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Die Sanierungsförderung des Landes Tirol - Energie Tirol

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Sanieren bringt‘s!Seit 1. Jänner 2013 gelten neue, einkommensunabhängige Richtlinien für die <strong>Sanierungsförderung</strong><strong>des</strong> Lan<strong>des</strong> <strong>Tirol</strong>. Wer besonders energieeffizient saniert, wird miteiner höheren finanziellen Förderung belohnt. In den nächsten zwei Jahren soll sowohldie Anzahl der Sanierungen stark gesteigert als auch gleichzeitig die Qualitätverbessert werden.Mit umfassenden Sanierungen können bis zu zwei Drittel der Heizkosten eingespartwerden. <strong>Die</strong> erhöhten Fördermittel für energiesparende und umweltschonende Maßnahmenwerden bis 31. Dezember 2014 einkommensun abhängig gewährt. Außerdemwerden Bauherren für hochwertige Sanierungen mit einem Ökobonus von biszu 8.800 Euro im Einfamilienhaus belohnt.Hochwertig Sanieren!Neben der Förderung von einzelnen Sanierungsmaßnahmenwerden all jene besonders belohnt, die umfassend sanieren unddabei auf eine hohe <strong>Energie</strong>effizienz setzen. Bis zu 8.800 Eurosieht der Ökobonus <strong>Tirol</strong> zusätzlich vor, wenn Sie umfassendthermisch sanieren. Was genau zu beachten ist, um eine möglichsthohe Förderung zu erhalten, erfahren Sie auf den nachfolgendenSeiten.Wer »richtig« saniert, wird doppelt belohntHöhere Dämmstärken verursachen nur geringfügige Mehrkosten.Im Gegenzug bringen sie dem Bauherrn dauerhaft hoheHeizkosteneinsparungen. Wer also »richtig« saniert, wird doppeltbelohnt: mit dem Ökobonus sowie mit einer Reduktionder Heizkosten. Darüber hinaus sollte nicht vergessen werden,dass eine gute Wärmedämmung wesentlich zur Behaglichkeitund zum Wohnkomfort beiträgt.Zwei Jahreeinkommensunabhängig:<strong>Die</strong> <strong>Tirol</strong>er Lan<strong>des</strong>regierunghat für die <strong>Sanierungsförderung</strong>die Aufhebung der Einkommensgrenzenfür die nächstenzwei Jahre beschlossen.<strong>Die</strong> Geltungsdauer der neuenWohnbauförderung wurde von1. Jänner 2013 bis 31. Dezember2014 festgelegt.Gesamtkonzept als Schlüssel zurhochwertigen Sanierung<strong>Die</strong> Sanierung seines Wohnhauses in Angriff zu nehmen, stellteine große Herausforderung dar. Jede Sanierung ist ein individuellesProjekt. Es gilt für je<strong>des</strong> einzelne Haus und <strong>des</strong>sen Bewohnerden richtigen Weg zu finden. Eine erste Voraussetzungfür eine erfolgreiche Sanierung ist eine genaue Kenntnis <strong>des</strong>technischen Zustands <strong>des</strong> Gebäu<strong>des</strong>, vor allem auch das Wissenüber mögliche Schwachstellen, wie z.B. Wärmebrücken.Ablaufschema SanierungBestandsaufnahme: Gesamterhebung<strong>des</strong> Gebäu<strong>des</strong>Formulierung derSanierungszieleErstellung <strong>des</strong>SanierungskonzeptsUmsetzung derMaßnahmen<strong>Energie</strong> <strong>Tirol</strong>Südtiroler Platz 4, 6020 InnsbruckTel. (0512) 589913, Fax DW 30E-Mail: office@energie-tirol.atwww.energie-tirol.at3


