Niederschrift - Landkreis Limburg-Weilburg

Niederschrift
über die 30. Sitzung des Kreistages des Landkreises Limburg-Weilburg am 12. Mai 2010 im
Bürgerhaus der Gemeinde Elz
Anwesend waren
I. Die Kreistagsabgeordneten
1. Arens, Paul, Dornburg-Frickhofen
2. Basquitt, Heinz-Dieter, Brechen
3. Becker, Robert, Mengerskirchen Kreistagsvorsitzender
4. Benack, Reimund, Limburg-Eschhofen
5. Bender, Friedhelm, Runkel-Wirbelau
6. Bermbach, Peter, Bad Camberg-Würges
7. Birko, Dr., Manfred, Selters-Münster
8. Bletz, Dr., Ralf, Weilburg
9. Bleul, Valentin, Limburg-Eschhofen
10. Böcher, Manuel, Selters-Eisenbach
11. Brenschede, Renate, Dornburg-Dorndorf
12. Brühl, Rüdiger, Beselich-Obertiefenbach
13. Deuster, Heinz-Jürgen, Weilburg-Odersbach
14. Dumeier, Jürgen, Limburg
15. Eckert, Tobias, Mengerskirchen-Dillhausen
16. Erdmann, Margit, Limburg
17. Erk, Wolfgang, Bad Camberg
18. Fehr, Elke-Lore, Limburg-Dietkirchen
19. Fluck, Jens, Limburg-Staffel
20. Friedrich, Ingrid, Elz
21. Fritz, Albrecht, Dornburg-Langendernbach
22. Gotthardt, Manfred, Mengerskirchen
23. Groh, Karl-Heinz, Hünfelden-Mensfelden
24. Hamm, Willi, Selters-Haintchen
25. Hanisch, Johannes, Weilburg-Kubach
26. Häuser-Eltgen, Sabine, Bad Camberg
27. Heep, Dietmar, Elbtal
28. Heep, Regina, Beselich-Obertiefenbach
29. Heil, Hans-Jürgen, Runkel-Wirbelau
30. Herget, Marie-Christine, Löhnberg
31. Hofmeister, Andreas, Bad Camberg
32. Jung, Oliver, Merenberg-Barig-Selbenhausen
33. Kaufhold-Hausotter, Joachim, Weilmünster
34. Ketter, Reinhold, Weinbach
35. Kleinoeder, Dr., Helmut, Villmar
36. Kocksch, Ulrike, Bad Camberg
37. Kreis, Renate, Hadamar
38. Leinz, Lothar, Hadamar-Steinbach
39. Michel, Renate, Weilburg
40. Müller, Armin, Weilmünster-Essershausen
41. Nießler, Karl, Elz
42. Papke, Prof. Dr. Günther, Selters-Münster
43. Pfaff, Hildegard, Hünfelden-Neesbach
44. Radkovsky, Christian, Weilburg-Odersbach
45. Radu, Arnold, Weilmünster
46. Rehmann, Michaela, Villmar
47. Reitz, Robert, Limburg
48. Rompf, Peter, Limburg
49. Schäfer, Helmut, Hünfelden-Neesbach
50. Schäfer, Rudolf, Merenberg-Allendorf
51. Schaus, Anneliese, Bad Camberg
52. Schmidt, Dr., Frank, Löhnberg
53. Schmitt, Bernd, Elz
54. Spilke, Eberhard H., Weilmünster-Möttau
55. Sprenger, Harald, Weinbach-Gräveneck
56. Stahl, Gerda, Bad Camberg-Erbach
57. Steioff, Bernd, Bad Camberg-Oberselters
58 ten Elsen, Mary, Mengerskirchen
59. Trottmann, Peter, Frickhofen
60. Uhl, Michael, Runkel-Ennerich

