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Lass wachsen – Reiskörner fallen nicht vom Himmel - Kindernothilfe

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<strong>Lass</strong> <strong>wachsen</strong> <strong>–</strong><br />

<strong>Reiskörner</strong> <strong>fallen</strong> <strong>nicht</strong> <strong>vom</strong> <strong>Himmel</strong><br />

Mit einem Kinder- und einem Familiengottesdienst-Entwurf möchte die <strong>Kindernothilfe</strong><br />

dieses Jahr zum Dank für die Ernte und besonders für den Reis einladen. Reis, als kleines<br />

Korn, das Milliarden von Menschen täglich ernährt, wird als Beispiel für die gesamte<br />

Ernte genommen.<br />

In jedem deutschen Haushalt wird hin und wieder Reis gegessen. Es ist oft schwierig, im<br />

Supermarkt die verschiedenen Sorten von Reis zu unterscheiden. Naturreis, brauner Reis,<br />

Patna Reis, Parboiled Reis, Basmatireis, Jasminreis, Wildreis, Milchreis, Risotto können<br />

einem die Entscheidung schon schwer machen. Jeder Reis hat seinen eigenen<br />

Geschmack.<br />

Von Reis wird mehr als die Hälfte der Menschheit satt. In Deutschland verzehren wir pro<br />

Person im Jahr durchschnittlich 3,5 kg, in Thailand dagegen 189 kg. Nach neusten<br />

Erkenntnissen wurde Reis schon vor 11 500 Jahren am Fluss Jangtse im heutigen<br />

Zentralchina angebaut. Heute wird Reis <strong>nicht</strong> nur in Asien geerntet. Wir finden ihn auch<br />

in Brasilien, USA, Westafrika, Italien, Spanien und Australien.<br />

Der internationale Markt wird von den USA, Vietnam, Thailand und China beherrscht.<br />

Der Reisanbau geschieht in den Ländern auf unterschiedlicher Weise und ist abhängig<br />

von geografischen Bedingungen, gesellschaftlichen Gegebenheiten der jeweiligen<br />

Region, aber auch von der zur Verfügung stehenden Technologie.<br />

Reis benötigt zum Wachsen viel Sonne und Wasser. Bei 90 Prozent des Reisanbaus werden<br />

die Felder geflutet. Die Keimlinge werden mit der Hand ausgesät und, sobald sie eine<br />

gewisse Höhe erreicht haben, in das geflutete Feld versetzt. Nach der Blüte werden die<br />

Felder trockengelegt. Geerntet werden kann nach vier bis sechs Monaten. Manche<br />

Regionen können bis zu dreimal pro Jahr ernten.<br />

Im Mitmachspiel des Familiengottesdienstes erzählt der "Bauer", was mit den einzelnen<br />

Samenkörnern passiert und welche Samen <strong>wachsen</strong> können. Die Geschichte <strong>vom</strong> vierfachen<br />

Ackerfeld lädt dazu ein, den Anbau bis zur Ernte nachzuspielen, aber auch über das<br />

Gleichnis nachzudenken: Das Korn als Wort Gottes.<br />

Heute ist vieles modern und leistungsfähig geworden: Anbau, Bearbeitung, Ernte,<br />

Verarbeitung und Verteilung. Da denken wir <strong>nicht</strong> mehr an die Arbeit und Mühe des<br />

Bauern, besonders, der den Reis mit Händen<br />

pflanzt und erntet.<br />

Das Wichtigste hat sich aber <strong>nicht</strong> verändert,<br />

die Sonne, der Regen, der Wind, das Wachsen -<br />

all das liegt in Gottes Hand - genauso heute wie<br />

früher, ob in Thailand oder in Deutschland.<br />

Und dafür wollen wir am Erntedankfest danken.<br />

Das möchten wir den Kindern und<br />

Er<strong>wachsen</strong>en vermitteln.<br />

EINFÜHRUNG<br />

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