Erst Planen, dann handeln!KomfortlüftungEin abgestimmtes Sanierungskonzept und klar formulierteSanie rungsziele bilden den Grundstein für eine erfolgreicheSanierung. Der <strong>Energie</strong>ausweis ist dabei das zentrale Planungsinstrument in der Erstellung und Optimierung <strong>des</strong> <strong>Energie</strong>konzeptes.Als Sanierungsziel sollte zumin<strong>des</strong>t <strong>Energie</strong>ausweisklasse B oderbesser angestrebt werden. Mit den umgesetzen Maßnahmen werdendie <strong>Energie</strong>kosten der nächsten 25 bis 30 Jahre definiert.Auch wenn vorerst nur minimale Maßnahmen geplant sind, sollendie einzelnen Sanierungsschritte im Rahmen eines Gesamtkonzeptesgesehen werden.Jede Sanierung bietet Chancen zur Verbesserung: sei es moderne<strong>Energie</strong>standards umzusetzen, einen altersgerechten und/oderzeitgemäßen Wohnraum zu schaffen oder eine architektonischeAufwertung <strong>des</strong> Wohnhauses zu erreichen.Ein Sanierungskonzept sichert nicht nur die richtige Reihenfolgeder Sanierungsmaßnahmen, es ist auch die Basis für eine hoheAusführungsqualität und eine vollständige Kostenabschätzungsowie eine zeitgerechte Umsetzung. Planvolles Vorgehen spartÄrger, Zeit und Geld.Wer die Sanierung seinerHeizanlage erwägt, sollte stetseine Gesamtsanierung <strong>des</strong>Gebäu<strong>des</strong> ins Auge fassen.Nur über Dämmmaßnahmenan der Gebäudehülle kann der<strong>Energie</strong>bedarf für das Heizenentscheidend verringert werden.Frische, saubere Luft ist wichtig für unsere Gesundheit. Dahersollte man nicht nur in der freien Natur, sondern auch in Gebäudentief durchatmen können. Eine Komfortlüftung sorgt kontinuierlichfür Frischluft – ganz ohne Luftzug und ist gleichzeitig Voraussetzungzur Erreichung der Gebäudequalitäten A und A+ (Niedrigstenergiehäuser)sowie A++ (Passivhaus).Bei Sanierungen gibt es keine Standardlösung für den Einbau einerKomfortlüftung. <strong>Die</strong> frühzeitige Einbindung in das Ge samt konzeptder Sanierung spielt dabei eine entscheidende Rolle. <strong>Die</strong> Kooperationvon Architekten, Baumeistern und Instal lateuren ist daherbereits in der Planungsphase unabdingbar. Für den Einbau einerKomfortlüftung mit Wärmerückgewinnung sieht die neue Förderrichtliniebei Einhaltung von vorgegebenen Qualitätskriterien eineerhöhte Förderung vor.Warum Komfortlüftung?[ Permanent Frischluft[ Gesun<strong>des</strong> Raumklima mit hoher Luftqualität[ Abfuhr von Schad- und Geruchsstoffen[ Verminderter WärmeverlustUnabhängige Plattformzum Thema KomfortlüftungHilfreiche Infos gibt es auf derunabhängigen, produkt- undfirmenneutralen Plattformwww.komfortlüftung.atLaien und Profis finden hierdetaillierte Hilfestellungenzur Umsetzung einerKomfortlüftung.<strong>Energie</strong> <strong>Tirol</strong> bietetunabhängige <strong>Energie</strong>beratungEine gute Beratung im Vorfeld der Sanierung ist besonders wichtig.<strong>Energie</strong> <strong>Tirol</strong>, die unabhängige <strong>Energie</strong>beratungseinrichtung <strong>des</strong>Lan<strong>des</strong>, bietet Bauherren zu einem geringen Unkostenbeitrag eineVor-Ort-Beratung. Bei einem Rundgang um und durch das Gebäudeverschafft sich ein <strong>Energie</strong>experte einen Überblick über diebauliche Situation und die vorhandenen haustechnischen Anlagen.In einem ausführlichen Gespräch werden dann mögliche Sanierungsschritteerörtert.Foto: iStockphoto.comGerne können Sie sich bei <strong>Energie</strong> <strong>Tirol</strong>unter Tel. (0512) 589913 für eineVor-Ort-Beratung anmelden.www.energie-tirol.at4 5