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61. Ullrich, Dr., Christoph, Waldbrunn-Fussingen
62. Veyhelmann, Joachim, Hünfelden-Dauborn
63. Vollenkemper, Jan, Limburg
64. von Münster, Christine, Dornburg-Wilsenroth
65. Weil, Rüdiger, Selters
66. Weimar, Karlheinz, Staatsminister, Bad Camberg-Erbach
67. Werner, Thomas, Villmar
68. Weyrich, Kerstin, Bad Camber
69. Würz, Gerhard, Weilburg
70. Zabel, Dr., Norbert, Selters-Niederselters
71. Zeidler, Franz-Josef, Limburg-Lindenholzhausen
II. Die Mitglieder des Kreisausschusses
Landrat Manfred Michel, Elz Vorsitzender
Erster Kreisbeigeordneter Helmut Jung, Weilmünster-Laubuseschbach
Bausch, Bernd, Weilmünster
Bosse, Matthias, Limburg
Claudi, Irmgard, Elbtal-Hangenmeilingen
Keller, Ruprecht, Mengerskirchen-Waldernbach
Lippe, Jutta, Limburg-Dietkirchen
Peuser, Helmut, MdL, Limburg
Plahl, Josef, Weilburg
Reifenberg, Doris, Brechen-Niederbrechen
Sabel, Markus, Hadamar
Stoll, Karl-Heinz, Weilburg
Valentin, Heinz, Hadamar
Weikert, Berthold, Hadamar
III. Es fehlten entschuldigt
Bender, Friedhelm, Runkel-Wirbelau Kreistagsabgeordneter
Birko, Dr., Manfred, Selters-Münster Kreistagsabgeordneter
Erdmann, Margit, Limburg Kreistagsabgeordnete
Fritz, Albrecht, Dornburg-Langendernbach Kreistagsabgeordneter
Hamm, Willi, Selters-Haintchen Kreistagsabgeordneter
Häuser-Eltgen, Sabine, Bad Camberg Kreistagsabgeordnete
Heep, Dietmar, Elbtal Kreistagsabgeordneter
Nießler, Karl, Elz Kreistagsabgeordneter
Papke, Prof. Dr. Günther, Selters-Münster Kreistagsabgeordneter
Radu, Arnold, Weilmünster Kreistagsabgeordneter
Sprenger, Harald, Weinbach-Gräveneck Kreistagsabgeordneter
Ullrich, Dr., Christoph, Waldbrunn-Fussingen Kreistagsabgeordneter
von Münster, Christine, Dornburg-Wilsenroth Kreistagsabgeordnete
Weimar, Karlheinz, Staatsminister, Bad Camberg-Erbach Kreistagsabgeordneter
Bosse, Matthias, Limburg Kreisbeigeordneter
Valentin, Heinz, Hadamar Kreisbeigeordneter
IV. Von der Verwaltung waren anwesend
Herr Stefan Lorber, Schriftführer, Fachdienst Kreisorgane
Herr Martin Höhler, stellvertretender Schriftführer, Fachdienst Kreisorgane
Herr Wolf-Dirk Räbiger, Fachbereich Zentrale Dienstleistungen
Herr Michael Lohr, Fachbereich Finanzen und Gebäudewirtschaft
Herr Thorsten Roth, Büro des Landrats
Herr Bernd Kexel, Büro des Landrats
Herr Daniel Stenger, Büro des Ersten Kreisbeigeordneten
V. Beginn der Sitzung: 15.00 Uhr
Ende der Sitzung: 17.30 Uhr
Protokoll-Nr. 705 bis 727

Lfd. Protokoll-
Nr. Tagesordnungspunkte Nr.
