Gioacchino Rossini, 200. Todestag von Joseph Haydn <strong>und</strong> 200. Geburtstag<br />
von Felix Mendelssohn Bartholdy. www.gewandhaus.de<br />
Richard ist <strong>Leipzig</strong>er …<br />
Zwei Jahreszahlen sind 2008 mit<br />
dem Namen Richard Wagner verb<strong>und</strong>en:<br />
sein 125. Todestag am<br />
13.2. <strong>und</strong> das 25-jährige Jubiläum<br />
des Richard-Wagner-Verband-<strong>Leipzig</strong><br />
e. V., der sich <strong>19</strong>83 wiedergegründet<br />
hatte. Dass Wagner als<br />
Person <strong>und</strong> als gebürtiger <strong>Leipzig</strong>er<br />
wahrgenommen wird, dafür engagieren sich Thomas Krakow <strong>und</strong> die<br />
Mitglieder des Verbands sehr aktiv. Bis zum 200. Geburtstag 2013 plant der<br />
Verband, ein Museum für Richard Wagner am Brühl einzurichten. Weiterhin<br />
sollen Richard-Wagner-Straße <strong>und</strong> -Platz saniert <strong>und</strong> mit einem Denkmal<br />
versehen werden. www.richard-wagner-verband-leipzig.de<br />
28 <strong>NÄHER</strong>><strong>dran</strong> <strong>Nr</strong>. <strong>19</strong>/<strong>März</strong> – Mai´08<br />
Miss <strong>Leipzig</strong> 2008<br />
Anlässlich der „Haus-Garten-Freizeit“<br />
fand am 15.2.2008 die Wahl<br />
zur „Miss <strong>Leipzig</strong>“ 2008 statt. Das<br />
MGO-Komitee Deutschland kürte<br />
in der Glashalle die Gewinnerin.<br />
Die <strong>19</strong>-jährige Susann Kolbe setzte<br />
sich gegen 15 Konkurrentinnen<br />
durch <strong>und</strong> war hoch erfreut: „Ich<br />
bin total überrascht.“ Mit dem<br />
Titel „Miss <strong>Leipzig</strong>“ qualifi zierte<br />
sich die angehende Physiotherapeutin<br />
für das Landesfi nale<br />
„Miss Deutschland Sachsen“ im<br />
Herbst 2008 in Dresden.<br />
150 Folgen „SOKO <strong>Leipzig</strong>“<br />
Am 21.3.2008 um 21.15 Uhr<br />
strahlte das ZDF die 150. Folge<br />
„SOKO <strong>Leipzig</strong>“ aus. Bei der UFA<br />
Fernsehproduktion unter der Regie<br />
von Christoph Eichhorn handelt es<br />
sich um eine der erfolgreichsten<br />
Serien in Deutschland. Durchschnittlich<br />
5 Mio. Zuschauer verfolgen<br />
die spannenden Er mittlungen<br />
des SOKO-Ermittlerteams,<br />
zu dem Hajo Trautschke (Andreas<br />
Schmidt-Schaller), Jan Maybach<br />
(Marco Girnth), Ina Zimmermann (Melanie Marschke) <strong>und</strong> Patrick Grimm<br />
(Tyron Ricketts) gehören (v. l.). 2001 wurde die erste „SOKO <strong>Leipzig</strong>“-<br />
Staffel gedreht. www.zdf.de<br />
<strong>Leipzig</strong>s Kongresszentrum ist<br />
deutsche Nummer 1<br />
Das Congress Center <strong>Leipzig</strong> (CCL)<br />
ist das beste Kongresszentrum<br />
Deutschlands. Bei der jährlichen<br />
Verleihung des Congress-Awards<br />
Conga in Mainz hat das CCL etwa<br />
420 deutsche Kongresszentren<br />
hinter sich gelassen. Die Plätze zwei<br />
<strong>und</strong> drei erreichten Frankfurt <strong>und</strong><br />
Köln. „Darauf sind wir stolz“, sagte<br />
André Kaldenhoff, Geschäfts bereichsleiter<br />
Kongresse der <strong>Leipzig</strong>er<br />
Messe GmbH. Conga wird von den K<strong>und</strong>en der deutschen Kongresszentren<br />
vergeben. Mehr als 25.000 Experten stimmen jedes Jahr über deutsche<br />
Standorte <strong>und</strong> Dienstleistungen ab. www.ccl-leipzig.de<br />
Herrin der Termine<br />
Ca. 200 Konzerte, Shows <strong>und</strong><br />
Sportveranstaltungen für über<br />
750.000 Besucher stemmt Iris<br />
Rackwitz mit ihrem 23-köpfi gen<br />
Team in diesem Jahr. Als Event- <strong>und</strong><br />
Marketingmanagerin von Arena,<br />
Festwiese <strong>und</strong> Zentralstadion <strong>Leipzig</strong><br />
terminiert <strong>und</strong> koordiniert die<br />
34-Jährige, die sich ehrenamtlich<br />
für die Freie Szene stark macht, seit über fünf Jahren einen prall gefüllten<br />
Kalender für alle Geschmäcker: Kracher wie „Police“ gehören hier ebenso<br />
zum Repertoire wie das Nachwuchsfestival „Bessere Zeiten“ oder die<br />
Pferdegala „Apassionata“. www.arena-leipzig.de
In dieser Rubrik berichten<br />
wir über Aktivitäten der<br />
<strong>Leipzig</strong> <strong>Tourismus</strong> <strong>und</strong><br />
Marketing GmbH (LTM<br />
GmbH) <strong>und</strong> geben einen<br />
Ausblick auf geplante Aktionen.<br />
Informationen zu<br />
weiteren Projekten entnehmen<br />
Sie bitte der „<strong>Leipzig</strong><br />
Depesche“. Sie fi nden<br />
diese im Presseportal unter<br />
www.ltm-leipzig.de.<br />
Rückblick – Ausblick<br />
Post Convention Tour<br />
Der seit vier Jahren stattfi<br />
ndende <strong>Tourismus</strong>-Work -<br />
s hop Dresden Pow Wow<br />
Regio lud erstmals auch<br />
nach <strong>Leipzig</strong> zu einer Post-<br />
Convention Tour ein. Über<br />
100 Fachbesucher <strong>und</strong><br />
<strong>Tourismus</strong>experten lernten<br />
vom 7.–8.2.2008 die Stadt<br />
im Rahmen eines anspruchsvollen<br />
Programms<br />
kennen. 20 % der Teilnehmer<br />
stammten aus dem Ausland.<br />
Im Anschluss an die Tour<br />
erfolgte eine Befragung, die<br />
sehr positiv ausfi el. Als<br />
besonders interessant bezeichneten<br />
die Teilnehmer<br />
das Exklusivprogramm zur<br />
Begrüßung in der Oper, die<br />
R<strong>und</strong>fahrt „Kunstzentrum<br />
<strong>Leipzig</strong>“ <strong>und</strong> die Führung<br />
im Zoo.<br />
<strong>Leipzig</strong>er Erfolgsprojekt<br />
jetzt auch in Dresden<br />
Seit dem Jahr 2002 wird der<br />
„<strong>Leipzig</strong>er <strong>Tourismus</strong>preis“<br />
an touristische Leistungsträger<br />
vergeben, die den<br />
<strong>Tourismus</strong> in <strong>Leipzig</strong> <strong>und</strong><br />
das Image der Stadt besonders<br />
voran gebracht<br />
haben. Die erfolgreiche Idee<br />
wird jetzt auch in Dresden<br />
umgesetzt. Am 20.3.2008<br />
wurde die Panometer GmbH<br />
vom <strong>Tourismus</strong>verein Dresden<br />
e. V. mit dem „Dresdner<br />
<strong>Tourismus</strong>preis“ ausge zeichnet.<br />
Den Preis nahm Prof.<br />
Yadegar Asisi entgegen, der<br />
2004 für sein Projekt „8848<br />
Everest 360°-Ausstellung“<br />
bereits den „<strong>Leipzig</strong>er <strong>Tourismus</strong>preis“<br />
erhielt. Herzlichen<br />
Glückwunsch!<br />
Erfolgreiche ITB<br />
Vom 5.–9.3.2008 fand in<br />
Berlin die Internationale<br />
<strong>Tourismus</strong>-Börse (ITB) statt.<br />
Zur weltgrößten <strong>Tourismus</strong>messe<br />
war <strong>Leipzig</strong> unter der<br />
Organisationsleitung der<br />
LTM GmbH mit 30 Partnern<br />
am Stand vertreten. Schwerpunkte<br />
der touristischen<br />
Werbung waren Musik <strong>und</strong><br />
Kunst sowie die neu<br />
entstehende Seenlandschaft.<br />
Unter dem Motto „<strong>Leipzig</strong> –<br />
Ausstellungen der Superlative<br />
2008/2009“ lud die<br />
LTM GmbH am 8.3.2008 zu<br />
einem Pressegespräch ein,<br />
das bei den anwesenden ca.<br />
50 Medienvertretern auf<br />
sehr große Resonanz stieß.<br />
Riesentorte auf der ITB<br />
Petra Hedorfer, Vorstandsvorsitzende<br />
der DZT, Hans-<br />
Jürgen Goller, Geschäftsführer<br />
der TMGS, <strong>und</strong> Konditoren-Weltmeister<br />
Bernd<br />
Siefert schnitten am letzten<br />
Messetag der ITB eine dem<br />
Schloss Moritzburg nachempf<strong>und</strong>ene,<br />
1,20 m hohe<br />
<strong>und</strong> 300 kg schwere Riesentorte<br />
an. Anlass der<br />
spektakulären Aktion war<br />
das Themenjahr 2008 der<br />
DZT „Schlösser, Parks <strong>und</strong><br />
Gärten“, dem sich Sachsen<br />
auf der ITB widmete. Das<br />
innovative Standkonzept<br />
kam hervorragend an.<br />
Sachsen gewann den 3.<br />
Preis „Best Exhibitor Award<br />
ITB 2008“ in der Kategorie<br />
„deutsche Aussteller“.<br />
<strong>Leipzig</strong> in „BeFront“<br />
In der Februar-Ausgabe des<br />
Am <strong>Leipzig</strong>er ITB-Stand in Berlin: (v. l.) Jörg Hartwig,<br />
Ulrike Krüger <strong>und</strong> Thomas Köhn (LTM GmbH)<br />
Magazins „BeFront“ – dem<br />
führenden chinesischen<br />
Wirtschaftsmagazin über<br />
Deutschland – wurde auf<br />
Initiative der LTM GmbH ein<br />
mehrseitiger Beitrag über<br />
<strong>Leipzig</strong> publiziert, der die<br />
Standortvorteile der Stadt<br />
sowie die langjährigen Verbindungen<br />
zur Partnerstadt<br />
Nanjing kommuniziert.<br />
Kunststadt <strong>Leipzig</strong><br />
Um gezielt zu werben, hat<br />
die LTM GmbH den Prospekt<br />
„<strong>Leipzig</strong> – Zentrum<br />
der bil denden <strong>und</strong> an gewandten<br />
Kunst“ herausgegeben.<br />
Die ser wird an<br />
über 200 Kunst vereine sowie<br />
r<strong>und</strong> 2.500 Reise veranstalter<br />
ver schickt <strong>und</strong> lag<br />
in einer Stückzahl von<br />
20.000 Ex emplaren der<br />
