Ausbilder und angehende Azubis verlieren nicht viel Zeit
Ausbilder und angehende Azubis verlieren nicht viel Zeit Ausbilder und angehende Azubis verlieren nicht viel Zeit
Bilder: Mathias Bubenicek, Benjamin Heinrich Layout: Dorothea Arenz-Drescher bildungsagentur GmbH Dr. Jutta Thinesse-Demel Grafingerstr. 6 81671 München Tel 089.9789 79 70 Fax 089. 9789 79 74 Email: td@bildungsagentur.info www.bildungsagentur.info © Copyright bildungsagentur GmbH Infobroschüre 1 5 8 2 10 6 9 3 7 4
- Seite 2 und 3: Auf dem Weg zum Gespräch Azubi- Sp
- Seite 4 und 5: Das Date und unser Dank Ausbildungs
- Seite 6 und 7: Rückblick 10 Die Azubi-Speed-Datin
- Seite 8 und 9: Vorbereitung der SchülerInnen 14 A
- Seite 10: „Nicht von der Stange“ sondern
Bilder: Mathias Bubenicek,<br />
Benjamin Heinrich<br />
Layout: Dorothea Arenz-Drescher<br />
bildungsagentur GmbH<br />
Dr. Jutta Thinesse-Demel<br />
Grafingerstr. 6<br />
81671 München<br />
Tel 089.9789 79 70<br />
Fax 089. 9789 79 74<br />
Email: td@bildungsagentur.info<br />
www.bildungsagentur.info<br />
© Copyright bildungsagentur GmbH<br />
Infobroschüre<br />
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10<br />
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3<br />
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4
Auf dem Weg zum Gespräch<br />
Azubi-<br />
Speed-Dating<br />
Vorwort 5<br />
Fisch sucht Fahrrad 6<br />
JOBSTARTER Dual++ 8<br />
Förderer, Partner 9<br />
Erfolgsbilanz in Zahlen 10<br />
Azubi-Speed-Dating 12<br />
Azubi-Speed-Training, Azubi-Speed-Minutes 13<br />
Azubi-Speed-Training Xlarge 15<br />
EduPlan 16<br />
Dialogzentrum ProfilPass 17<br />
Kritik <strong>und</strong> Lob 18<br />
Presse 19<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
3
München Tonhalle Kultfabrik 2012<br />
4<br />
Azubi-<br />
Speed-Dating ist meine<br />
Leidenschaft...<br />
Dr. Jutta Thinesse-Demel<br />
Geschäftsführerin bildungsagentur<br />
GmbH<br />
Radio Energy: 11. Januar 2011: Ausbildung<br />
via Azubi-Speed-Dating<br />
… da wieder Ausbildungs-Bewerbungszeit<br />
ist, haben sich findige Menschen von der<br />
Bildungsagentur was Tolles ausgedacht, <strong>und</strong><br />
zwar mithilfe eines Blitzinterviews, dem Azubi-<br />
Speed-Date, einem potentiellen Arbeitgeber<br />
gegenüber zu sitzen, ein Vorstellungsgespräch zu führen <strong>und</strong> dabei<br />
<strong>viel</strong>leicht einen Job abzustauben.<br />
Frage: Warum haben Sie das Azubi-Speed-Dating entwickelt?<br />
Azubi-Speed-Datings geben die Möglichkeit, dass sich eben Unternehmer<br />
<strong>und</strong> Jugendliche durch kleine Vorstellungsgespräche schon<br />
mal vorab kennen lernen können <strong>und</strong> sich dann auch sicherer sind,<br />
ob sie miteinander weitermachen <strong>und</strong> in eine Ausbildung einsteigen<br />
wollen. Den Firmen bieten die Blitzinterviews vor allem einen Vorteil:<br />
Sie bekommen die Chance, in kurzer <strong>Zeit</strong> möglichst <strong>viel</strong>e Bewerber<br />
kennen zu lernen <strong>und</strong> im besten Fall für sich zu gewinnen.<br />
Wir sind hier so etwas wie „Kuppler“, die in lockerer Atmosphäre<br />
zusammenführen, was zusammenpasst.<br />
Funkhaus Nürnberg, 15. Januar 2012:<br />
Frage: Wodurch unterscheidet sich Azubi-Speed-Dating von den<br />
<strong>viel</strong>en Angeboten an Infobörsen?<br />
Azubi-Speed-Dating ist keine Infobörse, sondern eine Plattform für<br />
vereinbarte Vorstellungsgespräche. Die jungen Menschen kommen<br />
<strong>nicht</strong> hin, um sich zu informieren, sondern sie sind vorinformiert <strong>und</strong><br />
fest terminiert. D.h. sie haben mehrere 10-Minuten-Gesprächstermine<br />
im Halbst<strong>und</strong>enrhythmus bei den Unternehmen. Umgekehrt wissen<br />
die Unternehmen, dass <strong>und</strong> welche SchülerInnen zu welchen<br />
<strong>Zeit</strong>einheiten zu ihnen kommen. Das macht einen Unterschied<br />
zur Infobörse.<br />
Dies bedeutet aber auch, dass die gesamte Arbeit im Vorfeld<br />
stattfindet: das Firmen- <strong>und</strong> Schüler-Recruiting, das Matchen der<br />
Termine, der Versand der Terminlisten nach Hause, die Gespräche<br />
mit Eltern <strong>und</strong> Lehrern, das Azubi-Speed-Training.<br />
Mit den Azubi-Speed-Datings gehen wir neben bekannten Messe-<br />
Locations (Kuko in Rosenheim oder IHK-Weiterbildungszentrum in<br />
Bamberg) an Orte, wo die Jugendlichen sich wohlfühlen – wie die<br />
Tonhalle in München, das E-Werk in Erlangen oder Kloster Fürstenfeld.<br />
Für die Firmen sind manche Orte gewöhnungsbedürftig, da sie<br />
diese eher mit Freizeit verbinden. Auf diese Weise entsteht aber ein<br />
Augenhöhenprinzip <strong>und</strong> das ist der Vorteil von Azubi-Speed-Dating.<br />
TVO, 26. Oktober 2012:<br />
Frage: Ist das terminierte Gespräch wichtig?<br />
Wir wollen Atmosphären schaffen, in denen sich beide Teile, Unternehmen<br />
auf der einen Seite <strong>und</strong> SchülerInnen auf der anderen<br />
Seite möglichst ungezwungen begegnen.<br />
Beide begegnen sich in einem Areal, das eigentlich den Jugendlichen<br />
sehr vertraut ist, <strong>und</strong> das bewirkt in gewisser Weise Augenhöhe. Die<br />
jungen Menschen werden von den Firmen erwartet <strong>und</strong> das bedeutet,<br />
dass sich die Jugendlichen auch die Fragen zu stellen trauen, die sie<br />
sich in anderen unvorbereiteten Zusammenhängen <strong>nicht</strong> trauen.<br />
BR, Bayern 2: 13. Januar 2011 <strong>und</strong> TV München/münchen heute:<br />
5.10.2012 im Münchner Presseclub<br />
Frage BR: Ist die <strong>Zeit</strong> von 10 Minuten <strong>nicht</strong> etwas knapp bemessen?<br />
Für den ersten Eindruck genügen zehn Minuten. Vor allem Bewerber<br />
mit <strong>nicht</strong> ganz so brillanten Zeugnissen haben durch die neue<br />
Methode größere Chancen als wenn die erste Hürde, wie sonst<br />
üblich, die schriftliche Bewerbung ist.<br />
Frage TV München: Sehen Sie in den 10 Minuten einen Vorteil?<br />
Es ist ein absoluter Vorteil. Denn in dem Moment, wo ich mich als<br />
Firmenvertreter hinter den Bewerberunterlagen meines Gegenübers<br />
verschanze, kann ich mich <strong>nicht</strong> mehr so ganz auf die Persönlichkeit<br />
mir gegenüber konzentrieren. Ich werde auch abgelenkt durch eine<br />
Note, die mir <strong>nicht</strong> ganz so gut gefällt <strong>und</strong> werde dadurch in meinem<br />
Urteil beeinflusst. Es sollte ein ganzheitlicher Eindruck sein, der<br />
rüberkommt, denn es ist eben <strong>nicht</strong> nur die Papierform, sondern<br />
es ist der Mensch, der mir gegenübersitzt <strong>und</strong> dieser Mensch soll<br />
eine Chance kriegen.<br />
Auszüge aus interviews<br />
5
Das Date <strong>und</strong> unser Dank<br />
Ausbildungsvergabe auf neuen Wegen<br />
Fisch sucht Fahrrad<br />
Statt „Fisch sucht Fahrrad“ heißt es „Ausbildungsvergabe auf<br />
neuen Wegen“ zur Erhöhung der Trefferquote. Es ist die Chance für<br />
SchülerInnen wie auch für Unternehmen, ein gezieltes, persönliches<br />
Gespräch mit dem potentiellen zukünftigen „Partner“ zu führen.<br />
