Frische Aussichten in der Metropolregion Nordwest - Ulrike Skäbe

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01.12.2012 Aufrufe

12 „Das Gelände der Firma Finnforest wird jetzt wieder genutzt, vorerst als Lagerfläche, ein Neubau soll folgen“, sagt Betriebsstättenleiter und Projektverantwortlicher Sven de Groot. Ein feuriger Auftrag Umfangreicher Entsorgungsauftrag nach Großbrand in Bremen-Gröpelingen Was Feuer anrichtet, wurde im Oktober 2009 in der Louis-Krages-Straße 30 in Gröpelingen deutlich. Feuerwehrleute kämpften gegen meterhohe Flammen an. Eine dicke schwarze Wolke aus Qualm und Asche war schon von Weitem über dem hafengelände zu sehen. Damals hatte das Großfeuer mehrere Lagerhallen, die weitgehend leer standen, bis auf die Grundmauern niedergebrannt. Menschen waren nicht in Gefahr. Im Juli vergangenen Jahres brannten erneut Hallen ab. Die Kripo nahm in beiden Fällen die Brandursachenermittlung auf. Schwere Geräte wie hydraulische Kettenbaggermaschinen, eine Brechanlage und Radlader rückten im Dezember vergangenen Jahres an, um die verbrannten Lagerhallen abzuräumen. Mehrere Tausend Tonnen Brandschutt wurden fachgerecht entsorgt, separiert und aufbereitet. „Ein Auftrag, der es in sich hatte und unter großem Einsatz bis zum Frühjahr bewerkstelligt wurde“, so Sven de Groot, Betriebsstättenleiter in Brake. Es galt Asbest, gefährliche Ersatzbrennstoffe, Brandholz, verkohlte Dachpappe und sonstigen Brandschutt von 12 abgebrannten Hallen abzuräumen und fachgerecht zu entsorgen. Das Abbruchund Sanierungsunternehmen des Vaters, W. de Groot, stellte die notwendigen Maschinen und wurde als Subunternehmer beauftragt. Nehlsen konzentrierte sich dabei auf die Entsorgungsdienstleistung. „Insgesamt ergab sich ein Auftragsvolumen von etwa 720.000 Euro“, so der Betriebsstättenleiter. Stoffströme managen Da Sven de Groot Sachkundiger nach TRGS 519 ist, konnte die Asbestsanierung durchgeführt werden (TRGS = Technische Regeln für Gefahrstoffe). Fahrzeuge des Transportunternehmens Pro-Log erhielten den Auftrag, 4.000 Tonnen Ersatzbrennstoffe zu Verbrennungsanlagen in Magdeburg und Iserlohn zu fahren. Aus 10.000 Tonnen Bauschutt machte die Brechanlage Recyclingmaterial, das für Straßen und Unterpflasterungen wieder verwendet werden kann. Die Dachpappen (Kohlenteer) wurden zur Entsorgung Großeinsatz für die Feuerwehr Bremen. in eine Verbrennungsanlage geliefert. Rund 1.000 Tonnen Brandabfälle, die nicht separierbar waren, wurden zur Deponie gefahren. „Hier zeigte sich, wie gut das Zusammenspiel der einzelnen Niederlassungen ist“, berichtet Sven de Groot. An dem Projekt haben erfolgreich mitgearbeitet: Ralf Hatesaul, Außendienstmitarbeiter und mittlerweile Betriebsstättenleiter in Ganderkesee, Sandra Batty aus der Stoffstromabteilung, Rolf Kramer, Fachbereichsleiter Stoffstrommanagement mit seinem Team und Christin Deharde, Verwaltung in Brake. Die gesamte Abwicklung der gefährlichen Abfälle erfolgte über das elektronische Abfallnachweisverfahren (eANV). „Ende März dieses Jahres war der Auftrag abgearbeitet und die gemeinsame Abnahme wurde ohne Mängel durchgeführt. Die Auftraggeber Hansteen, Experte für Gewerbeimmobilien aus London, und die Firma Gleeds Bauconsulting aus Braunschweig, zeigten sich sehr beeindruckt von der geleisteten Arbeit“, so de Groot.

