01.12.2012 Aufrufe

Lass wachsen – Reiskörner fallen nicht vom Himmel - Kindernothilfe

Lass wachsen – Reiskörner fallen nicht vom Himmel - Kindernothilfe

Lass wachsen – Reiskörner fallen nicht vom Himmel - Kindernothilfe

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

<strong>Kindernothilfe</strong><br />

Kinder- und Familiengottesdienst zum Erntedank<br />

LASS<br />

WACHSEN<br />

REISKÖRNER<br />

FALLEN NICHT<br />

VOM HIMMEL


INHALTSVERZEICHNIS<br />

Einführung:<br />

<strong>Lass</strong> <strong>wachsen</strong> <strong>–</strong> <strong>Reiskörner</strong> <strong>fallen</strong> <strong>nicht</strong> <strong>vom</strong> <strong>Himmel</strong> . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Seite 3<br />

Informationen über Reis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .4<br />

Hinweise zu den Methoden und Arbeitsformen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5<br />

Baustein 1:<br />

Beispielhafter Ablauf des Kinder- und Familiengottesdienstes . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .6<br />

Entwurf Kindergottesdienst<br />

Entwurf Familiengottesdienst<br />

Baustein 2:<br />

Liturgische Bausteine für die Gottesdienste<br />

Entwurf Kindergottesdienst: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .7<br />

Begrüßung<br />

Gespräch über Ernte<br />

Gebet<br />

Die Geschichte <strong>vom</strong> Sämann<br />

Fürbitten<br />

Segen<br />

Kopiervorlagen:<br />

Fragen und Antworten zum Thema Reis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .8<br />

Lied: Alles muß klein beginnen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9<br />

Lieder: Eines Tages kam einer; Hallelu-, Hallelu . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10<br />

Landkarte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11<br />

Spiel: <strong>Lass</strong> <strong>wachsen</strong> <strong>–</strong> Reis fällt <strong>nicht</strong> <strong>vom</strong> <strong>Himmel</strong> . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12<br />

Papiervogel, Reiskorn, Reispflanze zum ausmalen, Reisbuch . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14<br />

Lieder: Atmen wir den frischen Wind; Ach, du meine Güte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15<br />

Lieder: Vom Aufgang der Sonne; Komm Herr segne uns . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16<br />

Baustein 2:<br />

Liturgische Bausteine für die Gottesdienste<br />

Entwurf Familiengottesdienst: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .8<br />

Begrüßung<br />

Gebet<br />

Schöpfungspsalm<br />

Mitmachgeschichte: <strong>Lass</strong> <strong>wachsen</strong><br />

Segen<br />

Baustein 3:<br />

Ideen und Aktionen<br />

Entwurf Kindergottesdienst: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .19<br />

Papiervogel<br />

Aktion 1: Gruppenarbeit für Kinder im Vorschulalter <strong>–</strong> Reispflanze mit Zauberkreide gemalt<br />

Aktion 2: Gruppenarbeit für Kinder bis neun Jahren. Ein Reisbuch wird erstellt<br />

Aktion 3: Gruppenarbeit für Kinder bis elf Jahren, Reisspiel<br />

Entwurf Familiengottesdienst: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20<br />

Aktion 1: Landkarte mit Reis<br />

Aktion 2: Reispflanze zum Anmalen<br />

Aktion 3: Fragen und Antworten<br />

Aktion 4: Gebastelte <strong>Reiskörner</strong> für das Fürbittengebet<br />

Rezepte für Gruppenstunden, Familien, Gemeindeveranstaltungen<br />

Literatur und Material . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .22<br />

<strong>Kindernothilfe</strong>: Für die Rechte der Kinder . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .23


<strong>Lass</strong> <strong>wachsen</strong> <strong>–</strong><br />

<strong>Reiskörner</strong> <strong>fallen</strong> <strong>nicht</strong> <strong>vom</strong> <strong>Himmel</strong><br />

Mit einem Kinder- und einem Familiengottesdienst-Entwurf möchte die <strong>Kindernothilfe</strong><br />

dieses Jahr zum Dank für die Ernte und besonders für den Reis einladen. Reis, als kleines<br />

Korn, das Milliarden von Menschen täglich ernährt, wird als Beispiel für die gesamte<br />

Ernte genommen.<br />

In jedem deutschen Haushalt wird hin und wieder Reis gegessen. Es ist oft schwierig, im<br />

Supermarkt die verschiedenen Sorten von Reis zu unterscheiden. Naturreis, brauner Reis,<br />

Patna Reis, Parboiled Reis, Basmatireis, Jasminreis, Wildreis, Milchreis, Risotto können<br />

einem die Entscheidung schon schwer machen. Jeder Reis hat seinen eigenen<br />

Geschmack.<br />

Von Reis wird mehr als die Hälfte der Menschheit satt. In Deutschland verzehren wir pro<br />

Person im Jahr durchschnittlich 3,5 kg, in Thailand dagegen 189 kg. Nach neusten<br />

Erkenntnissen wurde Reis schon vor 11 500 Jahren am Fluss Jangtse im heutigen<br />

Zentralchina angebaut. Heute wird Reis <strong>nicht</strong> nur in Asien geerntet. Wir finden ihn auch<br />

in Brasilien, USA, Westafrika, Italien, Spanien und Australien.<br />

Der internationale Markt wird von den USA, Vietnam, Thailand und China beherrscht.<br />

Der Reisanbau geschieht in den Ländern auf unterschiedlicher Weise und ist abhängig<br />

von geografischen Bedingungen, gesellschaftlichen Gegebenheiten der jeweiligen<br />

Region, aber auch von der zur Verfügung stehenden Technologie.<br />

Reis benötigt zum Wachsen viel Sonne und Wasser. Bei 90 Prozent des Reisanbaus werden<br />

die Felder geflutet. Die Keimlinge werden mit der Hand ausgesät und, sobald sie eine<br />

gewisse Höhe erreicht haben, in das geflutete Feld versetzt. Nach der Blüte werden die<br />

Felder trockengelegt. Geerntet werden kann nach vier bis sechs Monaten. Manche<br />

Regionen können bis zu dreimal pro Jahr ernten.<br />

Im Mitmachspiel des Familiengottesdienstes erzählt der "Bauer", was mit den einzelnen<br />

Samenkörnern passiert und welche Samen <strong>wachsen</strong> können. Die Geschichte <strong>vom</strong> vierfachen<br />

Ackerfeld lädt dazu ein, den Anbau bis zur Ernte nachzuspielen, aber auch über das<br />

Gleichnis nachzudenken: Das Korn als Wort Gottes.<br />

Heute ist vieles modern und leistungsfähig geworden: Anbau, Bearbeitung, Ernte,<br />

Verarbeitung und Verteilung. Da denken wir <strong>nicht</strong> mehr an die Arbeit und Mühe des<br />

Bauern, besonders, der den Reis mit Händen<br />

pflanzt und erntet.<br />

Das Wichtigste hat sich aber <strong>nicht</strong> verändert,<br />

die Sonne, der Regen, der Wind, das Wachsen -<br />

all das liegt in Gottes Hand - genauso heute wie<br />

früher, ob in Thailand oder in Deutschland.<br />

Und dafür wollen wir am Erntedankfest danken.<br />

Das möchten wir den Kindern und<br />

Er<strong>wachsen</strong>en vermitteln.<br />

EINFÜHRUNG<br />

3


4<br />

THEMA<br />

Informationen über Reis<br />

Reis ist nach Weizen die am häufigsten angebaute Getreideart.<br />

Mehr als 50 Prozent der Menschheit decken die Hälfte des<br />

täglichen Energiebedarfs mit Reis. 90 Prozent des Reisertrages<br />

wird im asiatischen Raum produziert. Dort ist Reis das wichtigste<br />

Grundnahrungsmittel.<br />

Reisanbau<br />

Der Reisanbau erfolgt in den Ländern auf unterschiedliche<br />

Weise. Die verschiedenen Anbaumethoden bedingen sich<br />

durch den Grad der Technologie, das Arbeitskräftepotential<br />

und geografische Vorausetzungen.<br />

Beim Nassfeldanbau werden die Felder mit Hilfe von Kanälen,<br />

Flüssen, Gräben unter Wasser gesetzt. Das Feld ist mit Erdwällen<br />

umgeben, so dass sich das Wasser auf dem Feld stauen<br />

kann. In Saatbeeten werden die Pflanzen gezogen und dann<br />

auf das überflutete Feld umgesetzt.<br />

Reisterrassen sind unter anderem auf Bali, Sri Lanka, Assam zu<br />

finden. Hierbei handelt sich auch um Nassfeldanbau. In manchen<br />

Bergregionen wird der Reis in über 2000 m Höhe angebaut.<br />

Die Terrassen passen sich in natürlicher Weise der<br />

Landschaft an. Beim Trockenfeldbau wird nur der direkte<br />

Niederschlag genutzt. Dieser Reis wird auch als Bergreis<br />

bezeichnet, da er meistens in Bergregionen zum Beispiel in<br />

Südostasien und Afrika, angebaut wird.<br />

Reisanbau ist eine mühsame Arbeit mit Schlamm und Hitze.<br />

Viele Menschen sind nötig, um das Feld zu bestellen, pflanzen,<br />

pflegen und ernten, ausgenommen bei hochmodernen<br />

Anbauverfahren, wie zum Beispiel in den USA.<br />

Beim traditionellen Reisanbau ist meistens die ganze Familie involviert.<br />

Der Mann pflügt und flutet das Feld, Frauen pflanzen<br />

und ernten, Kinder schützen die reifen Körner vor den Vögeln.<br />

Beim Pflanzen stehen die Frauen stundenlang knöcheltief in<br />

gebückter Haltung im Schlamm und setzen Pflanze für<br />

Pflanze in die Erde.<br />

Die Grüne Revolution<br />

Mit der Grünen Revolution wurde seit den 60er Jahren der<br />

Ernteertrag erhöht. Durch das internationale Reisforschungsinstitut<br />

(IRRI) auf den Philippinen wurde der Ertrag mit neuen<br />

Bewässerungstechniken, Einsatz von Kunstdünger und Pestiziden<br />

verdoppelt und Züchtung von Hochertragssorten erreicht.<br />

Die Regierungen erhofften sich die gefundene Lösung für das<br />

Ernährungsproblem. Leider wurden die Nachteile der Grünen<br />

Revolution deutlich. Kleinbauern kamen schnell in die Abhängigkeit<br />

von multinationalen Konzernen, weil sie zu hohen<br />

Kosten Saatgut, Kunstdünger und Pestizide kaufen mussten.<br />

Und die ökologischen Nachteile ließen <strong>nicht</strong> auf sich warten:<br />