Zur Übersetzung: Azubi-Speed-Dating ist keine Infobörse, sondern<br />
eine Plattform für verbindliche Vorstellungsgespräche. Etwa zehn<br />
bis zwanzig Minuten dauert so ein „date“, an dem sich beide Seiten<br />
von den Qualitäten des Gegenübers überzeugen können.<br />
Ziel ist es, Unternehmen zu unterstützen, eine gute Vorauswahl realer<br />
KandidatInnen für ihre Ausbildungsplätze zu treffen – <strong>und</strong> für die<br />
SchülerInnen, gleich aus dem Stand direkte Vorstellungsgespräche<br />
mit den <strong>Ausbilder</strong>Innen verschiedener Firmen zu führen. Dies spart<br />
mehrere Schritte bei den Unternehmen <strong>und</strong> SchülerInnen.<br />
Der kurze Flirt bedeutet das Bek<strong>und</strong>en gegenseitigen Interesses;<br />
die große Liebe ist in diesem Fall der unterschriebene Ausbildungsvertrag.<br />
Und selbst wer am Abend wieder als „Single“ nach Hause<br />
geht, hat gewonnen: Erfahrung <strong>und</strong> Eindrücke zum Beispiel sowie<br />
Kontakte, die <strong>viel</strong>leicht zu einem späteren <strong>Zeit</strong>punkt relevant werden.<br />
Etwa dann, wenn eine Stelle kurzfristig nachbesetzt werden muss.<br />
Werner Eckart, Vorstand KULTFABRIK Marketing <strong>und</strong> ECKware AG<br />
„...ich bin sehr zufrieden mit den speed-datings. Es sieht dabei in<br />
der Tonhalle aus wie bei unseren Messen, nur dass <strong>viel</strong> mehr junge<br />
Leute da sind. Es entspricht unserer Intention, dass wir auf unserem<br />
Gelände Jugendlichen bei der Auswahl ihrer Ausbildungsplätze<br />
behilflich sind.“ (Interview bildungsagentur GmbH)<br />
Wir danken für finanzielle Unterstützung<br />
KULTFABRIK <strong>und</strong> Tonhalle<br />
Stiftung Otto Eckart<br />
IHK für München <strong>und</strong> Oberbayern<br />
IHK Nürnberg für Mittelfranken<br />
IHK Oberfranken Bayreuth<br />
Castringius Kinder- <strong>und</strong> Jugendstiftung<br />
BayWa Stiftung<br />
<strong>und</strong> den Münchner Patenorganisationen: v.a. Aktiv-Senioren,<br />
Rock-your-Life, Joblinge, Caritas Zentrum München, Patenmodell<br />
Ausbildungsbrücke<br />
16<br />
7<br />
Den Sprung wagen
Unterstützung<br />
8<br />
JOBSTARTER<br />
dual++<br />
Die JOBSTARTER-Projekte – gefördert aus Mitteln des B<strong>und</strong>esministeriums<br />
für Bildung <strong>und</strong> Forschung (BIBB) <strong>und</strong> aus dem<br />
Europäischen Sozialfonds der Europäischen Union – haben zahlreiche<br />
Innovationen, die die Berufsbildungslandschaft nachhaltig<br />
verbessern werden, in der Praxis implementiert.Dazu zählen unter<br />
anderem fortschrittliche Konzepte zur Verbesserung des Matchings<br />
zwischen Ausbildungsplatzinteressenten <strong>und</strong> -anbietern.<br />
In der Projektphase 2009 bis 2011 hat die Bildungsagentur Fürstenfeld<br />
neben zahlreichen anderen Projektaktivitäten wie Azubi-<br />
Campus auch das Modell „speed-dating“, der Plattform für terminierte<br />
Vorstellungsgespräche, entwickelt <strong>und</strong> sechs speed-datings<br />
im Förderzeitraum durchgeführt.<br />
Die bildungsagentur GmbH führt das Format speed-dating seit dem<br />
Jahr 2012 in Eigenregie unter dem Namen Azubi-Speed-Dating durch.<br />
„...In Anbetracht dessen bestätige ich Ihnen gern, dass die Programmstelle<br />
JOBSTARTER beim B<strong>und</strong>esinstitut für Berufsbildung (BIBB)<br />
eine dauerhafte Etablierung der Speed-Datings in der Zielregion<br />
aufgr<strong>und</strong> des Erfolgs der Speed-Datings sehr begrüßen würde<br />
<strong>und</strong> nach den zur Verfügung stehenden Möglichkeiten eine solche<br />
Einrichtung unterstützen würde. Dies geschieht unter dem Aspekt<br />
der Nachhaltigkeit <strong>und</strong> des Transfers von Projektergebnissen sowie<br />
der Verbesserung regionaler Ausbildungsstrukturen. Wünschenswert<br />
wäre auch die dauerhafte Übertragung des Speed-Datings<br />
auf andere Regionen, in denen es eine solche Einrichtung bisher<br />
noch <strong>nicht</strong> gibt.<br />
Zum Speed-Dating ist zu bemerken, dass es sich um eine neue<br />
Form handelt, Jugendliche als Auszubildende zu rekrutieren <strong>und</strong><br />
im Nachgang passgenau in Unternehmen zu vermitteln. Sowohl<br />
Jugendliche, die einen Ausbildungsplatz suchen, als auch Unternehmen,<br />
die einen solchen Platz anbieten, können vom Speed-<br />
Dating profitieren. Das Speed-Dating, dass mit den Jugendlichen<br />
in den Schulen vorbereitet wird, findet im Rahmen von Infobörsen,<br />
Ausbildungsmessen oder ähnlichen Veranstaltungen statt. Dort ist<br />
dann ein ca. 30 Minuten dauerndes Bewerbungsgespräch vorgesehen,<br />
bei dem sich Jugendliche <strong>und</strong> Unternehmensvertreterinnen<br />
<strong>und</strong> –vertreter (erstmals oder besser) kennenlernen können. Das<br />
Speed-Dating stellt ein schnelles, unkompliziertes <strong>und</strong> effizientes<br />
Procedere dar, welches ohne großen bürokratischen Aufwand<br />
durchzuführen ist...“<br />
Auszug aus einem Schreiben vom 11.11.2011 der Projektleitung beim BIBB<br />
an die Bildungsagentur Fürstenfeld<br />
IHK für München <strong>und</strong> Oberbayern – MdL – Bürgermeisterin<br />
Förderer<br />
Brief zur Verlängerung des Projekts Jobstarter dual++<br />
„... die IHK für München <strong>und</strong> Oberbayern hat in den letzten zwei<br />
Jahren die Entwicklung des JobstarterProjekts dual++ aufmerksam<br />
verfolgt <strong>und</strong> dabei den Eindruck gewonnen, dass die Kooperation<br />
des Projekts mit den Unternehmen der Metropolregion sehr gut<br />
gelungen ist.<br />
Die Entwicklung des speed-datings ist hierfür ein mustergültiges<br />
Beispiel. Unserer Meinung nach stellt das von der Bildungsagentur<br />
entwickelte Veranstaltungsformat eine zeitgemäße <strong>und</strong> hochprofessionelle<br />
Form des Azubi-Rekrutings dar, das zielführend ist. Wir<br />
glauben, dass nach drei durchgeführten <strong>und</strong> von uns beobachteten<br />
<strong>und</strong> begleiteten speed-datings sagen zu können. Dies liegt an der<br />
exzellenten Systemlösung die die Bildungsagentur Fürstenfeld<br />
entwickelt hat...<br />
Deshalb wird die IHK München ihre Zusammenarbeit mit jobstarter<br />
dual++, der Stiftung <strong>und</strong> dem Unternehmen OTEC in diesen Punkten<br />
ausweiten <strong>und</strong> vertiefen. ...“<br />
Auszug aus einem Brief vom 25. April 2011 von Dr. Josef Amann, Geschäftsführer<br />
Berufsbildung der Industrie- <strong>und</strong> Handelskammer für München <strong>und</strong> Oberbayern<br />
Auszug aus der Übernahme der Schirmherrschaft beim Azubi-<br />
Speed-Dating in München vom 20.10.2012<br />
„...Es gibt <strong>viel</strong>e junge, leistungsstarke <strong>und</strong> motivierte Menschen,<br />
die <strong>nicht</strong> die Arbeit oder den Ausbildungsplatz finden, der zu ihnen<br />
passt. Umgekehrt gibt es <strong>viel</strong>e gute <strong>und</strong> namhafte Firmen, denen es<br />
an engagiertem, talentiertem Nachwuchs fehlt...Aber während man<br />
speed-dating bei der Partnersuche durchaus kritisch hinterfragen<br />
kann, bietet dieses moderne Kommunikationsinstrument bei der<br />
