Vertretungskörper undAllg. VerwaltungWirtschaftsförderung Öffentliche Ordnung und SicherheitUnterricht, Erziehung, Sport und WissenschaftStraßen- und Wasserbau, VerkehrFinanzwirtschaftVertretungskörper und Allg. VerwaltungÖffentl. Ordnung und SicherheitDienstleistungenDienstleistungenUnterricht, Erziehung, Sport und WissenschaftFinanzwirtschaftKunst, Kultur und KultusGesundheitWirtschaftsförderungStraßen- und Wasserbau, VerkehrGesundheitKunst, Kultur und KultusSoziale Wohlfahrt und WohnbauförderungDas Budget 2013 sieht Einnahmen (Grafik links) und Ausgaben in der Höhe von 15,385 Millionen Euro vor.Der Aufbau des Frühen Sprachfördernetzwerkes (Foto rechts) ist ein zentrales Projekt, für welches im Budget2013 Mittel vorgesehen sind.Finanziell ist der Blick wieder nach vorne gerichtet„Nach einer Zeit des Innehaltensund des Konsolidierensrichten wir den Blick nunwieder nach vorne.” - Mit diesenWorten präsentierte BürgermeisterMag. Eugen Gabrielden Gemeindevertretern einBudget 2013, welches hoheInvestitionen in Zukunftsprojektevorsieht.„Der Rechnungsabschluss 2011hat klar aufgezeigt, dass der eingeschlageneWeg der richtigewar”, zog der Gemeinde-Chef Bilanzüber die zurückhaltende Finanzgebarungder Marktgemeindein den Jahren 2009 bis 2011.Die Budget-Verantwortlichen in<strong>Frastanz</strong> haben in diesen Krisen-Jahren akribisch gerechnet, alleAusgaben konsequent hinterfragtund Investitionen hintangestellt.Trotz niedriger Einnahmen in denletzten Jahren hat <strong>Frastanz</strong> dieKrise gut durchtaucht und ist bereitfür die Kehrtwende 2013.Zukunftsprojektewerden eingeleitet„Der Voranschlag 2013 legtdas Programm der nächsten Jahrefest, er gestaltet die Entwicklungunserer Gemeinde”, erläuterteBgm. Gabriel als Obmanndes Finanzausschusses. Es sindvor allem fünf große Projekte,mit denen die Gemeindeverantwortlichendie Zukunft nachhaltiggestalten wollen: Im Rahmen desGemeindeentwicklungsprozesses,des Frühen Sprachfördernetzwerkes,des Bildungsnetzwerks gemeinsammit der MarktgemeindeNenzing, der weiteren Umsetzungdes Energieleitbildes und der Zusammenarbeitmit der Regio imWalgau sollen Mittel nachhaltiginvestiert werden.Gemeindeentwicklungaktiv beeinflussenIm Gemeindeentwicklungsprozessetwa wurden zehn Handlungsfelderdefiniert, in denendie Marktgemeinde nun aktivwerden möchte. Eine Bedarfserhebungund erste Planungensollen die Weichen für eine sinnvolleEntwicklung des Ortszentrumsstellen. Außerdem wollendie Gemeindeverantwortlichen imRahmen dieses Prozesses den optimalenStandort für Bauhof undAltstoffzentrum ermitteln und einenMaßnahmenplan erarbeiten.Im Räumlichen Entwicklungskonzeptwerden die Nachbargemeinden<strong>Frastanz</strong> und Nenzinggemeinsame „Spielregeln” fürdie Flächenwidmung festlegen.Außerdem soll für ein zukunftsweisendesManagement der Gewerbeflächengesorgt werden,sodass die Marktgemeinde dieWirt schaftsentwicklung aktiv beeinflussenkann. Dafür sind imBudget 2013 insgesamt 285.000Euro vorgesehen.Kinderbetreuungund Bildungsarbeit„Wir mischen uns ein in die Bildungsarbeit,wir sind vor Ort, esgeht um unsere Kinder”, umrissder Finanzreferent der Marktgemeindeeinen weiteren Schwerpunkt.1,2 Millionen Euro - das isteine Steigerung um 250.000 Euroim Vergleich zum Jahr <strong>2012</strong> - sollenim kommenden Jahr für denwichtigen Bereich Kinderbetreuungund Bildungsarbeit ausgegebenwerden. Schließlich geht das<strong>2012</strong> gestartete Frühe Sprachfördernetzwerk<strong>Frastanz</strong> nun in dieUmsetzungsphase. Mit gezieltenAktivitäten wollen alle Beteiligtendafür sorgen, dass alle <strong>Frastanz</strong>erKinder - egal aus welchem Landsie ursprünglich gekommen sindoder in welchem sozialen Umfeldsie aufwachsen - beste Chancenauf ein erfolgreiches Leben erhalten.<strong>Dezember</strong> 12 | 4
