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Download: NÄHER dran, Nr. 19/ März - Leipzig Tourismus und ...

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I/08<br />

<strong>Nr</strong>. <strong>19</strong>/<strong>März</strong> – Mai ´08 >> Kultur, <strong>Tourismus</strong>, Wirtschaft aus <strong>Leipzig</strong> <strong>und</strong> Mitteldeutschland<br />

<strong>Download</strong> unter: www.naeher<strong>dran</strong>-leipzig.de<br />

<strong>NÄHER</strong><br />

><strong>dran</strong><br />

top aktuell Kultur, <strong>Tourismus</strong>, Wirtschaft +++ im fokus Henri Hinrichsen +++ das titelthema Raus aus dem Alltag – Freizeit aktiv erleben<br />

+++ Ferienstraßen in Mitteldeutschland +++ hinter den Kulissen Zu Besuch in der Ausstellung „Die Kunst ist weiblich ...“ +++ Zu Besuch<br />

im Porsche Werk <strong>Leipzig</strong> +++ vorgestellt Belgern, Crimmitschau +++ boulevard +++ Slow Mail +++ Mein <strong>Leipzig</strong> lob ich mir: Peter Ruta<br />

Raus aus dem Alltag – Freizeit<br />

aktiv erleben<br />

Titelfoto: Dirk Brzoska (www.maneda.de)<br />

titelthema > Seite 11<br />

<strong>NÄHER</strong>><strong>dran</strong> <strong>Nr</strong>. <strong>19</strong>/<strong>März</strong> – Mai´08


GUNTER<br />

SACHS<br />

DIE KUNST IST WEIBLICH …<br />

2. <strong>März</strong> – 22. Juni 2008<br />

Katharinenstraße 10, 04109 <strong>Leipzig</strong>, www.mdbk.de<br />

Di <strong>und</strong> Do bis So 10 –18 Uhr, Mi 12–20 Uhr. An Feiertagen 10 –18 Uhr


Aktive Freizeitgestaltung<br />

„Ges<strong>und</strong> leben“, das ist das<br />

Schlüsselwort in der heutigen<br />

Gesellschaft. Die Menschen<br />

ernähren sich bewusster<br />

<strong>und</strong> treiben auch<br />

zunehmend Sport. Dabei<br />

nutzen sie nicht nur das<br />

altbekannte Fitnessstudio.<br />

Die Freizeit wird gemeinsam<br />

mit Familie <strong>und</strong> Fre<strong>und</strong>en<br />

aktiv gestaltet <strong>und</strong> erlebt.<br />

Für Jogger, Skater <strong>und</strong><br />

Nordic Walker bieten <strong>Leipzig</strong><br />

<strong>und</strong> sein näheres Umland<br />

ideale Be din gungen.<br />

Das Terrain ist eben <strong>und</strong> die<br />

wenigen „Berge“ sind meist<br />

künst licher Natur. Von<br />

Nordwest bis Süd wird die<br />

Stadt von einem grünen<br />

Gürtel aus Auen, Parks <strong>und</strong><br />

Wäldern durchzogen. An<br />

den Ufern der Flussläufe<br />

fi ndet man Laufstrecken.<br />

Aus ehe ma ligen Tagebauen<br />

sind neue Seen entstanden,<br />

die das Freizeitangebot<br />

wesentlich bereichern.<br />

Auch im Bereich Trendsportarten<br />

bietet Leip zig<br />

einzigartige Attrak tionen.<br />

Ob SoccerWorld <strong>Leipzig</strong>,<br />

das größte Indoor-Fußballcenter<br />

Kontinental europas,<br />

der 2006 eröffnete<br />

Kanupark am Markkleeberger<br />

See, eine der modernsten<br />

Wildwasser anlagen<br />

der Welt oder der<br />

Kletterturm Mockau, mit<br />

30,5 m lichte Höhe die<br />

höchste künstliche Indoor-<br />

Kletterwand Europas – hier<br />

lohnt für sportlich Interessierte<br />

eine Reise nach<br />

<strong>Leipzig</strong>. Dies lässt sich ideal<br />

mit der Teilnahme an einer<br />

Veranstaltung des Breitensports<br />

verbinden, z. B. mit<br />

dem „<strong>Leipzig</strong> Marathon“<br />

(20.4.2008) oder der<br />

be liebten „7-Seen-Wan derung“<br />

(2.–3.5.2008).<br />

Unser Redaktionsteam hat<br />

viele attraktive Möglichkeiten<br />

recherchiert, damit<br />

Sie Ihre Freizeit sportlich<br />

Das besondere Angebot<br />

Natur erleben in <strong>Leipzig</strong><br />

Auf seinen Ruf als drittgrünste Stadt Deutschlands ist <strong>Leipzig</strong> besonders stolz. Wie ein<br />

Gürtel ziehen sich großzügig angelegte Parkfl ächen um die City. Dass <strong>Leipzig</strong> zudem<br />

über zahlreiche Wasserwege verfügt, wissen nur wenige. Eine Gondelfahrt auf den<br />

Kanälen <strong>Leipzig</strong>s lässt schnell eine mediterrane Stimmung aufkommen. Erleben Sie<br />

<strong>Leipzig</strong> vom Wasser aus!<br />

Leistungen: · 2 x Übernachtung/Frühstück in einem<br />

LTM-Partnerhotel<br />

· einstündige Gondelfahrt auf dem Karl-Heine-<br />

Kanal <strong>und</strong> der Weißen Elster<br />

· Mittag- oder Abendessen (3-Gang-Menü)<br />

in einem Restaurant am Fluss<br />

· zweistündige Fahrt mit einer original indischen<br />

Rikscha durch den Palmengarten <strong>und</strong> den<br />

Clara-Zetkin-Park<br />

Gültigkeit: Mai – September 2008<br />

Preis: ab 299 Euro pro Person im DZ<br />

<strong>Leipzig</strong> <strong>Tourismus</strong> <strong>und</strong> Marketing GmbH<br />

Richard-Wagner-Straße 1, 04109 <strong>Leipzig</strong><br />

Tel.: +49 (0)341 7104-275<br />

Fax: +49 (0)341 7104-251<br />

E-Mail: Incoming@ltm-leipzig.de<br />

www.ltm-leipzig.de<br />

genießen können. Für<br />

Wagemutige ist ebenso<br />

etwas dabei, wie für Gelegenheitssportler.<br />

Lassen<br />

Sie sich von unseren Angeboten,<br />

den Erlebnis berichten<br />

<strong>und</strong> dem schönen<br />

Frühlingswetter anregen,<br />

Ihren inneren Schweineh<strong>und</strong><br />

zu besiegen <strong>und</strong> aktiv<br />

zu werden. Sie haben nichts<br />

zu verlieren, als bestenfalls<br />

ein paar unnötige Pf<strong>und</strong>e.<br />

Eine vergnügliche <strong>und</strong> anregende<br />

Lektüre wünscht<br />

Ihnen<br />

Ihr Volker Bremer<br />

Ein Hinweis in eigener<br />

Sache<br />

Im September 2006 hatte<br />

der <strong>Leipzig</strong> Tourist Service<br />

e. V. (LTS e. V.) sämtliche<br />

Anteile an der Marketing<br />

<strong>Leipzig</strong> GmbH erworben.<br />

Im Zuge einer Neu strukturierung<br />

des <strong>Leipzig</strong>er<br />

Marketings werden das<br />

<strong>Tourismus</strong>marketing <strong>und</strong><br />

das Stadt- <strong>und</strong> Standortmarketing<br />

seit Januar<br />

2008 von der Tochtergesellschaft<br />

des LTS e.V.,<br />

der <strong>Leipzig</strong> <strong>Tourismus</strong> <strong>und</strong><br />

Marketing GmbH durchgeführt.<br />

Inhalt<br />

vorwort<br />

Weg mit dem Winterspeck! Wie das auf vergnügliche<br />

Weise funktioniert, lesen Sie ab Seite 11.<br />

<strong>NÄHER</strong> <strong>dran</strong><br />

Kultur, <strong>Tourismus</strong>, Wirtschaft aus <strong>Leipzig</strong> <strong>und</strong><br />

Mitteldeutschland Ausgabe <strong>Nr</strong>. <strong>19</strong> (<strong>März</strong> – Mai 2008)<br />

top aktuell Seite 4<br />

Kultur, <strong>Tourismus</strong>, Wirtschaft<br />

im fokus Seite 7<br />

Das Kalenderblatt: Henri Hinrichsen<br />

<strong>Leipzig</strong>er Perlen: Zahlen <strong>und</strong> Fakten über <strong>Leipzig</strong><br />

<strong>Leipzig</strong>er Stadtteile: Leutzsch<br />

das titelthema Seite 11<br />

Raus aus dem Alltag – Freizeit<br />

aktiv erleben<br />

Ferienstraßen in Mitteldeutschland Seite 20<br />

(mit Übersichtskarte)<br />

literaturtipps Seite 25<br />

vorgestellt Seite 26<br />

Top Ausfl ugsziel: Belgern, Crimmitschau<br />

Leute in <strong>Leipzig</strong><br />

rückblick – ausblick Seite 29<br />

Projekte <strong>und</strong> Aktivitäten der LTM GmbH<br />

Ein Besuch im Panometer – eine visuelle<br />

Reise ins antike Rom mit „Rom 312“<br />

hinter den Kulissen Seite 32<br />

Zu Besuch in der Ausstellung „Die Kunst<br />

ist weiblich“ im Museum der bildenden<br />

Künste <strong>Leipzig</strong><br />

Zu Besuch im Porsche Werk <strong>Leipzig</strong><br />

meinungen – ansichten Seite 34<br />

leipzig in superlativen Seite 35<br />

Folge 20<br />

boulevard Seite 36<br />

Feste <strong>und</strong> Bräuche – Folge 3<br />

Slow Mail (Ein Beitrag von Daniel Zanetti)<br />

Mein <strong>Leipzig</strong> lob ich mir … – Peter Ruta<br />

Das LTS-Porträt – 5 Fragen an Rosemarie Steinhardt<br />

Glorsischd … De Gwardalschellde<br />

Schnappschuss des Quartals<br />

impressum Seite 38<br />

<strong>NÄHER</strong>><strong>dran</strong> <strong>Nr</strong>. <strong>19</strong>/<strong>März</strong> – Mai´08<br />

3


top aktuell<br />

4<br />

Wir stellen Ihnen aktuelle<br />

Kulturereignisse vor <strong>und</strong><br />

geben Ihnen eine Vorschau<br />

auf bedeutsame Ver anstaltungen<br />

des zweiten<br />

Quartals 2008. Eine ausführliche<br />

Veranstaltungs vorschau<br />

fi nden Sie unter<br />

www.lts-leipzig.de (Ver anstal<br />

tungen).<br />

Top aktuell – Kultur <strong>und</strong><br />

Veranstaltungen<br />

11.4. (Renaissance Hotel)<br />

Lichterball www.wege-ev.de<br />

11.4. (verschiedene Orte)<br />

Konzertreihe „Bach bei uns“<br />

www.amici-musicae.de<br />

26.4. (<strong>Leipzig</strong>er Museen)<br />

Nachtschicht. <strong>Leipzig</strong>er<br />

Mu se ums nacht<br />

www.nachtschicht-leipzig.de<br />

30.4. (Völkerschlachtdenkmal)<br />

<strong>Leipzig</strong>. Courage zeigen<br />

www.leipzig-courage-zeigen.de<br />

<strong>NÄHER</strong>><strong>dran</strong> <strong>Nr</strong>. <strong>19</strong>/<strong>März</strong> – Mai´08<br />

Sorgen für den Stadtfest-Erfolg: Volker Bremer <strong>und</strong> Bernd Hochmuth<br />

sowie Helen Schahin <strong>und</strong> Dennis Palsa („EvasKinderChor“)<br />

3.5. (Augustusplatz)<br />

Weltgrößtes Bauernfrühstück<br />

www.komm-passion.de<br />

3.5. (Innenstadt)<br />

Lange Nacht des Sports<br />

www.sportsax.de<br />

6.5. (Arena)<br />

Konzert: Mark Knopfl er<br />

www.argo-konzerte.de<br />

9.–12.5. (div. Spielstätten)<br />

Wave Gotik Treffen<br />

www.wave-gotik-treffen.de<br />

MORITZBURG FESTIVAL<br />

9. – 24. AUGUST 2008<br />

10.5. (Marktplatz)<br />

Weltrotkreuztag<br />

www.drksachsen.de<br />

14.–23.5. (diverse Spielstätten)<br />

Wagner-Festtage-<strong>Leipzig</strong><br />

www.wagner-festtage.de<br />

14.5. (Neues Rathaus)<br />

Verleihung BILD-OSGAR 2008<br />

www.bild-osgar.de<br />

16.–25.5. (Innenstadt)<br />

„a cappella“ Festival für Vokalmusik<br />

www.a-cappella-festival.de<br />

18.5. (Augustusplatz)<br />

LVZ-Fahrradfest<br />

www.lvz-online.de<br />

KÜNSTLERISCHE LEITUNG: JAN VOGLER | COMPOSER-IN-RESIDENCE: GUSTAVO BEYTELMANN<br />

KÜNSTLER: ALBRECHT MAYER, ILYA GRINGOLTS, JAN VOGLER, ALISON BALSOM, PATRICK<br />

DEMENGA, DUO TAL / GROETHUYSEN, MIRA WANG, LARS ANDERS TOMTER, IGOR ARDASEV,<br />

HENRI DEMARQUETTE, COLIN JACOBSEN, ROBERT CHEN, VICTOR HUGO VILLENA, ULRICH<br />

EICHENAUER, CHRISTIAN POLTÉRA, LIDIA BAICH, KAI VOGLER, LISE BERTHAUD<br />

TICKETS & INFORMATION: WIR DANKEN UNSEREM KOOPERATIONSPARTNER:<br />

TEL.: +49 (0)351- 810 54 95<br />

FAX: +49 (0)351- 810 54 96<br />

E-MAIL: BUERO@MORITZBURGFESTIVAL.DE<br />

WWW.MORITZBURGFESTIVAL.DE<br />

25.5. (Zentralstadion)<br />

Konzert: Bon Jovi<br />

www.concertbuerozahlmann.de<br />

30.5.–1.6. (div. Spielstätten)<br />

Evangelischer Deutscher<br />

Posaunentag<br />

www.ohrenblickmal.de<br />

10.6. (Werk II)<br />

Konzert: Bad Religion<br />

www.argo-konzerte.de<br />

6.–8.6. (Innenstadt)<br />

17. <strong>Leipzig</strong>er Stadtfest<br />

Zur größten Open-Air-Ver anstaltung<br />

der Region erwartet<br />

die Besucher ein hochwertiges<br />

Kulturangebot, ansprechende<br />

Gastronomie <strong>und</strong> internationale<br />

Stars wie Sydney Youngblood<br />

<strong>und</strong> DIE HAPPY.<br />

www.leipzigerstadtfest.de<br />

13.–22.6. (Innenstadt)<br />

Bachfest <strong>Leipzig</strong><br />

www.bach-leipzig.de<br />

20.–22.6.<br />

(Völker schlacht denk mal)<br />

10. <strong>Leipzig</strong>er Bierbörse<br />

www.bierboerse.com<br />

22.6. (Spinnerei)<br />

Werkschau <strong>und</strong> Spinnerei-<br />

Sommer fest<br />

www.spinnerei.de<br />

22.6. (Völkerschlachtdenkmal)<br />

Internationales<br />

Badewannen rennen<br />

www.nato-leipzig.de<br />

28.6. (Zentralstadion)<br />

Konzert: The Police<br />

www.prknet.de<br />

Veranstaltungskarten<br />

Egal ob Opernkarte oder<br />

Metal-Konzert – wer<br />

Veranstaltungskarten für<br />

Leip zig benötigt, wird<br />

beim Ticket-Service<br />

<strong>Leipzig</strong> in der Tourist<br />

Information fündig.<br />

Tel.: +49 (0)341 7104-285<br />

www.ltm-leipzig.de<br />

Verdis „AIDA“ wird am 30.8.2008<br />

am Völkerschlachtdenkmal aufgeführt.<br />

Internationale Chöre<br />

Vom 14.–17.7.2008 ist <strong>Leipzig</strong><br />

Austragungsort des ersten<br />

<strong>Leipzig</strong> International<br />

Choral Festivals. 13 Chöre<br />

aus den USA, Groß bri tannien,<br />

der Schweiz <strong>und</strong> <strong>Leipzig</strong><br />

fi nden sich zum gemeinsamen<br />

Singen zu sammen.<br />

Orga nisiert wird das<br />

Chortreffen vom britischen<br />

Veranstalter Casterbridge<br />

Tours mit Unterstützung der<br />

Stadt <strong>Leipzig</strong> <strong>und</strong> der LTM<br />

GmbH.<br />

www.leipzigchoralfestival.com<br />

AIDA am Völkerschlachtdenkmal<br />

Mit Verdis „AIDA“ erwartet<br />

das Publikum am 30.8.2008<br />

eine der bedeutendsten<br />

Opern unter freiem Himmel.<br />

Es spielt eine weltberühmte<br />

Staatsoper mit großem Chor,<br />

Orchester <strong>und</strong> Starsolisten.<br />

www.opern-festspiele.de<br />

Zu Gast beim <strong>Leipzig</strong>er<br />

Stadtfest (6.–8.6.2008)<br />

Spider Murphy Gang<br />

T-Rex-Coverband<br />

Sydney Youngblood


Wir stellen Ihnen Neuigkeiten<br />

aus dem <strong>Tourismus</strong> in<br />

<strong>Leipzig</strong> <strong>und</strong> der Region vor.<br />

Top aktuell – <strong>Tourismus</strong><br />

Bahnpostamt wird Hotel<br />

Im April 2009 eröffnet die<br />

Hotelkette A&O im ehemaligen<br />

Bahnpostamt in der<br />

Brandenburger Straße östlich<br />

vom Hauptbahnhof ein<br />

neues Hotel. Es wird 500<br />

Betten in der Zwei-Sterne-<br />

Kategorie enthalten. Im<br />

Hotelbereich können Gäste<br />

Ein- bis Vier-Bett-Zimmer<br />

buchen. Der seit zehn Jahren<br />

leerstehende Gründerzeit<br />

bau wird vom Wiener<br />

Unternehmer Rainer Maas<br />

denkmalgerecht sa niert.<br />

A&O verfügt bereits über<br />

acht Hotels in deutschen<br />

Großstädten.<br />

www.aohostels.com<br />

Oelßners Hof wird für 25<br />

Mio. Euro saniert<br />

Ende <strong>März</strong> 2008 wurde eine<br />

Neuigkeit verkündet, die<br />

voll in den <strong>Leipzig</strong>er Trend<br />

passt: der Hauptnutzer von<br />

„Oelßners Hof“ wird ein<br />

Hotel, das im mittleren<br />

Preissegment angegliedert<br />

sein soll. Die Entscheidung,<br />

welches der vorliegenden<br />

fünf Angebote berücksichtigt<br />

wird, trifft der Eigentümer<br />

Eingang von „Oelßners Hof“<br />

in der Nikolaistraße<br />

Carl Sauter in den nächsten<br />

Wochen. Das einstmals<br />

prächtige Ensemble „Oel ßners<br />

Hof“ wurde <strong>19</strong>07/08<br />

als Pelzgewerbehaus durch<br />

Architekt Max Pommer im<br />

Stil des Neobarock errichtet.<br />

Das Areal reicht von der<br />

Nikolai- bis zur Ritterstraße.<br />

Deutschlands größte Musik<br />

instrumentensammlung<br />

Das GRASSI Museum für<br />

Musikinstrumente der Universität<br />

<strong>Leipzig</strong> besitzt nach<br />

Brüssel die zweitgrößte<br />

Sammlung ihrer Art in<br />

Europa. Ende Februar 2008<br />

wurde das zweite Teilstück<br />

des R<strong>und</strong>gangs eröffnet, der<br />

nun r<strong>und</strong> 5.500 Objekte<br />

umfasst. Das entspricht ca.<br />

20% der Kollektion. Ein<br />

Höhepunkt der Schau ist<br />

eines der drei weltweit<br />

ältesten Hammerklaviere.<br />

www.grassimuseum.de<br />

Pleißemühlgraben kommt<br />

ans Licht<br />

Ein weiteres Stück Elstermühlgraben<br />

erblickt wieder<br />

das Licht: In einem zweiten<br />

Bauabschnitt soll bis 2010<br />

der verrohrte Flussverlauf<br />

zwischen Schreberbrücke<br />

<strong>und</strong> Friedrich-Ebert-Straße<br />

freigelegt werden. Bis 2012<br />

soll die Gesamtmaßnahme<br />

mit dem dritten Bauabschnitt<br />

zwischen Friedrich-Ebert-<br />

Straße <strong>und</strong> Thomasiusstraße<br />

abgeschlossen sein. Die<br />

Öffnung des Elster mühlgrabens<br />

ist ein wichtiger<br />

Baustein des Gewässerb<strong>und</strong>es<br />

der Region. Damit<br />

kann die Innenstadt an das<br />

<strong>Leipzig</strong>er Neuseenland an-<br />

GRASSI Museum für Musikinstrumente – Werkstatt<br />

geschlossen werden, was<br />

bedeutet, dass man mit dem<br />

Boot bis ins Herz von <strong>Leipzig</strong><br />

fahren kann.<br />

<strong>Leipzig</strong>er Erfolgsgeschichte<br />

Von <strong>Leipzig</strong> aus wird<br />

Deutschland mit Urlaub versorgt.<br />

Durchschnittlich drei<br />

Mio. Besucher klicken jeden<br />

Monat auf die Internetseite<br />

ab-in-den-urlaub.de. Damit<br />

gehört das Onlinereisebüro<br />

zu den Top 3 Deutschlands.<br />

Im vierten Quartal 2007 hat<br />

es sich einmal mehr an die<br />

Spitze vor Opodo <strong>und</strong><br />

Expedia gesetzt (Quelle:<br />

Nielsen Netratings). Zum<br />

Angebot gehören Urlaubspauschalreisen,Lastminutereisen<br />

sowie Hotels <strong>und</strong><br />

Flüge. Das Internetreisebüro<br />

startete 2003 <strong>und</strong> gehört<br />

zur <strong>Leipzig</strong>er Unister GmbH,<br />

die sich von einem studentischen<br />

Start-Up zu einem<br />

Unternehmen mit 180 Mitarbeitern<br />

entwickelt hat.<br />

www.unister-gmbh.de<br />

Grimmaische Straße wird<br />

Flaniermeile<br />

Die Grimmaische Straße –<br />

top aktuell<br />

Wird zum Hotel umgebaut:<br />

Das ehemalige Bahnpostamt in der Brandenburger Straße<br />

die wichtigste Verbindung<br />

zwischen Markt <strong>und</strong><br />

Augustusplatz – erhält seit<br />

10.3. eine Schönheitskur.<br />

Ziel ist es, die Flaniermeile<br />

am 15.10.2008 im neuen<br />

Outfi t zu präsentieren – zur<br />

Eröffnung der Ladenzeile,<br />

die im angrenzenden Gebäude<br />

des Uni-Campus<br />

entsteht. Der alte Asphaltbelag<br />

wird durch hochwertiges<br />

Natursteinpfl aster<br />

aus Fichtelgebirgsgranit <strong>und</strong><br />

Basalt ersetzt. Weiterhin<br />

werden neue Leuchten <strong>und</strong><br />

Fahrradbügel installiert.<br />

<strong>NÄHER</strong>><strong>dran</strong> <strong>Nr</strong>. <strong>19</strong>/<strong>März</strong> – Mai´08 5


top aktuell<br />

6<br />

Hier erfahren sie Neues aus<br />

Wirtschaft <strong>und</strong> Wissenschaft.<br />

Top aktuell – Wirtschaft<br />

www.do-it-at-leipzig.de<br />

Neben einer attraktiven Kongressbroschüre<br />

kommt <strong>Leipzig</strong><br />

mit dem Service portal<br />

www.do-it-at-leipzig.de allen<br />

Veranstaltungsplanern auch<br />

online entgegen. Ob Kongresse,<br />

Tagungen oder Events<br />

– auf einen Blick fi nden<br />

Interessenten hier den Ort<br />

ihrer Wahl <strong>und</strong> den richtigen<br />

Dienstleister: PCO`s, Incoming,<br />

Hostessen- <strong>und</strong><br />

Security-Services, Verkehrsträger<br />

sowie touristische<br />

Partner. Unter Federführung<br />

der <strong>Leipzig</strong>er Messe GmbH<br />

<strong>und</strong> der LTM GmbH erfolgte<br />

in Kooperation mit ca. 40<br />

Partnern der Ausbau des im<br />

Jahr 2000 entwickelten Serviceportals,<br />

das anlässlich der<br />

Fachmesse IMEX in Frankfurt<br />

am 22.4.2008 (15.30 Uhr)<br />

erstmals der Öffentlichkeit<br />

präsentiert wird.<br />

<strong>NÄHER</strong>><strong>dran</strong> <strong>Nr</strong>. <strong>19</strong>/<strong>März</strong> – Mai´08<br />

Der 1846 erbaute „Karls Hof“<br />

in der Chopinstraße 2 wird endlich saniert.<br />

Bequem nach Stuttgart <strong>und</strong><br />

<strong>Leipzig</strong><br />

Seit Anfang 2008 verbindet<br />

die Airline Germanwings an<br />

allen Wochentagen den<br />

Flughafen <strong>Leipzig</strong>/Halle mit<br />

Stuttgart. Sie baut damit ihr<br />

innerdeutsches Flugprogramm<br />

weiter aus.<br />

www.germanwings.com<br />

Zehn Millionen für die<br />

Forschung<br />

In das Biotechnologische-<br />

Biomedizinische Zentrum<br />

der Universität <strong>Leipzig</strong><br />

fl ießen aus Töpfen der<br />

Europäischen Union bis<br />

LTM Anzeige_Messe_110x133.indd 1 17.03.2008 12:58:13 Uhr<br />

Prozessfarbe CyanProzessfarbe MagentaProzessfarbe GelbProzessfarbe Schwarz<br />

Gemeinsam für Bach: Repräsentanten von Bach Archiv <strong>Leipzig</strong>, LTM<br />

GmbH, Ströer Deutsche Städte Medien GmbH <strong>und</strong> Verb<strong>und</strong>netz Gas AG<br />

2013 zehn Mio. Euro. Gefördert<br />

wird u. a die Erforschung<br />

von Ursachen<br />

<strong>und</strong> die Entwicklung von<br />

Therapien für Infektionskrankheiten<br />

<strong>und</strong> der Alzheimer-Krankheit.<br />

Mit seiner<br />

konsequenten Ausrichtung<br />

auf die Entwicklung<br />

von Technologieplatt formen<br />

wie Bioanalytik <strong>und</strong><br />

Nanotechnik ist die Einrichtung<br />

sehr erfolgreich.<br />

www.uni-leipzig.de<br />

Höchstes Verkehrs aufkommen<br />

Mit einem Frachtauf kommen<br />

von 101.285 Tonnen<br />

<strong>und</strong> 2.723.748 Fluggästen<br />

verzeichnete der Flughafen<br />

<strong>Leipzig</strong>/Halle 2007 das<br />

höchste je er reichte Verkehrsauf<br />

kommen seiner<br />

Geschichte. Die Zahl der<br />

Flugbewegungen stieg gegenüber<br />

2006 um 20,2 %<br />

auf 50.976.<br />

www.leipzig-halle-airport.de<br />

Spreadshirt bezieht neues<br />

Hauptquartier<br />

<strong>Leipzig</strong>s bekanntestes Startup-Unternehmen<br />

verlegt<br />

sein Hauptquartier nach<br />

Plagwitz. Für drei Mio. Euro<br />

werden zurzeit die ehemaligen<br />

Industriehallen des<br />

KIROW-Werkes an der Ecke<br />

Naumburger <strong>und</strong> Gießerstraße<br />

saniert. Der schnell<br />

wachsende Internet-Händler<br />

Spreadshirt, der T-Shirts<br />

<strong>und</strong> andere Textilien bedruckt,<br />

zieht mit seinen 200<br />

Mitarbeitern im Juli 2008<br />

nach Plagwitz um.<br />

www.spreadshirt.net<br />

Karls Hof entsteht neu<br />

Die Unternehmensgruppe<br />

Licon Wohnbau GmbH<br />

richtet am Karlsplatz ihr<br />

neues Hauptquartier ein<br />

<strong>und</strong> investiert 4 Mio. Euro,<br />

um aus der Pölitzstraße in<br />

den Neubau umzuziehen.<br />

Damit verschwindet die seit<br />

Jahren brach liegende<br />

Fläche hinter dem Wintergartenhochhaus.<br />

Bei der<br />

darauf befi ndlichen Ruine<br />

handelt es sich um den<br />

einstmals prächtigen Karls<br />

Hof, der 1846 nach Entwürfen<br />

von Albert Geutebrück<br />

für die Versicherung<br />

Teutonia errichtet wurde. Er<br />

wird saniert <strong>und</strong> erhält an<br />

der Nordseite eine aufwändige<br />

Fassade aus Glas<br />

<strong>und</strong> Stahl. Nebenan plant<br />

Licon ein neues Bürohaus<br />

mit Natursteinverkleidung.<br />

Gemeinsam für Bach<br />

Insgesamt 1.100 Großposter<br />

mit dem Konterfei Johann<br />

Sebastian Bachs werben<br />

seit <strong>März</strong> 2008 in 17<br />

Großstädten für das Bachfest<br />

<strong>Leipzig</strong>, das vom 13.–<br />

22.6.2008 stattfi ndet. Die<br />

Ströer Deutsche Städte<br />

Medien GmbH <strong>und</strong> die Verb<strong>und</strong>netz<br />

Gas AG wurden<br />

durch die LTM GmbH als<br />

Partner für die Außenkampagne<br />

gewonnen.<br />

Zu Gast bei Bachs<br />

Auf diesem 2,5-stündigen<br />

R<strong>und</strong>gang begleitet Sie<br />

Bachs zweite Ehefrau<br />

Anna Magdalena (Foto<br />

oben) <strong>und</strong> plaudert<br />

munter aus dem Alltag<br />

der kinderreichen Familie.<br />

Der Bummel beginnt mit<br />

einem Besuch im Alten<br />

Rathaus <strong>und</strong> endet in der<br />

Thomas kirche. Der Preis<br />

beträgt 10 Euro.<br />

Termine: 18.5., 15.6. <strong>und</strong><br />

21.6.2008<br />

Tel.: +49 (0)341 7104-280<br />

www.leipzig-erleben.com


Das Kalenderblatt – 5. Februar 1868<br />

140. Geburtstag von Henri Hinrichsen<br />

Henri Hinrichsen<br />

Henri Hinrichsen wurde am<br />

5.2.1868 als Sohn eines<br />

jüdischen Fabrikanten in<br />

Hamburg geboren. Er lernte<br />

in <strong>Leipzig</strong>, Basel, Brüssel<br />

sowie London Musikalienhändler<br />

<strong>und</strong> Verleger. Hinrichsen<br />

förderte besonders<br />

die Verbreitung der Musik<br />

von Edvard Grieg <strong>und</strong><br />

machte sich als Stifter verdient.<br />

Darin glich er seinem<br />

Onkel Max Abra ham, der<br />

ihn 1891 in den Musikverlag<br />

C. F. Peters auf genommen<br />

hatte. Als Abraham sich kurz<br />

nach dem 100-jährigen<br />

Firmen jubiläum wegen<br />

schwerer Depressionen das<br />

Leben nahm, führte Hinrichsen<br />

das Werk fort. In<br />

seinem Unter nehmen schuf<br />

er verbesserte Arbeitsbe dingungen,<br />

bevor es in<br />

Deutschland zur Regel<br />

wurde. So gewährte er Lebensversicherungen,bezahlten<br />

Urlaub (seit 1885)<br />

<strong>und</strong> führte <strong>19</strong>18 den<br />

achtstündigen Arbeitstag<br />

ein. Hinrichsen setzte sich<br />

für Komponisten wie Max<br />

Reger, Hugo Wolf, Arnold<br />

Schönberg <strong>und</strong> Edvard Grieg<br />

ein. Besonders zu Grieg<br />

besaß Hinrichsen ein herzliches<br />

Verhältnis. Im Musikverlag<br />

C. F. Peters erschienen<br />

fast alle seine Werke.<br />

Im ehem. Gebäude des Musikverlages C. F. Peters (Talstraße 10)<br />

befi ndet sich eine Gedenk- <strong>und</strong> Begegnungsstätte zu Ehren Edvard Griegs<br />