Durch den starken Einsatz künstlicher Reissorten war die Artenvielfalt<br />

gefährdet. Von ca. 120 000 in der Natur vorkommenden<br />

Sorten wurden nur noch wenige hundert angepflanzt. Das<br />

Wasser wurde zunehmend verschmutzt und überdüngt. Es<br />

dauerte einige Zeit, bis man merkte, dass landwirtschaftliche<br />

Entwicklung <strong>nicht</strong> einfach durch Produktivitätssteigerung<br />

bestimmt werden kann.<br />

Die Lösung <strong>–</strong> Goldener Reis?<br />

65 Prozent Reis müsste mehr angebaut werden, um die <strong>wachsen</strong>de<br />

Weltbevölkerung zu ernähren. Es gibt aber kaum noch<br />

ungenutzte Anbauflächen auf der Welt. Politiker und Agrarkonzerne<br />

hoffen nun auf genbehandelte Reissorten, die<br />

ertragreich angebaut werden können.<br />

Der Goldene Reis oder auch Vitamin-A-Reis genannt, hat große<br />

Schlagzeilen gemacht. Genbehandelt soll er genug Vitamin-A<br />

liefern, so dass er sich zur Prävention von Anämie und Blindheit<br />

eignet. Vitamin-A-Mangelerscheinungen sind ein großes<br />

Problem in Ländern des Südens.<br />

Ab dem Jahr 2005 soll der Reis laut Hersteller zur Verfügung<br />

stehen. Bis heute wurden noch keine Studien zu den sozioökonomischen,<br />

ökologischen und gesundheitlichen Auswirkungen<br />

veröffentlicht. Klar ist auch <strong>nicht</strong>, ob die gentechnisch<br />

veränderten Eigenschaften des Goldenen Reis stabil sind oder<br />

ob sie durch die unterschiedlichen Umweltfaktoren neutralisiert<br />

werden. Um den Tagesbedarf von Vitamin A zu decken,<br />

müsste eine er<strong>wachsen</strong>e Frau neun Kilo gekochten Reis essen<br />

(Berechnungen nach Greenpeace, www.greenpeace.de,<br />

Golden Rice). Zum Beispiel reicht ½ Teelöffel rohes Palmöl,<br />

das fast überall verfügbar ist, zur Verhinderung von Vitamin-<br />

A-Mangelerscheinungen.<br />

Viele Fragen bleiben offen.<br />

Fairer Reis<br />

Immer wieder versuchen multinationale Konzerne Patentrechte<br />

zu beanspruchen und sich damit mehr Marktanteile zu<br />

sichern. Ein Beispiel: Die amerikanische US Grain Corporation<br />

konnte den Gencode von Basmati-Reis entschlüsseln. Mit dem<br />

Patent auf Basmati-Reis hätten die Bauern in Indien, die diesen<br />

Reis seit Generationen anbauen, für Anbau, Nachzucht von<br />

Saat und Export Gebühren zahlen müssen. Internationale<br />

Bauern- und Entwicklungsorganisationen konnten sich erfolgreich<br />

durch Klage vor einem amerikanischen Handelsgericht<br />

wehren.<br />

Trotz erfolgreichem Anbau leben viele Reisbauern in großer<br />

Armut. Ihre Ernte müssen sie oft an Zwischenhändlern verkaufen,<br />

die schlechte Preise zahlen und für Kredite überhöhte<br />

Zinsen verlangen.<br />

In manchen Ländern haben sich Reisbauern zu Kooperationen<br />

zusammengeschlossen. Die Handelsorganisation Gepa und<br />

Fair Trade zahlen den Produzent/-innen einen angemessenen<br />

Preis für den Reis. Dadurch haben die Bauern und Bäuerinnen<br />

ein sicheres Einkommen, ein Leben in Würde und Schutz für die<br />

Umwelt. Fairer Handel setzt sich für einen fairen Preis für das<br />

Produkt, Kontinuität in der Zusammenarbeit, menschenwürdige<br />

Arbeitsbedingungen, soziale Absicherung und Beratung ein.<br />

Faire Produkte, wie zum Beispiel Basmati-Reis, sind in Eine-<br />

Welt-Läden und in ausgewählten Supermärkten zu bekommen.


Hinweise zu den Methoden und Arbeitsformen<br />

Obwohl der Gottesdienst-Entwurf Erntedank zum Thema Reis<br />

für den Familien- und Kindergottesdienst ausgerichtet ist, lassen<br />

sich die Methoden und Inhalte mühelos für<br />

Kindergruppen, Jungschar und Grundschule einsetzen oder<br />

auch in einen Schulgottesdienst übertragen.<br />

Die Materialien enthalten drei Bausteine, unter denen die verschiedenen<br />

Methoden aufgelistet sind:<br />

Baustein 1<br />

Beispielhafter Ablauf <strong>vom</strong> Kinder-<br />

und Familiengottesdienst<br />

Entwurf Kindergottesdienst<br />

Entwurf Familiengottesdienst<br />

Baustein 2<br />

Liturgische Bausteine für die Gottesdienste<br />

Der Kindergottesdienst beinhaltet:<br />

• die Begrüßung als Ansprache<br />

• Gebete zum Ablesen<br />

• die Geschichte <strong>vom</strong> Sämann aus der „Neukirchener<br />

Kinder-Bibel“ zum Vorlesen<br />

• Bitten und Dank mit einer Schüssel Reis unter<br />

Einbeziehung aller Teilnehmer/-innen<br />

• den Segen zum Lesen<br />

Der Familiengottesdienst beinhaltet:<br />

• die Begrüßung als Ansprache mit Fragestellung an die<br />

Kinder<br />

• Gebete zum Ablesen<br />

• Schöpfungspsalm, der im Wechsel gelesen werden<br />

kann<br />

• Das Gleichnis <strong>vom</strong> Sämann als Mitmachgeschichte<br />

• Fürbitten, auf „gebastelten <strong>Reiskörner</strong>n“, die gelesen<br />

werden können<br />

• den Segen zum Lesen<br />

Baustein 3<br />

Ideen und Aktionen<br />

Für den Kindergottesdienst:<br />

• Aktion 1: Die Geschichte <strong>vom</strong> Sämann (mit Materialien<br />

erzählt)<br />

• Aktion 2: Gruppenarbeit für Kinder im Vorschulalter <strong>–</strong><br />

Reispflanze mit Zauberkreide gemalt<br />

• Aktion 3: Gruppenarbeit für Kinder bis neun Jahren <strong>–</strong><br />

Wie wird Reis angebaut (Bilder zum Malen)<br />

• Aktion 4: Gruppenarbeit für Kinder bis elf Jahren <strong>–</strong><br />

Würfelspiel „Der Weg zum Reis“<br />

Für den Familiengottesdienst:<br />

• ·die Mitmachgeschichte <strong>vom</strong> Sämann<br />

• Aktion 1: Landkarte mit Reis<br />

• Aktion 2: Bild von einer Reispflanze zum Ausmalen<br />

• Aktion 3: ein Fragebogen zum Thema Reis<br />

HINWEISE<br />

Für Gruppenstunden, Familien, Gemeindeveranstaltungen:<br />

• ·Rezepte mit Reis<br />

In allen Bausteinen finden sich verschiedene Möglichkeiten,<br />

die sich jeder und jede individuell zusammenstellen kann. Sie<br />

beinhalten aber auch zwei beispielhafte Abläufe.<br />

Liturgische Bausteine, Bibeltexte, eine Mitmachgeschichte<br />

sind vorgeschlagen, Bastelideen, Spiele und Lieder sind in<br />

dem Heft mit vielen Kopiervorlagen vorhanden. Die Gottesdienst-Entwürfe<br />

sind durch das Bausteinsystem so konzipiert,<br />

dass ein Gottesdienst individuell gestaltet werden kann, je<br />

nach personellen Möglichkeiten, der eigenen Zeitvorstellung<br />

und Vorbereitung. Dadurch sind die Bausteine auch <strong>nicht</strong> nur<br />

in den Gottesdienstentwürfen einsetzbar.<br />

Ausführliche Informationen zur Vertiefung des Themas gibt es<br />

auf der Literatur- und Materialseite.<br />

Papiervogel für<br />

die Geschichte<br />

<strong>vom</strong> Sämann.<br />

Würfelspiel:<br />

Der Weg zum Reis<br />

Eine Landkarte<br />

mit Reis<br />

5


6<br />

BEISPIELHAFTE ABLÄUFE<br />

BAUSTEIN 1<br />

Entwurf Kindergottesdienst<br />

Heute hat jedes Kind seine Erfahrungen mit Reis gemacht. Wir<br />

nehmen Reis in vielen Varianten zu uns, sei es als Reispfanne<br />

oder Milchreis. Reis als Lebensmittel ist in der Lebenswelt der<br />

Kinder zu finden. Auch das Erntedankfest beinhaltet den Dank<br />

an Gott für den Reis. Reis ernährt viele Menschen auf der<br />

Erde. In dem Kindergottesdienst erfahren die Kinder von dem<br />

Geschenk Gottes, dem Reis. Sie können das Pflanzen und<br />

Wachsen miterleben, Gottes Schöpfung bestaunen. Der<br />

Gottesdienst endet in der Fürbitte und dem Dank für Essen<br />

und Trinken und dem Leben.<br />

Liturgie und Aktionen werden ausführlich unter den jeweiligen<br />

Bausteinen erklärt. Die Lieder sind auf den Seiten 10 und<br />

15 als Kopiervorlage zu finden.<br />

Begrüßung<br />

Lied: Hallelu, Hallelu, Hallelu, Halleluja, preiset den Herrn<br />

Gebet<br />

Die Geschichte <strong>vom</strong> Sämann (Mt. 13, 1-9)<br />

Lied: Eines Tages kam einer<br />

Gruppenarbeit<br />

Lied: Atmen wir den frischen Wind<br />

Fürbitten<br />

Segen<br />

Lied: Ach, du meine Güte<br />

Entwurf Familiengottesdienst<br />

Reis finden wir heute in jedem Haushalt. Das Hühnerfrikassee<br />

ist gar <strong>nicht</strong> mehr ohne Reis vorstellbar, und manchmal ist es<br />

