Vollständiger Band - Hansischer Geschichtsverein

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530 1411 Aug. 29.des neuen Rates von Lübeck und berichten über die Umtriebe der nach Brüggegekommenen Sendeboten desselben. — 1411 Aug. 29. Brügge.Aus D StA Dortmund; Or. m. Best d. S.Erwerdighen unde wysen beschedenen mannen, borghermesterenunde raid der stad Dorpmunde myt werdighet presen*tetur littera.Vrentlike groite myt denste unde gunste alles gudes vorseid. Erbaren hereuunde guden vrende. Wy hebben juen breff vrentlike entfangen unde wol verstaenmyt den copien darinne besloten by Dideric Negeler den boden an uns beiden ghesand.Warvan wy ju sere vrentlike bedancken myt ghansseu vlite, dat gy uns deysake overghescreven hebben und uns so redelike unde wol verantwordet hebben injuen breve an den rait van Lubeke wederghesand; unde et ys ok also in der warheit,alse gy en ghescreven hebt, dat wy noide to den zaken anders icht don solden,dan uns van des ghemeynes copmans weghene bort to done; unde wy en hebbendar ok anders nicht to ghedaen noch to doen en wollen, dan wy int beste desghemeyns copmans van der Henze schuldich sin to done unde van eren unde rechtesweghene don moten in unsen tiden, alset uns toboret to done. Hirume, levenvrende, so hevet uns dey nye rait to Lubeke myt Unrechte unde unlike overghescrevenan ju heren unde an jue erbaere borghers van» den sees gilden*, datwy na eres copmans unde er borger verderve ghestaen hebben, alse se irvarenhebben. Dat en eys also nicht in der warheyt unde en es ok nicht in unser machtnicht to done, alse gy wol versynnen; men uns duncket unde es ok kenlic war, datsey selven darua staen hebben unde noch doen, de erbare stad Lubeke unde dencopman unde borghere in groite swaere verderfligheit ghebracht hebben unde vorderdarin brengen wellen, alset wol blyket in der warheit, vermyds der groiten unghe[h]orsamegheitb,dat sey sich setten teghen treeht uuses heren des Romeschenconynges saligher ghedechtnisse unde teghen des hilghen rikes recht, dar sey selvenweren jeghenwordich machtich, recht to nemene unde to ghevenne, unde dar enteghendon, alse al der wereld guden luden witlik eys, unde darume in de achteverwonnen syn myt rechte, dar sey uns alle den ghemeynen copman gherne inbrechten. Wante sey hadden hir vor piuxten1 ere sendeboden, 1 borghermesterunde enen ratm an, unde gherne seyn hedden unde versoehten, dat men med enholden wolde teghen dat rike unde van der achte nycht holden etc., dat uns unde*den ghemeynen copman» nicht en stond to done myt eren unde myt rechte, alsogy wol moghen vernomen hebben in des copmaus breven daraf an ju ghesand,wante dey olderlude unde copman gherne gheseen hedden unde noch seghen, datsey wol myt den olden rade vereffent weren vrentlike, ume de sware verderfligheitto schuwene etc. Ok en spreken uns de sendeboden des nyen' rades [to] Lubekehir nicht to, do sey hir weren ume sulke sake, alse sey over uns ghescreven hebben*an ju , mer wy meynen, ume dat wy olderlude des copmans weren dese 2 jareunde des copmans word holden mosten, dat et daraf komen m ach, dat sey overuns* scryven; doch so en hebbe wy nicht ghedaen noch don wellen teghen rechtunde ere na inhold der achtebreve unses heren des Romeschen conynges unde deshilghen rikes an dey olderlude unde an den copman ghesand, den wy moten horsainsin, alse gy wol yrkeunen moghen. Unse here God mote ju bewaren salich undel) Mai 31.■—s) ibfrtjrtckritbfn D. b) unghraoretmaghrit D. c) Chtrftwhritbtn D.#______ I