Arbeitsvermittlung ungeahnte Möglichkeiten. Ohne <strong>viel</strong> Bürokratie<br />
<strong>und</strong> die Versuchung, sich schon vorab ein Urteil zu bilden, treffen<br />
hier junge Leute <strong>und</strong> Unternehmen aufeinander, um zu sehen, ob<br />
es passen könnte. Und weil man <strong>nicht</strong> nur einen Bewerber oder<br />
einen Unternehmer trifft, ergibt sich auch die Möglichkeit zum<br />
unmittelbaren Vergleich. Das ist großartig <strong>und</strong> eröffnet die Möglichkeit,<br />
dass wirklich zusammenfindet, was zusammenpasst...<br />
Da schafft die bildungsagentur Abhilfe. Und das kann man, finde<br />
ich, nur unterstützen. „<br />
Martin Neumeyer MdL, Integrationsbeauftragter der Bayerischen Staatsregierung<br />
Stadt Erlangen<br />
„...das erste speed-dating war meines Erachtens ein großer Erfolg.<br />
Sowohl für die <strong>viel</strong>en Jugendlichen , die mit gewisser Aufregung<br />
aber vor allem mit <strong>viel</strong> Ernsthaftigkeit ihre Chance zu ihrem persönlichen<br />
Bewerbungstermin mit den potentiellen Chefs ganz bewusst<br />
wahrgenommen haben, als auch für die 34 Firmen, die vor Ort zum<br />
ersten Mal diese Art des Bewerbungsgesprächs durchführten...<br />
Für eine Wiederholung dieser gemeinschaftlichen Aktion des<br />
speed-datings im nächsten Jahr werde ich mich einsetzen, <strong>und</strong> ich<br />
würde mich freuen, wenn wir hier wieder kooperieren könnten...“<br />
Auszug aus einem Brief vom 23. Januar 2012 von Birgit Aßmus, Bürgermeisterin<br />
der Stadt Erlangen<br />
<strong>Zeit</strong>gemäße Form des Azubi-Rekrutings<br />
9
Rückblick<br />
10<br />
Die Azubi-Speed-Datings<br />
Erfolgsbilanz in Zahlen<br />
1. Speed-dating Fürstenfeld 2009<br />
26. /27. September 2009 beim 1. Bildungsfest im Veranstaltungsforum<br />
Fürstenfeld mit 25 Firmen <strong>und</strong> Innungen, mit über 50 Berufen,<br />
250 Ausbildungsberufen <strong>und</strong> ca. 300 SchülerInnen aus 15 Schulen<br />
2. Speed-dating Fürstenfeld 2010<br />
12./13. Juni 2010 bei den 7. Ges<strong>und</strong>heitstagen im Veranstaltungsforum<br />
Fürstenfeld mit 40 Firmen <strong>und</strong> Innungen, 70 Berufen, 600<br />
Ausbildungsberufen <strong>und</strong> 600 SchülerInnen aus 30 Schulen<br />
3. Speed-dating München 2011<br />
22. Januar 2011 in der Kultfabrik in München mit 63 Firmen, privaten<br />
Hochschulen <strong>und</strong> Innungen, 80 Berufen, 1.200 Ausbildungsberufen<br />
<strong>und</strong> 1.300 Schülern aus 50 Schulen<br />
4. Speed-dating Fürstenfeld 2011<br />
21./22. März 2011 beim 2. Bildungsfest im Veranstaltungsforum<br />
Fürstenfeld mit 41 Firmen <strong>und</strong> Innungen, 70 Berufen, 900 Ausbildungsberufen<br />
<strong>und</strong> 400 Schülern aus 25 Schulen<br />
5. Speed-dating München 2011<br />
15. Oktober 2011 in der Kultfabrik in München mit 50 Firmen<br />
<strong>und</strong> Innungen, 80 Berufen, 1.500 Ausbildungsplätzen <strong>und</strong> 800<br />
SchülerInnen aus 58 Schulen<br />
6. Speed-dating Erlangen 2012<br />
21. Januar 2012 in Erlangen (E-Werk) mit 34 Firmen, 50 Berufen,<br />
1.300 Ausbildungsplätzen <strong>und</strong> 750 SchülerInnen aus 30 Schulen<br />
sowie die FOS <strong>und</strong> die Uni Erlangen<br />
7. Azubi-Speed-Dating München 2012<br />
3. März im Einkaufszentrum Mira in München mit 15 Firmen <strong>und</strong><br />
Innungen, 12 Berufen, 250 Ausbildungsplätzen <strong>und</strong> 250 SchülerInnen<br />
aus 10 Schulen<br />
8. Azubi-Speed-Dating München 2012<br />
20. Oktober in der Tonhalle der Kultfabrik in München mit 46 Firmen<br />
<strong>und</strong> Innungen, 80 Berufen, 1.800 Ausbildungsplätzen <strong>und</strong> 1.150<br />
SchülerInnen aus 62 Schulen<br />
9. IHK-Azubi Speed Dating Bamberg 2012<br />
25. Oktober in Kooperation mit der IHK für Oberfranken Bayreuth<br />
im IHK-Bildungszentrum in Bamberg mit 17 Firmen, privaten Hochschulen<br />
<strong>und</strong> Innungen, 40 Berufen, 800 Ausbildungsplätzen <strong>und</strong><br />
420 SchülerInnen aus 25 Schulen<br />
10. IHK-Azubi Speed Dating Rosenheim 2012<br />
10. November im Kulturzentrum in Rosenheim im Auftrag der IHK<br />
für München <strong>und</strong> Oberbayern <strong>und</strong> in Kooperation mit der Agentur<br />
für Arbeit Rosenheim mit 41 Firmen, 36 Berufen, 900 Ausbildungsberufen<br />
<strong>und</strong> 700 SchülerInnen aus 28 Schulen<br />
<strong>und</strong> es geht weiter<br />
11. Azubi-Speed-Dating<br />
20. November im Quelle Areal Fürth in Nürnberg in Kooperation<br />
mit der IHK Nürnberg für Mittelfranken mit 41 Firmen, 70 Berufen,<br />
1.600 Ausbildungsplätzen <strong>und</strong> 900 SchülerInnen aus 46 Schulen<br />
Vorschau 2013<br />
(Es stehen noch <strong>nicht</strong> alle Verannstaltungsorte fest; genaue Daten<br />
finden Sie ab Dezember auf www.bildungsagentur.info)<br />
März: München<br />
Mai: Neustadt/Aisch<br />
Mai: Nürnberg<br />
Juni: Fürstenfeldbruck (Kloster Fürstenfeld)<br />
Juli: Bayreuth<br />
September: Bamberg<br />
Oktober: München<br />
Vorschau<br />
11
Das neue Format<br />
12<br />
Ausbildungsplätze, Duale Studiengänge, Vorstellungsgespräche, Fachkräftesicherung<br />
Azubi-<br />
Speed-Dating<br />
<strong>Ausbilder</strong> treffen Auszubildende<br />
Vor zehn Jahren unvorstellbar, heute Realität: Unternehmen haben<br />
zunehmend Schwierigkeiten, ihre Lehrstellen zu besetzen. Sinkende<br />
Schulabgängerzahlen erfordern neue Wege bei der Rekrutierung<br />
von Auszubildenden. Die bildungsagentur GmbH möchte angesichts<br />
des demografischen Wandels <strong>und</strong> zum Beispiel knapp 3.000 unbesetzter<br />
Ausbildungsplätze im Ausbildungsjahr 2011 ein neues, ganz<br />
auf die Lebensumwelt der Jugendlichen zugeschnittenes Format<br />
zur Ausbildungsplatzfindung anbieten <strong>und</strong> die Unternehmen bei<br />
der Fachkräftesicherung unterstützen.<br />
Azubi-Speed-Dating in Zahlen<br />
An einem durchschnittlich großen Azubi-Speed-Dating nehmen<br />
etwa 40 unterschiedlich große Unternehmen teil. Bei den Schulbesuchen<br />
durch die bildungsagentur GmbH werden bis zu 10.000<br />
SchülerInnen in ihren Klassen über Firmen <strong>und</strong> Ausbildungsberufe<br />
informiert. Etwa zwanzig Prozent der Jugendlichen melden sich<br />
daraufhin verbindlich zum Azubi-Speed-Dating an. Sie werden alle<br />
von der bildungsagentur GmbH eingematcht <strong>und</strong> erhalten eine Liste<br />
persönlicher Gesprächstermine bei den Unternehmen. Ziel ist es, für<br />
jeden Ausbildungsplatz mehrere potentielle Ausbildungssuchende<br />
Das Duale Studium<br />
Das Duale Studium setzt konsequent das erfolgreiche<br />
duale System der Ausbildung in die Hochschullandschaft<br />
um. Durch die Verzahnung von betrieblicher Praxis <strong>und</strong><br />
wissenschaftlicher Theorie eröffnen sich den Absolventen<br />
sehr gute Aufstiegschancen.<br />
zu generieren. Der Erfolg gibt dem aufwändigen Verfahren recht:<br />
Mittlerweile erhalten 80 Prozent der teilnehmenden Jugendlichen<br />
zumindest einen Vorstellungstermin in einer der anwesenden Firmen.<br />