1. Geschäftliches 705
2. Berichte und Mitteilungen des Kreisausschusses 706
3. Wahl eines Mitglieds für den Verwaltungsrat der Kreissparkasse Weilburg 707
4. Fortschreibung der Satzung über die Bildung von Schulbezirken für die Berufsschulen des Land-
kreises Limburg-Weilburg 708
5. Erweiterung der Fachschule, Fachrichtung Betriebswirtschaft, um den Schwerpunkt „Controlling“ an
der Wilhelm-Knapp-Schule in Weilburg 709
6. Neuorganisation der Trägerschaft des SGB II 710
7. Errichtung einer Bushaltestelle auf dem Gelände des Kreiskrankenhauses in Weilburg 711
8. Antrag der CDU-Kreistagsfraktion wegen der Aufnahme einer Position Sicherheitsberater im Al-
tenhilfeplan des Landkreises Limburg-Weilburg 712
9. Antrag der CDU-Kreistagsfraktion wegen dem ärztlichen Notdienst im Landkreis Limburg-Weilburg 713
10. Antrag der SPD-Kreistagsfraktion wegen einer Resolution zum Erhalt des Arbeitsgerichtes Lim-
burg 714
11. Antrag der SPD-Kreistagsfraktion wegen der Verbesserung der Attraktivität der Lahntalbahn;
hier: Durchgängige Regionalbahn Koblenz-Gießen 715
12. Antrag der Kreistagsfraktion Bündnis90/Die Grünen wegen der Erstellung eines kreisweiten
Konzeptes zum Schutz der Wildkatze 716
13. Antrag der Kreistagsfraktion DIE LINKE wegen der Richtlinie für die Vergabe eines Umweltpreises
des Landkreises Limburg-Weilburg 717
14. Antrag der Kreistagsfraktion DIE LINKE wegen der Kooperationsvereinbarung zwischen dem
Land Hessen und der Bundeswehr zur Werbung an Schulen für das Soldatentum und die Rekru-
tierung und Anwerbung von Schulabgängern und Arbeitslosen als Berufssoldaten 718
15. Antrag der Kreistagsfraktion DIE LINKE wegen der Wiederaufnahme der Messungen der Keimbe-
lastung der Lahn 719
16. Antrag der Kreistagsfraktion DIE LINKE wegen der Information über die ADS/ADHS-Problematik
bei Schülern und Jugendlichen im Kreis 720
17. Antrag der Kreistagsfraktion DIE LINKE wegen der Einladung des Kreiselternbeirates zu Sitzungen
des Ausschusses für Schule, Kultur und Bau 721
18. Antrag der Kreistagsfraktion DIE LINKE wegen der Erstellung eines hydrogeologischen Gutachtens
wegen der Sondermülldeponie Limburg-Offheim 722
19. Anfrage der CDU-Kreistagsfraktion wegen der Qualifizierungsoffensive im Landkreis Limburg-
Weilburg 723
20. Anfrage der Kreistagsfraktion Bündnis90/Die Grünen wegen der Videoüberwachung an Schulen
im Landkreis Limburg-Weilburg 724
21. Anfrage der Kreistagsfraktion Bündnis90/Die Grünen wegen Google Street View im Landkreis
Limburg-Weilburg 725
22. Anfrage der Kreistagsfraktion DIE LINKE wegen der Gebäudereinigung durch die Gesellschaft für
Ausbildung und Beschäftigung mbH (GAB) 726
23. Anfrage der Kreistagsfraktion DIE LINKE wegen Laboranalysen und Gesundheitsempfehlungen
von öffentlich genutzten Sauerbrunnen im Kreisgebiet 727
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Aufgrund des § 36 Abs. 6 der Geschäftsordnung vom 10. Juli 2009 wird der Ablauf der Kreistagssitzung auf
Tonband aufgenommen. Der Tonträger wird von dem vorsitzenden Mitglied des Kreistages in den Büros des
Fachdienstes Kreisorgane aufbewahrt und kann auf Antrag von jedem Mitglied des Kreistages und des
Kreisausschusses im Fachdienst Kreisorgane - bei Einwendung bis zur Unanfechtbarkeit der Entscheidung -
abgehört werden.