schwierig, die unterschiedlichen Reissorten im Supermarkt zu<br />

unterscheiden. In diesem Gottesdienst können die großen<br />

und kleinen Besucher bei der Mitmachgeschichte das<br />

Wachsen der Pflanzen erleben. Es gibt Zeit zum Nachdenken<br />

über Reis und seinem Anbau bei den unterschiedlichen<br />

Aktionen. Ausführlich können die Gottesdienstbesucher/ -<br />

innen Gott mit Hilfe der gebastelten <strong>Reiskörner</strong> für die Ernte<br />

danken.<br />

Liturgie und Aktionen werden ausführlich unter den jeweiligen<br />

Bausteinen erklärt und orientieren sich an der Zielgruppe<br />

Familie. Die Lieder sind auf den Seiten 9 und 16 als Kopiervorlage<br />

oder im Evangelischen Gesangbuch (EG) zu finden.<br />

Begrüßung<br />

Lied: Vom Aufgang der Sonne (mit Bewegungen)<br />

Dankgebet<br />

Schöpfungspsalm: Das hast du gut gemacht, Gott<br />

Lied: Wir pflügen und wir streuen (EG Nr. 508)<br />

Mitmachgeschichte: <strong>Lass</strong> <strong>wachsen</strong><br />

Lied: Alles muss klein beginnen<br />

Aktionen zum Aussuchen:<br />

• Aktion 1: Landkarte mit Reis<br />

• Aktion 2: Bild von einer Reispflanze zum Ausmalen<br />

• Aktion 3: ein Fragebogen zum Thema Reis<br />

Lied: Du hast uns deine Welt geschenkt (EG Nr. 612)<br />

Fürbitten mit gebastelten <strong>Reiskörner</strong>n<br />

Vater unser<br />

Segen<br />

Lied: Komm, Herr, segne uns (EG Nr. 170)<br />

FOTOS: UTE PENZEL


BAUSTEIN 2<br />

Entwurf Kindergottesdienst<br />

1. Begrüßung<br />

Die Kinder werden gefragt:<br />

„Was habt ihr heute morgen gegessen? Gibt es bei euch<br />

heute etwas zu essen, auf das ihr euch besonders freut?<br />

Diskussion über Essen und Trinken ...<br />

„Heute feiern wir Erntedank. Für die Ernte wollen wir Gott<br />

danken. Was ist denn eine Ernte?“<br />

Gespräch über Ernte<br />

(Hinführung, dass z.B. Nutella auch etwas mit dem Erntedankfest<br />

zu tun hat.)<br />

Wir danken Gott für das Essen und Trinken, für die Sachen,<br />

die wir zum Leben haben.<br />

Heute wollen wir uns mal genauer Reis angucken.<br />

„Wer von euch isst Reis? Was glaubt ihr, essen mehr<br />

Menschen auf der Erde, Reis oder Kartoffeln?“<br />

Gott lädt uns ein. Darum feiern wir diesen Kindergottesdienst<br />

in seinem Namen und sind froh, dass er bei uns ist.<br />

2. Gebet<br />

Die Kinder werden während des Gebetes aufgefordert zu<br />

sagen, wofür sie danken möchten.<br />

Danke, guter Gott, für alles das, was du uns jeden Tag wieder<br />

schenkst.<br />

(Brot, Nutella, ... )<br />

Wir danken dir, dass wir genug zum Essen, Trinken, zum<br />

Anziehen, zum Spielen haben.<br />

Danke für den Reis, der so viele Menschen auf der Welt satt<br />

macht.<br />

Danke, dass wir ohne Not leben können.<br />

3. Die Geschichte <strong>vom</strong> Sämann<br />

(Mt. 13, 1-9, aus: Irmgard Weth, Neukirchnener Kinder-Bibel. Mit Bildern von Kees<br />

de Kort. Kalenderverlag des Erziehungsvereins, Neukirchen-Vluyn, 13. Auflage 2001)<br />

In der Bibel gibt es auch einen Geschichte über das Wachsen.<br />

Da wächst <strong>nicht</strong> Reis, sondern Korn. Aber wir wollen uns vorstellen,<br />

dass dieser Bauer, der in der Bibel darum Sämann<br />

heißt, weil er die Samen aussät.<br />

Methode: Während des Erzählens wird das Säen auf einem<br />

Feld verdeutlicht. Die Aktion ist fett gedruckt.<br />

Material: Tisch mit Erde, Vollkornreis, Papiervogel (siehe<br />

Kopiervorlage), Steine, Halme, Sträucher oder Äste,<br />

Ähren oder Graspflanzen<br />

„Einmal war Jesus am See. Da strömten die Menschen aus<br />

allen Städten und Dörfern zusammen. Sie umringten Jesus<br />

und baten ihn: „Erzähl uns eine Geschichte von Gott!“<br />

Da stieg Jesus in ein Boot und sprach zu den Menschen, die<br />

sich am Ufer drängten. Seine Stimme schallte über das<br />

Wasser, sodass alle ihn hörten. Und Jesus fing an zu erzählen:<br />

LITURGISCHE BAUSTEINE FÜR DIE GOTTESDIENSTE<br />

«Es war ein Sämann, der ging auf sein Feld und streute Samen<br />

aufs Land. (<strong>Reiskörner</strong> auf den Tisch voller Erde streuen)<br />

Aber einige Körner fielen auf den Weg. Da kamen Vögel und<br />

pickten sie auf.<br />

(Aufstellvogel wird an die Seite des Tisches gestellt)<br />

Die Körner konnten <strong>nicht</strong> keimen.<br />

Einige Körner fielen auf steiniges Land. (Steine hinlegen, ein<br />

paar <strong>Reiskörner</strong> auf die Steine legen)<br />

Sie gingen auf, keimten und sprossen aus der Erde hervor.<br />

Aber die Sonne dörrte das Land aus. Da wurden die Halme<br />

welk und trockneten aus. Sie konnten <strong>nicht</strong> <strong>wachsen</strong>.<br />

Einige Körner fielen unter dornige Sträucher.<br />

(Sträucher, Äste auf einen Teil des Tisches legen)<br />

Sie gingen auf, keimten und sprossen und trieben Halme hervor.<br />

Die wuchsen und wurden immer größer und größer.<br />

Aber die dornigen Sträucher wuchsen und wucherten noch<br />

viel mehr. Sie nahmen den Halmen die Luft und das Licht weg.<br />

Da konnten die Körner <strong>nicht</strong> reifen.<br />

Die anderen Körner aber fielen auf fruchtbares Land.<br />

Sie gingen auf, keimten und sprossen und trieben Halme und<br />

Ähren hervor. (Graswurzeln einpflanzen)<br />

Und als die Erntezeit kam, standen sie da, aufrecht und groß,<br />

mit gelben Ähren und reifer Frucht in ihren Ähren.<br />

Da kam der Sämann wieder aufs Feld und zählte voll Freude<br />

die Früchte.<br />

(Durch die Hand rieselnd wird beim Zählen der Ernte ein<br />

kleiner Reisberg geschüttet)<br />

Dreißig <strong>–</strong> nein, sechzig <strong>–</strong> nein, mehr noch: hundert Körner<br />

zählte er in den Ähren.»<br />

Hier endete Jesus. Und er rief laut über das Wasser:<br />

„Wer Ohren hat zu hören, der höre auf mich!“<br />

Da spürten die Menschen am Ufer: Das waren <strong>nicht</strong> nur<br />

Geschichten, die Jesus von Gott erzählte. In seinen Worten<br />

kam Gott selbst ihnen ganz nah. Und vielen, die Jesus hörten,<br />

ging das Herz auf, wie Samen aufgeht auf fruchtbarem Land.<br />

4. Fürbitten<br />

Aus einer Schüssel werden bei jeder Fürbitte <strong>Reiskörner</strong><br />

genommen und auf einen Haufen gestreut. Mit jeder<br />

Fürbitte, die an Gott gerichtet wird, wächst der Haufen<br />

<strong>Reiskörner</strong> an. Die Kinder, die möchten, können zu der<br />

Schüssel gehen, Reis herausnehmen, ihre Fürbitte laut<br />

oder leise nennen und auf den Reishaufen schütten.<br />

5. Segen<br />

Gott segne und behüte dich.<br />

Er segne dein Lachen und dein Singen.<br />

Er segne dein Weinen und dein Klagen.<br />

Er segne dein Schweigen und dein Reden.<br />

So segne und behüte dich<br />

Der gnädige und barmherzige Gott.<br />

(aus: Du bist da, Hrsg. Peter Hitzelberger und Gottfried Mohr. Verlag Junge Gemeinde<br />

Stuttgart, Leinfelden-Echterdingen, 1. Auflage 2001)<br />

7


8<br />

KOPIERVORLAGEN<br />

Fragen und Antworten zum Thema Reis<br />

Die Antworten befinden sich auf dem Ende des Bogens<br />

1. Reis bildet die Hauptnahrung für mehr als<br />

a) 20 % der Bevölkerung b) 35 % der Bevölkerung<br />

c) 50 % der Bevölkerung d) 70 % der Bevölkerung<br />

2. Nach neusten Erkenntnissen wurde Reis schon am Fluss Jangtse<br />

im heutigen Zentralchina angebaut und zwar im Jahre<br />

a) vor 500 000 Jahren b) vor 11 500 Jahren<br />

c) vor 1 200 Jahren d) vor 120 Jahren<br />

3. Eine Reispflanze erreicht einen durchschnittlichen Wuchs von<br />

a) 20 <strong>–</strong> 50 cm b) 50 <strong>–</strong> 90 cm<br />

c) 80 <strong>–</strong> 130 cm d) 100 <strong>–</strong> 180 cm<br />

4. Die einzelnen Reis-Sorten unterscheidet man nach der Form<br />

der Körner und der Kocheigenschaften. (Mehrere Antworten sind möglich.)<br />

Es gibt<br />

a) Langkornreis b) Mittelkornreis c) Rundkornreis d)Kurzkornreis<br />

e) Arborio-Reis f) Basmati-Reis g) Jasmin Reis h) Naturreis<br />

i) Wildreis j) Parboiled Reis k) Klebereis l) Hohlreis<br />

5. 1998 wurden weltweit 579,7 Mio. t Reis geerntet. Allein 55 % wurden in China,<br />