Weiterhin war Hin richsen<br />

als Stadt ver ordneter tätig,<br />

engagierte sich im Kuratorium<br />

des Kon ser va toriums<br />

sowie im Vorstand des<br />

Deutschen Musik alien hän dler<br />

Vereins. <strong>Leipzig</strong> verdankt<br />

ihm zwei be deutende Stiftungen.<br />

Dank seiner fi nanziellen<br />

Unter stützung<br />

konnte <strong>19</strong>11 die Hochschule<br />

für Frauen – die erste in<br />

Deutschland – eröffnet werden.<br />

<strong>19</strong>26 bot das „Mu sikhistorische<br />

Museum“ in<br />

Köln seine wertvolle Musikinstrumentensammlung<br />

zum<br />

Kauf an. Hinrichsen erwarb<br />

diese für 200.000 Mark <strong>und</strong><br />

stiftete sie der Universität.<br />

Damit legte er den Gr<strong>und</strong>stock<br />

für das GRASSI<br />

Museum für Musik ins trumente,<br />

das <strong>19</strong>29 er öffnete.<br />

Für das Museum der<br />

bildenden Künste erwarb<br />

Hinrichsen Max Klingers<br />

Skulptur „Kassandra“. Für<br />

seine Ver dienste wurde er<br />

<strong>19</strong>18 zum Geheimen Ko mmerzienrat<br />

ernannt <strong>und</strong><br />

<strong>19</strong>29 zum Ehrendoktor der<br />

Philo so phischen Fakultät<br />

der Uni versität <strong>Leipzig</strong> promoviert.<br />

Seit 1898 war er<br />

mit Martha geb. Bendix<br />

verheiratet <strong>und</strong> zeugte mit<br />

ihr zwei Töchter <strong>und</strong> fünf<br />

Söhne. Mit dem Mach t-<br />

2001 wurde im Waldstraßenviertel<br />

eine Straße nach Hinrichsen benannt<br />

antritt der Nazis be gann der<br />

Leidensweg seiner Fa milie,<br />

die jüdischen Ur sprungs<br />

war. Während seine ältesten<br />

Söhne Deutschland bald<br />

verließen, blieb Hinrichsen<br />

in <strong>Leipzig</strong>. Sein hohes<br />

Ansehen in der <strong>Leipzig</strong>er<br />

Gesellschaft lie ß ihn im<br />

Glauben, er werde die Zeit<br />

des Natio nalsozialismus<br />

über stehen. Ein verhängnisvoller<br />

Irrtum, denn seine<br />

Büroräume wurden <strong>19</strong>38<br />

verwüstet, am 9.11.<strong>19</strong>39<br />

erhielt er Berufsverbot <strong>und</strong><br />

ein Jahr später verlor er den<br />

Verlag wegen „Arisierung“.<br />

<strong>19</strong>40 emigrierte er nach<br />

Belgien. Dort wartete er auf<br />

ein Ausreisevisum in die<br />

Ver einigten Staaten. <strong>19</strong>42<br />

verhaftete die Ge stapo den<br />

74-jährigen Hin richsen <strong>und</strong><br />

verschleppte ihn in das<br />

Konzentrations lager Auschwitz.<br />

Dort wur de er am<br />

Tag seiner Ankunft am<br />

17.9.<strong>19</strong>42 vergast. Auch<br />

dreizehn Angehörige der<br />

Familie kamen während der<br />

Nazi-Zeit ums Leben. Das<br />

Grabmal der Familie Hinrichsen<br />

auf dem Südfriedhof<br />

wurde in den <strong>19</strong>80er Jahren<br />

eingeebnet; seit <strong>19</strong>92 erinnert<br />

ein Denkmal an den<br />

ehemaligen Standort.<br />

Hochschule für Frauen in der<br />

Goldschmidtstraße 18 –20


im fokus<br />

Wie hoch ist das durchschnittliche<br />

Netto ein kommen<br />

der <strong>Leipzig</strong>er? Wieviel<br />

Ehrenbürger hat <strong>Leipzig</strong>?<br />

Wie lang ist das Radwegenetz<br />

der Stadt?<br />

Wir haben u. a. im<br />

Statistischen Jahrbuch 2006<br />

sowie im Quartals bericht<br />

4/2007 ge blättert <strong>und</strong><br />

einige inte ressante Fakten<br />

zusam men ge tragen.<br />

<strong>Leipzig</strong>er Perlen – Zahlen<br />

<strong>und</strong> Fakten über <strong>Leipzig</strong><br />

Einwohnerzahl steigt<br />

<strong>Leipzig</strong> wächst immer weiter:<br />

Mit 507.842 Ein wohnern<br />

(Stand: 31.8.2007) ist<br />

<strong>Leipzig</strong> vor Dresden die<br />

größte Stadt in Sachsen <strong>und</strong><br />

die zwölft größte Deutschlands.<br />

Sachsen ver zeichnete<br />

4.228.006 Ein wohner. Somit<br />

sind über 12% der<br />

Sachsen <strong>Leipzig</strong>er.<br />

100-Jährige<br />

Laut Einwohnermeldere gister<br />

lebten Ende 2007 genau<br />

102 Menschen in <strong>Leipzig</strong>,<br />

die 100 Jahre oder älter sind.<br />

Diese Zahl steigt weiter an.<br />

Zum Vergleich: <strong>19</strong>96 waren<br />

22 Menschen registriert.<br />

Ehrenbürger<br />

Momentan hat <strong>Leipzig</strong> drei<br />

8 <strong>NÄHER</strong>><strong>dran</strong> <strong>Nr</strong>. <strong>19</strong>/<strong>März</strong> – Mai´08<br />

<strong>Leipzig</strong>s „Herr der Zahlen“: Dr. Josef Fischer<br />

(Leiter des Amtes für Statistik <strong>und</strong> Wahlen)<br />

Ehrenbürger: Kurt Masur,<br />

Erich Loest <strong>und</strong> Dr. Hinrich<br />

Lehmann-Grube.<br />

Wirtschaft<br />

<strong>Leipzig</strong>s Wirtschaft holt auf.<br />

Das Umsatzwachstum des<br />

verarbeitenden Gewerbes<br />

mit 50 <strong>und</strong> mehr Be schäftigten<br />

stieg jeweils im Vergleich<br />

zum Vorjahr um 91%<br />

(2005) <strong>und</strong> 72% (2006).<br />

Zugpferd ist der Fahr zeugbau,<br />

gefolgt von der Metall-<br />

<strong>und</strong> Elektro in dustrie <strong>und</strong><br />

dem Maschinen bau. In<br />

Chem nitz <strong>und</strong> Dres den lag<br />

das Wachstum je weils unter<br />

20 %.<br />

Umsatzstärkste<br />

Unternehmen<br />

Zu den 100 Top-Unternehmen<br />

in Ostdeutschland,<br />

gemessen am Jahresumsatz<br />

2006, ge hören sieben in<br />

<strong>Leipzig</strong> an gesiedelte Firmen:<br />

Verb<strong>und</strong> netz Gas AG (Rang<br />

3), BMW Werk <strong>Leipzig</strong> (Rang<br />

7), Stadt werke <strong>Leipzig</strong> (Rang<br />

20), Porsche <strong>Leipzig</strong> (Rang<br />

23), PC-Ware Infor mation<br />

Technologies AG (Rang 34),<br />

Mitteldeutscher R<strong>und</strong>funk<br />

(Rang 39) <strong>und</strong> Scholz Re cycling<br />

(Rang 40).<br />

Einkommen<br />

Mit knapp 1.200 Euro (sächsischer<br />

Durchschnitt: 1.336<br />

Euro) lag das reale Haushalts<br />

nettoeinkommen in<br />

Leip zig 2006 noch unter<br />

dem von <strong>19</strong>91. Allerdings<br />

hat sich die Einkommensschere<br />

zu guns ten der Einkommens<br />

schwächs ten etwas<br />

ge schlossen.<br />

Wohnreport<br />

Im Jahr 2007 zogen 51.867<br />

<strong>Leipzig</strong>er um. Anders als<br />

früher stehen nur noch 10 %<br />

der Wohnungen leer. Das<br />

begehrteste Wohnviertel ist<br />

Gohlis-Süd, in dem Spitzenmieten<br />

von 8 Euro pro qm<br />

gezahlt werden. Allein in den<br />

vergangenen fünf Jahren<br />

zogen 6.324 Menschen in<br />

das Viertel. In der Neu bausiedlung<br />

Grünau sind die<br />

Mieten mit durchschnittlich 4<br />

Euro pro qm am niedrigsten.<br />

Radwegenetz<br />

Es hat eine Länge von 557<br />

km. 282 km führen entlang<br />

des 1.633 km langen Stra-<br />

<strong>Leipzig</strong>s 557 km langes Radwegenetz lockt zu Ausfl ügen,<br />

z. B. in den Clara-Zetkin-Park<br />

ßennetzes. 135 km be stehen<br />

aus Waldwegen, die von<br />

Radfahrern genutzt werden<br />

können. Durch Parks, Grünanlagen<br />

<strong>und</strong> um den Cospudener<br />

See führen 140 km.<br />

Lehrer<br />

In <strong>Leipzig</strong> unterrichten 4.185<br />

Lehrer. Die meisten davon,<br />

genau 1.077, sind an den<br />

Gymnasien tätig. In den Berufs<br />

schulen arbeiten 703<br />

Lehrer.<br />

Sportvereine<br />

In <strong>Leipzig</strong> gibt es 352 Sportvereine.<br />

Die bekanntesten<br />

sind der FC Sachsen <strong>Leipzig</strong>,<br />

LOK <strong>Leipzig</strong> <strong>und</strong> der SC<br />

DHfK. Mit 4.525 sind die<br />

meisten Mitglieder beim BSV<br />

AOK registriert. Zum Vergleich:<br />

Im Jahr <strong>19</strong>97 gab es<br />

in <strong>Leipzig</strong> 244 Sportvereine.<br />

Olympiamedaillen<br />

Insgesamt waren bisher <strong>19</strong>0<br />

<strong>Leipzig</strong>er Sportler an den Medaillengewinnen<br />

bei Oly m -<br />

pischen Spielen be teiligt. Sie<br />

brachten 47 Gold-, 52 Silber-<br />

<strong>und</strong> 37 Bronze me daillen<br />

nach Hause. Die beste Ausbeute<br />

war bisher <strong>19</strong>88 in<br />

Seoul. Da erreichten 16 <strong>Leipzig</strong>er<br />

Sportler 12 Gold medaillen.<br />

Hinzu kamen fünfmal<br />

Silber <strong>und</strong> siebenmal Bronze.<br />

Statistik-Bericht<br />

Das Statistische Jahrbuch<br />

2006 sowie die einzelnen<br />

Quartalsberichte erhält<br />

man für 25 Euro bzw. für<br />

jeweils 7 Euro im Amt für<br />

Statistik <strong>und</strong> Wahlen der<br />

Stadt <strong>Leipzig</strong>. Neues Rathaus,<br />

Burgplatz 1, 04109<br />

<strong>Leipzig</strong><br />

Tel.: +49 (0)341 1232847<br />

www.leipzig.de


Jedes Viertel hat seinen<br />

besonderen Charme <strong>und</strong><br />

einzigartigen Charakter. In<br />

jeder Ausgabe stellen wir<br />

aus touristischer Sicht einen<br />

<strong>Leipzig</strong>er Stadtteil vor.<br />

<strong>Leipzig</strong>er Stadtteile –<br />

Folge 13: Leutzsch<br />

Der Stadtteil Leutzsch umfasst<br />

eine Fläche von 4,7<br />

qkm <strong>und</strong> ist ein klassisches<br />

Industriellen- <strong>und</strong> Arbeiterviertel<br />

im <strong>Leipzig</strong>er Westen.<br />

Zur Vorgeschichte<br />

Leutzsch wurde im 8. Jahrh<strong>und</strong>ert<br />

von Sorben besiedelt,<br />

deren Begriff „Luc’s“<br />

(Wiesen- oder Sumpfort)<br />

den Orts namen prägte. Am<br />

8.11.1285 verkaufte der<br />

Markgraf Friedrich Tuta von<br />

Landsberg u. a. die Gerichtsbarkeit<br />

vom damaligen<br />

„Luszh“ an den Merseburger<br />

Bischof. Dessen Nachfolger<br />

erklärte 1397 die Kapelle<br />

der heiligen Jungfrau zur<br />

selbstständigen Kirche von<br />

Leutzsch. Mit Einführung<br />

der Reformation wurde die<br />

Kirche 1539 evangelisch.<br />

Schwere Schicksalsschläge<br />

erlitt das Dorf während des<br />

30-jährigen Krieges, in<br />

welchem es 1631 <strong>und</strong> 1641<br />

von schwedischen Truppen<br />

niedergebrannt wurde. Die<br />

Einwohnerzahl der Siedlung<br />

wuchs in den Folgejahren<br />

beständig. In den 1870er<br />

Jahren bekam Leutzsch<br />

durch die Eisenbahnstrecke<br />

<strong>Leipzig</strong>-Leutzsch-Zeitz eine<br />

gute Anbindung an <strong>Leipzig</strong>.<br />

Einige Jahre später wuchs im<br />

Gleisbogen von Leutzsch ein<br />

Fabrikgebiet heran. 1881<br />

gründete Franz Flem ming<br />

die Flügel- <strong>und</strong> Pianomechanikfabrik.<br />

Zwei Jahre<br />

darauf entstand die Gießerei<br />

Edm<strong>und</strong> Becker & Co., die<br />

erste Gießerei <strong>Leipzig</strong>s.<br />

Eingemeindung nach Leip zig<br />

Sie fand <strong>19</strong>22 statt. Leutzsch<br />

zählte damals 12.326 Einwohner.<br />

Seitdem hinterließen<br />

polit geschicht liche Ereignisse<br />

wie die Industrieverstaat<br />

lichung <strong>19</strong>45 ihre<br />

Spuren. Nach der Wende<br />

<strong>19</strong>89 wurden zahl reiche<br />

Industrie betriebe still gelegt<br />

<strong>und</strong> dienen heute u. a. als<br />

Lager.<br />

Große Fußballtradition<br />

Bei dem Wort „Leutzsch“<br />

denken viele an die Fußballer<br />

von „Chemie“ – heute FC<br />

Sachsen <strong>Leipzig</strong>. Der Verein<br />

wurde 1899 unter dem<br />

Namen „Britannia 1899<br />

<strong>Leipzig</strong>“ gegründet. Die<br />

größten Erfolge feierte man<br />

unter dem Namen BSG<br />

Chemie <strong>Leipzig</strong> <strong>und</strong> wurde<br />

<strong>19</strong>51 <strong>und</strong> <strong>19</strong>64 DDR-Fußballmeister.<br />

Heimstätte ist<br />

neben dem Zentralstadion<br />

der <strong>19</strong>20 eröffnete Alfred-<br />

Kunze-Sportpark.<br />

Spezialgießerei Schumann & Co. (<strong>19</strong>03)<br />

Ein Spaziergang<br />

Vom Zentrum <strong>Leipzig</strong>s ausgehend<br />

beginnen wir am<br />

Rande des Auenwaldes<br />

(Leutzscher Holz). Ge meinsam<br />

mit den Klein gartenanlagen<br />

<strong>und</strong> dem beliebten<br />

Auensee begrenzt<br />

dieser Leutzsch als Grüngürtel.<br />

Schrebergärten sowie<br />

Reit- <strong>und</strong> Wald sportplatz<br />

führen durch ein<br />

breites Erholungsangebot.<br />

In süd östlicher Richtung<br />

geht es weiter durch das<br />

ehemalige Arbeiter wohnviertel.<br />

Die Straßen führen<br />

im Süden des Stadtteils zum<br />

Dia konissenkrankenhaus.<br />

Das <strong>19</strong>00 eröffnete Hospital<br />

– vom Diakonissen mutterhaus<br />

zur modernen Anlage<br />

er weitert – diente während<br />

beider Weltkriege als Lazarett<br />

<strong>und</strong> umfasst nun u. a.<br />

Praxisniederlassungen <strong>und</strong><br />

ein Seniorenwohnheim.<br />

Auch das imposante Rathaus,<br />

<strong>19</strong>04 errichtet, der<br />

Schulgebäudekomplex <strong>und</strong><br />

die ehemalige Sparkasse –<br />

<strong>19</strong>02 in der Georg-Schwarz-<br />

Straße 144 erbaut – sind<br />

hier zu begutachten. Folgt<br />

man der Georg-Schwarz-<br />

Straße, trifft man auf die<br />

Laurentius-Kirche. Der<br />

Heilige Lau rentius wurde<br />

der Schutz heilige der Kirche,<br />

als sie 1397 als solche Selbstständigkeit<br />

erlangte. Dicht<br />

am Gotteshaus liegt der<br />

Pfarrhof mit angrenzendem<br />

Tanzplan. Wendet man sich<br />

nach Westen, erreicht man<br />

das Industrieviertel. Hier ist<br />

die um 1870 aufgestiegene<br />

industrielle Revolution an<br />

Fabrikgebäuden <strong>und</strong> Bahnschienen<br />

zu verfolgen, z. B.<br />

an der ehemaligen Gießerei.<br />

Weiter geht es zum Villenviertel,<br />

das ab 1880 auf ei-<br />

nem trockengelegten Auenwaldgelände<br />

entstand. Das<br />

Großbürgertum schuf hier<br />

ein Refugium im Grünen.<br />

Bekannte Archi tekten erbauten<br />

re präsen tative Villen,<br />

die von park ähnlichen<br />

Gärten umgeben sind. Hier<br />

wohnten u. a. Carl-Friedrich<br />

Goerdeler, Bernhard Heisig,<br />

Kurt Masur <strong>und</strong> Anton<br />

Mädler. Wer gut zu Fuß ist,<br />

dem sei ein Ausklang der<br />

Tour im urigen „Gasthaus<br />

Schützen hof“ empfohlen.<br />

Er befi ndet sich im Auenwald<br />

<strong>und</strong> verfügt über<br />

einen großen Bier garten<br />

(Hans-Driesch-Str. 2b). Der<br />

Schützenhof wurde mit<br />

seinen Anlagen <strong>und</strong> dem<br />

Schweizer Haus <strong>19</strong><strong>19</strong> durch<br />

die <strong>Leipzig</strong>er Schützen gesellschaft<br />

er richtet.<br />

Ev.-Luth. Kirche St. Laurentius – sie wurde<br />

am Laurentiustag 1397 dem Hl. Laurentius geweiht<br />

Das Dorf Leutzsch Anfang des <strong>19</strong>. Jahrh<strong>und</strong>erts<br />

Das Leutzscher<br />

Villenviertel<br />

im fokus<br />

Ob Gründerzeit oder<br />

Land häuser im Schweizer<br />

Stil – wer das Leutzscher<br />

Villen viertel kennenlernen<br />

möchte, hat bei dieser 2stündigen<br />

Führung dazu<br />

Gelegenheit. Termine:<br />

29.6., 30.8., 3.10.2008.<br />

Tel.: +49 (0)341 3039112<br />

www.leipzigdetails.de<br />

Wichtige Kontakte:<br />

BürgerVerein Leutzsch e.V.<br />

Georg-Schwarz-Straße 138<br />

04179 <strong>Leipzig</strong><br />

Tel.: 0341 2462435<br />

www.blickpunkt-leutzsch.de<br />

PRO <strong>Leipzig</strong> e.V.<br />

Waldstr. <strong>19</strong>, 04105 <strong>Leipzig</strong><br />

Tel.: 0341 9801894<br />

www.proleipzig-buecher.de<br />

Gasthaus Schützenhof<br />

<strong>NÄHER</strong>><strong>dran</strong> <strong>Nr</strong>. <strong>19</strong>/<strong>März</strong> – Mai´08 9


<strong>Leipzig</strong> hat nicht nur ein<br />

atemberaubendes Kulturangebot<br />

zu bieten, sondern<br />

ist auch ein Idealziel für<br />

Aktivurlauber.<br />

Ob Wandern, Klettern oder<br />

Skaten – wir zeigen Ihnen<br />

Möglichkeiten auf, Ihre<br />

Freizeit aktiv zu erleben.<br />

Dass dabei der Spaß nicht<br />

zu kurz kommt, zeigen die<br />

Ergebnisse unseres Fototermins.<br />

Raus aus dem Alltag –<br />

Freizeit aktiv erleben<br />

Lange suchte das Redaktionsteam<br />

nach dem „Roten<br />

Faden“ für das Titelthema.<br />

Zwar war klar, dass die<br />

aktive Freizeitgestaltung im<br />

Vordergr<strong>und</strong> stehen sollte,<br />

aber das recherchierte Spektrum<br />

war zu groß, reichte<br />

vom Angeln bis zum Reiten.<br />

Die Anregung einer engagierten<br />

Leserin <strong>und</strong> ein<br />

Geistesblitz von Kristin<br />

gaben den Ausschlag: wir<br />

verzichteten zugunsten einer<br />

erlebnisorientierten Dar -<br />

stellung auf eine um fas -<br />

s ende Übersicht <strong>und</strong> konzen<br />

trierten uns auf Trend -<br />

sportarten.<br />

Um sport lich ungeübten<br />

Lesern die Scheu zu<br />

nehmen, wählte das<br />

Redaktionsteam einige<br />

„Leuchttürme“ der aktiven<br />

Freizeitgestaltung aus <strong>und</strong><br />

testete diese gleich selbst.<br />

Frau über Bord! – Nancy testet vor Beginn des Raftings<br />

unfreiwillig das Wasser<br />

Stefanie trotzt der<br />

Höhenangst<br />

Julia blickt nach unten:<br />

„Huch ist das tief!“<br />

Der Spaß am Klettern<br />

beginnt ...<br />

Nach dreistündiger Klettertour<br />

– vor dem Kletterturm Mockau<br />

Wildwasser-Rafting: Volle Kraft voraus!<br />

Fototermin<br />

Zur bildlichen Umrahmung<br />

des Titelthemas wählten<br />

wir mit dem Kanupark am<br />

Markkleeberger See <strong>und</strong><br />

dem Kletterturm Mockau<br />

zwei wirkliche Attraktionen<br />

aus. Näheres dazu auf den<br />

folgenden Seiten. Für die<br />

tatkräftige Unter stüt zung<br />

bei der atem be raubenden<br />

Rafting-Tour be danken wir<br />

uns bei Frank Henze, für die<br />

titelthema<br />

KANU Wildwasser-Terrasse: Kristin <strong>und</strong> Stefanie plaudern entspannt<br />

Müde Muskeln <strong>und</strong> zerstörte Frisuren –<br />

dennoch glücklich: Nancy, Julia <strong>und</strong> Franziska nach dem Rafting<br />

geduldige Betreuung beim<br />

Klettern bei Markus.<br />

Doch nun sollen die Fotos<br />

für sich sprechen …<br />

<strong>NÄHER</strong>><strong>dran</strong> <strong>Nr</strong>. <strong>19</strong>/<strong>März</strong> – Mai´08 11


titelthema<br />

So wird geklettert: Das „<strong>NÄHER</strong> <strong>dran</strong>“-Redaktionsteam<br />

holt sich Anregungen<br />

Das benötigt man zum Klettern:<br />

HMS-Karabiner <strong>und</strong> Tube Kletterschuhe<br />

Julia prüft den markierten<br />

Schwierigkeitsgrad<br />

Chalkbag <strong>und</strong> Sitzgurt<br />

No Limit Kletterhalle<br />

TWID Hochseilgarten <strong>Leipzig</strong><br />

12 <strong>NÄHER</strong>><strong>dran</strong> <strong>Nr</strong>. <strong>19</strong>/<strong>März</strong> – Mai´08<br />

Indoor- <strong>und</strong> Outdoor-Klettern<br />

Ich war das erste Mal im<br />

Kletterturm Mockau, der<br />

mit einer 30,5 m hohen<br />

künstlichen Indoor-Kletterwand<br />

in Europa einmalig<br />

ist. Eine sympathische Mitarbeiterin<br />

nahm mich in<br />

Empfang <strong>und</strong> erläuterte mir<br />

den Klettersport. Klettern<br />

kann jeder ab 6 Jahren. Als<br />

Neuling muss man sich<br />

lediglich in bequeme Sportkleidung<br />

„schwingen“.<br />

Wichtig dabei ist, dass die<br />

Knie bedeckt sind. Die<br />

Kletterausrüstung kann<br />

man vor Ort günstig<br />

ausleihen. Als Interessentin<br />

ohne Vorkenntnisse em pfi<br />

ehlt mir die Mitarbeiterin<br />

einen 1,5-stündigen Schnupperkurs,<br />

den man für 17<br />

Euro absolvieren kann.<br />

Jenen habe ich dann auch<br />

ge macht. Mit der Sicherung<br />

wurde mir ge holfen. Ganz<br />

nach oben wollte ich, aber<br />

schon nach ersten Kletterversuchen<br />

wurde mir bewusst,<br />

dass es leichter<br />

aussieht als es ist. Mich<br />

packte der Ehrgeiz. Die<br />

Zurufe spornten mich an,<br />

doch nach zehn Metern<br />

verließ mich die Kraft. Fest<br />

nahm ich mir vor, nächstes<br />

Mal höher hinauf zu<br />

klettern, auch wenn ich<br />

einen Tag später noch<br />

Muskelkater hatte. Wer<br />

richtig klettern möchte,<br />

muss einen Ein steigerkurs absolvieren,<br />

denn die Sicherheit<br />

hat oberste Priorität.<br />

Wenn man gelernt hat, wie<br />

man knotet <strong>und</strong> sich gut<br />

sichern kann, ist Indoorklettern<br />

ungefährlich. Im<br />

Kletter sport gibt es verschiedene<br />

Routen, die farblich<br />

nach Schwierig keitsgraden<br />

ge kennzeichnet<br />

sind. Damit es den „Profi s“<br />

nicht langweilig wird, werden<br />

die knapp 6.000 Griffe<br />

an den künstlichen Kletterwänden<br />

regelmäßig versetzt.<br />

Außer dem hat der<br />

geübte Kletterer die Möglichkeit<br />

zu bouldern. Damit<br />

ist das Klettern ohne<br />

Sicherung in Absprunghöhe<br />

gemeint. Auch an der<br />

Außenwand des <strong>19</strong>07 erbauten<br />

Wasser turmes kann<br />

man an r<strong>und</strong> 20 Routen bis<br />

40 m hoch klettern. Als<br />

kniffl ig erweist sich der 8 m<br />

hohe Out doorfelsen, an<br />

dem na türliche Strukturen<br />

ohne aufgeschraubte Griffe<br />

der eigenen Kreativität viel<br />

Spielraum lassen. Herausfordernd<br />

ist ebenfalls die<br />

Speed-Strecke an der Vorderseite<br />

des Turms, welche<br />

sich super für Wettkämpfe<br />

eignet. Nach erfolgtem<br />

Kraftakt ist in der Indoor-<br />

Kletterhalle auch für das<br />

leibliche Wohl gesorgt. Im<br />

gemütlichen Restaurant mit<br />

großem Biergarten genießt<br />

man italienische Küche.<br />

Info: www.kletterturm.info<br />

In luftige Höhen begab sich<br />

Nancy Fritzsche<br />

Klettern<br />

Entwickelt hat es sich aus<br />

dem alpinen Bergsteigen,<br />

das 1789 mit der ersten Ersteigung<br />

des Montblanc-<br />

Gipfels begann. Den Durchbruch<br />

brachte die Verwendung<br />

von Kara binern,<br />

die sich mittels eines speziellen<br />

Schnappers öffnen<br />

<strong>und</strong> schließen lassen. Mittels<br />

dieser Techniken kon nten<br />

immer schwierigere<br />

Fels wände der Alpen <strong>und</strong><br />

Mit tel gebirge bezwungen<br />

werden.<br />

„Alles in Butter“?<br />

Früher wurden zer brechliche<br />

Güter, wie Porzellan,<br />

in Butterfässern transportiert<br />

um sie vor Stößen<br />

zu schützen.<br />

„Sich etwas hinter die<br />

Ohren schreiben“?<br />

Im Mittelalter wurden<br />

Jungen vorsorglich ge ohrfeigt<br />

um sie an wichtige<br />

Dinge zu erinnern.<br />

„Morgenst<strong>und</strong> hat Gold<br />

im M<strong>und</strong>“?<br />

Der römischen Göttin der<br />

Morgenröte, Aurora, fi el<br />

der Legende nach beim<br />

Lächeln Gold aus dem<br />

M<strong>und</strong>.<br />

Weitere<br />

Kletter mög lich keiten:<br />

No Limit<br />

Mitteldeutschlands größte<br />

Indoor-Kletterhalle bietet<br />

über 200 Routen verschiedenerSchwierigkeitsgrade<br />

an.<br />

www.kletterhalle-leipzig.de<br />

Aerobbi’s Wellness- <strong>und</strong><br />

Fitnesspark<br />

Diese moderne Clubanlage<br />

besitzt einen Kletterbereich.<br />

Hier wird einmal pro Woche<br />

ein Anfängerkurs an geboten.<br />

www.aerobbi.de<br />

K4 Kletterfelsen<br />

Er ist 20 m hoch <strong>und</strong> befi<br />

ndet sich im Stadtteil<br />

Grünau.<br />

www.k4-kletterfelsen.de<br />

TWID<br />

Hochseilgarten Leip zig<br />

Am Ufer des Kulkwitzer Sees<br />

gelegen können Gruppen<br />

ab 10 Personen zwischen<br />

14 m hohen Baumstämmen<br />

klettern.<br />

www.twid-leipzig.de<br />

Kletterwald <strong>Leipzig</strong><br />

Er liegt am Albrechtshainer<br />

See <strong>und</strong> bietet zehn Parcours<br />

mit über 70 Elementen.<br />

www.kletterwald-leipzig.de<br />

Woher kommt eigentlich<br />

der Ausdruck ...?<br />

„Die Arschkarte ziehen“?<br />

kommt von der roten Strafkarte,<br />

die sich Schiedsrichter<br />

beim Fußball hinten in<br />

die Gesäßtasche ste cken.<br />

„Auf dem Holzweg<br />

sein“?<br />

kommt von den Sackgassen,<br />

auf denen man<br />

gehauene Bäume aus dem<br />

Wald zieht. Sie führen<br />

nirgend wo hin.<br />

„Etwas auf der Pfanne<br />

haben“? kommt von den<br />

Pulver pfannen alter Gewehre.<br />

Waren sie gefüllt<br />

<strong>und</strong> schussbereit, hatte<br />

man seinem Gegner etwas<br />

voraus.


