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5. Rozmarynowski, Michael - Veolia Berkefeld Celle - Vfgi.de

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Trinkwassertag Wolfsburg 23.09.2010Dipl.- Ing. (FH) <strong>Michael</strong> <strong>Rozmarynowski</strong>VWS Deutschland GmbH, September 2010


Trinkwassertag Wolfsburg 23.09.2010Brunnenwasseraufbereitung fürEigenwasserversorgungsanlagenundApparate zur Entfernung unerwünschter Inhaltsstoffe,wie Eisen, Mangan, Kohlensäure, Aluminium, Arsen,Nitrat und Uran


Trinkwassertag Wolfsburg 23.09.2010Inhalt‣ <strong>Veolia</strong> – <strong>Berkefeld</strong> als Partner für dieWasseraufbereitung‣ Gültige Normen und Gesetze für dieWasseraufbereitung inEigenwasserversorgungsanlagen- Trinkwasserverordnung TVO 2001- DIN 2001-1- DVGW-Richtlinien‣ Verfahrenstechniken <strong>de</strong>r Wasseraufbereitungfür Einzelversorger, Apparate und Ausrüstungen


<strong>Veolia</strong> EnvironnementEine starke FamilieTrinkwassertag Wolfsburg 23.09.2010Weltmarktführer bei UmweltdienstleistungenIn 74 Län<strong>de</strong>rn präsentmit rund 313.000 Mitarbeitern


Aufbau <strong>de</strong>s Mutterkonzerns<strong>Veolia</strong> Environnement – weltweit 2009Trinkwassertag Wolfsburg 23.09.2010uNr. 1 in Europa bei Energie-DienstleistungenuNr. 2 weltweit bei Abfallentsorgungund VerwertunguUmsatz 2009: 7,1 Mrd EurouUmsatz 2009: 9,1 Mrd Eurou44.000 Mitarbeiter weltweitu9<strong>5.</strong>000 Mitarbeiter weltweitUmsatz 2009: 34,5 Mrd EuroVersorgung von 225 Mio.Menschenca. 313.000 MitarbeiteruuuNr. 1 als privater Anbieteröffentlicher Verkehrsdienstleistungenin EuropaUmsatz 2009: 5,9 Mrd Euro7<strong>5.</strong>000 Mitarbeiter weltweituuuNr. 1 weltweit imWassergeschäftUmsatz 2009: 12,6 Mrd Euro96.000 Mitarbeiter in66 Län<strong>de</strong>rn


Übersicht KernaktivitätenVon VW zu VWS in DeutschlandTrinkwassertag Wolfsburg 23.09.2010


UnternehmensentwicklungVon Familienunternehmen zum Global PlayerTrinkwassertag Wolfsburg 23.09.2010Wilhelm<strong>Berkefeld</strong><strong>Veolia</strong> Water Solutions & Technologies in Deutschland1892: Wilhelm <strong>Berkefeld</strong> grün<strong>de</strong>t sein Unternehmen in <strong>Celle</strong>1924: Gründung <strong>de</strong>r Wabag in Breslau1937: Walter Lorch grün<strong>de</strong>t ELGA Ltd.1975: Gründung RWO Marine Technology in Bremen1999: ELGA LabWater als globaler Markenname bei <strong>Veolia</strong>2004: <strong>Berkefeld</strong>, RWO und WABAG wer<strong>de</strong>n Teil <strong>de</strong>r <strong>Veolia</strong> Gruppe2006: ELGA <strong>Berkefeld</strong>, ELGA LabWater, Krüger WABAG und RWOwachsen unter <strong>de</strong>m Dach <strong>de</strong>r <strong>Veolia</strong> Water Solutions &Technologies DACH zusammen und bil<strong>de</strong>n eines <strong>de</strong>rführen<strong>de</strong>n Unternehmen in <strong>de</strong>r Wasseraufbereitung2008: Gründung <strong>de</strong>r AQUANTIS GmbH in Ratingen2009: Zusammenschluss <strong>de</strong>r Krüger WABAG GmbH und <strong>Berkefeld</strong>GmbH zur VWS Deutschland GmbH


