PERSONALSUCHE - Wirtschaftszeitung - nbsp GmbH
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BARBING. „Arbeitsplätze und Wohnen<br />
zusammenzuführen“ hält der 1. Bürgermeister<br />
der Gemeinde Barbing, Albert<br />
Höchstetter, für die inzwischen<br />
außerordentlich erfolgreiche GrundideederbeidenGewerbeparksim„Sarchinger<br />
Feld“ sowie in Unterheising<br />
an der Autobahnausfahrt Rosenhof<br />
der A3. Und diese Bundesautobahn<br />
könnte geradezu als Hebamme einer<br />
Entwicklung angesehen werden, die<br />
heute gerne als „interkommunale Zusammenarbeit“<br />
bezeichnet wird, die<br />
Neutraubling, Mintraching und eben<br />
die Gemeinde Barbing aber schon seit<br />
langerZeitpraktizieren.<br />
Baustellenparty im Sarchinger Feld<br />
Und gerade Barbing fühlt sich offenbar<br />
auf diesem Terrain sichtlich wohl,<br />
wienichtnurBürgermeisterHöchstetter<br />
immer wieder zum Ausdruck<br />
bringt. Vielmehr zeigt er sich von der<br />
ResonanzseinerBürgergeradezuüberwältigt.Ob„alte“BarbingerUnternehmer,<br />
kürzlich angesiedelte Betriebe<br />
oder Firmenchefs, die gerade erst vom<br />
Notar kamen: Alle waren begeistert,<br />
alssiesich aufEinladungderGemeindezueinerBaustellenpartyimGewerbepark<br />
„Sarchinger Feld“ trafen. An<br />
diesem Tag hatten sich nicht weniger<br />
als zwölf Unternehmen zur Ansiedlung<br />
entschlossen, auf dem erweiterten<br />
Areal des Gewerbeparks zwischen<br />
derBundessstraße8undderKreisstraßeR23.<br />
Dieses gemeinsame Kennenlernen<br />
warselbstfürdenaltgedientenBürgermeister<br />
etwas Neues, obwohl Albert<br />
Höchstetter in den vergangenen 27<br />
Jahren schon so manche Innovation<br />
gelungen war. Das Ergebnis kann sich<br />
auf jeden Fall sehen lassen: Seither<br />
wurden in den beiden Gewerbeparks<br />
rund 100 Betriebe angesiedelt, so dass<br />
hier inzwischen 1000 Arbeitsplätze<br />
zurVerfügungstehen.<br />
Flächen ab 1000 Quadratmeter<br />
Dass auf dem „Sarchinger Feld“ gleich<br />
zwölf Betriebe „auf einem Schlag“ für<br />
die Idee eines Miteinanders von kleinen<br />
und mittleren Betrieben unterschiedlichster<br />
Branchenzugehörigkeit<br />
gewonnen werden konnten, bestärkt<br />
die Gemeinde in ihrem Konzept, diesen<br />
Gewerbepark um mehr als ein<br />
Drittel des heutigen Umfangs zu erweitern.<br />
Als erster Bauabschnitt wurden30000QuadratmeterinAngriffgenommen,wobeiesBarbingaufdiesem<br />
Areal darum geht, die Kleinteiligkeit<br />
zu betonen. Hier können Flächen ab<br />
1000Quadratmeterngenutztwerden–<br />
ein Trend, so Bürgermeister Höchstetter,dergenerellzubeobachtenist.Sich<br />
GEWERBEGEBIETBARBING<br />
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DasGewerbeparkUnterheisingumfassteine Fläche von25Hektar,das„SarchingerFeld“ist15Hektargroß.<br />
der Entwicklung des Unternehmens<br />
möglichst problemlos anpassen zu<br />
können, sei schon deshalb wichtig,<br />
weil sich für den Gewerbepark Barbing<br />
stets besonders viele Gründer<br />
oder Jungunternehmer interessieren.<br />
Und gerade für diese „jungen Firmeninhaber,<br />
die sich erst den Traum von<br />