Soccer <strong>und</strong> Paintball<br />

Soccerworld<br />

Soccer ist nichts anderes als<br />

Fußball, nur das man der<br />

Sportart einen englischen<br />

Namen gegeben hat, um<br />

sie moderner wirken zu<br />

lassen.<br />

Obwohl ich kein eingefl<br />

eischter Fußballfan bin,<br />

reizte es mich sehr, zu<br />

recherchieren, denn imme rhin<br />

handelt es sich bei<br />

Soccerworld <strong>Leipzig</strong> um die<br />

größte Fußballhalle Kontinental<br />

europas. Ich begab<br />

mich deshalb in die ehemalige<br />

„Alte Messe Halle<br />

7“. Seit der Eröffnung 2006<br />

ist in der 125 m langen, 67<br />

m breiten <strong>und</strong> 22 m hohen<br />

Halle Fußballspaß vom<br />

Feinsten garantiert. Die<br />

Spieler fi nden einen neuen<br />

FIFA-Kunstrasen vor, der<br />

einem Naturrasen gleicht.<br />

Hier befi nden sich neun<br />

Spielplätze (Courts) für das<br />

Spiel „5 gegen 5“ sowie ein<br />

kleiner Spielplatz für das<br />

Spiel „4 gegen 4“, der auch<br />

bei Kindergeburtstagen<br />

gern genutzt wird. Zusätzlich<br />

können sich Fußballer<br />

im „1 gegen 1“-Käfi g<br />

Mann gegen Mann miteinander<br />

messen. Weiterhin<br />

laden die beiden Torwände<br />

zum munteren Wettschießen<br />

ein. Für private<br />

Feiern, Firmenver an staltungen<br />

oder nur für einen<br />

Drink nach dem Kick lässt<br />

auch die schönste Sportbar<br />

in Ostdeutschland mit<br />

mehreren Großbildschirmen<br />

<strong>und</strong> 125 Sitzplätzen keine<br />

Wünsche offen. Der direkt<br />

in die Halle integrierte Biergarten<br />

bietet 60 Gästen<br />

Platz.<br />

www.hallenfussball.de<br />

Julia in Lauerstellung<br />

Paintball Factory<br />

Paintball – auch Gotcha<br />

(= got you „hab ich dich“)<br />

genannt – entstand um<br />

<strong>19</strong>80 in New Hampshire<br />

(USA). Die Spieler der einzelnen<br />

Mannschaften beschießen<br />

sich gegenseitig<br />

mit Farbkugeln aus einem<br />

Markierer. Wer getroffen<br />

wurde, ist raus aus dem<br />

Spiel. Dieses darf nur auf<br />

dem dafür vorgesehenen<br />

umfriedeten Gelände gespielt<br />

werden, da die Markierer<br />

unter das Waffengesetz<br />

fallen. Hält man sich<br />

an die Regeln <strong>und</strong> trägt die<br />

vorgeschriebene Schutz bekleidung,<br />

ist Paintball ungefährlich.<br />

Es gibt unterschiedliche<br />

Arten des Spielens.<br />

Die einfachste Form<br />

ist „Capture the Flag“, bei<br />

der die Mannschaften versuchen,<br />

eine Fahne aus dem<br />

Gebiet der gegne rischen<br />

Mannschaft zu erkämpfen.<br />

Eine weitere Spielform ist<br />

SupAirball, das auf einem<br />

großen Gelände mit aufblasbaren<br />

De ckungen <strong>und</strong><br />

Hindernissen gespielt wird.<br />

Diese Variante eignet sich<br />

besonders für Tuniere. Eine<br />

Alternative ist Wood land.<br />

Hier spielt man auf einem<br />

natürlichen Ge lände.<br />

Fre<strong>und</strong>lich wurde ich bei<br />

meinem Besuch in der<br />

Paintball Factory (Franz-<br />

Flemming-Str. 16) von Silvio<br />

Sehlig begrüßt. Gleich zu<br />

Beginn betont er: „Jugendliche<br />

vom Computer reißen,<br />

das ist eines unserer Ziele.“<br />

Die Zielgruppe beginnt ab<br />

18 Jahren <strong>und</strong> reicht bis ins<br />

hohe Alter. Die Halle bietet<br />

eine Spielfl äche von 1.000<br />

qm <strong>und</strong> Platz für 20 Personen.<br />

Die Paintball Factory<br />

zeichnet sich durch ein<br />

gutes Preis- <strong>und</strong> Leis tungsverhältnis<br />

aus. Der Preis für<br />

500 Schuss beträgt 25 Euro<br />

inkl. kompletter Ausrüstung.<br />

Die Entstehung des Paintballs<br />

zeigt, dass schon<br />

immer der Spaßfaktor im<br />

Vordergr<strong>und</strong> stand. Silvio<br />

Sehlig berichtete mir folgende<br />

Geschichte: „Schon<br />

vor vielen Jahren arbeiteten<br />

Viehzüchter mit Lebensmittelfarbe,<br />

um ihre Rinder<br />

zu markieren. Eines Abends<br />

saßen sie bei sammen <strong>und</strong><br />

kamen vor Langeweile auf<br />

die Idee, sich gegenseitig<br />

mit Farbe zu beschießen.<br />

Und sie fanden Spaß<br />

daran.“<br />

www.paintball-leipzig.org<br />

Ihre Soccer- <strong>und</strong> Paintball-<br />

Kenntnisse schilderten<br />

Nancy Fritzsche <strong>und</strong> Julia<br />

Hillenhagen<br />

Weitere Möglichkeiten:<br />

Paintball Farm Freiroda<br />

Die Paintball Farm bietet<br />

eine Fläche von 20.000 qm.<br />

Das Nutzen der Anlage ist<br />

nach Absprache jederzeit<br />

möglich.<br />

www.paintball-leipzig.net<br />

PSL e. V. <strong>Leipzig</strong> –<br />

Paint-Ball.cc<br />

In Großpösna können Spieler<br />

sich auf einem 20.000<br />

qm großen Gelände mit<br />

Woodland Spielfeld austoben.<br />

www.paint-ball.cc<br />

Vorsicht, heimliche Dickmacher<br />

Fruchtsaft ist aufgr<strong>und</strong> des<br />

Fruchtzuckers ein heimlicher<br />

Dickmacher. Besser ist es, ungesüßten<br />

Tee oder Fruchtschorle<br />

(Verhältnis 1/3 Saft<br />

<strong>und</strong> 2/3 Wasser) zu trinken.<br />

Salate liefern wichtige Vi tamine<br />

<strong>und</strong> Mineralstoffe. Die<br />

Kalorien verstecken sich in<br />

Salatsaucen <strong>und</strong> Dips: Daher<br />

am besten keine Fertigprodukte<br />

nutzen. Als Faustregel<br />

sollte maximal ein<br />

Esslöffel Öl pro Person verwendet<br />

werden.<br />

In nur 100 g Avocado<br />

stecken 23 g Fett, damit ist<br />

die Avocado eine richtige<br />

Fettbombe. Zwar liefert die<br />

Frucht auch wichtige Vitamine,<br />

die besseren Alternativen<br />

sind mit je einem<br />

Gramm Fett pro 100<br />

Gramm jedoch Mangos <strong>und</strong><br />

Ana nas.<br />

Auch Alkohol macht sich auf<br />

dem Kalorienkonto be merkbar.<br />

Ein großes Bier (0,5 l)<br />

enthält 250 Kalorien, ebenso<br />

viele Kalorien wie in 50 g<br />

Salami stecken.<br />

Käse kann sehr viel Fett enthalten.<br />

Weicher Camen bert<br />

<strong>und</strong> Brie haben meistens<br />

einen Fettanteil von 50 % in<br />

der Trockenmasse. Kalorienärmer<br />

sind Hart- <strong>und</strong> Schnittkäse<br />

mit 25 % <strong>und</strong> 30 %<br />

Fett in der Trocken masse. Es<br />

lohnt sich, im Supermarkt<br />

nach diesen Sorten Ausschau<br />

zu halten.<br />

Der Fettgehalt bei Wurst ist<br />

sehr unterschiedlich. Zu den<br />

fettreichen Wurstsorten gehören<br />

streichfähige Sorten<br />

wie Leberwurst, Mettwurst<br />

<strong>und</strong> Teewurst, aber auch<br />

Fleisch-, Gelbwurst <strong>und</strong> Salami.<br />

Kalorienarme Alter-<br />

titelthema<br />

Soccerworld <strong>Leipzig</strong><br />

Blick auf die Spielfelder der Soccerworld-Halle<br />

Paintball Factory:<br />

Silvio Sehlig mit Schutzausrüstung <strong>und</strong> Markierer<br />

nativen sind Wurstsorten<br />

mit Gefl ügel.<br />

Nüsse senken zwar den<br />

Cholesterinspiegel <strong>und</strong><br />

schützen das Herz, dafür<br />

sind die kleinen Kerne aber<br />

auch wahre Fettbomben.<br />

100 g Erdnüsse enthalten<br />

600 Kalorien <strong>und</strong> 50 g Fett.<br />

Da sie sich positiv auf die<br />

Ges<strong>und</strong>heit auswirken, ist<br />

der Verzehr von kleinen<br />

Mengen durchaus empfehlenswert<br />

– Experten<br />

raten zu einer Handvoll<br />

täglich.<br />

Milch enthält zwar viel<br />

Kalzium <strong>und</strong> schützt damit<br />

die Knochen, aber durch<br />

den Fettgehalt gilt Milch<br />

nicht unbedingt als kalorienarmes<br />

Getränk. Eine<br />

gute Alternative sind entrahmte<br />

Milch oder Buttermilch.<br />

<strong>NÄHER</strong>><strong>dran</strong> <strong>Nr</strong>. <strong>19</strong>/<strong>März</strong> – Mai´08 13


titelthema<br />

Der Eisdom befindet sich im Kohlrabizirkus<br />

Schlittschuhspaß im Eisdom<br />

Kapazität für 500 Personen: Bowl Play<br />

14 <strong>NÄHER</strong>><strong>dran</strong> <strong>Nr</strong>. <strong>19</strong>/<strong>März</strong> – Mai´08<br />

Bowling, Eislaufen <strong>und</strong><br />

Rumbaggern<br />

Bowl Play<br />

Dass es den Bowlingsport<br />

gibt, haben wir europäischen<br />

Einwanderern in Amerika<br />

zu verdanken, die sich nicht<br />

damit abfanden, dass ihnen<br />

ihr geliebtes Kegeln verboten<br />

wurde. Sie fügten<br />

kurzerhand noch einen<br />

Kegel hinzu, so dass ein<br />

neues Spiel entstand.<br />

Ich habe mir das Vergnügen<br />

im Bowl Play, dem größten<br />

Bowling- <strong>und</strong> Freizeitcenter<br />

<strong>Leipzig</strong>s, angeschaut. Auf<br />

den 30 wettkampferprobten<br />

Bow lingbahnen<br />

sind alle Profi - <strong>und</strong> Spaßbowler<br />

so wie Vereine willkommen.<br />

Die Anlage entspricht<br />

dem inter nationalen<br />

Standard <strong>und</strong> ist geeignet<br />

für Bow ling-Turniere <strong>und</strong><br />

Cups. Live-Übertragungen<br />

von Sport ereignissen können<br />

auf den Großbildleinwänden<br />

mit ver folgt werden.<br />

Emp fehlens wert ist<br />

das modern ge staltete<br />

Restaurant „Grand Canyon“.<br />

Unter dem Motto<br />

„Zahnweiß macht die Zähne dunkel ...“<br />

Autor Sven Siedenberg hat<br />

in seinem Buch die verblüffendsten<br />

Wahrheiten<br />

<strong>und</strong> Unwahrheiten aus Ernährung,<br />

Ges<strong>und</strong>heit <strong>und</strong><br />

Fitness zusammengefasst.<br />

Hier ein paar Auszüge ...<br />

Light-Zigaretten sind<br />

weniger giftig<br />

Die Zigarettenindustrie muss<br />

sich gegen strenge Rauchverbote<br />

wehren <strong>und</strong> erfi ndet<br />

immer „gesündere“ Zigaretten.<br />

In Wahrheit greifen<br />

Raucher bei Light-Zigaretten<br />

häufi ger zu <strong>und</strong> inhalieren<br />

stärker. Dadurch dringen die<br />

Gifte tiefer in die Lungen.<br />

Auch Light-Zigaretten sind<br />

ein gefährliches Gemisch<br />

aus über 70 Giften. Außerdem<br />

werden Light-Produkten<br />

mehr krebs erregende<br />

Zusatzstoffe bei gemischt,<br />

die das Kratzen des Rauchs<br />

vermindern <strong>und</strong> den Geschmack<br />

„ver bes sern“.<br />

Unser Körper braucht Entschlackung<br />

Entschlackung ist eine Erfi<br />

ndung der Werbe industrie.<br />

Dabei gibt es keine „Schlacken“,<br />

nur Stoff wechsel produkte,<br />

die unser Körper ausscheidet.<br />

Darm spü lungen,<br />

Abführ mit tel oder Ent s chlackungs<br />

tees schaden eher<br />

der Darmfl ora als dass sie<br />

helfen. Eine ges<strong>und</strong>e Darmfl<br />

ora sorgt für Selbstreinigung.<br />

Wer sich ges<strong>und</strong><br />

<strong>und</strong> ballaststoffreich ernährt,<br />

sich durch aus reichend Bewegung<br />

fi t hält <strong>und</strong> genügend<br />

Flüssigkeit zu sich<br />

nimmt, der reinigt seinen<br />

Körper automatisch <strong>und</strong><br />

sorgt für den natürlichen Abtransport<br />

von Körper giften.<br />

Sex vor dem Wettkampf<br />

macht schlapp<br />

Schon in der Antike wurde<br />

sexuelle Enthaltsamkeit von<br />

den Olympiaathleten ge-<br />

fordert, weil man dachte,<br />

der Liebessport raube die<br />

Energie. Auch Fußballer von<br />

heute kennen diese These<br />

<strong>und</strong> müssen vor entscheidenden<br />

Spielen oft auf<br />

Damenbesuch verzichten.<br />

Studien zeigen jedoch: Sex<br />

steigert das Wohlbefi nden,<br />

regt die Durchblutung der<br />

Muskeln an <strong>und</strong> stärkt das<br />

Selbstvertrauen – all das<br />

befl ügelt einen Athleten im<br />

besten Fall zu Höchstleistungen.<br />

Die gesündesten Lebensmittel<br />

1) Blaubeeren<br />

2) Bohnen<br />

3) Brokkoli<br />

4) Hafer<br />

5) Kürbis<br />

6) Orangen<br />

7) Soja<br />

8) Tomaten<br />

9) Spinat<br />

10) Grüner Tee<br />

„Essen wie in Amerika“<br />

kann man sich u. a. an Rib<br />

Eye Steak <strong>und</strong> Mozarella<br />

Sticks stärken. Das Bowl<br />

Play verfügt über eine<br />

Kapazität für 500 Leute. Bis<br />

zu 8.000 Besucher kommen<br />

wöchentlich hier her. „Wir<br />

haben für jede Ziel gruppe<br />

Angebote,“ be richtete mir<br />

Betriebsleiter Jens Schwenke.<br />

So kann man unter<br />

Angeboten wie „Happy<br />

Hour Bowling“ <strong>und</strong> der<br />

„Pasta-Kids-Party“ wäh len.<br />

Für die Fre<strong>und</strong>e des Billards<br />

stehen 10 original amerikanische<br />

Billardtische im<br />

King-Size-Format zur Verfügung.<br />

www.bowlplay.de<br />

Eisdom <strong>Leipzig</strong><br />

Vor ca. 800 Jahren glitten in<br />

Holland Boten mit Eisenkufen<br />

an Holzschuhen über<br />

die zugefrorenen Kanäle<br />

<strong>und</strong> überbrachten eilige<br />

Nachrichten an adelige<br />

Empfänger. In den folgenden<br />

Jahrh<strong>und</strong>erten entwickelte<br />

sich das Schlitt schuhlaufen<br />

zunächst zum Vergnügen<br />

des Adels, später zum<br />

Volkssport. Mitte des 18. Jh.<br />

wurden in England die<br />

ersten Schlitt schuhvereine<br />

gegründet.<br />

Wer Spaß am Eislaufen hat,<br />

dem bietet <strong>Leipzig</strong> seit <strong>19</strong>98<br />

mit dem von Oktober bis<br />

<strong>März</strong> geöffneten Eisdom<br />

eine echte Attraktion. Auf<br />

2.200 qm fi ndet man hier<br />

die größte Indoor-Eis lauffl<br />

äche Deutschlands. Sie<br />

befi ndet sich im „Kohlrabizirkus“<br />

– der größten<br />

Stahlbetonkuppelhalle der<br />

Welt. Über 1 Mio. Besucher<br />

strömten in den letzten<br />

zehn Jahren hierher. Wer<br />

keine Schlittschuhe hat,<br />

kann diese für drei Euro im<br />

Eisdom ausleihen. An ausgewählten<br />

Samstagen kann<br />

man kostenfrei an einer<br />

Eislaufschule teilnehmen.<br />

Für Abwechslung sorgt<br />

neben dem Schlitt schuhlaufen<br />

der traditionsreiche<br />

Eisstock-Sport. Dem Besucher<br />

werden hierfür vier<br />

Bahnen geboten, die st<strong>und</strong>en<br />

weise gemietet werden<br />

können. Dieser Sport ist<br />

besonders für Firmenfeiern<br />

geeignet. Für das leibliche<br />

Wohl ist im integrierten<br />

Bistro <strong>und</strong> Biergarten gesorgt.<br />

Der Eisdom macht<br />

zur Zeit „Sommerpause“<br />

<strong>und</strong> hat ab 2.10.2008<br />

wieder geöffnet.<br />

www.eisdom-leipzig.de<br />

Rumbaggern<br />

Mit einem über 7.000 qm<br />

großen „Sandkasten” wird<br />

Hobby-Bau maschinen piloten<br />

sowie profes si o nellen<br />

Buddel künstlern die Möglichkeit<br />

geboten, nach<br />

Herzenslust zu bag gern.<br />

Ob Ladearbeiten oder Geschicklich<br />

keits parkur, für<br />

alle ist etwas dabei. Eine<br />

Sicherheitseinweisung <strong>und</strong><br />

fachgerechte Anleitung erfolgten<br />

durch erfahrenes<br />

Per sonal. Bei Kindern <strong>und</strong><br />

Jugendlichen unter 18 Jahren<br />

ist die Zustimmung <strong>und</strong><br />

Begleitung eines Er zie hungsberechtigten<br />

er forderlich.<br />

Für die Frei zeitmaschinisten<br />

stehen klei ne Minibagger<br />

(1,5 t), Mobilbagger (10-20<br />

t), Kettenbagger (über 20 t)<br />

sowie Radlader (4-23 t) zur<br />

Verfügung. Rumbaggern<br />

kann man Am Bahndamm 1<br />

in <strong>Leipzig</strong>-Mölkau bei der<br />

ATLAS LEIPZIG baupartner<br />

GmbH.<br />

Es recherchierten Julia<br />

Hillenhagen, Nancy Fritzsche<br />

<strong>und</strong> Franziska Meyer<br />

„small“-Paket<br />

Interessenten können<br />

unter verschiedenen Bagger-Paketen<br />

wählen. Das<br />

“small”-Paket kostet z. B.<br />

90 Euro pro Person inkl.<br />

Einweisung. Hier kann<br />

man mit einem Minibagger<br />

<strong>und</strong> einem Radlader<br />

(< 10 t) ca. 60<br />

Minuten baggern <strong>und</strong><br />

laden.<br />

Tel.: +49 (0)341 65915-0<br />

www.rumbaggern.de


Golf<br />

Golf<br />

Beim Golf geht es darum,<br />

einen Ball von einer als<br />

Abschlag bezeichneten Fläche<br />

mit möglichst wenigen<br />

Schlägen in ein 10,8 cm<br />

durchmessendes <strong>und</strong> in der<br />

Regel mehrere h<strong>und</strong>ert<br />

Meter entferntes Loch zu<br />

spielen, wobei verschiedene<br />

Golfschläger zum Einsatz<br />

kommen. Die Summe der<br />

Schläge bis zum Einlochen<br />

des Balles, wird Score<br />

genannt. Eine Golf r<strong>und</strong>e<br />

besteht in der Regel aus 18<br />

Spielbahnen, die insgesamt<br />

über 7.000 m lang sein<br />

können <strong>und</strong> nacheinander<br />

absolviert werden. In<br />

Deutschland be nötigt man<br />

eine so genannte Platzerlaubnis<br />

(PE) um auf einem<br />

Golfplatz spielen zu können.<br />

Diese kann in Kursen<br />

erworben werden. Wichtig<br />

ist, dass diese PE nur für den<br />

jeweiligen Golfclub gilt. In<br />

vielen Fällen benötigt man<br />

ein Handicap, um auf<br />

anderen Plätzen spielen zu<br />

dürfen. Das Handicap ist<br />

eine Kennzahl, die die<br />

ungefähre Spielstärke eines<br />

Golfers beschreibt.<br />

Geschichte<br />

Die Schotten gelten als Erfi<br />

nder des Golfsports. Die<br />

er s te urk<strong>und</strong>liche Erwähnung<br />

des Spiels fand 1457 statt. In<br />

diesem Jahr wurde Golf vom<br />

Schottischen Parlament verboten,<br />

weil es die Männer<br />

davon abhielt, das Bogenschießen<br />

zu trainieren. Golf<br />

ist seit den Spielen <strong>19</strong>00 <strong>und</strong><br />

<strong>19</strong>04 olympische Sportart.<br />

Der Deutsche Golf Verband<br />

existiert seit <strong>19</strong>07.<br />

Golfspieler<br />

im Schlosspark Machern<br />

Regeln<br />

Die ersten schriftlich niedergelegten<br />

Regeln stammen<br />

aus dem Jahr 1744 von den<br />

Gentlemen Golfers of Leith<br />

(heute Honourable Company<br />

of Edinburgh Golfers).<br />

Heute gibt es beim Golfspiel<br />

34 Regeln, die alle vier Jahre<br />

überarbeitet werden.<br />

Golfball<br />

Er hat einen Durchmesser<br />

von mindestens 42,67 mm,<br />

ein Gewicht von höchstens<br />

45,93 Gramm <strong>und</strong> besteht<br />

aus einer harten Kunststoffschale<br />

mit unter schiedlichen<br />

Kernen. Auf jeden<br />

Golfball ist eine Nummer<br />

aufgedruckt, die dazu dient,<br />

den Ball von Bällen anderer<br />

Spieler zu unterscheiden.<br />

Die Anfänge des Golfsports<br />

in <strong>Leipzig</strong><br />

Schon <strong>19</strong>05 begann in<br />

Gaschwitz, vor den Toren<br />

<strong>Leipzig</strong>s, die Jagd nach dem<br />

Handicap. Bis zur Wende<br />

wurde Golf jedoch als elitärer<br />

Sport geschmäht.<br />

Enthusiastische <strong>Leipzig</strong>er<br />

gründeten <strong>19</strong>90 den ersten<br />

Golfclub der Neuen B<strong>und</strong>esländer,<br />

den 1. Golfclub<br />

<strong>Leipzig</strong> e. V.<br />

Die Faszination Golf entdeckte<br />

Franziska Meyer<br />

1. Golfclub <strong>Leipzig</strong> e. V.<br />

Der Sü<strong>dran</strong>d der Dübener<br />

Heide heißt „Noitzscher<br />

Heide“ <strong>und</strong> ist nur 29 km<br />

von <strong>Leipzig</strong> entfernt.<br />

In diesem Erholungsgebiet<br />

sind die Spielbahnen von<br />

Teichen <strong>und</strong> Biotopen sowie<br />

einer Clubanlage geprägt.<br />

Auf der Gesamtfl äche von<br />

5.937 qm befi ndet sich eine<br />

18-Loch-Anlage.<br />

www.golfclub-leipzig.de<br />

GolfPark<br />

<strong>Leipzig</strong>-See hausen e.V.<br />

Der Golfplatz ist einer der<br />

modernsten Mittel deutschlands<br />

<strong>und</strong> verfügt über eine<br />

18-Loch-Meister schaftsanlage,<br />

eine 6-Loch-Kurzbahn<br />

sowie über 60 Ab schlagplätze.<br />

www.golfclub-seehausen.de<br />

Golfclub Markkleeberg<br />

Die 9-Loch-Anlage liegt idyllisch<br />

am Cospudener See.<br />

Unter Anleitung er fahrener<br />

Trainer erlangt man die<br />

Platzreife <strong>und</strong> kann sich im<br />

Clubrestaurant ver wöhnen<br />

lassen.<br />

www.golfclub-markkleeberg.de<br />

Golfclub <strong>Leipzig</strong><br />

Schlosspark Machern e.V.<br />

Die Golfanlage im Landschaftsschutzgebiet<br />

5 km<br />

östlich von <strong>Leipzig</strong> hat eine<br />

18-Loch-Anlage <strong>und</strong> sechs<br />

Übungsbahnen. Im Clubhaus<br />

mit Terrasse fi nden bis<br />

zu 210 Personen Platz.<br />

www.golfclub-machern.de<br />

� 0341 356510<br />

titelthema<br />

Einer der modernsten Golfplätze Deutschlands:<br />

Golfplatz Noitzscher Heide<br />

Erfreut sich wachsender Beliebtheit:<br />

GolfPark <strong>Leipzig</strong>-Seehausen<br />

Idyllisch:<br />

Golfclub <strong>Leipzig</strong> Schlosspark Machern<br />

� 0341 8605901<br />

<strong>NÄHER</strong>><strong>dran</strong> <strong>Nr</strong>. <strong>19</strong>/<strong>März</strong> – Mai´08 15


titelthema<br />

Aussichtsturm „Bistumshöhe“<br />

Barock-Schloss Wiederau<br />

Blick zur „Seeterrasse Cospuden“ am Hafen Zöbigker<br />

Stärkung im „Kap Zwenkau“<br />

Vom Neuseenland begeistert:<br />

Thomas Kraft<br />

16 <strong>NÄHER</strong>><strong>dran</strong> <strong>Nr</strong>. <strong>19</strong>/<strong>März</strong> – Mai´08<br />

Radwandern<br />

Die Umgestaltung der Bergbaufolgelandschaften<br />

schuf<br />

für das Radwandern im<br />

<strong>Leipzig</strong>er Neuseenland ganz<br />

neue Möglichkeiten. Der<br />

aus Nordrhein-Westfalen<br />

stam mende Journalist Thomas<br />

Kraft ist davon begeistert<br />

<strong>und</strong> empfi ehlt eine<br />

ca. 45 km lange Tour, die er<br />

2007 testete. Wir veröffentlichen<br />

einen Aus zug<br />

aus seinem Text, der von<br />

Franziska Meyer ge kürzt<br />

wurde.<br />

„Liebliches Wiederau –<br />

Auf Bachs Spuren ins <strong>Leipzig</strong>er<br />

Neuseenland“<br />

Ausgerüstet mit einem in<br />

der Tourist Information erworbenen<br />

Fahrradstadtplan<br />

radle ich die Karl-Tauchnitz-<br />

Straße entlang zum Clara-<br />

Zetkin-Park. Auf idyllischen<br />

Waldwegen führt mich die<br />

Route durch das Ratsholz<br />

<strong>und</strong> das Naherholungs gebiet<br />

Wildpark. In Mark klee-<br />

berg angekommen, fahre<br />

ich zum Cospudener See.<br />

Hier biege ich links auf den<br />

gut asphaltierten Weg<br />

ab. An den dünenhaften<br />

Stränden tummeln sich<br />

h<strong>und</strong>erte Badelustige. Auch<br />

„oben ohne“ ist hier kein<br />

Problem. Bald erreiche ich<br />

die Marina am Hafen<br />

Zöbigker. Der kleine Hafenkomplex<br />

ist perfekt für<br />

Bootstouren oder eine Rast<br />

geeignet. An der „See terrasse<br />

Cospuden“ genieße<br />

ich den herrlichen Blick über<br />

den See. Anschließend radle<br />

ich zum Aussichtsturm „Bistumshöhe“,<br />

der durch eine<br />

originelle Architektur besticht.<br />

Von oben blickt man<br />

u. a. zum Vergnügungs park<br />

BELANTIS (Eintritt: 18,90<br />

Euro). Vom Park aus führt<br />

der Elbe-Elster-Rad weg über<br />

Knaut na<strong>und</strong>orf <strong>und</strong> Zitschen<br />

nach Wiede rau, durch verträumte<br />

Dörfer <strong>und</strong> grüne<br />

Auen. Ich er reiche den<br />

Zwenkauer See, der bis<br />

2013 gefl utet wird. Hier<br />

lässt sich der Land schaftswandel<br />

bestens nachvollziehen.<br />

Im Restau rant „Kap<br />

Zwenkau“ stärke ich mich<br />

<strong>und</strong> genieße die Aussicht<br />

von der Sommer terrasse.<br />

Der nächste Stopp ist das<br />

Barock-Schloss Wiederau<br />

(via Elbe-Elster-Radweg als<br />

Teil der Neu seenland-Radroute).<br />

Es wur de von Gregor<br />

Fuchs 1705 auf dem Gelände<br />

einer ehe maligen<br />

Wasserburg er baut. Bach<br />

verfasste hier 1737 eine<br />

Falsche Vorurteile<br />

Radfahren schädigt den<br />

Rücken<br />

Im Gegenteil: Die ab wechselnde<br />

Auf- <strong>und</strong> Ab bewegung<br />

der Beine stimuliert<br />

die Muskulatur im unteren<br />

Rücken <strong>und</strong> trainiert auf<br />

diese Weise die Stabilität<br />

der einzelnen Wirbelkörper.<br />

Sattel <strong>und</strong> Lenker sollten so<br />

eingestellt sein, dass der<br />

Winkel in der Hüfte möglichst<br />

groß ist, d. h., dass der<br />

Sattel weit vorn ist <strong>und</strong> der<br />

Lenker etwas höher gestellt.<br />

seiner schönsten Kan taten:<br />

„Angenehmes Wie de rau“.<br />

Das nicht weit entfernte<br />

Kraftwerk Lippen dorf sieht<br />

vielleicht nicht so schön<br />

aus, ist aber trotzdem<br />

interessant. Man kann es<br />

nach An meldung sogar besichtigten.<br />

Für die Rückfahrt<br />

wähle ich eine liebliche<br />

Radstrecke durch<br />

meist freie Natur mit Kul turhin<br />

weisen nach inter na tionalem<br />

Standard (weißgrüne<br />

Radwegschilder mit<br />

Kilometerangaben). Einen<br />

Ab stecher lohnt die Kleinstadt<br />

Borna, die mit der<br />

Emmauskirche eine Attraktion<br />

besitzt. Ende 2007<br />

legte die 750 Jahre alte<br />

Wehrkirche auf einem Tieflader<br />

12 km von Heuersdorf<br />

nach Borna zurück <strong>und</strong><br />

wurde so vor dem Kohletagebau<br />

gerettet. Zurück in<br />

Lippendorf führt der Weg<br />

w<strong>und</strong>erschön an der Pleiße<br />

entlang bis zum Cospudener<br />

See. Bei einem kühlen Bier<br />

genieße ich den Sonnenuntergang<br />

<strong>und</strong> über lege,<br />

was ich am Abend in <strong>Leipzig</strong><br />

anstelle. Zum Glück lässt<br />

sich die Innenstadt leicht zu<br />

Fuß erobern – meine Sohlen<br />

habe ich ja auf dem Rad<br />

geschont.<br />

Rad sportevent im<br />

<strong>Leipzig</strong>er Neuseen land<br />

Bei den „neuseen<br />

classics“ handelt es sich<br />

um eines der wichtigsten<br />

Deutschen Ein-Tages-<br />

Rennen. 2007 feuerten<br />

über 30.000 Radsport-<br />

Fans die 20 Profi teams<br />

aus 10 Ländern an.<br />

Termin: 12.5.2008<br />

www.neuseenclassics.de<br />

Sauna macht schlank<br />

Stimmt nicht, man verliert<br />

hauptsächlich Wasser! Der<br />

Flüssigkeitsverlust wird mit<br />

dem nächsten Getränk<br />

wieder ausgeglichen. Dennoch:<br />

Zwar bringt die Sauna<br />

das Fett nicht weg, sie<br />

schafft aber durch ihre<br />

psychisch ausgleichende<br />

Wirkung ideale Voraus setzungen.<br />

Der Stoffwechsel<br />

<strong>und</strong> die Durchblutung werden<br />

gesteigert, was den<br />

Abtransport von Schlackenstoffen<br />

fördert.