1411 Sept. 9 — 1411 Sept 22. 531ghesund ewelike an lyve, an seyle. Ghescreven op sunte Johannes dach decollacionisint jar unses Heren 1411 to Brugge.Alef unde Evert van dem Schide brodere.1023. K. Heinrich [IV ] von England an die Behörden in Bergen (proconsulibus,consulibus, judicibus, scabinis ceterisque probis hominibus de concilio carissimifilii nostri, regis Norwegie, in civitate de Northberne) und alle ändern Christgläubigen: bekundet, dass er wegen mehrfacher Schädigung und Vergewaltigungseiner Unterthanen durch hansische Bergenfahrer den Baillifs und Hafenaufsehemin Boston verboten hatte, den dortigen Hansen die Abreise sowiedie Ausfuhr ihrer Güter nach dem Ausland zu gestattenl, und dass er jetzt(advertentes, qualiter uuiversi et singuli homines de Hansa in regno nostrodegentes a dampnis et injuriis hujusmodi per nos et nostros sunt protecti,volentesque ligeos nostros in predictis partibus Norwegie per eosdem hominesde Hansa similiter et protegi amicabiliter et tractari) auf Ansuchen von neunHansen in Boston dies Verbot vorläufig aufgehoben hat, solange dieselbenfür sich und für die Hansen in Bergen Bürgschaft stellen, dass sie sich derEntscheidung seines Bates in dieser Sache (super hoc, quod in certifieationeper aldermannos societatum tarn mercatorum de Hansa quam mercatorumregni nostri in villa de Northberne residentes neenon procónsules, cónsulessive judiees ville predicte, seu in certificatione ipsorum aldennannorum tantum,ipsis proconsulibus, consulibus seu judicibus ad hoc interesse recusantibus,super contentis in quibusdam articulis prefatis aldermannis per nos subprivato sigillo nostro missis2 infra certurn tempus dicto concilio nostro faciendisforet continendum) unterwerfen und die englischen Unterthanen inBergen unterdess nicht schädigen wollen. — 1411 Sept. 9. Westminster.PubL Record Office London, Pat. Rolls 12 Henr. I V m. 1. Per ipsiun regem.Gedruckt: Rymer, Foedera 8, 700. Verz.: HR. 6 n. 83, Caiendarium rotulorumpatentium S. 257.1024. Derselbe an Bergen: hat nach Empfang ausreichender Zusicherungen seitensder hansischen Bergenfahrer in England die in Boston arrestierten hansischetiKauf leute freigelassm und die für die Hatiscn hinterlegte Bürgschaftssummezurückgegeben. — 1411 Sept. 22. Westminster.Puhl. Record Office London, Pat. Rolls 13 Henr. IV p. 2 m. 22; TrantsumptK. Heinrich» IV von 1412 Mai 16. Per breve de privato sigillo.Gedruckt: Rymer, Foedera 8 , 736, wiederholt hier. Vert.: H R. 6 n. 84 und 81,Caiendarium rotulorum patentium S. 259.Henricus Dei gratia rex Anglie et Francie et dominus Hibemie magne providentieviris, proconsulibus, consulibus et scabinis ceterisque judicibus magnifici prineipis,Dacie, Norwegie ac Swecie regis, filii nostri carissimi, apud Northberneresidentibus salutem. Cum exornas] diu controversy as] et magn[as] discordias] •inter certos mercatores ville nostre de Lenn partes de Northberne predicte mercantilitervisitantes ex una ceterosque mercatores de Hansa regnum nostrum Angliemodo consimili frequentantes parte ex altera occasione quarumdam arrestationumtam personaruui quam bonorum et mercandisarum ac alionan gravaminum hincindefactorum ad evitandum nostrum vestrumque fastidium, quod generan posset ex nimiaprolixitate verborum, ad presens omittimus recitare, set, ut deveniamus ad rem,a) exorte — eontroYentie — roajpie diseordie fíy m e r.») S. n. 1000. *) 8. n. 1012.67*