Azubi-Speed-Training<br />
Zur Vorbereitung bietet die bildungsagentur GmbH ein freiwilliges,<br />
kostenfreies zweistündiges Azubi-Speed-Training an.<br />
Last-Minute-Börse<br />
Jeder Jugendliche, der erst kurzfristig entschlossen ist, kann direkt<br />
zur Last-Minute-Börse kommen <strong>und</strong> Termine bei den Firmen je nach<br />
Ausbildungswunsch erhalten.<br />
Die Zukunft<br />
Der spezifische Fokus der bildungsagentur GmbH liegt auf dem<br />
Speed-Training XLarge; das ist eine intensivere Vorbereitung auf<br />
das Azubi-Speed Dating für Jugendliche, die sich schwerer tun. So<br />
soll ihnen der Einstieg in die Ausbildung erleichtert werden.<br />
Junge Menschen haben zehn Minuten<br />
<strong>Zeit</strong>, sich im Gespräch mit Personal-<br />
leitern oder <strong>Ausbilder</strong>n interessant<br />
zu machen, sich zu profilieren – <strong>und</strong><br />
umgekehrt. Unternehmen bietet das<br />
Azubi-Speed-Dating die Möglichkeit,<br />
<strong>viel</strong>e junge Menschen in kurzer <strong>Zeit</strong> persönlich<br />
kennen zu lernen <strong>und</strong> Kontakte zu<br />
zukünftigen Auszubildenden zu knüpfen.<br />
Ablauf<br />
SchülerInnen treffen<br />
<strong>Ausbilder</strong>Innen<br />
Die bildungsagentur GmbH akquiriert Ausbildungsbetriebe, die<br />
Jugendliche für Ausbildungsplätze <strong>und</strong> Duale Studiengänge suchen.<br />
II Alle Arten von Firmen <strong>und</strong> Firmengrößen können mitmachen:<br />
Große Unternehmen bilden die „Leuchttürme“, mittlere Unternehmen<br />
stellen den großen Pool, <strong>und</strong> auch kleine Unternehmen sind<br />
vertreten durch die anwesenden Innungen (z.B. Friseurinnung).<br />
Diese sammeln die interessanten KandidatInnen <strong>und</strong> geben die<br />
Direktkontakte an die suchenden UnternehmerInnen weiter.<br />
II Die Unternehmen listen für die bildungsagentur GmbH Ausbildungsplatzprofile,<br />
Ort, Ausbildungsbeginn <strong>und</strong> Anzahl der Ausbildungsplätze<br />
bzw. Dualen Studiengänge auf.<br />
II Daraufhin besucht die bildungsagentur GmbH alle Schultypen von<br />
der Mittelschule bis zum Gymnasium <strong>und</strong> stellt jeweils im Rahmen<br />
einer Schulst<strong>und</strong>e die für die jeweiligen Schultypen passenden<br />
Ausbildungsplätze, Berufe <strong>und</strong> Unternehmen vor. Die SchülerInnen<br />
melden sich daraufhin für die sie interessierenden Berufsfelder an<br />
II Die Interessen der SchülerInnen sowie die Ausbildungsplatzprofile<br />
werden in eine Datenbank eingegeben. Eine von der bildungsagentur<br />
GmbH speziell entwickelte Software matcht SchülerInnen <strong>und</strong><br />
Firmen.<br />
Die Vorteile für die SchülerInnen<br />
II Konkrete Information zu Firmen, Lehrstellen <strong>und</strong> Berufsbildern<br />
II Jugendliche kennen vorab schon AnsprechpartnerInnen<br />
bei den Firmen<br />
II Bewerbungstraining vor dem Azubi-Speed-Dating<br />
II Passgenaue Gesprächstermine mit Personalverantwortlichen<br />
II Jedem/r SchülerIn werden die passenden Ausbildungsplätze<br />
entsprechend dem Schülerprofil zugeordnet. Jede/r SchülerIn<br />
erhält drei bis sechs verbindliche Gesprächstermine bei drei bis<br />
sechs Unternehmen.<br />
II Die SchülerInnen <strong>und</strong> Mütter/Väter werden per Post in einer zugesandten<br />
Terminliste über Firmenadressen <strong>und</strong> Ansprechpartner<br />
informiert. Terminlisten mit den angemeldeten Jugendlichen gehen<br />
gleichzeitig an die Ausbildungsbetriebe.<br />
II Allen interessierten SchülerInnen wird ein kostenloses Azubi-<br />
Speed-Training etwa zwei Wochen vor dem Azubi-Speed-Dating<br />
angeboten, um sie für die Gesprächstermine fit zu machen.<br />
II Beim Azubi-Speed-Dating treffen die Jugendlichen auf die Personalverantwortlichen<br />
bzw. <strong>Ausbilder</strong>Innen der Ausbildungsbetriebe,<br />
die dann im 10- bis 20-Minuten-Takt die Gesprächstermine durchführen.<br />
II Jugendliche, die sich erst kurzfristig für eine Teilnahme entscheiden,<br />
können über die „Last-Minute-Börse“ am Veranstaltungstag<br />
noch Gesprächstermine bei den anwesenden Firmen erhalten.<br />
Die Vorteile für die Unternehmen<br />
II Vorauswahl der KandidatInnen durch die bildungsagentur GmbH<br />
II Sensibilisierung der SchülerInnen für Ausbildung <strong>und</strong> Duales<br />
Studium<br />
II Unterstützung der SchülerInnen beim Entscheidungsprozess<br />
durch LehrerInnen <strong>und</strong> Eltern<br />
So funktioniert Azubi-Speed-Dating<br />
13
Vorbereitung der SchülerInnen<br />
14<br />
Apps<br />
Azubi-<br />
Azubi-Speed-Training<br />
Azubi-<br />
Speed-Minutes<br />
Speed-Training<br />
Die SchülerInnen sind uns wichtig. Deshalb bietet die bildungsagentur<br />
GmbH ein freiwilliges, kostenfreies zweistündiges Azubi-<br />
Speed-Training zur Vorbereitung auf die Gesprächstermine an. Die<br />
Einladung dazu bekommen die TeilnehmerInnen mit ihren Terminen<br />
per Post zugesandt.<br />
Gut vorbereitete SchülerInnen fühlen sich sicher <strong>und</strong> erleichtern<br />
den Personalverantwortlichen die Gesprächsführung.<br />
Das Azubi-Speed-Training, das von sehr <strong>viel</strong>en Schülern gerne<br />
wahrgenommen wird, gliedert sich in drei Blöcke:<br />
II Kurze Durchsicht der Bewerbermappen<br />
II Fiktives Durchspielen eines Bewerbungsgesprächs mit<br />
Hinweis auf gängige Fragen der <strong>Ausbilder</strong>Innen<br />
II Hilfestellung bei Kleidungsfragen, Umgangsformen <strong>und</strong><br />
Nervosität.<br />
Auch für die <strong>viel</strong>en Eltern, die bei uns täglich anrufen, ist der Verweis<br />
auf das Azubi-Speed-Training eine Beruhigung, da dies die<br />
vorbereitenden Maßnahmen innerhalb der Familie unterstützt.<br />
Azubi-Speed-Minutes<br />
Die bildungsagentur GmbH möchte mit den Azubi-Speed-Minutes<br />
allen TeilnehmerInnen <strong>und</strong> BesucherInnen der Azubi-Speed-<br />
Datings Fragen <strong>und</strong> Themenkomplexe r<strong>und</strong> um den Einstieg in<br />
die Ausbildung oder das Duale Studium in Form von 30-minütigen<br />
Vorträgen beantworten.<br />
Getreu dem Motto: Nach dem Gespräch ist vor dem Gespräch wird in<br />
fünf Power-Point-Präsentationen folgendes zur Vertiefung dargestellt<br />
II Tipps zum Vorstellungsgespräch<br />
II Perfekte Bewerbungsunterlagen<br />
II Traumberuf – Albtraumberuf<br />
II Knigge-Leitfaden für den Berufseinstieg<br />
II Berufemarketing: Infos zu neuen Berufen<br />
Die ReferentInnen geben auch jede Menge Tipps <strong>und</strong> Links zu<br />
weiterführenden Informationen im Internet <strong>und</strong> haben auch <strong>Zeit</strong><br />
für eine kurze Frager<strong>und</strong>e.<br />
Mittelschüler stark machen<br />
Azubi-Speed-Training Xlarge<br />
Mittelschüler, besonders solche mit Migrationshintergr<strong>und</strong>, haben<br />
mit <strong>viel</strong>en Problemen bei der Ausbildungsplatzsuche zu kämpfen.<br />
Andererseits gibt es <strong>viel</strong>e Unternehmen, die sich über mangelnde<br />
Bewerber beklagen. Die bildungsagentur GmbH hat ein Speed-Training<br />