Vom Bestandshauszum Ökobonus-MusterhausDas Bestandsgebäude ist ein typisches <strong>Tirol</strong>er Einfamilienhaus ausden 1970er Jahren mit einem Heizwärmebedarf von 170 kWh/m²a.Der Heizwärmebedarf ist eine Gesamtkennzahl, die den erforderlichen<strong>Energie</strong>bedarf beschreibt, um in einem Gebäude eineRaumtemperatur von 20° C herzustellen. Nach der Einstufungsskala<strong>des</strong> <strong>Energie</strong>ausweises fällt das Bestandsgebäude in dieKategorie »E«. Ziel der Sanierung ist es, im sanierten Musterhauseinen Heizwärmebedarf von 35 kWh/m 2 a, also eine Verbesserungauf Kategorie »B«, zu erreichen.Ökobonus setzt <strong>Energie</strong>ausweis-Berechnung vorausFür den Bezug der Ökobonusförderung muss der Nachweis <strong>des</strong>Heizwärmebedarfs mittels eines <strong>Energie</strong>ausweises erfolgen.Oberste Geschoßdecke10 - 20 %<strong>Die</strong> Außenwand <strong>des</strong> Bestandshausesbesteht aus einemHochlochziegelmauerwerkmit 4 cm Dämmputz an derAußenseite. <strong>Die</strong> Decke gegenden Dachraum ist als Betondeckemit 4 cm Dämmung undEstrich an der Oberseite ausgeführt.<strong>Die</strong> Decke zum Keller istebenfalls eine Betondecke miteiner 3 cm dicken Dämmplatteim Fußbodenaufbau. Als Fensterwurden Holzfenster mit einerZweischeiben-Isolierverglasungeingebaut.Für die Umsetzung <strong>des</strong> Sanierungszieles Kategorie »B« derMuster haussanierung werden die einzelnen Teile der Gebäudehüllemit entsprechenden Dämmstärken ausgestattet und die Isolierglasfenster durch qualitativ hochwertige Fenster mit Dreischeiben-Wärme schutzverglasung ersetzt. Durch die Sanierungsmaßnahmenwird der <strong>Energie</strong>bedarf auf ein Fünftel gesenkt.<strong>Die</strong> förderbaren Kosten hängen von der Haushaltsgröße und derförderbaren Nutzfläche ab und liegen bei höchstens 700 Euro proQuadratmeter. <strong>Die</strong> förderbare Investitions-Obergrenze von Sanierungsmaßnahmenbeträgt in unserem Beispiel eines 4-Personen-Haushalts 77.000 Euro. Bei der Sanierung unseres Musterhauseswerden daher für die Einzelmaßnahmen 19.250 Euro Fördermittelausgeschüttet. Zusätzlich wird mit der Ökostufe 2 und einer Verbesserung<strong>des</strong> Heizwärmebedarfs von 80 % eine Ökobonus-Zusatzförderungvon 6.600 Euro erzielt. Das bedeutet eine Gesamtförderungvon 25.850 Euro!Durch eine hochwertige Dämmung derAußenbauteile können die zuvor hohen<strong>Energie</strong>verluste auf ein Minimum reduziertwerden. <strong>Die</strong> verschiedenen Dämmstärkensind in der Grafik dargestellt.Oberste Geschoßdecke+ 30 cm DämmungMusterhaussanierung:SanierungsmaßnahmenAußenwand 20 cm Dämmungoberste 30 cm DämmungGeschoßdeckeKellerdecke 12 cm DämmungFenstertausch 0,9 W/m²K(Dreischeiben-Wärmeschutzverglasung)Reduktion <strong>Energie</strong>bedarfHeizwärmebedarf 170 kWh/m²aBestandsgebäudeHeizwärmebedarf 35 kWh/m²aMusterhaus-Sanierung<strong>Energie</strong>einsparung 80 %<strong>Sanierungsförderung</strong>Sanierungskosten E 77.000für thermische Sanierungder Gebäudehülle undHeizungserneuerung (maximalförderbare Obergrenze)Ökobonus E 6.600(Ökostufe 2)Einzelmaßnahmen E 19.250(Einmalzuschuss 25 %)Gesamtförderung E 25.850Fenster25 - 30 %Außenwand30 - 40 %FensterU w= 0,90 W/m 2 KWird in das Gebäude zusätzlicheine Komfortlüftung eingebaut,erreicht das Musterhauseinen Heizwärme bedarf von23 kWh/m²a und fällt damitin die Ökostufe 3. <strong>Die</strong> Förderungbeträgt dann insgesamt28.050 Euro.Außenwand+ 20 cm DämmungKellerdecke10 - 15 %Kellerdecke+ 12 cm Dämmung<strong>Die</strong> Musterenergieausweise zeigen die Einstufung <strong>des</strong> Gebäu<strong>des</strong>vor und nach der Sanierung. Das Gebäude steigt von der Kategorie »E«in die Kategorie »B« auf.7


DEMOCRATIC JUDGE OF ELECTION INSPECTOR OF ELECTIONNAMENAMEARCHBALD1-11-2 EGIDIO SCOTTY LEMONCELLI117 W FILBERT STARCHBALD PA 184032-13 KIMBERLY A. SIMON VIOLA KRZYWIEC899 ROCK ST 873 ROCK STARCHBALD PA 18403 ARCHBALD PA 184034-14-2 DEBORAH SCHROEDER MARY STEFURSKY250 MAIN ST 248 MAIN STOLYPHANT PA 18447 OLYPHANT PA 18447BENTON TWPSHIRLEY A. KIRLINRR 1 BOX 1526NICHOLSON PA 18446BLAKELY1-1 ELIZABETH KOTCHO MISSY CHOLISH521 HICKORY ST 228 MAIN STPECKVILLE PA 18452 PECKVILLE PA 184522-1 SHARON SANKO DAWN CASTELLANI226 SECOND ST 139 FIFTH STBLAKELY PA 18447 BLAKELY PA 184473-1 JOHN CASTELLANI108 ONTARIO STPECKVILLE PA 184523-2 LLOYD D. SWOYER DOROTHY BURDA447 GINO MERLI DR 207 BOULEVARD AVEPECKVILLE PA 18452 PECKVILLE PA 18452


Oberste GeschoßdeckeU-Wert: 0,11 - 0,13 W/m 2 K / Empfohlene Dämmstärke: 30 cmFür die Dämmung der obersten Geschoßdecke (Decke gegen unbeheizten Dachraum)wird bei vollflächiger Verlegung 30 cm Dämmstoffstärke eingesetzt. Alternativ zur Dämmungder obersten Geschoßdecke kann auch die Dachschräge gedämmt werden. Bei einerZwischensparrendämmung reicht das alleinige Ausfüllen <strong>des</strong> Sparrenzwischenraums meistnicht aus, sodass eine zusätzliche Aufdoppelung nach innen oder außen erforderlich ist.Durch den Holzanteil erhöht sich die Gesamtdämmstärke auf 38 cm. Bei sichtbarem Dachstuhlkommt eine Aufsparrendämmung zum Einsatz. Hier werden 20 cm Aufsparrendämmplatten(Lambda-Wert: 0,025 W/mK) empfohlen.Sanierungsmaßnahmen und Förderhöhen<strong>Die</strong> Wohnhaussanierungsrichtlinie sieht Förderungen für energiesparende und umweltschonendeMaßnahmen bei Einzelbauteilen und für umweltfreundliche Heizungsanlagenvor. Mit dem Ökobonus wird zusätzlich die »umfassende thermisch-energetischeSanierung« gefördert.