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Amphibischer Brummer Amphibischer Brummer

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ELEKTROFLUG<br />

ELEKTROFLUG<br />

In Südfrankreich brummten<br />

sie über unsere Köpfe<br />

hinweg, vom Meer in<br />

Richtung Hinterland, wo<br />

wie jeden Sommer wieder<br />

Waldgebiete in Flammen<br />

standen. Vor der Küste<br />

hatten sie zuvor touchand-go-Manöver<br />

geflogen,<br />

um Meerwasser aufzunehmen.<br />

Ob das mächtige<br />

unverwechselbare Flugbild<br />

auch im Modell imponieren<br />

kann?<br />

Wenn weder Gras noch Teer oder Wasser zum Starten zur Verfügung stehen,<br />

dann kann man immer noch auf Schnee zurückgreifen.<br />

<strong>Amphibischer</strong> <strong>Brummer</strong><br />

Aeronauts Flaggschiff Canadair CL-415<br />

Die 400er Getriebemotoren<br />

sollten<br />

zur Feinabstimmung<br />

erst einmal auf<br />

den Prüfstand. Nur<br />

nach sauberem<br />

„Timing“ halten sie<br />

den Belastungen in<br />

der Canadair stand.<br />

Jonas<br />

Kessler<br />

92 4/2001 4/2001<br />

Trotz GFK-Teilen<br />

bleibt einiges zu Bauen.<br />

Der Bausatz präsentiert<br />

sich in bester Qualität und<br />

rundum komplett.<br />

Natürlich kann dieses<br />

Amphibium auch schwimmen, wenn<br />

man das Fahrwerk abnimmt.<br />

�<br />

4/2001 4/2001<br />

93


ELEKTROFLUG<br />

Einen Sommer später steht ein rotgelbes<br />

Amphibium auf der heimischen<br />

Piste, die Motoren laufen<br />

langsam an und bewegen das Modell<br />

in Startposition. Ein letzter<br />

Rudercheck, dann touren die Propeller<br />

auf, die Maschine beschleunigt<br />

mehr und mehr und hebt am<br />

Ende der Bahn in flachem Winkel<br />

ab. Nach kurzem Steigflug wird<br />

die Leistung zurückgenommen und<br />

das Flugzeug überfliegt den Platz.<br />

Enge Kurven, weite Kurven, gerader<br />

Überflug, ein Anflug auf die<br />

Bahn mit sanftem Bodenkontakt -<br />

herrlich langsam und genau wie<br />

das Vorbild brummt das Modell<br />

durch die Luft. Ja, genau so muss<br />

eine Canadair fliegen. Zwölf Minuten<br />

dauert dieser Erstflug, bis<br />

das Modell butterweich am Pistenanfang<br />

aufsetzt.<br />

Der Aeronaut-Baukasten<br />

Entstanden ist das Modell aus einem<br />

rundum kompletten, gut vorgearbeiteten<br />

Bausatz, der seinen<br />

Kaufpreis rechtfertigen kann.<br />

Besonders die aufwendigen GFK-<br />

Teile in feiner Qualität, sauber laminiert<br />

und mit weißer Deckschicht<br />

überzeugen. Der bullige Rumpf ist<br />

stellenweise als GFK-Styropor/<br />

GFK-Sandwich ausgeführt und<br />

erreicht eine bemerkenswerte Steifigkeit.<br />

Die Fenster sind eingeprägt,<br />

alle Ausschnitte bereits sauber<br />

ausgeführt. Auf der GFK-Seitenflosse<br />

befinden sich neben der<br />

Profilanformung für das Höhenleitwerk<br />

alle zum Bau notwendigen<br />

Linien, sogar die Durchführungen<br />

für die Bowdenzüge sind<br />

eingeprägt. Balsateile zum Verschließen<br />

von Dämpfungsfläche<br />

und Rudernase wurden schon ab<br />

Von Aeronaut gibt es eine einfache, aber<br />

wirksame Vorrichtung zum Verdrehen (Timen)<br />

des Lagerschildes von Speed-400-Motoren.<br />

Damit können die Motoren optimal auf<br />

die jeweilige elektroflugtypische<br />

Belastung eingestellt<br />

werden. Das Ergebnis ist<br />

