Geschichtsquellen des deutschen Mittelalters Concilium Basileense ...

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Die Bearbeitung des Konzils von Basel (1431-1449) im Rahmen der "Geschichtsquellen des deutschen Mittelalters" als Kirchenkonzil auf dem Boden des deutschen Reiches umfaßt sowohl die Konzilsakten und ihre Überlieferung als auch Geschichtsschreiber und Autoren von Konzilsund Kontroversschriften, soweit nicht sonst schon in den "Geschichtsquellen" behandelt. Wegen der Fülle des Materials und der ungleichmäßigen kritischen Erschließung in den Editionen wurde dieser Bibliographie eine quellenkundliche Einleitung (I. und II.) vorausgeschickt, die ausführlicher ist als sonst in den "Geschichtsquellen" üblich. Aufbau des Artikels zum Konzil und seinen Quellen: I. Quellenkundliche Einführung zu Handschriften und Archivalien; II. Inhalt der Quellencorpora Mansi und Concilium Basiliense; III. Zum Konzil von Basel und seiner Überlieferung; IV. Bezüglich der Ereignisse, Personen und Geschehnisabläufe: Einführungen, Überblicke, Gesamtdarstellungen – Quellenkunden und Editionsgeschichte – Forschungsberichte; V. Einzelthemen: Überlieferungsfragen – Geschichtsschreibung – Ort, Ereignisse und Geschehen – Organisation, Geschäftsordnung und Finanzen – Prosopographica: Teilnehmer und Beziehungen – Reformagenda, Kirchenreform, Glaubenslehre – Ekklesiologie und Konziliarismus – Papst, Konzil, Schisma – Reich, Kaiser und Konzil – Einzelne Regionen und Nationen – Hussiten – Polen, Deutscher Orden – Universitäten – Orden – Ökumene und Griechenunion – Kultur und geistiges Leben auf dem Konzil – Nachwirken in Historiographie und Literatur. Geschichtsschreiber und Autoren von Konzils- und Kontroversschriften: Aegidius Carlerii Andreas de Escobar Antonius de Cannario Cesarini, Giuliano Confutatio primatus papae, s. Datei «C» Döring, Mathias, s. Datei «D» Ebendorfer, Thomas, s. Datei «E» Elgot, Johannes Gatari, Andrea Grünwalder, Johann Hesse, Benedikt Heymericus de Campo Hüglin, Jakob Johannes de Segovia Johannes de Turonis Jean Mauroux Juan González Juan de Palomar Julianus Tallada Kalteisen, Henric Keck, Johannes Laurentius de Aretio Laurentius de Raciborz Ludovicus Pontanus Nicolaus de Cusa Nicolaus de Tudeschis Patrizi Piccolomini, Agostino Petrus Bruneti Petrus de Monte Petrus de Žatec Pius II papa Raphael de Pornasio Reformation Kaiser Sigmunds Rode, Johannes, von Trier Roselli, Antonio Schele, Johannes Sprenger, Marquard Stöcklin, Ulrich Stojkoviæ, Ivan (Johannes de Ragusio) Strempiñski, Thomas Toke, Heinrich Torquemada, Juan de