<strong>März</strong>-Ausgabe des Kunstmagazins<br />
ART bei.<br />
Wirkungsvoll vernetzt<br />
An pfi ffi gen Ideen mangelt<br />
es Christian Kießling vom<br />
Flair Hotel Alt Connewitz<br />
nicht. Das familiengeführte<br />
Hotel bietet stets einen<br />
hervorragenden Service für<br />
die Gäste. Das zeigt sich<br />
auch im Internet-Auftritt,<br />
der neben den „Veranstaltungshöhepunkten<br />
2008“<br />
auch die Rubrik „<strong>Leipzig</strong><br />
entdecken“ enthält. Hier<br />
bietet das Hotel unter dem<br />
Motto „Sein Sie <strong>NÄHER</strong><br />
<strong>dran</strong> an <strong>Leipzig</strong>“ alle bisher<br />
erschienenen Ausgaben der<br />
Zeitschrift „<strong>NÄHER</strong> <strong>dran</strong>“<br />
zum <strong>Download</strong> an. Eine<br />
gute <strong>Leipzig</strong>-Werbung!<br />
www.alt-connewitz.de<br />
rückblick – ausblick<br />
Rekordverdächtig: Hans-Jürgen Goller (TMGS)<br />
<strong>und</strong> Petra Hedorfer (DZT) schneiden die Riesentorte an<br />
Die Sachsen-Präsentation wurde mit dem 3. Preis<br />
„Best Exhibitor Award ITB 2008“ ausgezeichnet<br />
Stellten „Ausstellungen der Superlative“ vor: (v.l.) Prof. Yadegar Asisi,<br />
Volker Bremer, Dr. Eva-Maria Hoyer, Dr. Hans-Werner Schmidt<br />
Hiskia Wiesner (LTM GmbH) warb im Februar 2008<br />
auf der Seminar- <strong>und</strong> Tagungsbörse in Mainz für <strong>Leipzig</strong><br />
Christian Kießling (3. v. l.) begrüßt Stammgäste<br />
im Flair Hotel Alt-Connewitz<br />
<strong>NÄHER</strong>><strong>dran</strong> <strong>Nr</strong>. <strong>19</strong>/<strong>März</strong> – Mai´08<br />
29
ückblick – ausblick<br />
Eine Zeitreise in die<br />
römische Antike erleben –<br />
mit dem weltgrößten 360°-<br />
Pano ra ma gemälde „Rom<br />
312“ wird dieser Wunsch<br />
Wirklichkeit. Nur noch bis<br />
zum 1.2.2009 versetzt das<br />
einzigartige Panorama des<br />
Berliner Architekten <strong>und</strong><br />
Künstlers Yadegar Asisi im<br />
Panometer <strong>Leipzig</strong> die<br />
Besucher in die römische<br />
Metropole des Jahres 312.<br />
Ein Besuch im Panometer – eine visuelle<br />
Reise ins antike Rom mit „Rom 312“<br />
Idealer Ort für Panoramakunst<br />
Mit seinen weltweit ein maligen<br />
Panoramage mälden<br />
hat Yadegar Asisi das längst<br />
in Vergessenheit geratene<br />
Medium Panorama als Vorläufer<br />
des bewegten Bildes<br />
erfolgreich aus dem Dunkel<br />
der Medien ge schichte in die<br />
Gegenwart geholt. Allein<br />
der Aus stellungsbau des<br />
Panometer – ein ehemaliger<br />
Gas speicher – bietet einen<br />
be ein druck enden Anblick:<br />
Das archi tektonisch reizvolle<br />
Indus triedenkmal von <strong>19</strong>10<br />
dient nach behutsamer<br />
Sanierung als idealer Ort für<br />
Asisis Panoramakunst <strong>und</strong><br />
er möglicht es, gigan tische<br />
R<strong>und</strong>gemälde im Maßstab<br />
1:1 zu prä sen tieren, die so<br />
hoch sind wie ein zehnstöckiges<br />
Haus.<br />
Panoramakunst<br />
in <strong>Leipzig</strong><br />
Wer das weltgrößte 360°-<br />
Panoramagemälde „Rom<br />
312“ noch nicht gesehen<br />
hat, kann bei der <strong>Leipzig</strong><br />
<strong>Tourismus</strong> <strong>und</strong> Marketing<br />
GmbH ein attraktives<br />
Reiseangebot „Panoramakunst<br />
in <strong>Leipzig</strong>“ buchen.<br />
Es enthält neben dem<br />
Besuch der Ausstellung<br />
zwei Übernachtungen im<br />
Hotel sowie ein Abendessen<br />
im „Panorama<br />
Tower Re stau rant“. Der<br />
Preis beträgt ab 129 Euro<br />
pro Person im DZ.<br />
Tel.: +49 (0)341 7104275<br />
www.ltm-leipzig.de<br />
Einzigartiger R<strong>und</strong>blick<br />
Seit 2005 lässt das Pa noramagemälde<br />
„Rom 312“<br />
mit monumentalen 106 m<br />
Länge <strong>und</strong> 31 m Höhe die<br />
Besucher in der antiken<br />
Stadtansicht ver sinken. Von<br />
der 12 m hohen Aus sichtsplattform<br />
schweift der Blick<br />
r<strong>und</strong>herum weit über das<br />
antike Rom, kein Bild errahmen<br />
begrenzt den Blick.<br />
Untermalt von zau berhaften<br />
Licht- <strong>und</strong> Ton effekten begibt<br />
man sich mitten hinein<br />
in die ewige Stadt <strong>und</strong> blickt<br />
über die Thermen, Tempelanlagen<br />
<strong>und</strong> illustren Straßen<br />
szenarien bis hin zu den<br />
Albaner Bergen am Horizont.<br />
Kaiser Konstantin<br />
Die begleitende Rahmen ausstellung<br />
zu „Rom 312“ beleuchtet<br />
in 12 Abteilungen<br />
verschiedene Facetten der<br />
römischen Architektur <strong>und</strong><br />
Alltagsgeschichte <strong>und</strong> bietet<br />
die Möglichkeit, sich über<br />
diese spannende historische<br />
Epoche zu informieren. Hier<br />
kann auch die weltweit erste<br />
Re kon struktion im Maßstab<br />
1:1 der Kolossalstatue Kaiser<br />
Konstantins besichtigt werden,<br />
die als r<strong>und</strong> 15 m hohe<br />
räumliche Simulation (Anamorphose)<br />
den Ein druck erweckt,<br />
als stünde sie vollplastisch<br />
mitten im Raum.<br />
Stilvoller<br />
Veranstaltungs ort<br />
Das Panometer <strong>Leipzig</strong> dient<br />
jedoch nicht nur als Ausstellungsort,<br />
sondern bietet<br />
zudem als stilvolle Event-<br />
30 <strong>NÄHER</strong>><strong>dran</strong> <strong>Nr</strong>. <strong>19</strong>/<strong>März</strong> – Mai´08<br />
Außenansicht des Panometer <strong>Leipzig</strong>,<br />
der Gasometer II der Stadtwerke <strong>Leipzig</strong><br />
location für besondere Festlichkeiten<br />
sowie als kultureller<br />
Ver anstaltungs ort<br />
einen exklusiven Rah men.<br />
„3`59Amazonas“<br />
Bäume, die weit in den<br />
Himmel wachsen, grünes<br />
Dämmerlicht <strong>und</strong> ein vieltausendstimmiges<br />
Konzert<br />
der Tiere: das ist die<br />
faszinierende Welt des<br />
Regenwaldes. Ab 27.3.2009<br />
eröffnet Yadegar Asisi mit<br />
seinem neuen 360°-Panoramagemälde„3`59Amazonas“<br />
eine neue Faszination<br />
des Sehens <strong>und</strong> entführt<br />
in diese grüne<br />
Lebenswelt nahe dem<br />
Äquator. Es offenbart im<br />
Maßstab 1:1 die Komplexität<br />
<strong>und</strong> Schönheit des Amazonas-Regenwaldes.<br />
Als über steigerte Abbildung<br />
zeigt es einen fi ktiven, verdichteten<br />
Ausschnitt die ses<br />
detailreichen <strong>und</strong> farbenprächtigen<br />
Öko sys tems. Auf<br />
der Plattform in der Mitte<br />
des R<strong>und</strong>gemäldes öffnet<br />
sich für den Betrachter der<br />
Blick weit über die tropische<br />
Fluss landschaft <strong>und</strong> die Savanne<br />
bis hin zu den Hügeln<br />
der Berg regenwälder. Dank<br />
einer beispiellos hohen Bildaufl<br />
ösung ist es dem Besucher<br />
möglich, mit einem<br />
Fernglas in der Hand die<br />
Raupe auf dem Blatt oder<br />
Papageien in den Baumkronen<br />
im Detail zu betrachten.<br />
Motive von Ureinwohnern<br />
des Ama zonasgebietes<br />
ver deut lichen die<br />
Dimension der tropischen<br />
Baumriesen.<br />
Yadegar Asisi<br />
360°-Panoramagemälde „Rom 312“:<br />
Blick aus der Vogelperspektive<br />
Kaiser Konstantin als räumliche<br />
Simulation im Maßstab 1:1<br />
„3‘59Amazonas“: simulierter Blick aus der Froschperspektive auf<br />
Asisis neues 360°-Panoramagemälde<br />
Veranstaltungshöhepunkte 2008 im Panometer<br />
Sa., 26.4.2008, 18–24 Uhr:<br />
„Nachtschicht – Privat“ im Rahmen<br />
der <strong>Leipzig</strong>er Museumsnacht<br />
Sa., 10.5.2008, 20 Uhr:<br />
„Sinnliches Italien“ – Italienische<br />
Musik des Barockorchesters<br />
„musica laetitia“ <strong>und</strong> ausgesuchte<br />
mediterrane Köstlichkeiten<br />
am Buffet<br />
Sa. <strong>und</strong> So., 5.–6.6.2008,<br />
10–20 Uhr:<br />
„Römerfest“ – Ein buntes „römisches“<br />
Programm im gesamten<br />
Pan ometergelände<br />
Do., <strong>19</strong>.6.2008, 20 Uhr:<br />
„Konzert No 61“ im Rahmen des<br />
Leip ziger Bachfestes<br />
Nähere Informationen zu diesem<br />
Programm sowie zu den ständigen<br />
thematischen Füh rungen<br />
durch das Panometer:<br />
Tel.: +49 (0)341 1213396<br />
www.panometer.de<br />
Serviceinformationen:<br />
Panometer <strong>Leipzig</strong><br />
Besucherservice<br />
Richard-Lehmann-Str. 114<br />
04275 <strong>Leipzig</strong><br />
Tel.: +49 (0)341 1213396<br />
Fax: +49 (0)341 1213389<br />
offi ce-leipzig@panometer.de<br />
www.panometer.de<br />
Öffnungszeiten:<br />
Montag geschlossen<br />
Die. bis Fr. 9–<strong>19</strong> Uhr<br />
Sa., So. <strong>und</strong> Feiertage 10–20 Uhr<br />
Eintritt<br />
Normal 9 Euro<br />
Ermäßigt ab 6 Euro<br />
Gruppen ab 10 Personen<br />
Normal 8 Euro<br />
Ermäßigt ab 4 Euro<br />
Anfahrt<br />
Mit der Straßenbahn Linie 9:<br />
bis R.-Lehmann-Straße<br />
Mit dem Bus Linie 70: bis R.-<br />
Lehmann-Straße/Altenburger Str.
