Frische Aussichten in der Metropolregion Nordwest - Ulrike Skäbe

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01.12.2012 Aufrufe

40.000 Tonnen Wertstoffe pro Jahr. Sortieren, sortieren und noch mehr sortieren – dank neuer Technik. Sortiertechnik liefert Alu und Weißblech Anfang April hat die neu gestaltete Leichtverpackungssortieranlage in Bremen nach dreimonatigem Umbau ihren Betrieb aufgenommen 20 Zum Einsatz kommen modernste Sortiertechniken wie zum Beispiel ein neu konstruierter Gebindeöffner (Sackaufreißer), der die angelieferten Säcke öffnet, ohne dabei die Milch- und Saftkartons zu zerschneiden. „Hier gab es in der Vergangenheit eine nicht zufriedenstellende Öffnung der Säcke. Die Fehlerquote lag bei bis zu 20 Prozent nicht geöffneter Säcke. Die Öffnungsquote erreicht nun 100 Prozent, das heißt, alle angenommenen Säcke werden vollständig aufgerissen und komplett entleert“, berichtet Hans- Dieter Wilcken, Geschäftsführer Stoffstrommanagement und Anlagentechnik. „Dies führt dazu, dass nachfolgende Aggregate, vor allem das Trommelsieb, effektiver arbeiten können. Die Sieboberfläche des Trommelsiebes wird nicht mit störenden ungeöffneten Säcken blockiert“, so Wilcken. Neu ist außerdem eine erweiterte Anordnung von Nahinfrarotgeräten, die eine feinere Trennung von Mischkunststoffen ermöglichen. Dies gilt vor allem für die so genannten Polyoleofine (PP, PS, PE). Hier ist nun eine bessere Trennschärfe möglich. Ein Trennaggregat (Scavenger) am Ende der Anlage sorgt dafür, dass auch im letzten Materialstrom alle noch verbliebenen und nicht erkannten Kunststoffe identifiziert und in den Kreislauf zurückgeschleust werden. Diese Maschine sortiert was weg – Kunststoffe, Papier und Kartonagen Über Siebtrommeln werden die unterschiedlichsten Materialien getrennt. Überbandmagnete für eisenhaltige Artikel (zum Beispiel Konserven und Getränkedosen) und Wirbelstromscheider für aluminiumhaltige Artikel (unter anderem Creme- und Haarspraydosen) sorgen dafür, dass Metalle aussortiert werden. Mittels Infrarot-Erkennungstechnik und Druckluft werden Getränkekartonagen, Papier, Pappe und unterschiedlichste Kunststoffarten aussortiert. Die einzelnen Fraktionen werden abschließend zu transportfähigen Ballen/Paketen verpresst und für die Wiederverwendung bereitgestellt. Von der angelieferten Jahresmenge von etwa 40.000 Tonnen Wertstoffen aus den Gelben Säcken landen circa 6 Prozent Restmüll (circa 2.300 Tonnen) im Müllheizwerk. Etwa 9.000 Tonnen werden als Ersatzbrennstoff genutzt und ersetzen natürliche Ressourcen. Weitere Fraktionen können wieder roh- oder werkstofflich eingesetzt werden, unter anderem Mischkunststoffe, Weißblech, Aluminium, Papier und Pappe, Getränkekartonagen, PE-Polyethylen und PET (zum Beispiel Flaschen), PP-Polypropylen (zum Beispiel Becher) sowie PS-Polystyrol (zum Beispiel Schalen). „Die Qualitäten und Ausbringraten der Anlage haben sich damit nochmals deutlich verbessert. Der Umbau ist auch erforderlich geworden, um die Anlage den Anforderungsänderungen der Systembetreiber nach § 6.3 VerpackV gerecht zu werden und stellt einen wesentlichen Baustein für die Umsetzung der Einführung der Wertstofftonne in der Region Bremen dar“, erläutert Hans-Dieter Wilcken.

Pack die Badehose ein… Eine ziemlich coole Idee für heiße Werktage. Dumpster Diving – Erfrischung pur Erfolg vom letzten Jahr wird wiederholt Nach einem langen, eisigen Winter gab es 2010 einen richtigen Sommer mit vielen Sonnenstunden. Während der Arbeitszeit war die hitze manchmal nicht auszuhalten. Ventilatoren, legere Kleidung und Mineralwasser schafften in den meisten Fällen nicht ausreichend Abhilfe und Zeit für einen Sprung in das erfrischende Wasser des Freibades oder eines Sees blieb in der Regel den Werktätigen nicht. Die Bremer Bäder hatten eine interessante Idee. Warum nicht Frischwasser in einen Container füllen und an den Arbeitsplatz bringen? Radio Bremen Vier und Nehlsen als Unterstützer brauchten nicht lange von dieser Aktion überzeugt zu werden. Schnell wurde ein Konzept ausgearbeitet. An fünf aufeinander folgenden Tagen wurde der mobile Pool an verschiedenen Standorten aufgebaut. Für die Werbung sorgte Radio Bremen Vier, Nehlsen stellte den Container auf und die Bremer Bäder brachten den obligatorischen Bademeister mit. Wasser spon- serte der ortsansässige Energieversorger swb. Der Container, eine dicke Folie hielt das Wasser, wurde zunächst auf dem Ansgarikirchhof in der Bremer Innenstadt aufgebaut. Einen Tag später stand er am Goetheplatz. Bremen-Vier-Hörer sorgten dafür, dass der mobile Pool anschließend an der Universität und dann in Delmenhorst stand. Das Finale fand in einer Kleingartenanlage statt. Wann wird’s mal wieder richtig Sommer? Hoffentlich bald! Der Ablauf war fast immer gleich. Zunächst erst einmal staunen, was denn dort aufgebaut wurde. Anschließend nachhaken, was möglich ist. Und da man in aller Regel auch im Sommer keine Badehose in der Hosentasche hat, gab es selbstverständlich kostenfrei Badeutensilien. Einige kamen – angeregt durch die Radiowerbung – gleich mit der ganzen Familie. Besonders Kinder wagten sich als Erstes mit Hilfe einer Treppe in das kalte Nass. Eine gelungene Aktion, die in den Sommerferien wiederholt wird. Christian Jürgens und Mareike Hilling können es kaum erwarten. 21

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Schnell wurde e<strong>in</strong> Konzept ausgearbeitet.<br />

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