André Hellers „Giardino botanico” - i-mag.tv

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Ein Kleinod
in der Moldauschleife
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Fotos: Jiri Hampl
Český Krumlov lädt
zum Seelebaumeln ein
Venedig an der Moldau, Perle des Böhmerwaldes oder Rothenburg
Südböhmens, so wird das malerische Städtchen Ceský Krumlov (Krumau)
an der Moldau genannt.
Knapp eine Stunde von Passau entfernt,
fanden sich hier schon immer
Gäste mit Esprit ein. So stand der zum
UNESCO-Weltkulturerbe gelistete, malerisch
schöne Ort, dem Künstler Egon
Schiele häufig Modell. Die Bürger waren
damals noch nicht empfänglich für
Schieles Werke und die häufig wechselnden
weiblichen Modelle brachten ihm
nicht nur Freundschaften ein. So verließ
er seine Wahlheimat im Jahre 1911 recht
hastig wieder. Die Querelen von einst
längst vergessen, findet er posthum mit-
tels „eigenem“ Museum doch verdiente
Anerkennung. Einige Jahre zuvor (1895),
empfahl der Lyriker Rainer Maria Rilke
seinen Mitmenschen, dass wenn einmal
ein Zufall, müßige Reiselust oder der
Tod der verehrten Frau Erbtante sie nach
Südböhmen führe, es sich nicht verdrießen
lassen, einen Tag in dem malerisch
gelegenen Städtchen Aufenthalt zu nehmen.
Und der Dichter Adalbert Stifter
gab an, dass seine ganze Seele an dieser
Gegend hängt. Der Reisende von heute
kann sich davon durchaus überzeugen,
denn auch nach 1945 blieben der Stadt,
nahe am „eisernen Vorhang“, die sonst
üblichen Bausünden wie Plattenbauten
etc. erspart. So erfahren die Touristen
der Neuzeit ein lebendiges, mittelalterliches
Flair wie sonst nirgends. Die
Besichtigung des Schlosses, 1250 im gotischen
Stil errichtet, sowie dessen Areal
sind dabei ein „Pflichttermin“. Mehrere
Museen, ob mit Wachsfiguren, Kunst
oder Folterwerkzeugen sind genauso zu
besichtigen wie das Schlosstheater und
die Mantelbrücke. Reiten, Bootfahren,
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