Taiwan und Indien angebaut. Auch in Europa wird Reis angebaut, nämlich in<br />

a) Norwegen b) Italien c) Polen d) Deutschland<br />

6. Die neue Anbausorte „Goldener Reis“ wurde von Forschern zur Bekämpfung einer<br />

Mangelerscheinung entwickelt:<br />

a) Vitamin-A-Mangel b) Vitamin-B-Mangel<br />

c) Hospitalismus d) Würmer<br />

7. Der „Goldene Reis“ wird aber <strong>nicht</strong> nur positiv gesehen. Es ist <strong>nicht</strong> klar,<br />

ob er Mensch und Natur schaden kann. Der Reis ist<br />

a) radioaktiv b) bleiverseucht c) genmanipuliert d) BSE betroffen<br />

8. Wildreis ist ein<br />

a) philippinisches Gemüse b) indischer Reis<br />

c) brasilianischer Cocktail d) indianisches Getreide<br />

9. Eine Schale Reis (400 g) liefert soviel Energie wie:<br />

a) eine Currywurst b) ein Kopfsalat c) eine Tasse Kaffee d) ein Steak<br />

10.Ein Nebenprodukt beim Reiskochen ist die Reisstärke. Sie wird genutzt als<br />

a) Kaffeeersatz b) Farbe c) Düngemittel d) Klebstoff<br />

Auflösung: 1c, 2b, 3d, 4abcefghijk, 5b, 6a, 7c, 8d, 9a, 10d


ALLES MUSS KLEIN BEGINNEN<br />

Kehrvers<br />

a E a<br />

C<br />

Al - les muss klein be - gin - nen. <strong>Lass</strong> et - was<br />

F (7)<br />

C<br />

Zeit ver - rin - nen. Es muss nur Kraft ge -<br />

a d E a<br />

win - nen, und end - lich ist es groß.<br />

d<br />

A d a G<br />

1. Schau nur die - ses Körn - chen, ach, man sieht es<br />

F<br />

kaum, gleicht bald ei - nem Gras - halm. Spä - ter<br />

A<br />

wird´s ein Baum. Und nach vie - len Jah - ren,<br />

C<br />

wenn ich Rent - ner bin, spen - det er mir<br />

a<br />

C (g) d<br />

d A d<br />

F E<br />

d a E<br />

a<br />

Schat - ten, singt die Am - sel drin:<br />

a<br />

E<br />

KOPIERVORLAGEN<br />

2. Schau die feine Quelle zwischen Moos<br />

und Stein,<br />

sammelt sich im Tale, um ein Bach zu<br />

sein.<br />

Wird zum Fluss anschwellen, fließt<br />

zur Ostsee hin,<br />

braust dort ganz gewaltig, singt das<br />

Fischlein drin.<br />

3. Schau die leichte Flocke, wie sie tanzt<br />

und fliegt<br />

Bis zu einem Ästchen, das unterm<br />

Schnee sich biegt.<br />

Landet da die Flocke und durch ihr<br />

Gewicht,<br />

bricht der Ast herunter und der Rabe<br />

spricht:<br />

4. Manchmal denk ich traurig: Ich bin<br />

viel zu klein!<br />

Kann ja doch <strong>nicht</strong>s machen! Und<br />

dann fällt mir ein:<br />

Erst einmal beginnen. Hab ich das<br />

geschafft,<br />

nur <strong>nicht</strong> mutlos werden, dann<br />

wächst auch die Kraft.<br />

(zweite Hälfte der Strophenmelodie<br />

wiederholen:)<br />

Und dann seh ich staunend: Ich bin<br />

<strong>nicht</strong> allein.<br />

Viele Kleine, Schwache stimmen mit<br />

mir ein:<br />

T. UND M.: GERHARD SCHÖNE; RECHTE: BEIM AUTOR<br />

9


10<br />

KOPIERVORLAGEN<br />

EINES TAGES KAM EINER<br />

D G<br />

e A<br />

D<br />

hat - te ei - nen Zau - ber in sein - ner Stim - me,<br />

ei - ne Wär - me in sei - nen Wor - ten,<br />

A<br />

h<br />

ei - nen Charme —— in sei - ner Bot - schaft.<br />

HALLELU-, HALLELU<br />

1. Ei - nes Ta - ges kam ei - ner, der<br />

G C G G<br />

Praise ye the Lord (engl)<br />

Gloire au Seigneur (fra)<br />

Gloria deo (lat)<br />

D<br />

e<br />

fis<br />

Tumsifuni (suah)<br />

Kafu mawu (ewe)<br />

Stottiram (tamil)<br />

TEXT UND MELODIE MÜNDLICH ÜBERLIEFERT<br />

2. Eines Tages kam einer, der<br />

hatte eine Freude in seinen Augen,<br />

eine Freiheit in seinem Handeln,<br />

eine Zukunft in seinen Zeichen.<br />

3. Eines Tages kam einer, der<br />

hatte eine Hoffnung in seinen<br />

Wundern,<br />

eine Kraft in seinem Wesen,<br />

eine Offenheit in seinem Herzen.<br />

4. Eines Tages kam einer, der<br />

hatte eine Liebe in seinen Gesten,<br />

eine Güte in seinen Küssen,<br />

eine Brüderlichkeit in der Umarmung.<br />

5. Eines Tages kam einer, der<br />

hatte einen Vater in den Gebeten,<br />

einen Helfer in seinen Ängsten,<br />

einen Gott in seinen Schreien.<br />

6. Eines Tages kam einer, der<br />

hatte einen Geist in seinen Taten,<br />

eine Treue in seinen Leiden,<br />

einen Sinn in seinem Sterben.<br />

Halle - lu’, Halle - lu’, Halle - lu’, Halle - lu - ja, prei - set den Herrn!<br />

D 7<br />

7. Eines Tages kam einer, der<br />

hatte einen Schatz in seinem <strong>Himmel</strong>,<br />

ein Leben in seinem Tode,<br />

eine Auferstehung in seinem Grabe.<br />

T.: ALOIS ALBRECHT; M.: PETER JANSSENS; AUS: AUF MESSERS SCHNEIDE, 1992;<br />

RECHTE: PETER JANSSENS MUSIK VERLAG, TELGTE<br />

Prei - set den Herrn, Halle - lu - ja, prei - set den Herrn, Halle lu - ja,<br />

D 7<br />

prei - set den Herrn, Halle - lu - ja, prei - set den Herrn!<br />

G<br />

D 7<br />

G


Ägypten 1<br />

Australien 2<br />

Bangladesh 3<br />

Bhutan 4<br />

Brasilien 5<br />

China 6<br />

Elfenbeinküste 7<br />

Kambodscha 8<br />

Kolumbien 9<br />

Indien 10<br />

Indonesien 11<br />

Italien 12<br />

Japan 13<br />

Korea Nord14<br />

Korea Süd 15<br />

Laos 16<br />

Madagaskar 17<br />

Malaysia 18<br />

Mali 19<br />

Mozambique 20<br />

Myanmar 21<br />

Nepal 22<br />

Nigeria 23<br />

Pakistan 24<br />

Philippinen 25<br />

Sierra Leone 26<br />

Sri Lanka 27<br />

Tansania 28<br />

Thailand 29<br />

USA 30<br />

Vietnam 31<br />

Länder, in denen Reis angebaut wird<br />

KOPIERVORLAGEN<br />

11


12<br />

KOPIERVORLAGEN


KOPIERVORLAGEN<br />

LASS WACHSEN <strong>–</strong> REISKÖRNER FALLEN NICHT VOM HIMMEL<br />

Spielvorbereitung<br />

Jeder Spieler erhält eine Spielfigur. Wer die höchste Zahl würfelt, beginnt. Gespielt<br />

wird reihum im Uhrzeigersinn.<br />

Spielablauf<br />

Der Spieler, der an der Reihe ist, würfelt und rückt seinen Spielstein um die entsprechend<br />

gewürfelte Augenzahl in Spielrichtung vor. Eigene und fremde Steine können<br />

übersprungen werden. Die besetzten Felder werden dabei mitgezählt. Gewonnen<br />

hat, wer zuerst mit der genauen Augenzahl das Ziel erreicht hat.<br />

Feld 6<br />

Der Bauer Dalpat bereitet das Feld für die<br />

Aussaat des Reises vor. Seine Ochsen nimmt<br />

er dazu mit. In der Mittagszeit gönnt er sich<br />

eine Pause.<br />

Einmal aussetzen<br />

Feld 10<br />

Die Ochsen ziehen stark die Furchen.<br />

Bald ist das Feld gut durchgepflügt.<br />

Fünf Felder vorgehen<br />

Feld 18<br />

Nach dem Pflügen können die Felder nun<br />

endlich geflutet werden. Die Kanäle werden<br />

geöffnet. Das dauert seine Zeit.<br />

Zweimal aussetzten<br />

Feld 25<br />

Viele Frauen sieht man auf dem Feld.<br />

In gebückter Haltung stecken sie die<br />

Setzlinge in Reihen in den Schlamm.<br />

Die Frauen kommen schnell voran und<br />

bald ist das ganze Feld bepflanzt.<br />

Noch einmal würfeln<br />

Feld 33<br />

Und nun heißt es warten.<br />

Die Pflanzen <strong>wachsen</strong> Stück für Stück.<br />

Einmal aussetzten<br />

Feld 44<br />

Ruben, der kleine Sohn <strong>vom</strong> Bauern,<br />

hat eine wichtige Aufgabe bekommen.<br />

Er passt am Rand des Feldes auf, dass keine<br />

Vögel kommen und sich an den kleinen,<br />

noch <strong>nicht</strong> ausge<strong>wachsen</strong>en <strong>Reiskörner</strong>n<br />

satt essen. Schnell scheucht er sie weg.<br />

So kann der Reis in Ruhe <strong>wachsen</strong>.<br />

Einmal aussetzen<br />

Feld 55<br />

Bald sind die <strong>Reiskörner</strong> so groß, dass immer<br />

mehr Vögel kommen. Dass Ruben die Vögel<br />

immer verscheuchen muss, findet er auch<br />

langweilig und geht zwischendurch spielen.<br />

Drei Felder zurück<br />

Feld 63<br />

Der Bauer Dalpat besucht das Feld und sieht<br />

die Vögel sich am Reis bedienen. Sein Sohn<br />

kann die Vögel <strong>nicht</strong> mehr wegjagen. Dalpat<br />

bringt überall Aluminiumstreifen an, die die<br />

Vögel schnell vertreiben. So geht es doch besser.<br />

Zweimal würfeln<br />

Feld 71<br />

Alle sind zur Ernte gekommen. Mit einer<br />

kleinen Sichel werden die Ähren abgeschnitten<br />

und zu Bündeln zusammengefasst.<br />

Das ist eine anstrengende Arbeit.<br />

Vier Felder vorrücken<br />

Feld 76<br />

Arbeit macht hungrig. Alle haben sich Essen<br />

zum Feld mitgebracht. Nun wird erst mal<br />

Pause gemacht und der leckere Reis mit Curry<br />

gegessen.<br />

Solange warten, bis eine eins gewürfelt wird<br />

Feld 81<br />

Noch sind die <strong>Reiskörner</strong> <strong>nicht</strong> aus den Ähren.<br />