Ökobonus für umfassende SanierungenEine umfassende thermisch-energetische Sanierung eines Gebäu<strong>des</strong>kann durch eine gute Wärmedämmung der Außenbauteilesowie durch eine hohe Fensterqualität erreicht werden.Bodenbelag Bestand - 1 cmDachbodendämmelement NEU - 10 cmDämmung NEU - 20 cmEstrich Bestand - 6 cmDämmung Bestand - 4 cmBetondecke Bestand - 20 cmFenster mit Dreischeiben-WärmeschutzverglasungU-Wert „U w “: < 0,90 W/m 2 KFörderhöhe: Einmalzuschuss abhängig von Heizwärmebedarfund Verbesserungsgrad<strong>Die</strong> Höhe <strong>des</strong> Einmalzuschusses hängt vom Erreichen eines bestimmten,maximal zulässigen Heizwärmebedarfes und dem Gradder Verbesserung im Vergleich zum Bestandsgebäude ab. Wer seinGebäude besonders energieeffizient saniert, fällt in die höchsteÖkostufe.HWB-Bruttogrundfläche in kWh/m²aÖkobonus A/V – Verhältnis ≥ 0,8 A/V – Verhältnis ≤ 0,2Ökostufe 1 75,0 35,0Ökostufe 2 54,4 25,6Ökostufe 3 25,0 15,0Der Heizwärmebedarf isteine Gesamtkennzahl, die denerforderlichen <strong>Energie</strong>bedarfbeschreibt, um in einem Gebäudeeine Raumtemperaturvon 20° C herzustellen.Das A/V-Verhältnis beschreibtdas Verhältnis der Oberflächeder thermischen Gebäudehüllezum beheizten Volumen.Je kleiner dieses Verhältnisist, <strong>des</strong>to kompakter ist dasHaus und <strong>des</strong>to geringer sinddie Wärmeverluste über dieGebäudehülle.Beim Austausch der Fenster ist auf den Gesamt-U-Wert (U w) <strong>des</strong> Fensters zu achten. <strong>Die</strong>sergibt nicht nur den U-Wert <strong>des</strong> Glases (U g), sondern beinhaltet auch den Fensterrahmen undden Glasrandverbund. <strong>Die</strong> <strong>Energie</strong>einsparung beim Fenstertausch hängt nicht nur vonder Fensterqualität, sondern auch vom richtigen Einbau ab. Bei einem unsachgemäßen,undichten Einbau kann über den Anschluss Fenster zu Mauerwerk gleich viel <strong>Energie</strong> wieüber das Fenster selbst verloren gehen. Daher ist es äußerst wichtig, einen luft- und winddichtenEinbau <strong>des</strong> Fensters entsprechend ÖNORM B 5320 herzustellen. Ein Ausschäumender Zwischenräume allein genügt nicht.Höhe <strong>des</strong> Ökobonus abhängig von der <strong>Energie</strong>einsparungÖKOSTUFE 1 ÖKOSTUFE 2 ÖKOSTUFE 3Grad der Verbesserung Grad der Verbesserung Grad der VerbesserungGebäude Nutzfläche ≥ 50 % ≥ 65 % ≥ 50 % ≥ 65 % ≥ 50% ≥ 65 %Gebäude ≤ 300 m 2 Nutzfläche (NF) 3.300 € 4.400 € 4.950 € 6.600 € 6.600 € 8.800 €Gebäude ≥ 300 m 2 ≤ 1.000 m 2 NF 5.500 € 7.700 € 8.250 € 11.000 € 11.000 € 15.400 €Gebäude ≥ 1.000 m 2 NF 8.250 € 11.000 € 12.100 € 15.950 € 16.500 € 22.000 €Sanierung von drei Bauteilen VoraussetzungUm den Ökobonus zu beziehen, sind zumin<strong>des</strong>t drei Bauteile gemeinsam zu sanieren.<strong>Die</strong>se Bauteile können sein: die Dämmung der Fassade, der Austausch der Fenster, dieDämmung der untersten Geschoßdecke, <strong>des</strong> Daches bzw. der obersten Geschoßdeckesowie ein energiesparen<strong>des</strong> Heizungssystem.1011


Förderung für energiesparende undumwelt schonende EinzelmaßnahmenDas Land <strong>Tirol</strong> gewährt für Dämmmaßnahmen, ökologische Dämm -materialien und umweltfreundliche <strong>Energie</strong>systeme an (Wohnungs-)Eigentümer oder Mieter[ bei Eigenmitteln einen einmaligen Zuschusszwischen 25 und 30 Prozent,[ bei Darlehen einen Annuitätenzuschusszwischen 35 und 40 Prozent.Förderung für energiesparende und umweltschonende MaßnahmenSanierungsmaßnahme Annuitätenzuschuss EinmalzuschussSchall- und Wärmeschutzmaßnahmenz.B. Wand-, Dach- und