705 Geschäftliches
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Der Kreistagsvorsitzende Robert Becker eröffnet die 30. Sitzung des Kreistages des Landkreises Limburg-
Weilburg und stellt die fristgerechte Ladung, die Tagesordnung und die Beschlussfähigkeit fest.
Anschließend gratuliert er den Kreistagsabgeordneten Kerstin Weyrich, Friedhelm Bender, Dr. Helmut Klein-
oeder, Thomas Werner und Arnold Radu sowie dem Kreisbeigeordneten Helmut Peuser nachträglich zu ihren
Geburtstagen. Kreistagsvorsitzender Becker teilt mit, dass der Kreistagsabgeordneten Ingrid Friedrich am
25.02.2010 das Bundesverdienstkreuz verliehen wurde.
Die Niederschriften über die Kreistagssitzungen vom 29.01.2010 und vom 19.02.2010 wurden am 31.03.2010
übersandt. Einwendungen gegen diese Niederschriften liegen bisher keine vor, so dass die Niederschriften
über die Kreistagssitzungen vom 29.01.2010 und vom 19.02.2010 hiermit genehmigt sind.
Die nächste Kreistagssitzung findet am Freitag, dem 18.06.2010, um 09.00 Uhr, in der Stadthalle in Runkel
statt.
Für den Ablauf der heutigen Kreistagssitzung macht der Ältestenrat dem Kreistag folgende Verfahrensvor-
schläge:
Die Wahl eines Mitglieds für den Verwaltungsrat der Kreissparkasse Weilburg soll in offener Abstimmung
erfolgen.
Wegen der Beschlussfassung über die Fortschreibung der Satzung über die Bildung von Schulbezirken für
die Berufsschulen des Landkreises Limburg-Weilburg sowie der Beschlussfassung über die Erweiterung der
Fachschule, Fachrichtung Betriebswirtschaft, um den Schwerpunkt „Controlling“ an der Wilhelm-Knapp-
Schule in Weilburg liegen jeweils Beschlussempfehlungen des Ausschusses für Schule, Kultur und Bau vor.
Wegen der Errichtung einer Bushaltestelle auf dem Gelände des Kreiskrankenhauses in Weilburg gibt es
ebenfalls eine Beschlussempfehlung des Ausschusses für Raumordnung, Wirtschaft und Verkehr.
Unter der Voraussetzung, dass dem Kreis keine zusätzlichen Kosten entstehen, soll dem Antrag wegen der
Verbesserung der Attraktivität der Lahntalbahn zugestimmt werden.

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Zum Antrag der Kreistagsfraktion Bündnis90/Die Grünen wegen der Erstellung eines kreisweiten Konzeptes
zum Schutz der Wildkatze hat die Kreistagsfraktion DIE LINKE einen Änderungsantrag vorgelegt.
Kreistagsvorsitzender Robert Becker lässt nun über die o. g. Verfahrensvorschläge des Ältestenrates zum
Ablauf der heutigen Sitzung abstimmen.
