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Konzerne von AZ - Archiv - Tengelmann-Gruppe - ver.di b+b

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Branche Handel<br />

Unternehmenssitz Mühlheim/Ruhr<br />

Rechtsform Komman<strong>di</strong>tgesellschaft <strong>Tengelmann</strong> Warenhandelsgesellschaft<br />

Gründung und Expansion Ursprünge: 1867 – durch <strong>di</strong>e Brüder Wilhelm und Karl Schmitz-S<br />

Umfirmierung auf den Namen ihres Prokuristen Emil Tengelman<br />

übernahm Erivan Haub das Familienunternehmen. Danach stark<br />

(u.a. Erwerb <strong>von</strong> Kaiser’s-Kaffee-Geschäft, Gründung der Plus-K<br />

Mehrheitsbeteiligung der amerikanischen A&P-<strong>Gruppe</strong>). Ende de<br />

gab es eine schwere Krise der <strong>Tengelmann</strong>-<strong>Gruppe</strong>. 2000 Umst<br />

Konzerns – Übergabe der Geschäftsleitung an <strong>di</strong>e Söhne <strong>von</strong> Er<br />

Verkauf der <strong>Tengelmann</strong>-Tochter Plus. 2010 Die Unternehmens<br />

<strong>ver</strong>stärkt in E-Commerce.<br />

Bedeutung Eines der größten Handelsunternehmen in Deutschland<br />

Eigentums<strong>ver</strong>hältnisse Familie Haub<br />

Konzernstruktur Die <strong>Tengelmann</strong> Warenhandelsgesellschaft KG ist <strong>di</strong>e Führungs<br />

gesamte <strong>Tengelmann</strong>- Unternehmensgruppe.<br />

Geschäftsfelder Lebensmitteleinzelhandel: Kaiser’s <strong>Tengelmann</strong> (Deutschland)T<br />

KIK (Tochter: Te<strong>di</strong>)Bau- und Heimwerkerbedarf: OBI<br />

Beteiligungen Zu den wichtigsten Handels-Beteiligungen zählen A&P (38 Proze<br />

Prozent), Woolworth-Warenhäuser (30 Prozent) und Netto Mark<br />

Prozent) – darüber hinaus mehrere Beteiligungen im E-Commer<br />

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Internationale Expansion <strong>Tengelmann</strong> ist in Europa in 16 Ländern präsent. KiK und OBI si<br />

Gesellschaften.<br />

Unternehmensleitung Karl-Erivan W. Haub, geschäftsführender Gesellschafter der Hol<br />

W.E. Haub, Chef <strong>von</strong> A&P Georg R.O. Haub, Geschäftsführer de<br />

Immobilienbereichs<br />

Beiratsvorsitzender Erivan Haub<br />

Ökonomische Kerndaten – Konzern<br />

Geschäftsjahr 2009 Veränderung zum Vorjahr<br />

Umsatz Deutschland Europa<br />

Gesamt<br />

Filialen Deutschland Europa<br />

Gesamt<br />

Beschäftigte Deutschland<br />

EuropaGesamt<br />

7,51 Mrd. Euro 3,83 Mrd. Euro 11,34 Mrd. Euro Durch das vorangegangene Rum<br />

(1. Mai – 31. Dezember 2008) ist<br />

Vorjahres<strong>ver</strong>gleich nicht möglich.<br />

3.427 1.092 4.519<br />

59.173 25.343 84.516<br />

Gewinn (Ebitda) 330 Mio. Euro<br />

Ökonomische Kerndaten nach Vertriebslinien<br />

Umsatz (in Mrd. Euro) Filialen<br />

OBI 5,89 537<br />

KIK 1,63 2.887<br />

Kaiser’s <strong>Tengelmann</strong> 2,58 660<br />

Anmerkungen:<br />

• Der Umsatz der gesamten <strong>Tengelmann</strong>-<strong>Gruppe</strong> stieg 2009 um 2,6 Prozent auf 11,3 Mrd. Euro. Der<br />

<strong>Konzerne</strong>rtrag erhöhte sich auf 330 Mio. Euro – Angaben zu den Erträgen seiner Tochterfirmen hält<br />

<strong>Tengelmann</strong> tra<strong>di</strong>tionell unter Verschluss.<br />

• Das wichtigste Standbein ist nach wie vor OBI mit insgesamt knapp sechs Mrd. Euro Umsatz – fast <strong>di</strong>e<br />

Hälfte da<strong>von</strong> <strong>ver</strong><strong>di</strong>ent OBI im Ausland.<br />

• Die Umsätze der Supermärkte stagnieren. Kaiser’s <strong>Tengelmann</strong> schreibt lt. Firmenchef Haub rote Zahlen –<br />

das Unternehmen will mit <strong>ver</strong>.<strong>di</strong> über einen sogenannten Zukunftstarifsicherheits<strong>ver</strong>trag <strong>ver</strong>handeln.<br />

<strong>Tengelmann</strong> möchte Einschnitte beim Weihnachts- und Urlaubsgeld durchsetzen.<br />

• Sehr stark ramponiert ist der Ruf der <strong>Tengelmann</strong>-Tochter KiK. Nach der massiven öffentlichen Kritik<br />

<strong>ver</strong>sucht man nun, <strong>di</strong>e Probleme kleinzureden („bedauerlicherweise sind uns bei KiK durch das stürmische<br />

Wachstum einige Fehler unterlaufen“, so <strong>Tengelmann</strong>-Chef Haub). Gleichzeitig hat das Unternehmen<br />

angekün<strong>di</strong>gt, Beschäftigten einen „Basislohn“ <strong>von</strong> 7,50 Euro zu zahlen.<br />

• <strong>Tengelmann</strong> <strong>ver</strong>abschiedet sich mehr und mehr <strong>von</strong> seinem Stammgeschäft und baut seine Beteiligungen<br />

aus, u.a. im Internethandel. Das nötige Kapital dafür liefert <strong>di</strong>e Billigtochter KiK. Obwohl es keine<br />

<strong>ver</strong>öffentlichten Daten über den KiK-Gewinn gibt, gilt das Unternehmen als außergewöhnlich profitabel.<br />

„Bei der Umsatzren<strong>di</strong>te hält KiK spielend in der Spitzengruppe um H&M und Zara mit“ (Handelsblatt vom<br />

27.8.2010).<br />

2/3


• Erivan Haub und Familie stehen mit 5,4 Milliarden US-Dollar auf Platz 90 der Forbes-Liste der Reichsten<br />

der Welt.<br />

Siehe auch:<br />

• KiK<br />

Dr. Jürgen Glaubitz<br />

(ehemals Abteilungsleiter Wirtschafts- und Strukturpolitik, <strong>ver</strong>.<strong>di</strong>-Landesbezirk NRW)<br />

Redaktioneller Stand: September 2010<br />

Quelle: https://www.<strong>ver</strong><strong>di</strong>-bub.de/no_cache/konzerne_abisz/archiv/tengelmanngruppe/<br />

<strong>ver</strong>.<strong>di</strong> Bildung + Beratung | Gemeinnützige GmbH | Mörsenbroicher Weg 200 | 40470 Düsseldorf<br />

25.05.2011<br />

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