mehr Leistung bei geringerer<br />

Stromaufnahme.<br />

Die riesige Seitenflosse und<br />

allerlei aerodynamische Hilfsflächen<br />

weisen auf flugdynamische<br />

Schwierigkeiten des Originals hin.<br />

Das Modell dagegen fliegt brav.<br />

�<br />

Werk eingeklebt. Extra erwähnenswert<br />

ist die optimale Ausrichtung<br />

und sparsame Tränkung des Gewebes.<br />

Motorgondeln und Motorhauben<br />

bedürfen keiner Nacharbeit<br />

mehr, sie sind nicht nur äußerst<br />

exakt gefertigt, sondern auch<br />

bemerkenswert leicht.<br />

Die Holzteile sind sauber gestanzt,<br />

Leisten teilweise vorgefräst<br />

und geschlitzt sowie die Nasenleiste<br />

bereits richtig gerundet. Selbst<br />

die Beplankungsbrettchen an der<br />

Endkante sind keilförmig abgeschliffen!<br />

Abgerundet wird der gute<br />

Eindruck durch die Komplettausstattung<br />

mit Tiefziehteilen,<br />

Bowdenzügen, gebogenen Fahrwerksdrähten,<br />

Rädern, unzähligen<br />

Schrauben, Gestängeanschlüssen,<br />

einen ausführlichen Dekorbogen<br />

und manches mehr.<br />

Werkstattbericht<br />

Für die Bauanleitung hat Aeronaut<br />

ein dickes Lob verdient: Hier bleibt<br />

keine Frage ungelöst, darüber hinaus<br />

bietet sie eine Fülle von praxisgerechten<br />

Tipps. Auch auf lohnenswerte<br />

Modifikationen wird<br />

hingewiesen. Eine Reihe Baustufenfotos<br />

und zwei große, aussagekräftige<br />

Planzeichnungen ergänzen<br />

die Anleitung.<br />

Dementsprechend erfreulich ist<br />

die kurz dauernde Bauphase. Schade<br />

war, dass noch die GFK-<br />

Teile für Seitenflosse und<br />

Finlets auszufräsen waren. Der<br />

Rumpf kommt übrigens vollkommen<br />

ohne Spanten<br />

aus. Beim Fahrwerk<br />

fiel auf, dass die Nuten zur Aufnahme<br />

der Drähte zu groß waren,<br />

so dass keine Klemmwirkung erreicht<br />

wurde. Von der vorgeschlagenen<br />

Ausarbeitung der Trimmklappen<br />

am Seitenruder muss ich<br />

dringend abraten. Denn beim Nacharbeiten<br />

der Endleiste drohte das<br />

gesamte Ruderblatt mit Auflösungstendenzen.<br />

Die Tragfläche<br />

wird in Rippenbauweise recht zügig<br />

erstellt. Den serienmäßigen<br />

Balsaholm habe ich präventiv beim<br />

Testmodell oberseitig durch eine<br />

1,5×1,5 mm Kiefernleiste verstärkt,<br />

da auf der Druckseite<br />

erfahrungsgemäß sonst bald hässliche<br />

Stauchungen auftreten.<br />

Die Canadair ist für zwei Querruderservos<br />

direkt vor den Klappen<br />

vorgesehen. Das serienmäßige<br />

Bugrad ist weder gefedert noch<br />

gelenkt – ein Unding für ein Modell<br />

dieser Güte! Beim Testmodell<br />

habe ich dies nachgerüstet.<br />

Auf die Anlenkung der Landeklappen<br />

wurde dagegen verzichtet,<br />

ebenso auf die Attrappen der<br />

Klappenscharniere. Die Aeronauttypischen<br />

Metall-Ruderhörner aus<br />

dem Baukasten konnten mich<br />

nicht überzeugen, da sie den Steuerdraht<br />

fest einspannen. Dieser<br />

kann sich also nicht im Horn drehen<br />

und muss die zwangsläufigen<br />

Winkeländerungen beim Ruderausschlag<br />

durch gequältes Verbiegen<br />

aufnehmen.<br />

Vorbildgetreues Fliegen mit<br />

weichen Manövern steht<br />

der kleinen Canadair am Besten.<br />

Zum erfolgreichen<br />

Wasserstart benötigt man<br />

stärkere Motoren.<br />

Die Sache mit dem Fluggewicht<br />

