Lass wachsen – Reiskörner fallen nicht vom Himmel - Kindernothilfe
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LITURGISCHE BAUSTEINE FÜR DIE GOTTESDIENSTE<br />
Als er bei seinem Feld angekommen war, legte er die Tasche<br />
ab (ablegen). Er schaute sich auf dem Feld um (Hand vor<br />
der Stirn halten, ausblicken). Da hatte er ja einiges vor sich.<br />
Er nahm die Tasche (Tasche nehmen), öffnete sie (öffnen)<br />
und ging zum Feld (trampeln). Auf den gesamten Acker<br />
streute er die Reissamen (säen). Wichtig war, <strong>nicht</strong>s auszulassen.<br />
Er streute die Samen in jede Ecke des Feldes (in unterschiedliche<br />
Ecken gehen und säen), <strong>nicht</strong>s durfte ausgelassen<br />
werden.<br />
Jetzt waren alle Samen gestreut (Hände ausschütteln). Es<br />
hatte einige Zeit gedauert und der Bauer war von der Arbeit<br />
geschafft (sich strecken, gähnen). Zufrieden ging er nach<br />
Hause (trampeln).<br />
Viele Tage und Wochen musste der Bauer warten (Daumen<br />
drehen, gelangweilt gucken), bis etwas passierte. Eines Tages<br />
ging er wieder zu seinem Feld (trampeln). Merkwürdiges<br />
war dort zu sehen (Hand vor der Stirn halten, ausblicken).<br />
•Auf dem einen Teil des Feldes war gar keine Reispflanze aufgegangen.<br />
Der Bauer war verwundert (verwunderten<br />
Blick). Aber dann sah er (ausblicken), dass die Samen wohl<br />
auf einen Weg ge<strong>fallen</strong> sind. Ach so, dachte sich der Bauer<br />
(Zeigefinger ausgestreckt zeigen), die Vögel sind gekommen<br />
und haben die Körner aufgepickt. So ging er zu einem<br />
anderen Teil des Feldes (trampeln).<br />
•Aber auch hier sah es <strong>nicht</strong> gut aus. Der Untergrund war sehr<br />
steinig (mit dem Fuß auf den Boden stampfen). Ja, klar,<br />
dachte der Bauer (Zeigefinger ausgestreckt zur Stirnseite<br />
zeigen). Die Sonne ließ die kleinen Reiskeimlinge auf dem<br />
steinigen Grund austrocknen. Da konnten sie <strong>nicht</strong> <strong>wachsen</strong>.<br />
•Wie gut, dass das Feld groß ist. So wanderte der Bauer zu<br />
einem anderen Teil des Feldes (trampeln). Aber, was war<br />
hier passiert? Die Reissamen waren unter dornige Sträucher<br />
ge<strong>fallen</strong> (dornige Sträucher mit den Händen beiseite<br />
drücken). Die aufgehende Frucht wurde von dem Dornengestrüpp<br />
erstickt. Der Bauer war traurig (Achselzucken,<br />
traurig gucken). Aber zum Glück hatte er noch die vierte<br />
Ecke seines Feldes und machte sich auf den Weg (trampeln).<br />
Der Bauer freute sich, als er ankam (grinsen). Diese Samen<br />
waren auf fruchtbares Land ge<strong>fallen</strong>. Sie waren aufgegangen<br />
und brachten große Reisähren hervor mit dreißig (zählen),<br />
sechzig (zählen), nein hundert <strong>Reiskörner</strong>n in einer Ähre hervor<br />
(Die Arme nach oben werfen und sich freuen). Der<br />
Bauer fing sofort an zu ernten und schnitt die Ähren ab (mit<br />
Handsichel, kleines Messer, schneiden). In Bündeln nahm<br />
er die Ähren zusammen und schlug sie auf den Boden, so dass<br />
die <strong>Reiskörner</strong> aus der Ähre fielen (Ähren auf den Boden<br />
schlagen). Die <strong>Reiskörner</strong> fegte er zusammen (zusammenfegen)<br />
und schüttete sie in einen Sack (in einen Sack schütten).<br />
Es war eine gute Ernte gewesen, die er freudig nach Hause<br />
brachte (schweren Sack über die Schulter werfen, mit der<br />
schweren Last freudig gehen).<br />
Und wir gehen jetzt auch zu unsern Plätzen zurück.<br />
Diese Geschichte <strong>vom</strong> Wachsen erzählte Jesus in ähnlicher<br />
Form vielen Menschen. Und er erzählt sie uns. Das waren<br />
nämlich <strong>nicht</strong> nur Geschichten, die Jesus von Gott erzählte.<br />
In den Worten kam Gott selbst ihnen ganz nah. Vielen<br />
Menschen, die Jesus hörten, ging das Herz auf, wie Samen<br />
aufgeht, der auf fruchtbaren Land fällt.<br />
Auch Reis braucht Zeit zum Wachsen, wie die Körner, von<br />
denen wir in der biblischen Geschichte gehört haben. Um<br />
richtig <strong>wachsen</strong> zu können benötigt der meiste Reis Sonne<br />
und Wärme und viel Wasser. Nach drei bis sechs Monaten<br />
kann er geerntet werden.<br />
Wir wollen jetzt mehr über den Reis erfahren, in welchen<br />
Ländern er wächst, wie eine Reispflanze überhaupt aussieht<br />
und was man sonst noch über Reis wissen möchte.<br />
Wir haben gehört, dass Reis Zeit zum Wachsen braucht. Dazu<br />
wollen wir ein Lied singen.<br />
5. Fürbitten:<br />
Ein paar Kinder werden gebeten, beim Fürbittengebet zu helfen,<br />
indem sie die vorgefertigten ausgeschnittenen <strong>Reiskörner</strong><br />
(siehe Seite 20) an die nachgebildete Pflanze hängen.<br />
Unser Vater, vielen Menschen geht es <strong>nicht</strong> so gut wie uns.<br />
Für diese Menschen möchten wir bitten.<br />
•für die Kinder in Indien, die <strong>nicht</strong> genug Reis zum Essen<br />
haben und hungern (Kind kommt nach vorne und hängt<br />
das Korn an die Pflanze)<br />
•für die Kinder in Äthiopien, die kein sauberes Trinkwasser<br />
bekommen können und krank werden (Kind kommt nach<br />
vorne und hängt das Korn an die Pflanze)<br />
•für die Kinder in Uganda, die <strong>nicht</strong> zur Schule gehen<br />
können und arbeiten müssen (Kind kommt nach vorne und<br />
hängt das Korn an die Pflanze)<br />
•für die Kinder in Brasilien, die kein Zuhause haben und auf<br />
der Straße leben (Kind kommt nach vorne und hängt das<br />
Korn an die Pflanze)<br />
•für die Kinder in Deutschland, deren Eltern keine Zeit für sie<br />
haben. (Kind kommt nach vorne und hängt das Korn an die<br />
Pflanze)<br />
Beschütze und behüte sie und ihre Familien schenke ihnen<br />
liebe Freunde an ihrer Seite.<br />
Amen<br />
6. Vater unser<br />
7. Segen<br />
Der Herr sei vor dir, um dir den rechten Weg zu weisen.<br />
Der Herr sei neben dir, um dich in die Arme zu schließen und<br />
dich zu schützen.<br />
Der Herr sei hinter dir, um dich zu bewahren vor bösen<br />
Menschen.<br />
Der Herr sei unter dir, um dich aufzufangen, wenn du fällst.<br />
Der Herr sei in dir, um dich zu trösten, wenn du traurig bist.<br />
Der Herr sei über dir, um dich zu segnen.