Außerdem will die Marktgemeindein enger Zusammenarbeit mitden Pädagogen im Ort ein pädagogischesLeitbild für alle <strong>Frastanz</strong>erKindergärten und Schulenentwickeln und berufstätige Elternmit flexiblen Betreuungsangebotenfür ihre Kinder entlasten.Auch in diesem Bereich setzt dieMarktgemeinde <strong>Frastanz</strong> auf eineenge Zusammenarbeit mit derNachbargemeinde Nenzing. Unabhängigvom bereits in Angriffgenommenen gemeinsamen Kinderbetreuungs-,KindergartenundSchulkonzept wollen die Verantwortlichenin <strong>Frastanz</strong> aber diePlanungen für räumliche Erweiterungender Volksschulen und KindergärtenHofen und Fellengattervorantreiben.Freizeitanlagen undKulturangebote<strong>Frastanz</strong> bietet Erholungssuchendeneine Fülle von Freizeitangeboten,deren Erhalt viel Geldkostet. So muss im Naturbad UntereAu ein Steg erneuert werdenund für den Schilift Bazora eineneue Pistenraupe um 9400 Euroangeschafft werden. Die Ausgabenfür die Sportanlagen und dasNaturbad Untere Au, den Tennisplatzund das Schwimmbad Felsenauwerden sich im kommendenJahr auf rund 623.400 Euro summieren.In einer ersten Ausbaustufegemäß des beschlossenenSpiel- und Freiraumkonzeptessollen 2013 der Skaterplatz beimGe ne rationenpark und der Abenteuerspielplatzim Sonnenheimumgesetzt werden. Insgesamtsind für die Spielplätze im OrtMittel in der Höhe von 174.400Euro reserviert.Die Aktivitäten der Ortsvereinewerden mit einem Beitrag von insgesamt422.000 Euro unterstützt,dem Musikverein soll zusätzlichmit 15.000 Euro für die Anschaffungvon Trachten und Musikinstrumentenunter die Arme gegriffenwerden.Investitionen indie SicherheitAuch bei der Ortsfeuerwehr stehenInvestitionen an. Ein Versorgungsfahrzeugmuss als Ersatzfür ein Fahrzeug mit Baujahr 1984neu angeschafft werden. Das 23Jahre alte Tanklöschfahrzeugmacht ebenfalls zunehmend Probleme.Die Neuanschaffung 2014soll deshalb vorbereitet werden.40.000 Euro sind für diesen Budgetpostenvorgesehen. Außerdemmuss die Gemeinde 256.300 Euroin den Hochwasserschutz investierenund für die Instandhaltungder Gemeindestraße inklusive derAnschaffung eines Salzstreugerätesfür den Winter 350.000 Euroeinkalkulieren.GewaltigeAnstrengungenUm die Mittel für all diese Vorhabenund noch einige mehr„loseisen” zu können, war BürgermeisterGabriel auf die KooperationsbereitschaftallerAusschussmitglieder, Gemeindemitarbeiterund der Geschäftsführerder ausgelagerten Gemeinde-Einrichtungen angewiesen. Dankder Bereitschaft aller Ressortchefs,auch in ihrem Bereich Abstrichehinzunehmen, konntengegenüber dem ersten Entwurf693.600 Euro eingespart werden.Außerdem sieht das Budgetdie Auflösung von Rücklagen inder Höhe von knapp 1,2 MillionenEuro vor. Die Gemeinde-Gebührenfür Wasser, Kanal und Müll müssenum durchschnittlich 2,51 bisdrei Prozent erhöht werden. DerVoranschlag sieht nun Einnahmenund Ausgaben in der Höhe von jeweils15,385 Millionen Euro vor.Er wurde mit 23 zu drei Stimmenbeschlossen.<strong>Dezember</strong> 12 | 5