Xlarge entwickelt <strong>und</strong> durchgeführt, das diese Jugendlichen auf<br />
das Azubi-Speed-Dating vorbereitet, um im persönlichen Gespräch<br />
überzeugen zu können.<br />
Speed-Training Xlarge ist eine Fördermaßnahme zur Integration<br />
von Mittelschülern in den Ausbildungsmarkt<br />
Mit dieser speziellen Form des Coachings soll die vergleichsweise<br />
geringe 35-prozentige Vermittlungsquote mittelfristig verdoppelt<br />
werden.<br />
Initiiert von der bildungsagentur GmbH <strong>und</strong> mit Spendengeldern<br />
der Castringius Kinder- <strong>und</strong> Jugend Stiftung, der BayWa Stiftung,<br />
der Stiftung Otto Eckart <strong>und</strong> der IHK für München <strong>und</strong> Oberbayern<br />
finanziert, hat das Pilotprojet Speed-Training Xlarge Mittelschüler<br />
auf die Auswahlgespräche der Plattform für verbindliche Vorstellungsgespräche,<br />
dem Azubi-Speed-Dating am 20.10.2012 in der<br />
Tonhalle der Kultfabrik in München vorbereitet.<br />
„‚Ich wusste gar <strong>nicht</strong> vorher, was ich alles kann <strong>und</strong> weiß.‘ Und das<br />
war so überwältigend für den jungen Menschen, der bis dato auch<br />
<strong>nicht</strong> so gute Noten in der Schule hatte. Seit diesem <strong>Zeit</strong>punkt – so<br />
sein Lehrer – zog er spürbar in der Schule an, um eine Zwei in Mathe<br />
zu kriegen, damit er seine Traumausbildung zum Mechatroniker<br />
machen kann.“ (Schüler Kürzat aus der Türkei)<br />
„Der workshop X-large war deshalb so gut, weil sehr <strong>viel</strong>e SchülerInnen<br />
in unserer Schule <strong>und</strong> auch ich sehr unentschlossen sind,<br />
was es mit den Berufen auf sich hat <strong>und</strong> welche Stärken wir haben.<br />
Da war es schon wirklich toll, dass wir so ne Chance bekommen<br />
haben, am speed-training X-Large teilzunehmen.“ (Schülerin Sabrina<br />
aus Deutschland)<br />
„Ich glaub, es wird ein bisschen stressig. Ich werde etwas nervös<br />
sein <strong>und</strong> ich hoff, ich machs gut. Ich hoffe, dass ich auch <strong>viel</strong> Kritik<br />
vertrage, dass sie mir sagen, was ich gut gemacht habe <strong>und</strong> was<br />
ich schlecht mache. Aber durch das speed-training x-large habe<br />
ich meine Angst etwas verloren, weil ich erkannt habe, was ich<br />
alles kann <strong>und</strong> deshalb trau ich mir auch zu, am speed-dating<br />
teilzunehmen.“ (Schülerin Jessica aus Polen) Links zu Interviews:<br />
http://video.tvo.de/nachrichten/ihk-speed-dating.html<br />
wer bin ich, wer will ich sein, was möchte ich arbeiten? wie finde<br />
ich meine besonderheit <strong>und</strong> was macht mich zufrieden?<br />
um das zu erkennen, muss vorerst eines erfolgen: nachdenken über<br />
mich selbst. eine echte herausforderung. eine schwierige aufgabe.<br />
azubi-speed-training ist der einstieg zum aufstieg...<br />
Stärkenprofil – Stärkenworkshops<br />
15
Qualitätssicherung Übergang Schule – Beruf<br />
16<br />
Qualitätssicherung in der beruflichen Bildung<br />
Eduplan<br />
EduPlan wurde im Rahmen eines europäischen Innovationstransfer-<br />
Projekts durch Frau Dr. Thinesse-Demel beantragt <strong>und</strong> durch<br />
Leonardo gefördert.<br />
Neben englischen, irischen, französischen <strong>und</strong> Schweizer Partnern<br />
führten als deutsche Partner die Ludwig-Maximilians-Universität,<br />
die IHK für München <strong>und</strong> Oberbayern sowie der Verein LRD dieses<br />
Projekt durch. Die bildungsagentur GmbH wird neben den anderen<br />
Partnern nun dieses Projekt weiterführen <strong>und</strong> interessierten<br />
Firmen anbieten.<br />
„Motivierte <strong>und</strong> gut ausgebildete Mitarbeiter sind der Garant für<br />
den Erfolg eines Unternehmens. Doch gute Qualität kommt <strong>nicht</strong><br />
von ungefähr. Sie muss erarbeitet, geprüft <strong>und</strong> gesichert werden.<br />
Hier setzt das Tool an. Es basiert auf den ECVET-Kriterien <strong>und</strong> soll<br />
die Qualitätsstandards innerhalb der beruflichen Bildung erhöhen,<br />
um so die Qualität von Aus- <strong>und</strong> Weiterbildung verbessern zu helfen.<br />
EduPlan ist ein webbasiertes (Selbst-)Evaluationsinstrument mit<br />
der Vorgabe zur Messung der Qualitätssicherung in der Berufsaus-<br />
<strong>und</strong> Weiterbildung in Unternehmen, Bildungseinrichtungen oder<br />
auch Kammern. Die Anwendung von EduPlan zielt auf die Bereiche<br />
Duale Ausbildung, berufliche Weiterbildung <strong>und</strong> Projekte im Bereich<br />
Übergang von Schule zu Beruf…<br />
Als Basis dient jeweils ein Online-Fragebogen, der auf die jeweilige<br />
Zielgruppe „Unternehmen bzw. Bildungsanbieter“, „<strong>Ausbilder</strong> bzw.<br />
Trainer“ <strong>und</strong> „Auszubildende bzw. Lernende“ ausgerichtet ist.<br />
Es werden Stärken <strong>und</strong> Schwächen identifiziert, indem alle Qualitätsaspekte<br />
im Bereich Bildung von der Planung über die Durchführung<br />
bis hin zur Auswertung abgefragt <strong>und</strong> beurteilt werden.<br />
So unterstützt EduPlan im Rahmen der Qualitätssicherung in den<br />
Unternehmen die Bewertung vorhandener <strong>und</strong> die Entwicklung<br />
neuer Bildungsangebote <strong>und</strong> Prozesse.<br />
Die Informationen aus den jeweiligen Fragebögen können analysiert,<br />
verglichen <strong>und</strong> in einem Bericht mit verschiedenen Grafiken <strong>und</strong><br />
Analysewerkzeugen visualisiert <strong>und</strong> ausgedruckt werden... Insgesamt<br />
können zum einen den eigenen Antworten vorhergegangene<br />
Antworten gegenübergestellt <strong>und</strong> Entwicklungen im <strong>Zeit</strong>ablauf<br />
beobachtet <strong>und</strong> analysiert werden… Ziel ist es, die Praxis in der<br />
Berufsbildung zu verbessern, indem es sie messbar macht.<br />
Damit ist EduPlan ein bodenständiges Werkzeug für Bildungsanbieter,<br />
Unternehmen <strong>und</strong> Ausbildungsleiter im Feld der informellen <strong>und</strong><br />
beruflichen Bildung, um neben der Qualität auch die Fortschritte<br />
transparent zu machen. Weitere Informationen zu EduPlan, den<br />
Nutzungslizenzen <strong>und</strong> bereits durchgeführten Analysen als Beispiel<br />
finden Sie unter http://www.eduplan.info“<br />
Auszug aus der IHK-Broschüre: „Ausbildung aktuell“, Ausgabe 3/2012, S. 6.<br />
ProfilPASS: Stärken kennen – Stärken nutzen. Die persönliche Kompetenzbilanz<br />
Dialogzentrum ProfilPASS<br />
Die bildungsagentur GmbH ist eines der wenigen Dialogzentren für<br />
den ProfilPass für Jugendliche im süddeutschen Raum <strong>und</strong> bildet<br />
ProfilPASS-BeraterInnen aus.<br />
ProfilPASS für junge Menschen<br />
Durch die Bearbeitung des ProfilPASS für junge Menschen wird ein<br />
F<strong>und</strong>ament für die Fähigkeit zum Lebenslangen Lernen gelegt. Dies<br />
ist heutzutage für die Gestaltung des persönlichen <strong>und</strong> beruflichen<br />
Lebenswegs unverzichtbar. Die Ermittlung der persönlichen Fähigkeiten,<br />
Fertigkeiten <strong>und</strong> Kompetenzen geschieht idealerweise durch<br />
eine Mischung aus Selbst- <strong>und</strong> begleitender Fremdeinschätzung<br />