Aeronaut verspricht ein Gewicht<br />

von 2.450 g bei zwölf Zellen. Das<br />

wäre für ein Modell dieser Größe<br />

und Komplexität ein annehmbarer<br />

Wert; doch wie man dieses Gewicht<br />

erreichen soll, bleibt ein Geheimnis.<br />

Das Testmodell bringt mit<br />

Originalausrüstung 2.770 g auf die<br />

Waage. Schon die Einzelteile des<br />

Baukastens – montagefertig ausgestanzt<br />

bzw. ausgeschnitten – wogen<br />

bereits 1.300 g. Vor allem die<br />

Tragfläche erscheint sehr massiv,<br />

hier könnte einiges Holz am Boden<br />

bleiben. Auch auf das Innenleben<br />

der Motorgondeln lässt sich<br />

verzichten, wie das Testmodell beweist.<br />

Beim Fahrwerk würde dünnerer<br />

Draht genügen und auch besser<br />

federn. Und der Attrappenteil<br />

der Einziehmechanik könnte vorteilhaft<br />

aus federleichten Kunststoffprofilen<br />

gefertigt werden.<br />

Der Hinweis der Bauanleitung,<br />

man möge zur Gewichtseinsparung<br />

etwas Vorgelat von den GFK-<br />

Teilen herunterschleifen, kann dagegen<br />

bestenfalls erheiternd wirken.<br />

Im Ernst: Das Vorgelat ist ohnehin<br />

sparsam gespritzt, wer daran<br />

herumschleift muss vor dem Lackieren<br />

die unausweichlich durchgeschliffenen<br />

Stellen wieder weiß<br />

grundieren, denn gelber Lack deckt<br />

immer fürchterlich schlecht. Aber<br />

zusätzlicher Lack bedeutet wieder<br />

mehr Gewicht.<br />

94 4/2001<br />

Finish<br />

Dieses schöne Modell verdient ein<br />

ordentliches und liebevolles Finish.<br />

Das Testmodell ist mit Oracover<br />

bespannt, was ansehnliche Oberflächengüte<br />

über Jahre verspricht.<br />

Die GFK-Teile erhielten eine im<br />

Farbton passende Lackierung mit<br />

2-K-Autolack. Die dem Baukasten<br />

beiliegenden Aufkleber sind<br />

von hervorragender, dünner Qualität;<br />

sie differenzieren sogar zwischen<br />

glänzender und matter Oberfläche.<br />

Bei aller Detaillierung des<br />

Modells wirken am Schluss die<br />

unverglasten Fenster dann doch<br />

etwas billig.<br />

Motoren<br />

Der Herstellervorschlag für die<br />

Motorisierung verblüfft zunächst:<br />

Zwei Speed 400 sollen genügen,<br />

um diesen dicken Pott durch die<br />

Luft zu ziehen. Das Rezept lautet<br />

„Spannungserhöhung plus Getriebe“.<br />

Satte zwölf Zellen speisen die<br />

parallel geschalteten Motoren und<br />

treiben die 8,5×6" Luftschrauben<br />

mit immerhin 8.000 U/min an. Wegen<br />

der 2,64:1-Getriebe bedeutet<br />

das für jeden der Motoren 22.000<br />

U/min im Stand bei knapp 11 A.<br />

Im Flug kann die Drehzahl noch<br />

erheblich steigen, die Stromaufnahme<br />

geht zurück.<br />

Mit diesen Drehzahlen und<br />

130 W maximaler Eingangsleistung,<br />

wird die Leistungsfähigkeit<br />

eines 400er endgültig ausgereizt.<br />

Man sollte daher Standläufe vermeiden<br />

und den Gasknüppel,<br />

wann immer möglich, von der<br />

Vollgasstellung zurücknehmen.<br />

Gewissenhaftes Einlaufen der<br />

Motoren und vor allem das so<br />

genannte „timen“, das Verdrehen<br />

des Lagerschildes gegen die Drehrichtung,<br />

sind aber unbedingt notwendig.<br />

Aeronaut bietet eine gut<br />

funktionierende Verstellvorrichtung<br />

dafür an, die jeder Speed-<br />

400-Pilot besitzen sollte.<br />

Auch die Getriebe werden ordentlich<br />

belastet. Aus Gründen des<br />