Eine einzigartige Expedition beginnt!<br />
»3‘59Amazonas«<br />
Das neue 360°-Panoramagemälde von Yadegar Asisi entführt<br />
in die faszinierende Welt des Amazonas-Regenwaldes.<br />
Ab 27. <strong>März</strong> 2009 im Panometer <strong>Leipzig</strong>
gastbeitrag<br />
Thomas Gottschalk wurde von Gunter Sachs <strong>und</strong><br />
Dr. Hans-Werner Schmidt persönlich durch die Ausstellung geführt<br />
Turmzimmer im Palace Hotel St. Moritz mit:<br />
Andy Warhol: Marilyn Monroe<br />
Augen hinter Gitter<br />
32 <strong>NÄHER</strong>><strong>dran</strong> <strong>Nr</strong>. <strong>19</strong>/<strong>März</strong> – Mai´08<br />
Ariel<br />
Farbe Rot<br />
Besucheran<strong>dran</strong>g vor dem Museum der bildenden Künste <strong>Leipzig</strong><br />
Hinter den Kulissen – Zu Besuch in der<br />
Ausstellung „Die Kunst ist weiblich ...“<br />
Auf h<strong>und</strong>erten Fotos posiert<br />
Gunter Sachs umringt von<br />
schönen Frauen. Als Playboy<br />
<strong>und</strong> Jet-Set-Mitglied ist er<br />
längst bekannt. Nun lässt<br />
der Ex-Ehemann von Brigitte<br />
Bardot im Museum<br />
der bildenden Künste <strong>Leipzig</strong><br />
bis zum 22.6.2008 sein<br />
Lebenswerk Revue pas sieren.<br />
Unter dem Titel „Die<br />
Kunst ist weiblich ...“ eröffnete<br />
am 1.3.2008 die<br />
bislang größte Ausstellung<br />
von <strong>und</strong> über Gunter Sachs.<br />
„Wir zeigen Sachs als Fotografen<br />
<strong>und</strong> Filmer, als<br />
Sammler, Gestalter <strong>und</strong><br />
Ins zenator von Ästhetik“,<br />
hatte Museumsdirektor Dr.<br />
Hans-Werner Schmidt angekündigt<br />
– <strong>und</strong> dabei nicht<br />
zuviel versprochen.<br />
An<strong>dran</strong>g bei der Eröffnung<br />
„Oh, mein Gott, die vielen<br />
Leute“, sagte der 75-jährige<br />
Gunter Sachs mit einem Glas<br />
Gin Tonic in der Hand, als zu<br />
seiner Ausstellungs eröffnung<br />
über 1.500 Gäste strömten.<br />
Mehr als 150 seiner Fre<strong>und</strong>e<br />
be fanden sich un ter den geladenen<br />
Gästen. Ob der<br />
Schauspieler Mario Adorf,<br />
Ex-Fußball-Na tional spieler<br />
Günter Netzer oder der<br />
Sammler Frieder Burda –<br />
viele Stars ließen es sich nicht<br />
nehmen, Gunter Sachs<br />
persönlich zu gratu lieren.<br />
Facettenreiches Leben<br />
Der Erbe der Kugellager-<br />
<strong>und</strong> Motorenwerke Fichtel<br />
& Sachs hatte schon während<br />
seines Mathematikstudiums<br />
in Lausanne sein<br />
Interesse für Kunst <strong>und</strong><br />
Fotografi e entdeckt. Sein<br />
Werdegang als Fotograf,<br />
mit Schwerpunkt auf Akt-<br />
<strong>und</strong> Landschaftsfotografi e,<br />
ist in <strong>Leipzig</strong> mit Arbeiten<br />
aus allen Etappen präsent.<br />
Das Museum der bildenden<br />
Künste zeigt auf 2.000 qm<br />
r<strong>und</strong> 250 meist noch nie<br />
gezeigte Werke des Künstlers<br />
sowie Werke von<br />
Vertretern des Nouveau<br />
Réalisme, des Surrealismus<br />
<strong>und</strong> der Pop-Art.<br />
Spontane Begeisterung<br />
Auf Einladung von Dr.<br />
Schmidt weilte Gunter<br />
Sachs 2006 erstmals im<br />
Museum der bildenden<br />
Künste. Hier war er von der<br />
Großzügigkeit der Archi tektur,<br />
die Pathos <strong>und</strong> Funktionalität<br />
vereint, so begeistert,<br />
dass die Idee der<br />
Ausstellung gleich konkrete<br />
Formen annahm. Seine Entscheidung<br />
für <strong>Leipzig</strong> begründete<br />
Sachs mit den<br />
Worten „Ich habe mich<br />
sehr über die Einladung des<br />
Museums gefreut. Außerdem<br />
halte ich <strong>Leipzig</strong> für<br />
eine der ersten Städte der<br />
modernen Kunst.“<br />
Die Kunst ist weiblich ...<br />
Für das Motto der Ausstellung<br />
fallen ihm mehrere<br />
Gründe ein: „Erstens zeigt<br />
schon ein Blick ins Wörterbuch,<br />
dass die Kunst weiblich<br />
ist. Zweitens gibt es<br />
keine männliche Muse <strong>und</strong><br />
drittens kommt die wahre<br />
Kunst aus der Intuition, von<br />
der selbst wir Männer<br />
wissen, dass sie weiblich<br />
ist“. Folgerichtig empfangen<br />
den Besucher zu<br />
Beginn des R<strong>und</strong>gangs auch<br />
Frauen, die Sachs farbintensiv<br />
fotografi sch inszeniert<br />
hat. Eine glühend<br />
rote Flamencotänzerin etwa<br />
hängt gleich neben einer<br />
Nonne. In riesiger Größe<br />
hängt Claudia Schiffer an<br />
der Wand: Als Hommage<br />
an Andy Warhol hat Sachs<br />
die Schönheit im Stile seines<br />
Vorbilds abgelichtet. Als<br />
Gegenpart sind Warhols<br />
Sachs-Portäts zu sehen.<br />
Ergänzt wird die Schau<br />
durch private Erinnerungsstücke<br />
wie sein Münch-<br />
Motorrad <strong>und</strong> den Bobschlitten,<br />
mit dem er in den<br />
<strong>19</strong>50er Jahren Junioren-<br />
Europameister wurde. In<br />
einem eigens dafür eingerichteten<br />
Kinobereich sind<br />
ein Querschnitt des fi lmischen<br />
Schaffens sowie<br />
Dokumentationen über<br />
Sachs zu se hen.<br />
Palace Tower<br />
Der maßstabs- <strong>und</strong> originalgetreue<br />
Nachbau von<br />
Gunter Sachs´ legendärem<br />
Appartement im Nobel-<br />
hotel Palace in St. Moritz, in<br />
das er <strong>19</strong>69 mit seiner<br />
dritten Ehefrau Mirja eingezogen<br />
war, markiert den<br />
Höhe punkt der Ausstellung.<br />
Auch für Mirja Sachs war<br />
der Besuch dieser re konstruierten<br />
Wohnung im<br />
Museum ein Erlebnis: „Ich<br />
empfi nde es als außer gewöhnlich,<br />
in einem Zimmer<br />
zu stehen, dass es seit 17<br />
Jahren nicht mehr gibt.“<br />
Das 140 qm große Appartement<br />
wurde von befre<strong>und</strong>eten<br />
Künstlern wie<br />
Roy Lichtenstein <strong>und</strong> Allen<br />
Jones in ein Gesamt kunstwerk<br />
verwandelt. Als das<br />
Paar <strong>19</strong>91 auszog, wurden<br />
die Unikate in einem Kunstlager<br />
aufbewahrt.<br />
Erfreuliche Resonanz<br />
Dass die Ausstellung ein<br />
echtes Highlight ist, zeigt<br />
neben dem großen Medienecho<br />
auch die Besucherschlange,<br />
die sich oftmals<br />
am Eingang des Museums<br />
bildet.<br />
Obwohl ich persönlich aufgr<strong>und</strong><br />
meines Alters bisher<br />
kaum einen Bezug zu<br />
Gunter Sachs besaß, haben<br />
mich seine Kunst <strong>und</strong> das<br />
Ausstellungskonzept fasziniert.<br />
Die Retrospektive<br />
ist auch für junge Leute sehr<br />
empfehlenswert.<br />
Eintritt: 8 Euro.<br />
www.mdbk.de,<br />
www.gunter-sachs.de<br />
Hinter die Kulissen der<br />
Ausstellung blickte Nancy<br />
Fritzsche.<br />
Reiseangebot<br />
Wer die Gunter-Sachs-<br />
Retrospektive besuchen<br />
möchte, kann bei der LTM<br />
GmbH ein attraktives<br />
Reiseangebot buchen. Es<br />
enthält 2 Übernachtungen<br />
in <strong>Leipzig</strong>, eine Stadt r<strong>und</strong>fahrt,<br />
die LEIPZIG CARD<br />
<strong>und</strong> die Eintrittskarte für<br />
die Gunter-Sachs-Aus stellung.<br />
Preis: ab 1<strong>19</strong> Euro<br />
pro Person im DZ.<br />
Tel.: +49 (0)341 7104275<br />
www.ltm-leipzig.de
Hinter den Kulissen – Zu Besuch<br />
im Porsche-Werk <strong>Leipzig</strong><br />
Aus aktuellem Anlass – der<br />
bevorstehenden Produktion<br />
des neuen vier sitzigen Gran<br />
Turismo Pana mera – traf ich<br />
Astrid Lübke, die Pressesprecherin<br />
des Porsche-<br />
Werkes <strong>Leipzig</strong>. Sie führte<br />
mich exklusiv durch das 400<br />
ha große Areal des <strong>Leipzig</strong>er<br />
Werkes, das hier bis 2002<br />
mit einer In ve s titionssumme<br />
von 127 Mio. Euro entstand<br />
<strong>und</strong> zu den modernsten<br />
Auto mobil wer ken der Welt<br />
zählt. Neben limitierten Produktionen<br />
wird hier der<br />
Porsche Cayenne <strong>und</strong> bald<br />
auch der Panamera gebaut.<br />
Faszinierende Probefahrt<br />
Nach einer fre<strong>und</strong>lichen Begrüßung<br />
lud mich Frau<br />
Lübke auf eine Probefahrt<br />
ein. Das Angebot, an der<br />
Seite eines professionellen<br />
Instrukteurs mitfahren zu<br />
können, war verlockend. So<br />
saß ich wenig später in den<br />
Sportsitzen eines Porsche<br />
911 <strong>und</strong> rollte an den Start<br />
der 3,7 km langen R<strong>und</strong>strecke,<br />
in die zehn weltberühmte<br />
Kurven verarbeitet<br />
wurden. Nachdem<br />
ich die Frage, ob es mir gut<br />
gehe, mit einem „JA“ beantwortet<br />
hatte, drückte es<br />
mich in den Sitz. Es folgten<br />
vier rasante R<strong>und</strong>en, bei<br />
denen ich mich in der einen<br />
oder anderen Kurve schon<br />
mal gezwungen fühlte, mich<br />
an der Tür festzuhalten.<br />
Wow! Un gefähr so muss<br />
sich wohl Michael Schumacher<br />
nach einem Formel<br />
1-Rennen fühlen. Beim Verlassen<br />
des Fahrzeugs fi el mir<br />
der Geruch der heißen Reifen<br />
auf. Der sympathische<br />
Instrukteur berichtete mir,<br />
dass man diesen Geruch<br />
Erlebnisangebote<br />
Ob Last Minute Angebote,<br />
Porsche <strong>Leipzig</strong> Co-<br />
Pilot oder Porsche <strong>Leipzig</strong><br />
Specials – es gibt viele<br />
Möglichkeiten, das Werk<br />
zu besichtigen oder eine<br />
Testfahrt durchzuführen.<br />
Tel.: +49(0)341 999 13588<br />
www.porsche-leipzig.com<br />
unter Rennfahrern „Chanel-<br />
Michelin“ nennt.<br />
In der Produktionshalle<br />
Anschließend ging Frau<br />