530 1411 Aug. 29.des neuen Rates von Lübeck und berichten über die Umtriebe der nach Brüggegekommenen Sendeboten desselben. — 1411 Aug. 29. Brügge.Aus D StA Dortmund; Or. m. Best d. S.Erwerdighen unde wysen beschedenen mannen, borghermesterenunde raid der stad Dorpmunde myt werdighet presen*tetur littera.Vrentlike groite myt denste unde gunste alles gudes vorseid. Erbaren hereuunde guden vrende. Wy hebben juen breff vrentlike entfangen unde wol verstaenmyt den copien darinne besloten by Dideric Negeler den boden an uns beiden ghesand.Warvan wy ju sere vrentlike bedancken myt ghansseu vlite, dat gy uns deysake overghescreven hebben und uns so redelike unde wol verantwordet hebben injuen breve an den rait van Lubeke wederghesand; unde et ys ok also in der warheit,alse gy en ghescreven hebt, dat wy noide to den zaken anders icht don solden,dan uns van des ghemeynes copmans weghene bort to done; unde wy en hebbendar ok anders nicht to ghedaen noch to doen en wollen, dan wy int beste desghemeyns copmans van der Henze schuldich sin to done unde van eren unde rechtesweghene don moten in unsen tiden, alset uns toboret to done. Hirume, levenvrende, so hevet uns dey nye rait to Lubeke myt Unrechte unde unlike overghescrevenan ju heren unde an jue erbaere borghers van» den sees gilden*, datwy na eres copmans unde er borger verderve ghestaen hebben, alse se irvarenhebben. Dat en eys also nicht in der warheyt unde en es ok nicht in unser machtnicht to done, alse gy wol versynnen; men uns duncket unde es ok kenlic war, datsey selven darua staen hebben unde noch doen, de erbare stad Lubeke unde dencopman unde borghere in groite swaere verderfligheit ghebracht hebben unde vorderdarin brengen wellen, alset wol blyket in der warheit, vermyds der groiten unghe[h]orsamegheitb,dat sey sich setten teghen treeht uuses heren des Romeschenconynges saligher ghedechtnisse unde teghen des hilghen rikes recht, dar sey selvenweren jeghenwordich machtich, recht to nemene unde to ghevenne, unde dar enteghendon, alse al der wereld guden luden witlik eys, unde darume in de achteverwonnen syn myt rechte, dar sey uns alle den ghemeynen copman gherne inbrechten. Wante sey hadden hir vor piuxten1 ere sendeboden, 1 borghermesterunde enen ratm an, unde gherne seyn hedden unde versoehten, dat men med enholden wolde teghen dat rike unde van der achte nycht holden etc., dat uns unde*den ghemeynen copman» nicht en stond to done myt eren unde myt rechte, alsogy wol moghen vernomen hebben in des copmaus breven daraf an ju ghesand,wante dey olderlude unde copman gherne gheseen hedden unde noch seghen, datsey wol myt den olden rade vereffent weren vrentlike, ume de sware verderfligheitto schuwene etc. Ok en spreken uns de sendeboden des nyen' rades [to] Lubekehir nicht to, do sey hir weren ume sulke sake, alse sey over uns ghescreven hebben*an ju , mer wy meynen, ume dat wy olderlude des copmans weren dese 2 jareunde des copmans word holden mosten, dat et daraf komen m ach, dat sey overuns* scryven; doch so en hebbe wy nicht ghedaen noch don wellen teghen rechtunde ere na inhold der achtebreve unses heren des Romeschen conynges unde deshilghen rikes an dey olderlude unde an den copman ghesand, den wy moten horsainsin, alse gy wol yrkeunen moghen. Unse here God mote ju bewaren salich undel) Mai 31.■—s) ibfrtjrtckritbfn D. b) unghraoretmaghrit D. c) Chtrftwhritbtn D.#______ I

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