Ein Rafting-Erlebnis im Kanupark<br />

am Markkleeberger See<br />

Pressereise im Juli 2007: Die<br />

Sonne scheint <strong>und</strong> ich<br />

lausche den Ausführungen<br />

von Christoph Kirsten über<br />

die Entstehung des im April<br />

2007 eröffneten Kanuparks.<br />

Es ist die modernste künstlich<br />

angelegte Wildwasserstrecke<br />

Europas <strong>und</strong> weltweit<br />

vergleichbar mit den<br />

Olympiastrecken in Athen<br />

<strong>und</strong> Sydney. Die 11,9 Mio.<br />

Euro teure Anlage bietet<br />

erstklassige Be din gungen<br />

für Rafting, Kajak, Hydrospeed,<br />

Wild wasser abfahrt<br />

<strong>und</strong> Kanu-Freestyle.<br />

Während der Er läuterungen<br />

wird in der Gruppe das<br />

Getuschel immer lauter:<br />

„Ob wir das Rafting ausprobieren<br />

dürfen?“ Es ist<br />

spontan möglich! Schließlich<br />

kommt eine Frage, die ich<br />

schon be fürchtet hatte:<br />

„Machst du mit?“ Die<br />

abenteuerlustigen Augen eines<br />

Journalisten schauen<br />

mich fragend an. Noch zögere<br />

ich. Doch schon werde<br />

ich von fünf mutigen Reisejournalisten<br />

zur An meldung<br />

geführt. Man überreicht uns<br />

einen schicken Neoprenanzug,<br />

Gum mi schuhe, eine<br />

Schwimm weste <strong>und</strong> einen<br />

Schutzhelm. Nach dem Umziehen<br />

werden wir von<br />

einem „Coach“ ein gewiesen,<br />

der uns im Gummiboot mit<br />

Rat <strong>und</strong> Tat zur Seite stehen<br />

soll. Die Anweisungen sind<br />

leicht zu verstehen. Wenn er<br />

„LINKS“ ruft, muss die linke<br />

Seite paddeln, bei<br />

„RECHTS“, die rechte Seite.<br />

Wichtig: „Wenn einer über<br />

Bord geht, soll er sich mit<br />

Quad-Touren<br />

Ebenfalls im Trend lie -<br />

gen Quad-Touren. Beim<br />

Quad handelt es sich um<br />

ein kleines Kraftfahrzeug<br />

für ein bis zwei Personen,<br />

das für den extremen<br />

Einsatz im Gelände<br />

gedacht ist. Der Tou rismusverein<br />

<strong>Leipzig</strong>er Land<br />

e. V. bietet drei Touren<br />

durch das Leip ziger Neuseenland<br />

an.<br />

www.leipzigerneuseenland.de<br />

den Beinen nach vorn ins<br />

Wasser legen, dann kann<br />

nichts passieren – die<br />

Schwimmweste trägt einen.“<br />

Es geht los. Wir<br />

paddeln Richtung „Riesenfl<br />

ießband“, welches unser<br />

Boot zum Startpunkt befördert.<br />

Hier steuern wir<br />

gleich auf die erste Stromschnelle<br />

zu. Unser Coach<br />

sitzt hinten <strong>und</strong> hat alle gut<br />

im Blick. Seinen Befehlen<br />

folgend überstehen wir diese<br />

gut. Nur die erste Reihe wird<br />

nass. Gut, dass ich hinten<br />

sitze ... Weiter geht’s. Wir<br />

drehen unser Schlauchboot,<br />

so dass wir quer über die<br />

nächste Stromschnelle fahren<br />

<strong>und</strong> – PLATSCH – ich<br />

werde nass. Auf diese unterhaltsame<br />

Art drehen wir<br />

mehrere R<strong>und</strong>en, immer<br />

unter den schaulustigen<br />

Blicken vorbeiziehender Ausfl<br />

ügler. Dann passiert es: Wir<br />

kämpfen gegen einen Strudel,<br />

als schon die nächste<br />

Gruppe heran paddelt. Also<br />

ver suchen wir mit Anstrengung<br />

das Boot aus dem<br />

Wirbel zu lenken. Der Übereifer<br />

endet im Wasser – die<br />

ganze Mann schaft kentert.<br />

Doch noch bevor ich richtig<br />

verstehe, was passiert ist, ist<br />

mein Kopf schon wieder<br />

über Wasser. Ein Mitarbeiter<br />

des Kanuparks hält mich fest<br />

<strong>und</strong> fragt: „Ist alles o.k.?“<br />

Dann kämpfe ich mich durch<br />

das hüfthohe Wasser zurück<br />

zum Boot. Das ist gar nicht<br />

leicht, da die im Kanal<br />

befi ndlichen Einbauteile<br />

(Obstacles) für starke Wellen<br />

<strong>und</strong> Verwirbelungen sorgen.<br />

Wir lassen uns nicht<br />

entmutigen <strong>und</strong> treten eine<br />

neue R<strong>und</strong>e an – dies mal<br />

wird rückwärts ge paddelt.<br />

Nach einer St<strong>und</strong>e stieg ich<br />

pitschnass, aber glücklich<br />

aus dem Boot <strong>und</strong> ging heiß<br />

duschen. An schließend<br />

ruhten wir uns gemeinsam<br />

auf der KANU Wildwasser-<br />

Terasse mit Blick über den<br />

Markkleeberger See bei<br />

einem Cocktail aus.<br />

Infos unter: www.kanuparkmarkkleeberg.com<br />

Das Rafting-Vergnügen genoss<br />

Berit Karich<br />

Weitere Trendsportarten:<br />

Kitesurfen wurde in den<br />

<strong>19</strong>90er Jahren auf Hawaii<br />

populär. Der Sportler befi<br />

ndet sich auf einem Board<br />

<strong>und</strong> wird durch eine Art<br />

Lenkdrachen fortbewegt.<br />

Durch den Auftrieb des<br />

Drachens vollführt der<br />

Sportler extreme Sprünge.<br />

Beim Wakeboarding handelt<br />

es sich um einen Mix aus<br />

Snowboarden, Surfen <strong>und</strong><br />

Wasserski. Bei dieser Funsportart<br />

macht die Vielseitigkeit<br />

der Fahrtechniken<br />

den Spaß aus.<br />

Beim Hydro-Biking radelt<br />

man mit einem Fahrrad, das<br />

durch zwei Schwimmkörper<br />

am Kippen gehindert wird,<br />

übers Wasser <strong>und</strong> bewegt<br />

damit eine Art Schiffsschraube.<br />

titelthema<br />

Christoph Kirsten (Betreiber) führt die Teilnehmer der vom<br />

LTS e. V. organisierten Pressereise durch den Kanupark<br />

Der verhängnisvolle Strudel ... Entspannung bei<br />

einem Cocktail<br />

Campinghof Bartl<br />

Wer im <strong>Leipzig</strong>er Neuseenland<br />

länger verweilen<br />

möchte, kann im nur 1<br />

km vom Kanupark entfernten<br />

Campinghof übernachten.<br />

Im fre<strong>und</strong>lich<br />

geführten Familienbetrieb<br />

sind bereits für 6 Euro pro<br />

Nacht Stell plätze er hältlich.<br />

Zusätzlich gibt es<br />

einen Fahrrad verleih.<br />

www.markkleeberger-see.info<br />

Events im Kanupark 2008<br />

3.–4.5. – Qualifi kationen für die<br />

Olympischen Spiele <strong>und</strong> die<br />

Junioren-WM im Kanu-Slalom<br />

11.5. – Saisoneröffnung des<br />

Kanuparks – KWL-Familientag<br />

22.–25.5. – DKV-Paddlertage<br />

5.–6.7. – Rollski-Weltcup am<br />

Markkleeberger See<br />

23.–24.8. – Deutsche Jugend-/<br />

Junioren-Meisterschaften Kanu-<br />

Slalom<br />

20.–21.9. – World Series German<br />

<strong>NÄHER</strong>><strong>dran</strong> <strong>Nr</strong>. <strong>19</strong>/<strong>März</strong> – Mai´08<br />

17


titelthema<br />

Inlineskaten im Albertpark, dem zentralen Teil des Clara-Zetkin-Parks<br />

Bei Joggern beliebt: Das Rosental<br />

Beliebte Strecken in <strong>Leipzig</strong><br />

In 6 Tagen r<strong>und</strong> um <strong>Leipzig</strong><br />

wandern<br />

Seit drei Jahren gibt es<br />

einen ca. 80 km langen<br />

Wanderweg r<strong>und</strong> um<br />

<strong>Leipzig</strong>. Er ist dauerhaft<br />

markiert. Innerhalb dieser<br />

Route lernt man u. a. den<br />

Gypsberg an der Neuen<br />

Messe, die Auwaldstation,<br />

den Bienitz, das Paunsdorfer<br />

Wäldchen <strong>und</strong> die<br />

Parthenaue kennen. Infos<br />

zur Route: NaturFre<strong>und</strong>e<br />

Deutschlands e. V.<br />

Tel.: +49 (0)341 9211270<br />

7-Seen-Wanderung<br />

Wanderung durch das <strong>Leipzig</strong>er Land<br />

Jogging<br />

- Große Wiese im Rosen-<br />

tal: 2 km<br />

- Johannapark: 1 km<br />

- Auensee: 1,6 km<br />

- Wildpark-R<strong>und</strong>e ab Ko-<br />

burger Straße: 3,5 km<br />

Inline-Skaten:<br />

- Im Bereich der Arena<br />

(Friedrich-Ebert-<br />

Straße): 2 km<br />

- Albertpark: 2,5 km<br />

- Elsterradweg: 10 km<br />

Strecke<br />

- Cospudener See: 11 km<br />

- Neue Messe & BMW:<br />

13 km<br />

Nordic Walking:<br />

- Schlosspark Lützschena:<br />

2 km<br />

- Bienitz ab Bienitzstraße<br />

bis zum Wachberg: 6 km<br />

- agra-Park: 4,5 km<br />

- Nonnenholz: 2,5 km<br />

18 <strong>NÄHER</strong>><strong>dran</strong> <strong>Nr</strong>. <strong>19</strong>/<strong>März</strong> – Mai´08<br />

Hiking, Jogging, Inlineskaten<br />

<strong>und</strong> Nordic Walking<br />

Beim Hiking handelt es sich<br />

„nur“ um das altbekannte<br />

Wandern. Der Wanderer<br />

Bruno Koch (1888-<strong>19</strong>77)<br />

war ein glühender Verehrer<br />

der Umgebung <strong>Leipzig</strong>s <strong>und</strong><br />

schrieb: „Das Bild der<br />

Landschaft bestimmen die<br />

sanften Wellen der Endmoränen,<br />

wie sie im Fuchsberg<br />

bei Taucha oder im<br />

Rückmarsdorfer Höhenzug<br />

auftreten, oder die lieblichen<br />

Auen im Tal des<br />

Zschampert, im Göseltal,<br />

im tiefgeschnittenen Floßgraben<br />

<strong>und</strong> in der urwüchsigen<br />

Pracht der<br />

Wälder an der Elster.“<br />

Beim Inlineskaten (auch<br />

Rollerbladen) bewegt man<br />

sich auf Inline-Skates fort.<br />

Das sind Rollschuhe, bei<br />

denen die Rollen in einer<br />

Reihe (engl. „in line“) angeordnet<br />

sind. <strong>19</strong>79 konstruierte<br />

der ameri kanische<br />

Eishockey-Spieler Scott<br />

Olson moderne Inline-<br />

Skates, um auch im Sommer<br />

nicht auf seinen Sport<br />

verzichten zu müssen. Er<br />

gründete die Firma Rollerblade<br />

<strong>und</strong> sorgte für die<br />

Ges<strong>und</strong>heitsirrtümer<br />

Eier sind schlecht fürs<br />

Herz. Eier enthalten zwar<br />

sehr viel Cholesterin <strong>und</strong><br />

zuviel da von im Blut fördert<br />

Herz erkrankungen. Doch<br />

der direkte Zusammenhang<br />

ist unter Wissenschaftlern<br />

eine längst überholte Theorie.<br />

Fakt ist, dass jeder<br />

Mensch einen bestimmten<br />

Chole s terinspiegel im Blut<br />

hat, den der Körper versucht<br />

zu halten. Kommt von<br />

außen zuviel Cholesterin,<br />

drosselt er die Aufnahme<br />

ins Blut von selber. Kommt<br />

von außen zu wenig, kurbelt<br />

er die Eigenproduktion an.<br />

Da der Cholesterinspiegel<br />

im Blut sich also kaum über<br />

die Nahrung beeinfl ussen<br />

lässt, können Eier in Maßen<br />

weiter verzehrt werden.<br />

Zitrusfrüchte haben das<br />

meiste Vitamin C. Wer eine<br />

Verbreitung der Inline-<br />

Skates.<br />

Als Erfi nder der Fitnesswelle<br />

Jogging gilt der neu seeländische<br />

Trainer Arthur<br />

Lydiard, der <strong>19</strong>61 den ersten<br />

Jogging-Club grün dete. Bill<br />

Bowermann brachte diese<br />

Idee <strong>19</strong>62 in die USA. Von<br />

dort aus ver breitete sich die<br />

Jogging-Be wegung auf der<br />

ganzen Welt. Beim „langsamen<br />

Lang strecken-Lauf“<br />

bean sprucht man ca. 70 %<br />

der Körper muskeln <strong>und</strong><br />

stärkt das Immunsystem.<br />

Zum Laufen ist ein weicher,<br />

ebener Untergr<strong>und</strong> ideal,<br />

damit die Gelenke nicht<br />

übermäßig beansprucht<br />

werden.<br />

Eine weitere Ausdauersportart<br />

ist das Nordic<br />

Walking, bei der das Gehen<br />

durch den Einsatz von zwei<br />

Stöcken im Rhythmus der<br />

Schritte unterstützt wird.<br />

Dadurch wird auch die<br />

Oberkörper-Muskulatur beansprucht.<br />

Bereits um <strong>19</strong>30<br />

wurde in Deutschland unter<br />

dem Namen „Stock gang“<br />

schnelles Gehen von Lang-<br />

dicke Schale hat, muss noch<br />

lange nicht das meiste<br />

Vitamin haben. Pampelmusen,<br />

Orangen <strong>und</strong> Zitronen<br />

enthalten durchschnittlich<br />

etwa 50 mg<br />

Vitamin C pro 100 g<br />

Fruchtfl eisch. Kiwis bringen<br />

es dagegen auf 70 mg,<br />

Erdbeeren immer noch auf<br />

62 mg <strong>und</strong> Spitzenreiter<br />

sind schwarze Johannisbeeren<br />

mit 189 mg.<br />

Kaffee entzieht dem Körper<br />

das Wasser. Es gibt keinen<br />

wissenschaftlichen Beweis,<br />

dass verschiedene Getränke<br />

unterschiedlich auf den Flüssigkeitshaushalt<br />

des Körpers<br />

wirken. Egal ob man Wasser<br />

oder Kaffee trinkt – das<br />

Urinvolumen bleibt gleich.<br />

Wein schadet der Ges<strong>und</strong>heit.<br />

Mehr als täglich<br />

läufern in das Training integriert.<br />

<strong>19</strong>97 wurde Nordic<br />

Walking in Finnland als<br />

Sommer-Trainings me thode<br />

der Spitzenathleten aus den<br />

Bereichen Langlauf, Biathlon<br />

<strong>und</strong> Nordische Kom bination<br />

vorgestellt.<br />

NEU: Blaue Tour<br />

Nach einer Bus-Er lebnistour<br />

zu Flüssen, Seen <strong>und</strong><br />

neuen Landschaften geht<br />

man an Bord der MS<br />

Neuseenland <strong>und</strong> entspannt<br />

sich auf dem<br />

Cospudener See bei<br />

Kaffee <strong>und</strong> Kuchen. Die<br />

4-stündige Tour fi ndet<br />

von Mai–September jeden<br />

Donnerstag 13.30<br />

Uhr ab Goethestraße<br />

statt. Preis: 24,50 Euro<br />

www.r<strong>und</strong>um-leipzig.de<br />

7-Seen-Wanderung<br />

Am 2.5.2008 fi ndet zum<br />

5. Mal die längste volkssport<br />

liche Wanderung<br />

der Re gion statt. Für jede<br />

Kondition gibt es die passende<br />

Wegstrecke.<br />

www.7-Seen-Wanderung.de<br />

60 g Alkohol oder 5 Gläser<br />

Wein erhöhen das Herzinfarktrisko.<br />

Bei ges<strong>und</strong>en<br />

Menschen wirkt sich moderater<br />

Weinkonsum jedoch<br />

positiv aus, da die<br />

Cholesterin-Entsorgung<br />

ak tiviert wird.<br />

Im Körper gibt es zwei<br />

unterschiedliche Cholesterin<br />

Transporter-Zellen:<br />

LDL-Cholesterin <strong>und</strong> HDL-<br />

Cholesterin. Wenn zu<br />

wenige HDL-Transporter-<br />

Zellen zur Verfügung<br />

stehen, wird die Zelle mit<br />

Cholesterin überschüttet.<br />

Dadurch kommt es zu<br />

Gefäßverengungen (Arteriosklerose)<br />

<strong>und</strong> zum<br />

Herzinfarkt. Die Phenole<br />

im Wein senken die Blutplättchenklumpen,<br />

heben<br />

den HDL-Cholesterin-Spiegel<br />

<strong>und</strong> wirken gefäßerweiternd.


Freizeiterlebnisse in <strong>Leipzig</strong><br />

Ein Zoobesuch nach 15<br />

Jahren<br />

Wer nach den vielen sportlichen<br />

Anregungen er schöpft<br />

ist, dem empfehlen wir einen<br />

Spaziergang durch den <strong>Leipzig</strong>er<br />

Zoo, der 1878 durch<br />

Ernst Pinkert ge gründet<br />

wurde. Seit 130 Jahren ist er<br />

ein Pub li kumsmagnet. Im<br />

ver gangenen Jahr gab es mit<br />

1,77 Mio. Gästen einen<br />

Besucherrekord.<br />

Nach 15 Jahren Abstinenz<br />

war ich neugierig <strong>und</strong><br />

aufgeregt, wie sich diese<br />

vielgelobte Freizeit ein richtung<br />

nach den Umbauarbeiten<br />

der letzten Jahre<br />

präsentiert. Positiv fällt mir<br />

bereits gegenüber dem<br />

Haupteingang das raffi niert<br />

gestaltete Parkhaus mit<br />

Bambusverkleidung auf.<br />

Nachdem ich den Zoo<br />

betreten habe, begebe ich<br />

mich ins Safaribüro. Dort<br />

erhalte ich den Rat, mich als<br />

„Neuling“ auf dem empfohlenen<br />

R<strong>und</strong>gang zu<br />

bewegen, damit ich auf<br />

dem 23,2 ha großen Areal<br />

möglichst viele der ca.<br />

6.600 Tiere sehe. Bewaffnet<br />

mit einem übersichtlichen<br />

Plan beginnt meine Ent de -<br />

ck ungstour. Seit der Jahrtausendwende<br />

wird an<br />

neuen Attraktionen des<br />

„Zoos der Zukunft“ ge baut.<br />

So entstand 2001 in Zu sammenarbeit<br />

mit dem Max-<br />

Planck-Institut mit 30.000<br />

qm die weltgrößte Menschenaffenanlage,<br />

das<br />

„Pongoland“, oder 2004<br />

die 25.000 qm große<br />

Reiseangebote<br />

Ob individuell oder in<br />

Gruppe – wer den Zoo<br />

näher kennenlernen<br />

möchte, kann bei der<br />

LTM GmbH attraktive<br />

Reiseangebote buchen,<br />

z. B. „Tierisches <strong>Leipzig</strong>“,<br />

„Zooabenteuer für die<br />

ganze Familie“ oder „Auf<br />

den Spuren von Tierärztin<br />

Dr. Mertens“.<br />

Tel.: +49 (0)341 7104275<br />

www.ltm-leipzig.de<br />

Kiwara-Savanne. Von der<br />

im afrikanischen Stil gestalteten<br />

Kiwara-Lodge aus<br />

kann man bei einem kühlen<br />

Getränk <strong>und</strong> einem Snack<br />

seinen Blick über die<br />

Savanne schweifen lassen<br />

<strong>und</strong> die Tierwelt Afrikas wie<br />

in der freien Wildbahn<br />

erleben.<br />

Im Asien-Teil beeindruckt<br />

mich der 2006 eröffnete Elefanten-Tempel<br />

„Ganesha<br />

Mandir“, wo mir die sanften<br />

Riesen sehr nahe kommen.<br />

Insgesamt bieten die sechs<br />

Themen gebiete Afrika,<br />

Asien, Gründergarten, Pongo<br />

land, Südamerika <strong>und</strong> ab<br />

2010 Gondwanaland viel<br />

Ab wechslung für Groß <strong>und</strong><br />

Klein. Überall fi nden sich<br />

kleine „Spiele“, mit denen<br />

Kinder <strong>und</strong> Junggebliebene<br />

sich mit den Tieren messen<br />

können <strong>und</strong> viel Wissenswertes<br />

erfahren.<br />

Doch der Weg zum „Zoo<br />

der Zukunft“ ist noch nicht<br />

zu Ende. Im Jahr 2010 wird<br />

die Urzeit lebendig! Dann<br />

öffnet die 16.000 qm große<br />

Riesentropenhalle „Gondwanaland“<br />

ihre Tore. Hier<br />

erlebt man einen tropischen<br />

Regenwald mit Urzeitmeer,<br />

Fluss läufen <strong>und</strong> mehr als<br />

40 große Tierarten. Durch<br />

multi mediale Techniken<br />

wird die Evolution interaktiv<br />

<strong>und</strong> spannend erlebbar.<br />

Eins steht für mich fest,<br />

mein nächster Zoobesuch<br />

wird noch in diesem Jahr<br />

statt fi nden!<br />

Infos: www.zoo-leipzig.de<br />

Mit tierischem Vergnügen<br />

recherchierte Kristin Sander<br />

Zoo-Höhepunkte 2008<br />

17.6. Bach – African Refl ections<br />

5.7. Bienenfest<br />

18.7. Rendevouz im Zoo<br />

24.–28.7. Sommerkabarett im<br />

Zoo mit der <strong>Leipzig</strong>er Funzel<br />

9.8. Lichter der Dschungelnacht<br />

23.–24.8. Großes Indianerfest<br />

Weitere Freizeittipps:<br />

EuroEddy’s<br />

Mit Start vom Hauptbahnhof<br />

(Ostseite) <strong>Leipzig</strong> erreichte<br />

ich nach 30-minütiger Busfahrt<br />

das FamilyFunCenter<br />

in <strong>Leipzig</strong>-Rückmarsdorf.<br />

Hier empfi ngen mich lachende<br />

Kinder. Die Kleinsten<br />

ließen es sich in der Krabbelecke<br />

mit vielen bunten<br />

Bällen gut gehen. Auf einer<br />

Spielfl äche von etwa 1.500<br />

qm können vor allem Kinder<br />

im Alter von 2–12 Jahren so<br />

richtig Spaß haben. Ob in<br />

der Rie sen röhren-Spiel anlage<br />

mit 4 Ebenen toben, mit<br />

dem elektrischen Alpenzug<br />

durch die Berge schaukeln<br />

oder Go Kart-Rennen fahren<br />

– für alle ist etwas dabei.<br />

Auch Erwachsene dürfen<br />

gern mitmachen. Und wenn<br />

die Puste nachlässt, kann<br />

man sich im Bistro stärken.<br />

www.euroeddy-leipzig.de<br />

Mit den Kindern tobte Julia<br />

Hillenhagen<br />

Wildpark<br />

Hier kann man auf 42 ha 40<br />

Tierarten mit ca. 250 Tieren<br />

beobachten. Für Kinder<br />

eignet sich ein Besuch der<br />

Haustierfarm. Zur Stärkung<br />

laden das im original russischen<br />

Stil gestaltete Teehaus<br />

<strong>und</strong> die Wild parkgaststätte<br />

ein.<br />

www.wildparkverein-leipzig.de<br />

Alles Natur<br />

Eine Laune der Natur<br />

Aus biologischer Sicht<br />

haben Frühlingsgefühle den<br />

Zweck, dass Neugeborene<br />

zu einem Zeitpunkt auf die<br />

Welt kom men, an dem das<br />

Nah rungs angebot am größten<br />

ist. Im Tierreich fi ndet<br />

diese These zweifellos ihre<br />

Be stätigung. Balzrituale <strong>und</strong><br />

Liebeswerben im Früh jahr<br />

stellen erfolg reichen Nachwuchs<br />

im Herbst sicher.<br />

Beim Men schen kann man<br />

die früh lingshafte Flirtlust<br />

nicht so einfach er klären.<br />

Laut neuesten Unter suchungen<br />

erreicht der Tes to steronspiegel<br />

im Spät som mer<br />

BELANTIS<br />

Vergnügungs park <strong>Leipzig</strong><br />

Mit jährlich 500.000 Besuchern<br />

gehört der 2002<br />

eröffnete Vergnügungspark<br />

zu den zehn größten<br />

Deutschlands. In ver schiedenen<br />

Themenwelten werden<br />

dem Besucher zahlreiche<br />

Attraktionen, Shows<br />

<strong>und</strong> Gastronomie geboten.<br />

www.BELANTIS.de<br />

seinen Höchststand. Das erklärt,<br />

warum die mei sten<br />

Babys statistisch gesehen im<br />

Mai geboren werden.<br />

Licht bringt Gefühle<br />

Tatsache ist, dass die Sonne<br />

im Frühjahr für mehr Licht<br />

<strong>und</strong> steigende Temperaturen<br />

sorgt. Diese Veränderung<br />

sorgt in unserem Körper für<br />

eine verminderte Aus schüttung<br />

des Hormons Melatonin,<br />

das für Müdigkeit verantwortlich<br />

ist. Je mehr<br />

Licht, desto niedriger der<br />

Mela to nin spiegel <strong>und</strong> desto<br />

besser unsere Stimmung.<br />

Gleich zeitig regt das Licht<br />

titelthema<br />

Blick auf die Kiwara-Savanne<br />

Elefantentempel „Ganesha Mandir“<br />

BELANTIS – Familie vor dem Schloss<br />

EuroEddys – Klettergerüst<br />

die Pro duktion des „Glückshor<br />

mons“ Serotonin an. Dadurch<br />

steigen Dynamik, Impulsivität<br />

<strong>und</strong> der Sexualtrieb<br />

deutlich an.<br />

Küssen Sie sich ges<strong>und</strong>!<br />

Ganze 29 Muskeln werden<br />

beim Küs sen beansprucht.<br />

Der Puls steigt auf 150<br />

Schläge pro Minute <strong>und</strong> der<br />

Blut druck auf 180. Gleichzeitig<br />

sorgt Küssen für die<br />

Aus schüttung von Adrenalin,<br />

die Produktion von<br />

Insulin <strong>und</strong> eine Akti vierung<br />

des Im mun systems. Ein<br />

einziger Kuss ist so ges<strong>und</strong><br />

wie 100 m Joggen.<br />

<strong>NÄHER</strong>><strong>dran</strong> <strong>Nr</strong>. <strong>19</strong>/<strong>März</strong> – Mai´08 <strong>19</strong>


titelthema<br />

Nach <strong>19</strong>89 hat sich in Mitteldeutschland<br />

ein neues<br />

touristisches Seg ment entwickelt,<br />

das sich wach -<br />

s ender Beliebtheit er freut:<br />

die Ferienstraßen. Da es<br />

dazu bisher noch keine<br />

komplette Übersicht gibt,<br />

stellen wir erstmals die 15<br />

exis tierenden Routen vor.<br />

Viel Spaß beim Er k<strong>und</strong>en<br />

der herrlichen Landschaften<br />

<strong>und</strong> Kultur denkmäler!<br />

Ferienstraßen in Mittel deutschland –<br />

Kurzporträts<br />

Deutsche Alleenstraße<br />

Gibt es ein beschaulicheres<br />

Fahrerlebnis, als durch eine<br />

stattliche Allee mit geschlossenem<br />

Laubdach zu<br />

chauffi eren? Das 2.500 km<br />

lange „grüne Band“ zieht<br />

sich seit <strong>19</strong>92 von der Insel<br />

Rügen bis zum Bodensee.<br />

Die Alleenstraße widmet<br />

sich besonders dem Erhalt<br />

der Alleen in Deutschland.<br />

Ziel ist, die Menschen auf<br />

den schönsten Wegen zu<br />

den Attraktionen der jeweiligen<br />

Region zu führen.<br />

Die Themenroute ist in 8<br />

Abschnitte gegliedert. Einer<br />

von ihnen führt von<br />

Wittenberg, mit dem Lutherhaus<br />

<strong>und</strong> dem Wittenberger<br />

Schloss über Dresden,<br />

Plauen <strong>und</strong> Meißen. In der<br />

berühmten Porzellanstadt<br />

kann man die Porzellanmanufaktur<br />

oder das Schloss<br />

Albrechtsburg besuchen.<br />

Weiter führt die Route durch<br />

Radebeul, das idyllisch<br />

zwischen der Elbe im Süden<br />

<strong>und</strong> den Weinhängen im<br />

Norden liegt sowie durch<br />

die Uhrenstadt Glashütte.<br />

www.deutsche-alleenstrasse.de<br />

Deutsche Fachwerkstraße:<br />

Lutherhaus in Schmalkalden<br />

Deutsche Fachwerkstraße<br />

Die über 2.800 km lange<br />

Route wurde <strong>19</strong>90 eröffnet<br />

<strong>und</strong> verbindet einen weltweit<br />

in Qualität <strong>und</strong><br />

Quantität beispiellosen Bestand<br />

an Fachwerkbauten.<br />

Sie ist derzeit in neun Teilstrecken<br />

unterteilt, die völlig<br />

unabhängig vonein ander<br />

bereist werden können.<br />

Einer dieser Ab schnitte führt<br />

durch Mit teldeutschland<br />

<strong>und</strong> heißt „Vom Harz zum<br />

Thüringer Wald“. Seine<br />

Länge beträgt 204 km. Er<br />

beginnt in Stol berg, einer<br />

der schönsten Städte im<br />

Harz mit Fach werkbauten<br />

aus der Renais sance <strong>und</strong><br />

Spätgotik <strong>und</strong> führt über<br />

Worbis <strong>und</strong> Bleicherode<br />

nach Mühl hausen. Die Stadt<br />

wird auch als „Steinerne<br />

Chronik Thü ringens“ bezeichnet,<br />

da es elf Kirchen<br />

gibt. Weiter führt die Fachwerkstraße<br />

nach Wan fried<br />

im Werratal <strong>und</strong> Treffurt,<br />

am Fuße der Burg Normannstein<br />

gelegen. Hinter<br />

Vacha, dem „Tor zur Rhön“<br />

endet die Themen route in<br />

Schmalkalden. Hier kann<br />

man zahlreiche Häuser<br />

besichtigen, die in der<br />

Stockwerkbauweise er richtet<br />

wurden.<br />

www.deutschefachwerkstrasse.de<br />

Deutsche Spielzeugstraße<br />

Auf der 300 km langen<br />

Route, die durch Thüringen<br />

<strong>und</strong> Franken führt, lernt<br />

man Produktionsstätten,<br />

Museen <strong>und</strong> Erlebnisparks<br />

kennen, die sich r<strong>und</strong> um<br />

22 <strong>NÄHER</strong>><strong>dran</strong> <strong>Nr</strong>. <strong>19</strong>/<strong>März</strong> – Mai´08<br />