In Bündel werden die Ähren ausgeschlagen,<br />

so dass die <strong>Reiskörner</strong> nur so rieseln. Jetzt<br />

können die <strong>Reiskörner</strong> in Säcke gefüllt werden.<br />

Zweimal würfeln<br />

Feld 88<br />

Das war wirklich eine gute Ernte. Viele Säcke<br />

wurden voll Reis gefüllt. Nun kann sich<br />

Dalpats Familie das nächste Jahr den<br />

geernteten Reis schmecken lassen.<br />

Zwei Felder vorrücken<br />

13


KOPIERVORLAGEN<br />

14 Reiskorn für<br />

Fürbittengebet


ATMEN WIR DEN FRISCHEN WIND<br />

F G C<br />

7<br />

At - men wir den fri - schen Wind,<br />

spü - ren kann ihn je - des Kind!<br />

Neu - e Kraft wird uns ge - ge - ben,<br />

Got - tes Geist be - freit zum Le - ben!<br />

TEXT: ECKART BÜCKEN, MUSIK: REINHARD HORN, © KONTAKTE MUSIK - VERLAG. LIPPSTADT<br />

QUELLENHINWEIS: CD/MC/BUCH "SPIELE, TÖNE, SPAß UND LIEDER"<br />

ACH, DU MEINE GÜTE<br />

2. Ach, du meine Güte,<br />

guter Gott behüte<br />

mich mit meinen Fragen,<br />

führ´ mich aus den Klagen.<br />

Bleibe du bei mir;<br />

Ich danke dir dafür.<br />

D Em<br />

A<br />

D (h) G<br />

Ach, du mei-ne Gü- te, gu- ter Gott be -hü- te mich an al- len Ta- gen.<br />

A D<br />

G<br />

D A D<br />

Hilf mir La- sten tra- gen. Blei- be du bei mir; ich dan- ke dir.<br />

3. Ach, du meine Güte,<br />

guter Gott behüte<br />

mich auch heut´ und morgen<br />

in den dunklen Sorgen.<br />

Bleibe du bei mir;<br />

Ich danke dir.<br />

4. Ach, du meine Güte,<br />

guter Gott behüte<br />

mich auf meinen Wegen,<br />

schenk mir deinen Segen.<br />

Bleibe du bei mir;<br />

Ich danke dir.<br />

TEXT UND MUSIK: ALBERT WIEBLITZ, © AUTOR<br />

KOPIERVORLAGEN<br />

15


16<br />

KOPIERVORLAGEN<br />

VOM AUFGANG DER SONNE (EG 456)<br />

1.<br />

Vom Auf - gang der Son - ne<br />

bis zu ih - rem Nie - der - gang sei ge -<br />

lo - bet der Na - me des Herrn, sei ge -<br />

lo - bet der Na - me des Herrn.<br />

T.: PSALM 113,3; M.: PAUL ERNST RUPPEL<br />

RECHTE: MÖSELER VERLAG, WOLFENBÜTTEL<br />

KOMM, HERR, SEGNE UNS (EG 170)<br />

1. Komm, Herr, seg - ne uns, dass wir uns <strong>nicht</strong><br />

son - dern ü - ber - all uns zu dir be -<br />

tren - nen,<br />

ken - nen. Nie sind wir al - lein, stets sind wir die<br />

Dei - nen. La - chen o - der Wei - nen wird ge - seg - net sein.<br />

2. Keiner kann allein Segen sich bewahren.<br />

Weil du reichlich gibst, müssen wir <strong>nicht</strong> sparen.<br />

Segen kann gedeihn, wo wir alles teilen,<br />

schlimmen Schaden heilen, lieben und verzeihn.<br />

3. Frieden gabst du schon, Frieden muss noch werden,<br />

wie du ihn versprichst uns zum Wohl auf Erden.<br />

Hilf, dass wir ihn tun, wo wir ihn erspähen -<br />

die mit Tränen säen, werden in ihm ruhn.<br />

4. Komm, Herr, segne uns, dass wir uns <strong>nicht</strong> trennen,<br />

sondern überall uns zu dir bekennen.<br />

Nie sind wir allein, stets sind wir die Deinen.<br />

Lachen oder Weinen wird gesegnet sein.<br />

TEXT UND MELODIE: DIETER TRAUTWEIN 1978<br />

3.<br />

4.<br />

2.


Entwurf Familiengottesdienst<br />

Auf dem Altar, der für den Erntedank hergerichtet ist, kann die<br />

Mitte besonders mit Reis und Reisprodukten dekoriert werden.<br />

1. Begrüßung:<br />

Im Namen des Vaters, des Sohnes und des heiligen Geistes<br />

feiern wir diesen Gottesdienst zum Erntedankfest. Wir wollen<br />

Gott danken für das Essen und Trinken. Wir wollen für das<br />

Gott danken, was von den Feldern kommt, die Ernte. Viele<br />

haben daran mitgearbeitet, dass wir so viel haben.<br />

Für was können wir denn danken? Was wächst auf den Feldern?<br />

(Die Frage wird an die Gemeinde gestellt und einige Zurufe<br />

abgewartet.)<br />

Es gibt so viele Sachen, für die wir Gott danken möchten. In<br />

diesem Gottesdienst soll es besonders um Reis gehen. Von<br />

Reis wird mehr als die Hälfte der Menschheit satt. Und<br />

Hühnerfrikassee schmeckt eigentlich auch nur mit Reis.<br />

Bei Reis fällt mir aber auch <strong>wachsen</strong> ein, die Kraft <strong>vom</strong> Kleinen<br />

zum Großen. Das Reich Gottes, das aus Unscheinbarem herauswächst<br />

und größer wird. Wie aus einem kleinen Reiskorn<br />

eine volle Ähre wird.<br />

2. Gebet:<br />

Guter Gott wir möchten dir danken für all das, was du uns<br />

tagtäglich schenkst.<br />

Danke für die Kleidung zum Anziehen am Morgen,<br />

das Nutellabrötchen beim Frühstück,<br />

die Spagetti mit Tomatensoße zum Mittagessen,<br />

das Spielzeug am Nachmittag,<br />

die Leberwurst zum Abendbrot,<br />

die neue Musik CD am Abend, mein Bett zum Schlafen.<br />

3. Schöpfungspsalm<br />

Das hast du gut gemacht, Gott<br />

Herr, wie sind deine Werke so groß und viel!<br />

Du hast sie alle weise geordnet,<br />

und die Erde ist voll deiner Güter.<br />

Gut, dass es <strong>nicht</strong> dunkel ist auf der Welt.<br />

Wir können sehen: viele Formen, bunte Farben.<br />

Guter Gott, das hast du gut gemacht.<br />

Gut, dass es die feste Erde gibt und die leichte Luft.<br />

Wir haben Boden unter den Füßen<br />

Und der Wind bläst uns ins Gesicht.<br />

Guter Gott, das hast du gut gemacht.<br />

Herr, wie sind deine Werke so groß und viel!<br />

Du hast sie alle weise geordnet,<br />

und die Erde ist voll deiner Güter.<br />

Gut, dass es Wasser gibt, Regen und Flüsse und das Meer.<br />

Überall wächst das Grün auf der Erde:<br />

Gräser, Blumen, Büsche und Bäume.<br />

Guter Gott, das hast du gut gemacht.<br />

Gut, dass es Tag und Nacht gibt,<br />

LITURGISCHE BAUSTEINE FÜR DIE GOTTESDIENSTE<br />

Sonne und Mond sich abwechseln.<br />

Wir können wach sein, spielen und arbeiten.<br />

Wir können uns hinlegen, still sein und schlafen.<br />

Guter Gott, das hast du gut gemacht.<br />

Herr, wie sind deine Werke so groß und viel!<br />

Du hast sie alle weise geordnet,<br />

und die Erde ist voll deiner Güter.<br />

Gut, dass es Fische im Wasser gibt und Vögel am <strong>Himmel</strong>.<br />

Wir können im Wasser schwimmen<br />

Und die Vögel bewundern wir bei ihrem Flug.<br />

Guter Gott, das hast du gut gemacht.<br />

Gut, dass wir <strong>nicht</strong> allein sind auf der Welt.<br />

Es gibt viele Tiere, von der Mücke bis zum Elefant,<br />

<strong>vom</strong> Affen bis zum Zebra.<br />

Und es gibt die Menschen: Meine Freundinnen und Freunde,<br />

meine Eltern und Geschwister und Markus und Bettina ...<br />

(Hier können die Kinder ihre Namen einsetzen)<br />

Wir sind miteinander auf der Welt<br />

Und können füreinander da sein.<br />

Guter Gott, das hast du gut gemacht.<br />

Herr, wie sind deine Werke so groß und viel!<br />

Du hast sie alle weise geordnet,<br />

und die Erde ist voll deiner Güter.<br />

(aus: Bei dir bin ich zu Hause: Texte für die Liturgie im Gottesdienst mit Kindern;<br />