einfachen Einbaus empfiehlt sich<br />

zunächst das vorgesehene Aeronaut-Getriebe.<br />

Da verschiedene<br />

Bauversionen dieses Getriebes<br />

bunt gemischt im Handel zu finden<br />

4/2001<br />

sind, sollte man darauf bestehen,<br />

dass dessen Großrad auf einer<br />

Stahlbuchse befestigt ist oder eine<br />

deutliche sichtbare Klebenaht zur<br />

Messingbuchse aufweist. Andernfalls<br />

muss das Zahnrad vor dem<br />

ersten Gebrauch mit hochfestem<br />

Sekundenkleber festgeklebt werden<br />

– kein einfaches Manöver. Die<br />

Verbindung an dieser Stelle macht<br />

dennoch immer wieder Ärger; die<br />

Getriebe sind mit zwölf Zellen eindeutig<br />

überlastet.<br />

Wasserbetrieb?<br />

Aeronaut verspricht aus gutem<br />

Grund an keiner Stelle, dass Wasserstart<br />

möglich sei. Die Canadair<br />

zeigt tatsächlich auf dem Wasser<br />

verschiedenen Probleme: Zunächst<br />

ist ein gesteuertes Rollen nicht<br />

möglich, weder Seiten- noch Querruderausschläge<br />

bewirken irgendeine<br />

reproduzierbare Richtungsänderung;<br />

das Modell stellt sich<br />

immer mit der Seitenfahne in den<br />

Wind. Das Original hat übrigens<br />

ähnliche Sorgen und steuert die<br />

Motoren mit unterschiedlicher<br />

Drehzahl, um die Seitensteuerung<br />

zu unterstützen. Das könnte man<br />

mit zwei Reglern auch im Modell<br />

ausprobieren.<br />

Mit Vollgas, in der Gleitphase,<br />

tauchen die Stützschwimmer immer<br />

wechselseitig ins Wasser und<br />

bremsen das Flugboot aus. Mit der<br />

serienmäßigen Speed-400-Motorisierung<br />

ist mir kein einziger Wasserstart<br />

geglückt, dafür brachen die<br />

Plastikzähne der Originalgetriebe<br />

durch die Wucht des hochschlagenden<br />

Wassers bald aus. Wer es<br />

selber versuchen will, möge also<br />

gleich eine andere Antriebsvariante<br />

verwenden und unbedingt ein<br />

Begleitboot, sonst treibt das Modell<br />

unsteuerbar davon.<br />

Luftiges Amphibium<br />

Die Flugerprobung hat gezeigt,<br />

dass für den Betrieb auf Hartpiste<br />

die Speed-400-Motorisierung voll<br />

ausreichend ist. Die Leistung langt<br />

allemal für schnelle Vorbeiflüge,<br />

Turns und notfalls auch mal für<br />

einen völlig stilwidrigen Looping<br />

oder eine Rolle. Aber für den Start<br />

auf Gras reicht es nicht. Wer mehr<br />

Power will, könnte mit 480er Motoren<br />

und einem stabilen Getriebe<br />

(z.B. Reisenauer 4,4:1) experimentieren,<br />

600-er Motoren sind dagegen<br />

in den Motorgondeln kaum<br />

unterzubringen.<br />

Vom Handstart muss ich dringend<br />

abraten, keinesfalls darf der<br />

Pilot selbst werfen: Wegen des<br />

großen Rumpfes ist das Flugzeug<br />

nicht sicher zu greifen, dazu kommt<br />

ein kaum auszugleichendes kräftiges<br />

Nickmoment der hochgesetzten<br />

Motoren. Ich habe einen Startversuch<br />

gewagt, wobei mir das<br />

Flugzeug prompt aus der Hand<br />

glitt und ein Propeller dabei eine<br />

böse Wunde in meinen Unterarm<br />

fräste. Wenn Handstart sein muss,<br />

dann nur von einem erfahrenen<br />

Helfer und immer mit beiden Händen.<br />

Realistischer <strong>Brummer</strong><br />

Die Stärke dieser Canadair liegt<br />

ganz eindeutig im vorbildgetreuen<br />

realistischen Flugstil. Die meiste<br />

Zeit wird man also gemütlich mit<br />