<strong>Veolia</strong> Water Solutions & Technologies – Stammsitz in <strong>Celle</strong>InfrastrukturTrinkwassertag Wolfsburg 23.09.2010VWS Deutschland in <strong>Celle</strong>uuFertigung in <strong>Celle</strong>: Größter Fertigungsstandort von VWS weltweit- Fertigung von Serienprodukten- Montage von Engineered Systems- Regenerationsstation für IonenaustauscherharzLabor zur umfassen<strong>de</strong>n Untersuchung von Wasserproben


Technologien für Trink- und ProzesswasserLösungenTrinkwassertag Wolfsburg 23.09.2010


Trinkwasserverordnung 2001Trinkwassertag Wolfsburg 23.09.2010§3 Begriffsbestimmungen„Trinkwasser“ ist alles Wasser, das zum Trinken, Kochen,zur Zubereitung von Speisen und Getränken o<strong>de</strong>r zufolgen<strong>de</strong>n an<strong>de</strong>ren häuslichen Zwecken bestimmt ist:u Körperpflege, -reinigungu Reinigung von Gegenstän<strong>de</strong>n, die mit Lebensmitteln inBerührung kommenu Reinigung von Gegenstän<strong>de</strong>n, die nicht nur vorübergehendmit <strong>de</strong>m menschlichen Körper in Berührungkommen (z.B. „Wäschewaschen“)


Trinkwasserverordnung 2001Trinkwassertag Wolfsburg 23.09.2010§ 4 Allgemeine Anfor<strong>de</strong>rungenDer Unternehmer und <strong>de</strong>r sonstige Inhaber einerWasserversorgungsanlage dürfen Wasser, das <strong>de</strong>nAnfor<strong>de</strong>rungen § 7 nicht entspricht, nicht als Wasserfür <strong>de</strong>n menschlichen Gebrauch abgeben und an<strong>de</strong>renzur Verfügung stellen.§ 24 StraftatNach § 75 Abs. 2, 4 <strong>de</strong>s Infektionsschutzgesetzes wirdbestraft, wer als Unternehmer o<strong>de</strong>r sonstiger Inhabereiner Wasserversorgungsanlage …vorsätzlich o<strong>de</strong>rfahrlässig …Wasser entgegen §4…o<strong>de</strong>r §11… für <strong>de</strong>nmenschlichen Gebrauch zur Verfügung stellt.


Trinkwasserverordnung 2001Trinkwassertag Wolfsburg 23.09.2010Liste <strong>de</strong>r Aufbereitungsstoffe gemäß §11Trinkwasserverordnung 2001Zur Aufbereitung von Wasser für <strong>de</strong>nmenschlichen Gebrauch dürfen nurAufbereitungsstoffe verwen<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n,die vom Bun<strong>de</strong>sministerium fürGesundheit und soziale Sicherung ineiner Liste im Bun<strong>de</strong>sgesundheitsblattbekannt gemacht wor<strong>de</strong>n.http://www.umweltbun<strong>de</strong>samt.<strong>de</strong>/wasser/themen/downloads/trinkwasser/trink11.pdf


DIN 2001-1Trinkwassertag Wolfsburg 23.09.2010DIN 2001-1Trinkwasserversorgung aus Kleinanlagenund nicht ortsfesten AnlagenDiese Norm gilt für die Trinkwasserversorgung ausortsfesten Kleinanlagen und legt die grundlegen<strong>de</strong>nAnfor<strong>de</strong>rungen an Trinkwasser… sowieAnfor<strong>de</strong>rungen an Planung, Bau, Betrieb undInstandhaltung <strong>de</strong>r Versorgungsanlagen fest.Hierin sind unter an<strong>de</strong>rem die bevorzugten Verfahrenzur Aufbereitung aufgeführt.Kleinanlagen sind Anlagen mit einer Abgabe mitnicht mehr als 1000 m³/a.