mit professionellen ProfilPASS-BeraterInnen. Der geschulte Blick<br />
von außen führt zu einer erweiterten Wahrnehmung des eigenen<br />
Handelns <strong>und</strong> den damit verb<strong>und</strong>enen Fähigkeiten <strong>und</strong> Kompetenzen.<br />
Wozu dient die ProfilPASS-Beratung?<br />
ProfilPASS-BeraterInnen können Menschen in Umbruchsituationen<br />
professionell begleiten <strong>und</strong> individuell bei ihrer Standortbestimmung<br />
unterstützen. Das Ergebnis ist eine persönliche Kompetenzbilanz,<br />
die als Gr<strong>und</strong>lage für weitere berufliche <strong>und</strong> private Entscheidungen<br />
dienen kann.<br />
Die bildungsagentur GmbH bietet Einzelberatungen auf Anfrage an.<br />
ProfilPASS-BeraterIn<br />
Die Benutzung des ProfilPASS-Systems für junge Menschen setzt<br />
eine zweitägige Schulung voraus. Schwerpunkt sind die Leitprinzipien<br />
der Beratung <strong>und</strong> die Erarbeitung von Umsetzungsmöglichkeiten.<br />
ProfilPASS Qualifizierungsangebote richten sich an Personen, die<br />
über Beratungsqualifikationen verfügen <strong>und</strong> beratend tätig sind. In<br />
der Regel sollten ein Hochschulabschluss, vorzugsweise mit Bezug<br />
zur beraterischen Tätigkeit, <strong>und</strong> eine mehrjährige Beratungserfahrung<br />
vorliegen. Alle zwei Jahre muss zur Qualitätssicherung eine<br />
Re-Zertifizierung erfolgen.<br />
Die bildungsagentur GmbH bietet Fortbildungen in halbjährlichen<br />
Abständen an.<br />
Praktische Anwendung<br />
Die bildungsagentur GmbH arbeitet z.B. mit dem „Verein Hilfe von<br />
Mensch zu Mensch“ zusammen <strong>und</strong> führt regelmäßig ProfilPass-<br />
Schulungen u.a. mit Flüchtlingen durch (gefördert durch Rückkehrerfonds).<br />
Sie schafft damit die Gr<strong>und</strong>lage für Praktikums- oder auch<br />
Ausbildungsplätze, die die Jugendlichen über Azubi-Speed-Datings<br />
im Anschluss erhalten.<br />
Informationen unter www.bildungsagentur.info<br />
Mein Leben – Meine Stärken – Meine Ziele<br />
17
„Nicht von der Stange“ sondern passgenau...<br />
18<br />
Lob <strong>und</strong> Kritik<br />
„...eine tolle Sache, hat meinem Sohn <strong>viel</strong> gebracht. Er wurde sofort<br />
zu einem weiteren Gespräch in das Unternehmen eingeladen...“<br />
(eine Mutter)<br />
„...Ich möchte mich ganz herzlich nochmal für die gesamte, professionelle<br />
Organisation im Vorfeld <strong>und</strong> die heutige Durchführung<br />
dieser Veranstaltung bedanken. Ganz toll auch die Möglichkeit der<br />
Last-Minute-Börse!... Ich hoffe auf eine Weiterführung im nächsten<br />
Jahr!...“ (Andreas Ott, Lehrer einer Berufsschule)<br />
„...Aus meiner persönlichen Sicht war es - selbst unter den schwierigen<br />
Umständen bei Mittelschülern - ein guter, für Einige ein sehr<br />
guter Erfolg. Es hat mir Spaß gemacht, dieses Ihr Projekt unterstützen<br />
zu können. Und ich werde in künftigen Gesprächen in den Schulen<br />
entsprechende Empfehlungen zum Speed dating geben.“ (Rainer<br />
G. Bendel, Organisations&PersönlichkeitsEntwicklung)<br />
„...Fazit: Uns gefällt die Idee des Speed-Datings sehr gut. Für uns<br />
würde die Veranstaltung noch spannender werden, kämen mehr<br />
Gymnasiasten zu den Gesprächen.“ (K. R., Astrum IT GmbH)<br />
„...herzlichen Dank für Ihre Bemühungen um die Zukunft unserer<br />
Schüler. Großen Dank auch an Ihr ganzes Team. Der von Ihnen geleistete<br />
Arbeitsaufwand ist enorm.“ (K. K., Lehrerin einer Mittelschule)<br />
15-jährige Schülerin Lina,<br />
Realschule: „Es ist schon<br />
sehr gut, dass man direkt<br />
mit den Personalchefs ins<br />
Gespräch kommen kann<br />
<strong>und</strong> sich direkt bei den<br />
Firmen bewirbt <strong>und</strong> <strong>nicht</strong><br />
nur schriftlich.“<br />
„...Trotz erster Bedenken bzgl. der Anzahl der gemeldeten Teilnehmer<br />
ist alles sehr gut verlaufen. Schade für uns persönlich ist, dass<br />
wir mit den Auswahlverfahren für 2012 schon fast abgeschlossen<br />
hatten <strong>und</strong> daher einige Schüler abweisen mussten. Dennoch<br />
konnten wir für 2013 einige Kandidaten rekrutieren. Für uns wäre<br />
es ideal gewesen, wenn der Termin noch Ende 2011 oder gleich<br />
zu Jahresbeginn statt gef<strong>und</strong>en hätte. Dennoch werden wir, wenn<br />
es im nächsten Jahr eine Folgeveranstaltung gibt, gerne wieder<br />
teilnehmen....“ (S.E., Schenker Deutschland AG)<br />
Für Thomas könnte es klappen mit einem Ausbildungsplatz als<br />
Kaufmann im Einzelhandel. Bei Herrn Enzensberger von der Firma<br />
Segmüller ist der Funke übergesprungen: „Er schaut einem in die<br />
Augen. Er kann lachen <strong>und</strong> sich ausdrücken – der Funke ist definitiv<br />
übergesprungen“. Er will Thomas zu einem endgültigen Gespräch<br />
in die Firma einladen.<br />
„Nehmen wir mal an, wir kriegen heute nur zwei oder drei … zukünftige<br />
Auszubildende, dann haben wir schon <strong>viel</strong> gewonnen.<br />
D.h. jeden, den wir bei dieser Messe als qualifizierte Fachkraft<br />
für die Zukunft gewinnen können, ist für uns ein Gewinn...“ (Iwis,<br />
Stella Bodensteiner)<br />
Personalleiterin Livia Wagner, Feinkost Käfer ist begeistert<br />
vom Konzept der schnellen Vorstellungsgespräche …<br />
„Das ist was Innovatives, das <strong>viel</strong>e interessierte Jugendliche<br />
anzieht, dass man mit ihnen ins Gespräch kommt <strong>und</strong> zwar<br />
ein wenig anders als in einer normalen Bewerbungssituation.<br />
Dadurch ist es für die Bewerber auch lockerer <strong>und</strong> auch das<br />
Unternehmen kann sagen, was es bietet, ohne dass es so<br />
verkrampft ist.“<br />
sperrelemente trennen Fußgänger-<br />
<strong>und</strong> Radfahrbereiche vom<br />
fließenden Verkehr ab. Diese<br />
beiden vorbereitenden Baumaß-<br />
ORIENTIERUNG<br />
VON UNSEREM MITARBEITER HARALD RIEGER<br />
Bamberg — Kurz <strong>und</strong> knackig<br />
stellten sich gestern im IHK-<br />
Bildungszentrum in der Ohmstraße<br />
19 Ausbildungsbetriebe<br />
r<strong>und</strong> 550 Schülern vor. Jeder Jugendliche<br />
hatte insgesamt 30<br />
Minuten <strong>Zeit</strong>, die anwesenden<br />
Personalchefs <strong>und</strong> <strong>Ausbilder</strong> zu<br />
kontaktieren. Dabei konnten die<br />
<strong>angehende</strong>n <strong>Azubis</strong> bis zu sieben<br />
verschiedene Unternehmen aufsuchen.<br />
Bewerben <strong>und</strong> Informieren<br />
im Schnelldurchlauf also<br />
– auf neudeutsch: Speed-Dating.<br />
Dabei war auch die 14-jährige<br />
Lisa. Für die Achtklässlerin der<br />
Heidelsteig-Schule stand schon<br />
ziemlich sicher fest, dass sie eine<br />
Ausbildung zur Industriemechanikerin<br />
machen möchte. „Ich<br />
habe zwar auch andere Praktika<br />
wie beispielsweise im Kindergarten<br />
absolviert, aber ich<br />
möchte doch lieber etwas Technisches<br />
machen“, erläuterte sie.<br />
Daher bewarb sie sich beim<br />
weg. Die Anwohner aus dem<br />
Hinteren Graben finden Ausweichstellplätze<br />
am Schiffbauplatz.<br />
Die Anwohnerparkplätze<br />
Speed Dating als Industriemechanikerin<br />