Lutz Geiger, Gottfried Mohr (Hrsg.); Leinfelden-Echterdingen; 2001)<br />

4. Mitmachgeschichte: <strong>Lass</strong> <strong>wachsen</strong><br />

Das Gleichnis <strong>vom</strong> Sämann wird als Mitmachgeschichte<br />

erzählt. Immer, wenn eine Aktion vorgemacht wird, sind<br />

Eltern und Kinder eingeladen, diese mitzumachen. Bei der<br />

Geschichte werden wir durch den Kirchenraum wandern (Die<br />

Aktionen können auch auf dem Platz nachgemacht werden.<br />

Je nach Gottesdienstbesucher/-innen können auch nur die<br />

Kinder aufgefordert werden, die Aktionen mitzumachen.).<br />

Den Familien wird Mut gemacht, sich aktiv an den Aktionen<br />

zu beteiligen.<br />

(Die Aktionen zum Spielen sind fett gedruckt.)<br />

Kinder und Er<strong>wachsen</strong>e werden gebeten, sich bei dem<br />

Erzähler, der Erzählerin zu versammeln.<br />

Jesus erzählte einmal eine Geschichte <strong>vom</strong> Sämann. Heute<br />

würden wir zu dem Sämann Bauern sagen.<br />

Ob er Reis gesät hat, weiß ich <strong>nicht</strong>. Aber wenn er Reis gesät<br />

hätte, wäre es bestimmt so passiert:<br />

Jetzt war es wieder soweit. Der Bauer musste zu seinem Feld<br />

und säen. Schon Tage vorher hatte er seinen Ochsen vor den<br />

Pflug gespannt und das Feld gepflügt. Das war immer sehr<br />

anstrengend. Danach musste das ganze Feld unter Wasser<br />

gesetzt werden. Das Wasser floss durch Kanäle direkt auf das<br />

Feld. Drei Tage dauerte es, bis das Feld richtig überflutet war.<br />

Der Bauer machte sich auf den Weg. Er schmiss die Tasche<br />

voller Samen über die Schulter (überwerfen) und ging zu<br />

seinem Feld los (trampeln).<br />

17


18<br />

LITURGISCHE BAUSTEINE FÜR DIE GOTTESDIENSTE<br />

Als er bei seinem Feld angekommen war, legte er die Tasche<br />

ab (ablegen). Er schaute sich auf dem Feld um (Hand vor<br />

der Stirn halten, ausblicken). Da hatte er ja einiges vor sich.<br />

Er nahm die Tasche (Tasche nehmen), öffnete sie (öffnen)<br />

und ging zum Feld (trampeln). Auf den gesamten Acker<br />

streute er die Reissamen (säen). Wichtig war, <strong>nicht</strong>s auszulassen.<br />

Er streute die Samen in jede Ecke des Feldes (in unterschiedliche<br />

Ecken gehen und säen), <strong>nicht</strong>s durfte ausgelassen<br />

werden.<br />

Jetzt waren alle Samen gestreut (Hände ausschütteln). Es<br />

hatte einige Zeit gedauert und der Bauer war von der Arbeit<br />

geschafft (sich strecken, gähnen). Zufrieden ging er nach<br />

Hause (trampeln).<br />

Viele Tage und Wochen musste der Bauer warten (Daumen<br />

drehen, gelangweilt gucken), bis etwas passierte. Eines Tages<br />

ging er wieder zu seinem Feld (trampeln). Merkwürdiges<br />

war dort zu sehen (Hand vor der Stirn halten, ausblicken).<br />

•Auf dem einen Teil des Feldes war gar keine Reispflanze aufgegangen.<br />

Der Bauer war verwundert (verwunderten<br />

Blick). Aber dann sah er (ausblicken), dass die Samen wohl<br />

auf einen Weg ge<strong>fallen</strong> sind. Ach so, dachte sich der Bauer<br />

(Zeigefinger ausgestreckt zeigen), die Vögel sind gekommen<br />

und haben die Körner aufgepickt. So ging er zu einem<br />

anderen Teil des Feldes (trampeln).<br />

•Aber auch hier sah es <strong>nicht</strong> gut aus. Der Untergrund war sehr<br />

steinig (mit dem Fuß auf den Boden stampfen). Ja, klar,<br />

dachte der Bauer (Zeigefinger ausgestreckt zur Stirnseite<br />

zeigen). Die Sonne ließ die kleinen Reiskeimlinge auf dem<br />

steinigen Grund austrocknen. Da konnten sie <strong>nicht</strong> <strong>wachsen</strong>.<br />

•Wie gut, dass das Feld groß ist. So wanderte der Bauer zu<br />

einem anderen Teil des Feldes (trampeln). Aber, was war<br />

hier passiert? Die Reissamen waren unter dornige Sträucher<br />

ge<strong>fallen</strong> (dornige Sträucher mit den Händen beiseite<br />

drücken). Die aufgehende Frucht wurde von dem Dornengestrüpp<br />

erstickt. Der Bauer war traurig (Achselzucken,<br />

traurig gucken). Aber zum Glück hatte er noch die vierte<br />

Ecke seines Feldes und machte sich auf den Weg (trampeln).<br />

Der Bauer freute sich, als er ankam (grinsen). Diese Samen<br />

waren auf fruchtbares Land ge<strong>fallen</strong>. Sie waren aufgegangen<br />

und brachten große Reisähren hervor mit dreißig (zählen),<br />

sechzig (zählen), nein hundert <strong>Reiskörner</strong>n in einer Ähre hervor<br />

(Die Arme nach oben werfen und sich freuen). Der<br />

Bauer fing sofort an zu ernten und schnitt die Ähren ab (mit<br />

Handsichel, kleines Messer, schneiden). In Bündeln nahm<br />

er die Ähren zusammen und schlug sie auf den Boden, so dass<br />

die <strong>Reiskörner</strong> aus der Ähre fielen (Ähren auf den Boden<br />

schlagen). Die <strong>Reiskörner</strong> fegte er zusammen (zusammenfegen)<br />

und schüttete sie in einen Sack (in einen Sack schütten).<br />

Es war eine gute Ernte gewesen, die er freudig nach Hause<br />

brachte (schweren Sack über die Schulter werfen, mit der<br />

schweren Last freudig gehen).<br />

Und wir gehen jetzt auch zu unsern Plätzen zurück.<br />

Diese Geschichte <strong>vom</strong> Wachsen erzählte Jesus in ähnlicher<br />

Form vielen Menschen. Und er erzählt sie uns. Das waren<br />

nämlich <strong>nicht</strong> nur Geschichten, die Jesus von Gott erzählte.<br />

In den Worten kam Gott selbst ihnen ganz nah. Vielen<br />

Menschen, die Jesus hörten, ging das Herz auf, wie Samen<br />

aufgeht, der auf fruchtbaren Land fällt.<br />

Auch Reis braucht Zeit zum Wachsen, wie die Körner, von<br />

denen wir in der biblischen Geschichte gehört haben. Um<br />

richtig <strong>wachsen</strong> zu können benötigt der meiste Reis Sonne<br />

und Wärme und viel Wasser. Nach drei bis sechs Monaten<br />

kann er geerntet werden.<br />

Wir wollen jetzt mehr über den Reis erfahren, in welchen<br />

Ländern er wächst, wie eine Reispflanze überhaupt aussieht<br />

und was man sonst noch über Reis wissen möchte.<br />

Wir haben gehört, dass Reis Zeit zum Wachsen braucht. Dazu<br />

wollen wir ein Lied singen.<br />

5. Fürbitten:<br />

Ein paar Kinder werden gebeten, beim Fürbittengebet zu helfen,<br />

indem sie die vorgefertigten ausgeschnittenen <strong>Reiskörner</strong><br />

(siehe Seite 20) an die nachgebildete Pflanze hängen.<br />

Unser Vater, vielen Menschen geht es <strong>nicht</strong> so gut wie uns.<br />

Für diese Menschen möchten wir bitten.<br />

•für die Kinder in Indien, die <strong>nicht</strong> genug Reis zum Essen<br />

haben und hungern (Kind kommt nach vorne und hängt<br />

das Korn an die Pflanze)<br />

•für die Kinder in Äthiopien, die kein sauberes Trinkwasser<br />

bekommen können und krank werden (Kind kommt nach<br />

vorne und hängt das Korn an die Pflanze)<br />

•für die Kinder in Uganda, die <strong>nicht</strong> zur Schule gehen<br />

können und arbeiten müssen (Kind kommt nach vorne und<br />

hängt das Korn an die Pflanze)<br />

•für die Kinder in Brasilien, die kein Zuhause haben und auf<br />

der Straße leben (Kind kommt nach vorne und hängt das<br />

Korn an die Pflanze)<br />

•für die Kinder in Deutschland, deren Eltern keine Zeit für sie<br />

haben. (Kind kommt nach vorne und hängt das Korn an die<br />

Pflanze)<br />

Beschütze und behüte sie und ihre Familien schenke ihnen<br />

liebe Freunde an ihrer Seite.<br />

Amen<br />

6. Vater unser<br />

7. Segen<br />

Der Herr sei vor dir, um dir den rechten Weg zu weisen.<br />

Der Herr sei neben dir, um dich in die Arme zu schließen und<br />

dich zu schützen.<br />

Der Herr sei hinter dir, um dich zu bewahren vor bösen<br />

Menschen.<br />

Der Herr sei unter dir, um dich aufzufangen, wenn du fällst.<br />

Der Herr sei in dir, um dich zu trösten, wenn du traurig bist.<br />

Der Herr sei über dir, um dich zu segnen.