DIN 2001-1Trinkwassertag Wolfsburg 23.09.2010DIN 2001-1Trinkwasserversorgung aus Kleinanlagenund nicht ortsfesten AnlagenBei Betrieb und Instandhaltung vonKleinanlagen hat <strong>de</strong>r Betreiber sicher zu stellen,dass von <strong>de</strong>n Anlagen keine Gefahren für dieNutzer o<strong>de</strong>r Öffentlichkeit ausgehen und dieAnfor<strong>de</strong>rungen erfüllt wer<strong>de</strong>n.Anlagen die nicht Trinkwasser führen, müssenein<strong>de</strong>utig als solche gekennzeichnet sein unddürfen nicht mit Kleinanlagen o<strong>de</strong>r Anlagen <strong>de</strong>röffentlichen Trinkwasserversorgung verbun<strong>de</strong>nwer<strong>de</strong>n.


DIN 2001-1Trinkwassertag Wolfsburg 23.09.2010DIN 2001-1Trinkwasserversorgung aus Kleinanlagenund nicht ortsfesten AnlagenZum Schutz <strong>de</strong>r Trinkwasserressourcen vor Beeinträchtigungendurch Abwasser bedarf es einerfachgerechten Abwasserentsorgung.Die Lagerung von Abfällen aller Art, insbeson<strong>de</strong>re vonStallabfällen o<strong>de</strong>r wassergefähr<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n Stoffen ist,unbescha<strong>de</strong>t rechtlicher Vorschriften, im Zustrom <strong>de</strong>rWassergewinnungsanlage in keinem Fall zulässig.Bei <strong>de</strong>r Auslegung <strong>de</strong>r Anlage ist von einem Wasserbedarfvon etwa 150 l/Tag je Person auszugehen, sofernkein zusätzlicher Bedarf vorliegt, z.B. Lebensmittelproduktionund Tierhaltung.


Verfahren <strong>de</strong>r WasseraufbereitungTrinkwassertag Wolfsburg 23.09.2010gelöste Gasegelöste Salze, Metalle und Feststoffe


Verfahren <strong>de</strong>r WasseraufbereitungTrinkwassertag Wolfsburg 23.09.2010Chemische Parameter aus TVO 2001pH- Wert 6,5 – 9,5 Das Wasser soll aber nicht korrosiv wirken.Eisen 0,2 mg/l Geogen bedingte Überschreitungen bleibenbei Abgabe bis 1000 m³/a bis zu 0,5 mg/laußer Betracht.Mangan 0,05 mg/l Geogen bedingte Überschreitungen bleibenbei Abgabe bis 1000 m³/a bis zu 0,2 mg/laußer BetrachtArsen0,01 mg/lNitrat 50 mg/l Summe aus NO 3in mg/l geteilt durch 50 undNO 2in mg/l geteilt durch 3 darf nicht größer1 mg/l sein.Aluminium 0,2 mg/l


Verfahren <strong>de</strong>r WasseraufbereitungTrinkwassertag Wolfsburg 23.09.2010Geeignete Geräte zur WasserbehandlungDurch die unterschiedliche Aufnahme gelöster Gase aus <strong>de</strong>r Atmosphäreund von Salzen und Metallen aus <strong>de</strong>m Erdreich, stellt das Wasser eineverdünnte Salzlösung mit unterschiedlichen Inhaltsstoffen und Eigenschaftendar.FiltrationEnthärtungTeilentsalzungDesinfektionje nach erfor<strong>de</strong>rlichem Anwendungsfall


Verfahren <strong>de</strong>r WasseraufbereitungTrinkwassertag Wolfsburg 23.09.2010Geeignete Geräte zur WasserbehandlungSiebfiltration (Schutzfilter etc.)(Oberflächenfiltration, geringe Schmutzaufnahme)Kies/Sandfiltration(hohe Schmutzaufnahme, Tiefenfiltration,speziell Mehrschichtfiltration)Ionentauscher(Zur Entfernung von gelösten Ionen)Membranfiltration(Ultrafiltration, Nanofiltration, Umkehrosmose)