Lübke mit mir in die Lförmige<br />
18.000 qm große<br />
Produktionshalle des Ca -<br />
y enne <strong>und</strong> gewährte mir<br />
einen Einblick in die Produktion<br />
des SUV-Fahr zeugs<br />
(Sports Utility Vehicle),<br />
welches seit 2002 in <strong>Leipzig</strong><br />
mit einer jährlichen Stückzahl<br />
von r<strong>und</strong> 35.000 produziert<br />
wird. Zur Zeit produzieren<br />
r<strong>und</strong> 420 Beschäftigte im<br />
Zwei-Schicht-System pro<br />
Tag r<strong>und</strong> 180 Fahrzeuge.<br />
Wie von Geis terhand fi nden<br />
die Ka rosserien ihren Weg<br />
auf dem führerlosen Transportsystem<br />
durch die Halle.<br />
Alle Kom ponenten treffen<br />
genau zum richtigen Zeitpunkt<br />
an der wichtigsten<br />
Station ein: zur Hochzeit –<br />
der Verbindung von Karosserie<br />
mit Antriebsstrang <strong>und</strong><br />
Fahrwerk. Nachdem das<br />
Fahrzeug „auf eigenen Beinen<br />
steht“, beginnen die<br />
Mitarbeiter mit den Feinarbeiten.<br />
Erst dann fährt der<br />
Cayenne auf die 1,74 km<br />
lange Prüfstrecke.<br />
Investition in den Standort<br />
<strong>Leipzig</strong><br />
Beim R<strong>und</strong>gang durch die<br />
Produktionshalle deuten<br />
Bauarbeiten auf die Markteinführung<br />
des viersitzigen<br />
Gran Turismo Panamera im<br />
Jahr 2009 hin. Das Werk in<br />
<strong>Leipzig</strong> wird für diese Produktion<br />
erheblich er weitert.<br />
Es entstehen r<strong>und</strong> 600 neue<br />
Arbeitsplätze. Für den Fa brikausbau<br />
werden r<strong>und</strong> 150<br />
Mio. Euro investiert.<br />
Im K<strong>und</strong>enzentrum<br />
Auch das diamantenför mige<br />
K<strong>und</strong>enzentrum ist faszinierend.<br />
Der weithin sichtbare,<br />
32 m hohe Turm mit<br />
seiner avantgar dis tischen<br />
Architektur be her bergt<br />
Kino- <strong>und</strong> Konferenz räume,<br />
ein Restaurant mit Blick über<br />
die gesamte An lage <strong>und</strong><br />
eine Ausstellung aktueller<br />
<strong>und</strong> historischer Porsche-<br />
Fahrzeuge. Diese Räume<br />
können auch von Firmen<br />
gemietet werden, die hier<br />
z. B. ein Jubiläum feiern.<br />
Erlebnis Porsche<br />
Den Höhepunkt für die r<strong>und</strong><br />
2.000 Werksabholer im Jahr<br />
stellt die eingangs erläuterte<br />
Fahrdemonstration auf der<br />
Einfahr- <strong>und</strong> Prüfstrecke<br />
sowie dem 6 km langen<br />
Geländeparcours dar. Nachdem<br />
der K<strong>und</strong>e in die<br />
Technik des SUV-Fahrzeuges<br />
eingeführt wurde, kann er<br />
den Wagen Probe fahren.<br />
Die Ge län destrecke führt<br />
durch un berührte Natur,<br />
über eine Wippe, einen<br />
Gebirgspfad oder durch eine<br />
50 m lange Wasserdurchfahrt.<br />
Welche Emotionen<br />
dabei ein Porsche erzeugt,<br />
kann man schwer in Worte<br />
fassen. Aber in <strong>Leipzig</strong> kann<br />
man es erleben.<br />
Zu Besuch im Porsche-Werk<br />
<strong>Leipzig</strong> war Nancy Fritzsche.<br />
gastbeitrag<br />
Produktion im Porsche Werk <strong>Leipzig</strong><br />
Offroad-Tour mit Porsche Cayenne<br />
Astrid Lübke <strong>und</strong> Nancy Fritzsche während der Führung (v. l.)<br />
<strong>NÄHER</strong>><strong>dran</strong> <strong>Nr</strong>. <strong>19</strong>/<strong>März</strong> – Mai´08 33
ansichten<br />
Auch in Anbetracht des unfre<strong>und</strong>lichenJanuar-Wetters<br />
hatten wir mit unserem<br />
Titelthema – gemessen<br />
an den Zu schriften<br />
<strong>und</strong> Tele fonaten – ins<br />
Schwarze getroffen. Wie<br />
gewünscht werden wir<br />
gern auch zukünftig unseren<br />
Blick winkel über<br />
<strong>Leipzig</strong> hinaus nach Mitteldeutschland<br />
richten. Hier<br />
eine Auswahl der Leserbriefe.<br />
Meinungen – Ansichten<br />
„I received the ‚<strong>NÄHER</strong><br />
<strong>dran</strong>‘ today, with its article<br />
on Museums in Saxony. The<br />
article will be very helpful in<br />
convincing Rotarians to visit<br />
<strong>Leipzig</strong>/Saxony. Our Rotary<br />
District Conference here is<br />
on 24 – 27 April, 2008.“<br />
Philip Cezeaux, Houston,<br />
Texas (USA)<br />
„Von dieser sehr informativen<br />
Publikation würden<br />
wir gern einige Exemplare<br />
bei uns auslegen. Weiterhin<br />
erlaube ich mir, Ihnen un ser<br />
Veranstaltungs programm<br />
2008 zuzu senden. Gerade<br />
in diesem Wagner-Ge denkjahr<br />
(am 13.2. 125. Todestag)<br />
<strong>und</strong> im Hinblick auf den<br />
200. Geburtstag Wagners<br />
im Jahr 2013 ist dieser<br />
Informa tions service in der<br />
Ge burtsstadt von Richard<br />
Wagner sicher sehr willkommen.“<br />
Dr. Christian Mühe, Richard<br />
Wagner Museum Graupa<br />
„Die Ausgabe ist sehr gelungen<br />
<strong>und</strong> unser Plauener<br />
Spitzenmuseum gut platziert!<br />
Gern möchte ich weitere<br />
Hefte im Museum auslegen<br />
<strong>und</strong> bitte Sie, mir verfügbare<br />
Exemplare per Post<br />
zuzusenden.“<br />
Jürgen Fritzlar, Vorstand des<br />
Vereins zur Förderung des<br />
Plauener Spitzenmuseums<br />
e.V., Plauen<br />
„Ich empfand die letzte<br />
Ausgabe als zu statisch <strong>und</strong><br />
möchte gern anregen, dass<br />
Sie zukünftig noch mehr<br />
Insider-Detailinformationen<br />
veröffentlichen. Die helfen<br />
vor allem dem Ver an staltungsplaner<br />
weiter. Picken<br />
Sie sich doch das ein oder<br />
andere Thema heraus <strong>und</strong><br />
lassen Sie es Ihre Praktikanten<br />
ERLEBEN! Das was mir<br />
geschildert wird, von einem<br />
Bereich, den ich noch nicht<br />
erfahren habe, wirkt mehr,<br />
als die blanke Aneinanderreihung<br />
von Möglich keiten.“<br />
Julian Spitzner, Dresden<br />
„Wer ist schon Spiderman? Hier komme ich!“<br />
34 <strong>NÄHER</strong>><strong>dran</strong> <strong>Nr</strong>. <strong>19</strong>/<strong>März</strong> – Mai´08<br />
„Wer zusieht, sieht mehr, als wer mitspielt.“<br />
(Wilhelm Busch)<br />
„Seit meiner Fre<strong>und</strong>schaft<br />
mit dem inzwischen verstorbenen<br />
Gustav Schmahl,<br />
ehemaliger Rektor der<br />
Hochschule für Musik ‚Felix<br />
Mendelssohn Bartholdy‘<br />
habe ich einen engen Bezug<br />
zu <strong>Leipzig</strong>. Was mich<br />
w<strong>und</strong>ert, ist, dass in ‚<strong>NÄHER</strong><br />
<strong>dran</strong>‘ meist nur die<br />
bekannten Sehens würdigkeiten<br />
erwähnt werden.<br />
Konfektion gibt es genug,<br />
deswegen habe ich mich<br />
spezialisiert in der Suche<br />
nach speziellen Aufhängern<br />
für Hobbyisten <strong>und</strong> Berufsgruppen.<br />
Wir organisieren<br />
z. B. eine Reise für Lei chenbestatter<br />
in die USA oder<br />
eine Sonnen fi nsternisreise in<br />
das Observatorium auf dem<br />
Wendelstein. Wenn ich<br />
nicht 77 wäre, hätte ich<br />
gern noch eine Reise in das<br />
größte Sonnenkraftwerk der<br />
Welt nach Espenhain organisiert,<br />
z. B. als Leserreise für<br />
ein wissenschaftliches Monatsmagazin.<br />
Denken Sie<br />
daran, die besten K<strong>und</strong>en<br />
sind nicht die Einzelreisenden,<br />
sondern die Vereine,<br />
Stiftungen <strong>und</strong> Genossenschaften.“<br />
Dolf Went, Amstelveen<br />
(Niederlande)<br />
„Angeregt von Ihrem Titelthema<br />
frage ich an: Kennen<br />
Sie ein Hand werks museum<br />
oder ein Museum in<br />
Gründung, das einen alten<br />
Tischlerwagen aus stellen<br />
möchte? Er ist noch sehr gut<br />
erhalten <strong>und</strong> zu schade, um<br />
in unserer Scheune herumzustehen.<br />
Mit ihm lieferte<br />
mein Onkel noch in den<br />
ersten DDR-Jahren Möbel<br />
aus.“<br />
A. Gläser, Glauchau<br />
„Sie haben uns mit ‚<strong>NÄHER</strong><br />
<strong>dran</strong>‘ sehr viel Freude gemacht!<br />
Jedes Heft bietet<br />
viele Anregungen <strong>und</strong> geht<br />
in unserer Stadt von Hand<br />
zu Hand. 2007 haben wir<br />
sieben Bekannte ‚verführt‘,<br />
nach <strong>Leipzig</strong> zu reisen. Sie<br />
kamen begeistert zurück.<br />
Hierher leider vor Jahren<br />
verschlagen, ist meine Heimat<br />
Schkeuditz – <strong>und</strong> da mit<br />
auch <strong>Leipzig</strong> – ge blieben.<br />
Wenigstens einmal im Jahr<br />
muss ich mittel deutsche Luft<br />
schnappen <strong>und</strong> – Dank<br />
‚<strong>NÄHER</strong> <strong>dran</strong>‘ – haben wir<br />
schon einiges uns Un bekanntes<br />
gesehen. 2008<br />
steht das Museum für Ang ewandte<br />
Kunst als Wichtigstes<br />
auf unserem Programm.“<br />
Gabriele Meinardus,<br />
Wuppertal<br />
„Auf Seite 8 gab es einen<br />
Vermerk zu Straßenlaternen.<br />
Dazu folgendes: Die Aussage,<br />
dass fünf Schinkelleuchten<br />
der Stadt mit Öl<br />
betrieben werden, ist nicht<br />
richtig. Bereits 1838 wurde<br />
mit der Umrüstung auf Betrieb<br />
mit Stadtgas begonnen,<br />
so dass das Ende der<br />
Ölleuchtenära noch im <strong>19</strong>.<br />
Jh. lag. Nachdem <strong>19</strong>86 die<br />
letzte mit Gas betriebene<br />
Straßenleuchte außer Betrieb<br />
genommen wurde,<br />
„Noch sitzen wir alle im selben Boot ...“<br />
Naschmarkt: Hier befinden sich zehn historische Leuchten, die den Öllampen<br />
aus den Anfängen der Straßenbeleuchtung nachempf<strong>und</strong>en sind.<br />
entschied man sich <strong>19</strong>88<br />
anlässlich des 150-jährigen<br />