Deutsche Alleenstraße:<br />

Albrechtsburg in Meißen<br />

die Spielzeugherstellung<br />

drehen. Die seit <strong>19</strong>96<br />

existierende Ferienroute<br />

führt von Waltershausen<br />

über Sonneberg, Fürth nach<br />

Schwabach. Höhepunkt ist<br />

ein Besuch von Sonneberg,<br />

der ehemaligen Welthauptstadt<br />

des Spielzeugs. Hier<br />

kann man das <strong>19</strong>01<br />

eröffnete Spielzeugmuseum<br />

besuchen – die älteste<br />

nationale Spezialsammlung<br />

für Spielzeug. In Lauscha,<br />

der Heimat des gläsernen<br />

Christbaumschmucks, lädt<br />

das Museum für Glaskunst<br />

zu einem Besuch ein. In der<br />

Residenzstadt Arnstadt kann<br />

man neben der Liebfrauenkirche,<br />

im Schlossmuseum<br />

die Puppenstubensammlung<br />

„Mon plaisir“<br />

von Fürstin Auguste Dorothea<br />

bew<strong>und</strong>ern.<br />

www.spielzeugstrasse.de<br />

Fürstenstraße der Wettiner<br />

Während andere Fürsten<br />

Kriege führten, investierten<br />

die Wettiner lieber in Kultur<br />

<strong>und</strong> hinterließen eine reiche<br />

Kulturlandschaft. Vorbei an<br />

Burgen, Schlössern <strong>und</strong><br />

durch eine reizvolle Landschaft<br />

führt die 900 km<br />

lange Ferienstraße seit <strong>19</strong>94<br />

durch die B<strong>und</strong>esländer<br />

Bayern, Brandenburg sowie<br />

die „Wettinischen Länder“<br />

Sachsen, Sachsen-Anhalt<br />

<strong>und</strong> Thüringen. Dabei hat<br />

der Reisende die Möglichkeit,<br />

vier verschiedene Routen zu<br />

wählen. Die Hauptroute<br />

führt von Königstein bei<br />

Pirna über Wittenberg <strong>und</strong><br />

Naumburg, mit dem be-<br />

kannten Naumburger Dom,<br />

bis nach Sonneberg. Mittelpunkt<br />

der Route ist die Stadt<br />

Wettin. Hier erwarten den<br />

Besucher viele Sehenswürdigkeiten,<br />

z. B. die Burg<br />

Wettin oder die Templerkapelle.<br />

Außerdem lässt es<br />

sich gut Radeln, Bootfahren<br />

oder auf thematischen<br />

Wegen wandern.<br />

www.fuerstenstrasse.info<br />

Himmelswege<br />

Anlässlich des F<strong>und</strong>es einer<br />

3.600 Jahre alten Himmelsdarstellung<br />

in Nebra<br />

wurde diese 130 km lange<br />

<strong>Tourismus</strong>route 2005 eröffnet.<br />

Die „archäo-astro-<br />

Deutsche Fachwerkstraße:<br />

Fachwerkhaus Grasegasse 1 in Mühlhausen<br />

Deutsche Spielzeugstraße:<br />

Puppenmuseum in Arnstadt<br />

nomische Kulturroute“ führt<br />

durch vier Städte Sachsen-<br />

Anhalts. Die erste Station ist<br />

Goseck bei Naumburg. Hier<br />

befi ndet sich das älteste<br />

Sonnenobservatorium Europas.<br />

In Nebra, wo 2007 das<br />

multimediale Besucher zentrum<br />

„Arche Nebra“ gebaut<br />

wurde, geht die Reise weiter.<br />

In Langeneichstädt können<br />

Reisende ein altes Steinkammergrab<br />

<strong>und</strong> die Replik<br />

einer Dolmengöttin bew<strong>und</strong>ern.<br />

Die Route endet<br />

in Halle. Hier ist die originale<br />

Himmelsscheibe aus Bronze<br />

im Landes museum für Vorgeschichte<br />

ausgestellt.<br />

www.himmelswege.de<br />

Deutsche Spielzeugstraße:<br />

Blick zum Deutschen Spielzeugmuseum


Klassikerstraße – Auf den<br />

Spuren der Dichter <strong>und</strong><br />

Denker<br />

Ob Goethe, Schiller, Bach<br />

oder Luther – in Thüringen<br />

begegnet man den alten<br />

Klassikern nahezu überall.<br />

Die r<strong>und</strong> 300 km lange<br />

„Klassikerstraße Thüringen“<br />

hat weder einen Anfang<br />

noch ein Ende. Der Tourist<br />

kann sich die Etappen<br />

individuell zusammenstellen.<br />

Die Wartburg in Eisenach,<br />

die der sagenhafte Sängerkrieg<br />

<strong>und</strong> Martin Luthers<br />

Bibelübersetzung berühmt<br />

machten, ist ein Höhepunkt.<br />

Eine weitere Attraktion ist<br />

Weimar. Hier können Besucher<br />

das Cranachhaus,<br />

das Nationaltheater oder<br />

das Schloss Belvedere besuchen.<br />

Auch Erfurt, die<br />

über 1.250-jährige Landeshauptstadt<br />

mit dem mittelalterlichen<br />

Stadtkern, die<br />

Theaterstadt Meiningen <strong>und</strong><br />

die Residenzstadt Gotha<br />

liegen an der größten<br />

Ferienstraße Thüringens,<br />

ebenso wie Jena, Arnstadt,<br />

Rudolstadt <strong>und</strong> das idyllisch<br />

am Nordhang des Thüringer<br />

Waldes gelegene Ilmenau.<br />

Hier weilte Goethe 28 Mal.<br />

www.klassikerstrasse.de<br />

Mitteldeutsche Straße<br />

der Braunkohle<br />

Diese Themenstraße existiert<br />

seit <strong>19</strong>96 <strong>und</strong> beschäftigt<br />

sich mit dem Abbau von<br />

Braunkohle, den Maßnahmen<br />

der Rekultivierung<br />

<strong>und</strong> der Bergbautechnik.<br />

Der R<strong>und</strong>kurs besteht aus<br />

sechs Abschnitten. Man<br />

kann ihn z. B. in der fast<br />

800-jährigen Stadt Bitterfeld<br />

beginnen. Dann verläuft die<br />

Route über die ehemaligen<br />

Kleinode an der Straße<br />

der Romanik im Saalekreis<br />

Ob der Besuch einer der<br />

größten erhaltenen Doppelkapellen<br />

in Landsberg<br />

oder der Kirche auf dem<br />

Petersberg, die im 11. Jh.<br />

errichtet wurde – bei diesem<br />

6-stündigen Tagesausfl<br />

ug der LTM GmbH<br />

entdecken Sie viele romanische<br />

Kleinode. Der<br />

Preis pro Person beträgt<br />

54 Euro (Min destteilnehmerzahl<br />

20).<br />

Tel.: +49 (0)341 7104275<br />

www.ltm-leipzig.de<br />

sächsischen Tagebaue nördlich<br />

<strong>und</strong> südlich von <strong>Leipzig</strong><br />

bis zum Altenburger Land,<br />

ehe man Zeitz <strong>und</strong> Weißenfels<br />

erreicht. Schluss station<br />

ist das Geiseltal südlich der<br />

Stadt Halle, wo bis 2010 mit<br />

18,4 qkm der größte<br />

künstliche See Deutschlands<br />

entsteht. Entlang der Route<br />

sind etwa 200 Objekte aus<br />

den Themenbereichen<br />

Technik, Industriearchitektur<br />

<strong>und</strong> Erholung ausgeschildert.<br />

www.braunkohlenstrasse.de<br />

Reußische Fürstenstraße<br />

Die 110 km lange Kulturroute<br />

führt von Lobenstein,<br />

über Saalburg-Ebersdorf,<br />

Schleiz, Zeulenroda, Greiz,<br />

Weida, Gera bis nach Bad<br />

Köstritz. Sie ist nach den<br />

früher in diesem Gebiet<br />

ansässigen reußischen Für sten<br />

benannt. Ihrer Herrschaft<br />

verdanken wir viele<br />

Sehenswürdigkeiten, die seit<br />

<strong>19</strong>92 entlang dieser Route<br />

mit einem gut ausgebauten<br />

Rad- <strong>und</strong> Wanderwegnetz<br />

zu be sichtigen sind. Höhepunkte<br />

sind Ebersdorf mit<br />

dem englischen Land schaftspark,<br />

in dessen Schloss die<br />

reußische Fürstenfamilie bis<br />

1848 residierte, Saalburg,<br />

mit Deutschlands größtem<br />

Stausee <strong>und</strong> dem Naturdenkmal<br />

„Steinerne Rose“<br />

sowie Gera, die ehemalige<br />

Hauptstadt des Volksstaates<br />

Reuß. Hier befi ndet sich<br />

auch das Geburtshaus des<br />

Malers Otto Dix.<br />

www.thueringer-vereine.de/<br />

reuss_fuerstenstr.htm<br />

Straße der Romanik<br />

Seit <strong>19</strong>93 existierend, ist sie<br />

eine der beliebtesten Ferienstraßen<br />

<strong>und</strong> stellt einen<br />

wesentlichen Teil der europäischen<br />

Kulturroute TRANS-<br />

ROMANICA dar, die bis<br />

nach Slowenien führt. Auf<br />

über 1.000 km führt der<br />

R<strong>und</strong>kurs den Besucher auf<br />

den Spuren der ottonischen<br />

Kaiser in Sachsen-Anhalt<br />

an 80 Originalschauplätze.<br />

Höhe punkte sind die vier<br />

Domschätze, die man entlang<br />

der Südroute bew<strong>und</strong>ern<br />

kann: der Domschatz<br />

Halberstadt, die<br />

Dome von Merseburg <strong>und</strong><br />

Naumburg sowie die Stiftskirche<br />

Quedlinburg. Ein<br />

Spek takel für Groß <strong>und</strong><br />

Klein bietet Burg Falkenstein.<br />

Das Leben auf einem<br />

Königshof vor 1.000 Jahren<br />

kann man im Frei lichtmuseum<br />

der Königspfalz<br />

Tilleda nach empfi nden. In<br />

Magdeburg, dem Schnittpunkt<br />

von Nord- <strong>und</strong><br />

Südroute, sind gleich vier<br />

romanische Bauwerke zu<br />

bew<strong>und</strong>ern, darunter der<br />

Dom St. Mauritius.<br />

www.romanikstrasse.de<br />

TRANSROMANICA in<br />

Thüringen<br />

Diese europäische Kulturstraße<br />

führt durch sieben<br />

Staaten. Die TRANS-<br />

ROMANICA wurde 2003–<br />

2006 initiiert <strong>und</strong> umfasst<br />

sechs Routen, aus denen<br />

man sich verschiedene<br />

Etappen auswählen kann.<br />

Im Gebiet von Thüringen<br />

kann man r<strong>und</strong> 40 bedeutende<br />

romanische Bauwerke<br />

besichtigen. Fünf<br />

davon gelten als herausragend:<br />

die Liebfrauenkirche<br />

in Arnstadt, die Wartburg in<br />

Eisenach, die Klosterkirche<br />

St. Peter <strong>und</strong> Paul in Erfurt,<br />

die Reichsburg Kyffhausen<br />

in Bad Frankenhausen sowie<br />

die gewaltige Klosterruine<br />

Paulinzella. Die Anfänge<br />

Paulinzellas lagen in einer<br />

Einsiedelei, die 1102 von<br />

der frommen Adligen<br />

Paulina gegründet wurde.<br />

www.transromanicaserver.de<br />

Thüringer Porzellanstraße<br />

Christbaumschmuck aus<br />

Lauscha, Gartenzwerge aus<br />

Gräfenroda <strong>und</strong> Thüringer<br />

Schieferhandwerk – Thüringen<br />

ist geprägt von<br />

Tradition <strong>und</strong> Handwerk.<br />

Seit <strong>19</strong>92 kann man diese<br />

Handwerkskunst auf der<br />

340 km langen Thüringer<br />

Porzellanstraße erk<strong>und</strong>en.<br />

Sie führt durch Saalfeld,<br />

Ilmenau, Kahla <strong>und</strong> Ru dolstadt.<br />

Über 25 Manufakturen<br />

<strong>und</strong> 10 Museen ver anschaulichen<br />

die Geschichte<br />

des Thüringer Porzellans.<br />

Neben traditioneller Kunst<br />

fi ndet man neue <strong>und</strong><br />

innovative Produkte in<br />

modernem Design. Zu den<br />

ältesten Handwerks betrieben<br />

gehört die Sitzendorfer<br />

Porzellan manufaktur.<br />

Auf einer Vorführstraße<br />

werden einzelne Arbeitsstufen<br />

erklärt <strong>und</strong> demonstriert.<br />

Einen Gegensatz<br />

dazu bildet Kahla-Porzellan<br />

bei Jena. Das Werk verfügt<br />

Fürstenstraße der Wettiner:<br />

Templerkapelle in Wettin<br />

Himmelswege:<br />

Dolmengötting (Langeneichstädt)<br />

titelthema<br />

Fürstenstraße der Wettiner:<br />

Lutherdenkmal in Wittenberg<br />

Fürstenstraße der Wettiner:<br />

Uta im Naumburger Dom<br />

Himmelswege:<br />

F<strong>und</strong>situation der Himmelsscheibe<br />

Klassikerstraße:<br />

Cranachhaus in Weimar<br />

Mitteldeutsche Straße der Braunkohle:<br />

Ferropolis<br />

Reußische Fürstenstraße:<br />

Greiz – Unteres Schloss<br />

<strong>NÄHER</strong>><strong>dran</strong> <strong>Nr</strong>. <strong>19</strong>/<strong>März</strong> – Mai´08 23


titelthema<br />

Straße der Romanik:<br />

Magdeburger Dom bei Nacht<br />

Thüringisch-Fränkische Schieferstraße:<br />

Schiefertagebau Lehesten<br />

Sächsische Weinstraße:<br />

Blick zum Spitzhaus Radebeul<br />

Sächsische Silberstraße:<br />

Pochwerk in Schneeberg<br />

Weinstraße Saale-Unstrut:<br />

Klingerweinberg bei Naumburg<br />

24 <strong>NÄHER</strong>><strong>dran</strong> <strong>Nr</strong>. <strong>19</strong>/<strong>März</strong> – Mai´08<br />

über modernste Abläufe<br />

<strong>und</strong> erhielt in den vergangenen<br />

11 Jahren über<br />

50 Designpreise. Weiterhin<br />

lohnt sich ein Besuch der<br />

zahl reichen Burgen <strong>und</strong><br />

Schlös ser, z. B. Schloss Frieden<br />

stein in Gotha <strong>und</strong><br />

Schloss Hei decksburg in<br />

Rudolstadt.<br />

www.thueringerporzellanstrasse.de<br />

Thüringisch-Fränkische<br />

Schieferstraße<br />

Die Ferienstraße ist 96 km<br />

lang <strong>und</strong> seit 2001 durchgängig<br />

beschildert. Sie greift<br />

das Thema Schiefer auf <strong>und</strong><br />

führt den Besucher von<br />

Steinach, dem ehemaligen<br />

Zentrum der Schiefergriffelherstellung,<br />

quer durch das<br />

Thüringer Schiefergebirge.<br />

Folgende themenbezogene<br />

Museen <strong>und</strong> Bergwerke<br />

können besucht werden:<br />

das Schiefermuseum in Ludwigsstadt,<br />

das Deutsche<br />

Schiefermuseum in Steinach,<br />

der Schieferpark mit technischem<br />

Denkmal in<br />

Lehesten, das Schiefer bergwerk<br />

Lotharheil in Geroldsgrün<br />

<strong>und</strong> das Schaubergwerk<br />

Morassina in Schmiedefeld.<br />

www.thueringen.info<br />

Sächsische Weinstraße<br />

Das Weinanbaugebiet entlang<br />

der Elbe gilt als das<br />

kleinste in Deutschland <strong>und</strong><br />

das nördlichste Europas. Die<br />

„Sächsische Weinstraße“<br />

führt seit <strong>19</strong>92 durch das<br />

Weinanbaugebiet von Pirna<br />

bis Diesbar-Seußlitz, immer<br />

nah entlang der Elbe. Auf<br />

der 55 km langen Ferienstraße<br />

kann man auch viele<br />

historische Sehens würdigkeiten<br />

besuchen. In den<br />

Weinanbaugebieten Sachsens<br />

lassen sich auf knapp<br />

500 ha die Rebstöcke auf<br />

den Südhängen ver wöhnen.<br />

Auf 17 Einzellagen gedeihen<br />

hier v. a. Müller-Thurgau,<br />

Riesling <strong>und</strong> Weißburg<strong>und</strong>er.<br />

Gemütliche Weinstuben,<br />

herbstliche Weinfeste <strong>und</strong><br />

über 20 Weinbaubetriebe<br />

laden zum Verweilen <strong>und</strong><br />

Genießen ein.<br />

www.saechsische-weinstrasse.net<br />

Sächsische Silberstraße<br />

Die r<strong>und</strong> 230 km lange<br />

Silberstraße <strong>und</strong> erste Ferienstraße<br />

Sachsens existiert<br />

seit <strong>19</strong>93. Sie beginnt in<br />

Zwickau, wo besonders das<br />

August-Horch-Museum <strong>und</strong><br />

das Geburtshaus Robert<br />

Schu manns sehenswert sind.<br />

Eine interessante Etap pe ist<br />

die Stadt Schneeberg, die in<br />

der Weihnachtszeit mit einer<br />

einmaligen Stim mung lockt.<br />

Hier kann man u. a. das<br />

Museum für bergmännische<br />

Volkskunst besuchen. Ein<br />

Kleinod ist Freiberg, wo<br />

1168 das erste Silber<br />

gef<strong>und</strong>en wurde. Im Dom<br />

St. Marien erklingt eine der<br />

größten <strong>und</strong> ältesten Silbermannorgeln.<br />

Am Ende der<br />

Silberstraße befi ndet sich<br />

Dresden. Hier füllte das<br />

Silber die Schatz kammern<br />

<strong>und</strong> verwandelte sich in<br />

Macht. Einen Besuch des<br />

historischen Grünen Gewölbes<br />

sollte man hier nicht<br />

versäumen. Auch weitere<br />

Städte wie Aue, Schwarzenberg<br />

oder Hartha bieten<br />

interessante Sehens würdigkeiten.<br />

„Alles kommt vom<br />

Bergwerk her“ – dieser alte<br />

Bergmannsspruch hat auch<br />

500 Jahre nach Beginn des<br />

Abbaus im Erzgebirge seine<br />

Berechtigung.<br />

www.silberstrasse.de<br />

Weinstraße Saale-Unstrut<br />

Sie ist die nördlichste<br />

europäische Weinroute <strong>und</strong><br />

folgt r<strong>und</strong> 60 km den beiden<br />

Flüssen Saale <strong>und</strong> Unstrut.<br />

Der Weinbau spielt in dieser<br />

Thüringer Porzellanstraße:<br />

Gotha – Schloss Friedenstein<br />

TRANSROMANICA:<br />

Liebfrauenkirche in Arnstadt<br />

Region seit 100 Jahren eine<br />

große Rolle, die passende<br />

Ferienstraße gibt es seit<br />

<strong>19</strong>93. Die Weinbau landschaft<br />

ist ein Ensemble aus<br />

Terrassen, Trockenmauern,<br />

Weinbergshäusern <strong>und</strong> Rebreihen<br />

von besonderer<br />

Schön heit. Es gibt eine Vielzahl<br />

an Weingütern, z. B.<br />

das Landesweingut Kloster<br />

Pforta <strong>und</strong> das Thüringer<br />

Weingut Bad Sulza.<br />

www.weinstrassendeutschland.de<br />

Der Beitrag wurde re cherchiert<br />

von Nancy Fritzsche,<br />

Franziska Meyer <strong>und</strong><br />

Stefanie Kadatz.<br />

Naumburg-Freyburg –<br />

Weinbau an der Saale<br />

Diese 9-stündige Tagestour<br />

startet ab <strong>Leipzig</strong><br />

<strong>und</strong> beinhaltet u. a. eine<br />

Stadtführung in Naumburg<br />

inkl. Besichtigung<br />

des Doms, eine rustikale<br />

Winzervesper mit Weinprobe<br />

<strong>und</strong> eine Führung<br />

im Museum Schloss<br />

Neuenburg, der größten<br />

Burg der Thüringer Landgrafen.<br />

Der Preis beträgt<br />

bei 20 Teilnehmern 86<br />

Euro pro Person.<br />

Tel.: +49(0)341 7104275<br />

www.ltm-leipzig.de


Literaturtipps<br />

Hier stellen wir Ihnen<br />

empfehlenswerte Literatur<br />

vor, die einen Bezug zu<br />

<strong>Leipzig</strong> sowie zum reda ktionellen<br />

Inhalt der aktuellen<br />

„<strong>NÄHER</strong> <strong>dran</strong>“-<br />

Ausgabe hat.<br />

Aktiv durch <strong>Leipzig</strong><br />

Die schönsten Strecken für<br />

Jogger, Skater <strong>und</strong> Nordic<br />

Walker<br />

PRO <strong>Leipzig</strong> e. V., 1. Aufl .<br />

2007, 120 S., 160 Abb., 11<br />

Euro<br />

Das illustrierte Taschenbuch<br />

stellt ausführliche Beschreibungen,<br />

Hinweise <strong>und</strong><br />

Karten für fast fünfzig der<br />

schönsten Strecken in <strong>Leipzig</strong><br />

<strong>und</strong> Umgebung für aktive<br />

Frei zeitsportler vor.<br />

Die Straße der Romanik<br />

Margit Boeckh <strong>und</strong> Sebastian<br />

Kaps, Mitteldeutscher Verlag,<br />

5. Aufl . 2006, 152 S.,<br />

180 Abb., 12,90 Euro<br />

Entlang der „Straße der<br />

Romanik“ erfährt der Besucher<br />

mehr zur Geschichte<br />

der Burgen, Schlösser <strong>und</strong><br />

Kirchen. Die Geschichten,<br />

die diese Baudenkmäler erzählen,<br />

werden in diesem<br />

eindrucksvoll konzipierten<br />

zweisprachigen Bild-Text-<br />

Band festgehalten.<br />

Weinwanderwege von Pirna<br />

nach Diesbar-Seußlitz<br />

Klaus Jahn, Hochland Verlag<br />

Pappritz, 1. Aufl . <strong>19</strong>99,<br />

203 S., 50 Abb., 11,95 Euro<br />

Hier werden die schönsten<br />

Weinwanderwege auf der<br />

55 km langen Sächsischen<br />

Weinstraße zwischen Pirna<br />

<strong>und</strong> Diesbar-Seußlitz vorgestellt.<br />

Der Leser erfährt<br />

bei seinem Ausfl ug wissenswerte<br />

Einzelheiten vom<br />

Weinanbau früher <strong>und</strong><br />

heute im Elbtal. Weiterhin<br />

kann er sich über Sehenswürdigkeiten<br />

<strong>und</strong> bemerkens<br />

werte Details im<br />

Überblick informieren.<br />

FKK IN DER DDR<br />

Sommer Sonne Nackedeis<br />

Thomas Kupfermann, Eulenspiegel<br />

Verlag, 1. Aufl .<br />

2008, 160 S., ca. 300 Abb.,<br />

14,90 Euro<br />

Dieser Foto-Text-Band zeigt<br />

das fröhliche nackte Leben<br />

auf den FKK-Zeltplätzen<br />

<strong>und</strong> -Stränden an der Ostsee,<br />

das „Baden ohne“ an<br />

Steinbrüchen – zeigt Freikörperkultur<br />

als Teil eines<br />

selbstbewusst gelebten Alltags.<br />

Ein einmaliges Buch<br />

mit Fotos <strong>und</strong> Erinnerungen<br />

von FKK-Fre<strong>und</strong>en, Fakten<br />

<strong>und</strong> Geschichten.<br />

Ferienstraßen in Deutschland<br />

Auf alten <strong>und</strong> neuen Wegen<br />

Wolfgang Rössig, Polyglott<br />

Verlag, 1. Aufl . 2008, 256<br />

S., 160 Abb., 14,95 Euro<br />

Dieser neue Reiseführer eröffnet<br />

teils beschaulichromantische,<br />

teils spektakulär-überraschende<br />

Per spek<br />

tiven links <strong>und</strong> rechts der<br />

Fahrbahn <strong>und</strong> stellt neben<br />

den Klassikern auch erst vor<br />

kurzem konzipierte Strecken<br />

– wie die Deutsche Fuß ballroute<br />

– vor. Weiterhin fi ndet<br />

man praktische Reise infos<br />

sowie spannende Sonderthemen.<br />

Das Römische Haus zu<br />

<strong>Leipzig</strong><br />

Einem verlorenen Kleinod<br />

auf der Spur<br />

Martin Naumann, PRO<br />

<strong>Leipzig</strong> e. V., 1. Aufl . 2008,<br />

132 S., 14 Euro<br />

<strong>19</strong>04 wurde das Römische<br />

Haus abgerissen, da es dem<br />

großstädtischen Ausbau von<br />

Peterssteinweg <strong>und</strong> Härtelstraße<br />

im Wege stand. Bis<br />

zu diesem Zeitpunkt war es<br />

Mittelpunkt eines regen<br />

gesellschaftlichen Lebens, in<br />

dem Persönlichkeiten wie<br />

Hermann Härtel <strong>und</strong> Robert<br />

Schumann verkehrten. Das<br />

Buch führt mit seinen ganzseitigen<br />

Abbildungen <strong>und</strong><br />

den illustrativ verfassten<br />

Texten nicht nur zu diesem<br />

verlorenen Kleinod, sondern<br />

auch in die Zeit des geistigen<br />

Aufbruchs.<br />

ART DÉCO in <strong>Leipzig</strong><br />

Wolfgang Hocquél <strong>und</strong> Jill<br />

Luise Muessig, Schnell &<br />

Steiner Verlag, 1. Aufl .<br />

2007, 208 S., ca. 475 Abb.,<br />

34,90 Euro<br />

Trotz seiner ungeheuren<br />

künstlerischen Vielfalt ist Art<br />

Déco meist nur in Fachkreisen<br />

ein Begriff. Völlig zu<br />

Unrecht, denn der äußerst<br />

innovative Deko rationsstil<br />

erfasst alle Be reiche der<br />

angewandten Kunst. Das<br />

Buch illustriert, wie er sich<br />

auch in der <strong>Leipzig</strong>er<br />

Architektur äußert. Zu sätzlich<br />

werden hoch karätige<br />

Exponate <strong>Leipzig</strong>er Museen<br />

<strong>und</strong> Bibliotheken vorgestellt.<br />

Mit über 250 bestechenden<br />

Archi tek tur fotografi en illustriert,<br />

ist der Band zugleich<br />

ein optischer Genuss.<br />

Das verlorene <strong>Leipzig</strong>er<br />

Westviertel<br />

Hanns Börner, Niels<br />

Gormsen <strong>und</strong> Hella Müller,<br />

PRO <strong>Leipzig</strong> e. V., 1. Aufl .<br />

2008, 96 S., 14 Euro<br />

Das Viertel um die ehemalige<br />

Katholische Kirche an der<br />

Rudolphstraße war über<br />

100 Jahre lang eine außergewöhnlich<br />

produktive<br />

Oase der Bürgerlichkeit <strong>und</strong><br />

Stadtkultur. Im Zweiten<br />

Welt krieg versank es in<br />

Schutt <strong>und</strong> Asche. Erzählt<br />

wird die Geschichte dieses<br />

verlorenen Stadtteils von<br />

den Anfängen bis zur Zerstörung.<br />

Freistaat Sachsen – Alle<br />

Städtenamen <strong>und</strong> deren<br />

Geschichte<br />

Ernst Eichler, Faber & Faber<br />

Verlag, 1. Aufl . 2007, 155<br />

S., 12,90 Euro<br />

Kaum jemand weiß, weshalb<br />

literaturtipps<br />

die Stadt, in der man lebt, so<br />

heißt wie sie heißt. Wer gab<br />

der Stadt den Namen? Was<br />

bedeutet er? Seit wann<br />

heißt die Stadt so? Was war<br />

für deren historische Entwicklung<br />

entscheidend?<br />

Diese <strong>und</strong> viele andere<br />

Fragen beantwortet dieses<br />

Städtenamenbuch.<br />

Die Geschichte der <strong>Leipzig</strong>er<br />

Post Von den Anfängen bis<br />

zur Gegenwart<br />

Wolfram Sturm, PRO <strong>Leipzig</strong><br />

e. V., 1. Aufl . 2008, 176<br />

S., 20 Euro<br />

<strong>Leipzig</strong> gilt als die Keimzelle<br />

der sächsischen Post. Aus<br />

dem mittelalterlichen Botenwesen<br />

der Handelsstadt<br />

entstanden die ersten überregionalenPostverbindungen.<br />

Der Leser erfährt<br />

von dem Leben der<br />

Postillione, von der gefährlichen<br />

Arbeit der Postreiter<br />

oder von den Beschwerlichkeiten<br />

des Reisens<br />

in der Postkutsche.<br />

Die Buchstadt <strong>Leipzig</strong><br />

Mythos <strong>und</strong> Symbole<br />

Sabine Knopf, Sax Verlag,<br />

1. Aufl . 2008, 112 S., 127<br />

Abb., 18 Euro<br />

Über Jahrh<strong>und</strong>erte ist <strong>Leipzig</strong><br />

die bedeutendste Druck-<br />

<strong>und</strong> Bücherstadt Deutschlands<br />

gewesen. In dem mit<br />

ästhetischen Schwarz-Weiß-<br />

Fotos bebilderten Buch<br />

begibt sich Sabine Knopf<br />

auf Spurensuche nach architektonischen<br />

Über bleib seln<br />

der Buchstadt <strong>Leipzig</strong>.<br />

<strong>NÄHER</strong>><strong>dran</strong> <strong>Nr</strong>. <strong>19</strong>/<strong>März</strong> – Mai´08 25


top ausfl ugsziel<br />

In dieser Rubrik stellen wir<br />

Ihnen einzelne Städte aus<br />

der Umgebung <strong>Leipzig</strong>s ausführlicher<br />

vor.<br />

Bisher wurden bereits vorgestellt:<br />

Altenburg, Chemnitz,<br />

Des sau, Dresden,<br />

Halle, Oschatz, Markkleeberg,<br />

Torgau, Wittenberg<br />

<strong>und</strong> Zwickau<br />

Belgern –<br />

Die Rolandstadt<br />

Geschichte<br />

Belgern war seit uralter Zeit<br />

auf Gr<strong>und</strong> der günstigen<br />

natürlichen Bedingungen<br />

ein bevorzugtes Siedlungsgebiet.<br />

Die erste urk<strong>und</strong>liche<br />

Erwähnung stammt aus<br />

dem Jahr 973. Der heutige<br />

Stadtname entspricht dem<br />

slawischen „bela gora“, das<br />

„weißer Berg“ bedeutet<br />

<strong>und</strong> auf reiche Ton vor kom-<br />

men verweist. Dem Aufblühen<br />

der Stadt im Feu dalismus<br />

lag u. a. ein erfolg<br />

reicher Ackerbau zu<br />

Grun de, auf dessen Basis<br />

sich viele Handwerker entfalten<br />

konnten. Der bekannte<br />

Weinanbau, die<br />

Schifffahrt <strong>und</strong> die Fischerei<br />

brachten der Bevölkerung<br />

ausreichend Verdienst. Trotz<br />

des An schlusses an das<br />

26 <strong>NÄHER</strong>><strong>dran</strong> <strong>Nr</strong>. <strong>19</strong>/<strong>März</strong> – Mai´08<br />

Das Rathaus von Belgern<br />

wurde 1575/78 im Renaissancestil erbaut<br />

Eisen bahnnetz <strong>19</strong>15 blieb<br />

Belgern weiterhin eine<br />

landwirt schaftlich orientierte<br />

Klein stadt. Erst die<br />

Schul- <strong>und</strong> Verwaltungsreform<br />

nach <strong>19</strong>45 schuf die<br />

Umwandlung Belgerns in<br />

eine moderne Industrie-<br />

Agrar-Stadt, deren Wahrzeichen<br />

die weithin sichtbaren<br />

Schlote des Steinzeugwerkes<br />

sind.<br />

Touristische Attraktionen<br />

Steinerne Roland<br />

Barfüßig steht stolz der fast<br />

sechs Meter große, in Stein<br />

gehauene Roland auf<br />

seinem Podest auf der<br />

linken Seite des Rathauses.<br />

Er zeugt seit 1610 vom<br />

Markt- <strong>und</strong> Münzrecht<br />

sowie von der Gerichtsbarkeit.<br />

Außer dem gibt es<br />

in der Nähe der neuen<br />

Stadthalle, die für Veranstaltungen<br />

genutzt wird,<br />

einen Roland-Park mit<br />

Miniatur-Ausgaben von Rolanden<br />

aus ganz Deutschland.<br />

Ein in Deutschland<br />

einmaliges Projekt!<br />

Postmeilensäule<br />

Auf dem Marktplatz ist eine<br />

Kursächsische Post meilensäule<br />

erhalten geblieben,<br />

die 1730 aufgestellt wurde.<br />

Sie ist mit 82 Distanzangaben<br />

versehen, die in<br />

Postkutschen-St<strong>und</strong>en angegeben<br />

sind.<br />

Kirche Sankt Bartholomäus<br />

Überragt wird Belgern von<br />

der Kirche Sankt Bartholomäus,<br />

die 1512 erbaut<br />

wurde. An einen Besuch<br />

Martin Luthers im Jahr 1522<br />

erinnert ein Gedenkstein<br />

vor der Kirche. Der Klo sterhof<br />

war einst die Niederlassung<br />

des Klosters<br />

Buch, zu dessen Herrschaft<br />

Belgern r<strong>und</strong> 200 Jahre<br />

gehörte.<br />

Landschaftspark<br />

Treblitzsch<br />

Der w<strong>und</strong>erschöne stadteigene<br />

Park befi ndet sich<br />

südlich der Rolandstadt.<br />

<strong>19</strong>28 von einem ansässigen<br />

Gutsbesitzer erworben,<br />

wurde das 5 ha große<br />

Areal zum Landschaftspark<br />

umgestaltet. Eine dichte,<br />

heckenartige Bepfl anzung<br />

schützt den Park vor kalten<br />

Der ROLAND - das Wahrzeichen der Stadt seit 1610<br />

Winden. So konnte eine<br />

außerordentliche Vielfalt<br />

ausländischer Gehölze auf<br />

engem Raum kultiviert<br />

werden.<br />

Historisches Bierbrauen<br />

Obwohl Torgau 11<strong>19</strong> nur<br />

ein Marktfl eck, Belgern<br />

jedoch eine ansehnliche<br />

Stadt war, kam es zu Streitigkeiten<br />

im Brauwesen. Durch<br />

Verträge wurde geregelt,<br />

dass Belgern nur zu bestimmten<br />

Zeiten brauen <strong>und</strong><br />

das Bier nur an be stimmte<br />

Orte in einer fest gelegten<br />

Menge liefern durfte. Mit<br />

Argusaugen bewachte das<br />

Torgauer Brauwesen jenes<br />

von Bel gern. Trotzdem<br />

wurde das Bier nach Leip -<br />

zig, Witten berg, Halle <strong>und</strong><br />

Prag exportiert. 1683 fand<br />

man sogar im Burgkeller<br />

<strong>Leipzig</strong> noch eine Abteilung,<br />

über der mit goldenen Buchstaben<br />

stand: „Belgernscher<br />

Keller“.<br />

Landesfamilientag<br />

Wer Belgern näher ken -<br />

nen lernen möchte, dem<br />

bietet sich anlässlich des<br />

12. Sächsischen Familientages<br />

am 28.6.2008 eine<br />

gute Gelegenheit. Detaillierte<br />

Informationen<br />

gibt es dazu ab April<br />

2008 im Fremden verkehrsbüro<br />

Belgern.<br />

Wichtige Kontakte:<br />

Fremdenverkehrsbüro<br />

der Stadt Belgern<br />

Markt 10<br />

04874 Belgern<br />

www.stadtbelgern.de<br />

Stadtmuseum Belgern<br />

Topfmarkt 7<br />

04874 Belgern<br />

Tel.: +49 (0)34224 42765


In dieser Rubrik stellen wir<br />

Ihnen einzelne Städte aus<br />

der Umgebung <strong>Leipzig</strong>s ausführlicher<br />

vor.<br />

Wurde Ihre Stadt bereits<br />

vorgestellt? Wenn Sie Interesse<br />

an einem Stadtporträt<br />

haben <strong>und</strong> sich Ihre<br />

Stadt in Mittel deutschland<br />

befi ndet, nehmen Sie bitte<br />

mit uns Kontakt auf:<br />

Tel.: +49 (0)341 7104315<br />

Crimmitschau – die einstige Tuchstadt<br />

zwischen Kultur, Sport <strong>und</strong> Geschichte<br />

Geschichte<br />

Der erste Gr<strong>und</strong>stein der<br />

einstigen Siedlung Krematzowe<br />

wurde zwischen<br />

600 <strong>und</strong> 900 durch die<br />

Slawen gelegt. Mitte des<br />

<strong>19</strong>. Jh. brachte David Friedrich<br />

Oehler mit der Einführung<br />

der Textil produktion<br />

Arbeit <strong>und</strong> Wohlstand<br />

für die Bürger der<br />

Stadt. In keiner anderen<br />

deutschen Stadt wohnten<br />

Ende des <strong>19</strong>. Jh. pro Kopf<br />

der Einwohner mehr Millionäre.<br />

Heute ist Crimmitschau<br />

ein aufstrebender<br />

Wirtschaftsstand ort mit<br />

vielfältigen Traditionen <strong>und</strong><br />

gut erhaltener Bau substanz<br />

aus der Gründerzeit <strong>und</strong><br />

dem Jugendstil.<br />

Touristische Attraktionen<br />

Theater Crimmitschau<br />

1883 als Vergnügungs anstalt<br />

für die wohlhabende<br />

Ober schicht der Stadt errichtet,<br />

wurde dieses traditionsreiche<br />

Haus <strong>19</strong>50 in<br />

das Theater Crimmitschau<br />

umgebaut. Es ist ein wesentlicher<br />

Be standteil des<br />

architektonisch wert vollen<br />

innerstädtischen Ge bäudeensembles.<br />

Deutsches<br />

Landwirtschafts museum<br />

Schloss Blankenhain<br />

Es befi ndet sich im malerischen<br />

Ortsteil Blankenhain<br />

<strong>und</strong> stellt eine<br />

in Deutschland einmalige<br />

Mu seumsanlage dar. Das<br />

Freilichtmuseum um fasst 80<br />

Gebäude mit mehr als<br />

100 thematischen Aus stellungen<br />

auf 11 ha Fläche. Es<br />

stellt die ländliche Kultur,<br />

Technik <strong>und</strong> Arbeit für Mittel<br />

deutschland zwischen<br />

1890 <strong>und</strong> <strong>19</strong>90 vor.<br />

Westsächsisches Textilmuseum<br />

Crimmitschau<br />

Das Kernstück bildet eine<br />

historische Tuchfabrik, die<br />

1885 von der Familie Pfau<br />

erbaut wurde. Als späterer<br />

Betriebsteil des „VEB Volltuchwerke<br />

Crimmitschau“<br />

bestand die Fabrik bis zur<br />

Einstellung der Produktion<br />

<strong>19</strong>90. Noch im selben Jahr<br />

wurde die gesamte Fabrik<br />

mit ihrem einzigartigen<br />

Maschinenpark zum bauhistorischen<br />

Denkmal erklärt.<br />

Es entstand ein in<br />

Mitteleuropa einzigartiges<br />

Museum, in dem man u. a.<br />

historische Textilmaschinen<br />

in Aktion erleben kann.<br />

Historische Innenstadt<br />

Sehr sehenswert ist der<br />

denkmalgeschützte Innenstadtbereich<br />

mit Rathaus,<br />

Brunnen, Renaissanceportal<br />

sowie das einzigartige<br />

denkmalgeschützte Villengebiet<br />

r<strong>und</strong> um die<br />

Lindenstraße.<br />

Das Kunsteisstadion<br />

Crimmitschau<br />

Das Kunsteisstadion ist vor<br />

allem durch den Eishockeysport<br />

deutsch landweit<br />

bekannt. Das moderne<br />

überdachte Sta dion bietet<br />

eine Vielzahl an Freizeitmöglichkeiten,<br />

wie z. B.<br />

öffentliches Eislaufen, Eis-<br />

Theater Crimmitschau Schloss Blankenhain<br />

disco, Eisschnelllaufen, Eisstockschießen.<br />

Das idyllische Sahnbad<br />

Mit der größten Wasserfl<br />

äche Westsachsens <strong>und</strong><br />

einem modernen Kinderbecken<br />

liegt es im Sahnpark.<br />

In diesem kann man w<strong>und</strong>erschön<br />

wandern, joggen,<br />

walken oder spazieren ge-<br />

hen. Besonders für Kinder<br />

ist ein Besuch des Tier geheges<br />

empfehlenswert.<br />

Freizeit- <strong>und</strong> Erlebnisbad<br />

Mannichswalde<br />

Es bietet viele Spiel-<br />

<strong>und</strong> Sportmöglichkeiten. In<br />

der Nähe befi ndet sich der<br />

1,2 ha große Vier-Sterne<br />

Campingplatz Mannichswalde<br />

mit 65 Stellplätzen.<br />

Zu diesem gehört eine<br />

Wagenburg mit 12 Planwagen<br />

– die besondere<br />

Über nachtungsalternative!<br />

top ausfl ugsziel<br />

Wichtige Kontakte:<br />

Tourist Information<br />

Kultur-, Sport- <strong>und</strong><br />

Freizeitstättenbetrieb<br />

Kirchplatz 5<br />

08451 Crimmitschau<br />

www.crimmitschau.de<br />

Theater Crimmitschau<br />

www.crimmitschau.de<br />

Deutsches Landwirtschaftsmuseum<br />

Schloss Blankenhain<br />

www.deutscheslandwirtschaftsmuseum.de<br />

Westsächsisches Textilmuseum<br />

Crimmitschau<br />

www.saechsischesindustriemuseum.de<br />

<strong>NÄHER</strong>><strong>dran</strong> <strong>Nr</strong>. <strong>19</strong>/<strong>März</strong> – Mai´08<br />