20Trinkwassertag Wolfsburg 23.09.2010Verfahren <strong>de</strong>r WasseraufbereitungTrennschärfen von Membranverfahren


Verfahren <strong>de</strong>r WasseraufbereitungTrinkwassertag Wolfsburg 23.09.2010Nachteile von OberflächenfilternLangfaserige Stoffe können kdasFiltersieb in Längsrichtung LpassierenBiologische Beläge möglichmLangfaserige Stoffe können ksich bei <strong>de</strong>rRückspülung verhakenBei Überlastung <strong>de</strong>s Filters führt fdasAnschwemmen von Schmutzstoffenzu einem schnellen DifferenzdruckanstiegLösung:Tiefenfiltration im Druckfilter


Verfahren <strong>de</strong>r WasseraufbereitungTrinkwassertag Wolfsburg 23.09.2010Enteisenung und EntmanganungEisen kann im Wasser in Form von Eisen (II)- undEisen (III) – Ionen, in gelösten Verbindungen(Oxidhydrate), kolloidal gelöst, sowie in organischenVerbindungen vorliegen.Gelöstes Eisen kann vorliegen, wenn das Wassersauerstofffrei ist o<strong>de</strong>r sein pH- Wert unter 3 liegt.Mangan kommt in natürlichen Wässern sowohl echtgelöst in zweiwertiger Form als auch kolloidal gelöstin drei- und vierwertiger Form vor.


Verfahren <strong>de</strong>r WasseraufbereitungTrinkwassertag Wolfsburg 23.09.2010Enteisenung und EntmanganungEisen und Mangan sind im Trinkwasser unerwünscht undmüssen entfernt wer<strong>de</strong>n, weil- sie Ablagerungen im Rohrnetz bil<strong>de</strong>n können- sie <strong>de</strong>n Durchflusswi<strong>de</strong>rstand in erheblichem Maß erhöhen- sie zu Verfärbungen <strong>de</strong>s Wassers führen- durch gelöstes Eisen <strong>de</strong>r WasserverwendungAusfällungen auftreten können.- sich eine indirekte gesundheitliche Relevanz durchunkontrolliertes Wachstum von Eisen- und Manganbakterienin Transport- und Verteilungsanlagen ergeben kann


Verfahren <strong>de</strong>r WasseraufbereitungTrinkwassertag Wolfsburg 23.09.2010Enteisenung und EntmanganungDer DVGW hat die wichtigsten Regeln, die beiPlanung und Betrieb von Anlagen zu beachtensind, in <strong>de</strong>r DVGW-Arbeitsblattreihe W 223“Enteisenung und Entmanganung“zusammengefasst. Sie besteht aus 3 Teilen:- W 223-1: Grundsätze und Verfahren- W 223-2: Planung und Betrieb vonFilteranlagen- W 223-3: Planung und Betrieb vonAnlagen zur unterirdischenAufbereitung


Verfahren <strong>de</strong>r WasseraufbereitungTrinkwassertag Wolfsburg 23.09.2010Enteisenung und EntmanganungDer Prozess ist dadurch gekennzeichnet,dass die Oxidation zu <strong>de</strong>n unlöslichenVerbindungen im Filterbett von Tiefenfilterngeschieht.Ausgenutzt wer<strong>de</strong>n dabei katalytischeEffekte an <strong>de</strong>r Oberfläche <strong>de</strong>r Filterkörner,woran auch Mikroorganismen beteiligtsind.Damit dieser Prozess gelingt, müssenallerdings bestimmte wasserchemischeund verfahrenstechnische Randbedingungeneingehalten wer<strong>de</strong>n, auf die in W223-2 <strong>de</strong>tailliert eingegangen wird.


