Verwaltungsstrukturreform - Luth. Kirche in Oldenburg

4 Veränderungsbilanz 47
Das Haushaltsjahr 2008 wird ein Übergangsjahr darstellen und keine über die bereits
beschlossene Umsetzung der Einsparbeschlüsse hinausgehenden Kürzungen
enthalten. Im Haushaltsjahr 2008 werden die Kirchengemeinden in Höhe der an die
Verwaltungsträger zu erstattenden Verwaltungskosten entlastet. Die Erhebung
einer Verwaltungskostenumlage von den Kirchengemeinden entfällt damit. In
welchem Umfang die Kirchengemeinden künftig an der Mitfinanzierung der
Gemeinsamen Kirchenverwaltung zu beteiligen sind, bzw. der Zuweisungsschlüssel
geändert werden muss, wird durch die 47. Synode entschieden.
Zentrale Anstellungsträgerschaft
Gemäß des Beschlusses der Synode vom 16. November 2006 gilt ab dem 01.01.2008
die zentrale Anstellungsträgerschaft zur Körperschaft der Ev.-Luth. Kirche in Oldenburg
für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der gemeinsamen, einheitlichen
Kirchenverwaltung. Um eine effektive und sinnvolle Bearbeitung der Anforderungen zur
Umsetzung der zentralen Anstellungsträgerschaft für das Verwaltungspersonal der
künftigen Gemeinsamen Kirchenverwaltung zum 01. Januar 2008 zu gewährleisten,
wurde das Personalverwaltungsprogramm „perso“ der Firma Transware AG
angeschafft.
Die notwendigen Programmschulungen für die Planungsphase sind abgeschlossen.
Alle Personaldaten des gesamten Verwaltungspersonals (Ausnahme Kirchengemeinde
Oldenburg) sind von der KID GmbH in das neue Programm „perso“ übergeleitet
worden. Erste Auswertungen zur aktuellen Personalsituation konnten auf Basis der zur
Verfügung gestellten Personalabrechnungsdaten der KID bereits gefahren werden.
Kirchengesetz zur Strukturreform
Zur Erarbeitung des Kirchengesetzes zur Strukturreform wurde eine
Unterarbeitsgruppe „Rechtsetzung“ von der AG Verwaltungsstrukturreform eingesetzt.
Die dort entwickelte Vorlage des Kirchengesetzes, die den Vereinbarungen und
Konzepten der AG Verwaltungsstrukturreform folgt, wurde nach Abstimmung an den
Rechts- und Verfassungsausschuss verwiesen und am 16. November 2007 durch die
46. Synode mit Änderungen verabschiedet.
Das Kirchengesetz sieht den Abschluss einer Dienstvereinbarung mit der
Mitarbeitervertretung vor. Diese ist durch Beschlussfassung zum Kirchengesetz mit
Wirkung zum 1. November 2007 in Kraft getreten.