BAUSTEIN 3<br />

Entwurf: Kindergottesdienst<br />

Papiervogel (für die Geschichte <strong>vom</strong> Sämann)<br />

Material: Bild <strong>vom</strong> Vogel (Kopiervorlage); Fotokarton oder<br />

Tonpappe, Schere, Filz- oder Buntstifte<br />

Das Bild wird von der Kopiervorlage auf Tonpappe oder<br />

Fotokarton übertragen, ausgeschnitten, bei Bedarf angemalt<br />

und der Fuß an der vorgesehenen Stelle angebracht.<br />

Aktion<br />

Für alle drei Gruppen wird die gehörte Geschichte <strong>vom</strong><br />

Sämann noch mal aufgegriffen und Fragen geklärt. Zum<br />

Ende des Gespräches soll der Reis im Mittelpunkt stehen, so<br />

dass zu den einzelnen Aktionen übergeleitet werden kann.<br />

Aktion 1<br />

Gruppenarbeit für Kinder im Vorschulalter<br />

Reispflanze mit Zauberkreide gemalt<br />

Material: ½ l Wasser, 1 ½ EL Zucker, kleine Schüssel, gelbe<br />

und grüne Kreide, schwarze Tonpappe oder<br />

Fotokarton, Bild von einer Reispflanze (siehe<br />

Kopiervorlage)<br />

Das Wasser wird mit dem Zucker in der Schüssel vermischt<br />

und dann die Kreide für ½ Stunde eingelegt. Danach wird die<br />

Kreide aus der Schüssel genommen. Jetzt kann auf dem<br />

schwarzen Papier eine Reispflanze gemalt werden.<br />

Aktion 2<br />

Ein Reisbuch wird erstellt<br />

Gruppenarbeit für Kinder bis neun Jahren<br />

Material: Bilder <strong>vom</strong> Reisanbau (siehe Kopiervorlage),<br />

Filz- oder Buntstifte, Locher, Wolle<br />

Die Bilder liegen verstreut auf dem Boden. Mit den Kindern<br />

wird die richtige Reihenfolge des Reisanbaus herausgefunden<br />

und die Bilder entsprechend geordnet. Danach werden die<br />

Bilder angemalt, zu einem „Buch“ zusammengefasst, an der<br />

linken Seite gelocht und mit einem Wollfaden zusammengebunden.<br />

Aktion 3<br />

Gruppenarbeit für Kinder bis 11 Jahren<br />

Material: Spielplan (siehe Kopiervorlage), Spielanleitung<br />

(siehe Kopiervorlage), Würfel, Spielfiguren (zum<br />

Beispiel: kleinen Steine, <strong>Reiskörner</strong> oder Spielfiguren<br />

aus dem „Mensch-ärgere-dich-<strong>nicht</strong>-Spiel“)<br />

Das Spiel wird nach Spielanleitung gespielt.<br />

IDEEN UND AKTIONEN<br />

19


20<br />

IDEEN UND AKTIONEN<br />

Entwurf Familiengottesdienst<br />

Aktionen zum Aussuchen<br />

Aktion 1: Landkarte mit Reis<br />

Material: Landkarte (siehe Kopiervorlage), Reis, Klebstoff<br />

Auf der Landkarte wird Klebstoff auf die Länder verteilt, wo<br />

Reis angebaut wird. Darauf wird Reis gestreut.<br />

Aktion 2: Reispflanze zum Ausmalen<br />

Material: Auf Papier kopierte Reispflanze, Bunt-, Filz- oder<br />

Wachsstifte zum Ausmalen<br />

Auf den kopierten Blättern wird die Reispflanze ausgemalt.<br />

Aktion 3: Fragen und Antworten<br />

Material: Kopierte Blätter, Kugelschreiber<br />

Kopierte Blätter und Stifte in ausreichender Zahl werden an<br />

die älteren Gottesdienstbesucher/-innen verteilt. Je nach<br />

Wunsch können die Fragen im Gottesdienst ausgefüllt oder<br />

mit nach Hause genommen werden.<br />

Aktion 4: gebastelte <strong>Reiskörner</strong> für das<br />

Fürbittengebet<br />

Material: Tonpapier oder Fotokarton, Kopiervorlage <strong>Reiskörner</strong>,<br />

Schere, Faden, Strauch oder Ast zum Aufhängen<br />

Die Vorlage mit dem Reiskorn wird auf das Papier übertragen<br />

und fünfmal ausgeschnitten.<br />

Durch<br />

ein kleines Loch<br />

wird ein Faden<br />

gezogen. Beim<br />

Gebet kann ein<br />

Kind mit einem<br />

gebastelten<br />

Reiskorn nach<br />

vorne kommen<br />

und es sichtbar an<br />

einen vorbereiteten<br />

Ast oder Strauch<br />

hängen.<br />

Rezepte für Gruppenstunden oder für die Familie<br />

Pongal-Reis (Indien) (für 4 Personen)<br />

Im Januar, wenn die Ernte von den Feldern eingebracht ist,<br />

feiern die hinduistischen Tamilen in südindischen Pongal -<br />

Erntedank. Sie danken den Göttern, der Erde und dem Vieh<br />

für die Ernte. Am zweiten Tag des Erntedankfestes wird ein<br />

neuer Topf mit Pongal-Reis gekocht. Wenn der Reis kräftig<br />

überkocht, rufen alle im Haus „Pongalo <strong>–</strong> Pongal“, was soviel<br />

wie überschäumend bedeutet. Es soll ein Zeichen dafür sein,<br />

dass im nächsten Jahr immer genug zu essen da sein soll.<br />

Christen und Moslems feiern diesen Brauch mit.<br />

Zutaten:<br />

5 Tassen Milch und mehr, wenn notwendig<br />

1 Tasse Langkornreis<br />

¼ Tasse grüne Linsen<br />

2 kleine Zimtstangen<br />

4 Kardamom Samenkapseln<br />

1 EL Cashewkerne, halbiert<br />

2/3 Tasse Zucker<br />

wer möchte: 2-3 EL gehackte Datteln oder Rosinen<br />

Zubereitung:<br />

Den Reis und die Linsen gut abspülen, mit Milch, Zimt und<br />

Kardamom und zum Kochen bringen. Dann wird die Hitze<br />

reduziert, so dass es für ca. eine Stunde quellen kann. Nach<br />

der Stunde kommt etwas mehr Milch dazu, zusammen mit<br />

den Cashewnüssen, den Datteln oder Rosinen und dem<br />

Zucker. Der Reis wird <strong>vom</strong> Herd genommen und wird noch<br />

für ca. 20 Minuten ziehen.<br />

FOTO: UTE PENZEL


Zitronenreis (Indien) (für 4 Personen)<br />

Zutaten:<br />

375 g weißer Langkornreis<br />

600 ml Wasser<br />

¾ TL Kurkuma (Gelbwurzel)<br />

3 EL gehackte und geröstete Cashewkerne oder Mandeln<br />

4 Curryblätter (erhältlich in asiatischen Lebensmitteläden)<br />

1/3 Senfkörner<br />

1 grüne Chilischote, entkernt und gehackt,<br />

100 g Ghee, oder Butter<br />

1-2 Zitronen<br />

Zubereitung:<br />

Reis mit Kurkuma im Wasser aufkochen lassen. Zugedeckt 12<br />

Minuten weiter köcheln lassen. Nüsse, Curryblätter, Senfkörner<br />

und Chili in Ghee oder Butter rösten, bis die Senfkörner allmählich<br />

aufzuplatzen beginnen. Diese Mischung in den Reis<br />

einrühren und mit dem Saft der Zitronen beträufeln. Nochmals<br />

zugedeckt ca. 7 Minuten köcheln lassen, bis der Reis gar ist.<br />

Abschmecken und je nach Geschmack den Saft der zweiten<br />

Zitrone unterrühren.<br />

Reis mit Tomaten und Zwiebeln <strong>–</strong> Arroz Brasileiro<br />

(Brasilien) (für 4 Personen)<br />

Zutaten:<br />

4 EL Olivenöl<br />

1/2 große Zwiebel, in dünne Scheiben geschnitten<br />

300 g roher Langkorn-Reis<br />

1,5 l kochendes Wasser<br />

250 g Tomaten, gehäutet, entkernt und grob zerhackt<br />

2 Teelöffel Salz<br />

Zubereitung:<br />

Das Öl in einem schweren 3-4 l Topf über mäßiger Temperatur<br />

30 Sekunden lang erhitzen. Die Zwiebelscheiben hineingehen<br />

und unter ständigem Rühren 5 Minuten dünsten. Sie sollen<br />

weich und glasig, aber <strong>nicht</strong> braun werden. Dann den Reis<br />

dazuschütten und 2-3 Minuten im Öl rühren. Nun fügt man<br />

Wasser, Tomaten sowie Salz hinzu und bringt das Ganze<br />

unter ständigem Rühren zum Kochen. Anschließend wird der<br />

Topf zugedeckt und die Temperatur so niedrig wie möglich<br />

geschaltet. Der Reis muss 20 Minuten dünsten und die ganze<br />

Flüssigkeit aufnehmen.<br />

IDEEN UND AKTIONEN<br />

Reis mit Hähnchen in Erdnuss-Soße (Afrika)<br />

(für 4 Personen)<br />

Zutaten:<br />

2 Tassen Reis<br />

4 Tassen Wasser<br />

Salz<br />

1 Brathähnchen oder 1-2 Pakete tiefgefrorene<br />

Hähnchenbrustfilets<br />

Öl<br />

1 gr. Zwiebel<br />

1 Knoblauchzehe<br />

3 Petersilienstängel<br />

1 Do Tomatenmark und ½ Dose abgezogene Tomaten<br />

1 l Wasser<br />

2-3 gehäufte EL Erdnussbutter<br />

wer es scharf möchte: Sambal Oelek oder Harissa Paste dazu<br />

geben<br />

Zubereitung:<br />

2 Tassen Reis und 4 Tassen Wasser mit etwas Salz zum Kochen<br />

bringen und 15 - 20 Minuten ziehen lassen, bis der Reis gar<br />

ist.<br />

Öl in einem Topf mit einer großen Zwiebel, einer<br />

Knoblauchzehe erhitzen und glasig braten. Das Fleisch dazugeben<br />

und braten. Petersilienstängel dazugeben. Das<br />

Tomatenmark und die abgezogenen Tomaten dazugeben<br />

und kochen, bis die Flüssigkeit verdampft ist. Den Liter<br />

Wasser, Erdnussbutter und Salz hinzugeben, abschmecken<br />

und ca. eine Stunde köcheln lassen. Nach Belieben mit<br />

Sambal Oelek oder Harissa Paste schärfen.<br />

21


22<br />

LITERATUR UND MATERIAL<br />

Für Kinder<br />

Material von der <strong>Kindernothilfe</strong><br />

<strong>Kindernothilfe</strong> e.V. (Hg.), Kinder, Kinder<br />

Heft 9: Robinson in Ecuador; Duisburg 2002<br />

Heft 10: Robinson in Südafrika; Duisburg 1997 (nur als Download)<br />

Heft 11: Robinson in Äthiopien; Duisburg 2002<br />

Heft 12: Robinson in der Regenwaldapotheke; Duisburg 1995 (nur als Download)<br />

