Lass wachsen – Reiskörner fallen nicht vom Himmel - Kindernothilfe
Lass wachsen – Reiskörner fallen nicht vom Himmel - Kindernothilfe
Lass wachsen – Reiskörner fallen nicht vom Himmel - Kindernothilfe
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
BAUSTEIN 2<br />
Entwurf Kindergottesdienst<br />
1. Begrüßung<br />
Die Kinder werden gefragt:<br />
„Was habt ihr heute morgen gegessen? Gibt es bei euch<br />
heute etwas zu essen, auf das ihr euch besonders freut?<br />
Diskussion über Essen und Trinken ...<br />
„Heute feiern wir Erntedank. Für die Ernte wollen wir Gott<br />
danken. Was ist denn eine Ernte?“<br />
Gespräch über Ernte<br />
(Hinführung, dass z.B. Nutella auch etwas mit dem Erntedankfest<br />
zu tun hat.)<br />
Wir danken Gott für das Essen und Trinken, für die Sachen,<br />
die wir zum Leben haben.<br />
Heute wollen wir uns mal genauer Reis angucken.<br />
„Wer von euch isst Reis? Was glaubt ihr, essen mehr<br />
Menschen auf der Erde, Reis oder Kartoffeln?“<br />
Gott lädt uns ein. Darum feiern wir diesen Kindergottesdienst<br />
in seinem Namen und sind froh, dass er bei uns ist.<br />
2. Gebet<br />
Die Kinder werden während des Gebetes aufgefordert zu<br />
sagen, wofür sie danken möchten.<br />
Danke, guter Gott, für alles das, was du uns jeden Tag wieder<br />
schenkst.<br />
(Brot, Nutella, ... )<br />
Wir danken dir, dass wir genug zum Essen, Trinken, zum<br />
Anziehen, zum Spielen haben.<br />
Danke für den Reis, der so viele Menschen auf der Welt satt<br />
macht.<br />
Danke, dass wir ohne Not leben können.<br />
3. Die Geschichte <strong>vom</strong> Sämann<br />
(Mt. 13, 1-9, aus: Irmgard Weth, Neukirchnener Kinder-Bibel. Mit Bildern von Kees<br />
de Kort. Kalenderverlag des Erziehungsvereins, Neukirchen-Vluyn, 13. Auflage 2001)<br />
In der Bibel gibt es auch einen Geschichte über das Wachsen.<br />
Da wächst <strong>nicht</strong> Reis, sondern Korn. Aber wir wollen uns vorstellen,<br />
dass dieser Bauer, der in der Bibel darum Sämann<br />
heißt, weil er die Samen aussät.<br />
Methode: Während des Erzählens wird das Säen auf einem<br />
Feld verdeutlicht. Die Aktion ist fett gedruckt.<br />
Material: Tisch mit Erde, Vollkornreis, Papiervogel (siehe<br />
Kopiervorlage), Steine, Halme, Sträucher oder Äste,<br />
Ähren oder Graspflanzen<br />
„Einmal war Jesus am See. Da strömten die Menschen aus<br />
allen Städten und Dörfern zusammen. Sie umringten Jesus<br />
und baten ihn: „Erzähl uns eine Geschichte von Gott!“<br />
Da stieg Jesus in ein Boot und sprach zu den Menschen, die<br />
sich am Ufer drängten. Seine Stimme schallte über das<br />
Wasser, sodass alle ihn hörten. Und Jesus fing an zu erzählen:<br />
LITURGISCHE BAUSTEINE FÜR DIE GOTTESDIENSTE<br />
«Es war ein Sämann, der ging auf sein Feld und streute Samen<br />
aufs Land. (<strong>Reiskörner</strong> auf den Tisch voller Erde streuen)<br />
Aber einige Körner fielen auf den Weg. Da kamen Vögel und<br />
pickten sie auf.<br />
(Aufstellvogel wird an die Seite des Tisches gestellt)<br />
Die Körner konnten <strong>nicht</strong> keimen.<br />
Einige Körner fielen auf steiniges Land. (Steine hinlegen, ein<br />
paar <strong>Reiskörner</strong> auf die Steine legen)<br />
Sie gingen auf, keimten und sprossen aus der Erde hervor.<br />
Aber die Sonne dörrte das Land aus. Da wurden die Halme<br />
welk und trockneten aus. Sie konnten <strong>nicht</strong> <strong>wachsen</strong>.<br />
Einige Körner fielen unter dornige Sträucher.<br />
(Sträucher, Äste auf einen Teil des Tisches legen)<br />
Sie gingen auf, keimten und sprossen und trieben Halme hervor.<br />
Die wuchsen und wurden immer größer und größer.<br />
Aber die dornigen Sträucher wuchsen und wucherten noch<br />
viel mehr. Sie nahmen den Halmen die Luft und das Licht weg.<br />
Da konnten die Körner <strong>nicht</strong> reifen.<br />
Die anderen Körner aber fielen auf fruchtbares Land.<br />
Sie gingen auf, keimten und sprossen und trieben Halme und<br />
Ähren hervor. (Graswurzeln einpflanzen)<br />
Und als die Erntezeit kam, standen sie da, aufrecht und groß,<br />
mit gelben Ähren und reifer Frucht in ihren Ähren.<br />
Da kam der Sämann wieder aufs Feld und zählte voll Freude<br />
die Früchte.<br />
(Durch die Hand rieselnd wird beim Zählen der Ernte ein<br />
kleiner Reisberg geschüttet)<br />
Dreißig <strong>–</strong> nein, sechzig <strong>–</strong> nein, mehr noch: hundert Körner<br />
zählte er in den Ähren.»<br />
Hier endete Jesus. Und er rief laut über das Wasser:<br />
„Wer Ohren hat zu hören, der höre auf mich!“<br />
Da spürten die Menschen am Ufer: Das waren <strong>nicht</strong> nur<br />
Geschichten, die Jesus von Gott erzählte. In seinen Worten<br />
kam Gott selbst ihnen ganz nah. Und vielen, die Jesus hörten,<br />
ging das Herz auf, wie Samen aufgeht auf fruchtbarem Land.<br />
4. Fürbitten<br />
Aus einer Schüssel werden bei jeder Fürbitte <strong>Reiskörner</strong><br />
genommen und auf einen Haufen gestreut. Mit jeder<br />
Fürbitte, die an Gott gerichtet wird, wächst der Haufen<br />
<strong>Reiskörner</strong> an. Die Kinder, die möchten, können zu der<br />
Schüssel gehen, Reis herausnehmen, ihre Fürbitte laut<br />
oder leise nennen und auf den Reishaufen schütten.<br />
5. Segen<br />
Gott segne und behüte dich.<br />
Er segne dein Lachen und dein Singen.<br />
Er segne dein Weinen und dein Klagen.<br />
Er segne dein Schweigen und dein Reden.<br />
So segne und behüte dich<br />
Der gnädige und barmherzige Gott.<br />
(aus: Du bist da, Hrsg. Peter Hitzelberger und Gottfried Mohr. Verlag Junge Gemeinde<br />
Stuttgart, Leinfelden-Echterdingen, 1. Auflage 2001)<br />
7