Jubiläums des Beginns der<br />
<strong>Leipzig</strong>er Gasbeleuchtung,<br />
die Schinkelleuchten auf<br />
dem Thomaskirchhof original<br />
mit Gas zu betreiben.<br />
Eine weitere Gaslaterne vor<br />
dem Neuen Rathaus wurde<br />
ebenfalls an das Gasnetz<br />
angeschlossen, so dass<br />
gegenwärtig fünf Laternen<br />
mit Gasbetrieb zum Bestand<br />
der Stadt <strong>Leipzig</strong> gehören.“<br />
Edeltraut Höfer, Verkehrs-<br />
<strong>und</strong> Tiefbauamt der Stadt<br />
<strong>Leipzig</strong><br />
In <strong>Leipzig</strong> Klanggenuss<br />
erleben<br />
Wer die Bekanntschaft<br />
mit großen Namen wie<br />
Bach, Mendelssohn Bartholdy,<br />
Grieg, Schu mann,<br />
Wagner <strong>und</strong> Chailly<br />
machen möchte, kann<br />
bei der LTM GmbH, ein<br />
attraktives Tages arrangement<br />
buchen. Es gilt<br />
für Gruppen ab 15 Personen,<br />
kostet 36 Euro<br />
pro Person <strong>und</strong> beinhaltet<br />
u. a. einen Stadtr<strong>und</strong>gang<br />
„Musikstadt <strong>Leipzig</strong>“,<br />
ein Orgelanspiel in der<br />
Nikolaikirche <strong>und</strong> eine<br />
Führung im Museum für<br />
Musikintrumente.<br />
Tel.: +49 (0)341 7104 275<br />
www.ltm-leipzig.de
<strong>Leipzig</strong> ist eine Stadt, die<br />
wie kaum eine andere<br />
Großstadt einzigartige Attraktionen<br />
besitzt, von<br />
denen die Einheimischen<br />
sagen: „Das habe ich gar<br />
nicht gewusst!“ Wir möchten<br />
dazu beitragen, dieses<br />
Wissensdefi zit ab zubauen<br />
<strong>und</strong> veröffent lichen aus<br />
diesem Gr<strong>und</strong> seit 2003 in<br />
jeder Ausgabe zehn Superlative.<br />
<strong>Leipzig</strong> in Superlativen –<br />
Folge 20<br />
1. Ältestes Zwillingspaar<br />
Sachsens<br />
In <strong>Leipzig</strong> lebt das älteste<br />
noch zusammenlebende<br />
Zwillingspärchen Sachsens.<br />
Elise Fran zky <strong>und</strong> Charlotte<br />
Kretschmar feiern 2008 ihren<br />
97. Geburtstag <strong>und</strong> führen<br />
ein herrliches Doppelleben.<br />
2. Viertbester Standort für<br />
ausländische Investitionen<br />
Laut einer Umfrage des<br />
englischen Finanzmagazins<br />
„Foreign Direct Investment<br />
Magazin“ wurde <strong>Leipzig</strong> im<br />
<strong>März</strong> 2008 zum viertbesten<br />
europäischen Standort für<br />
ausländische Investitionen<br />
gekürt. Die Experten hatten<br />
die Wirtschaftsdaten von<br />
über 1.000 europäischen<br />
Städten <strong>und</strong> Regionen ausgewertet.<br />
Dabei ging es in<br />
75 Kriterien z. B. um Büromieten,<br />
Verkehrsan bin dung<br />
<strong>und</strong> geschaffene Arbeitsplätze.<br />
3. Hauptstadt der Trödler<br />
Jedes letzte Wochenende<br />
im Monat fi ndet im agra-<br />
Veranstaltungspark <strong>Leipzig</strong>-<br />
Markkleeberg Deutschlands<br />
größter <strong>und</strong> beliebtester<br />
Begründer des ältesten<br />
Kunstverlags: E. A. Seemann<br />
Antik- <strong>und</strong> Gebraucht warenmarkt<br />
statt. Regelmäßig<br />
lockt das Spektakel über<br />
1.000 Händler <strong>und</strong> 10.000<br />
Flohmarkt-Bummler aus<br />
ganz Europa hierher.<br />
4. Europas modernstes<br />
Hallenbad<br />
Das heute leer stehende<br />
<strong>Leipzig</strong>er Stadtbad wurde<br />
von Otto Scharenberg entworfen<br />
<strong>und</strong> galt zur Eröffnung<br />
am 14.7.<strong>19</strong>16 als<br />
modernstes Hallenbad Europas!<br />
Attraktion war die<br />
damals einzigartige Wellenanlage<br />
im 384 qm großen<br />
<strong>und</strong> 3,65 m tiefen „Herren-<br />
Schwimmbad“. Besonders<br />
be liebt war die orientalische<br />
Sauna.<br />
5. Erster englischsprachiger<br />
Rednerklub Ost deutschlands<br />
In <strong>Leipzig</strong> wurde 2007 der<br />
erste Toastmasters-Club in<br />
Ostdeutschland gegründet.<br />
Sein Ziel ist es, den Mitgliedern<br />
in einem praxisnahen<br />
Training die Kunst des<br />
Redens vor Gruppen zu<br />
vermitteln. Dazu gehören<br />
das Vortragen von Stehgreif-<br />
Reden <strong>und</strong> das Erlernen von<br />
Toasts. Kommt ein Redner<br />
ins Schwafeln, sieht er nach<br />
sechs Minuten die gelbe<br />
Karte, nach sieben Minuten<br />
die rote Karte, nach siebeneinhalb<br />
Minuten knallt ein<br />
Schiedsrichter mit dem Hammer<br />
auf den Tisch! Die Toastmasters<br />
wurden <strong>19</strong>24 in den<br />
USA gegründet. Ihnen gehören<br />
211.000 Menschen in<br />
90 Ländern an.<br />
Das älteste Zwillingspaar Sachsens<br />
6. LEIPZIG CARD weltweit<br />
verfügbar<br />
Seit 1.2.2008 ist die von der<br />
LTM GmbH herausgegebene<br />
LEIPZIG CARD im Online-<br />
Shop der <strong>Leipzig</strong>er Verkehrsbetriebe<br />
GmbH unter<br />
www.lvb.de r<strong>und</strong> um die<br />
Uhr weltweit verfügbar. Als<br />
erste deutsche Stadt bietet<br />
<strong>Leipzig</strong> an, das Ticket nicht<br />
nur Online zu buchen,<br />
sondern am heimischen PC<br />
auszudrucken.<br />
7. Deutschlands ältester<br />
Kunstverlag<br />
Der E. A. Seemann Verlag<br />
mit Sitz im Gerichtsweg 28<br />
wird 2008 150 Jahre alt <strong>und</strong><br />
ist damit der älteste Kunstverlag<br />
Deutschlands. Am<br />
1.12.1858 von Ernst Elert<br />
Arthur Heinrich See mann<br />
(1829–<strong>19</strong>04) in Essen gegründet,<br />
zog er drei Jahre<br />
später mit seinem Unternehmen,<br />
das sich als erster<br />
Verlag auf Kunstliteratur <strong>und</strong><br />
Gemälde reproduktionen verlegte,<br />
nach <strong>Leipzig</strong> um <strong>und</strong><br />
ist hier bis heute erfolgreich.<br />
8. Platz 1 der Latin-Charts<br />
Die gebürtige Deutsche<br />
India La Bandolera lebt in<br />
<strong>Leipzig</strong>, hat aber kubanisches<br />
Blut in ihren Adern. Aktuell<br />
leiht sie als Frontfrau der<br />
Gruppe „Las Bandoleras“<br />
ihre Stimme. Neben erf olgreichen<br />
Auftritten verzeichnet<br />
India Erfolge bei<br />
MySpace, wo sie in den<br />
Latin-Charts seit Monaten<br />
auf Platz 1 ist.<br />
9. Pünktlichster Bahnhof in<br />
Deutschland<br />
<strong>Leipzig</strong>s Hauptbahnhof ist<br />
der pünktlichste in Deutsch -<br />
l and. Hier verspäten sich nur<br />
16 % der Züge. Das ergab<br />
leipzig in superlativen<br />
Der pünktlichste Bahnhof Deutschlands: <strong>Leipzig</strong>er Hauptbahnhof<br />
Latin-Königin India<br />
im Januar 2008 eine Untersuchung<br />
der „Stiftung<br />
Waren test“. Getestet wurden<br />
vier Wochen lang insgesamt<br />
94.136 Fern- <strong>und</strong><br />
Regionalzüge auf den zehn<br />
großen deutschen Bahnhöfen.<br />
Alles was vier Minuten<br />
später abfuhr, wurde<br />
als Unpünktlichkeit bewertet.<br />
Köln ist der Test-<br />
Verlierer. Hier kamen 36 %<br />
aller Züge zu spät.<br />
10. <strong>Leipzig</strong> – Stadt der<br />
Superlative<br />
Das ist der 200. Superlativ,<br />
den wir seit der ersten<br />
„<strong>NÄHER</strong> <strong>dran</strong>“-Ausgabe<br />
veröffentlichen. Das Material<br />
stammt hauptsächlich von<br />
Andreas Schmidt, der auch<br />
Kristin trägt<br />
LEIPZIG CARD<br />
für die „<strong>NÄHER</strong> <strong>dran</strong>“-Redaktion<br />
verantwortlich ist.<br />
Auf die Frage, wann seine<br />
Quellen versiegen, reagiert<br />
er gelassen. In seinem<br />
F<strong>und</strong>us lagern über 1.000<br />
Superlative zu <strong>Leipzig</strong> – die<br />
wahrscheinlich längste Liebeserklärung,<br />
die bisher einer<br />
Stadt gemacht wurde.<br />
<strong>Leipzig</strong> …?<br />
Was fällt Ihnen zu <strong>Leipzig</strong><br />
Außergewöhnliches ein?<br />
Schreiben Sie an:<br />
<strong>Leipzig</strong> <strong>Tourismus</strong> <strong>und</strong><br />
Marketing GmbH<br />
Kennwort: „Superlative“<br />
Richard-Wagner-Straße 1<br />
04109 <strong>Leipzig</strong><br />
oder senden Sie eine Mail<br />
an: Presse@ltm-leipzig.de<br />
<strong>19</strong>95 noch in Betrieb: Das <strong>Leipzig</strong>er Stadtbad<br />
35
oulevard<br />
In Deutschland gibt es sehr<br />
viele Feste <strong>und</strong> Bräuche, die<br />
zwar gefeiert werden, aber<br />
deren Ursprung nicht mehr<br />
jedem bekannt ist. Deshalb<br />
stellen wir gern eine Auswahl<br />
vor.<br />
Feste <strong>und</strong> Bräuche –<br />
Folge 3<br />
Valentinstag<br />
Er wird am 14.2. gefeiert<br />
<strong>und</strong> gilt als Tag der Liebenden.<br />
Seine Wurzeln<br />
liegen im Mittelalter. Weit<br />
verbreitet ist der Brauch,<br />
den Valentinstag als Gedenktag<br />
des heiligen Bischofs<br />
Valentin zu be gehen.<br />
Valentin wurde nachgesagt,<br />
Kranke <strong>und</strong> Verkrüppelte<br />
heilen zu können.<br />
Er ver schenkte Blumen an<br />
Ver liebte <strong>und</strong> vollzog gegen<br />
den staat lichen Willen Trauungen.<br />
Der 14.2. soll das<br />
Datum seiner Hin richtung<br />
gewesen sein. Ebenso weit<br />
verbreitet ist das Fest für<br />
die römische Göttin Juno<br />
(griechisch Hera), Schützerin<br />
von Ehe <strong>und</strong> Familie.<br />
Sie sorgte als Ratgeberin<br />
der Frauen durch ein Lie -<br />
besorakel für die richtige<br />
Partnerwahl. Ihr zu Ehren<br />
wurden am 14.2. Blumenopfer<br />
erbracht. Der orientalische<br />
Brauch, am 14.2.<br />
seiner Angebeteten Liebesschwüre<br />
zu senden, deutet<br />
auf gemeinsame Wurzeln<br />
St. Valentin heilt einen<br />
