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Verwaltungsstrukturreform - Luth. Kirche in Oldenburg

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Vorwort zum Abschlussbericht<br />

Mit ihrer Beschlussfassung zum hier vorliegenden Abschlussbericht zur<br />

<strong>Verwaltungsstrukturreform</strong> hat die 46. Synode am 16. November 2007 e<strong>in</strong>en langjährigen<br />

Diskussionsprozess <strong>in</strong>nerhalb der Ev.-<strong>Luth</strong>. <strong>Kirche</strong> <strong>in</strong> <strong>Oldenburg</strong> zu se<strong>in</strong>em formalen<br />

Abschluss gebracht. Der Verlauf der Diskussion ist im Bericht umfassend dokumentiert, so<br />

manchen wird es überraschen, wie lange und regelmäßig die Frage der richtigen<br />

Verwaltungsstruktur bereits die Synode beschäftigt hat. Allen Beteiligten ist jedoch <strong>in</strong>s<br />

Bewusstse<strong>in</strong> zu rücken, dass die eigentliche Arbeit, nämlich das Zusammenwachsen der<br />

bisherigen, zum Schluss 18 E<strong>in</strong>heiten zu e<strong>in</strong>er Geme<strong>in</strong>samen <strong>Kirche</strong>nverwaltung mit sechs<br />

regionalen Dienststellen erst jetzt beg<strong>in</strong>nt.<br />

Mit den im Bericht enthaltenen Organisationsvorschlägen wird versucht, die Ziele der<br />

notwendigen E<strong>in</strong>sparungen und des Erhaltes e<strong>in</strong>er an den Bedürfnissen der<br />

Verwaltungsnutzer, nämlich der <strong>Kirche</strong>ngeme<strong>in</strong>den, der <strong>Kirche</strong>nkreise, der<br />

angeschlossenen E<strong>in</strong>richtungen und Dienste, des Oberkirchenrates, des Geme<strong>in</strong>samen<br />

<strong>Kirche</strong>nausschusses und der Synode selbst, mite<strong>in</strong>ander zu vere<strong>in</strong>baren. Mit e<strong>in</strong>er<br />

deutlichen Aussage zu e<strong>in</strong>er ortsnahen Verwaltung <strong>in</strong> den <strong>Kirche</strong>nbüros bei gleichmäßigen<br />

Leistungsstandards werden die <strong>Kirche</strong>ngeme<strong>in</strong>den e<strong>in</strong>en selbst zu gestaltenden<br />

Arbeitsbereich <strong>in</strong> eigener Trägerschaft behalten. Gleichwohl wird sich auch dieser<br />

Arbeitsbereich, der die Pfarramtssekretariate aufnehmen soll, deutlich verändern müssen.<br />

Die Synode hat zudem sich auch mit der Errichtung von Kreispfarramtssekretariaten<br />

befasst und diese an der Gliederzahl der sechs <strong>Kirche</strong>nkreise orientiert. E<strong>in</strong>e Evaluierung<br />

soll nach e<strong>in</strong>em Jahr erfolgen.<br />

Bei der Mitgestaltung der <strong>Verwaltungsstrukturreform</strong> war die Synode nicht nur als den<br />

Abschlussbericht verabschiedende Instanz gefragt, sie hat sich h<strong>in</strong>sichtlich der Verortung<br />

der Personalsachbearbeitung auch e<strong>in</strong>e eigene Me<strong>in</strong>ung gebildet und entscheiden<br />

müssen. Zu groß war die Differenz zwischen den unterschiedlichen Lagern, die beide mit<br />

hörenswerten Argumenten für e<strong>in</strong>e regionale bzw. zentrale Lösung <strong>in</strong> dieser Sachfrage<br />

plädierten. Br<strong>in</strong>gt e<strong>in</strong>e zentrale Personalverwaltung e<strong>in</strong> höheres E<strong>in</strong>sparpotential und<br />

bessere fachliche Qualifikation mit sich, wird die regionale Nähe <strong>in</strong>sbesondere bei der<br />

Personalverwaltung z.B. der K<strong>in</strong>dergärten gebraucht und ist dies e<strong>in</strong>en Verzicht auf<br />

E<strong>in</strong>sparungen wert? So oder ähnlich gestalteten sich die Diskussionen der Arbeitsgruppe <strong>in</strong><br />

dieser Frage. Die Synode hat sich hier gegen die Realisierung zentraler E<strong>in</strong>sparmöglichkeiten<br />

und für e<strong>in</strong>e Vor-Ort-Verwaltung des im kirchlichen Raum beschäftigten<br />

Personals entschieden. Am Standort <strong>Oldenburg</strong> wird die Personalsachbearbeitung für die<br />

zentrale Verwaltung neben der Sachbearbeitung der <strong>in</strong> den <strong>Kirche</strong>ngeme<strong>in</strong>den, den<br />

E<strong>in</strong>richtungen und Werken Mitarbeitenden <strong>in</strong> der Regionalen Dienststelle wahrgenommen.<br />

Auch hier soll e<strong>in</strong>e Evaluierung, vorgesehen für das Jahr 2010, abschließende Klärung<br />

br<strong>in</strong>gen.<br />

E<strong>in</strong>sparungen bedeuten nicht nur Modernisierung der Verwaltungsabläufe. Das so<br />

genannte „Grüne Papier“ hat hier Zahlen formuliert: 1,2 Mio. € auf der Ebene der<br />

Verwaltung für die <strong>Kirche</strong>ngeme<strong>in</strong>den, 400.000 € auf der Ebene des Oberkirchenrates. Soll<br />

das Ziel e<strong>in</strong>es deutlichen Personalabbaus bis zum Jahre 2012 erreicht werden, muss auch<br />

die Wahrnehmung e<strong>in</strong>zelner Tätigkeiten der Verwaltung geprüft werden. Hierzu gehört<br />

etwa die Beteiligung und Begleitung von Geme<strong>in</strong>de- und Kreiskirchenratssitzungen. Hier<br />

ersche<strong>in</strong>t e<strong>in</strong>e gründliche Beschlussfassungs-vorbereitung durch die Verwaltung, Wegfall<br />

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