Abstimmungsergebnis: 55 Ja-Stimmen, 2 Nein-Stimmen
Für die Kreistagsfraktion DIE LINKE begründet deren Vorsitzender, Herr Reimund Benack, die Dringlichkeit
folgenden Antrags. Es wird beantragt, die Tagesordnung der heutigen Kreistagssitzung um diesen Antrag zu
erweitern:
„ Der Kreistag wird gebeten, wie folgt zu beschließen:
Der Kreistag fordert den Kreisausschuss auf, unter Ausschöpfung aller politischen und rechtlichen Möglich-
keiten beim Landeswohlfahrtsverband (LWV) Hessen als dem Träger der Psychiatrien in Hadamar und
Weilmünster vorstellig zu werden um zu erreichen, dass ein/e hauptberufliche/r Patientenfürsprecher/in für
beide Kliniken gemeinsam eingestellt wird.“
Weiterhin begründet der Vorsitzende der Kreistagsfraktion DIE LINKE, Herr Reimund Benack, die Dringlich-
keit folgenden Antrags. Es wird beantragt, die Tagesordnung der heutigen Kreistagssitzung um diesen Antrag
zu erweitern:
„ Der Kreistag wird gebeten, wie folgt zu beschließen:
Der Kreistag fordert den Kreisausschuss auf, zeitnah beim Gesundheitsamt des Landkreises Limburg-
Weilburg einen in diesem Fachbereich promovierten Hygienearzt/Ärztin einzustellen. Aufgabengebiet soll
die optimale Wahrnehmung der dem Kreis obliegenden Tätigkeiten im Bereich der Hygieneüberwachung
von Krankenhäusern, Kliniken, Pflegeeinrichtungen usw. sein.“
Für die SPD-Kreistagsfraktion äußert sich deren Vorsitzender, Herr Dr. Frank Schmidt. Wegen der Einstellung
eines Hygienearztes/Ärztin beim Gesundheitsamt des Landkreises Limburg-Weilburg sei keine Dringlichkeit
gegeben, da der Kreisausschuss bereits mehrfach diese offene Stelle ausgeschrieben habe. Eine dauerhafte
Stellenbesetzung konnte bisher aus verschiedenen Gründen jedoch nicht erreicht werden. Ein wesentlicher
Grund dafür, dass diese Stelle bisher dauerhaft nicht besetzt werden konnte, dürfte die deutlich differierende
Honorierung zwischen TVÖD und den arztspezifischen Tarifen in anderen Tätigkeitsfeldern, z.B. in Kliniken,
sein. Da der Kreisausschuss sich dem Thema angenommen habe und handele, sei keine Dringlichkeit gege-
ben.
Für die Kreistagsfraktion DIE LINKE äußert sich der Abgeordnete, Herr Bernd Steioff. Aus Sicht seiner Frakti-
on sei eine Dringlichkeit sehr wohl gegeben, da man die freie Stelle auch monatlich ausschreiben könne. Da-
rüber hinaus sollte der Kreisausschuss überlegen, wie die Gehaltsstruktur in diesem Bereich eventuell ange-
passt werden kann.
Für den Kreisausschuss äußert sich Landrat Manfred Michel. Er weist aus Sicht des Kreissausschusses noch
einmal darauf hin, dass immer dann, wenn ein Stellenbesetzungsverfahren ohne Besetzung der Stelle abge-
schlossen wurde, eine erneute Ausschreibung vorgenommen wird. Weiterhin sei es nicht ohne weiteres mög-

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lich, dass relativ starre Gehaltgefüge im öffentlichen Dienst so anzupassen, dass sich damit die Erfolgschan-
cen für die Besetzung dieser Stelle erhöhen.
Kreistagsvorsitzender Robert Becker lässt nun darüber abstimmen, ob die Tagesordnung der heutigen Sit-
zung um den Punkt „Einstellung eines Hygienearztes/Ärztin beim Gesundheitsamt des Landkreises Limburg-
Weilburg“ erweitert wird.
Abstimmungsergebnis: 2 Ja-Stimmen, 55 Nein-Stimmen
Damit wird die Tagesordnung der heutigen Sitzung nicht um den o. g. Punkt erweitert.
Zum Dringlichkeitsantrag der Kreistagsfraktion DIE LINKE wegen der Einstellung eines hauptberuflichen Pati-
entenfürsprechers für die psychiatrischen Krankenhäuser in Hadamar und Weilmünster äußert sich der Vor-
sitzende der CDU-Kreistagsfraktion, Herr Joachim Veyhelmann. Er weist darauf hin, dass nach dem Hessi-
schen Krankenhausgesetz das Amt der Patientenfürsprecherin oder des Patientenfürsprechers ein Ehrenamt
ist. Die Dringlichkeit des vorgelegten Antrags sei nicht gegeben, da es aus Sicht der CDU-Kreistagsfraktion in
den genannten Krankenhäusern zu keinen Beschwerden über deren Arbeit gekommen ist.