Epileptiker, um 1520<br />
bei der Entstehung des<br />
Valentinstags hin. Die<br />
Kirche feierte seit Anfang<br />
des 5. Jh. an diesem Tag<br />
das Fest zur Darstellung des<br />
Herrn (Maria Lichtmess).<br />
Ein Neu geborener sollte<br />
nach vierzig Tagen in den<br />
Tempel ge bracht werden.<br />
Da Weih nachten damals<br />
am 6.1. gefeiert wurde, fi el<br />
somit der 40. Tag nach der<br />
Geburt Jesu auf den 14.2.<br />
Der 1. Mai<br />
Seine Geschichte als po litischer<br />
Kampftag be ginnt in<br />
den Vereinigten Staaten von<br />
Amerika. Bis 1860 galten in<br />
deren Betrieben Arbeitszeiten<br />
von 11-13 St<strong>und</strong>en.<br />
Erst 1888/90 bestimmte<br />
der amerika nische Gewerkschaftsverband<br />
“American<br />
Federation of Labor“ den<br />
1.5. als Kampftag für ei -<br />
nen ge setzlich festgelegten<br />
Acht-St<strong>und</strong>en-Tag. Seitdem<br />
gilt er in den USA traditionell<br />
als „moving day“, als<br />
Stichtag für den Abschluss<br />
oder die Aufhebung von<br />
Verträgen. 1890/91 beschlossen<br />
die Gewerkschaften<br />
vieler Länder den<br />
1.5. als dauernden Feiertag<br />
festzulegen, <strong>19</strong><strong>19</strong>/20 wurde<br />
er dann zum Staatsfeiertag.<br />
In Reaktion auf die<br />
Soziale Bewegung wurde<br />
der 1.5. im Jahr <strong>19</strong>55 von<br />
Papst Pius XII. zum Gedenktag<br />
Joseph des Arbeiters<br />
erklärt. Der Ehe mann<br />
von Maria war laut der Bibel<br />
als tektôn (Bau handwerker)<br />
tätig <strong>und</strong> gilt traditionell als<br />
Patron der Arbeiter.<br />
36 <strong>NÄHER</strong>><strong>dran</strong> <strong>Nr</strong>. <strong>19</strong>/<strong>März</strong> – Mai´08<br />
Im <strong>Leipzig</strong>er Liebesladen „PolterBehr“<br />
fi nden Verliebte Geschenke aller Art<br />
Christi Himmelfahrt<br />
Er wird auch als Vater- oder<br />
Männertag bezeichnet <strong>und</strong><br />
ist in Deutschland seit <strong>19</strong>36<br />
ein gesetzlicher Feiertag. Er<br />
bezeichnet bei Christen den<br />
Glauben an die Rückkehr<br />
des Jesus von Nazareth als<br />
Sohn Gottes zu seinem<br />
Vater in den Himmel. Christi<br />
Himmelfahrt wird am 40.<br />
Tag nach dem Ostersonntag<br />
gefeiert, wobei, wie in alter<br />
Zeit üblich, der Ostersonntag<br />
<strong>und</strong> der Himmelfahrtstag<br />
selbst beide mitgezählt<br />
werden. Deshalb<br />
fällt das Fest immer auf<br />
einen Don nerstag. Heute<br />
beschränkt sich bei vielen<br />
Männern die Feier dieses<br />
Tages auf die Zufuhr von<br />
reichlich Alko hol, der bei<br />
ausgedehnten Rad- <strong>und</strong><br />
Wandertouren genossen<br />
wird.<br />
Muttertag<br />
Er hat sich seit dem 20. Jh.<br />
eingebürgert <strong>und</strong> fi ndet am<br />
zweiten Sonntag im Mai<br />
statt. Bereits die alten Römer<br />
<strong>und</strong> Griechen wid meten<br />
den Müttern ihrer Götter<br />
Feiern <strong>und</strong> Feste. Im 13. Jh.<br />
gab es in England unter<br />
Heinrich III. am Sonntag<br />
Laetare den sog. „Mothering<br />
Day“, einen Tag im Jahr, an<br />
dem die Menschen in die<br />
Kirche gingen, um mit der<br />
ganzen Familie zusammen<br />
zu sein. Erstmals wurde der<br />
Mutter tag <strong>19</strong>14 in den USA<br />
als nationaler Feiertag begangen.<br />
Er hat seinen Ursprung<br />
in der Frauen bewegung<br />
in England <strong>und</strong><br />
Amerika. Als Begründerin<br />
des heutigen Muttertags gilt<br />
Anna Jarvis. Am 9.5.<strong>19</strong>07<br />
hatte sie an einem zweiten<br />
Sonntag im Mai (zum 2.<br />
Todestag ihrer ei genen<br />
Mutter) in Philadel phia, mit<br />
500 weißen Nelken ihre<br />
Liebe zu ihrer verstorbenen<br />
Mutter zum Ausdruck<br />
bringen wollen <strong>und</strong> vor der<br />
Kirche diese an andere<br />
Mütter ausgeteilt. Daraus<br />
entwickelte sich eine rasch<br />
wachsende Ini tiative für die<br />
Einführung eines offi ziellen<br />
Feiertags. Schon <strong>19</strong>14<br />
wurde vom da maligen US-<br />
Präsident Woo drow Wilson<br />
der Muttertag zum na tionalen<br />
Feiertag erklärt.<br />
Nachdem England den<br />
„Mothering Day“ übernommen<br />
hatte, ver breitete<br />
sich der Feiertag schnell<br />
in anderen Ländern. In<br />
Deutsch land wurde der<br />
Muttertag <strong>19</strong>22/23 schließlich<br />
durch den Verband<br />
Deutscher Blumenge -<br />
schäfts inhaber mit Plakaten<br />
„Ehret die Mutter“ in den<br />
Schau fenstern eta bliert.<br />
Pfi ngsten<br />
Pfi ngsten bezeichnet das<br />
Fest am fünfzigsten Tag<br />
nach Ostern. Damit fällt<br />
der Pfi ngstsonntag stets<br />
auf den Zeitraum zwischen<br />
dem 1.5. <strong>und</strong> dem 13.6.<br />
Das Pfi ngst fest wird auch<br />
als „Geburt s tag der Kirche“<br />
bezeichnet. Es ist sowohl<br />
Besucher des Wave-Gotik-Treffens – Das Musikfestival fi ndet<br />
seit <strong>19</strong>90 jährlich zu Pfi ngsten in <strong>Leipzig</strong> statt<br />
Versöhnungskirche in Gohlis<br />
ein eigenes kirchliches Fest,<br />
an dem das – von Jesus angekündigte<br />
– Kommen des<br />
Heiligen Geistes gefeiert<br />
wird, als auch der feierliche<br />
Abschluss der Osterzeit.<br />
Nach christ lichem Glauben<br />
empfängt auch heute noch<br />
jeder Christ bei der Taufe<br />
den Heiligen Geist <strong>und</strong> wird<br />
dadurch „wiedergeboren“.<br />
Pfi ngsten wird auch als<br />
gesell schaftlicher Festtag<br />
be gangen. In vielen Regionen<br />
existieren Pfi ngstbräuche,<br />
so z. B. das Pfi ngstbaum<br />
pfl anzen in der Lüneburger<br />
Heide oder das<br />
Schmücken des Pfi ngs tochsens<br />
in Meck len burg.<br />
Vielfalt der Konfes -<br />
sionen – das un be kannte<br />
<strong>Leipzig</strong><br />
Ob das Adventhaus, die<br />
Versöhnungskirche Gohlis<br />
oder die Friedenskapelle<br />
der Baptisten – die Gäste<br />
lernen während dieser<br />
R<strong>und</strong>fahrt die konfessionelle<br />
Vielfalt <strong>Leipzig</strong>s<br />
kennen. Beim Halt in<br />
mehreren Einrichtungen<br />
stehen kompetente Vertreter<br />
für vertiefende Einführungen<br />
bereit.<br />
Nächster Termin:<br />
Tel.: +49 (0)341 7104-280<br />
www.leipzig-erleben.com
Slow Mail<br />
Ein Gastbeitrag von<br />
Daniel Zanetti<br />
Fast Food ist nicht ges<strong>und</strong>.<br />
Um diesem weltweiten unges<strong>und</strong>en<br />
Ernährungstrend<br />
die Stirn zu bieten, wurde<br />
Slow Food gegründet.<br />
Schneller heisst nicht immer<br />
besser. Das ist nicht zuletzt<br />
beim Mailen eine wichtige<br />
Erkenntnis. Ich bin kurz<br />
davor, eine Slow Mail Bewegung<br />
zu gründen. Lesen<br />
Sie weshalb ...<br />
Die technischen Errungenschaften<br />
bringen uns viele<br />
Vorteile. Durch die Erfi ndung<br />
der elektronischen Mail ist<br />
es uns z. B. möglich, blitzschnell<br />
Briefe zu ver senden.<br />
Früher mussten wir einen<br />
Brief noch auf ein Blatt<br />
Papier schreiben, in einen<br />
Umschlag stecken, die<br />
Adresse notieren, eine<br />
Briefmarke drauf kleben <strong>und</strong><br />
zur Post bringen. Rückblickend<br />
schon fast ein<br />
meditativer Prozess, denn<br />
nachdem sich der Brief auf<br />
die Reise machte, vergingen<br />
Tage, bis wir mit einer<br />
Antwort rechnen durften.<br />
Das elektronische Mailen<br />
bietet uns heute die Möglichkeit,<br />
unsere Korrespondenz<br />
in Echtzeit zu<br />
erledigen. Mailen spart Zeit.<br />
Doch was machen wir mit<br />
dieser Zeit? Wir nutzen sie<br />
letztendlich nur, um sie mit<br />
Masse zu kompensieren.<br />
Wo früher fünf Briefe geschrieben<br />
wurden, sind es<br />
heute 25.<br />
Wenn früher einer sagte: Ich<br />
erledige jetzt meine Post,<br />
dann waren das zwei<br />
St<strong>und</strong>en in der Agenda.<br />
Heute erledigen die meisten<br />
von uns andauernd ihre<br />
Post. Jede E-Mail die reinkommt,<br />
wird als Priorität<br />
behandelt <strong>und</strong> sofort beantwortet,<br />
auch wenn sie<br />
noch so unwichtig ist.<br />
- Genau deshalb haben viele<br />
einen gefüllten, anstatt erfüllten<br />
Tag.<br />
- Genau deshalb sind heute<br />
5 Fragen an ...<br />
Rosemarie Steinhardt<br />
Sie kümmert sich seit über einem Dutzend<br />
Jahren um den – seit 2007 hauseigenen –<br />
Ticketservice <strong>und</strong> ist damit fester Bestandteil<br />
der <strong>Leipzig</strong> <strong>Tourismus</strong> <strong>und</strong> Marketing<br />
GmbH.<br />
1) Wo in <strong>Leipzig</strong> gefällt es Ihnen am besten?<br />
Die an die Stadt angrenzende <strong>Leipzig</strong>er Seenlandschaft gefällt mir sehr gut. Vor allem<br />
am Cospudener See lasse ich gern meine Seele baumeln <strong>und</strong> schöpfe neue Kraft.<br />
2) Wie entspannen Sie sich nach der Arbeit?<br />
Außer am Cospudener See – Arbeit <strong>und</strong> beim Ausruhen im Garten.<br />
3) Wie heißt Ihr Lieblingsfi lm oder Ihre Lieblingssendung im Fernsehen?<br />
Die in <strong>Leipzig</strong> produzierte Serie Riverboat gefällt mir sehr gut.<br />
4) Was essen Sie am liebsten?<br />
Krautrouladen – aber nur die selbstgemachten!<br />
5) Welcher Leitspruch drückt Ihre Lebensphilosophie aus?<br />
„Augen zu <strong>und</strong> durch!“<br />
viele am arbeiten, anstatt<br />
am bewirken.<br />
- Genau deshalb kon zentrieren<br />
