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Mitteilungsblatt 1-2005 - BAG Bau Holz Farbe

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Konzept von 10 sog. 'Hauptmodellen'entwickelt.Das sind für das <strong>Bau</strong>en im Bestand:• Wohngebäude aus der 'Gründerzeit'/ Historismus (z.B. mitStuckfassaden)• Wohngebäude der 20er bis 50erJahre (z.B. in Klinker- und Putzfassaden)• Wohngebäude der 60er bis 80erJahre (z.B. in Montagebauweisen)• Büro- und Gewerbebauten (z.B.'Kontorhäuser', z.B. in Naturstein-und Klinkerfassaden).Für den Neubau sind dies:• Geschosswohnungsbau in Niedrigenergiehaus-Standard• Industrie- oder/und Bürobau alsStahl- bzw. Stahlbetonbau mitdoppelter Glasfassade• Wohngebäude im <strong>Holz</strong>rahmenbau(Niedrigenergiehausstandard,Passivhausstandard).Weitere erforderliche Bereiche fürHauptmodelle sind:• Gründungen / Fundamente / Leitungsführungen• <strong>Bau</strong>stelleneinrichtung• Farbtechnik / Raumgestaltung.Das fachwissenschaftliche Konzeptorientiert etwa jeweils hälftigauf den Neubau und den Bestand.Dabei sollen baufachlich insbesondereaktuelle <strong>Bau</strong>standardswie NEH- und PH-Standard, dieWärmebrückenproblematik, Materialkombinationensowie Konstruktionsvariantendargestellt werden.Die Hauptmodelle bedürfen einerUmgebung und Inszenierung; siemüssen aktiviert werden bzw.sollen aktivierende Ergänzungenerhalten. Das kann erfolgen durch:• aktivierbare auffordernde Elementeund bewegliche Teile(z.B. Schalen-, Schubladen- undSteckteile, Fächer, Klappen,Puzzles ...)• Beleuchtung, eventuell Ton• Begehbarkeit, Hantierbarkeit• Variantenkonstruktionen• ergänzende Experimente (z.B.Wärme, Feuchte, Wirkung vonDämmungen, Solartechnik usw.)• Anzeigen (z.B. Solarwerte ... )• die Modellumgebung (Produktsammlungensowie Neben- undTeilmodelle)12 <strong>Mitteilungsblatt</strong> <strong>BAG</strong> 01/<strong>2005</strong>• Lern- und Lehrmodule, einschl.Rechnerunterstützung.Nur durch die Einbindung in eineLernumgebung innerhalb realerBerufsbildungsprozesse bzw. inrelevante Informationsprozessewerden die Modelle wirksam. Dasbetrifft insbesondere die Verbindungbzw. Vernetzung mit der G19 (Medienzentrum) zu Betrieben,mit dem Studium GTW an denbeiden Universitäten sowie Weiterbildungsaktivitätenund Informationenfür <strong>Bau</strong>herren und Handwerker.Das Fachgebiet der Farbtechnikund der Raum- bzw. Oberflächengestaltungerfordert eine eigenedetaillierte Präsentation, die überdie Gebäudemodelle hinausreicht.Dazu soll ein weiterer Hallenbereichdienen, in dem Farbtechnikenund Farbwirkungen an konkretenBeschichtungs- undApplikationsbeispielen für äußereund innere Wandoberflächen, fürFenster, Türen, Fußböden, Deckenusw. gezeigt werden.Die Erfahrungen beim Entwurf, derKonstruktion und dem <strong>Bau</strong> desersten Hauptmodells, einemWohngebäude in <strong>Holz</strong>rahmenbauweiseund im Niedrigenergiehausstandard,sind:• die Entwürfe und konstruktivenLösungen sind in Varianten zuerarbeiten• ein reales Gesamtgebäudemuss dem Modellausschnittzugrunde liegen und auch dargestelltwerden• die Begrenzung auf ca. 3 x 4Meter Grundfläche und ca. 5Meter Höhe in der vorhandenenHalle ist von Anfang an zu beachten;die Überprüfung vonSchrägstellungen und anderenAlternativen ergab, dass hierdurchkeine besseren Lösungenals bei der Aufreihung der Modellean beiden Hallenlängsseitenzu erreichen sind• die Gebäude brauchen einezweite Geschossebene; diese isti.d.R. wegen des Platzmangelsaber nicht durch eine Innentreppeerreichbar.Deshalb sind fahrbare Bühnenoder Außentreppen erforderlich• die baulichen Abläufe und dieGewerkekooperation mit ihrerzunehmenden Bedeutung sinddurch geeignete Visualisierungendarzustellen.Die Halle selbst soll als „Lehr-Körper“ wirken, indem z.B. Wärmedämmschichtensichtbar gemacht(Wand, Fußboden), Solartechnikenerlebbar und messbarausgeführt werden. Dazu gehörtebenso der Gestaltungsanspruchder Halle im Äußeren und im Innerendurch Betonung der Eingangssituation,geeignete Farbgebungund Lichtführung sowie die Materialwahl.Die Planung und Konstruktion derModelle erfolgt unter wesentlicherBeteiligung von GTW-Studierenden. Der <strong>Bau</strong> der Modellewird von Auszubildenden imAZB unter Beteiligung von GTW-Studierenden vorgenommen.Mit der Realisierung des Hallenumbausund des ersten Hauptmodellsals Prototyp im Jahr 2004sowie der Vorbereitung/Realisierungmehrerer weiterer Modelle imJahr <strong>2005</strong> wird ein Beitrag zurVerbesserung der Aus- und Weiterbildungsaktivitätenin der Hamburger<strong>Bau</strong>wirtschaft einerseitssowie zur öffentlichkeitswirksamenDarstellung des Standes derTechnik und des nachhaltigen,zukunftsorientierten <strong>Bau</strong>ens andererseitsgeleistet.

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