Deckendämmung, Fenstertausch, Haustür 35 % 25 %Dämmung auf Basis nachwachsender Rohstoffe (z.B. Zellulose, Kork, Hanf, Schurwolle) 40 % 30 %Heizungsanlagen (Kesseltausch oder Erstinstallation)Biomasseheizung 35 % 25 %Anschluss an Biomasse-Fernwärmeanlagen oder Fernwärme aus Abwärme 40 % 30 %Gasheizung-Brennwerttechnik 35 % 25 %Wärmepumpenheizung 35 % 25 %kontrollierte Gebäudelüftung mit Wärmerückgewinnung 35 % 25 %Komfortlüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung 40 % 30 %Solaranlage 40 % 30 %Haustechnik – <strong>Energie</strong>versorgungBei einer Sanierung der Heizungsanlage ist der Einsatz innovativer, klimarelevanter SystemeFördervoraussetzung. Dazu zählen alle Haupt heizungssysteme, die erneuerbare<strong>Energie</strong>träger wie Holz, Sonnenenergie oder Erdwärme nutzen. Je nach Heizungsanlagesind vorgegebene Kriterien einzuhalten.Biomasseheizungen (Holzheizungen)Der Wirkungsgrad der Anlage muss min<strong>des</strong>tens 85 % betragen.<strong>Die</strong> Emissionsgrenzwerte laut Österreichischem Umweltzeichensind einzuhalten.Fernwärme (aus erneuerbarer <strong>Energie</strong>, Abwärme)Wärmepumpe für Heizzwecke mit WärmequelleErdreich oder Grundwasser<strong>Die</strong> Jahresarbeitszahl der Wärmepumpe muss ≥ 4 betragen (Nachweismittels Programm JAZcalc). <strong>Die</strong> Heizungsanlage muss eineNiedertemperaturverteilung unter 45° C aufweisen.Wärmepumpe für Heizzwecke mit Wärmequelle LuftDer Heizwärmebedarf <strong>des</strong> Gebäu<strong>des</strong> darf maximal 25 kWh/m²und die Nutzfläche maximal 300 m² betragen. <strong>Die</strong> Heizungsanlagemuss eine Niedertemperaturverteilung unter 35° C aufweisen.Fossile BrennstoffeFörderungen für Heizungsanlagenauf Basis fossilerBrennstoffe wie Öl oder Gasunterliegen besonderenFördervoraussetzungen.<strong>Die</strong> Installation eines Öl-Brennwertgerätes ist nur mehrförderbar, wenn dieses gegeneine alte Öl-Heizungsanlageausgetauscht wird. In diesenFällen ist vorab unbedingtdie betreffende Förderstellezu kontaktieren.SolaranlagenAnlagen zur reinen Warmwasserbereitung sind mit maximal 10 m² Kollektorfläche förderbar,solche zur Warmwasserbereitung und Hei zungsunterstützung mit maximal 20 m² Kollektor-Aperturfläche.Darüber hinaus müssen Kollektoren eine Produktzertifizierung aufweisenund die Solaranlage ist mit einem Wärmemengenzähler auszustatten.Min<strong>des</strong>tdämmstärken für die Sanierung von Einzelbauteilen<strong>Die</strong> Förderung von Einzelsanierungsmaßnahmen ist an die Einhaltungvon Min<strong>des</strong>tstandards bei der Wärmedämmung der Gebäudehüllegebunden. Für die einzelnen Bauteile sind dafür wärmeschutztechnischeKennwerte (U-Werte) bzw. Min<strong>des</strong>tdämmstärkenvorgeschrieben.Min<strong>des</strong>tdämmstärken für EinzelbauteileGebäudeteil U-Wert Anforderung Min<strong>des</strong>tdämmstärkeAußenwand < 0,25 W/m²K 14 cmOberste Geschoßdecke < 0,18 W/m²K 22 cmZwischensparrendämmung < 0,18 W/m²K 28 cmAufsparrendämmung* < 0,18 W/m²K 14 cmDämmung Kellerdecke < 0,35 W/m²K 10 cmFenster inkl. Rahmen (U w)< 1,35 W/m²K(Verglasung bei Tausch nur <strong>des</strong> Glases < 1,1 