Frische Aussichten in der Metropolregion Nordwest - Ulrike Skäbe
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E<strong>in</strong> beson<strong>der</strong>es Gebäude an <strong>der</strong> Weser, das nachhaltig gebaut wurde.<br />
Umweltbewusst und zukunftsfähig<br />
Umzug <strong>der</strong> Firmen Nehlsen und elko <strong>in</strong>s Energy Office <strong>in</strong> <strong>der</strong> Überseestadt<br />
Von <strong>der</strong> Weser her weht meistens e<strong>in</strong>e<br />
leichte bis kräftige Brise. Das ist nun<br />
e<strong>in</strong>mal so, wenn man am Wasser wohnt<br />
o<strong>der</strong> arbeitet. Daran müssen sich die<br />
Mitarbeiter<strong>in</strong>nen und Mitarbeiter <strong>der</strong><br />
Firmen PROCON, Nehlsen und elko<br />
gewöhnen – sie s<strong>in</strong>d die Bewohner des<br />
neuen Energy Office.<br />
Der Ausblick aufs Wasser ist bee<strong>in</strong>druckend<br />
und überhaupt: im Innern des<br />
über 4.000 Quadratmeter großen Gebäudes<br />
wurde viel Holz verarbeitet – es ist<br />
e<strong>in</strong> nachhaltiges Gebäude, das aus ungiftigen<br />
Materialien besteht und mit Erdwärme<br />
(s. Infokasten) beheizt wird.<br />
Es ist das erste Gebäude <strong>in</strong> Bremen mit<br />
dem Gütesiegel für nachhaltiges Bauen.<br />
Das Gütesiegel gibt es seit Januar vergangenen<br />
Jahres – es wurde es von <strong>der</strong><br />
Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges<br />
Bauen (DGNB) und dem Bundesm<strong>in</strong>isterium<br />
für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung<br />
geme<strong>in</strong>sam entwickelt. Bisher wurden<br />
bundesweit 40 Gebäude ausgezeichnet,<br />
die nach gesundheits- und ressourcenschonenden<br />
Kriterien errichtet wurden.<br />
Umweltbewusst und zukunftsfähig<br />
sollte es se<strong>in</strong>: Dar<strong>in</strong> waren sich die drei<br />
Firmen PROCON, Nehlsen und elko e<strong>in</strong>ig.<br />
Im Oktober 2009 begann <strong>der</strong> Bau des<br />
nachhaltigen Bürohauses. Die Firma<br />
PROCON Ingenieurgesellschaft mbH,<br />
bezog bereits im Oktober vergangenen<br />
Jahres die neuen Büroräume <strong>in</strong> <strong>der</strong> Konsul-Smidt-Straße<br />
50–52 <strong>in</strong> <strong>der</strong> Bremer<br />
Überseestadt. Und im Februar zogen<br />
Nehlsen und die elko-Gruppe e<strong>in</strong>, so<br />
dass <strong>der</strong> Bürokomplex jetzt vollständig<br />
<strong>in</strong> Betrieb ist. (Alle Firmen s<strong>in</strong>d auf <strong>der</strong><br />
h<strong>in</strong>teren Umschlagseite separat aufgeführt).<br />
Das neue Bürogebäude reiht sich optimal<br />
<strong>in</strong> die Maßnahmen des Projektes<br />
Nehlsen pro klima e<strong>in</strong>. Die Technik im<br />
Gebäude rechnet sich für das Klima und<br />
für die Unternehmen: es wird weniger<br />
Energie verbraucht und mittelfristig sparen<br />
die Nutzer Energiekosten.<br />
Geothermie –<br />
die Wärme <strong>der</strong> Erde nutzen<br />
Geothermie (Erdwärme) ist die im<br />
Erdreich gespeicherte Wärmeenergie.<br />
Diese Energie wird durch Sonnene<strong>in</strong>strahlung<br />
und Wärme aus dem<br />
Erd<strong>in</strong>nern ständig erneuert.<br />
Um das Energy Office mit Erdwärme<br />
zu beheizen, wird das Wasser <strong>der</strong><br />
Heizsysteme durch Bodenschichten<br />
geleitet, <strong>in</strong> denen ganzjährig e<strong>in</strong>e<br />
konstante Temperatur zwischen<br />
11 und 14 Grad Celsius herrscht.<br />
Dieser Umstand wird so genutzt, dass<br />
sich das Gebäude im Sommer kühl<br />
halten lässt. Im W<strong>in</strong>ter dagegen kann<br />
aus <strong>der</strong> Erdwärme mit e<strong>in</strong>em strombetriebenen<br />
Wärmetauscher bis zu<br />
35 Grad Celsius warmes Wasser zum<br />
Heizen gewonnen werden.<br />
100 Prozent <strong>der</strong> benötigten Heizenergie<br />
kann e<strong>in</strong> Gebäude mit Geothermieanlage<br />
auf diese Weise selbst<br />
erzeugen.