Kreistagsvorsitzender Robert Becker lässt nun darüber abstimmen, ob die Tagesordnung der heutigen Sit-
zung um den Antrag der Kreistagsfraktion DIE LINKE wegen der „Einstellung eines hauptberuflichen Patien-
tenfürsprechers durch den Landeswohlfahrtsverband (LWV) Hessen für die Psychiatrien Hadamar und Weil-
münster“ erweitert wird.
Abstimmungsergebnis: 2 Ja-Stimmen, 55 Nein-Stimmen
Damit wird die Tagesordnung der heutigen Sitzung nicht um den o. g. Punkt erweitert.
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706 Berichte und Mitteilungen des Kreisausschusses
Wirtschaftsförderung Limburg-Weilburg-Diez GmbH (WFG)
Landrat Manfred Michel teilt dem Kreistag mit, dass die Bereiche Wirtschafts- und Tourismusförderung unter
dem Dach der WFG zusammen geführt werden sollen. Durch altersbedingte personelle Veränderungen im
Tourismusbereich verfügt der Landkreis über ein jährliches Budget, welches zukünftig größtenteils für den
Ausbau der Wirtschafts- und Tourismusförderung bei der WFG zur Verfügung gestellt werden soll. Ab Juni
2010 soll mit diesen Mitteln ein Vollzeitarbeiter für den Tourismusbereich bei der WFG eingestellt werden. Die
Kosten nach TVöD werden sich auf ca. 40.000,00 Euro im Jahr belaufen. Der restliche Betrag soll für einen
weiteren Ausbau der Wirtschafts- und Tourismusförderung der WFG zur Verfügung stehen. Für dieses Bud-
get soll eine zusätzliche Person, der ehemalige Bürgermeister der Gemeinde Beselich, Herr Rudersdorf, im
Rahmen eines Beratervertrages die WFG bei ihren Tätigkeiten unterstützen. Die Beratung erfolgt auf freibe-
ruflicher Basis und soll stundenweise auf Nachweis zeitnah abgerechnet werden. Ein gewisses Grundhonorar
soll monatlich ausgezahlt und am Jahresende mit den tatsächlich geleisteten Stunden verrechnet werden. Es

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handelt sich somit nicht um eine Festanstellung bei der WFG. Der geplante Vertrag mit Herrn Rudersdorf
sieht monatlich durchschnittlich 60 Stunden vor. Die künftigen Aufgabengebiete sind im Vertrag festgelegt und
lauten in etwa wie folgt:
- Aufbau und Kontaktpflege mit Institutionen und Vertretern aus der Wirtschaftsregion Rhein-Main und
Rhein-Ruhr
- Kontakte zu Verwaltungseinheiten des Landes Hessen
- Verfahrensbegleitung bei Standortanfragen
- Unterstützung bei eventuellen notwendig werdenden Genehmigungsverfahren
- Unternehmensentwicklung, Unterstützung bei der Ausweitung der Geschäftstätigkeit über die Aufgaben
aus dem derzeitigen Gesellschaftervertrag (z.B. Tourismus) hinaus
- Marktbeobachtung und Quellenauswertung
- Unterstützung bei der allgemeinen Öffentlichkeitsarbeit
Die Gesellschafter der WFG haben dieser Neukonzeption zugestimmt.
Neue Homepage bei der Kreisverwaltung
Landrat Manfred Michel teilt dem Kreistag mit, dass die Homepage der Kreisverwaltung inhaltlich und optisch
aktualisiert und modernisiert wurde.
Kreative Sommerwerkstatt für Frauen und Mädchen im Jahr 2010
Landrat Manfred Michel teilt dem Kreistag mit, dass in der Zeit vom 05.07.2010 bis 09.07.2010 die kreative
Sommerwerkstatt für Frauen und Mädchen in der PPC-Schule in Limburg stattfindet.
