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Beurteilungen der Arbeiten der Engeren Wahl:<br />
1011<br />
Der Entwurf schlägt einen zweigeschossigen, quadratischen Hoftyp als kompakte Kubatur in der Nordwestecke<br />
des Grundstücks vor. Die neue Sporthalle wird als Doppelhalle abgegraben östlich davon parallel angeordnet.<br />
Die Komposition ist im Flächenverbrauch sparsam, formuliert eine prägnante Adressbildung zur Killermannstraße<br />
und ordnet die Außenräume sinnfällig in großzügige Pausen-, Sport- und Erholungsflächen.<br />
Die Erschließung der Schule wird als rhythmisierte Raumfolge von außen nach innen vorgeschlagen, die eine<br />
räumliche Verknüpfung in den Grünraum führt.<br />
Im EG ist eine funktionale, räumlich hochwertige Verknüpfung von Mehrzweckraum, Musikraum, Pausenhalle und<br />
Pausenhof bis in die teilweise gedeckten Außenbereiche gegeben. Die Fachklassen sind in räumlicher Nähe<br />
zugeordnet.<br />
Ein eigenständiger Baukörper für den Mittagsbetrieb (mit möglicher Südterrasse) ist in den Eingangsbereich<br />
eingestellt und rhythmisiert den Zugang.<br />
Die Verwaltung liegt günstig für Besucherverkehr ebenerdig direkt dem Eingang zugeordnet.<br />
Zwei nicht abgeschlossene Treppenräume (- die notwendigen Treppenhäuser fehlen -) erschließen in der<br />
Diagonalen das Obergeschoss mit den im Windrad geordneten vier Jahrgangsstufenbereichen zu je vier<br />
Klassenräumen. Gruppenräume und Funktionsflächen sind den Klassen gruppenweise zugeordnet.<br />
Der Erschließungsbereich der Turnhallen und die im UG angeordneten Funktionsflächen sind eher knapp<br />
dimensioniert. Eine gedeckte Verbindung zwischen Schulhaus und Sportbereich kann als leichte Konstruktion<br />
nachgerüstet werden.<br />
Die Anordnung des Allwetterplatzes vor den Klassenräumen / Fachräumen ist ungünstig. Notwendige Flächen für<br />
Außenklassen im EG sind nicht nachgewiesen.<br />
Die Fassade ist eher schematisch angerissen und wird klimatisch als nicht günstig beurteilt. Das starre<br />
Lamellensystem schränkt Ausblick und Tageslichteintrag ein.<br />
Die Gliederung in Bauabschnitte erfordert eine Auslagerung des Sportbetriebes.<br />
1020<br />
Der Entwurf schlägt im Norden des Grundstücks eine flächige Teppichstruktur vor, die durch einen 2-geschossigen<br />
Verwaltungsbau im Zugangsbereich akzentuiert wird. Die oberirdisch angeordnete Doppelsporthalle lagert sich im<br />
Osten parallel an.<br />
Hoher Flächenverbrauch der Überbauung, ein großes Maß an Versiegelung stehen einer weitgehend funktionalen<br />
Verteilung der Außen- und Sportflächen entgegen.<br />
Die Eingangshalle erschließt Fachräume und Sondernutzungen im Norden des EG, das „Klassenquartier“ im<br />
Süden und den Sporttrakt im Osten.<br />
Der Besucherverkehr in die Verwaltung im OG muss die Schulnutzungen queren.<br />
Mehrzweckraum und Musikraum werden in ihren Nutzungs- und Erweiterungsmöglichkeiten in Richtung Halle bzw.<br />
Außenraum eingeschränkt.<br />
Der Quartierscharakter der Klassenzimmer mit Gliederung nach Jahrgangsgruppen und vorgelagerten,<br />
innenliegenden Höfen generiert lange Wege.<br />
Die Anordnung der Klassenräume gewährleistet gute Belichtung und störungsfreien Unterricht, stellt aber nur<br />
beschränkten Bezug zum Außenraum her. Die Raum- und Nutzungsqualität der gering dimensionierten<br />
innenliegenden Höfe wird angezweifelt.<br />
Die Fassade betont über Bänder die horizontale Organisation der Komposition, Materialität und Feingliederung<br />
bleiben schematisch und lassen eine atmosphärische Aussage vermissen.<br />
Die großflächige Vollverglasung ist für die energetische Bilanz kritisch zu sehen.<br />
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