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Geschichtsquellen des deutschen Mittelalters Concilium Basileense ...

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Rotamanuale <strong>des</strong> Basler Konzils. Mit Notizen über den<br />

Rotanotar Johannes Wydenroyd aus Köln, in Römische<br />

Kurie, kirchliche Finanzen, vatikanisches Archiv.<br />

Studien zu Ehren von Hermann Hoberg, cur. E. GATZ,<br />

2. Teil, in Miscellanea Historiae Pontificiae, 46, Roma<br />

1979, pp. 473-518. – Von der Konzilsgesandtschaft<br />

nach Avignon und Konstantinopel 1437-1438<br />

zwecks Aushandlung eines Ortes für ein Unionskonzil<br />

mit den Griechen, an der auch der Konzilsnotar Jakob<br />

Hüglin (PND #) teilnahm, haben sich Handschriften<br />

nach den Akten der Gesandtschaft erhalten: Trier,<br />

Dombibliothek, 86; Solothurn, Bischöfl. Archiv,<br />

Konzilsgesandtschaft nach Avignon und<br />

Konstantinopel 1437-1438, siehe Hüglin, Jakob (oben<br />

d1, unten). – Ein eigener Band, der die Reformarbeit<br />

<strong>des</strong> Konzils beleuchtet, liegt in den Handakten <strong>des</strong><br />

ersten Konzilspräsidenten Kardinal Cesarini (PND<br />

118519956) vor, Freund <strong>des</strong> Nikolaus von Kues (PND<br />

118588095): Kues, St. Nikolausstift, cod. Cusanus<br />

168, darin eingebunden die originalen Reformeingaben<br />

an den Konzilspräsidenten, vgl. MIETHKE – WEINRICH,<br />

Ausgew. Quell, 38b, pp. 38, H. DANNENBAUER, Conc.<br />

Basil., VIII, pp. 4-8. – Die folgenden Sammlungen von<br />

Pierre Brunet (PND #) bis Johannes von Segovia (PND<br />

118712705) haben offiziösen Charakter, da die<br />

Handschriften zwar aus dem Geschäftsgang <strong>des</strong><br />

Konzils hervorgegangen sind, jedoch in den privaten<br />

Besitz der Sammler übergegangen sind. Es handelt sich<br />

dabei um a) die Sammlungen <strong>des</strong> Konzilsnotars<br />

Pierre Brunet (PND #), einen Nachlaß von 9<br />

Konzilshandschriften, <strong>des</strong>sen Inhalt sich über die Jahre<br />

von 1431 bis 1437 erstreckt: Paris, Bibl. nat., lat. 1495,<br />

1502, 1509, 1512, 15623-27; im einzelnen: 15623/24<br />

Konzilsprotokolle, 1509 Concordata dominorum de<br />

duodecim (für die Zeit 1436 Dez. 14 – 1437 Nov. 28:<br />

Zusammenstellungen der Beschlüsse der vier<br />

Deputationen im Zwölfer-Ausschuß zur Vorbereitung<br />

der Verabschiedung in der Generalkongregation; Conc.<br />

Basil., I (1896) 10-11, IV (1903) viii-ix, VI (1926) xi-<br />

xiv, 1-156, VII (1910) xix-xxii), 1495, 1502<br />

Notariatsakten und Entwürfe dazu, 15625 Sammlung<br />

von Sessionsdekreten, 1512 Konzilsdekrete, Schreiben<br />

an das Konzil und andere Korrespondenzen 1431 Dez.<br />

7 bis 1435 Okt. 15 (22. Session), 15625 Inhalt: fol. 1-<br />

89 Dekrete <strong>des</strong> Sessionen 1-31; fol. 92-103<br />

<strong>Geschichtsquellen</strong> <strong>des</strong> <strong>deutschen</strong> <strong>Mittelalters</strong><br />

eingelaufene Schreiben 1437, in der<br />

Generalversammlung verlesen; fol. 114-133 ähnliches<br />

Material 1435-1437; Fol. 134-261 Einlauf 1435-1437<br />

mit Konzilsbullen, 15626 «Acta concilii Basiliensis<br />

pro Bruneti notario»: fol. 1-266 Konzilsakten 1431-<br />

1435; fol. 265-270 Decretum reductionis Grecorum in<br />

concilio Florentino, fol. 272 Unionsdekret 1439 Juli 6,<br />

15627: 284 foll., protokollar. Aufzeichnungen,<br />

Konzepte, Kopien. Dazu kommt die Sammlung <strong>des</strong><br />

Alexandre Lemaire (PND #), Chorherr von St. Pierre<br />

in Douai, Amanuensis von Brunet (PND #): Douai,<br />

Bibl. Munic. 243 aus dem Kloster Anchin, 529 foll.,<br />

Korrespondenzen, Dekrete, Instruktionen der<br />

Gesandtschaften, Reden etc. ohne chronologische<br />

Ordnung, nicht deckungsgleich mit Brunets<br />

Sammlungen, von MARTÈNE-DURAND, Vet. script.<br />

coll., 8, in chronologischer Reihung abgedruckt. – Für<br />

die an Brunet anschließende Zeit ist die Sammlung<br />

<strong>des</strong> aus Solothurn stammenden Konzilsnotars Jakob<br />

Hüglin (PND #) bedeutend, der das Protokoll der<br />

Sitzungen der Deputatio pro communibus und der<br />

Generalkongregation führte (1438 Anfang April bis<br />

1439 April, 1439 April bis Dez., mit Aufzeichnung<br />

der eingegangenen Suppliken). Sein Nachlaß liegt in<br />

folgenden Handschriften und Akten vor: Solothurn,<br />

Staatsarchiv, Fasz. <strong>Concilium</strong> Basiliense für 1431-<br />

1440, 1448 mit 52 Stücken, weitgehend<br />

Originalschreiben, einiges ediert bei J. HALLER, «Zs.<br />

Gesch. Oberrheins» NF 16 (1901) 207-233;<br />

Solothurn, Bischöfl. Archiv, Konzilsgesandtschaft<br />

nach Avignon und Konstantinopel 1437-1438 (dazu<br />

Trier, Dombibliothek, 86); Solothurn, Zentralbibl.,<br />

Codex S I 175, Manuale super actis et gestis in<br />

concilio Basiliensi. – Für die Abfassung seiner<br />

Konzilschronik hat Johannes von Segovia (PND<br />

118712705) eine Reihe von Sammelhandschriften von<br />

Akten in seinem Besitz gehabt (libri de gestis synodi<br />

Basiliensis), die in der testamentarischen<br />

Bücherschenkung an die Universität von Salamanca<br />

erwähnt sind (B. HERNÁNDEZ MONTES, Biblioteca de<br />

Juan de Segovia: edición y comentario de su escritura<br />

de donación, in Bibliotheca theologica hispana. Ser. 2,<br />

Textos, 3, Madrid 1984, pp. 95 sq.). Davon ist<br />

erhalten Kopenhagen, Ny kgl. S. 1842 fol., siehe E.<br />

MEUTHEN, Zur Protokollführung auf dem Basler<br />

<strong>Concilium</strong> <strong>Basileense</strong> – Konzil von Basel: August 2010 6

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