Neuorganisation der Trägerschaft des SGB II
Die Geschäftsstelle des Hessischen Landkreistages (HLT) hat bei den derzeit in Arbeitsgemeinschaften (AR-
GEN) organisierten hessischen Landkreisen eine Umfrage durchgeführt, ob sie von der Möglichkeit der Opti-
on voraussichtlich Gebrauch machen würden. Das Ergebnis dieser Umfrage ist als Anlage I dieser Nieder-
schrift beigefügt.
Dem Hessischen Staatsminister für Arbeit, Familie und Gesundheit, Herrn Jürgen Banzer, wurde das Ergeb-
nis der Umfrage mitgeteilt (Anlage II zur Niederschrift).
Bewilligungsbescheide des Landesamtes für Denkmalpflege
Erster Kreisbeigeordneter Helmut Jung teilt dem Kreistag mit, dass Bewilligungsbescheide mit einer Gesamt-
summe von 171.800 € vom Landesamt für Denkmalpflege für das Jahr 2010 in unserem Kreis erteilt wurden. Mit
Beträgen von 2.500 € bis 70.000 € werden zehn private und öffentliche Maßnahmen im Landkreis Limburg-
Weilburg für denkmalgerechte Sanierungen und Restaurierungen gefördert.
Werbeschilder an Bundes- und Landesstraßen
Erster Kreisbeigeordneter Helmut Jung teilt dem Kreistag mit, dass das Regierungspräsidium Gießen seit Sep-
tember 2008 den Landkreis darauf hinweist, dass entlang vieler Bundes- und Landesstraßen im Kreis Limburg-
Weilburg eine hohe Anzahl unerlaubter Werbeanlangen vorhanden ist. Das Regierungspräsidium fordert weiter-
hin den Landkreis auf, Maßnahmen zu deren Beseitigung zu ergreifen.
Entlang der Autobahn A 3 wurden mittlerweile alle Werbeschilder entfernt, an der B 49 befinden sich noch einige
Schilder. Die Überprüfung dieser Schilder durch die Bauaufsicht des Landkreises ist noch in der Bearbeitung.

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Der Erste Kreisbeigeordnete Helmut Jung weist daraufhin, dass es sich hier um Maßnahmen im Außenbereich
handelt und diese in der Regel nicht erlaubt und auch nicht genehmigungsfähig sind.
Absenkung der Förderung für Photovoltaikanlagen
Erster Kreisbeigeordneter Helmut Jung teilt dem Kreistag mit, dass mit Schreiben vom 10. Februar 2010 Landrat
Manfred Michel und er in einem Brief an Umweltminister Röttgen deutlich gemacht haben, dass der Zeitpunkt für
die Absenkung der Förderung für Photovoltaikanlagen zum 01. April 2010 ungünstig sei. Aufgrund des langen
Winters ergaben sich für die heimischen Unternehmen enorme Probleme, die bestehenden Aufträge abzuarbei-
ten. Eine Verschiebung auf den 01. Juli 2010 wurde angeregt.
Am 06. Mai 2010 hat der Bundestag die Änderung der Solarförderung zum 01. Juli 2010 beschlossen. Zusätz-
lich zur im Erneuerbare-Energien-Gesetz angelegten Degression werden die Vergütungssätze zwischen 11%
für Solarparks auf Konversionsflächen und 16% auf Dachanlagen abgesenkt.
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707 Wahl eines Mitglieds für den Verwaltungsrat der Kreissparkasse Weilburg
Mit Schreiben vom 27.02.2010 hat Herr Heinz-Ulrich Mengel, Weilburg, dem Vorsitzenden des Verwaltungs-
rates der Kreissparkasse Weilburg, Herrn Landrat Manfred Michel, mitgeteilt, dass er mit Wirkung zum
31.03.2010 seinen Sitz im Verwaltungsrat der Kreissparkasse Weilburg niederlegen wird. Somit muss durch
eine Ergänzungswahl ein neues Mitglied für Herrn Mengel gewählt werden.