sich viele mehr auf<br />
den Bildschirm, als auf den<br />
Menschen.<br />
Wir sollten möglichst rasch<br />
lernen, die Medien zu führen,<br />
bevor Sie uns führen!<br />
Eine Slow Mail Kultur kann<br />
dabei von großem Nutzen<br />
sein:<br />
- Schauen Sie nur zweimal<br />
täglich in Ihre Mailbox<br />
- Beantworten Sie nur die<br />
wichtigen E-Mails, diese dafür<br />
nachhaltig<br />
- Schreiben Sie Ihre E-Mails<br />
in richtigen Sätzen <strong>und</strong> nicht<br />
im Telegramm-Stil<br />
Ein für uns Menschen ges<strong>und</strong>er<br />
Vermerk zu jeder<br />
E-Mail könnte schon bald<br />
lauten: „Ich bin Mitglied der<br />
Slow Mail Bewegung. Erwarten<br />
Sie von mir bitte<br />
keine hektische ‚dann ist es<br />
gleich erledigt Antwort',<br />
sondern Nachhaltigkeit <strong>und</strong><br />
Freude am Schreiben.“<br />
Der Autor des Gastbeitrags<br />
ist der Geschäftsführer von<br />
Neu mann Zanetti & Partner<br />
(Meggen/Luzern) <strong>und</strong> Buchautor<br />
des Bestsellers „K<strong>und</strong>enverblüffung”.<br />
Kontakt: www.nzp.ch<br />
Das Gemälde „Blick vom 91. Stock des Nordturms<br />
des World Trade Centers“ malte Peter Ruta aus dem Gedächtnis<br />
„Mein <strong>Leipzig</strong> lob‘<br />
ich mir ...“<br />
Jamina Jahnel im Gespräch<br />
mit Peter Ruta<br />
Von <strong>Leipzig</strong> in die Welt <strong>und</strong><br />
zurück nach <strong>Leipzig</strong>. So lässt<br />
sich das Leben des in <strong>Leipzig</strong><br />
aufgewachsenen New<br />
Yorker Malers Peter Ruta<br />
resümieren. Sein Lebens -<br />
weg – so berichtet mir der<br />
ältere <strong>und</strong> sehr liebenswerte<br />
Mann – ist dramatisch <strong>und</strong><br />
sachlich zu gleich. <strong>19</strong>18 als<br />
Sohn des Pelzhändlers<br />
Walther Franke geboren,<br />
trieb es die Familie unter der<br />
Gefahr des na tional sozia listischen<br />
Regimes von <strong>Leipzig</strong><br />
ins italienische Exil. <strong>19</strong>31<br />
besuchte Peter Ruta ein<br />
letztes Mal für 75 Jahre<br />
seine Heimat. „Hier genoss<br />
ich die Idylle des Rosentals<br />
<strong>und</strong> stillte meinen Hunger<br />
nach Büchern, die es in<br />
Italien nicht gab“. Schon mit<br />
18 Jahren ging er nach New<br />
York, in eine ungewisse aber<br />
freie Zukunft. Hier fand er<br />
schnell seinen Weg in die<br />
Kunst <strong>und</strong> arbeitete als<br />
politischer Wandmaler <strong>und</strong><br />
Modezeichner.<br />
Seine schönste Zeit, so<br />
Ruta, verbrachte er aber in<br />
den <strong>19</strong>50er Jahren im malerischen<br />
Positano in Süditalien<br />
oder auch später in<br />
Mexiko, wo er die „wahre<br />
Leiden schaft zur Landschafts<br />
ma lerei“ entdeckte.<br />
Seine Bilder aus dieser Zeit<br />
sind von einer Klarheit <strong>und</strong><br />
boulevard<br />
Ein fachheit ge prägt, die<br />
seine eigene Vor stellung<br />
vom Malen <strong>und</strong> seine Gefühlswelt<br />
wider spiegeln.<br />
„Ich male das, was ich sehe<br />
<strong>und</strong> fühle“, be richtet er mir<br />
mit seiner ruhigen, fast fl üsternden<br />
Stimme. Immer<br />
wieder zog es Ruta nach<br />
New York zurück, wo er in<br />
den <strong>19</strong>60er Jahren von der<br />
Ära der Pop-Art geprägt<br />
wurde oder in 20 Gemälden<br />
das Attentat gegen den US-<br />
Präsidenten John F. Kennedy<br />
verarbeitete. <strong>19</strong>99 bezog er<br />
mit seinem Atelier das 91.<br />
Stockwerk des World Trade<br />
Centers. Die einzigartige<br />
Skyline New Yorks hielt er<br />
auf vielen Bildern fest. Eines<br />
davon, welches mit dem<br />
Anschlag am 11. September<br />
2001 zer stört wurde, malte<br />
er wieder aus dem Gedächtnis<br />
<strong>und</strong> stellt es zusammen<br />
mit weiteren<br />
künstlerischen Wer ken vom<br />
20.2.-13.4.2008 im Neubau<br />
des Stadt ge schichtlichen<br />
Mu seums Leip zig aus. Hier<br />
erleben die Besucher über<br />
70 Gemälde <strong>und</strong> Gouachen<br />
des Künstlers, Zeitzeugen<br />
<strong>und</strong> Kosmopolits, wie die<br />
gleichnamige Aus stellung<br />
heißt. „Am liebsten würde<br />
ich noch mehr Ga lerien <strong>und</strong><br />
Maler ken nen lernen“. Denn<br />
die Leip ziger gefallen ihm<br />
vom Menschen schlag her<br />
am besten.<br />
Peter Ruta beim Eintrag in das Goldene Buch<br />
der Stadt <strong>Leipzig</strong> am 18.2.2008 (links: Dr. Georg Girardet)<br />
<strong>NÄHER</strong>><strong>dran</strong> <strong>Nr</strong>. <strong>19</strong>/<strong>März</strong> – Mai´08 37
das redaktionsteam<br />
Unter verantwortlicher Leitung von Andreas Schmidt (Leiter Öffentlichkeitsarbeit/PR-<br />
<strong>Tourismus</strong>) haben an der vorliegenden Ausgabe im LTM-Redaktionsteam mitgewirkt:<br />
Das Redaktionsteam: (v. l.) Stefanie Kadatz, Julia Hillenhagen, Franziska<br />
Meyer, Nancy Fritzsche <strong>und</strong> Kristin Sander<br />
Nancy Fritzsche (25)<br />
Studium der Hispanistik<br />
<strong>und</strong> Kommunikations- <strong>und</strong><br />
Me dien wissenschaft an der<br />
Uni versität <strong>Leipzig</strong>, Hobbys:<br />
Snow boarden, Mode<br />
Schnappschuss des Quartals<br />
impressum<br />
>> <strong>NÄHER</strong> <strong>dran</strong> ist die <strong>Tourismus</strong>-Zeitschrift <strong>und</strong> das Sprachrohr<br />
der LTM GmbH. Sie ist als Einzelausgabe ohne besonderes<br />
Entgelt erhältlich. Die Aufl age beträgt 15.000 Exemplare. Zusätzlich<br />
erfolgt der Versand als E-Mail-Depesche an ca. 280.000<br />
Multiplikatoren. <strong>Download</strong>: www.naeher<strong>dran</strong>-leipzig.de<br />
>> Herausgeber:<br />
<strong>Leipzig</strong> <strong>Tourismus</strong> <strong>und</strong> Marketing GmbH<br />
Volker Bremer (Geschäftsführer)<br />
Richard-Wagner-Straße 1, 04109 <strong>Leipzig</strong><br />
Telefon +49 (0)341 7104265<br />
Telefax +49 (0)341 7104276<br />
Info@ltm-leipzig.de<br />
www.leipzig.de<br />
www.ltm-leipzig.de<br />
>> Redaktion<br />
Andreas Schmidt (verantwortlich)<br />
Telefon +49 (0)341 7104310<br />
Telefax +49 (0)341 7104301<br />
Presse@ltm-leipzig.de<br />
www.naeher<strong>dran</strong>-leipzig.de<br />
Julia Hillenhagen (21)<br />
Ausbildung zur Staatl. gepr.<br />
Assistentin für Hotel management<br />
an der Fach oberschule<br />
Dr. P. Rahn & Partner,<br />
Hobbys: Tanzen, Spanien<br />
„Ausgetrickst! Ich bin hier hinten!“<br />
Redaktionsteam dieser Ausgabe: Nancy Fritzsche, Julia Hillenhagen,<br />
Kristin Sander, Stefanie Kadatz, Susann Lederer <strong>und</strong><br />
Franziska Meyer. Namentlich gezeichnete Beiträge geben die<br />
38 <strong>NÄHER</strong>><strong>dran</strong> <strong>Nr</strong>. <strong>19</strong>/<strong>März</strong> – Mai´08<br />
Kristin Sander (24)<br />
Studentin der Interkult. Wissenskommunikation,<br />
VWL<br />
<strong>und</strong> Germanistische Literaturwiss.,<br />
Hobbys: Kriminalliteratur,<br />
Internet<br />
Stefanie Kadatz (25)<br />
Studium <strong>Tourismus</strong> mana gement<br />
an der Hochschule<br />
Harz in Wernigerode,<br />
Hobbys: Zeitschriften, Brettspiele<br />
Franziska Meyer (21)<br />
Studium <strong>Tourismus</strong>management<br />
an der Hochschule<br />
Harz in Wernigerode,<br />
Hobbys: Erzählungen <strong>und</strong><br />
Romane, Pfl anzen<br />
Ausblick 20. Ausgabe<br />
„<strong>NÄHER</strong> <strong>dran</strong>“ wird 20!<br />
Deshalb lassen wir uns für<br />
die Jubiläumsausgabe – gemäß<br />
dem Sprichwort „Ein<br />
Bild sagt mehr als tausend<br />
Worte“ – etwas Besonderes<br />
einfallen. Wir stellen Stadtgeschichte<br />
mit dem Blick in<br />
die Zukunft auf sehr visuelle,<br />
persönliche <strong>und</strong> unterhaltsame<br />
Weise dar, gewürzt<br />
mit aktuellen Nachrichten<br />
aus Kultur, <strong>Tourismus</strong> <strong>und</strong><br />
Wirtschaft. Lassen Sie sich<br />
überraschen!<br />
Ihr Redaktionsteam<br />
Meinung des Autors, nicht zwangsläufi g die Meinung der LTM<br />
GmbH wieder. Der Nachdruck der Artikel ist mit Angabe der<br />
Quelle möglich.<br />
>> Konzept, Grafi k, Layout<br />
Das Redaktionsteam unter Leitung von Mike Thalheim, simons<br />
& schreiber WA GmbH im Stelzenhaus, Weißenfelser Straße 65,<br />
04229 <strong>Leipzig</strong>, agentur@simons-schreiber.de<br />
>> Fotonachweis<br />
S. 15 1. Golfclub <strong>Leipzig</strong> e.V., S. 39 (3 Motive) Altenburger<br />
Destillerie, S. 39 Altenburger <strong>Tourismus</strong> GmbH, S. 21, S. 22, S. 24<br />
Arnstadt Marketing GmbH, S. 30 (4 Motive) Asisi/Panometer<br />
GmbH, S. 14 ATLAS LEIPZIG baupartner GmbH, S. 35 Michael<br />
Backhaus, S. 16 Ingo Bauer, S. <strong>19</strong> BELANTIS, S. 15 Bertram Bölkow,<br />
S. 32 Brauer Photos, Titelfoto, S. 3 (2 Motive), S. 11 (7 Motive), S.<br />
12 (5 Motive), S. 17, S. 34 (4 Motive), S. 35 Dirk Brzoska, S. 34<br />
City <strong>Leipzig</strong> Marketing e. V., S. 36 Thomas Dieck mann, S. 14 (2<br />
Motive) Eisdom <strong>Leipzig</strong>, S. 37, S. 38 Dietmar Fischer/Stadtphoto.<br />
de, S. 21 Freiberg Stadtmarketing GmbH, S. 26 (2 Motive)<br />
Fremdenverkehrsbüro Belgern, S. 5, S. 28 (3 Motive), S. 35, S. 37<br />
Nancy Fritzsche, S. 15 (2 Motive) Golfclub <strong>Leipzig</strong> Schlosspark<br />
Machern e.V., S. 8, S. 14, S. 16 (2 Motive), S. <strong>19</strong> Julia Hillen hagen,<br />