der Selbstständigkeit erfüllen wollen“,<br />
seien die Nachbarschaft und die sich<br />
daraus ergebenden Synergien ganz<br />
entscheidendeStarthilfen.<br />
Nicht von ungefähr ist dieses Thema<br />
im Rathaus von Barbing „Chefsache“,<br />
und zwar nicht, weil dem Team<br />
von Bürgermeister Höchstetter die<br />
Kompetenz,dasKnow-howoderengagiertes<br />
Handeln fehlen. „Ich möchte<br />
damit nur zum Ausdruck bringen,<br />
welchen Stellenwert wir unseren bei-<br />
„Bei uns im Rathaus ist das Thema<br />
Ansiedlung Chefsache – damit wollen<br />
wir den Stellenwert unserer beiden<br />
Gewerbeparks zum Ausdruck<br />
bringen. Immerhin hat die Gemeinde<br />
Barbing bisher 100 Unternehmen<br />
angesiedelt und nicht weniger als<br />
1000Arbeitsplätzegeschaffen.“<br />
BÜRGERMEISTER<br />
ALBERTHÖCHSTETTER<br />
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„BeimirgehtdiePostab–<br />
mitCITYMAIL.“<br />
den Gewerbeparks einräumen“, erläutert<br />
das Gemeindeoberhaupt. Regelmäßige<br />
Besuche und sich dabei die<br />
Sorgen der angesiedelten Betriebe<br />
nicht nur anzuhören, sondern auch<br />
gemeinsamnachLösungenzusuchen,<br />
nennt Höchstetter als den entscheidenden<br />
Ansatz der Barbinger Wirtschaftsförderung.<br />
Nur auf diese Weise sei es möglich,<br />
Entwicklungenschonfrühzeitigzuerkennen<br />
und daraus die Schlussfolgerungen<br />
zu ziehen. Konkret: Vor dem<br />
Hintergrund der unterschiedlichen<br />
Auswirkungen der Finanz- und Wirtschaftskrise<br />
erkannten auch die Partner<br />
im Rathaus, wie sehr der Aspekt<br />
der Flexibilität den Zuschnitt der Gewerbepark-Flächen<br />
beeinflussen sollte.<br />
Denn Barbing legt in Bezug auf seine<br />
Gewerbeparks größten Wert auf<br />
Qualität, auf Baukultur im wahrsten<br />
Sinne des Wortes und auf ein äußeres<br />
Erscheinungsbild, das der Landschaft<br />
zuFüßendesBayerischenWaldesund<br />
unweit der Donau eben ganz und gar<br />
entspricht. Schließlich, das vergisst<br />
BürgermeisterHöchstetternichtzuerwähnen,<br />
verlebten in früheren Jahrhunderten<br />
die Regensburger Bischofe<br />
hier ihre Sommerfrische. „Ich bin mir<br />
sicher, Bischof Johann Michael Sailer<br />
hätteauchheutenochseineFreudean<br />
Barbing“,schmunzeltAlbertHöchstetter,<br />
der auch großen Wert darauf legt,<br />
dass die gewerblichen Bereiche respektvollen<br />
Abstand von den Wohngebietenhalten.<br />
Jedenfalls schließt der Bürgermeister<br />
ein – auf der Landkarte zumindest<br />
– verführerisch wirkendes Zusammenwachsen<br />
der beiden Gewerbeparks<br />
schlicht aus. Ohnehin liegt dazwischenderGemeindeteilvonUnterheising.<br />
Der nach ihm benannte<br />
„Park“sollsichehernachNordenund<br />
vor allem nach Osten entwickeln. Das<br />
FlächenangebotbeginntindiesemGewerbepark<br />
bei 4000 Quadratmetern,<br />
wobei sich vor allem jene Unternehmen<br />
für diesen Standort zu interessieren<br />
scheinen, die mit der Universität<br />
Regensburg zusammenarbeiten oder<br />
auf den Gebieten von Medizin- und<br />
Autotechniktätigsind.(go)<br />
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