Verfahren <strong>de</strong>r WasseraufbereitungTrinkwassertag Wolfsburg 23.09.2010Enteisenung und EntmanganungDie Oxidation <strong>de</strong>s gelösten Eisen (II) und Mangan (II) wirdin erster Linie durch die Zugabe von Luft erreicht.Durch die Belüftung im geschlossenen System vollziehtsich ein einseitiger Stoffübergang von <strong>de</strong>n gasförmigenBestandteilen <strong>de</strong>r Luft im Wasser.Die intensive Vermischung <strong>de</strong>r Luft mit <strong>de</strong>m Wasser wirdüber einen Luftmischer Gewährleistet.Durch speziell katalytisch wirken<strong>de</strong> Filtermaterialien, wieBerkolit FM, kann die Oxidation insbeson<strong>de</strong>re für Manganbeschleunigt wer<strong>de</strong>n.


Verfahren <strong>de</strong>r WasseraufbereitungTrinkwassertag Wolfsburg 23.09.2010Enteisenung und EntmanganungBei <strong>de</strong>r Oxidation von Mangan ist zu beachten, dassdiese erst stattfin<strong>de</strong>t, wenn alle reduzierten Phasenmit niedrigerer Redoxspannung bereits aufoxidiertsind.In Ausnahmefällen ist die Oxidation durch stärkereOxidationsmittel wie Kaliumpermanganat erfor<strong>de</strong>rlich,wenn z. B. Eisen und Mangan durch Huminstoffegebun<strong>de</strong>n vorliegt.Auch <strong>de</strong>r pH- Wert ist entschei<strong>de</strong>nd für dieAufbereitung, da u. a. bei einem hohen pH- Wert dieOxidation von Eisen begünstigt wird. Ein niedrigerpH- Wert för<strong>de</strong>rt die Reaktion <strong>de</strong>r Reduktion vonEisen.


Verfahren <strong>de</strong>r WasseraufbereitungTrinkwassertag Wolfsburg 23.09.2010Enteisenung und EntmanganungDie Biologie in <strong>de</strong>n Filtern ist bei <strong>de</strong>rAufbereitung ein entschei<strong>de</strong>n<strong>de</strong>r Faktor, dadie Mikroorganismen die Reaktionenerheblich beschleunigen können und auchselbst die Redoxspannung verschiebenkönnen.Hierdurch wer<strong>de</strong>n die Bedingungen für dieStoffumsetzung optimiert.Quelle: DVGW


Verfahren <strong>de</strong>r WasseraufbereitungTrinkwassertag Wolfsburg 23.09.2010EntsäuerungDa das Korrosionsverhalten metallischer Stoffeim Wesentlich von <strong>de</strong>r KohlensäureKonzentration abhängig ist, ist häufig eineEntsäuerung erfor<strong>de</strong>rlich.Das Ziel ist das Kalk-Kohlensäure Gleichgewichtzu erreichen. Dies wird durch eine mechanischeund/o<strong>de</strong>r chemischen Entsäuerung erreicht.Bei <strong>de</strong>r chemischen Entsäuerung, kommenChemikalien wie Natronlauge und Soda ausKostengrün<strong>de</strong>n im Allgemeinen nicht zumEinsatz.


Verfahren <strong>de</strong>r WasseraufbereitungTrinkwassertag Wolfsburg 23.09.2010EntsäuerungIm Zusammenhang mit <strong>de</strong>r Brunnenwasseraufbereitungüber Druckfilter kommen spezielleFiltermaterialien zur Anwendung.Durch die Filtermaterialien wie halbgebrannterDolomit (Berkosplit) und Calciumcarbonat(Berkolit CA), fin<strong>de</strong>t bei <strong>de</strong>r Abbindung vonKohlensäure eine gleichzeitige Aufhärtung imWasser statt.Hierbei ist zu beachten, dass sich dasFiltermaterial verbraucht und nach Bedarfnachzufüllen ist.


Verfahren <strong>de</strong>r WasseraufbereitungTrinkwassertag Wolfsburg 23.09.2010Aluminium EntfernungDie in normalen, natürlichen Wässern vorkommen<strong>de</strong>n Mengen anAluminiumverbindungen haben gesundheitlich keine Be<strong>de</strong>utung.Bei manchen weichen Quell- und oberflächennahen Grundwässernwer<strong>de</strong>n jedoch in <strong>de</strong>n letzten Jahren ansteigen<strong>de</strong>Aluminiumkonzentrationen beobachtet, die auf <strong>de</strong>n „sauren Regen“ unddie damit ausgelösten Lösevorgänge im Erdreich zurückzuführen sind.