Concilium Basileense – Konzil von Basel Eröffnet in der Stadt Basel 1431 Juli 25; verlegt 1438 Jan. 8 durch Papst Eugen IV. (PND 118531328) nach Ferrara; wo seit 1438 April 9 das Unionskonzil mit den griechischen Bischöfen und Theologen tagte. 1439 Januar 10 wurde dieses Unionskonzil nach Florenz verlegt, schließlich nach Rom, wo 1445 August 7 die letzte Sitzung stattfand. Wegen der Verlegung des Konzilsorts durch Eugen IV. setzte die Basler Versammlung 1439 Juni 25 den Papst ab und wählte 1439 Nov. 5 Herzog Amadeus VIII. von Savoyen (PND 118686526) als Felix V. zum Gegenpapst. Nach der Einigung König Friedrichs III. (PND 118535773) mit Eugens Nachfolger Papst Nikolaus V. (PND 118734911) im Wiener Konkordat 1448 Febr. 17 zog sich das Rest-Konzil aus Basel nach Lausanne zurück; nach dem Verzicht Felix’ V. 1449 April 7 löste sich das Konzil in Lausanne 1449 April 25 auf. – Chronologie: Übersichten bei U. FROMHERZ, Johannes von Segovia als Geschichtsschreiber des Konzils von Basel, in Basler Beiträge zur Geschichtswissenschaft, 81, Basel – Stuttgart 1960, pp. 156-172, als Konkordanz zu Johannes de Segovias Konzilsgeschichte; J. W. STIEBER, Pope Eugenius IV, the council of Basel and the secular and ecclesiastical authorities in the Empire. The conflict over supreme authority and power in the church, in Studies in the history of christian thought, 13, Leiden 1978, pp. 443- 448; J. HELMRATH, Das Basler Konzil 1431-1449. Forschungsstand und Probleme, in Kölner historische Abhandlungen, 32, Köln – Wien 1987, pp. 633 sq. – Sammelbände: Reichstage und Kirche. Kolloquium der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, München, 9. März 1990, cur. E. MEUTHEN, in Schriftenreihe der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, 42, Göttingen 1991; Reform von Kirche und Reich zur Zeit der Konzilien von Konstanz (1414-1418) und Basel (1431-1449), cur. I. HLAVÁÈEK, Konstanz 1996; Nach dem Basler Konzil. Die Neuordnung der Kirche zwischen Konziliarismus und monarchischem Papst (ca. 1450- 1475), cur. J. DENDORFER – Cl. MÄRTL, in Pluralisierung und Autorität, 13, Berlin 2008. – Aufbau des Artikels: I. Quellenkundliche Geschichtsquellen des deutschen Mittelalters Einführung zu Handschriften und Archivalien; II. Inhalt der Quellencorpora Mansi und Concilium Basiliense; III. Zum Konzil von Basel und seiner Überlieferung; IV. Bezüglich der Ereignisse, Personen und Geschehnisabläufe: Einführungen, Überblicke, Gesamtdarstellungen – Quellenkunden und Editionsgeschichte – Forschungsberichte; V. Einzelthemen: Überlieferungsfragen – Geschichtsschreibung – Ort, Ereignisse und Geschehen – Organisation, Geschäftsordnung und Finanzen – Prosopographica: Teilnehmer und Beziehungen – Reformagenda, Kirchenreform, Glaubenslehre – Ekklesiologie und Konziliarismus – Papst, Konzil, Schisma – Reich, Kaiser und Konzil – Einzelne Regionen und Nationen – Hussiten – Polen, Deutscher Orden – Universitäten – Orden – Ökumene und Griechenunion – Kultur und geistiges Leben auf dem Konzil – Nachwirken in Historiographie und Literatur. I. Quellenkundliche Einführung zu Handschriften und Archivalien: Ausgehend von der umfassenden Übersicht der Konzilsquellen, die L. QUIDDE – H. HERRE im Vorwort zu Deutsche Reichstagsakten, X (1901) geboten haben, soll hier eine knappe Einführung in das Akten- und Handschriftenmaterial des Basler Konzils gegeben werden. Ergänzungen lieferten vor allem die Editionsreihe des Concilium Basiliense (=Conc. Basil.), Bände I-VIII, und die Edition der Rotamanualien durch GILOMEN. Nach den Forschungen von Quidde-Herre, Haller und Merkle (siehe unten unter V. Einzelthemen: Überlieferungsfragen) ist heute davon auszugehen, daß das „Konzilsarchiv“ mit den Sitzungsprotokollen weitgehend durch das Wirken der Konzilsnotare zustande gekommen ist und daß die erhaltenen, von ihnen persönlich (mit)geführten Protokolle zugleich auch die geschäftsmäßigen Protokolle des Konzils sind. Sie waren die Betreiber des Aktenlaufs und der Registrierung, von einlaufenden Stücken sind Abschriften für die Deputationsnotare bezeugt. Originale blieben wohl in Verwahrung des Vizekanzlers, als «visitatores actorum concilii» (Reichstagsakten, X, S. xlvii, nach Brunet) wurden eigene Personen bestellt. Die Registrierung wichtiger Concilium Basileense – Konzil von Basel: August 2010 3