27


vorgestellt<br />

Neuer Dehoga-Geschäftsführer<br />

In das Jahr 2008 startete Holm<br />

Retsch mit einem neuen Job. Der<br />

stadtbekannte Hotelier war neun<br />

Jahre Direktor des Ramada Hotels<br />

<strong>Leipzig</strong> <strong>und</strong> anschließend als<br />

Regionalchef einer Hotel be ratung sfi<br />

rma tätig. Seit 1.1.2008 ist er Geschäftsführer<br />

des Re gional verbandes<br />

<strong>Leipzig</strong> des Deutschen<br />

Hotel- <strong>und</strong> Gast stättenverbandes<br />

(Dehoga). Hier hat er im Re gierungsbezirk<br />

<strong>Leipzig</strong> den Hut für über 650<br />

Gastronomen <strong>und</strong> Hoteliers auf. Sein Vorgänger Jürgen Albrecht wird 65<br />

Jahre <strong>und</strong> geht in den Ruhestand. www.dehoga-leipzig.de<br />

Autor mobile-R<strong>und</strong>fahrt<br />

„Stellen Sie sich vor, das ist jetzt<br />

wie im Film!“ Mit diesen Worten<br />

begrüßt <strong>Leipzig</strong>s Krimi-Autor<br />

Henner Kotte die Gäste, die die<br />

R<strong>und</strong>fahrt „Autor mobile“ gebucht<br />

haben. Auf der Basis seines Krimis<br />

„Taxi!“ – der den mdr-Literaturpreis<br />

erhielt – entwickelte der zer tifi<br />

zierte Gästeführer eine originelle<br />

Stadtr<strong>und</strong>fahrt. Sie beginnt mit<br />

einem Banküberfall am Connewitzer<br />

Kreuz. Der Täter stürmt ein<br />

wartendes Taxi, hält dem Fahrer<br />

die Pistole an die Schläfe <strong>und</strong> brüllt: „Fahr los!“ Eine panische Flucht<br />

beginnt ... www.leipzig-erleben.de<br />

Hochkarätige Spielzeit<br />

2008/2009<br />

Das Gewandhausorchester ist weltberühmt.<br />

Andreas Schulz lenkt als<br />

Gewandhausdirektor dessen Geschicke<br />

seit zehn Jahren erfolgreich<br />

mit <strong>und</strong> präsentierte vor kurzem<br />

die 228. Spielzeit, die insgesamt<br />

<strong>19</strong>9 Veranstaltungen <strong>und</strong> fünf<br />

Uraufführungen umfasst. Die<br />

Saison 2008/2009 – die vierte<br />

Spielzeit unter der Leitung von Gewandhauskapellmeister<br />

Riccardo<br />

Chailly – ist geprägt durch drei wichtige Gedenktage: 140. Todestag von<br />

Gioacchino Rossini, 200. Todestag von Joseph Haydn <strong>und</strong> 200. Geburtstag<br />

von Felix Mendelssohn Bartholdy. www.gewandhaus.de<br />

Richard ist <strong>Leipzig</strong>er …<br />

Zwei Jahreszahlen sind 2008 mit<br />

dem Namen Richard Wagner verb<strong>und</strong>en:<br />

sein 125. Todestag am<br />

13.2. <strong>und</strong> das 25-jährige Jubiläum<br />

des Richard-Wagner-Verband-<strong>Leipzig</strong><br />

e. V., der sich <strong>19</strong>83 wiedergegründet<br />

hatte. Dass Wagner als<br />

Person <strong>und</strong> als gebürtiger <strong>Leipzig</strong>er<br />

wahrgenommen wird, dafür engagieren sich Thomas Krakow <strong>und</strong> die<br />

Mitglieder des Verbands sehr aktiv. Bis zum 200. Geburtstag 2013 plant der<br />

Verband, ein Museum für Richard Wagner am Brühl einzurichten. Weiterhin<br />

sollen Richard-Wagner-Straße <strong>und</strong> -Platz saniert <strong>und</strong> mit einem Denkmal<br />

versehen werden. www.richard-wagner-verband-leipzig.de<br />

28 <strong>NÄHER</strong>><strong>dran</strong> <strong>Nr</strong>. <strong>19</strong>/<strong>März</strong> – Mai´08<br />

Miss <strong>Leipzig</strong> 2008<br />

Anlässlich der „Haus-Garten-Freizeit“<br />

fand am 15.2.2008 die Wahl<br />

zur „Miss <strong>Leipzig</strong>“ 2008 statt. Das<br />

MGO-Komitee Deutschland kürte<br />

in der Glashalle die Gewinnerin.<br />

Die <strong>19</strong>-jährige Susann Kolbe setzte<br />

sich gegen 15 Konkurrentinnen<br />

durch <strong>und</strong> war hoch erfreut: „Ich<br />

bin total überrascht.“ Mit dem<br />

Titel „Miss <strong>Leipzig</strong>“ qualifi zierte<br />

sich die angehende Physiotherapeutin<br />

für das Landesfi nale<br />

„Miss Deutschland Sachsen“ im<br />

Herbst 2008 in Dresden.<br />

150 Folgen „SOKO <strong>Leipzig</strong>“<br />

Am 21.3.2008 um 21.15 Uhr<br />

strahlte das ZDF die 150. Folge<br />

„SOKO <strong>Leipzig</strong>“ aus. Bei der UFA<br />

Fernsehproduktion unter der Regie<br />

von Christoph Eichhorn handelt es<br />

sich um eine der erfolgreichsten<br />

Serien in Deutschland. Durchschnittlich<br />

5 Mio. Zuschauer verfolgen<br />

die spannenden Er mittlungen<br />

des SOKO-Ermittlerteams,<br />

zu dem Hajo Trautschke (Andreas<br />

Schmidt-Schaller), Jan Maybach<br />

(Marco Girnth), Ina Zimmermann (Melanie Marschke) <strong>und</strong> Patrick Grimm<br />

(Tyron Ricketts) gehören (v. l.). 2001 wurde die erste „SOKO <strong>Leipzig</strong>“-<br />

Staffel gedreht. www.zdf.de<br />

<strong>Leipzig</strong>s Kongresszentrum ist<br />

deutsche Nummer 1<br />

Das Congress Center <strong>Leipzig</strong> (CCL)<br />

ist das beste Kongresszentrum<br />

Deutschlands. Bei der jährlichen<br />

Verleihung des Congress-Awards<br />

Conga in Mainz hat das CCL etwa<br />

420 deutsche Kongresszentren<br />

hinter sich gelassen. Die Plätze zwei<br />

<strong>und</strong> drei erreichten Frankfurt <strong>und</strong><br />

Köln. „Darauf sind wir stolz“, sagte<br />

André Kaldenhoff, Geschäfts bereichsleiter<br />

Kongresse der <strong>Leipzig</strong>er<br />

Messe GmbH. Conga wird von den K<strong>und</strong>en der deutschen Kongresszentren<br />

vergeben. Mehr als 25.000 Experten stimmen jedes Jahr über deutsche<br />

Standorte <strong>und</strong> Dienstleistungen ab. www.ccl-leipzig.de<br />

Herrin der Termine<br />

Ca. 200 Konzerte, Shows <strong>und</strong><br />

Sportveranstaltungen für über<br />

750.000 Besucher stemmt Iris<br />

Rackwitz mit ihrem 23-köpfi gen<br />

Team in diesem Jahr. Als Event- <strong>und</strong><br />

Marketingmanagerin von Arena,<br />

Festwiese <strong>und</strong> Zentralstadion <strong>Leipzig</strong><br />

terminiert <strong>und</strong> koordiniert die<br />

34-Jährige, die sich ehrenamtlich<br />

für die Freie Szene stark macht, seit über fünf Jahren einen prall gefüllten<br />

Kalender für alle Geschmäcker: Kracher wie „Police“ gehören hier ebenso<br />

zum Repertoire wie das Nachwuchsfestival „Bessere Zeiten“ oder die<br />

Pferdegala „Apassionata“. www.arena-leipzig.de


In dieser Rubrik berichten<br />

wir über Aktivitäten der<br />

<strong>Leipzig</strong> <strong>Tourismus</strong> <strong>und</strong><br />

Marketing GmbH (LTM<br />

GmbH) <strong>und</strong> geben einen<br />

Ausblick auf geplante Aktionen.<br />

Informationen zu<br />

weiteren Projekten entnehmen<br />

Sie bitte der „<strong>Leipzig</strong><br />

Depesche“. Sie fi nden<br />

diese im Presseportal unter<br />

www.ltm-leipzig.de.<br />

Rückblick – Ausblick<br />

Post Convention Tour<br />

Der seit vier Jahren stattfi<br />

ndende <strong>Tourismus</strong>-Work -<br />

s hop Dresden Pow Wow<br />

Regio lud erstmals auch<br />

nach <strong>Leipzig</strong> zu einer Post-<br />

Convention Tour ein. Über<br />

100 Fachbesucher <strong>und</strong><br />

<strong>Tourismus</strong>experten lernten<br />

vom 7.–8.2.2008 die Stadt<br />

im Rahmen eines anspruchsvollen<br />

Programms<br />

kennen. 20 % der Teilnehmer<br />

stammten aus dem Ausland.<br />

Im Anschluss an die Tour<br />

erfolgte eine Befragung, die<br />

sehr positiv ausfi el. Als<br />

besonders interessant bezeichneten<br />

die Teilnehmer<br />

das Exklusivprogramm zur<br />

Begrüßung in der Oper, die<br />

R<strong>und</strong>fahrt „Kunstzentrum<br />

<strong>Leipzig</strong>“ <strong>und</strong> die Führung<br />

im Zoo.<br />

<strong>Leipzig</strong>er Erfolgsprojekt<br />

jetzt auch in Dresden<br />

Seit dem Jahr 2002 wird der<br />

„<strong>Leipzig</strong>er <strong>Tourismus</strong>preis“<br />

an touristische Leistungsträger<br />

vergeben, die den<br />

<strong>Tourismus</strong> in <strong>Leipzig</strong> <strong>und</strong><br />

das Image der Stadt besonders<br />

voran gebracht<br />

haben. Die erfolgreiche Idee<br />

wird jetzt auch in Dresden<br />

umgesetzt. Am 20.3.2008<br />

wurde die Panometer GmbH<br />

vom <strong>Tourismus</strong>verein Dresden<br />

e. V. mit dem „Dresdner<br />

<strong>Tourismus</strong>preis“ ausge zeichnet.<br />

Den Preis nahm Prof.<br />

Yadegar Asisi entgegen, der<br />

2004 für sein Projekt „8848<br />

Everest 360°-Ausstellung“<br />

bereits den „<strong>Leipzig</strong>er <strong>Tourismus</strong>preis“<br />

erhielt. Herzlichen<br />

Glückwunsch!<br />

Erfolgreiche ITB<br />

Vom 5.–9.3.2008 fand in<br />

Berlin die Internationale<br />

<strong>Tourismus</strong>-Börse (ITB) statt.<br />

Zur weltgrößten <strong>Tourismus</strong>messe<br />

war <strong>Leipzig</strong> unter der<br />

Organisationsleitung der<br />

LTM GmbH mit 30 Partnern<br />

am Stand vertreten. Schwerpunkte<br />

der touristischen<br />

Werbung waren Musik <strong>und</strong><br />

Kunst sowie die neu<br />

entstehende Seenlandschaft.<br />

Unter dem Motto „<strong>Leipzig</strong> –<br />

Ausstellungen der Superlative<br />

2008/2009“ lud die<br />

LTM GmbH am 8.3.2008 zu<br />

einem Pressegespräch ein,<br />

das bei den anwesenden ca.<br />

50 Medienvertretern auf<br />

sehr große Resonanz stieß.<br />

Riesentorte auf der ITB<br />

Petra Hedorfer, Vorstandsvorsitzende<br />

der DZT, Hans-<br />

Jürgen Goller, Geschäftsführer<br />

der TMGS, <strong>und</strong> Konditoren-Weltmeister<br />

Bernd<br />

Siefert schnitten am letzten<br />

Messetag der ITB eine dem<br />

Schloss Moritzburg nachempf<strong>und</strong>ene,<br />

1,20 m hohe<br />

<strong>und</strong> 300 kg schwere Riesentorte<br />

an. Anlass der<br />

spektakulären Aktion war<br />

das Themenjahr 2008 der<br />

DZT „Schlösser, Parks <strong>und</strong><br />

Gärten“, dem sich Sachsen<br />

auf der ITB widmete. Das<br />

innovative Standkonzept<br />

kam hervorragend an.<br />

Sachsen gewann den 3.<br />

Preis „Best Exhibitor Award<br />

ITB 2008“ in der Kategorie<br />

„deutsche Aussteller“.<br />

<strong>Leipzig</strong> in „BeFront“<br />

In der Februar-Ausgabe des<br />

Am <strong>Leipzig</strong>er ITB-Stand in Berlin: (v. l.) Jörg Hartwig,<br />

Ulrike Krüger <strong>und</strong> Thomas Köhn (LTM GmbH)<br />

Magazins „BeFront“ – dem<br />

führenden chinesischen<br />

Wirtschaftsmagazin über<br />

Deutschland – wurde auf<br />

Initiative der LTM GmbH ein<br />

mehrseitiger Beitrag über<br />

<strong>Leipzig</strong> publiziert, der die<br />

Standortvorteile der Stadt<br />

sowie die langjährigen Verbindungen<br />

zur Partnerstadt<br />

Nanjing kommuniziert.<br />

Kunststadt <strong>Leipzig</strong><br />

Um gezielt zu werben, hat<br />

die LTM GmbH den Prospekt<br />

„<strong>Leipzig</strong> – Zentrum<br />

der bil denden <strong>und</strong> an gewandten<br />

Kunst“ herausgegeben.<br />

Die ser wird an<br />

über 200 Kunst vereine sowie<br />

r<strong>und</strong> 2.500 Reise veranstalter<br />

ver schickt <strong>und</strong> lag<br />

in einer Stückzahl von<br />

20.000 Ex emplaren der<br />

<strong>März</strong>-Ausgabe des Kunstmagazins<br />

ART bei.<br />

Wirkungsvoll vernetzt<br />

An pfi ffi gen Ideen mangelt<br />

es Christian Kießling vom<br />

Flair Hotel Alt Connewitz<br />

nicht. Das familiengeführte<br />

Hotel bietet stets einen<br />

hervorragenden Service für<br />

die Gäste. Das zeigt sich<br />

auch im Internet-Auftritt,<br />

der neben den „Veranstaltungshöhepunkten<br />

2008“<br />

auch die Rubrik „<strong>Leipzig</strong><br />

entdecken“ enthält. Hier<br />

bietet das Hotel unter dem<br />

Motto „Sein Sie <strong>NÄHER</strong><br />

<strong>dran</strong> an <strong>Leipzig</strong>“ alle bisher<br />

erschienenen Ausgaben der<br />

Zeitschrift „<strong>NÄHER</strong> <strong>dran</strong>“<br />

zum <strong>Download</strong> an. Eine<br />

gute <strong>Leipzig</strong>-Werbung!<br />

www.alt-connewitz.de<br />

rückblick – ausblick<br />

Rekordverdächtig: Hans-Jürgen Goller (TMGS)<br />

<strong>und</strong> Petra Hedorfer (DZT) schneiden die Riesentorte an<br />

Die Sachsen-Präsentation wurde mit dem 3. Preis<br />

„Best Exhibitor Award ITB 2008“ ausgezeichnet<br />

Stellten „Ausstellungen der Superlative“ vor: (v.l.) Prof. Yadegar Asisi,<br />

Volker Bremer, Dr. Eva-Maria Hoyer, Dr. Hans-Werner Schmidt<br />

Hiskia Wiesner (LTM GmbH) warb im Februar 2008<br />

auf der Seminar- <strong>und</strong> Tagungsbörse in Mainz für <strong>Leipzig</strong><br />

Christian Kießling (3. v. l.) begrüßt Stammgäste<br />

im Flair Hotel Alt-Connewitz<br />

<strong>NÄHER</strong>><strong>dran</strong> <strong>Nr</strong>. <strong>19</strong>/<strong>März</strong> – Mai´08<br />

29


ückblick – ausblick<br />

Eine Zeitreise in die<br />

römische Antike erleben –<br />

mit dem weltgrößten 360°-<br />

Pano ra ma gemälde „Rom<br />

312“ wird dieser Wunsch<br />

Wirklichkeit. Nur noch bis<br />

zum 1.2.2009 versetzt das<br />

einzigartige Panorama des<br />

Berliner Architekten <strong>und</strong><br />

Künstlers Yadegar Asisi im<br />

Panometer <strong>Leipzig</strong> die<br />

Besucher in die römische<br />

Metropole des Jahres 312.<br />

Ein Besuch im Panometer – eine visuelle<br />

Reise ins antike Rom mit „Rom 312“<br />

Idealer Ort für Panoramakunst<br />

Mit seinen weltweit ein maligen<br />

Panoramage mälden<br />

hat Yadegar Asisi das längst<br />

in Vergessenheit geratene<br />

Medium Panorama als Vorläufer<br />

des bewegten Bildes<br />

erfolgreich aus dem Dunkel<br />

der Medien ge schichte in die<br />

Gegenwart geholt. Allein<br />

der Aus stellungsbau des<br />

Panometer – ein ehemaliger<br />

Gas speicher – bietet einen<br />

be ein druck enden Anblick:<br />

Das archi tektonisch reizvolle<br />

Indus triedenkmal von <strong>19</strong>10<br />

dient nach behutsamer<br />

Sanierung als idealer Ort für<br />

Asisis Panoramakunst <strong>und</strong><br />

er möglicht es, gigan tische<br />

R<strong>und</strong>gemälde im Maßstab<br />

1:1 zu prä sen tieren, die so<br />

hoch sind wie ein zehnstöckiges<br />

Haus.<br />

Panoramakunst<br />

in <strong>Leipzig</strong><br />

Wer das weltgrößte 360°-<br />

Panoramagemälde „Rom<br />

312“ noch nicht gesehen<br />

hat, kann bei der <strong>Leipzig</strong><br />

<strong>Tourismus</strong> <strong>und</strong> Marketing<br />

GmbH ein attraktives<br />

Reiseangebot „Panoramakunst<br />

in <strong>Leipzig</strong>“ buchen.<br />

Es enthält neben dem<br />

Besuch der Ausstellung<br />

zwei Übernachtungen im<br />

Hotel sowie ein Abendessen<br />

im „Panorama<br />

Tower Re stau rant“. Der<br />

Preis beträgt ab 129 Euro<br />

pro Person im DZ.<br />

Tel.: +49 (0)341 7104275<br />

www.ltm-leipzig.de<br />

Einzigartiger R<strong>und</strong>blick<br />

Seit 2005 lässt das Pa noramagemälde<br />

„Rom 312“<br />

mit monumentalen 106 m<br />

Länge <strong>und</strong> 31 m Höhe die<br />

Besucher in der antiken<br />

Stadtansicht ver sinken. Von<br />

der 12 m hohen Aus sichtsplattform<br />

schweift der Blick<br />

r<strong>und</strong>herum weit über das<br />

antike Rom, kein Bild errahmen<br />

begrenzt den Blick.<br />

Untermalt von zau berhaften<br />

Licht- <strong>und</strong> Ton effekten begibt<br />

man sich mitten hinein<br />

in die ewige Stadt <strong>und</strong> blickt<br />

über die Thermen, Tempelanlagen<br />

<strong>und</strong> illustren Straßen<br />

szenarien bis hin zu den<br />

Albaner Bergen am Horizont.<br />

Kaiser Konstantin<br />

Die begleitende Rahmen ausstellung<br />

zu „Rom 312“ beleuchtet<br />

in 12 Abteilungen<br />

verschiedene Facetten der<br />

römischen Architektur <strong>und</strong><br />

Alltagsgeschichte <strong>und</strong> bietet<br />

die Möglichkeit, sich über<br />

diese spannende historische<br />

Epoche zu informieren. Hier<br />

kann auch die weltweit erste<br />

Re kon struktion im Maßstab<br />

1:1 der Kolossalstatue Kaiser<br />

Konstantins besichtigt werden,<br />

die als r<strong>und</strong> 15 m hohe<br />

räumliche Simulation (Anamorphose)<br />

den Ein druck erweckt,<br />

als stünde sie vollplastisch<br />

mitten im Raum.<br />

Stilvoller<br />

Veranstaltungs ort<br />

Das Panometer <strong>Leipzig</strong> dient<br />

jedoch nicht nur als Ausstellungsort,<br />

sondern bietet<br />

zudem als stilvolle Event-<br />

30 <strong>NÄHER</strong>><strong>dran</strong> <strong>Nr</strong>. <strong>19</strong>/<strong>März</strong> – Mai´08<br />

Außenansicht des Panometer <strong>Leipzig</strong>,<br />

der Gasometer II der Stadtwerke <strong>Leipzig</strong><br />

location für besondere Festlichkeiten<br />

sowie als kultureller<br />

Ver anstaltungs ort<br />

einen exklusiven Rah men.<br />

„3`59Amazonas“<br />

Bäume, die weit in den<br />

Himmel wachsen, grünes<br />

Dämmerlicht <strong>und</strong> ein vieltausendstimmiges<br />

Konzert<br />

der Tiere: das ist die<br />

faszinierende Welt des<br />

Regenwaldes. Ab 27.3.2009<br />

eröffnet Yadegar Asisi mit<br />

seinem neuen 360°-Panoramagemälde„3`59Amazonas“<br />

eine neue Faszination<br />

des Sehens <strong>und</strong> entführt<br />

in diese grüne<br />

Lebenswelt nahe dem<br />

Äquator. Es offenbart im<br />

Maßstab 1:1 die Komplexität<br />

<strong>und</strong> Schönheit des Amazonas-Regenwaldes.<br />

Als über steigerte Abbildung<br />

zeigt es einen fi ktiven, verdichteten<br />

Ausschnitt die ses<br />

detailreichen <strong>und</strong> farbenprächtigen<br />

Öko sys tems. Auf<br />

der Plattform in der Mitte<br />

des R<strong>und</strong>gemäldes öffnet<br />

sich für den Betrachter der<br />

Blick weit über die tropische<br />

Fluss landschaft <strong>und</strong> die Savanne<br />

bis hin zu den Hügeln<br />

der Berg regenwälder. Dank<br />

einer beispiellos hohen Bildaufl<br />

ösung ist es dem Besucher<br />

möglich, mit einem<br />

Fernglas in der Hand die<br />

Raupe auf dem Blatt oder<br />

Papageien in den Baumkronen<br />

im Detail zu betrachten.<br />

Motive von Ureinwohnern<br />

des Ama zonasgebietes<br />

ver deut lichen die<br />

Dimension der tropischen<br />

Baumriesen.<br />

Yadegar Asisi<br />

360°-Panoramagemälde „Rom 312“:<br />

Blick aus der Vogelperspektive<br />

Kaiser Konstantin als räumliche<br />

Simulation im Maßstab 1:1<br />

„3‘59Amazonas“: simulierter Blick aus der Froschperspektive auf<br />

Asisis neues 360°-Panoramagemälde<br />

Veranstaltungshöhepunkte 2008 im Panometer<br />

Sa., 26.4.2008, 18–24 Uhr:<br />

„Nachtschicht – Privat“ im Rahmen<br />

der <strong>Leipzig</strong>er Museumsnacht<br />

Sa., 10.5.2008, 20 Uhr:<br />

„Sinnliches Italien“ – Italienische<br />

Musik des Barockorchesters<br />

„musica laetitia“ <strong>und</strong> ausgesuchte<br />

mediterrane Köstlichkeiten<br />

am Buffet<br />

Sa. <strong>und</strong> So., 5.–6.6.2008,<br />

10–20 Uhr:<br />

„Römerfest“ – Ein buntes „römisches“<br />

Programm im gesamten<br />

Pan ometergelände<br />

Do., <strong>19</strong>.6.2008, 20 Uhr:<br />

„Konzert No 61“ im Rahmen des<br />

Leip ziger Bachfestes<br />

Nähere Informationen zu diesem<br />

Programm sowie zu den ständigen<br />

thematischen Füh rungen<br />

durch das Panometer:<br />

Tel.: +49 (0)341 1213396<br />

www.panometer.de<br />

Serviceinformationen:<br />

Panometer <strong>Leipzig</strong><br />

Besucherservice<br />

Richard-Lehmann-Str. 114<br />

04275 <strong>Leipzig</strong><br />

Tel.: +49 (0)341 1213396<br />

Fax: +49 (0)341 1213389<br />

offi ce-leipzig@panometer.de<br />

www.panometer.de<br />

Öffnungszeiten:<br />

Montag geschlossen<br />

Die. bis Fr. 9–<strong>19</strong> Uhr<br />

Sa., So. <strong>und</strong> Feiertage 10–20 Uhr<br />

Eintritt<br />

Normal 9 Euro<br />

Ermäßigt ab 6 Euro<br />

Gruppen ab 10 Personen<br />

Normal 8 Euro<br />

Ermäßigt ab 4 Euro<br />

Anfahrt<br />

Mit der Straßenbahn Linie 9:<br />

bis R.-Lehmann-Straße<br />

Mit dem Bus Linie 70: bis R.-<br />

Lehmann-Straße/Altenburger Str.


Eine einzigartige Expedition beginnt!<br />

»3‘59Amazonas«<br />

Das neue 360°-Panoramagemälde von Yadegar Asisi entführt<br />

in die faszinierende Welt des Amazonas-Regenwaldes.<br />

Ab 27. <strong>März</strong> 2009 im Panometer <strong>Leipzig</strong>


gastbeitrag<br />

Thomas Gottschalk wurde von Gunter Sachs <strong>und</strong><br />

Dr. Hans-Werner Schmidt persönlich durch die Ausstellung geführt<br />

Turmzimmer im Palace Hotel St. Moritz mit:<br />

Andy Warhol: Marilyn Monroe<br />

Augen hinter Gitter<br />

32 <strong>NÄHER</strong>><strong>dran</strong> <strong>Nr</strong>. <strong>19</strong>/<strong>März</strong> – Mai´08<br />

Ariel<br />

Farbe Rot<br />

Besucheran<strong>dran</strong>g vor dem Museum der bildenden Künste <strong>Leipzig</strong><br />

