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André Hellers „Giardino botanico” - i-mag.tv

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Foto: Jiri Hampl<br />

30<br />

Art<br />

Uwe Steiniger<br />

„Kunst bewegt mehr als alle<br />

Debatten“ – Hermann Josef Hack<br />

Klar, so denkt mancher, ein tolles Thema, auf das sich gerade jetzt „aufzuspringen“<br />

lohnt - der Klimaschutz. Aber was in der Politik zur Zeit regelrecht<br />

zelebriert wird, hat sich der bekannte Siegburger Künstler schon<br />

Anfang der Neunziger auf die Fahnen gepinselt.<br />

Dabei betrachtet er die ganze Welt<br />

als sein Atelier, er ist weder örtlich gebunden<br />

– genauso wenig wie Klimakatastrophen<br />

–, noch lassen sich seine<br />

Werke stilistisch<br />

festlegen. Der 56’er<br />

war ein Schüler von<br />

Joseph Beuys, dies<br />

hat ihn offensichtlich sehr geprägt.<br />

Galerien in allen Ehren, doch er sucht<br />

die Öffentlichkeit lieber da auf, wo man<br />

sie findet: auf der Straße. Und als beken-<br />

nender, „nächstenliebender“ Christ erinnern<br />

seine überdimensionalen Planen<br />

an Altarbildnisse, die der Menschheit<br />

ohne große Worte die unangenehme<br />

Wahrheit über<br />

ihre Zukunft offenbart.<br />

„Wir sind alle<br />

Opfer, alle Täter“,<br />

so Hack. „Ich bin aber keinesfalls ein<br />

Schwarzmaler oder Brandmarker, eher<br />

ein Leuchtfeuer“. Hack will mit seiner<br />

Wir sind alle<br />

Opfer, alle Täter<br />

Kunst warnen, zum Umsteuern aufrufen.<br />

Das wachsende Elend dieser<br />

Welt hat seiner Ansicht nach auch<br />

mit dem Klimawandel zu tun und<br />

kann sich noch wesentlich verschlimmern:<br />

„Klimakatastrophen bringen<br />

Verzweiflung sowie Hunger mit sich.<br />

Wenn keine Hilfe kommt, erzeugt das irgendwann<br />

Terror. Egal wo. Das müssten<br />

wir doch schon gelernt haben, oder?“<br />

Erfreulich empfindet er allerdings,<br />

dass ihm „sein Publikum“, die Menschen<br />

auf der Straße, egal aus welcher Schicht,<br />

nicht aus dem Wege geht, ihn und sein<br />

schonungsloses Aufzeigen nicht als störend<br />

oder gar übertrieben empfindet,<br />

sondern sehr offen für sein Schaffen ist.<br />

Offen für ein Thema, das wirklich alle<br />

betrifft. Herrmann Josef Hack ist mit<br />

seiner Kunst gefragter denn je und hat<br />

sich in bezeichnender Art und Weise<br />

weltweit einen Ruf als Künstler der Tat<br />

geschaffen. Wer sich ein Bild von dem<br />

Ausnahme-Künstler machen möchte,<br />

der kann dies in seinem weltweit virtuellen<br />

Atelier gerne tun:<br />

www.hermann-josef-hack.de<br />

Aktion Frankfurt Hack mit Megaphon<br />

Berlin, Pariser Platz<br />

31

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