Lass wachsen – Reiskörner fallen nicht vom Himmel - Kindernothilfe

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18 LITURGISCHE BAUSTEINE FÜR DIE GOTTESDIENSTE Als er bei seinem Feld angekommen war, legte er die Tasche ab (ablegen). Er schaute sich auf dem Feld um (Hand vor der Stirn halten, ausblicken). Da hatte er ja einiges vor sich. Er nahm die Tasche (Tasche nehmen), öffnete sie (öffnen) und ging zum Feld (trampeln). Auf den gesamten Acker streute er die Reissamen (säen). Wichtig war, nichts auszulassen. Er streute die Samen in jede Ecke des Feldes (in unterschiedliche Ecken gehen und säen), nichts durfte ausgelassen werden. Jetzt waren alle Samen gestreut (Hände ausschütteln). Es hatte einige Zeit gedauert und der Bauer war von der Arbeit geschafft (sich strecken, gähnen). Zufrieden ging er nach Hause (trampeln). Viele Tage und Wochen musste der Bauer warten (Daumen drehen, gelangweilt gucken), bis etwas passierte. Eines Tages ging er wieder zu seinem Feld (trampeln). Merkwürdiges war dort zu sehen (Hand vor der Stirn halten, ausblicken). •Auf dem einen Teil des Feldes war gar keine Reispflanze aufgegangen. Der Bauer war verwundert (verwunderten Blick). Aber dann sah er (ausblicken), dass die Samen wohl auf einen Weg gefallen sind. Ach so, dachte sich der Bauer (Zeigefinger ausgestreckt zeigen), die Vögel sind gekommen und haben die Körner aufgepickt. So ging er zu einem anderen Teil des Feldes (trampeln). •Aber auch hier sah es nicht gut aus. Der Untergrund war sehr steinig (mit dem Fuß auf den Boden stampfen). Ja, klar, dachte der Bauer (Zeigefinger ausgestreckt zur Stirnseite zeigen). Die Sonne ließ die kleinen Reiskeimlinge auf dem steinigen Grund austrocknen. Da konnten sie nicht wachsen. •Wie gut, dass das Feld groß ist. So wanderte der Bauer zu einem anderen Teil des Feldes (trampeln). Aber, was war hier passiert? Die Reissamen waren unter dornige Sträucher gefallen (dornige Sträucher mit den Händen beiseite drücken). Die aufgehende Frucht wurde von dem Dornengestrüpp erstickt. Der Bauer war traurig (Achselzucken, traurig gucken). Aber zum Glück hatte er noch die vierte Ecke seines Feldes und machte sich auf den Weg (trampeln). Der Bauer freute sich, als er ankam (grinsen). Diese Samen waren auf fruchtbares Land gefallen. Sie waren aufgegangen und brachten große Reisähren hervor mit dreißig (zählen), sechzig (zählen), nein hundert Reiskörnern in einer Ähre hervor (Die Arme nach oben werfen und sich freuen). Der Bauer fing sofort an zu ernten und schnitt die Ähren ab (mit Handsichel, kleines Messer, schneiden). In Bündeln nahm er die Ähren zusammen und schlug sie auf den Boden, so dass die Reiskörner aus der Ähre fielen (Ähren auf den Boden schlagen). Die Reiskörner fegte er zusammen (zusammenfegen) und schüttete sie in einen Sack (in einen Sack schütten). Es war eine gute Ernte gewesen, die er freudig nach Hause brachte (schweren Sack über die Schulter werfen, mit der schweren Last freudig gehen). Und wir gehen jetzt auch zu unsern Plätzen zurück. Diese Geschichte vom Wachsen erzählte Jesus in ähnlicher Form vielen Menschen. Und er erzählt sie uns. Das waren nämlich nicht nur Geschichten, die Jesus von Gott erzählte. In den Worten kam Gott selbst ihnen ganz nah. Vielen Menschen, die Jesus hörten, ging das Herz auf, wie Samen aufgeht, der auf fruchtbaren Land fällt. Auch Reis braucht Zeit zum Wachsen, wie die Körner, von denen wir in der biblischen Geschichte gehört haben. Um richtig wachsen zu können benötigt der meiste Reis Sonne und Wärme und viel Wasser. Nach drei bis sechs Monaten kann er geerntet werden. Wir wollen jetzt mehr über den Reis erfahren, in welchen Ländern er wächst, wie eine Reispflanze überhaupt aussieht und was man sonst noch über Reis wissen möchte. Wir haben gehört, dass Reis Zeit zum Wachsen braucht. Dazu wollen wir ein Lied singen. 