Verwaltungsstrukturreform - Luth. Kirche in Oldenburg

von Genehmigungserfordernissen und eine schwerpunktorientierte Einbringung durch die
Verwaltung in den Sitzungen geboten, die sich an der Komplexität der Sachverhalte
orientiert. D.h., die Verwaltung wird zukünftig nicht mehr bei jeder Beratung dabei sein
können, die regional teilweise übliche Protokollführung durch die Verwaltung in einzelnen
Gemeindekirchenratssitzungen steht zur Überprüfung an. Bei den ehrgeizigen Einsparzielen
wird deutlich, dass sicherlich auch Standardverbesserungen erreicht werden können
(z.B. bei der Gestaltung der Kirchenbüros), andererseits aber auch ein Abbau von
Arbeitskapazitäten und damit verbunden von Leistungen stattfinden wird. Jede andere
Aussage wäre unehrlich. Ebenso ist Voraussetzung für eine Umsetzung der Einsparvorgaben
auch eine Weiterentwicklung der Rahmenbedingungen. So sind notwendige
Begleiterscheinungen auch die Fortschreibung der begonnenen Überlegungen von
Kooperationen und Vereinigungen von Kirchengemeinden mit weiteren Konsequenzen
etwa bei der Reduzierung und Konzentration der vorhandenen Gebäudebestände, die
Umsetzung der neuen Konzeption für den Bereich der Jugendarbeit, etc. Zusammenhänge
hierzu sind im Umsetzungsverfahren der Verwaltungsstrukturreform im Blick zu behalten
und die sich daraus ergebenen Kennzahlen zu ermitteln und auszuwerten:
� Einsparung in der Verwaltung durch Umgestaltung und Vereinheitlichung von
Arbeitsabläufen und Abbau von Doppelarbeiten insbesondere im
Genehmigungsverfahren;
� Einsparung in der Verwaltung durch Abbau als verzichtbar bezeichneter
Dienstleistungen;
� Einsparung in der Verwaltung durch den effizienteren Einsatz von
Informationstechnologien;
� Einsparung in der Verwaltung durch Vereinigung von Kirchengemeinden und
Standortkonzentrationen;
� Sonstige Einspar-Abhängigkeiten.
Die Wiederholung des Begriffes „Einsparung in der Verwaltung“ innerhalb der Aufzählung
soll verdeutlichen, dass es schlicht Abhängigkeiten bei der Zielereichung gibt, die aber
bezifferbar sind. Ziel muss hier sein, über die Darstellung des Erreichens der
Rahmenbedingungen gewissermaßen bausteinartig auch den Umsetzungsgrad bei der
Erreichung des Einsparziels in der Verwaltung beschreiben und steuern zu können.
Zuletzt bleibt noch, den Beteiligten am Strukturreformprozess zu danken, den Mitgliedern
der Synode, insbesondere aber den Mitgliedern der Arbeitsgruppe der Synode, dem
Kernteam, den Verwaltungsmitarbeitenden in den Kirchengemeinden und im
Oberkirchenrat sowie den Mitgliedern der Mitarbeitervertretungen, die sich auf allen
Ebenen engagiert an der Erarbeitung des Konzeptes beteiligt und für ihre Lösungen
gestritten haben. Die Umsetzung wird begleitet durch das ebenfalls in der 12. Tagung der
46. Synode verabschiedeten Gesetzes zur Verwaltungsstrukturreform sowie durch eine
gesetzlich abgesicherte Dienstvereinbarung, die den Mitarbeitenden der Verwaltung ihre
materielle Absicherung garantiert und gleichzeitig Grundlage ist für die notwendigen
Veränderungen und Entwicklungen.
Oldenburg im Dezember 2007
Wolfram Friedrichs
Oberkirchenrat
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