S. 4 (3 Motive) Bernd Hochmuth Ver an staltungs mana ge ment e. K,<br />
S. 37 Berit Karich, S. 18 André Kemptner, S. 9 (Grafi k), S. 20–21<br />
(Übersichtskarte) Gaby Kirchhof, S. <strong>19</strong> Katrin Klug, S. 28 Thomas<br />
Köhn, S. 3, S. 29, S. 30 Walter Kuhn, S. 28 <strong>Leipzig</strong>er Messe GmbH,<br />
S. 4 Lux concerts.events GmbH, S. 7, S. 28 Franziska Meyer, S. 18<br />
Glorsischd ...<br />
De Gwardalschellde<br />
Guden Dach erschde ma ...<br />
ich gönne mir jetzt e kleenes Päuschen<br />
sozusagen ne „Fuffzehn“ wie ma hier so schön<br />
sacht. Gehts gud? Na mir schon. Allerdings geht mir das<br />
Wedder offn Keks. Ich war schon mitten im Frühjahrsputz,<br />
da fällts dem da oben ein, nochema en off<br />
Winter zu machen. War ich enttäuscht ... apropos<br />
enttäuscht – de ganze Stadt wars ja kürzlich, als mir<br />
erfahrn ham, das unsre geile Gähms Gonwenschn n<br />
Abfl uch nach Köln macht. Tja, dor B<strong>und</strong>esverband<br />
Indoragdiefe Undorhaldungssofdwär war eben nich zu<br />
üborzeuschn, das de Messe bei uns in Sachsen besser<br />
offgehoben is. Aber Ihr Lieben, es is noch nich aller Tage<br />
Abend! Es gibt balde e neues Messespektakel. Ja, ihr<br />
habt richtsch gehört. De „GC“ fällt ins Wasser un de<br />
„Beach & Boat“ kommt aus selbigem ... So heest de<br />
neue Wassersportmesse, die im Frühjahr 2009 losgeht.<br />
Un die hat ooch das Zeuch dazu, richtsch erfolgreisch<br />
zu wern! Denn im <strong>Leipzig</strong>er Seenland wird aktive<br />
Freizeitgestaltung groß geschriebn. Da wird geseschld,<br />
gesörfd, geangld, gewasserwandort <strong>und</strong> geschwommen<br />
wie beglobbd. Das schreit doch geradezu nach so ä<br />
Messekonzept. Also ich un de Frau gehen off alle Fälle<br />
hin. Aber bis dahin fl iest noch ne Menge Wasser de<br />
Pleiße r<strong>und</strong>or, um ma beim Thema zu bleibn. So, jetzte<br />
gehts weidor. Ich muss heude ma e bissl eher Heme. De<br />
Frau hat nämlisch Karden für de MuKo gekooft. Na das<br />
kann heitor wern. „Hello Dolly“ bring se. Was tut ma<br />
nich alles aus Liebe ... na ja ich nenns lieber aktive<br />
Freizeitgestaltung ...<br />
Atsche, Euer Garl Glar<br />
NaturFre<strong>und</strong>e Deutschland e. V., S. 21, S. 24 Naturparkinformations<br />
zentrum Spechtsbrunn, S. 23 Naumburg <strong>Tourismus</strong> information,<br />
S. 12 No Limit/René Grabis, S. 29 Juliane Otto, S. 33 (3<br />
Motive) Porsche <strong>Leipzig</strong> GmbH, S. 7, S. 9 (2 Motive) PRO <strong>Leipzig</strong><br />
e.V., S. 21, S. 23 Reußische Fürstenstraße e. V., S. 35 Rosse, S. 21<br />
(2 Motive) Saale-Unstrut-<strong>Tourismus</strong> e. V., S. 32 (4 Motive) Gunter<br />
Sachs, S. 3, S. 4, S. 5 (2 Motive), S. 6, S. 7 (2 Motive), S. 9 (2<br />
Motive), S. 11, S. 16 (3 Motive), S. 17 (2 Motive), S. 18 (2 Motive),<br />
S. 23, S. 29 (2 Motive), S. 32, 36 (2 Motive), S. 38 Andreas<br />
Schmidt, S. 29 Wolfgang Schmidt, S. 28 Thomas Schulze, S. 13<br />
Silvio Sehlig, S. 13 (2 Motive) Soccerworld, S. 22 Staatliche<br />
Schlösser, Gärten <strong>und</strong> Burgen Sachsens, S. 27 (2 Motive) Stadtwverwaltung<br />
Crimmitschau, S. 22 Stadtverwaltung Mühlhausen,<br />
S. 22 Stadt verwaltung Sonneberg, S. <strong>19</strong> Jessica Stöbe, S. 38 Eugen<br />
Till mann, S. 20 (3 Motive), S. 21 Thüringer <strong>Tourismus</strong> GmbH, S. 22<br />
Touris mus information Schmalkalden, S. 21, S. 23 (2 Motive), S. 24<br />
Touris mus-Marketing Sachsen-Anhalt GmbH, S. 21 Tou ris mus -<br />
verband Sächs. Elbland e. V., S. 21 <strong>Tourismus</strong>verein <strong>Leipzig</strong>er Land<br />
e. V., S. 24 Tourist Information Gotha, S. 24 Tourist Information<br />
Schnee berg, S. 23 Tourist Information Weimar, S. 12 TWID<br />
Hochseilgarten, S. 21 Gerhard Weber, S. 8 Michaela Weber, S. 6<br />
Westend, S. 21, 23 Wettin Information<br />
>> Lieferbedingungen<br />
<strong>NÄHER</strong> <strong>dran</strong> erscheint 4 x jährlich (<strong>März</strong>, Juni, September,<br />
Dezember) <strong>und</strong> ist als Einzelausgabe ohne besonderes Entgelt<br />
erhältlich. Erscheinungstermin der nächsten Ausgabe ist Juni<br />
2008.
Jubiläum mit Schwarzgebranntem – 60 Jahre<br />
Altenburger Destillerie & Liqueurfabrik<br />
In diesem Jahr feiert die<br />
Altenburger Destillerie ihr<br />
60-jähriges Jubiläum.<br />
Das Schnapsmuseum <strong>und</strong><br />
der Werksverkauf laden zu<br />
einem Besuch ein.<br />
Altenburg ist weltbekannt<br />
als die Stadt des Skatspiels.<br />
Seit 2006 gibt es eine neue<br />
Attraktion – das Schnapsmuseum<br />
in der Altenburger<br />
Destillerie & Liqueurfabrik.<br />
Es eröffnet gewissermaßen<br />
eine unterhaltsame Zeitreise<br />
durch alle Epochen der<br />
Geschichte des Alkohols,<br />
von der Steinzeit über die<br />
Alchimisten des Mittelalters<br />
bis zur Altenburger De s tillerie.<br />
„Liqueur-Diplom“ <strong>und</strong><br />
Feiern in der „Destille“<br />
Klar, der Besuch des Museums<br />
ist durchaus keine<br />
„trockene“ Angelegenheit:<br />
Die Spezialitäten des Hauses<br />
können auch verkostet werden,<br />
allerdings nur, wenn<br />
man das ent sprechende<br />
Alter hat. Be sonders Wissbegierige<br />
er werben hier das<br />
„Liqueur-Diplom“, zu dem<br />
auch ein original Altenburger<br />
Präsent gehört. Im günstigen<br />
Werks verkauf fällt zu guter<br />
Letzt die Auswahl nicht<br />
leicht. Geboten wird ein<br />
breites Sortiment: von<br />
Veranstaltung<br />
„Wir feiern das Jubiläum<br />
mit unseren K<strong>und</strong>en“<br />
Ob Museum, Werks verkauf<br />
oder Destille – auf<br />
dem Gelände der Altenburger<br />
Destillerie wird<br />
immer etwas geboten.<br />
Das Jubi läum wird dort<br />
vom 30. April bis 3. Mai<br />
2008 ganz besonders<br />
gefeiert.<br />
Die „Destille“ – Ort für Feiern der verschiedensten Art<br />
Frucht- <strong>und</strong> Sahneliqueuren<br />
über Klare <strong>und</strong> Kräuterschnäpse<br />
bis hin zu Geschenkpackungen,<br />
ins gesamt<br />
mehr als 100 Produkte.<br />
Die dem Schnaps museum<br />
gegenüber gelegene „Destille“,<br />
ein über 100 Jahre<br />
altes, liebevoll res tauriertes<br />
Gebäude, bietet übrigens<br />
Räumlichkeiten für die verschiedensten<br />
Anlässe, von<br />
Familienfeiern im klei nen<br />
Likörstübchen bis zu Tagungen<br />
<strong>und</strong> Ver anstaltungen<br />
für bis zu 400 Personen<br />
im rustikalen Saal mit<br />
seiner gemütlichen Bar sowie<br />
zwei Kegelbahnen<br />
nebenan. Für das leibliche<br />
Wohl wird selbstverständlich<br />
auch gesorgt.<br />
„Psst … verboten gut!“<br />
Gleich daneben befi ndet<br />
sich ein hochmoderner<br />
Betrieb, der zu den größten<br />
Spirituosenherstellern Thüringens<br />
zählt. Er wurde<br />
<strong>19</strong>48 als „VEB Altenburger<br />
Likörfabrik“ gegründet,<br />
feiert also in diesem Jahr<br />
sein 60-jähriges Jubiläum.<br />
Schon zu DDR-Zeiten war<br />
beispielsweise „Altenburger<br />
Klarer“ ein Begriff. In das<br />
nach der Wende privatisierte<br />
Unternehmen investierte<br />
der neue Besitzer seit <strong>19</strong>96<br />
erhebliche Mittel. Die Altenburger<br />
Spiri tu osen spe zialitäten<br />
genießen in zwischen<br />
weltweit einen guten Ruf,<br />
werden derzeit in mehr als<br />
20 Länder exportiert, darunter<br />
Groß britannien, Italien,<br />
Spanien, Ungarn <strong>und</strong><br />
die USA.<br />
Unter Kennern erfreut sich<br />
der „Altenburger Schwarzgebrannte“<br />
großer Beliebtheit.<br />
Jetzt gibt es das Elixier<br />
aus 47 Kräutern neben den<br />
herkömmlichen Flaschen<br />
auch in einer traditionellen,<br />
nostalgisch anmutenden<br />
0,5-l-Apothekerfl asche.<br />
Der Name des Kräuterliqueurs<br />
geht nämlich auf<br />
einen Altenburger Apotheker<br />
aus dem <strong>19</strong>. Jahrh<strong>und</strong>ert<br />
namens Johannes<br />
Schwarz zurück, von dem<br />
die Rezeptur der edlen Spezialität<br />
stammt. Zudem ist<br />
der bekömmliche Trank<br />
auch wirklich schwarz. Ein<br />
Schelm, der bei dem Namen<br />
noch andere Gedankengänge<br />
hat … Der Werbespruch<br />
„Psst … verboten<br />
gut“ spielt allerdings bewusst<br />
auf solche Assoziationen<br />
an. Auf die Verbindung<br />
zur Skatstadt<br />
weisen die Namen weiterer<br />
Liqueurspezialitäten wie<br />
„Kräuter As“ oder „Alter<br />
Skatrichter“ hin.<br />
Wichtige Kontakte:<br />
Altenburger Destillerie &<br />
Liqueurfabrik GmbH<br />
Am Anger 1 – 2,<br />
04600 Altenburg<br />
Tel.: +49 (0)3447 55460<br />
www.destillerie.de<br />
Museum & Werksverkauf:<br />
Montag – Freitag:<br />
11.00 – <strong>19</strong>.00 Uhr<br />
Samstag:<br />
10.00 – 14.00 Uhr<br />
Wie Sie uns fi nden<br />
Anreise mit der Bahn:<br />
Mit der Deutschen Bahn erreichen<br />
Sie Altenburg von<br />
<strong>Leipzig</strong> aus in nur 45 Minuten<br />
mit der Re gionalbahn oder<br />
dem Re gional-Express (Verbin<br />
dung: <strong>Leipzig</strong> Hbf. – Altenburg<br />
Bhf).<br />
Nähere Informationen fi nden<br />
Sie unter der Website der<br />
Deutschen Bahn AG:<br />
www.db.de<br />
Anreise mit dem Pkw:<br />
Siehe Karte rechts<br />
Schloss Altenburg<br />
Anzeige<br />
An den großen Brennblasen treffen sich die Besucher<br />
zum R<strong>und</strong>gang durch das Schnapsmuseum