5. Fürbitten: Ein paar Kinder werden gebeten, beim Fürbittengebet zu helfen, indem sie die vorgefertigten ausgeschnittenen Reiskörner (siehe Seite 20) an die nachgebildete Pflanze hängen. Unser Vater, vielen Menschen geht es nicht so gut wie uns. Für diese Menschen möchten wir bitten. •für die Kinder in Indien, die nicht genug Reis zum Essen haben und hungern (Kind kommt nach vorne und hängt das Korn an die Pflanze) •für die Kinder in Äthiopien, die kein sauberes Trinkwasser bekommen können und krank werden (Kind kommt nach vorne und hängt das Korn an die Pflanze) •für die Kinder in Uganda, die nicht zur Schule gehen können und arbeiten müssen (Kind kommt nach vorne und hängt das Korn an die Pflanze) •für die Kinder in Brasilien, die kein Zuhause haben und auf der Straße leben (Kind kommt nach vorne und hängt das Korn an die Pflanze) •für die Kinder in Deutschland, deren Eltern keine Zeit für sie haben. (Kind kommt nach vorne und hängt das Korn an die Pflanze) Beschütze und behüte sie und ihre Familien schenke ihnen liebe Freunde an ihrer Seite. Amen 6. Vater unser 7. Segen Der Herr sei vor dir, um dir den rechten Weg zu weisen. Der Herr sei neben dir, um dich in die Arme zu schließen und dich zu schützen. Der Herr sei hinter dir, um dich zu bewahren vor bösen Menschen. Der Herr sei unter dir, um dich aufzufangen, wenn du fällst. Der Herr sei in dir, um dich zu trösten, wenn du traurig bist. Der Herr sei über dir, um dich zu segnen.
BAUSTEIN 3 Entwurf: Kindergottesdienst Papiervogel (für die Geschichte vom Sämann) Material: Bild vom Vogel (Kopiervorlage); Fotokarton oder Tonpappe, Schere, Filz- oder Buntstifte Das Bild wird von der Kopiervorlage auf Tonpappe oder Fotokarton übertragen, ausgeschnitten, bei Bedarf angemalt und der Fuß an der vorgesehenen Stelle angebracht. Aktion Für alle drei Gruppen wird die gehörte Geschichte vom Sämann noch mal aufgegriffen und Fragen geklärt. Zum Ende des Gespräches soll der Reis im Mittelpunkt stehen, so dass zu den einzelnen Aktionen übergeleitet werden kann. Aktion 1 Gruppenarbeit für Kinder im Vorschulalter Reispflanze mit Zauberkreide gemalt Material: ½ l Wasser, 1 ½ EL Zucker, kleine Schüssel, gelbe und grüne Kreide, schwarze Tonpappe oder Fotokarton, Bild von einer Reispflanze (siehe Kopiervorlage) Das Wasser wird mit dem Zucker in der Schüssel vermischt und dann die Kreide für ½ Stunde eingelegt. Danach wird die Kreide aus der Schüssel genommen. Jetzt kann auf dem schwarzen Papier eine Reispflanze gemalt werden. Aktion 2 Ein Reisbuch wird erstellt Gruppenarbeit für Kinder bis neun Jahren Material: Bilder vom Reisanbau (siehe Kopiervorlage), Filz- oder Buntstifte, Locher, Wolle Die Bilder liegen verstreut auf dem Boden. Mit den Kindern wird die richtige Reihenfolge des Reisanbaus herausgefunden und die Bilder entsprechend geordnet. Danach werden die Bilder angemalt, zu einem „Buch“ zusammengefasst, an der linken Seite gelocht und mit einem Wollfaden zusammengebunden. Aktion 3 Gruppenarbeit für Kinder bis 11 Jahren Material: Spielplan (siehe Kopiervorlage), Spielanleitung (siehe Kopiervorlage), Würfel, Spielfiguren (zum Beispiel: kleinen Steine, Reiskörner oder Spielfiguren aus dem „Mensch-ärgere-dich-nicht-Spiel“) Das Spiel wird nach Spielanleitung gespielt. IDEEN UND AKTIONEN 19
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