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Geschichtsquellen des deutschen Mittelalters Concilium Basileense ...

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Einzug in Basel 1432 Sept. 17 als Vertreter <strong>des</strong><br />

Kardinals Alfonsus de Carillo (PND 128909463),<br />

Generalvikar von Avignon. Auf dem Konzil von Basel<br />

Mitglied der Reformdeputation und <strong>des</strong> 24er-<br />

Ausschusses und eine der führenden Persönlichkeiten<br />

in der Konzilsarbeit und der Behandlung von<br />

Justizfragen. † 1437 Mai 18.<br />

— Propositio in materia decreti irritantis<br />

Widerlegung der Ablehnung <strong>des</strong> von den Basler<br />

Konziliaristen geplanten ‘Decretum irritans’ (zur<br />

Abschaffung der Praxis der päpstlichen<br />

Stellenprovisionen) durch Bischof Juan González von<br />

Cádiz . Für den Verfasser ist das Decretum Teil der<br />

Reform <strong>des</strong> Hauptes, für die das Konzil u. a. vom<br />

Papst einberufen sei.<br />

Mss. Basel, Univ.bibl., E I 12, foll. 186r-195v;<br />

München, Bayer. Staatsbibl., clm 6490, fol. 231r-241r;<br />

Trier, Stadtbibl., Hs. 1205/503, foll. 128r-132v, von<br />

Helwig von Boppard für Nikolaus von Kues (PND<br />

118588095) 1433 April kopiert; Wolfenbüttel, Herzog<br />

August Bibl., Helmst. 376, foll. 371r-379r; Wien,<br />

Österr. Nat.bibl., 4954, foll. 130r-136v; 5080, foll.<br />

174r-177v; 5116, foll. 330v-337r; v. Comm. gen.<br />

MÜLLER (1990) 557 n. 83.<br />

Edd. unediert.<br />

Comm. E. MEUTHEN, Juan González, Bischof von<br />

Cádiz, auf dem Basler Konzil, «Annuarium historiae<br />

conciliorum» 8 (1976) 250-293, hier 258-260; v.<br />

Comm. gen. KRÄMER (1980) 47-55.<br />

— Propositio quod papa a negotiis excludi non possit<br />

Titel nach HARDT. Votum auf dem Konzil von<br />

Konstanz, in dem der Verfasser den Papst als dem<br />

Konzil übergeordnet sieht, verfaßt 1414 Ende – 1415.<br />

Es wurde von Pierre d’Ailly (PND 118644157) in<br />

seinen Traktat ‘De potestate ecclesiae’ aufgenommen.<br />

– Inc.: Primo quia potestas.<br />

Mss. Oxford, New College, MS 161, foll. 68-69v, C.<br />

M. D. CROWDER, Constance Acta in English Libraries,<br />

in Das Konzil von Konstanz, cur. A. FRANZEN – W.<br />

MÜLLER, Freiburg 1964, p. 509; Città del Vaticano,<br />

Bibl. Apostol., lat. 5608, fol. 217v, Teilabschnitt mit<br />

Unterschrift <strong>des</strong> Verfassers, v. Comm. BRANDMÜLLER.<br />

Edd. Hardt, 2 (1698) 295-292, richtig: -300; in Mansi,<br />

<strong>Geschichtsquellen</strong> <strong>des</strong> <strong>deutschen</strong> <strong>Mittelalters</strong><br />

28 (1785) 31-33.<br />

Comm. v. Comm. gen. HASENOHR, pp. 21-23;<br />

KRÄMER, p. 304; BRANDMÜLLER, I, p. 171<br />

— Tractatus de superioritate inter concilium et papam<br />

Konziliaristische Position in vereinfachter und der<br />

Trivialisierung zuträglicher Form, verfaßt im Anschluß<br />

an die Diskussion <strong>des</strong> päpstlichen Rechts zur<br />

Konzilsauflösung: Allein das Konzil repräsentiert die<br />

Gesamtkirche, deren Haupt Christus und nicht der<br />

Papst ist. Das Werk wurde im Anschluß an die Feier<br />

von Epiphanias 1434 im Basler Franziskanerkloster<br />

öffentlich vorgetragen und von dort schriftlich schnell<br />

verbreitet, ebenso existiert eine Kurzfassung. Dieser<br />

Traktat ist Antwort auf den Traktat ‘De auctoritate<br />

pape et conciliorum’ <strong>des</strong> Konsistorialadvokaten<br />

Thomas de Virago , beide Werke sind mehrfach<br />

zusammen überliefert. „... keine andere theoretische<br />

Abhandlung aus dem Kreis der Basler ist<br />

handschriftlich derart reich dokumentiert“ (MÜLLER).<br />

Zu Beginn <strong>des</strong> Konzils von Ferrara-Florenz erfuhr das<br />

Werk eine Gegenschrift <strong>des</strong> römischen Dominikaners<br />

Johannes Leonis (PND 104119489) (‘De synodis et<br />

ecclesiastica potestate’).<br />

Mss. J. MIETHKE, Die handschriftliche Überlieferung<br />

der Schriften <strong>des</strong> Juan González, Bischof von Cádiz<br />

(gest. 1440). Zur Bedeutung der Bibliothek <strong>des</strong><br />

Domenico Capranica für die Verbreitung<br />

ekklesiologischer Traktate <strong>des</strong> 15. Jahrhunderts (mit<br />

einem Anhang: Inhaltsübersicht über die<br />

Miscellanhandschrift Vat. lat. 4039), «Quell. Forsch.<br />

ital. Arch.» 60 (1980) 275-324, hier 313 sq.; v. Comm.<br />

gen. KRÄMER (1980) 305 sq. n. 26, 27; MÜLLER<br />

(1990) 560 n. 100, 101; insgesamt 48<br />

Überlieferungen.<br />

Edd. Paris ca. 1513 bei Jean Granjon unter dem Titel:<br />

Scriptum ... De Comparatione maximi pontificis ad<br />

sacrosanctum concilium, v. Ph. RENOUARD – B.<br />

MOREAU, Inventaire chronologique <strong>des</strong> éditions<br />

parisiennes du XVIe siècle, II: 1511-1520, Paris 1977,<br />

p. 209 nr. 667; v. Comm. MÜLLER, p. 560 n. 101, mit<br />

weiteren Nachweisen; in Mansi 29, coll. 512-534.<br />

Comm. v. Comm. gen. KRÄMER (1980) 304-306; J.<br />

MIETHKE, Die Konzilien als Forum der öffentlichen<br />

Meinung, «Dt. Arch.» 37 (1981) 736-773, hier 755 n.<br />

Konzil von Basel: Autoren 50

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