Geschichtsquellen des deutschen Mittelalters Concilium Basileense ...

62; v. Comm. gen. MÜLLER (1990) 559-565.
Comm. gen. H. FINKE, Zur Charakteristik des
Patriarchen Johannes Maurosii von Antiochien, «Röm.
Quartalsschr.» 2 (1888) 165-174; W. HASENOHR,
Patriarch Johannes Maurosii von Antiochien. Ein
Charakterbild aus der Zeit der Reformkonzilien, Teil I,
(Diss. Freiburg, Br.) Berlin 1909, reicht nur bis zum
Ende des Konzils von Konstanz; W. KRÄMER, Konsens
und Rezeption. Verfassungsprinzipien der Kirche im
Basler Konziliarismus, in Beiträge zur Geschichte der
Philosophie und Theologie im Mittelalter, NF 19,
Münster 1980; H. J. SIEBEN, Traktate und Theorien
zum Konzil. Vom Beginn des Großen Schismas bis
zum Vorabend der Reformation (1378-1521), in
Frankfurter theologische Studien, 30, Frankfurt am
Main 1983, pp. 39 sq.; J. HELMRATH, Das Basler
Konzil 1431-1449. Forschungsstand und Probleme, in
Kölner historische Abhandlungen, 32, Köln – Wien
1987, p. 445 und passim; Ph. H. STUMP, The Reform
of Papal Taxation at the Council of Constance
(1414-1418), «Speculum» 64 (1989) 69-105; H.
MÜLLER, Die Franzosen, Frankreich und das Basler
Konzil (1431-1449), Paderborn et al. 1990, II, pp.
543-572; W. BRANDMÜLLER, Das Konzil von
2
Konstanz 1414-1418, Paderborn u.a., I, 1999 , II,
1997, passim.
Juan González
(PND #) Kleriker in Sevilla 1408, Studium des
Kirchenrechts in Salamanca, um 1414 licentiatus
decretorum, vor 1418 doctor decretorum. Teilnahme
am Konzil von Konstanz 1418 als procurator seiner
Universität Salamanca und der Königin Beatrix von
Kastilien, von Siena 1423/24, von Basel 1432 Sept. 9
bis 1434 Sept. 1433 Febr. Mitte Wahl in den 24er
Ausschuß zur Vorberatung der Reformvorschläge.
Von 1432 Okt. 10 bis 1434 Anfang Auditor an der
Rota des Basler Konzils. Nach Konstanz in den
Diensten Papst Martins V. (PND 118578286): 1419
auditor causarum sacri palatii und capellanus domini
papae, 1426 Juli 8 Bischof von Cádiz. † 1440.
González verteidigte die primatialen Rechte des
Papstes unter Anerkennung der Konstanzer Dekrete,
Geschichtsquellen des deutschen Mittelalters
vor allem von ‘Haec sancta’.
— Allegationes de potestate concilii factae tempore
dissolutionis concilii Basiliensis
Stellungnahme gegen die von Papst Eugen IV. (PND
118531328) verfügte Auflösung des Konzils von
Basel, 1432 Sept., Basel. Der erste Teil enthält
Autoritäten für die These, daß auch das Konzil
unmittelbare Jurisdiktionsgewalt habe, der zweite Teil
Beispiele, in denen das Konzil Gewalt über den Papst
ausgeübt habe.
Mss. Bologna, Bibl. Univ., ms. 505, foll. 33r-43v;
Rom, Bibl. Casanatense, ms. 1406, fol. 242v-250,
unvollständig; v. Comm. gen. BELTRÁN DE HEREDIA,
p. 299; v. Comm. gen. MIETHKE, p. 291 sq. mit n. 50
zu Casanatense 1406, 305-306; Salamanca, Bibl.
Universitaria, ms. 1951, foll. 1r-23r, vollständig; v.
Comm. gen. MEUTHEN, p. 257 n.51, 260.
Edd. v. Comm. gen. MEUTHEN, pp. 266-270, Auszüge.
Comm. v. Comm. gen. KRÄMER, pp. 298-304; v. Edd.
— Allegationes super decreto irratanti
Propäpstliche Stellungnahme zum Decretum irritans,
das seitens des Konzils dem Papst die Provisionsrechte
über die kirchlichen Stellen bestritt, 1433 Frühjahr. –
Inc.: Reverendissime pater ac reverendi patres, videtur
valde deliberandum, a); In ista materia primo
presupponendum, b).
Mss. v. Comm. gen. MIETHKE, pp. 297-304, ca. 10
Konzil von Basel: Autoren 51
Hss.
Edd. unediert, a); H. FINKE, Forschungen und Quellen
zum Konstanzer Konzil, Paderborn 1889, pp. 283-287,
b).
Comm. v. Mss. und Comm. gen. MEUTHEN, p. 259 sq.
— De annatis
Gutachten zur kurialen Praxis, bei Neubesetzung von
Pfründen den ersten Jahresertrag einzubehalten,
verfaßt 1434 Anfang. Die Bezeichnung ‘De annatis’
betrifft nur einen kleinen Teil der Abhandlung, sie ist
eigentlich eine Stellungnahme gegen das „Decretum
irritans“, mit dem die konziliaristische Partei auf dem
Basler Konzil die päpstlichen Stellenbesetzungsrechte
ausschalten wollte. Jean Mauroux , Patriarch von
Antiochia, verfaßte die konziliaristische Gegenschrift