Heft 13: Robinson bei den Teppichknüpfern; Duisburg 2001<br />

Heft 14: Robinson bei den Straßenkindern in Rio; Duisburg 1997<br />

Heft 15: Sheelas Hochzeit; Duisburg 2000<br />

Heft 16: Kenia; Duisburg 2002<br />

www.kindernothilfe.de<br />

Thema Reis<br />

www.projekt-mahlzeit.de/aufgeschmeckt/html_verz/bananenreise/Reise/index.htm: Reis ernährt die Welt<br />

Thema biblische Geschichten<br />

Ebert, Andreas (Hg.): Das Kindergesangbuch; München 2000<br />

Weth, Irmgard: Neukirchener Kinder-Bibel; Neukirchen-Vluyn 2001<br />

Für Pfarrer/-innen, Mitarbeiter/-innen, Ehrenamtliche, Eltern<br />

Material von der <strong>Kindernothilfe</strong><br />

<strong>Kindernothilfe</strong> e.V. (Hg.): Gebetsrundbriefe, erscheinen dreimal jährlich<br />

<strong>Kindernothilfe</strong> e.V. (Hg): Wasser — Baustein des Lebens; Gottesdienstentwürfe zum Erntedankfest, Duisburg 2002<br />

<strong>Kindernothilfe</strong> e.V. (Hg.): Material zur Jahreslosung 2003, Duisburg 2002<br />

www.kindernothilfe.de<br />

Thema Reis<br />

Koch, Heidi (Hg.): Reis: Ein Korn ernährt Milliarden; Materialien zur Ausstellung/Völkerkundemuseum der Archivund<br />

Museumsstiftung Wuppertal. Köln 2001<br />

Fair Trade e.V./Misereor (2000): Reis — ein kleines Korn ernährt die Welt; Ulrich, Ernst (Hg.) Indonesische<br />

Märchen. Hamburg 1995<br />

www.greenpeace.de: Vitamin A Reis, „Golden Rice“<br />

www.projekt-mahlzeit.de/aufgeschmeckt/html_verz/bananenreise/Reise/index.htm: Reis ernährt die Welt<br />

www.foodnews.ch/x-plainmefood/lebensmittel/Reis.html: Reis: Eine kleine Einführung<br />

www.riceweb.org: Informationen zum Thema Reis<br />

www.riceworld.org: Informationen zum Thema Reis<br />

Thema Gottesdienste<br />

Balling, Adalbert Ludwig: Unseren täglichen Reis gib uns heute; Gebete aus der Dritten Welt. Freiburg; 1984<br />

Geiger, Lutz/Mohr, Gottfried (Hg.): Bei dir bin ich zu Hause; Texte für die Liturgie im Gottesdienst. Leinfelden-<br />

Echterdingen 2001<br />

Koerver, Jürgen, Mohr/Gottfried/Weidle, Andreas (Hg): Sagt Gott, wie wunderbar er ist; alte und neue Psalmen<br />

zum Sprechen und Singen. Stuttgart 1990<br />

Hitzelberger, Peter/Mohr, Gottfried: Du bist da; Gebete zum Plan für den Kindergottesdienst 2002. Leinfelden-<br />

Echterdingen 2001


KINDERNOTHILFE:<br />

FÜR DIE RECHTE DER KINDER<br />

Die <strong>Kindernothilfe</strong> fördert über 120000 Mädchen<br />

und Jungen in 27 Ländern Asiens, Afrikas und Lateinamerikas<br />

sowie in Osteuropa. Ziel der Förderung ist,<br />

dass Kinder aus den ärmsten Schichten der<br />

Bevölkerung eine Chance auf ein besseres Leben<br />

bekommen. Dafür brauchen sie ausreichend Nahrung<br />

und Kleidung, eine medizinische Versorgung, vor<br />

allem aber auch eine Schulbildung und eine<br />

Ausbildung.<br />

Die <strong>Kindernothilfe</strong> arbeitet mit christlichen Kirchen<br />

oder Organisationen in den einzelnen Ländern<br />

zusammen. Ihre Partner kennen die Situation und die<br />

Bedürfnisse der Kinder vor Ort am besten und richten<br />

ihre Projekte danach aus. So bauen sie beispielsweise<br />

Wohnheime für Schüler/-innen, die weit weg von der<br />

Schule wohnen; oder sie bieten Straßenkindern<br />

Kurzausbildungen an, damit sie mehr Geld verdienen;<br />

oder sie eröffnen Therapiezentren für misshandelte<br />

Kinder. Sie entwickeln auch Maßnahmen, die das<br />

Einkommen eines ganzen Dorfes oder zumindest das<br />

der Eltern erhöhen. Ein Beispiel hierfür ist eine bessere<br />

Bewässerung der Felder.<br />

Sollen die Kinderrechte weltweit verwirklicht<br />

werden, dann muss sich auch in Deutschland viel<br />

ändern. Deshalb ist die <strong>Kindernothilfe</strong> in Bündnissen<br />

und Kampagnen aktiv: für einen Schuldenerlass der<br />

KINDERNOTHILFE<br />

ärmsten Staaten, gegen ausbeuterische Kinderarbeit,<br />

gegen Kinderprostitution, für einen gerechteren<br />

weltweiten Handel.<br />

Außerdem informiert sie die Öffentlichkeit über<br />

entwicklungspolitische Themen.<br />

In Deutschland wird die Arbeit der <strong>Kindernothilfe</strong><br />

von über 100000 Menschen gefördert. Jährlich zeichnet<br />

das Deutsche Zentralinstitut für soziale Fragen<br />

(DZI), Berlin, die <strong>Kindernothilfe</strong> mit dem „Spendensiegel“<br />

aus. Das bedeutet, dass die <strong>Kindernothilfe</strong> mit<br />

den Spendengeldern verantwortungsvoll umgeht,<br />

<strong>nicht</strong>s unnötig verschwendet und man nachvollziehen<br />

kann, wofür das Geld verwendet wurde.<br />

Die <strong>Kindernothilfe</strong> arbeitet aus christlicher<br />

Verantwortung und ist Mitglied im Diakonischen<br />

Werk der evangelischen Kirche.<br />

Weitere Informationen finden Sie auf unserer<br />

Homepage: www.kindernothilfe.de<br />

Das Spendensiegel<br />

ist Zeichen sorgfältig<br />

geprüfter Seriosität<br />

und wurde der<br />

<strong>Kindernothilfe</strong> als<br />

erstem Hilfswerk<br />

am 13.März 1992<br />

erstmals zuerkannt.<br />

FOTO: UTE PENZEL<br />

23


Aktiv sein<br />

Sie interessieren sich für Kirche,<br />

globales Lernen, Gottesdienstentwürfe,<br />

den Gebetsrundbrief der<br />

<strong>Kindernothilfe</strong>?<br />

Die <strong>Kindernothilfe</strong> unterstützt Sie<br />

und Ihre Gemeinde gerne.<br />

Schreiben Sie uns:<br />

<strong>Kindernothilfe</strong> Stichwort „Kirche“<br />

Düsseldorfer Landstraße 180<br />

47249 Duisburg<br />

Fax: 0203.7789-289-109<br />

E-Mail: ute.penzel@knh.de<br />

www.kindernothilfe.de<br />

Unter Service /Kirche finden Sie<br />

zahlreiche Anregungen.<br />

Sie interessieren sich für die<br />

Unterstützung von Kindern und<br />

Jugendlichen in den Ländern der<br />

Dritten Welt?<br />

Die <strong>Kindernothilfe</strong> fördert mehr als<br />

120 000 Kinder und Jugendliche<br />

in 27 Ländern Asiens, Afrikas,<br />

Lateinamerikas und Osteuropas.<br />

Verschiedene Hilfsformen stehen<br />

Ihnen zur Verfügung.<br />

Unser Info-Service berät Sie gern:<br />

0180.33 33 300<br />

(9 Cent pro Minute)<br />

E-Mail: info@kindernothilfe.de<br />

Impressum<br />

LASS WACHSEN <strong>–</strong> REISKÖRNER FALLEN<br />

NICHT VOM HIMMEL<br />

Gottesdienstentwürfe zum Erntedankfest<br />

Herausgeber: Frank S. Boshold (Vorstandsmitglied),<br />

Rolf-R. Heringer (stellv. Vorstandsvorsitzender),<br />

Dr. Jürgen Thiesbonenkamp (Vorstandsvorsitzender)<br />

Redaktion: Jörg Seifert-Granzin<br />

Konzeption und Texte: Ute Penzel<br />

Gestaltung: Angela Richter<br />

Illustrationen: Angela Richter<br />

Lithos: Knipp, Dortmund<br />

Druck: Joh. Brendow u. Sohn, Moers<br />

Titelfotos: Christoph Engel (großes Bild), Ute Penzel<br />

Ausgabe 2003<br />

Die Vervielfältigung bzw. der Nachdruck des Materials<br />

(mit Quellenangaben) ist erwünscht.<br />

Wir bitten um zwei Belegexemplare.<br />

Anschrift:<br />

<strong>Kindernothilfe</strong> e.V.,<br />

Düsseldorfer Landstraße 180<br />

47249 Duisburg,<br />

Telefon: 0203.77 89-0,<br />

Info-Service-Telefon:<br />

0180.33 33 300<br />

(9 Cent pro Minute)<br />

Fax: 0203.77 89-118<br />

Internet: http://www.kindernothilfe.de,<br />

E-Mail: info@kindernothilfe.de<br />

Konten:<br />

Bank für Kirche und Diakonie eG,<br />

Duisburg 454540<br />

(BLZ 35060190);<br />

Stadtsparkasse Duisburg,<br />

201004488 (BLZ 35050000);<br />

Postgiroamt Essen,<br />

1920-432 (BLZ 36010043);<br />

Österreichisches Bankkonto:<br />

Erste Bank der Österreichischen Sparkassen AG<br />

310028-03031 (BLZ 20111);<br />

Schweizer Bankkonto:<br />

Berner Kantonalbank, 16532.700.0.35<br />

2003H088

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!