Hinter den Kulissen – Zu Besuch in der<br />

Ausstellung „Die Kunst ist weiblich ...“<br />

Auf h<strong>und</strong>erten Fotos posiert<br />

Gunter Sachs umringt von<br />

schönen Frauen. Als Playboy<br />

<strong>und</strong> Jet-Set-Mitglied ist er<br />

längst bekannt. Nun lässt<br />

der Ex-Ehemann von Brigitte<br />

Bardot im Museum<br />

der bildenden Künste <strong>Leipzig</strong><br />

bis zum 22.6.2008 sein<br />

Lebenswerk Revue pas sieren.<br />

Unter dem Titel „Die<br />

Kunst ist weiblich ...“ eröffnete<br />

am 1.3.2008 die<br />

bislang größte Ausstellung<br />

von <strong>und</strong> über Gunter Sachs.<br />

„Wir zeigen Sachs als Fotografen<br />

<strong>und</strong> Filmer, als<br />

Sammler, Gestalter <strong>und</strong><br />

Ins zenator von Ästhetik“,<br />

hatte Museumsdirektor Dr.<br />

Hans-Werner Schmidt angekündigt<br />

– <strong>und</strong> dabei nicht<br />

zuviel versprochen.<br />

An<strong>dran</strong>g bei der Eröffnung<br />

„Oh, mein Gott, die vielen<br />

Leute“, sagte der 75-jährige<br />

Gunter Sachs mit einem Glas<br />

Gin Tonic in der Hand, als zu<br />

seiner Ausstellungs eröffnung<br />

über 1.500 Gäste strömten.<br />

Mehr als 150 seiner Fre<strong>und</strong>e<br />

be fanden sich un ter den geladenen<br />

Gästen. Ob der<br />

Schauspieler Mario Adorf,<br />

Ex-Fußball-Na tional spieler<br />

Günter Netzer oder der<br />

Sammler Frieder Burda –<br />

viele Stars ließen es sich nicht<br />

nehmen, Gunter Sachs<br />

persönlich zu gratu lieren.<br />

Facettenreiches Leben<br />

Der Erbe der Kugellager-<br />

<strong>und</strong> Motorenwerke Fichtel<br />

& Sachs hatte schon während<br />

seines Mathematikstudiums<br />

in Lausanne sein<br />

Interesse für Kunst <strong>und</strong><br />

Fotografi e entdeckt. Sein<br />

Werdegang als Fotograf,<br />

mit Schwerpunkt auf Akt-<br />

<strong>und</strong> Landschaftsfotografi e,<br />

ist in <strong>Leipzig</strong> mit Arbeiten<br />

aus allen Etappen präsent.<br />

Das Museum der bildenden<br />

Künste zeigt auf 2.000 qm<br />

r<strong>und</strong> 250 meist noch nie<br />

gezeigte Werke des Künstlers<br />

sowie Werke von<br />

Vertretern des Nouveau<br />

Réalisme, des Surrealismus<br />

<strong>und</strong> der Pop-Art.<br />

Spontane Begeisterung<br />

Auf Einladung von Dr.<br />

Schmidt weilte Gunter<br />

Sachs 2006 erstmals im<br />

Museum der bildenden<br />

Künste. Hier war er von der<br />

Großzügigkeit der Archi tektur,<br />

die Pathos <strong>und</strong> Funktionalität<br />

vereint, so begeistert,<br />

dass die Idee der<br />

Ausstellung gleich konkrete<br />

Formen annahm. Seine Entscheidung<br />

für <strong>Leipzig</strong> begründete<br />

Sachs mit den<br />

Worten „Ich habe mich<br />

sehr über die Einladung des<br />

Museums gefreut. Außerdem<br />

halte ich <strong>Leipzig</strong> für<br />

eine der ersten Städte der<br />

modernen Kunst.“<br />

Die Kunst ist weiblich ...<br />

Für das Motto der Ausstellung<br />

fallen ihm mehrere<br />

Gründe ein: „Erstens zeigt<br />

schon ein Blick ins Wörterbuch,<br />

dass die Kunst weiblich<br />

ist. Zweitens gibt es<br />

keine männliche Muse <strong>und</strong><br />

drittens kommt die wahre<br />

Kunst aus der Intuition, von<br />

der selbst wir Männer<br />

wissen, dass sie weiblich<br />

ist“. Folgerichtig empfangen<br />

den Besucher zu<br />

Beginn des R<strong>und</strong>gangs auch<br />

Frauen, die Sachs farbintensiv<br />

fotografi sch inszeniert<br />

hat. Eine glühend<br />

rote Flamencotänzerin etwa<br />

hängt gleich neben einer<br />

Nonne. In riesiger Größe<br />

hängt Claudia Schiffer an<br />

der Wand: Als Hommage<br />

an Andy Warhol hat Sachs<br />

die Schönheit im Stile seines<br />

Vorbilds abgelichtet. Als<br />

Gegenpart sind Warhols<br />

Sachs-Portäts zu sehen.<br />

Ergänzt wird die Schau<br />

durch private Erinnerungsstücke<br />

wie sein Münch-<br />

Motorrad <strong>und</strong> den Bobschlitten,<br />

mit dem er in den<br />

<strong>19</strong>50er Jahren Junioren-<br />

Europameister wurde. In<br />

einem eigens dafür eingerichteten<br />

Kinobereich sind<br />

ein Querschnitt des fi lmischen<br />

Schaffens sowie<br />

Dokumentationen über<br />

Sachs zu se hen.<br />

Palace Tower<br />

Der maßstabs- <strong>und</strong> originalgetreue<br />

Nachbau von<br />

Gunter Sachs´ legendärem<br />

Appartement im Nobel-<br />

hotel Palace in St. Moritz, in<br />

das er <strong>19</strong>69 mit seiner<br />

dritten Ehefrau Mirja eingezogen<br />

war, markiert den<br />

Höhe punkt der Ausstellung.<br />

Auch für Mirja Sachs war<br />

der Besuch dieser re konstruierten<br />

Wohnung im<br />

Museum ein Erlebnis: „Ich<br />

empfi nde es als außer gewöhnlich,<br />

in einem Zimmer<br />

zu stehen, dass es seit 17<br />

Jahren nicht mehr gibt.“<br />

Das 140 qm große Appartement<br />

wurde von befre<strong>und</strong>eten<br />

Künstlern wie<br />

Roy Lichtenstein <strong>und</strong> Allen<br />

Jones in ein Gesamt kunstwerk<br />

verwandelt. Als das<br />

Paar <strong>19</strong>91 auszog, wurden<br />

die Unikate in einem Kunstlager<br />

aufbewahrt.<br />

Erfreuliche Resonanz<br />

Dass die Ausstellung ein<br />

echtes Highlight ist, zeigt<br />

neben dem großen Medienecho<br />

auch die Besucherschlange,<br />

die sich oftmals<br />

am Eingang des Museums<br />

bildet.<br />

Obwohl ich persönlich aufgr<strong>und</strong><br />

meines Alters bisher<br />

kaum einen Bezug zu<br />

Gunter Sachs besaß, haben<br />

mich seine Kunst <strong>und</strong> das<br />

Ausstellungskonzept fasziniert.<br />

Die Retrospektive<br />

ist auch für junge Leute sehr<br />

empfehlenswert.<br />

Eintritt: 8 Euro.<br />

www.mdbk.de,<br />

www.gunter-sachs.de<br />

Hinter die Kulissen der<br />

Ausstellung blickte Nancy<br />

Fritzsche.<br />

Reiseangebot<br />

Wer die Gunter-Sachs-<br />

Retrospektive besuchen<br />

möchte, kann bei der LTM<br />

GmbH ein attraktives<br />

Reiseangebot buchen. Es<br />

enthält 2 Übernachtungen<br />

in <strong>Leipzig</strong>, eine Stadt r<strong>und</strong>fahrt,<br />

die LEIPZIG CARD<br />

<strong>und</strong> die Eintrittskarte für<br />

die Gunter-Sachs-Aus stellung.<br />

Preis: ab 1<strong>19</strong> Euro<br />

pro Person im DZ.<br />

Tel.: +49 (0)341 7104275<br />

www.ltm-leipzig.de


Hinter den Kulissen – Zu Besuch<br />

im Porsche-Werk <strong>Leipzig</strong><br />

Aus aktuellem Anlass – der<br />

bevorstehenden Produktion<br />

des neuen vier sitzigen Gran<br />

Turismo Pana mera – traf ich<br />

Astrid Lübke, die Pressesprecherin<br />

des Porsche-<br />

Werkes <strong>Leipzig</strong>. Sie führte<br />

mich exklusiv durch das 400<br />

ha große Areal des <strong>Leipzig</strong>er<br />

Werkes, das hier bis 2002<br />

mit einer In ve s titionssumme<br />

von 127 Mio. Euro entstand<br />

<strong>und</strong> zu den modernsten<br />

Auto mobil wer ken der Welt<br />

zählt. Neben limitierten Produktionen<br />

wird hier der<br />

Porsche Cayenne <strong>und</strong> bald<br />

auch der Panamera gebaut.<br />

Faszinierende Probefahrt<br />

Nach einer fre<strong>und</strong>lichen Begrüßung<br />

lud mich Frau<br />

Lübke auf eine Probefahrt<br />

ein. Das Angebot, an der<br />

Seite eines professionellen<br />

Instrukteurs mitfahren zu<br />

können, war verlockend. So<br />

saß ich wenig später in den<br />

Sportsitzen eines Porsche<br />

911 <strong>und</strong> rollte an den Start<br />

der 3,7 km langen R<strong>und</strong>strecke,<br />

in die zehn weltberühmte<br />

Kurven verarbeitet<br />

wurden. Nachdem<br />

ich die Frage, ob es mir gut<br />

gehe, mit einem „JA“ beantwortet<br />

hatte, drückte es<br />

mich in den Sitz. Es folgten<br />

vier rasante R<strong>und</strong>en, bei<br />

denen ich mich in der einen<br />

oder anderen Kurve schon<br />

mal gezwungen fühlte, mich<br />

an der Tür festzuhalten.<br />

Wow! Un gefähr so muss<br />

sich wohl Michael Schumacher<br />

nach einem Formel<br />

1-Rennen fühlen. Beim Verlassen<br />

des Fahrzeugs fi el mir<br />

der Geruch der heißen Reifen<br />

auf. Der sympathische<br />

Instrukteur berichtete mir,<br />

dass man diesen Geruch<br />

Erlebnisangebote<br />

Ob Last Minute Angebote,<br />

Porsche <strong>Leipzig</strong> Co-<br />

Pilot oder Porsche <strong>Leipzig</strong><br />

Specials – es gibt viele<br />

Möglichkeiten, das Werk<br />

zu besichtigen oder eine<br />

Testfahrt durchzuführen.<br />

Tel.: +49(0)341 999 13588<br />

www.porsche-leipzig.com<br />

unter Rennfahrern „Chanel-<br />

Michelin“ nennt.<br />

In der Produktionshalle<br />

Anschließend ging Frau<br />

Lübke mit mir in die Lförmige<br />

18.000 qm große<br />

Produktionshalle des Ca -<br />

y enne <strong>und</strong> gewährte mir<br />

einen Einblick in die Produktion<br />

des SUV-Fahr zeugs<br />

(Sports Utility Vehicle),<br />

welches seit 2002 in <strong>Leipzig</strong><br />

mit einer jährlichen Stückzahl<br />

von r<strong>und</strong> 35.000 produziert<br />

wird. Zur Zeit produzieren<br />

r<strong>und</strong> 420 Beschäftigte im<br />

Zwei-Schicht-System pro<br />

Tag r<strong>und</strong> 180 Fahrzeuge.<br />

Wie von Geis terhand fi nden<br />

die Ka rosserien ihren Weg<br />

auf dem führerlosen Transportsystem<br />

durch die Halle.<br />

Alle Kom ponenten treffen<br />

genau zum richtigen Zeitpunkt<br />

an der wichtigsten<br />

Station ein: zur Hochzeit –<br />

der Verbindung von Karosserie<br />

mit Antriebsstrang <strong>und</strong><br />

Fahrwerk. Nachdem das<br />

Fahrzeug „auf eigenen Beinen<br />

steht“, beginnen die<br />

Mitarbeiter mit den Feinarbeiten.<br />

Erst dann fährt der<br />

Cayenne auf die 1,74 km<br />

lange Prüfstrecke.<br />

Investition in den Standort<br />

<strong>Leipzig</strong><br />

Beim R<strong>und</strong>gang durch die<br />

Produktionshalle deuten<br />

Bauarbeiten auf die Markteinführung<br />

des viersitzigen<br />

Gran Turismo Panamera im<br />

Jahr 2009 hin. Das Werk in<br />

<strong>Leipzig</strong> wird für diese Produktion<br />

erheblich er weitert.<br />

Es entstehen r<strong>und</strong> 600 neue<br />

Arbeitsplätze. Für den Fa brikausbau<br />

werden r<strong>und</strong> 150<br />

Mio. Euro investiert.<br />

Im K<strong>und</strong>enzentrum<br />

Auch das diamantenför mige<br />

K<strong>und</strong>enzentrum ist faszinierend.<br />

Der weithin sichtbare,<br />

32 m hohe Turm mit<br />

seiner avantgar dis tischen<br />

Architektur be her bergt<br />

Kino- <strong>und</strong> Konferenz räume,<br />

ein Restaurant mit Blick über<br />

die gesamte An lage <strong>und</strong><br />

eine Ausstellung aktueller<br />

<strong>und</strong> historischer Porsche-<br />

Fahrzeuge. Diese Räume<br />

können auch von Firmen<br />

gemietet werden, die hier<br />

z. B. ein Jubiläum feiern.<br />

Erlebnis Porsche<br />

Den Höhepunkt für die r<strong>und</strong><br />

2.000 Werksabholer im Jahr<br />

stellt die eingangs erläuterte<br />

Fahrdemonstration auf der<br />

Einfahr- <strong>und</strong> Prüfstrecke<br />

sowie dem 6 km langen<br />

Geländeparcours dar. Nachdem<br />

der K<strong>und</strong>e in die<br />

Technik des SUV-Fahrzeuges<br />

eingeführt wurde, kann er<br />

den Wagen Probe fahren.<br />

Die Ge län destrecke führt<br />

durch un berührte Natur,<br />

über eine Wippe, einen<br />

Gebirgspfad oder durch eine<br />

50 m lange Wasserdurchfahrt.<br />

Welche Emotionen<br />

dabei ein Porsche erzeugt,<br />

kann man schwer in Worte<br />

fassen. Aber in <strong>Leipzig</strong> kann<br />

man es erleben.<br />

Zu Besuch im Porsche-Werk<br />

<strong>Leipzig</strong> war Nancy Fritzsche.<br />

gastbeitrag<br />

Produktion im Porsche Werk <strong>Leipzig</strong><br />

Offroad-Tour mit Porsche Cayenne<br />

Astrid Lübke <strong>und</strong> Nancy Fritzsche während der Führung (v. l.)<br />

<strong>NÄHER</strong>><strong>dran</strong> <strong>Nr</strong>. <strong>19</strong>/<strong>März</strong> – Mai´08 33


ansichten<br />

Auch in Anbetracht des unfre<strong>und</strong>lichenJanuar-Wetters<br />

hatten wir mit unserem<br />

Titelthema – gemessen<br />

an den Zu schriften<br />

<strong>und</strong> Tele fonaten – ins<br />

Schwarze getroffen. Wie<br />

gewünscht werden wir<br />

gern auch zukünftig unseren<br />

Blick winkel über<br />

<strong>Leipzig</strong> hinaus nach Mitteldeutschland<br />

richten. Hier<br />

eine Auswahl der Leserbriefe.<br />

Meinungen – Ansichten<br />

„I received the ‚<strong>NÄHER</strong><br />

<strong>dran</strong>‘ today, with its article<br />

on Museums in Saxony. The<br />

article will be very helpful in<br />

convincing Rotarians to visit<br />

<strong>Leipzig</strong>/Saxony. Our Rotary<br />

District Conference here is<br />

on 24 – 27 April, 2008.“<br />

Philip Cezeaux, Houston,<br />

Texas (USA)<br />

„Von dieser sehr informativen<br />

Publikation würden<br />

wir gern einige Exemplare<br />

bei uns auslegen. Weiterhin<br />

erlaube ich mir, Ihnen un ser<br />

Veranstaltungs programm<br />

2008 zuzu senden. Gerade<br />

in diesem Wagner-Ge denkjahr<br />

(am 13.2. 125. Todestag)<br />

<strong>und</strong> im Hinblick auf den<br />

200. Geburtstag Wagners<br />

im Jahr 2013 ist dieser<br />

Informa tions service in der<br />

Ge burtsstadt von Richard<br />

Wagner sicher sehr willkommen.“<br />

Dr. Christian Mühe, Richard<br />

Wagner Museum Graupa<br />

„Die Ausgabe ist sehr gelungen<br />

<strong>und</strong> unser Plauener<br />

Spitzenmuseum gut platziert!<br />

Gern möchte ich weitere<br />

Hefte im Museum auslegen<br />

<strong>und</strong> bitte Sie, mir verfügbare<br />

Exemplare per Post<br />

zuzusenden.“<br />

Jürgen Fritzlar, Vorstand des<br />

Vereins zur Förderung des<br />

Plauener Spitzenmuseums<br />

e.V., Plauen<br />

„Ich empfand die letzte<br />

Ausgabe als zu statisch <strong>und</strong><br />

möchte gern anregen, dass<br />

Sie zukünftig noch mehr<br />

Insider-Detailinformationen<br />

veröffentlichen. Die helfen<br />

vor allem dem Ver an staltungsplaner<br />

weiter. Picken<br />

Sie sich doch das ein oder<br />

andere Thema heraus <strong>und</strong><br />

lassen Sie es Ihre Praktikanten<br />

ERLEBEN! Das was mir<br />

geschildert wird, von einem<br />

Bereich, den ich noch nicht<br />

erfahren habe, wirkt mehr,<br />

als die blanke Aneinanderreihung<br />

von Möglich keiten.“<br />

Julian Spitzner, Dresden<br />

„Wer ist schon Spiderman? Hier komme ich!“<br />

34 <strong>NÄHER</strong>><strong>dran</strong> <strong>Nr</strong>. <strong>19</strong>/<strong>März</strong> – Mai´08<br />

„Wer zusieht, sieht mehr, als wer mitspielt.“<br />

(Wilhelm Busch)<br />

„Seit meiner Fre<strong>und</strong>schaft<br />

mit dem inzwischen verstorbenen<br />

Gustav Schmahl,<br />

ehemaliger Rektor der<br />

Hochschule für Musik ‚Felix<br />

Mendelssohn Bartholdy‘<br />

habe ich einen engen Bezug<br />

zu <strong>Leipzig</strong>. Was mich<br />

w<strong>und</strong>ert, ist, dass in ‚<strong>NÄHER</strong><br />

<strong>dran</strong>‘ meist nur die<br />

bekannten Sehens würdigkeiten<br />

erwähnt werden.<br />

Konfektion gibt es genug,<br />

deswegen habe ich mich<br />

spezialisiert in der Suche<br />

nach speziellen Aufhängern<br />

für Hobbyisten <strong>und</strong> Berufsgruppen.<br />

Wir organisieren<br />

z. B. eine Reise für Lei chenbestatter<br />

in die USA oder<br />

eine Sonnen fi nsternisreise in<br />

das Observatorium auf dem<br />

Wendelstein. Wenn ich<br />

nicht 77 wäre, hätte ich<br />

gern noch eine Reise in das<br />

größte Sonnenkraftwerk der<br />

Welt nach Espenhain organisiert,<br />

z. B. als Leserreise für<br />

ein wissenschaftliches Monatsmagazin.<br />

Denken Sie<br />

daran, die besten K<strong>und</strong>en<br />

sind nicht die Einzelreisenden,<br />

sondern die Vereine,<br />

Stiftungen <strong>und</strong> Genossenschaften.“<br />

Dolf Went, Amstelveen<br />

(Niederlande)<br />

„Angeregt von Ihrem Titelthema<br />

frage ich an: Kennen<br />

Sie ein Hand werks museum<br />

oder ein Museum in<br />

Gründung, das einen alten<br />

Tischlerwagen aus stellen<br />

möchte? Er ist noch sehr gut<br />

erhalten <strong>und</strong> zu schade, um<br />

in unserer Scheune herumzustehen.<br />

Mit ihm lieferte<br />

mein Onkel noch in den<br />

ersten DDR-Jahren Möbel<br />

aus.“<br />

A. Gläser, Glauchau<br />

„Sie haben uns mit ‚<strong>NÄHER</strong><br />

<strong>dran</strong>‘ sehr viel Freude gemacht!<br />

Jedes Heft bietet<br />

viele Anregungen <strong>und</strong> geht<br />

in unserer Stadt von Hand<br />

zu Hand. 2007 haben wir<br />

sieben Bekannte ‚verführt‘,<br />

nach <strong>Leipzig</strong> zu reisen. Sie<br />

kamen begeistert zurück.<br />

Hierher leider vor Jahren<br />

verschlagen, ist meine Heimat<br />

Schkeuditz – <strong>und</strong> da mit<br />

auch <strong>Leipzig</strong> – ge blieben.<br />

Wenigstens einmal im Jahr<br />

muss ich mittel deutsche Luft<br />

schnappen <strong>und</strong> – Dank<br />

‚<strong>NÄHER</strong> <strong>dran</strong>‘ – haben wir<br />

schon einiges uns Un bekanntes<br />

gesehen. 2008<br />

steht das Museum für Ang ewandte<br />

Kunst als Wichtigstes<br />

auf unserem Programm.“<br />

Gabriele Meinardus,<br />

Wuppertal<br />

„Auf Seite 8 gab es einen<br />

Vermerk zu Straßenlaternen.<br />

Dazu folgendes: Die Aussage,<br />

dass fünf Schinkelleuchten<br />

der Stadt mit Öl<br />

betrieben werden, ist nicht<br />

richtig. Bereits 1838 wurde<br />

mit der Umrüstung auf Betrieb<br />

mit Stadtgas begonnen,<br />

so dass das Ende der<br />

Ölleuchtenära noch im <strong>19</strong>.<br />

Jh. lag. Nachdem <strong>19</strong>86 die<br />

letzte mit Gas betriebene<br />

Straßenleuchte außer Betrieb<br />

genommen wurde,<br />

„Noch sitzen wir alle im selben Boot ...“<br />

Naschmarkt: Hier befinden sich zehn historische Leuchten, die den Öllampen<br />

aus den Anfängen der Straßenbeleuchtung nachempf<strong>und</strong>en sind.<br />

entschied man sich <strong>19</strong>88<br />

anlässlich des 150-jährigen<br />

Jubiläums des Beginns der<br />

<strong>Leipzig</strong>er Gasbeleuchtung,<br />

die Schinkelleuchten auf<br />

dem Thomaskirchhof original<br />

mit Gas zu betreiben.<br />

Eine weitere Gaslaterne vor<br />

dem Neuen Rathaus wurde<br />

ebenfalls an das Gasnetz<br />

angeschlossen, so dass<br />

gegenwärtig fünf Laternen<br />

mit Gasbetrieb zum Bestand<br />

der Stadt <strong>Leipzig</strong> gehören.“<br />

Edeltraut Höfer, Verkehrs-<br />

<strong>und</strong> Tiefbauamt der Stadt<br />

<strong>Leipzig</strong><br />

In <strong>Leipzig</strong> Klanggenuss<br />

erleben<br />

Wer die Bekanntschaft<br />

mit großen Namen wie<br />

Bach, Mendelssohn Bartholdy,<br />

Grieg, Schu mann,<br />

Wagner <strong>und</strong> Chailly<br />

machen möchte, kann<br />

bei der LTM GmbH, ein<br />

attraktives Tages arrangement<br />

buchen. Es gilt<br />

für Gruppen ab 15 Personen,<br />

kostet 36 Euro<br />

pro Person <strong>und</strong> beinhaltet<br />

u. a. einen Stadtr<strong>und</strong>gang<br />

„Musikstadt <strong>Leipzig</strong>“,<br />

ein Orgelanspiel in der<br />

Nikolaikirche <strong>und</strong> eine<br />

Führung im Museum für<br />

Musikintrumente.<br />

Tel.: +49 (0)341 7104 275<br />

www.ltm-leipzig.de


<strong>Leipzig</strong> ist eine Stadt, die<br />

wie kaum eine andere<br />

Großstadt einzigartige Attraktionen<br />

besitzt, von<br />

denen die Einheimischen<br />

sagen: „Das habe ich gar<br />

nicht gewusst!“ Wir möchten<br />

dazu beitragen, dieses<br />

Wissensdefi zit ab zubauen<br />

<strong>und</strong> veröffent lichen aus<br />

diesem Gr<strong>und</strong> seit 2003 in<br />

jeder Ausgabe zehn Superlative.<br />

<strong>Leipzig</strong> in Superlativen –<br />

Folge 20<br />

1. Ältestes Zwillingspaar<br />

Sachsens<br />

In <strong>Leipzig</strong> lebt das älteste<br />

noch zusammenlebende<br />

Zwillingspärchen Sachsens.<br />

Elise Fran zky <strong>und</strong> Charlotte<br />

Kretschmar feiern 2008 ihren<br />

97. Geburtstag <strong>und</strong> führen<br />

ein herrliches Doppelleben.<br />

2. Viertbester Standort für<br />

ausländische Investitionen<br />

Laut einer Umfrage des<br />

englischen Finanzmagazins<br />

„Foreign Direct Investment<br />

Magazin“ wurde <strong>Leipzig</strong> im<br />

<strong>März</strong> 2008 zum viertbesten<br />

europäischen Standort für<br />

ausländische Investitionen<br />

gekürt. Die Experten hatten<br />

die Wirtschaftsdaten von<br />

über 1.000 europäischen<br />

Städten <strong>und</strong> Regionen ausgewertet.<br />

Dabei ging es in<br />

75 Kriterien z. B. um Büromieten,<br />

Verkehrsan bin dung<br />

<strong>und</strong> geschaffene Arbeitsplätze.<br />

3. Hauptstadt der Trödler<br />

Jedes letzte Wochenende<br />

im Monat fi ndet im agra-<br />

Veranstaltungspark <strong>Leipzig</strong>-<br />

Markkleeberg Deutschlands<br />

größter <strong>und</strong> beliebtester<br />

Begründer des ältesten<br />

Kunstverlags: E. A. Seemann<br />

Antik- <strong>und</strong> Gebraucht warenmarkt<br />

statt. Regelmäßig<br />

lockt das Spektakel über<br />

1.000 Händler <strong>und</strong> 10.000<br />

Flohmarkt-Bummler aus<br />

ganz Europa hierher.<br />

4. Europas modernstes<br />

Hallenbad<br />

Das heute leer stehende<br />

<strong>Leipzig</strong>er Stadtbad wurde<br />

von Otto Scharenberg entworfen<br />

<strong>und</strong> galt zur Eröffnung<br />

am 14.7.<strong>19</strong>16 als<br />

modernstes Hallenbad Europas!<br />

Attraktion war die<br />

damals einzigartige Wellenanlage<br />

im 384 qm großen<br />

<strong>und</strong> 3,65 m tiefen „Herren-<br />

Schwimmbad“. Besonders<br />

be liebt war die orientalische<br />

Sauna.<br />

5. Erster englischsprachiger<br />

Rednerklub Ost deutschlands<br />

In <strong>Leipzig</strong> wurde 2007 der<br />

erste Toastmasters-Club in<br />

Ostdeutschland gegründet.<br />

Sein Ziel ist es, den Mitgliedern<br />

in einem praxisnahen<br />

Training die Kunst des<br />

Redens vor Gruppen zu<br />

vermitteln. Dazu gehören<br />

das Vortragen von Stehgreif-<br />

Reden <strong>und</strong> das Erlernen von<br />

Toasts. Kommt ein Redner<br />

ins Schwafeln, sieht er nach<br />

sechs Minuten die gelbe<br />

Karte, nach sieben Minuten<br />

die rote Karte, nach siebeneinhalb<br />

Minuten knallt ein<br />

Schiedsrichter mit dem Hammer<br />

auf den Tisch! Die Toastmasters<br />

wurden <strong>19</strong>24 in den<br />

USA gegründet. Ihnen gehören<br />

211.000 Menschen in<br />

90 Ländern an.<br />

Das älteste Zwillingspaar Sachsens<br />

6. LEIPZIG CARD weltweit<br />

verfügbar<br />

Seit 1.2.2008 ist die von der<br />

LTM GmbH herausgegebene<br />

LEIPZIG CARD im Online-<br />

Shop der <strong>Leipzig</strong>er Verkehrsbetriebe<br />

GmbH unter<br />

www.lvb.de r<strong>und</strong> um die<br />

Uhr weltweit verfügbar. Als<br />

erste deutsche Stadt bietet<br />

<strong>Leipzig</strong> an, das Ticket nicht<br />

nur Online zu buchen,<br />

sondern am heimischen PC<br />

auszudrucken.<br />

7. Deutschlands ältester<br />

Kunstverlag<br />

Der E. A. Seemann Verlag<br />

mit Sitz im Gerichtsweg 28<br />

wird 2008 150 Jahre alt <strong>und</strong><br />

ist damit der älteste Kunstverlag<br />

Deutschlands. Am<br />

1.12.1858 von Ernst Elert<br />

Arthur Heinrich See mann<br />

(1829–<strong>19</strong>04) in Essen gegründet,<br />

zog er drei Jahre<br />

später mit seinem Unternehmen,<br />

das sich als erster<br />

Verlag auf Kunstliteratur <strong>und</strong><br />

Gemälde reproduktionen verlegte,<br />

nach <strong>Leipzig</strong> um <strong>und</strong><br />

ist hier bis heute erfolgreich.<br />

8. Platz 1 der Latin-Charts<br />

Die gebürtige Deutsche<br />

India La Bandolera lebt in<br />

<strong>Leipzig</strong>, hat aber kubanisches<br />

Blut in ihren Adern. Aktuell<br />

leiht sie als Frontfrau der<br />

Gruppe „Las Bandoleras“<br />

ihre Stimme. Neben erf olgreichen<br />

Auftritten verzeichnet<br />

India Erfolge bei<br />

MySpace, wo sie in den<br />

Latin-Charts seit Monaten<br />

auf Platz 1 ist.<br />

9. Pünktlichster Bahnhof in<br />

Deutschland<br />

<strong>Leipzig</strong>s Hauptbahnhof ist<br />

der pünktlichste in Deutsch -<br />

l and. Hier verspäten sich nur<br />

16 % der Züge. Das ergab<br />

leipzig in superlativen<br />

Der pünktlichste Bahnhof Deutschlands: <strong>Leipzig</strong>er Hauptbahnhof<br />

Latin-Königin India<br />

im Januar 2008 eine Untersuchung<br />

der „Stiftung<br />

Waren test“. Getestet wurden<br />

vier Wochen lang insgesamt<br />

94.136 Fern- <strong>und</strong><br />

Regionalzüge auf den zehn<br />

großen deutschen Bahnhöfen.<br />

Alles was vier Minuten<br />

später abfuhr, wurde<br />

als Unpünktlichkeit bewertet.<br />

Köln ist der Test-<br />

Verlierer. Hier kamen 36 %<br />

aller Züge zu spät.<br />

10. <strong>Leipzig</strong> – Stadt der<br />

Superlative<br />

Das ist der 200. Superlativ,<br />

den wir seit der ersten<br />

„<strong>NÄHER</strong> <strong>dran</strong>“-Ausgabe<br />

veröffentlichen. Das Material<br />

stammt hauptsächlich von<br />

Andreas Schmidt, der auch<br />

Kristin trägt<br />

LEIPZIG CARD<br />

für die „<strong>NÄHER</strong> <strong>dran</strong>“-Redaktion<br />

verantwortlich ist.<br />

Auf die Frage, wann seine<br />

Quellen versiegen, reagiert<br />

er gelassen. In seinem<br />

F<strong>und</strong>us lagern über 1.000<br />

Superlative zu <strong>Leipzig</strong> – die<br />

wahrscheinlich längste Liebeserklärung,<br />

die bisher einer<br />

Stadt gemacht wurde.<br />

<strong>Leipzig</strong> …?<br />

Was fällt Ihnen zu <strong>Leipzig</strong><br />

Außergewöhnliches ein?<br />

Schreiben Sie an:<br />

<strong>Leipzig</strong> <strong>Tourismus</strong> <strong>und</strong><br />

Marketing GmbH<br />

Kennwort: „Superlative“<br />

Richard-Wagner-Straße 1<br />

04109 <strong>Leipzig</strong><br />

oder senden Sie eine Mail<br />

an: Presse@ltm-leipzig.de<br />

<strong>19</strong>95 noch in Betrieb: Das <strong>Leipzig</strong>er Stadtbad<br />

35


oulevard<br />

In Deutschland gibt es sehr<br />

viele Feste <strong>und</strong> Bräuche, die<br />

zwar gefeiert werden, aber<br />

deren Ursprung nicht mehr<br />

jedem bekannt ist. Deshalb<br />

stellen wir gern eine Auswahl<br />

vor.<br />

Feste <strong>und</strong> Bräuche –<br />

Folge 3<br />

Valentinstag<br />

Er wird am 14.2. gefeiert<br />

<strong>und</strong> gilt als Tag der Liebenden.<br />

Seine Wurzeln<br />

liegen im Mittelalter. Weit<br />

verbreitet ist der Brauch,<br />

den Valentinstag als Gedenktag<br />

des heiligen Bischofs<br />

Valentin zu be gehen.<br />

Valentin wurde nachgesagt,<br />

Kranke <strong>und</strong> Verkrüppelte<br />

heilen zu können.<br />

Er ver schenkte Blumen an<br />

Ver liebte <strong>und</strong> vollzog gegen<br />

den staat lichen Willen Trauungen.<br />

Der 14.2. soll das<br />

Datum seiner Hin richtung<br />

gewesen sein. Ebenso weit<br />

verbreitet ist das Fest für<br />

die römische Göttin Juno<br />

(griechisch Hera), Schützerin<br />

von Ehe <strong>und</strong> Familie.<br />

Sie sorgte als Ratgeberin<br />

der Frauen durch ein Lie -<br />

besorakel für die richtige<br />

Partnerwahl. Ihr zu Ehren<br />

wurden am 14.2. Blumenopfer<br />

erbracht. Der orientalische<br />

Brauch, am 14.2.<br />

seiner Angebeteten Liebesschwüre<br />

zu senden, deutet<br />

auf gemeinsame Wurzeln<br />

St. Valentin heilt einen<br />

Epileptiker, um 1520<br />

bei der Entstehung des<br />

Valentinstags hin. Die<br />

Kirche feierte seit Anfang<br />

des 5. Jh. an diesem Tag<br />

das Fest zur Darstellung des<br />

Herrn (Maria Lichtmess).<br />

Ein Neu geborener sollte<br />

nach vierzig Tagen in den<br />

Tempel ge bracht werden.<br />

Da Weih nachten damals<br />

am 6.1. gefeiert wurde, fi el<br />

somit der 40. Tag nach der<br />

Geburt Jesu auf den 14.2.<br />

Der 1. Mai<br />

Seine Geschichte als po litischer<br />

Kampftag be ginnt in<br />

den Vereinigten Staaten von<br />

Amerika. Bis 1860 galten in<br />

deren Betrieben Arbeitszeiten<br />

von 11-13 St<strong>und</strong>en.<br />

Erst 1888/90 bestimmte<br />

der amerika nische Gewerkschaftsverband<br />

“American<br />

Federation of Labor“ den<br />

1.5. als Kampftag für ei -<br />

nen ge setzlich festgelegten<br />

Acht-St<strong>und</strong>en-Tag. Seitdem<br />

gilt er in den USA traditionell<br />

als „moving day“, als<br />

Stichtag für den Abschluss<br />

oder die Aufhebung von<br />

Verträgen. 1890/91 beschlossen<br />

die Gewerkschaften<br />

vieler Länder den<br />

1.5. als dauernden Feiertag<br />

festzulegen, <strong>19</strong><strong>19</strong>/20 wurde<br />

er dann zum Staatsfeiertag.<br />

In Reaktion auf die<br />

Soziale Bewegung wurde<br />

der 1.5. im Jahr <strong>19</strong>55 von<br />

Papst Pius XII. zum Gedenktag<br />

Joseph des Arbeiters<br />

erklärt. Der Ehe mann<br />

von Maria war laut der Bibel<br />

als tektôn (Bau handwerker)<br />

tätig <strong>und</strong> gilt traditionell als<br />

Patron der Arbeiter.<br />

36 <strong>NÄHER</strong>><strong>dran</strong> <strong>Nr</strong>. <strong>19</strong>/<strong>März</strong> – Mai´08<br />

