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Geschichtsquellen des deutschen Mittelalters Concilium Basileense ...

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gegen das Basler Konzil 1433 September, v. Comm.<br />

gen. VALOIS. Lehrte ab 1438 an der Universität Padua<br />

(Padova, Veneto), starb dort 1466, ist begraben in S.<br />

Antonio. Autor juristischer Consilia, der sich selbst<br />

laut Johannes de Segovia (PND 118712705) als<br />

„utriusque iuris monarcha“ bezeichnete, und einer<br />

Schrift „De ieiuniis“ (Rom 1475, Ind. Gen. Inc. 8442,<br />

Ind. ed. rom. stampa, 313). Handschriften seiner<br />

juristischen Kommentare und Consilia, auch seiner<br />

weiteren Werke, sind aufgeführt bei Comm. gen.<br />

WEITZ, pp. xiii sq., 31-46. Die Entstehung der<br />

Monarchia und die Beziehung der unten genannten<br />

Werke zueinander bedarf noch eingehender<br />

Untersuchungen.<br />

— Allegationes in favorem papalis auctoritatis<br />

Titel nach Handschrift Salamanca. Gutachten im<br />

Freisinger Bistumsstreit 1444, ob der von Kaiser<br />

Friedrich III. (PND 118535773) und Papst Eugen IV.<br />

(PND 118531328) favorisierte Heinrich Schlick (PND<br />

138043639) oder der Wittelsbacher-Bastard Johannes<br />

Grünwalder (PND 134290429), Kandidat <strong>des</strong> Basler<br />

Konzils, Bischof von Freising werden solle. Roselli<br />

vertritt den päpstlichen Standpunkt. Das Gutachten<br />

wurde laut MEUTHEN im wesentlichen textgetreu von<br />

Johannes von Segovia (PND 118712705) am Ende<br />

seiner Konzilsgeschichte inseriert. MEUTHEN sieht im<br />

Freisinger Gutachten „einen Vortext zur Monarchia“<br />

(p. 466); es ist auch in den ‘Tractatus de conciliis ac<br />

synodis generalibus’, eingegangen.<br />

Mss. Salamanca, Bibl. Univ., cod. 2504, foll. 234r-<br />

253r, aus Segovias Besitz, v. Comm. MEUTHEN, p.<br />

464; B. HERNÁNDEZ MONTES, Biblioteca de Juan de<br />

Segovia: edición y comentario de su escritura de<br />

donación, in Bibliotheca theologica hispana. Ser. 2,<br />

Textos, 3, Madrid 1984, pp. 230-235; v. Comm. gen.<br />

WEITZ, p. 37, mit weiteren Hss.: München, Bayer.<br />

Staatsbibl., clm 6573, foll. 193r-202v.<br />

Edd. in Mon. conc. gen., III (1932) 1335-1341 in<br />

Johannes von Segovias (PND 118712705) Historia<br />

gestorum generalis synodi Basiliensis.<br />

Comm. E. MEUTHEN, Antonio Rosellis Gutachten für<br />

Heinrich Schlick im Freisinger Bistumsstreit (1444), in<br />

Aus Kirche und Reich. Festschrift Friedrich Kempf,<br />

cur. H. MORDEK, Sigmaringen 1983, pp. 461-472; J.<br />

<strong>Geschichtsquellen</strong> <strong>des</strong> <strong>deutschen</strong> <strong>Mittelalters</strong><br />

H ELMRATH, Das Basler Konzil 1431-1449.<br />

Forschungsstand und Probleme, Kölner historische<br />

Abhandlungen, 32, Köln – Wien 1987, pp. 192 sq.; W.<br />

MÜLLER, Bayern und Basel. Studien zu Herzogshaus,<br />

Kirche und Konzil (1431-1449), «Annuarium historiae<br />

conciliorum» 29 (1997) 1-164, 335-500, hier 396-404;<br />

W. MÜLLER, Herzog Wilhelm III. von<br />

Bayern-München und Johann Grünwalder am Konzil<br />

von Basel (1431–1449), «Oberbayerisches Archiv»<br />

129 (2005) 153-188, hier 183-187 zum Vorgang.<br />

— Tractatus de conciliis ac synodis generalibus<br />

Titel nicht überlieferungsgerecht. Separat überlieferte<br />

Fassung der auch im Tractatus de potestate imperatoris<br />

ac papae („Monarchia“) als dritter Teil (gemäß<br />

Goldast) überlieferten Abhandlung über die<br />

Einberufung und Abhaltung von Generalkonzilien.<br />

Gewidmet Francesco Foscari (PND 129016764), dem<br />

Dogen von Venedig, Herbst 1444.<br />

Mss. v. Comm. WEITZ, p. xiii, 38 sq.<br />

Edd. Tractatuum ex variis iuris interpretibus<br />

collectorum volumen secundum, Lyon 1549, foll. 14v-<br />

35v; v. Comm. gen. WEITZ, p. 39 n. 55.<br />

Comm. v. Comm. gen. WEITZ, pp. 115-358; Th.<br />

MORRISSEY, Der Traktat <strong>des</strong> Antonio Roselli ‘De<br />

Conciliis ac Synodis Generalibus’: Historisch-<br />

kanonistische Darstellung und Bewertung, «The<br />

Catholic Historical Review» 89 (2003) 771-773.<br />

— Tractatus de potestate imperatoris ac papae<br />

auch unter dem Titel ‘Monarchia’ seit Goldasts<br />

Edition. Verfaßt zwischen 1433 Juni und 1437 Dez.,<br />

Kaiser Sigismund gewidmet (Paris, Bibl. nat., lat.<br />

4237), das erweiterte Werk in fünfteiliger Fassung<br />

(gemäß GOLDAST) Kaiser Friedrich III. (PND<br />

118535773) dediziert. Es parallelisiert die päpstl. und<br />

kaiserl. monarchische Autorität im Bereich der<br />

spiritualia und der temporalia, schränkt jedoch den<br />

päpstl. Anspruch über den Kaiser in den temporalia<br />

ein. Der gedruckt vorliegende Text ist eine<br />

Kompilation verschiedener Materialien; zur<br />

komplizierten Textentstehung referierend Comm. gen.<br />

WEITZ, pp. 50-55. Der 3. Teil der „Monarchia“ ist<br />

auch separat überliefert, v. Tractatus de conciliis ac<br />

synodis generalibus. – Der Tractatus de potestate<br />

Konzil von Basel: Autoren 102

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