Verfahren <strong>de</strong>r WasseraufbereitungTrinkwassertag Wolfsburg 23.09.2010Aluminium EntfernungDie Löslichkeit von Aluminium ist stark vom pH- Wert abhängig.Zur Entfernung von Aluminium ist <strong>de</strong>r pH- Wert zwischen 6 und 8einzustellen, um die Grenzwerte in <strong>de</strong>r TVO einhalten zu können.Bei steigen<strong>de</strong>n und fallen<strong>de</strong>n pH- Werten erhöht sich die Löslichkeit vonAluminium.Um <strong>de</strong>n Grenzwert von 0,2 mg/l gesichert einzuhalten, muss eineTrübung < 0,15 FNU vorliegen. Hierdurch wird <strong>de</strong>r Einfluss vonkolloidalem Aluminiumhydroxid ausgeschlossen.Quelle: DVGW


Verfahren <strong>de</strong>r WasseraufbereitungTrinkwassertag Wolfsburg 23.09.2010


Verfahren <strong>de</strong>r WasseraufbereitungTrinkwassertag Wolfsburg 23.09.2010Enteisenung, Entmanganung, EntsäuerungFiltergeschwindigkeitenEnteisenung:5 – 20 m/h (Einschichtfiltration)Entmanganung: 10 – 25 m/h (Einschichtfiltration)(abhängig von <strong>de</strong>r Wasserqualität)


Verfahren <strong>de</strong>r WasseraufbereitungTrinkwassertag Wolfsburg 23.09.2010Rückspülkurven am Beispiel Anthrazit N


Verfahren <strong>de</strong>r WasseraufbereitungTrinkwassertag Wolfsburg 23.09.2010DruckfilteranlagenFesolidsFe(OH) 3Fe(OH) 3airFreibordFilterschichtO 2O 2airFilterschichtStützkiesRückspülung


Verfahren <strong>de</strong>r WasseraufbereitungTrinkwassertag Wolfsburg 23.09.2010Berkolit AsARSENENTFERNUNG aus Trinkwässern- Arsen kann in höheren Konzentration beim Menschen zu chronischenVergiftungserscheinungen führen- Arsen ist ein natürlicher Bestandteil aller Gesteine und Bö<strong>de</strong>n- Eisenhydroxi<strong>de</strong> und –oxi<strong>de</strong> kontrollieren in Gewässern und Bö<strong>de</strong>n alsadsorptionsaktive Substanzen die Verfügbarkeit und Mobilität vielerSpurenelemente- Arsengrenzwert im Trinkwasser: 10 µg/l- In <strong>de</strong>r Regel sind erhöhte Arsengehalte geogener Natur.Entwicklung BERKOLIT As


Verfahren <strong>de</strong>r WasseraufbereitungTrinkwassertag Wolfsburg 23.09.2010Vorteile von BERKOLIT As- Einfaches Verfahren (Druckfilteranlage)- Kein Chemikalieneinsatz- Kein steuerungs- und regeltechnischerAufwand- Keine arsenhaltigen Schlämme


Verfahren <strong>de</strong>r WasseraufbereitungTrinkwassertag Wolfsburg 23.09.2010EntnitratisierungNitrate sind Salze <strong>de</strong>r Salpetersäure. Sie wer<strong>de</strong>nhäufig (wie Nitrit u. Ammonium) mit zu <strong>de</strong>nsogenannten Verschmutzungsindikatoren gerechnet.Insbeson<strong>de</strong>re in Gebieten mit intensiverLandwirtschaft können sehr hohe Werte vorliegen.Erhöhte Nitratgehalte im Wasser, sind für verzinkteRohrleitungen als korrosionsverstärken<strong>de</strong>inzuordnen.Vor allem bei Säuglingen kann ein zu hoherNitratgehalt zu beträchtlichen Schä<strong>de</strong>n.Für Säuglingsnahrung ist die zulässigeHöchstkonzentration auf 10 mg/l begrenzt.


