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Geschichtsquellen des deutschen Mittelalters Concilium Basileense ...

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Strempiñski, Thomas<br />

(PND #) Geboren 1398; ab 1419 Studium am<br />

Krakauer Studium generale, 1427 Magister der Artes,<br />

1431 Doktor <strong>des</strong> Kirchenrechts, 1443 der Theologie.<br />

1432/33 und 1443/44 Rektor der Universität, 1454<br />

Vizekanzler und Kanzler, 1456 Bischof von Krakau, †<br />

1460. Von 1433 bis 1436 Teilnahme am Konzil von<br />

Basel als Beauftragter <strong>des</strong> Primas von Polen Wojciech<br />

Jastrzêbiec (PND 121315045).<br />

— Determinatio Basiliensis<br />

Gutachten zum Konzil von Basel, als offizielle<br />

Stellungnahme für die Universität Krakau kompiliert<br />

und redigiert aus den ‘Determinationes’ von Johannes<br />

Elgot (PND 104119292), Laurentius von Ratibor<br />

(PND 137954336) und Jakob von Paradies (PND<br />

118556754), erstellt nach 1440 Sept. und an den<br />

Kanzler der Universität Bischof Zbigniew Oleœnicki<br />

(PND 102564140) von Krakau gerichtet. Der Traktat<br />

wurde von der polnischen Konzilsgesandtschaft 1441<br />

Juli 14 in Basel vorgestellt und vier Tage lang vom<br />

Konzilsnotar Thomas Chesnelot vorgetragen, v.<br />

Comm. WÜNSCH, p. 149 n. 72, und mit einem kurzen<br />

Auszug in die Historia gestorum generalis synodi<br />

Basiliensis (lib. xvi, cap. 38, Mon. conc. gen. III, p.<br />

535) <strong>des</strong> Johannes von Segovia (PND 118712705)<br />

inkorporiert.<br />

Mss. v. Edd. BUCICHOWSKI, p. 167 sq. Neben den fünf<br />

Krakauer und einer Breslauer Hss., die für die Edition<br />

benutzt wurden, listet der Herausgeber 35 weitere<br />

Handschriften auf.<br />

Edd. C. BULAEUS, Historia universitatis Parisiensis,<br />

Paris 1670, 5, pp. 479-517, nach Hs. Paris, St. Viktor<br />

12.689; F. FONTANI, Novae eruditorum deliciae,<br />

Florentiae 1788, 2, pp. 1-157, nach Hs. Florenz,<br />

Laurenziana, Plut. XVI, Cod. 12; J. FIJA£EK, Mistrz<br />

Jakób z Parady¿a i Uniwersytet Krakowski w okresie<br />

soboru bazylejskiego, I, Kraków 1900, pp. 411, 413,<br />

417, 419-428, Auszüge; W. W. BUCICHOWSKI, in<br />

Polskie traktaty koncyliarystyczne z po³owy XV<br />

wieku, cur. W. W. BUCICHOWSKI, in Textus et studia<br />

historiam theologiae in Polonia excultae spectantia, 23,<br />

Warszawa 1987, pp. 168-230.<br />

Comm. Th. WÜNSCH, Konziliarismus und Polen.<br />

<strong>Geschichtsquellen</strong> <strong>des</strong> <strong>deutschen</strong> <strong>Mittelalters</strong><br />

Personen, Politik und Programme aus Polen zur<br />

Verfassungsfrage der Kirche in der Zeit der<br />

mittelalterlichen Reformkonzilien, in<br />

Konziliengeschichte, Reihe B, Paderborn u. a. 1998,<br />

pp. 78-79, mit weiterer, vor allem polnischer<br />

Literatur.<br />

Toke, Heinrich<br />

(PND 119503514) Geboren in Bremen, 1406<br />

Immatrikulation Universität Erfurt, 1408 baccalaureus<br />

artium, 1411 magister, 1419 Immatrikulation Univ.<br />

Rostock und Dekan der Artistenfakultät, 1424 dort<br />

Rektor, Promotion zum doctor theologiae 1426 in<br />

Erfurt. Aus seiner Lehrtätigkeit an der Artistenfakultät<br />

entstanden mehrere Kommentare zu Werken <strong>des</strong><br />

Aristoteles (PND 118650130). Seit 1425 Inhaber eines<br />

Domkanonikats mit Lektur in Magdeburg, mehrmals<br />

Aufenthalte in Lübeck und Bremen, spätestens 1438<br />

auch Kanoniker in Bremen. Seit 1429 verstärktes<br />

Engagement in der Kirchenreform, dabei Prüfung der<br />

Wunder der Bluthostie von Wartenburg, später auch<br />

der Wunderhostien von Wilsnack. 1430 Frühjahr<br />

möglicherweise Teilnahme am Reichstag in Nürnberg.<br />

1432 Febr. 8 Inkorporation am Basler Konzil als<br />

Vertreter <strong>des</strong> Erzbischofs von Magdeburg, auch der<br />

Bischöfe von Merseburg und Brandenburg und der<br />

Universität Erfurt, dort Aufenthalt bis Ende 1437. In<br />

Basel Beteiligung an den Verhandlungen mit den<br />

Hussiten, 1432/33 Mitglied der<br />

Konzilsgesandtschaften nach Böhmen (die erste mit<br />

Johannes Nider (PND 119546477) und Johannes von<br />

Gelnhausen (PND 136316530) nach Eger 1432 Mai,<br />

die zweite mit Juan de Palomar (PND 100956963),<br />

nach Eger und Prag 1433 Apr./Mai und nochmals<br />

1433 Okt./Nov.). 1438 zusammen mit dem Erzbischof<br />

von Bremen auf dem Nürnberg Reichstag und auf dem<br />

Basler Konzil, seit 1439 wieder in Magdeburg, dort<br />

verstärkt Zuwendung zur Kirchen- und Klosterreform,<br />

seine besondere Gegnerschaft galt der Anerkennung<br />

<strong>des</strong> Blutwunders von Wilsnack. † nach 1454 Juni 27. –<br />

Zu nachweisbaren Handschriften aus dem Besitz<br />

Tokes, vor allem zu der von Toke 1433 in Prag<br />

erworbenen hussitischen Sammelhandschrift<br />

Wolfenbüttel, Herzog August Bibl., Helmsted. 669<br />

Konzil von Basel: Autoren 111

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