Im <strong>Leipzig</strong>er Liebesladen „PolterBehr“<br />

fi nden Verliebte Geschenke aller Art<br />

Christi Himmelfahrt<br />

Er wird auch als Vater- oder<br />

Männertag bezeichnet <strong>und</strong><br />

ist in Deutschland seit <strong>19</strong>36<br />

ein gesetzlicher Feiertag. Er<br />

bezeichnet bei Christen den<br />

Glauben an die Rückkehr<br />

des Jesus von Nazareth als<br />

Sohn Gottes zu seinem<br />

Vater in den Himmel. Christi<br />

Himmelfahrt wird am 40.<br />

Tag nach dem Ostersonntag<br />

gefeiert, wobei, wie in alter<br />

Zeit üblich, der Ostersonntag<br />

<strong>und</strong> der Himmelfahrtstag<br />

selbst beide mitgezählt<br />

werden. Deshalb<br />

fällt das Fest immer auf<br />

einen Don nerstag. Heute<br />

beschränkt sich bei vielen<br />

Männern die Feier dieses<br />

Tages auf die Zufuhr von<br />

reichlich Alko hol, der bei<br />

ausgedehnten Rad- <strong>und</strong><br />

Wandertouren genossen<br />

wird.<br />

Muttertag<br />

Er hat sich seit dem 20. Jh.<br />

eingebürgert <strong>und</strong> fi ndet am<br />

zweiten Sonntag im Mai<br />

statt. Bereits die alten Römer<br />

<strong>und</strong> Griechen wid meten<br />

den Müttern ihrer Götter<br />

Feiern <strong>und</strong> Feste. Im 13. Jh.<br />

gab es in England unter<br />

Heinrich III. am Sonntag<br />

Laetare den sog. „Mothering<br />

Day“, einen Tag im Jahr, an<br />

dem die Menschen in die<br />

Kirche gingen, um mit der<br />

ganzen Familie zusammen<br />

zu sein. Erstmals wurde der<br />

Mutter tag <strong>19</strong>14 in den USA<br />

als nationaler Feiertag begangen.<br />

Er hat seinen Ursprung<br />

in der Frauen bewegung<br />

in England <strong>und</strong><br />

Amerika. Als Begründerin<br />

des heutigen Muttertags gilt<br />

Anna Jarvis. Am 9.5.<strong>19</strong>07<br />

hatte sie an einem zweiten<br />

Sonntag im Mai (zum 2.<br />

Todestag ihrer ei genen<br />

Mutter) in Philadel phia, mit<br />

500 weißen Nelken ihre<br />

Liebe zu ihrer verstorbenen<br />

Mutter zum Ausdruck<br />

bringen wollen <strong>und</strong> vor der<br />

Kirche diese an andere<br />

Mütter ausgeteilt. Daraus<br />

entwickelte sich eine rasch<br />

wachsende Ini tiative für die<br />

Einführung eines offi ziellen<br />

Feiertags. Schon <strong>19</strong>14<br />

wurde vom da maligen US-<br />

Präsident Woo drow Wilson<br />

der Muttertag zum na tionalen<br />

Feiertag erklärt.<br />

Nachdem England den<br />

„Mothering Day“ übernommen<br />

hatte, ver breitete<br />

sich der Feiertag schnell<br />

in anderen Ländern. In<br />

Deutsch land wurde der<br />

Muttertag <strong>19</strong>22/23 schließlich<br />

durch den Verband<br />

Deutscher Blumenge -<br />

schäfts inhaber mit Plakaten<br />

„Ehret die Mutter“ in den<br />

Schau fenstern eta bliert.<br />

Pfi ngsten<br />

Pfi ngsten bezeichnet das<br />

Fest am fünfzigsten Tag<br />

nach Ostern. Damit fällt<br />

der Pfi ngstsonntag stets<br />

auf den Zeitraum zwischen<br />

dem 1.5. <strong>und</strong> dem 13.6.<br />

Das Pfi ngst fest wird auch<br />

als „Geburt s tag der Kirche“<br />

bezeichnet. Es ist sowohl<br />

Besucher des Wave-Gotik-Treffens – Das Musikfestival fi ndet<br />

seit <strong>19</strong>90 jährlich zu Pfi ngsten in <strong>Leipzig</strong> statt<br />

Versöhnungskirche in Gohlis<br />

ein eigenes kirchliches Fest,<br />

an dem das – von Jesus angekündigte<br />

– Kommen des<br />

Heiligen Geistes gefeiert<br />

wird, als auch der feierliche<br />

Abschluss der Osterzeit.<br />

Nach christ lichem Glauben<br />

empfängt auch heute noch<br />

jeder Christ bei der Taufe<br />

den Heiligen Geist <strong>und</strong> wird<br />

dadurch „wiedergeboren“.<br />

Pfi ngsten wird auch als<br />

gesell schaftlicher Festtag<br />

be gangen. In vielen Regionen<br />

existieren Pfi ngstbräuche,<br />

so z. B. das Pfi ngstbaum<br />

pfl anzen in der Lüneburger<br />

Heide oder das<br />

Schmücken des Pfi ngs tochsens<br />

in Meck len burg.<br />

Vielfalt der Konfes -<br />

sionen – das un be kannte<br />

<strong>Leipzig</strong><br />

Ob das Adventhaus, die<br />

Versöhnungskirche Gohlis<br />

oder die Friedenskapelle<br />

der Baptisten – die Gäste<br />

lernen während dieser<br />

R<strong>und</strong>fahrt die konfessionelle<br />

Vielfalt <strong>Leipzig</strong>s<br />

kennen. Beim Halt in<br />

mehreren Einrichtungen<br />

stehen kompetente Vertreter<br />

für vertiefende Einführungen<br />

bereit.<br />

Nächster Termin:<br />

Tel.: +49 (0)341 7104-280<br />

www.leipzig-erleben.com


Slow Mail<br />

Ein Gastbeitrag von<br />

Daniel Zanetti<br />

Fast Food ist nicht ges<strong>und</strong>.<br />

Um diesem weltweiten unges<strong>und</strong>en<br />

Ernährungstrend<br />

die Stirn zu bieten, wurde<br />

Slow Food gegründet.<br />

Schneller heisst nicht immer<br />

besser. Das ist nicht zuletzt<br />

beim Mailen eine wichtige<br />

Erkenntnis. Ich bin kurz<br />

davor, eine Slow Mail Bewegung<br />

zu gründen. Lesen<br />

Sie weshalb ...<br />

Die technischen Errungenschaften<br />

bringen uns viele<br />

Vorteile. Durch die Erfi ndung<br />

der elektronischen Mail ist<br />

es uns z. B. möglich, blitzschnell<br />

Briefe zu ver senden.<br />

Früher mussten wir einen<br />

Brief noch auf ein Blatt<br />

Papier schreiben, in einen<br />

Umschlag stecken, die<br />

Adresse notieren, eine<br />

Briefmarke drauf kleben <strong>und</strong><br />

zur Post bringen. Rückblickend<br />

schon fast ein<br />

meditativer Prozess, denn<br />

nachdem sich der Brief auf<br />

die Reise machte, vergingen<br />

Tage, bis wir mit einer<br />

Antwort rechnen durften.<br />

Das elektronische Mailen<br />

bietet uns heute die Möglichkeit,<br />

unsere Korrespondenz<br />

in Echtzeit zu<br />

erledigen. Mailen spart Zeit.<br />

Doch was machen wir mit<br />

dieser Zeit? Wir nutzen sie<br />

letztendlich nur, um sie mit<br />

Masse zu kompensieren.<br />

Wo früher fünf Briefe geschrieben<br />

wurden, sind es<br />

heute 25.<br />

Wenn früher einer sagte: Ich<br />

erledige jetzt meine Post,<br />

dann waren das zwei<br />

St<strong>und</strong>en in der Agenda.<br />

Heute erledigen die meisten<br />

von uns andauernd ihre<br />

Post. Jede E-Mail die reinkommt,<br />

wird als Priorität<br />

behandelt <strong>und</strong> sofort beantwortet,<br />

auch wenn sie<br />

noch so unwichtig ist.<br />

- Genau deshalb haben viele<br />

einen gefüllten, anstatt erfüllten<br />

Tag.<br />

- Genau deshalb sind heute<br />

5 Fragen an ...<br />

Rosemarie Steinhardt<br />

Sie kümmert sich seit über einem Dutzend<br />

Jahren um den – seit 2007 hauseigenen –<br />

Ticketservice <strong>und</strong> ist damit fester Bestandteil<br />

der <strong>Leipzig</strong> <strong>Tourismus</strong> <strong>und</strong> Marketing<br />

GmbH.<br />

1) Wo in <strong>Leipzig</strong> gefällt es Ihnen am besten?<br />

Die an die Stadt angrenzende <strong>Leipzig</strong>er Seenlandschaft gefällt mir sehr gut. Vor allem<br />

am Cospudener See lasse ich gern meine Seele baumeln <strong>und</strong> schöpfe neue Kraft.<br />

2) Wie entspannen Sie sich nach der Arbeit?<br />

Außer am Cospudener See – Arbeit <strong>und</strong> beim Ausruhen im Garten.<br />

3) Wie heißt Ihr Lieblingsfi lm oder Ihre Lieblingssendung im Fernsehen?<br />

Die in <strong>Leipzig</strong> produzierte Serie Riverboat gefällt mir sehr gut.<br />

4) Was essen Sie am liebsten?<br />

Krautrouladen – aber nur die selbstgemachten!<br />

5) Welcher Leitspruch drückt Ihre Lebensphilosophie aus?<br />

„Augen zu <strong>und</strong> durch!“<br />

viele am arbeiten, anstatt<br />

am bewirken.<br />

- Genau deshalb kon zentrieren<br />

sich viele mehr auf<br />

den Bildschirm, als auf den<br />

Menschen.<br />

Wir sollten möglichst rasch<br />

lernen, die Medien zu führen,<br />

bevor Sie uns führen!<br />

Eine Slow Mail Kultur kann<br />

dabei von großem Nutzen<br />

sein:<br />

- Schauen Sie nur zweimal<br />

täglich in Ihre Mailbox<br />

- Beantworten Sie nur die<br />

wichtigen E-Mails, diese dafür<br />

nachhaltig<br />

- Schreiben Sie Ihre E-Mails<br />

in richtigen Sätzen <strong>und</strong> nicht<br />

im Telegramm-Stil<br />

Ein für uns Menschen ges<strong>und</strong>er<br />

Vermerk zu jeder<br />

E-Mail könnte schon bald<br />

lauten: „Ich bin Mitglied der<br />

Slow Mail Bewegung. Erwarten<br />

Sie von mir bitte<br />

keine hektische ‚dann ist es<br />

gleich erledigt Antwort',<br />

sondern Nachhaltigkeit <strong>und</strong><br />

Freude am Schreiben.“<br />

Der Autor des Gastbeitrags<br />

ist der Geschäftsführer von<br />

Neu mann Zanetti & Partner<br />

(Meggen/Luzern) <strong>und</strong> Buchautor<br />

des Bestsellers „K<strong>und</strong>enverblüffung”.<br />

Kontakt: www.nzp.ch<br />

Das Gemälde „Blick vom 91. Stock des Nordturms<br />

des World Trade Centers“ malte Peter Ruta aus dem Gedächtnis<br />

„Mein <strong>Leipzig</strong> lob‘<br />

ich mir ...“<br />

Jamina Jahnel im Gespräch<br />

mit Peter Ruta<br />

Von <strong>Leipzig</strong> in die Welt <strong>und</strong><br />

zurück nach <strong>Leipzig</strong>. So lässt<br />

sich das Leben des in <strong>Leipzig</strong><br />

aufgewachsenen New<br />

Yorker Malers Peter Ruta<br />

resümieren. Sein Lebens -<br />

weg – so berichtet mir der<br />

ältere <strong>und</strong> sehr liebenswerte<br />

Mann – ist dramatisch <strong>und</strong><br />

sachlich zu gleich. <strong>19</strong>18 als<br />

Sohn des Pelzhändlers<br />

Walther Franke geboren,<br />

trieb es die Familie unter der<br />

Gefahr des na tional sozia listischen<br />

Regimes von <strong>Leipzig</strong><br />

ins italienische Exil. <strong>19</strong>31<br />

besuchte Peter Ruta ein<br />

letztes Mal für 75 Jahre<br />

seine Heimat. „Hier genoss<br />

ich die Idylle des Rosentals<br />

<strong>und</strong> stillte meinen Hunger<br />

nach Büchern, die es in<br />

Italien nicht gab“. Schon mit<br />

18 Jahren ging er nach New<br />

York, in eine ungewisse aber<br />

freie Zukunft. Hier fand er<br />

schnell seinen Weg in die<br />

Kunst <strong>und</strong> arbeitete als<br />

politischer Wandmaler <strong>und</strong><br />

Modezeichner.<br />

Seine schönste Zeit, so<br />

Ruta, verbrachte er aber in<br />

den <strong>19</strong>50er Jahren im malerischen<br />

Positano in Süditalien<br />

oder auch später in<br />

Mexiko, wo er die „wahre<br />

Leiden schaft zur Landschafts<br />

ma lerei“ entdeckte.<br />

Seine Bilder aus dieser Zeit<br />

sind von einer Klarheit <strong>und</strong><br />

boulevard<br />

Ein fachheit ge prägt, die<br />

seine eigene Vor stellung<br />

vom Malen <strong>und</strong> seine Gefühlswelt<br />

wider spiegeln.<br />

„Ich male das, was ich sehe<br />

<strong>und</strong> fühle“, be richtet er mir<br />

mit seiner ruhigen, fast fl üsternden<br />

Stimme. Immer<br />

wieder zog es Ruta nach<br />

New York zurück, wo er in<br />

den <strong>19</strong>60er Jahren von der<br />

Ära der Pop-Art geprägt<br />

wurde oder in 20 Gemälden<br />

das Attentat gegen den US-<br />

Präsidenten John F. Kennedy<br />

verarbeitete. <strong>19</strong>99 bezog er<br />

mit seinem Atelier das 91.<br />

Stockwerk des World Trade<br />

Centers. Die einzigartige<br />

Skyline New Yorks hielt er<br />

auf vielen Bildern fest. Eines<br />

davon, welches mit dem<br />

Anschlag am 11. September<br />

2001 zer stört wurde, malte<br />

er wieder aus dem Gedächtnis<br />

<strong>und</strong> stellt es zusammen<br />

mit weiteren<br />

künstlerischen Wer ken vom<br />

20.2.-13.4.2008 im Neubau<br />

des Stadt ge schichtlichen<br />

Mu seums Leip zig aus. Hier<br />

erleben die Besucher über<br />

70 Gemälde <strong>und</strong> Gouachen<br />

des Künstlers, Zeitzeugen<br />

<strong>und</strong> Kosmopolits, wie die<br />

gleichnamige Aus stellung<br />

heißt. „Am liebsten würde<br />

ich noch mehr Ga lerien <strong>und</strong><br />

Maler ken nen lernen“. Denn<br />

die Leip ziger gefallen ihm<br />

vom Menschen schlag her<br />

am besten.<br />

Peter Ruta beim Eintrag in das Goldene Buch<br />

der Stadt <strong>Leipzig</strong> am 18.2.2008 (links: Dr. Georg Girardet)<br />

<strong>NÄHER</strong>><strong>dran</strong> <strong>Nr</strong>. <strong>19</strong>/<strong>März</strong> – Mai´08 37


das redaktionsteam<br />

Unter verantwortlicher Leitung von Andreas Schmidt (Leiter Öffentlichkeitsarbeit/PR-<br />

<strong>Tourismus</strong>) haben an der vorliegenden Ausgabe im LTM-Redaktionsteam mitgewirkt:<br />

Das Redaktionsteam: (v. l.) Stefanie Kadatz, Julia Hillenhagen, Franziska<br />

Meyer, Nancy Fritzsche <strong>und</strong> Kristin Sander<br />

Nancy Fritzsche (25)<br />

Studium der Hispanistik<br />

<strong>und</strong> Kommunikations- <strong>und</strong><br />

Me dien wissenschaft an der<br />

Uni versität <strong>Leipzig</strong>, Hobbys:<br />

Snow boarden, Mode<br />

Schnappschuss des Quartals<br />

impressum<br />

>> <strong>NÄHER</strong> <strong>dran</strong> ist die <strong>Tourismus</strong>-Zeitschrift <strong>und</strong> das Sprachrohr<br />

der LTM GmbH. Sie ist als Einzelausgabe ohne besonderes<br />

Entgelt erhältlich. Die Aufl age beträgt 15.000 Exemplare. Zusätzlich<br />

erfolgt der Versand als E-Mail-Depesche an ca. 280.000<br />

Multiplikatoren. <strong>Download</strong>: www.naeher<strong>dran</strong>-leipzig.de<br />

>> Herausgeber:<br />

<strong>Leipzig</strong> <strong>Tourismus</strong> <strong>und</strong> Marketing GmbH<br />

Volker Bremer (Geschäftsführer)<br />

Richard-Wagner-Straße 1, 04109 <strong>Leipzig</strong><br />

Telefon +49 (0)341 7104265<br />

Telefax +49 (0)341 7104276<br />

Info@ltm-leipzig.de<br />

www.leipzig.de<br />

www.ltm-leipzig.de<br />

>> Redaktion<br />

Andreas Schmidt (verantwortlich)<br />

Telefon +49 (0)341 7104310<br />

Telefax +49 (0)341 7104301<br />

Presse@ltm-leipzig.de<br />

www.naeher<strong>dran</strong>-leipzig.de<br />

Julia Hillenhagen (21)<br />

Ausbildung zur Staatl. gepr.<br />

Assistentin für Hotel management<br />

an der Fach oberschule<br />

Dr. P. Rahn & Partner,<br />

Hobbys: Tanzen, Spanien<br />

„Ausgetrickst! Ich bin hier hinten!“<br />

Redaktionsteam dieser Ausgabe: Nancy Fritzsche, Julia Hillenhagen,<br />

Kristin Sander, Stefanie Kadatz, Susann Lederer <strong>und</strong><br />

Franziska Meyer. Namentlich gezeichnete Beiträge geben die<br />

38 <strong>NÄHER</strong>><strong>dran</strong> <strong>Nr</strong>. <strong>19</strong>/<strong>März</strong> – Mai´08<br />

Kristin Sander (24)<br />

Studentin der Interkult. Wissenskommunikation,<br />

VWL<br />

<strong>und</strong> Germanistische Literaturwiss.,<br />

Hobbys: Kriminalliteratur,<br />

Internet<br />

Stefanie Kadatz (25)<br />

Studium <strong>Tourismus</strong> mana gement<br />

an der Hochschule<br />

Harz in Wernigerode,<br />

Hobbys: Zeitschriften, Brettspiele<br />

Franziska Meyer (21)<br />

Studium <strong>Tourismus</strong>management<br />

an der Hochschule<br />

Harz in Wernigerode,<br />

Hobbys: Erzählungen <strong>und</strong><br />

Romane, Pfl anzen<br />

Ausblick 20. Ausgabe<br />

„<strong>NÄHER</strong> <strong>dran</strong>“ wird 20!<br />

Deshalb lassen wir uns für<br />

die Jubiläumsausgabe – gemäß<br />

dem Sprichwort „Ein<br />

Bild sagt mehr als tausend<br />

Worte“ – etwas Besonderes<br />

einfallen. Wir stellen Stadtgeschichte<br />

mit dem Blick in<br />

die Zukunft auf sehr visuelle,<br />

persönliche <strong>und</strong> unterhaltsame<br />

Weise dar, gewürzt<br />

mit aktuellen Nachrichten<br />

aus Kultur, <strong>Tourismus</strong> <strong>und</strong><br />

Wirtschaft. Lassen Sie sich<br />

überraschen!<br />

Ihr Redaktionsteam<br />

Meinung des Autors, nicht zwangsläufi g die Meinung der LTM<br />

GmbH wieder. Der Nachdruck der Artikel ist mit Angabe der<br />

Quelle möglich.<br />

>> Konzept, Grafi k, Layout<br />

Das Redaktionsteam unter Leitung von Mike Thalheim, simons<br />

& schreiber WA GmbH im Stelzenhaus, Weißenfelser Straße 65,<br />

04229 <strong>Leipzig</strong>, agentur@simons-schreiber.de<br />

>> Fotonachweis<br />

S. 15 1. Golfclub <strong>Leipzig</strong> e.V., S. 39 (3 Motive) Altenburger<br />

Destillerie, S. 39 Altenburger <strong>Tourismus</strong> GmbH, S. 21, S. 22, S. 24<br />

Arnstadt Marketing GmbH, S. 30 (4 Motive) Asisi/Panometer<br />

GmbH, S. 14 ATLAS LEIPZIG baupartner GmbH, S. 35 Michael<br />

Backhaus, S. 16 Ingo Bauer, S. <strong>19</strong> BELANTIS, S. 15 Bertram Bölkow,<br />

S. 32 Brauer Photos, Titelfoto, S. 3 (2 Motive), S. 11 (7 Motive), S.<br />

12 (5 Motive), S. 17, S. 34 (4 Motive), S. 35 Dirk Brzoska, S. 34<br />

City <strong>Leipzig</strong> Marketing e. V., S. 36 Thomas Dieck mann, S. 14 (2<br />

Motive) Eisdom <strong>Leipzig</strong>, S. 37, S. 38 Dietmar Fischer/Stadtphoto.<br />

de, S. 21 Freiberg Stadtmarketing GmbH, S. 26 (2 Motive)<br />

Fremdenverkehrsbüro Belgern, S. 5, S. 28 (3 Motive), S. 35, S. 37<br />

Nancy Fritzsche, S. 15 (2 Motive) Golfclub <strong>Leipzig</strong> Schlosspark<br />

Machern e.V., S. 8, S. 14, S. 16 (2 Motive), S. <strong>19</strong> Julia Hillen hagen,<br />

S. 4 (3 Motive) Bernd Hochmuth Ver an staltungs mana ge ment e. K,<br />

S. 37 Berit Karich, S. 18 André Kemptner, S. 9 (Grafi k), S. 20–21<br />

(Übersichtskarte) Gaby Kirchhof, S. <strong>19</strong> Katrin Klug, S. 28 Thomas<br />

Köhn, S. 3, S. 29, S. 30 Walter Kuhn, S. 28 <strong>Leipzig</strong>er Messe GmbH,<br />

S. 4 Lux concerts.events GmbH, S. 7, S. 28 Franziska Meyer, S. 18<br />

Glorsischd ...<br />

De Gwardalschellde<br />

Guden Dach erschde ma ...<br />

ich gönne mir jetzt e kleenes Päuschen<br />

sozusagen ne „Fuffzehn“ wie ma hier so schön<br />

sacht. Gehts gud? Na mir schon. Allerdings geht mir das<br />

Wedder offn Keks. Ich war schon mitten im Frühjahrsputz,<br />

da fällts dem da oben ein, nochema en off<br />

Winter zu machen. War ich enttäuscht ... apropos<br />

enttäuscht – de ganze Stadt wars ja kürzlich, als mir<br />

erfahrn ham, das unsre geile Gähms Gonwenschn n<br />

Abfl uch nach Köln macht. Tja, dor B<strong>und</strong>esverband<br />

Indoragdiefe Undorhaldungssofdwär war eben nich zu<br />

üborzeuschn, das de Messe bei uns in Sachsen besser<br />

offgehoben is. Aber Ihr Lieben, es is noch nich aller Tage<br />

Abend! Es gibt balde e neues Messespektakel. Ja, ihr<br />

habt richtsch gehört. De „GC“ fällt ins Wasser un de<br />

„Beach & Boat“ kommt aus selbigem ... So heest de<br />

neue Wassersportmesse, die im Frühjahr 2009 losgeht.<br />

Un die hat ooch das Zeuch dazu, richtsch erfolgreisch<br />

zu wern! Denn im <strong>Leipzig</strong>er Seenland wird aktive<br />

Freizeitgestaltung groß geschriebn. Da wird geseschld,<br />

gesörfd, geangld, gewasserwandort <strong>und</strong> geschwommen<br />

wie beglobbd. Das schreit doch geradezu nach so ä<br />

Messekonzept. Also ich un de Frau gehen off alle Fälle<br />

hin. Aber bis dahin fl iest noch ne Menge Wasser de<br />

Pleiße r<strong>und</strong>or, um ma beim Thema zu bleibn. So, jetzte<br />

gehts weidor. Ich muss heude ma e bissl eher Heme. De<br />

Frau hat nämlisch Karden für de MuKo gekooft. Na das<br />

kann heitor wern. „Hello Dolly“ bring se. Was tut ma<br />

nich alles aus Liebe ... na ja ich nenns lieber aktive<br />

Freizeitgestaltung ...<br />

Atsche, Euer Garl Glar<br />

NaturFre<strong>und</strong>e Deutschland e. V., S. 21, S. 24 Naturparkinformations<br />

zentrum Spechtsbrunn, S. 23 Naumburg <strong>Tourismus</strong> information,<br />

S. 12 No Limit/René Grabis, S. 29 Juliane Otto, S. 33 (3<br />

Motive) Porsche <strong>Leipzig</strong> GmbH, S. 7, S. 9 (2 Motive) PRO <strong>Leipzig</strong><br />

e.V., S. 21, S. 23 Reußische Fürstenstraße e. V., S. 35 Rosse, S. 21<br />

(2 Motive) Saale-Unstrut-<strong>Tourismus</strong> e. V., S. 32 (4 Motive) Gunter<br />

Sachs, S. 3, S. 4, S. 5 (2 Motive), S. 6, S. 7 (2 Motive), S. 9 (2<br />

Motive), S. 11, S. 16 (3 Motive), S. 17 (2 Motive), S. 18 (2 Motive),<br />

S. 23, S. 29 (2 Motive), S. 32, 36 (2 Motive), S. 38 Andreas<br />

Schmidt, S. 29 Wolfgang Schmidt, S. 28 Thomas Schulze, S. 13<br />

Silvio Sehlig, S. 13 (2 Motive) Soccerworld, S. 22 Staatliche<br />

Schlösser, Gärten <strong>und</strong> Burgen Sachsens, S. 27 (2 Motive) Stadtwverwaltung<br />

Crimmitschau, S. 22 Stadtverwaltung Mühlhausen,<br />

S. 22 Stadt verwaltung Sonneberg, S. <strong>19</strong> Jessica Stöbe, S. 38 Eugen<br />

Till mann, S. 20 (3 Motive), S. 21 Thüringer <strong>Tourismus</strong> GmbH, S. 22<br />

Touris mus information Schmalkalden, S. 21, S. 23 (2 Motive), S. 24<br />

Touris mus-Marketing Sachsen-Anhalt GmbH, S. 21 Tou ris mus -<br />

verband Sächs. Elbland e. V., S. 21 <strong>Tourismus</strong>verein <strong>Leipzig</strong>er Land<br />

e. V., S. 24 Tourist Information Gotha, S. 24 Tourist Information<br />

Schnee berg, S. 23 Tourist Information Weimar, S. 12 TWID<br />

Hochseilgarten, S. 21 Gerhard Weber, S. 8 Michaela Weber, S. 6<br />

Westend, S. 21, 23 Wettin Information<br />

>> Lieferbedingungen<br />

<strong>NÄHER</strong> <strong>dran</strong> erscheint 4 x jährlich (<strong>März</strong>, Juni, September,<br />

Dezember) <strong>und</strong> ist als Einzelausgabe ohne besonderes Entgelt<br />

erhältlich. Erscheinungstermin der nächsten Ausgabe ist Juni<br />

2008.


Jubiläum mit Schwarzgebranntem – 60 Jahre<br />

Altenburger Destillerie & Liqueurfabrik<br />

In diesem Jahr feiert die<br />

Altenburger Destillerie ihr<br />

60-jähriges Jubiläum.<br />

Das Schnapsmuseum <strong>und</strong><br />

der Werksverkauf laden zu<br />

einem Besuch ein.<br />

Altenburg ist weltbekannt<br />

als die Stadt des Skatspiels.<br />

Seit 2006 gibt es eine neue<br />

Attraktion – das Schnapsmuseum<br />

in der Altenburger<br />

Destillerie & Liqueurfabrik.<br />

Es eröffnet gewissermaßen<br />

eine unterhaltsame Zeitreise<br />

durch alle Epochen der<br />

Geschichte des Alkohols,<br />

von der Steinzeit über die<br />

Alchimisten des Mittelalters<br />

bis zur Altenburger De s tillerie.<br />

„Liqueur-Diplom“ <strong>und</strong><br />

Feiern in der „Destille“<br />

Klar, der Besuch des Museums<br />

ist durchaus keine<br />

„trockene“ Angelegenheit:<br />

Die Spezialitäten des Hauses<br />

können auch verkostet werden,<br />

allerdings nur, wenn<br />

man das ent sprechende<br />

Alter hat. Be sonders Wissbegierige<br />

er werben hier das<br />

„Liqueur-Diplom“, zu dem<br />

auch ein original Altenburger<br />

Präsent gehört. Im günstigen<br />

Werks verkauf fällt zu guter<br />

Letzt die Auswahl nicht<br />

leicht. Geboten wird ein<br />

breites Sortiment: von<br />

Veranstaltung<br />

„Wir feiern das Jubiläum<br />

mit unseren K<strong>und</strong>en“<br />

Ob Museum, Werks verkauf<br />

oder Destille – auf<br />

dem Gelände der Altenburger<br />

Destillerie wird<br />

immer etwas geboten.<br />

Das Jubi läum wird dort<br />

vom 30. April bis 3. Mai<br />

2008 ganz besonders<br />

gefeiert.<br />

Die „Destille“ – Ort für Feiern der verschiedensten Art<br />

Frucht- <strong>und</strong> Sahneliqueuren<br />

über Klare <strong>und</strong> Kräuterschnäpse<br />

bis hin zu Geschenkpackungen,<br />

ins gesamt<br />

mehr als 100 Produkte.<br />

Die dem Schnaps museum<br />

gegenüber gelegene „Destille“,<br />

ein über 100 Jahre<br />

altes, liebevoll res tauriertes<br />

Gebäude, bietet übrigens<br />

Räumlichkeiten für die verschiedensten<br />

Anlässe, von<br />

Familienfeiern im klei nen<br />

Likörstübchen bis zu Tagungen<br />

<strong>und</strong> Ver anstaltungen<br />

für bis zu 400 Personen<br />

im rustikalen Saal mit<br />

seiner gemütlichen Bar sowie<br />

zwei Kegelbahnen<br />

nebenan. Für das leibliche<br />

Wohl wird selbstverständlich<br />

auch gesorgt.<br />

„Psst … verboten gut!“<br />

Gleich daneben befi ndet<br />

sich ein hochmoderner<br />

Betrieb, der zu den größten<br />

Spirituosenherstellern Thüringens<br />

zählt. Er wurde<br />

<strong>19</strong>48 als „VEB Altenburger<br />

Likörfabrik“ gegründet,<br />

feiert also in diesem Jahr<br />

sein 60-jähriges Jubiläum.<br />

Schon zu DDR-Zeiten war<br />

beispielsweise „Altenburger<br />

Klarer“ ein Begriff. In das<br />

nach der Wende privatisierte<br />

Unternehmen investierte<br />

der neue Besitzer seit <strong>19</strong>96<br />

erhebliche Mittel. Die Altenburger<br />

Spiri tu osen spe zialitäten<br />

genießen in zwischen<br />

weltweit einen guten Ruf,<br />

werden derzeit in mehr als<br />

20 Länder exportiert, darunter<br />

Groß britannien, Italien,<br />

Spanien, Ungarn <strong>und</strong><br />

die USA.<br />

Unter Kennern erfreut sich<br />

der „Altenburger Schwarzgebrannte“<br />

großer Beliebtheit.<br />

Jetzt gibt es das Elixier<br />

aus 47 Kräutern neben den<br />

herkömmlichen Flaschen<br />

auch in einer traditionellen,<br />

nostalgisch anmutenden<br />

0,5-l-Apothekerfl asche.<br />

Der Name des Kräuterliqueurs<br />

geht nämlich auf<br />

einen Altenburger Apotheker<br />

aus dem <strong>19</strong>. Jahrh<strong>und</strong>ert<br />

namens Johannes<br />

Schwarz zurück, von dem<br />

die Rezeptur der edlen Spezialität<br />

stammt. Zudem ist<br />

der bekömmliche Trank<br />

auch wirklich schwarz. Ein<br />

Schelm, der bei dem Namen<br />

noch andere Gedankengänge<br />

hat … Der Werbespruch<br />

„Psst … verboten<br />

gut“ spielt allerdings bewusst<br />

auf solche Assoziationen<br />

an. Auf die Verbindung<br />

zur Skatstadt<br />

weisen die Namen weiterer<br />

Liqueurspezialitäten wie<br />

„Kräuter As“ oder „Alter<br />

Skatrichter“ hin.<br />

Wichtige Kontakte:<br />

Altenburger Destillerie &<br />

Liqueurfabrik GmbH<br />

Am Anger 1 – 2,<br />

04600 Altenburg<br />

Tel.: +49 (0)3447 55460<br />

www.destillerie.de<br />

Museum & Werksverkauf:<br />

Montag – Freitag:<br />

11.00 – <strong>19</strong>.00 Uhr<br />

Samstag:<br />

10.00 – 14.00 Uhr<br />

Wie Sie uns fi nden<br />

Anreise mit der Bahn:<br />

Mit der Deutschen Bahn erreichen<br />

Sie Altenburg von<br />

<strong>Leipzig</strong> aus in nur 45 Minuten<br />

mit der Re gionalbahn oder<br />

dem Re gional-Express (Verbin<br />

dung: <strong>Leipzig</strong> Hbf. – Altenburg<br />

Bhf).<br />

Nähere Informationen fi nden<br />

Sie unter der Website der<br />

Deutschen Bahn AG:<br />

www.db.de<br />

Anreise mit dem Pkw:<br />

Siehe Karte rechts<br />

Schloss Altenburg<br />

Anzeige<br />

An den großen Brennblasen treffen sich die Besucher<br />

zum R<strong>und</strong>gang durch das Schnapsmuseum

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