Die Bearbeitung <strong>des</strong> Konzils von Basel (1431-1449) im Rahmen der "<strong>Geschichtsquellen</strong> <strong>des</strong><br />

<strong>deutschen</strong> <strong>Mittelalters</strong>" als Kirchenkonzil auf dem Boden <strong>des</strong> <strong>deutschen</strong> Reiches umfaßt sowohl<br />

die Konzilsakten und ihre Überlieferung als auch Geschichtsschreiber und Autoren von Konzilsund<br />

Kontroversschriften, soweit nicht sonst schon in den "<strong>Geschichtsquellen</strong>" behandelt. Wegen<br />

der Fülle <strong>des</strong> Materials und der ungleichmäßigen kritischen Erschließung in den Editionen<br />

wurde dieser Bibliographie eine quellenkundliche Einleitung (I. und II.) vorausgeschickt, die<br />

ausführlicher ist als sonst in den "<strong>Geschichtsquellen</strong>" üblich.<br />

Aufbau <strong>des</strong> Artikels zum Konzil und seinen Quellen: I. Quellenkundliche Einführung zu<br />

Handschriften und Archivalien; II. Inhalt der Quellencorpora Mansi und <strong>Concilium</strong><br />

Basiliense; III. Zum Konzil von Basel und seiner Überlieferung; IV. Bezüglich der<br />

Ereignisse, Personen und Geschehnisabläufe: Einführungen, Überblicke,<br />

Gesamtdarstellungen – Quellenkunden und Editionsgeschichte – Forschungsberichte; V.<br />

Einzelthemen: Überlieferungsfragen – Geschichtsschreibung – Ort, Ereignisse und<br />

Geschehen – Organisation, Geschäftsordnung und Finanzen – Prosopographica:<br />

Teilnehmer und Beziehungen – Reformagenda, Kirchenreform, Glaubenslehre –<br />

Ekklesiologie und Konziliarismus – Papst, Konzil, Schisma – Reich, Kaiser und Konzil –<br />

Einzelne Regionen und Nationen – Hussiten – Polen, Deutscher Orden – Universitäten –<br />

Orden – Ökumene und Griechenunion – Kultur und geistiges Leben auf dem Konzil –<br />

Nachwirken in Historiographie und Literatur.<br />

Geschichtsschreiber und Autoren von Konzils- und Kontroversschriften:<br />

Aegidius Carlerii<br />

Andreas de Escobar<br />

Antonius de Cannario<br />

Cesarini, Giuliano<br />

Confutatio primatus papae, s. Datei «C»<br />

Döring, Mathias, s. Datei «D»<br />

Ebendorfer, Thomas, s. Datei «E»<br />

Elgot, Johannes<br />

Gatari, Andrea<br />

Grünwalder, Johann<br />

Hesse, Benedikt<br />

Heymericus de Campo<br />

Hüglin, Jakob<br />

Johannes de Segovia<br />

Johannes de Turonis<br />

Jean Mauroux<br />

Juan González<br />

Juan de Palomar<br />

Julianus Tallada<br />

Kalteisen, Henric<br />

Keck, Johannes<br />

Laurentius de Aretio<br />

Laurentius de Raciborz<br />

Ludovicus Pontanus<br />

Nicolaus de Cusa<br />

Nicolaus de Tu<strong>des</strong>chis<br />

Patrizi Piccolomini, Agostino<br />

Petrus Bruneti<br />

Petrus de Monte<br />

Petrus de Žatec<br />

Pius II papa<br />

Raphael de Pornasio<br />

Reformation Kaiser Sigmunds<br />

Rode, Johannes, von Trier<br />

Roselli, Antonio<br />

Schele, Johannes<br />

Sprenger, Marquard<br />

Stöcklin, Ulrich<br />

Stojkoviæ, Ivan (Johannes de Ragusio)<br />

Strempiñski, Thomas<br />

Toke, Heinrich<br />

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