Verwaltungsstrukturreform - Luth. Kirche in Oldenburg
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2 <strong>Kirche</strong>nbüros 21<br />
Diese beruht auf den Arbeits- und Beratungsständen vorheriger Arbeitsgruppen. Sie<br />
soll zu baldigen Kooperationsberatungen der <strong>Kirche</strong>ngeme<strong>in</strong>den, sofern noch nicht<br />
begonnen, veranlassen und aufzeigen, wie die Anzahl von <strong>in</strong>sgesamt 40 – 45 künftiger<br />
<strong>Kirche</strong>nbüros <strong>in</strong> den Regionen realisiert werden könnten.<br />
Die Karte erhebt ke<strong>in</strong>erlei Anspruch auf die Darstellung e<strong>in</strong>es abschließenden<br />
Ergebnisses und Kenntnis der örtlichen Rahmenbed<strong>in</strong>gungen. Sie ist offen für<br />
weitere Überlegungen und Kooperationen sowie dem entgegengebrachten Wunsch<br />
geschuldet, e<strong>in</strong>e flächendeckende Beratungsvorlage heranziehen zu können. Der UAG<br />
<strong>Kirche</strong>nbüros ist bewusst, dass e<strong>in</strong>e solche Karte auch immer Unmut über die<br />
Anmaßung der örtlichen Kenntnis auslösen kann, dennoch haben wir uns wegen der<br />
Forderung aus den Workshops, e<strong>in</strong>e zentral erstellte Beratungsvorlage zu erhalten, zur<br />
Veröffentlichung entschieden.<br />
Die Regionen sollen selbst <strong>in</strong> die Zusammenarbeit h<strong>in</strong>e<strong>in</strong>f<strong>in</strong>den. Dabei gilt, dass<br />
e<strong>in</strong>e gute Kooperation der <strong>Kirche</strong>ngeme<strong>in</strong>den substanzhaltiger ist als e<strong>in</strong>e<br />
schlechte und auferlegte Fusion.<br />
Die Deckungsgleichheit der Anzahl und E<strong>in</strong>zugsbereiche mit kommunalen Strukturen<br />
wäre wünschenswert, wobei traditionelle, historisch gewachsene Orientierungen<br />
berücksichtigt werden sollen. Grundsätzlich könnte der Standort des <strong>Kirche</strong>nbüros am<br />
Ort der kommunalen Geme<strong>in</strong>deverwaltung angeordnet werden. Die Geme<strong>in</strong>deglieder<br />
s<strong>in</strong>d als Bürger daran gewöhnt, an diesem Ort ihre Anliegen zu erledigen.<br />
In den Prozess der Bildung von Kooperationskirchenbüros s<strong>in</strong>d die Kreissynoden und<br />
die Kreispfarrer eng e<strong>in</strong>zub<strong>in</strong>den. Die künftige Fachberatung für <strong>Kirche</strong>nbüros, die<br />
Geme<strong>in</strong>deberatung und der Stabsbereich Organisationsentwicklung werden den<br />
Prozess unterstützend begleiten.<br />
Aus der Leitl<strong>in</strong>ie der offenen und e<strong>in</strong>ladenden <strong>Kirche</strong> ergibt sich die Überlegung,<br />
<strong>Kirche</strong>nbüros weitgehend mit Geme<strong>in</strong>dehäusern, <strong>Kirche</strong>n und Pfarrhäusern<br />
zusammenzufassen. Hierbei s<strong>in</strong>d auch die Konzepte „Wiedere<strong>in</strong>trittsstellen“ und zur<br />
Aktion „Verlässlich geöffnete <strong>Kirche</strong>“ e<strong>in</strong>zubeziehen.<br />
Für die Zuordnung von <strong>Kirche</strong>nbüros zu <strong>Kirche</strong>ngeme<strong>in</strong>den spielen auch die<br />
Pfarrstellenplanungen e<strong>in</strong>e Rolle. Die Festlegung der E<strong>in</strong>zugsbereiche soll diese<br />
berücksichtigen. Das gleiche gilt auch für sonstige, bereits bestehende oder geplante<br />
Kooperationen zwischen <strong>Kirche</strong>ngeme<strong>in</strong>den. Nach dem gegenwärtigen Beratungsstand<br />
soll die Kooperation von <strong>Kirche</strong>ngeme<strong>in</strong>den, <strong>in</strong> welcher Rechtsform auch immer,<br />
stärker gefördert werden. Im Verwaltungsbereich ergibt sich vor allem Handlungsbedarf<br />
im Friedhofswesen. Es bedarf der Implementierung e<strong>in</strong>er e<strong>in</strong>heitlichen<br />
Friedhofsverwaltungssoftware. Daneben werden ortsabhängige Friedhofsaufgaben<br />
vom <strong>Kirche</strong>nbüro – wie bisher vom Pfarramtssekretariat – bzw. Küster (hier besteht<br />
noch Konkretisierungsbedarf) erledigt.<br />
Mancherorts könnte auch die Möglichkeit e<strong>in</strong>er engen Zusammenarbeit mit der<br />
Kommune geprüft werden, z.B. durch Nutzung von Räumlichkeiten im Rathaus. Die<br />
Möglichkeiten hierfür wären zu erarbeiten.