Andree Zupke hat nicht nur einen guten Draht zu den Kunden, sondern auch zu seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Offenes Ohr für den Kunden Mit über 116.000 Anrufern haben die 9 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Callcenters jede Menge „um die Ohren“ Schon bei Gründung der Entsorgung Nord Gmbh (ENO) im Jahr 1998 existierte eine telefonische Kundenberatung. Anfangs wurden durch das Callcenter ausschließlich Anrufe der Bremerinnen und Bremer entgegengenommen und kompetent beantwortet. themenschwerpunkte waren Fragen zum Sperrmüll, aber auch Beschwerden bezüglich nicht geleerter Mülltonnen oder allgemeine Informationen rund um die Abfallwirtschaft. Diese Anrufe wurden damals von vier Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern bewältigt. Das Gesicht der Kundenberatung hat sich im Laufe der Zeit gewandelt. Durch die Übernahme der ENO durch Nehlsen wurden neue Aufgabenfelder erschlossen. So wird die Servicenummer für die Bestellung von Wertcoupons in den Vertragsgebieten des Dualen Systems (Landkreise Wesermarsch, Cuxhaven, Osterholz sowie die Städte Bremen, Oldenburg und Delmenhorst) komplett vom das Callcenter betreut. Die Nutzung moderner Callcenter- Software macht es möglich, derzeit über 116.000 Anrufe pro Jahr gezielt und schnell zu bearbeiten. Mit vier Personen wäre so eine Anruferanzahl nicht zu bewältigen. Inzwischen betreuen neun Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die Bürgerinnen und Bürger in Norddeutschland. Andree Zupke, Leiter der Kundenberatung, ist schon seit Anfang an dabei und hat die Weiterentwicklung persönlich vorangetrieben: „Unser Callcenter bietet kompetente Dienstleistungen auch für Marketingaktionen an. So waren wir zum Beispiel 2009/10 bei der Einführung des elektronischen Abfallnachweisverfahrens (eANV) mitverantwortlich für die Kundenakquise von Nehlsen-Plump. Die Kunden wurden im Rahmen einer Nachfassaktion durch das Callcenter angesprochen, um die Produkte rund um das eANV in Erinnerung zu bringen. Die Aktion war ein voller Erfolg.“ Diverse weitere Aufträge für die Nehlsen- Gruppe, wie zum Beispiel Adressqualifizierungen, bearbeiteten die neun Kolleginnen und Kollegen zuverlässig in den letzten Jahren. So wurde im März 2011 für die Nehlsen-Betriebsstätte Rügen eine Aktion zum Thema Fettabscheider durchgeführt, die wichtige Erkenntnisse zur Wirksamkeit der Kampagne brachte. |>| Kontakt Entsorgung Nord GmbH Andree Zupke Oken 3 28219 Bremen Telefon 0421 618-4335 andree.zupke@ENO-Bremen.de 13

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„Das Gelände <strong>der</strong> Firma F<strong>in</strong>nforest wird jetzt wie<strong>der</strong> genutzt, vorerst als Lagerfläche, e<strong>in</strong><br />

Neubau soll folgen“, sagt Betriebsstättenleiter und Projektverantwortlicher Sven de Groot.<br />

E<strong>in</strong> feuriger Auftrag<br />

Umfangreicher Entsorgungsauftrag nach Großbrand <strong>in</strong> Bremen-Gröpel<strong>in</strong>gen<br />

Was Feuer anrichtet, wurde im Oktober<br />

2009 <strong>in</strong> <strong>der</strong> Louis-Krages-Straße 30 <strong>in</strong><br />

Gröpel<strong>in</strong>gen deutlich. Feuerwehrleute<br />

kämpften gegen meterhohe Flammen<br />

an. E<strong>in</strong>e dicke schwarze Wolke aus<br />

Qualm und Asche war schon von Weitem<br />

über dem hafengelände zu sehen.<br />

Damals hatte das Großfeuer mehrere<br />

Lagerhallen, die weitgehend leer standen,<br />

bis auf die Grundmauern nie<strong>der</strong>gebrannt.<br />

Menschen waren nicht <strong>in</strong> Gefahr.<br />

Im Juli vergangenen Jahres brannten erneut<br />

Hallen ab. Die Kripo nahm <strong>in</strong> beiden<br />

Fällen die Brandursachenermittlung auf.<br />

Schwere Geräte wie hydraulische Kettenbaggermasch<strong>in</strong>en,<br />

e<strong>in</strong>e Brechanlage<br />

und Radla<strong>der</strong> rückten im Dezember vergangenen<br />

Jahres an, um die verbrannten<br />

Lagerhallen abzuräumen. Mehrere Tausend<br />

Tonnen Brandschutt wurden fachgerecht<br />

entsorgt, separiert und aufbereitet.<br />

„E<strong>in</strong> Auftrag, <strong>der</strong> es <strong>in</strong> sich hatte und<br />