bei der Deutschen<br />
Bahn. Zusammen mit Pascal<br />
musste sie sich nach Abgabe ihrer<br />
Bewerbungsmappe den konkreten<br />
Fragen der Ausbildungsrekrutin<br />
der Deutschen Bahn,<br />
Eva Kluge, stellen. Sie gab den<br />
beiden Schülern aber auch Gelegenheit<br />
zu Fragen über die Ausbildung<br />
bei der Bahn sowie den<br />
ein oder anderen Bewerbungstipp<br />
mit auf den Weg.<br />
„Im Vergleich zu meinem Bewerbungsgespräch,<br />
welches ich<br />
am Vortag bei einem anderen<br />
Unternehmen geführt habe, war<br />
es sehr kurz <strong>und</strong> eigentlich auch<br />
ganz locker“, resümierte Lisa.<br />
Jetzt kann sie sich durchaus vorstellen,<br />
eine Ausbildung bei der<br />
Bahn zu beginnen. Den ersten<br />
Kontakt hat sie bereits geknüpft…<br />
Organisiert wurde das Speed-<br />
Dating von der Bildungsagentur<br />
GmbH in Zusammenarbeit mit<br />
der IHK. Es wurde in Oberfranken<br />
erstmals durchgeführt. In<br />
Wochenende wird sogar der<br />
Bauzaun von der Fischerei her<br />
geöffnet, so dass Anwohner<br />
kurzzeitig vor ihre Häuser fah-<br />
Fränkischer Tag, 26.10.2012<br />
hen müssen. Denn durch eine<br />
Verlagerung, so erhoffen sich die<br />
Anwohner, könnten weitere<br />
Parkplätze erhalten werden.<br />
<strong>Ausbilder</strong> <strong>und</strong> <strong>angehende</strong> <strong>Azubis</strong> <strong>verlieren</strong> <strong>nicht</strong> <strong>viel</strong> <strong>Zeit</strong><br />
Münchner Merkur, 17.10.2011<br />
Jahren 2013 bis 2015 werden<br />
jeweils 5 Millionen Euro fällig<br />
sein, weitere 9,6 Millionen Euro<br />
in den Folgejahren. 2,5 Millio-<br />
Kurz notiert<br />
Tauschtreffen<br />
in Merkendorf<br />
Bamberg — Die Bamberger Brauereisouvenirs-Sammlerveranstalten<br />
am Samstag, 27. Oktober,<br />
bei der Brauerei Hummel in<br />
Merkendorf ein Tauschtreffen.<br />
Ab 14 Uhr werden hier wieder<br />
alte Brauereikrüge, Bierfilzla,<br />
Gläser <strong>und</strong> <strong>viel</strong>e andere Brauereiartikel<br />
zu finden sein. Jeder<br />
kann seine Sammlerstücke zum<br />
halle mit Kompletterneuerung<br />
der Gr<strong>und</strong>leitungen der Bodenplatte<br />
<strong>und</strong> der sanitären Anlagen.<br />
Quelle: Stadt Bamberg<br />
Dompfarrheim. Der Eine-Welt-<br />
Kreis gestaltet zu diesem Thema<br />
auch die Sonntagsgottesdienste<br />
im Dom um 10.15 <strong>und</strong> 11.30<br />
Uhr. Es spielt die Domband. ft<br />
Männergeschichte(n)<br />
mit Freise-Wonka<br />
Bamberg — Eine unterhaltsame<br />
VHS-Führung mit Christine<br />
Freise-Wonka macht mit Bamberger<br />
„Männergeschichte(n)“<br />
bekannt – von Küchel über Bi-<br />
Tausch oder Kauf anbieten. ft schof Gunther bis Dessauer.<br />
SZ,11.1.2012<br />
Termin ist der Mittwoch, 31.<br />
„Palmen, Notgeburten Oktober, 16 Uhr. Info <strong>und</strong> An-<br />
<strong>und</strong> Vulkane“<br />
meldung im VHS-Sekretariat,<br />
Zahlreiche Veröffentlichungen Altes E-Werk, <strong>und</strong> Tel. 0951/87118<br />
Bamberg — Anlässlich des dies- oder www.vhs-bamberg.de.<br />
jährigen Interviews, Weltmissionssonntages v.a. in <strong>und</strong> mit:<br />
lädt der Eine-Welt-Kreis Von der Begegnung<br />
ft<br />
<strong>Ausbilder</strong> <strong>und</strong> Schüler kommen sich schnell näher. Foto: RiegerPress<br />
Bayern hingegen war es bereits Initiatorin Jutta Thinesse-De-<br />
Dom/Obere Pfarre zu einem der Weltkulturen<br />
Vortrag („Palmen, Notgeburten<br />
<strong>und</strong> Münchner Vulkane“) über Abendzeitung, Papua Neu- Bamberg TVO– — „Kreativer Friede<br />
die achte Veranstaltung ihrer<br />
Art. „Anders als bei Informationsmessen,<br />
haben die <strong>angehende</strong>n<br />
<strong>Azubis</strong> beim Speed-Dating<br />
die Möglichkeit, mit Personalmel,<br />
Geschäftsführerin der Bildungsagentur<br />
GmbH. Ihren Angaben<br />
zufolge werden bei den<br />
Speed-Datings r<strong>und</strong> 80 Prozent<br />
aller Teilnehmer zu weiteren Beguinea<br />
ein. Es spricht Birgitta durch Begegnung der Weltkul-<br />
Bauer Fernsehen von der Missionsärztli- für Oberfranken, turen. Eine philosophische TV Bechen<br />
Klinik in Würzburg, die trachtung“ heißt der Vortrag, zu<br />
sechs Jahre lang als Gynäkologin dem das Studio 13, Luitpold-<br />
inMünchen, diesem exotischen Bayerischer Land verstraße R<strong>und</strong>funk, 40, am Mittwoch, 31. Okchefs<br />
ein Art Ausbildungsgewerbungsgesprächeneingelabracht hat. Termin ist am Montober, 19.30 Uhr einlädt. Refespräch<br />
zu führen“, erläuterte die den.tag,<br />
29. Oktober, 20 Uhr, im rent ist Prof. Heinrich Beck. ft<br />
Bayerische R<strong>und</strong>schau, dpa,<br />
Personalmagazin, Radio Energy, Radio Arabella, M-Radio,<br />
Münchner Merkur, tz, bild, Süddeutsche <strong>Zeit</strong>ung, Welt Online,<br />
Kreisbote, k-Magazin, Presseclub, Allgemeine <strong>Zeit</strong>ung,<br />
Wiesbadener Kurier, Jugendinformationszentrum München,<br />
Rhein-Main-Presse, Antenne Bayern, Amper-Kurier, Rathaus-<br />
Kurier, Nürnberger Nachrichten, Erlanger Nachrichten u.a.m.<br />
Siehe www.bildungsagentur.info<br />
WWW.AZ-MUENCHEN.DE DIENSTAG, 18.10. 2011 ABENDZEITUNG THEMA DES TAGES 3<br />
Unternehmen suchen händeringend Lehrlinge – auchauf neuen Wegen<br />
Speed-Dating<br />
für <strong>Azubis</strong><br />
manchmal auch, um welche<br />
Stelle er sichgerade genau bewirbt<br />
oder warum. Ludwig<br />
lehntsichauf Stühlen eher zurück<br />
als nach vorn. Er hat<br />
noch ein Jahr Schule vor sich,<br />
die Zukunft ist weit weg.<br />
Für die Unternehmen hingegen<br />
hat sie längst begonnen –<br />
<strong>und</strong> damit der Kampf um die<br />
besten <strong>Azubis</strong>. Zukunft, das<br />
Lehrlingedringend gesucht:Die Rollen haben sich Jetzt schüttelt er Hände bei<br />
heißt für <strong>viel</strong>e Branchen voral-<br />
umgekehrt – jetzt sind es die Firmen, die um den<br />
Phoenix Solar,WWK Versichelem<br />
eines: Fachkräftemangel.<br />
rungen, Bosch, Klüber Lubrica-<br />
Im roten Hemd auf die<br />
Am meisten zukämpfen hat<br />
Nachwuchs buhlen. Mitunter auchim<br />
tion, Krauss Maffei, Imtech.<br />
Bewerber-Messe: Lud-<br />
das Hotel- <strong>und</strong> Gaststättenge-<br />
20-Minuten-Takt auf einer Münchner Messe Ludwig schlägt sich tapfer.<br />
wig (15) mit dem Laufzetwerbe.<br />
„Wer bei uns arbeitet,<br />
„Ich kann anpacken“, sagt er<br />
tel fürs Speed-Dating.<br />
muss das auch tun, wenn alle<br />
VonKatrin Kuntz<br />
hat, sind noch 3000 Lehrstel- einmal. „Ich bin teamfähig<br />
Fotos: Petra Schramek<br />
len unbesetzt“, sagt Hubert <strong>und</strong> ehrgeizig“, ein anderes<br />
udwig Meinzinger weiß Schöffmann von der IHK für Mal. Er hat eine Eins in Che-<br />
<strong>nicht</strong>sdavon, aber beisei- München <strong>und</strong> Oberbayern. mie <strong>und</strong> auch schon ein Prakti-<br />
Lnen<br />
ersten Schritten in Worandas liegt? „Wir werden kum gemacht. Eine gute Ar-<br />
anderen frei haben“, sagt<br />
Heike Hoffmann, Personalleiterin<br />
bei Allresto, Gastronomie-Dienstleister.<br />
„Für <strong>viel</strong>e<br />