Verfahren <strong>de</strong>r WasseraufbereitungTrinkwassertag Wolfsburg 23.09.2010EntnitratisierungBei <strong>de</strong>r Entnitratisierung wird das Ionentauscherverfahren eingesetzt.Hierbei kommen stark basische Anionentauscher mit Selektivharzenzum Einsatz. Regeneriert wird mit Kochsalzlösungen.Durch <strong>de</strong>n Ionentauscher wer<strong>de</strong>n Nitrat und auch Sulfat entfernt.Karbonat (HCO3) wird nur vorübergehend gebun<strong>de</strong>n und wie<strong>de</strong>rabgegeben, so dass sich <strong>de</strong>r m- und p- Wert im Allgemeinen nichtän<strong>de</strong>rt.Da bei <strong>de</strong>r Nitratentfernung die Nitrationen gegen Chloridionenaustauschen ist darauf zu achten, dass <strong>de</strong>r Chloridgehalt im Wassernicht überschritten wird.NO 3-Cl -


Verfahren <strong>de</strong>r WasseraufbereitungCl - Cl - Cl - - +NO Cl - 3 NOCl 3-NOCl 3 Cl - -NONO - 3-3 3Cl --NO 3Cl - Cl bei Min<strong>de</strong>rmengenabnahmeCl - Cl - -Cl - Cl - Cl - Cl -Trinkwassertag Wolfsburg 23.09.2010Vollautomatische Entnitratisierungmit Regeneration überNaCl – Tablettensalz- +NO 3 NO- 3NO 3NO 3-Mengensteuerung mit automat.NO 3- SO 4-Zwangsregeneration nach 4 Tagen


Verfahren <strong>de</strong>r WasseraufbereitungTrinkwassertag Wolfsburg 23.09.2010Uranex ®URAN EXtraktion durch ein hochselektivesAdsorptionsverfahren ohne RegenerationDas Verfahren wur<strong>de</strong> entwickelt von- Forschungszentrum KarlsruheIn April 2005 erhielt VEOLIA / Krüger WABAG / EBF dieexklusive LizenzDer Lizenzvertrag beinhaltet auch die Entsorgung <strong>de</strong>rbela<strong>de</strong>nen Materialien


Verfahren <strong>de</strong>r WasseraufbereitungTrinkwassertag Wolfsburg 23.09.2010Warum Uranex ® ?‣ Grund- und Oberflächenwasser kann mit Uran verschmutzt wer<strong>de</strong>ndurch- geologische Bedingungen o<strong>de</strong>r- anthropogene Einflüsse‣ In Deutschland wur<strong>de</strong>n bis zu 100 µg/l Uraniumkonzentrationen imGrundwasser gefun<strong>de</strong>n‣ Wir erwarten sehr bald einen neuen Grenzwert in Deutschland‣ Der gesundheitliche Leitwert, vorgeschlagen vom Umweltbun<strong>de</strong>samtin 2005, liegt bei 10 µg/l


Verfahren <strong>de</strong>r WasseraufbereitungTrinkwassertag Wolfsburg 23.09.2010Uranex ® -Verfahren


Verfahren <strong>de</strong>r WasseraufbereitungTrinkwassertag Wolfsburg 23.09.2010Uranex ®Vorteile von URANEX ®‣ Hochselektives Verfahren‣ Keine Än<strong>de</strong>rung in <strong>de</strong>r Wasserzusammensetzung‣ Sehr niedrige Urankonzentration im aufbereitetenWasser‣ Einfache, automatisierte Technologie


Uranex ®Trinkwassertag Wolfsburg 23.09.2010Analytische URANEX ® -Werte in Eckental:Parameter Einheit Rohwasser ReinwasserDatum 10.02.2005 10.02.2005Bettvolumen 40080Leitfähigkeit/°C µS/cm 789/9,5°C 792/9,5°CpH 7,19/9,5°C 7,13/9,5°CUran µg/l 12 0,07Nitrat mg/l 16 16Nitrit mg/l


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