W/m²K)* Wärmeleitfähigkeit (Lambda-Wert) = 0,025 W/mK, alle anderen Dämmstoffe = 0,04 W/mK12Der U-Wert ist eine Kennzahl,die Auskunft über den Wärmeschutzeines Bauteils gibt.Früher k-Wert genannt,beschreibt er, wie viel Wärmedurch einen Bauteil verlorengeht. Ein hoher U-Wert bedeutethohe, ein niedriger geringeWärmeverluste. Je niedriger alsoder U-Wert, <strong>des</strong>to besser dieWärmedämmung. <strong>Die</strong> Kennzahlermöglicht damit einen Vergleich<strong>des</strong> Dämmstandards einzelnerBauteile. Ein doppelter U-Wertbedeutet doppelte <strong>Energie</strong>verluste.<strong>Die</strong> Einheit <strong>des</strong>U-Wertes ist W/m 2 K.Welches Heizsystem jeweils geeignet ist,hängt von der Gebäudequalität (<strong>Energie</strong>effizienzklasse) ab.ErdwärmepumpeAußenluft-WärmepumpeStückholzkesselPellet-ZentralheizungGebäudequalitätHeizwärmebedarf (HWB) in kWh/m 2 aSolare HeizungsunterstützungSolaranlage für WarmwasserbereitungA++/A+< 15A15 - 25zu empfehlen bedingt zu empfehlen nicht zu empfehlenA++ Passivhaus; A+, A Niedrigstenergiehaus; B Niedrigenergiehaus;C Min<strong>des</strong>tstandard Bauordnung; D - G AltbauB25 - 50C50 - 100Tabelle <strong>Energie</strong> <strong>Tirol</strong>: Bewertungsmatrix der einzelnen Heizsysteme je nach Gebäudeklasse für Einfamilienhäuser.Anmerkung: <strong>Die</strong> Gebäudekategorien A++, A+ und A sind nur mit dem Einbau einer Komfortlüftungsanlage erreichbar.D - G> 10013


Beratung und AuskünfteInformieren Sie sich bereits vor Planungsbeginn über diedetaillierten Bestimmungen der <strong>Tirol</strong>er Wohnbauförderung!Amt der <strong>Tirol</strong>er Lan<strong>des</strong>regierungAbteilung WohnbauförderungTel. (0512) 508-2732www.tirol.gv.at/themen/bauen-und-wohnen/wohnbaufoerderungWohnbaureferate in den Bezirkshauptmannschaften:Stadtmagistrat Innsbruck, Tel. (0512) 5360-2186Innsbruck-Land, Tel. (0512) 508-2732BH-Imst, Tel. (05412) 6996-5321BH-Kitzbühel, Tel. (05356) 62131-6373BH-Kufstein, Tel. (05372) 606-6193BH-Landeck, Tel. (05442) 6996-5431BH-Lienz, Tel. (04852) 6633-6702BH-Reutte, Tel. (05672) 6996-5741BH-Schwaz, Tel. (05242) 6931-5954<strong>Energie</strong> <strong>Tirol</strong>Südtiroler Platz 4, 6020 InnsbruckTel. (0512) 589913, Fax DW 30E-Mail: office@energie-tirol.atwww.energie-tirol.atFotoquellenS. 4: iStockphoto.comS. 5, 10, 12: <strong>Energie</strong> <strong>Tirol</strong>ImpressumMedieninhaber und Herausgeber: <strong>Energie</strong> <strong>Tirol</strong>, Südtiroler Platz 4, 6020 Innsbruck, Tel. (0512) 589913, Fax DW 30,E-Mail: office@energie-tirol.at | Für den Inhalt verantwortlich: DI Bruno Oberhuber, <strong>Energie</strong> <strong>Tirol</strong> | Konzept undRedaktion: DI Alexandra Ortler, Dr. Sigrid Sapinksy, DI Robert Traunmüller (alle <strong>Energie</strong> <strong>Tirol</strong>); CONTEXT, MedienundÖffentlichkeitsarbeit, Hall in <strong>Tirol</strong> | Visualisierung: DI Matthias Wegscheider, <strong>Energie</strong> <strong>Tirol</strong> | Layout: ChristianWaha + Elke Puchleitner, Innsbruck | Druck: Druckerei Aschenbrenner, KufsteinJänner 2013


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