istdas nachder erstenEupho-<br />
Richtung Karriereläuftein Sie- immer älter <strong>und</strong> immer wenibeit istihm wichrie<br />
ein Schock.“ 40 Bewerber<br />
gerlied. Aus einem Fußball- ger“, sagt Schöffmann. Von tig <strong>und</strong> auch das<br />
haben sich fürs Speed-Dating<br />
Spielautomaten neben der 2010 auf 2011 gab es in Geld. Doch dann<br />
angesagt, bei anderen Firmen<br />
Tonhalle am Ostbahnhof Deutschland 20 321 weniger vergisst er, was<br />
sind es zehnmal so <strong>viel</strong>e.<br />
scheppert der Song „We are Abgänger mit mittlerem Bil- „Krauss Maffei“<br />
the champions“.Esist ein Lied<br />
Dennoch, alle wollen<br />
dungsabschluss, so der „Be- macht <strong>und</strong><br />
gute Noten sehen –<br />
für Sportler,für schnelle Siege rufsbildungsbericht 2011“ des<br />
wenn <strong>nicht</strong>, dann<br />
<strong>und</strong> große Gefühle. Es klingt B<strong>und</strong>esministeriums für Bil-<br />
zumindest ein<br />
all das mit, was der 15-Jährige dung <strong>und</strong> Forschung. Dochdie<br />
kompetentes,<br />
bräuchte, um im richtigen Mo- Bevölkerungsentwicklung ist<br />
offenes Auftrement<br />
zu punkten. Wie die <strong>nicht</strong> das einzige Problem:<br />
ten.<br />
meisten umihn herum, ist er „Was uns Schweißperlen auf<br />
Verant-<br />
gerade nur zu nervös, um das die Stirn treibt, ist die manwortlichda-<br />
zu bemerken.<br />
gelnde Ausbildungsreife der<br />
Ludwig zupft den Kragen Schulabgänger“, so Schöff-<br />
seines roten Hemdes zurecht mann. Ob Mathe, Deutsch<br />
<strong>und</strong> drückt die Schulterblätter oder nur Pünktlichkeit:„Es ha-<br />
zusammen. Es ist viertel vor pert oft an Gr<strong>und</strong>legendem.“<br />
zehn, Samstagmorgen. Gleich Das Münchner Speed-Da-<br />
fällt der Startschuss für seinen ting will dem entgegenwir-<br />
Bewerbungsmarathon. Der ken. Die Teilnehmer werden<br />
Münchner Realschüler hat sie- gezielt angeworben, geschult<br />
ben Termine bei Firmen, die<br />
„Die mangelnde<br />
<strong>und</strong> haben die Chance, sich<br />
persönlichbei zukünftigen Arbeitgebern<br />
vorzustellen. Dass<br />
Ludwig hier ist, hat er <strong>nicht</strong><br />
Ausbildungsreife<strong>viel</strong>er<br />
nur seiner Mutter zu verdanken,<br />
die ihn begleitet,sondern<br />
Schulabgänger“<br />
auch Jutta Thinesse-Demel,<br />
Leiterin der Bildungsagentur<br />
Fürstenfeld.<br />
ihm für das kommende Jahr ei- Sie hat das Speed-Dating ornen<br />
Ausbildungsplatz anbieganisiert. Dafür ist sie zuvor<br />
ten könnten. Weit laufen<br />
muss er dafür <strong>nicht</strong>. Beim<br />
mit ihrem Team in 80 Münch-<br />
Speed-Dating für <strong>Azubis</strong> auf<br />
ner Schulen gegangen <strong>und</strong> hat<br />
Ausbildungsplätze vorgestellt.<br />
dem Gelände der Kultfabrik Die Schüler haben ein Formu-<br />
haben 50 Firmen ihre Stände lar ausgefüllt, auf dem sie<br />
aufgebaut, 1500 Ausbildungs- auch die gewünschten Berufsplätze<br />
sind im Angebot. 1200 richtungen angeben. Die Agen-<br />
Schüler drängen sichüberden tur hat die Bögen ausgewertet<br />
Tag verteilt in der Halle, um <strong>und</strong> den passenden Unterneh-<br />
sich im Zwanzig-Minuten-<br />
Takt um eine Stelle zu bewermen<br />
übergeben. Kurz darauf<br />
hat Ludwig vonder Agentur eiben<br />
<strong>und</strong> persönlich von sich nen Brief bekommen mit sie-<br />
zu überzeugen.<br />
ben Terminen <strong>und</strong> doppelt so<br />
Punkt zehn Uhr steht Ludwig<br />
vordem Stand von„Arena<br />
One“,ein Dienstleister der Allianz<br />
Arena. Hier will er Fachin-<br />
<strong>viel</strong>en Bewerbungstipps.<br />
für, dass der Berufsstart geformatiker<br />
werden. Ludwig ist<br />
lingt, sind <strong>nicht</strong> nur Lehrer,<br />
sondern auch Eltern. „Die Fa-<br />
ein sympathischer, ruhiger<br />
Junge. Er arbeitet gern mit<br />
milie muss Verantwortung<br />
Computern <strong>und</strong> spielt Fußball,<br />
FC Ludwigsvorstadt, Torwart.<br />
Nunhat er das erste Vorstellungsgespräch<br />
seines Lebens.<br />
Ludwig gibt einer Dame<br />
die Hand, hält seine Bewer-<br />
AZ, 18.10.2011<br />
übernehmen <strong>und</strong> vorleben,<br />
dass es selbstverständlich ist,<br />
zu arbeiten“,sagt Thinesse-Demel.<br />
Ludwigs Mutter Hertha<br />
steht hinter ihrem Sohn. Sie<br />
hat ihm geholfen, Bewerbunbungsmappe<br />
hin, setzt sich<br />
gen zu schreiben. Sie weiß<br />
auf einen Stuhl, presst die<br />
auch: „Es ist <strong>nicht</strong> so einfach,<br />
Hände zusammen. Wenn er<br />
wie Ludwig es sich vorstellt.“<br />
dann leise erzählt, warum er<br />
Der Zehntklässler ist nach<br />
gekommen ist, muss man ge-<br />
zwei St<strong>und</strong>en <strong>und</strong> sieben Genau<br />
hinhören. Sich selbst präsprächen<br />
erleichtert, es gesentieren,<br />
das hat er noch<br />
<strong>nicht</strong> gemacht.<br />
schafft zu haben. Jetzt will er<br />
heim, zum Fußballplatz.<br />
Dennoch, seine Chancen<br />
könnten besser kaum sein:<br />
Heute hilft erinder A-Jugend<br />
aus, obwohl er erst B-Jugend<br />
Noch nie zuvor war es so<br />
spielt. Er ist aufgeregt. „Für ei-<br />
leicht, einen Ausbildungsplatz<br />
nen Sieg will ich alles geben“,<br />
zu ergattern. Beim letzten Bei Klüber Lubrication werden Bewerber wie Ludwig (r.) mit Gummibären gelockt. Und jetzt 20 Minuten mit dem Mann von der WWK: Ludwig muss sich verkaufen.<br />
Münchner Speed-Dating beka-<br />
sagt er.<br />
men 80 Prozent der Teilnehmer<br />
eine Einladung zu einem<br />
weiteren Vorstellungsge-<br />
DIE MARKTLAGE<br />
spräch. B<strong>und</strong>esweit blieben<br />
30 Prozent mehr<br />
2010 r<strong>und</strong> 60 000 Lehrstellen<br />
offen. Es gibt inzwischen ei-<br />
offene Stellen<br />
nen Bewerbermangel, keinen<br />
In München existiert<br />
Mangel an Ausbildungsplät-<br />
der Trend schon länger,<br />
zen – trotz doppelter Abitur-<br />
b<strong>und</strong>esweit ist esheuer<br />
jahrgänge<strong>und</strong> Aussetzung der<br />
zum ersten Mal so: Es<br />
Wehrpflicht. In Bayern konnte<br />
gibt mehr offene Lehr-<br />
jedes fünfte Unternehmen im<br />
stellen als Bewerber.<br />
letzten Jahr seine Ausbildungs-<br />
Zum Startdes neuen<br />
plätze <strong>nicht</strong> besetzen. Allein<br />
Ausbildungsjahres<br />
die Industrie- <strong>und</strong> Handels-<br />
waren88300 Jugendlikammer<br />
für München <strong>und</strong><br />
Oberbayern (IHK), die für 57<br />
che nochunversorgt<br />
(minus 9,7 Prozent im<br />
Prozent aller Ausbildungsver-<br />
Vergleichzu2010),<br />
hältnisse steht, registrierte<br />
2000 offene Stellen.<br />
gleichzeitig gab esnoch<br />
91 400 freie Stellen<br />
In diesem Jahr sind es noch<br />
(plus 30 Prozent) – auch<br />
mehr: „Obwohl das Ausbil-<br />
in begehrten Branchen.<br />
dungsjahr schon begonnen „Es wird <strong>nicht</strong> so leicht, wie er glaubt“: Mutter Hertha schaut, wie sich Ludwig schlägt. Bewerber-Börse in der Kultfabrik: 1200 Schüler, 1500 Lehrstellen im Angebot.<br />
Pressespiegel<br />
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