Halbgas fliegen und einfach das<br />

imposante Flugbild genießen. Die<br />

Canadair wird vom Gasgeben<br />

ohnehin kaum schneller. Die Flugeigenschaften<br />

sind absolut harm-<br />

Test-Datenblatt Elektroflug<br />

Modellname Canadair CL-415<br />

Verwendungszweck Semi-Scale<br />

Elektro-Motormodell<br />

Modelltyp Bausatz mit Rippenflächen<br />

und GFK-Rumpf<br />

Hersteller Aeronaut<br />

Preis<br />

Abmessungen<br />

DM 499,–<br />

Spannweite 1.500 mm<br />

Länge ü.a.<br />

Tiefe Tragfläche<br />

1.060 mm<br />

Wurzel 210 mm<br />

Rand 210 mm<br />

Spannweite HLW 590 mm<br />

Leitwerk Kreuzleitwerk<br />

Tragflächeninhalt ca. 28,6 dm 2<br />

Flächenbelastung<br />

Profile<br />

ca. 97 g/dm²<br />

Tragfläche gerade Unterseite<br />

Leitwerk<br />

Gewicht<br />

symmetrisch<br />

Herstellerangabe ab 2.450 g<br />

Rohbaugewicht Testmodell – g<br />

Fluggewicht Testmodell 2.770 g<br />

Ruderfunktionen: Seite, Höhe, Quer, Motor<br />

Elektroantrieb vom Hersteller empfohlen<br />

Motor 2 x SPEED 400<br />

Zellen 1900 mAh Panasonic EX<br />

Zellenzahl 10-12<br />

Regler 40A mit BEC<br />

Propeller Aeronaut 8,5x6"<br />

Getriebe 2,23:1 bis 3,0:1<br />

Die Abtriebswelle des Aeronautgetriebes<br />

ist in verschiedenen<br />

Versionen im Handel; fast<br />

immer sorgt die Befestigung des<br />

Abtriebszahnrades im hier<br />

beschriebenen 12-Zellen-Betrieb<br />

für Ärger.<br />

los, solange sich die Propeller drehen.<br />

Nur bei ausgeschalteten Motoren<br />

kann die Strömung manchmal<br />

abreißen - im Gleitflug muss<br />

daher auf Fahrt geachtet werden.<br />

Mit ausgewuchteten Luftschrauben<br />

und auf gleiche Drehzahl abgestimmten<br />

Motoren klingt das<br />

Ganze auch sehr glaubhaft nach<br />

Flugzeug: Die Getriebemotoren erzeugen<br />

zusammen mit dem Resonanzkörper<br />

des Rumpfes ein tiefes<br />

Brummen, was den realistischen<br />

Eindruck bestens untermalt. Und<br />

beim Winterfliegen im Schnee<br />

stiehlt so ein Flugboot den Kollegen<br />

mit ihren provisorischen Skiern<br />

zuverlässig die Show. Ein<br />

Modell für Genießer.<br />

✄<br />

im Testmodell verwendet<br />

Motor 2 x SPEED 400/7,2 V<br />

Zellen Sanyo 2000<br />

Zellenzahl 12<br />

Regler Nessel Möve 40 A mit BEC<br />

Propeller Aeronaut 8,5x6"<br />

Getriebe Aeronaut 2,64:1<br />

Fernsteueranlage MPX MC 3030<br />

Empfängerakku 110 mAh Puffer<br />

Empfänger<br />

Servos<br />

Webra Micro S5<br />

Höhe: C 341<br />

Quer 2 x C 341 direkt<br />

Seite MPR 29 II<br />

Bezug Fachhandel<br />

Das Modell ist für Fortgeschrittene<br />

Das konnte gefallen<br />

Der Bausatz ist sehr detailliert und mit hochwertigen<br />

GFK-Teilen ausgestattet. Durch die vorbildliche<br />

Bauanleitung entsteht in relativ kurzer Zeit<br />

ein robustes Alltagsmodell mit realistischem Aussehen<br />

und ebensolchem Flugbild. Die Flugeigenschaften<br />

sind tadellos.<br />

Das konnte nicht gefallen<br />

Die Konstruktion ist schwerer als nötig, die Reserven<br />

der kleinen Motoren sind hiermit erschöpft,<br />

die Motorleistung reicht aber dennoch aus. Das<br />

Getriebe erscheint unterdimensioniert und das<br />

Bugrad ist leider nicht angelenkt. Außerdem sind<br />

für den Wasserbetrieb erhebliche Modifikationen<br />

nötig.<br />

95

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