unter großem E<strong>in</strong>satz bis zum Frühjahr<br />

bewerkstelligt wurde“, so Sven de Groot,<br />

Betriebsstättenleiter <strong>in</strong> Brake. Es galt<br />

Asbest, gefährliche Ersatzbrennstoffe,<br />

Brandholz, verkohlte Dachpappe und<br />

sonstigen Brandschutt von 12 abgebrannten<br />

Hallen abzuräumen und fachgerecht<br />

zu entsorgen. Das Abbruchund<br />

Sanierungsunternehmen des Vaters,<br />

W. de Groot, stellte die notwendigen<br />

Masch<strong>in</strong>en und wurde als Subunternehmer<br />

beauftragt. Nehlsen konzentrierte<br />

sich dabei auf die Entsorgungsdienstleistung.<br />

„Insgesamt ergab sich e<strong>in</strong><br />

Auftragsvolumen von etwa 720.000 Euro“,<br />

so <strong>der</strong> Betriebsstättenleiter.<br />

Stoffströme managen<br />

Da Sven de Groot Sachkundiger nach<br />

TRGS 519 ist, konnte die Asbestsanierung<br />

durchgeführt werden (TRGS = Technische<br />

Regeln für Gefahrstoffe). Fahrzeuge des<br />

Transportunternehmens Pro-Log erhielten<br />

den Auftrag, 4.000 Tonnen Ersatzbrennstoffe<br />

zu Verbrennungsanlagen <strong>in</strong><br />

Magdeburg und Iserlohn zu fahren. Aus<br />

10.000 Tonnen Bauschutt machte die<br />

Brechanlage Recycl<strong>in</strong>gmaterial, das für<br />

Straßen und Unterpflasterungen wie<strong>der</strong><br />

verwendet werden kann. Die Dachpappen<br />

(Kohlenteer) wurden zur Entsorgung<br />

Große<strong>in</strong>satz für die Feuerwehr Bremen.<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>e Verbrennungsanlage geliefert.<br />

Rund 1.000 Tonnen Brandabfälle, die<br />

nicht separierbar waren, wurden zur<br />

Deponie gefahren.<br />

„Hier zeigte sich, wie gut das Zusammenspiel<br />

<strong>der</strong> e<strong>in</strong>zelnen Nie<strong>der</strong>lassungen<br />

ist“, berichtet Sven de Groot. An dem<br />

Projekt haben erfolgreich mitgearbeitet:<br />

Ralf Hatesaul, Außendienstmitarbeiter<br />

und mittlerweile Betriebsstättenleiter <strong>in</strong><br />

Gan<strong>der</strong>kesee, Sandra Batty aus <strong>der</strong> Stoffstromabteilung,<br />

Rolf Kramer, Fachbereichsleiter<br />

Stoffstrommanagement mit<br />

se<strong>in</strong>em Team und Christ<strong>in</strong> Deharde, Verwaltung<br />

<strong>in</strong> Brake. Die gesamte Abwicklung<br />

<strong>der</strong> gefährlichen Abfälle erfolgte über das<br />

elektronische Abfallnachweisverfahren<br />

(eANV).<br />

„Ende März dieses Jahres war <strong>der</strong> Auftrag<br />

abgearbeitet und die geme<strong>in</strong>same Abnahme<br />

wurde ohne Mängel durchgeführt.<br />

Die Auftraggeber Hansteen, Experte für<br />

Gewerbeimmobilien aus London, und die<br />

Firma Gleeds Bauconsult<strong>in</strong>g aus Braunschweig,<br />

zeigten sich sehr bee<strong>in</strong>druckt<br />

von <strong>der</strong> geleisteten Arbeit“, so de Groot.

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