Die SPD-Kreistagsfraktion hat vorgeschlagen, Herrn Carsten Heil, Finanzbuchhalter, 35796 Weinbach, in den
Verwaltungsrat der Kreissparkasse Weilburg zu wählen.
Für die FWG-Kreistagsfraktion äußert sich der Abgeordnete, Herr Gerhard Würz. Wegen der Neufassung des
Hessischen Sparkassengesetzes sei die Nachwahl eines Mitglieds des Verwaltungsrates der Kreissparkasse
Weilburg, der seinerzeit vom Kreisausschuss gewählt wurde, derzeit nicht geregelt. Die Neufassung des Hes-
sischen Sparkassengesetzes sieht vor, dass die Wahl von Verwaltungsratsmitgliedern zu den Kreissparkas-
sen nur noch durch die Vertretungskörperschaft (Kreistag) erfolgen kann. Die Satzungen der Kreissparkassen
Limburg und Weilburg sollten daher entsprechend geändert und der Neufassung des Hessischen Sparkas-
sengesetzes angepasst werden. Aufgrund dieser rechtlichen Bedenken werde die FWG-Kreistagsfraktion
dem genannten Wahlvorschlag nicht zustimmen.
Für die Kreistagsfraktion DIE LINKE erklärt der Abgeordnete, Herr Bernd Steioff, dass sich seine Fraktion den
inhaltlichen Ausführungen der FWG-Kreistagsfraktion anschließe. Darüber hinaus sollten auch die seitherigen
Mitglieder der Verwaltungsräte der Kreissparkassen Weilburg und Limburg den Nachweis über ihre Sach- und
Fachkunde zur Wahrnehmung ihrer Kontrollfunktion erbringen.
Für die Kreistagsfraktion Bündnis90/Die Grünen äußert sich deren Vorsitzender, Herr Heinz-Jürgen Deuster.
Gemäß der Neufassung des Hessischen Sparkassengesetzes findet eine Anhörung der zur Wahl stehenden
Person statt. Daher sollte die für die heutige Kreistagssitzung vorgesehene Wahl verschoben werden, um die
rechtliche Situation abzuklären und die Anhörung der zur Wahl stehenden Person durchzuführen.

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Auf Antrag der Kreistagsfraktion Bündnis90/Die Grünen lässt der Kreistagsvorsitzende Robert Becker nun
darüber abstimmen, dass die für die heutige Kreistagssitzung vorgesehene Wahl eines Mitgliedes für den
Verwaltungsrat der Kreissparkasse Weilburg aufgrund der geäußerten Bedenken in die nächste
Kreistagssitzung verschoben wird.
Abstimmungsergebnis: 8 Ja-Stimmen, 49 Nein-Stimmen
Der o. g. Antrag der Kreistagsfraktion Bündnis90/Die Grünen ist somit abgelehnt.
Da niemand widerspricht, wählt der Kreistag in offener Abstimmung auf Vorschlag der SPD-Kreistagsfraktion
Herrn Carsten Heil, Bilanzbuchhalter, 35796 Weinbach, in den Verwaltungsrat der Kreissparkasse Weilburg.
Abstimmungsergebnis: 48 Ja-Stimmen, 9 Nein-Stimmen
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708 Fortschreibung der Satzung über die Bildung von Schulbezirken für die Berufsschulen des Landkreises
Limburg-Weilburg
Auf Empfehlung des Ausschusses für Schule, Kultur und Bau beschließt der Kreistag die Fortschreibung der
Satzung über die Bildung von Schulbezirken für die Berufsschulen des Landkreises Limburg-Weilburg gemäß
Anlage III.
Abstimmungsergebnis: einstimmig
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709 Erweiterung der Fachschule, Fachrichtung Betriebswirtschaft, um den Schwerpunkt „Controlling“
an der Wilhelm-Knapp-Schule in Weilburg
Auf Empfehlung des Ausschusses für Schule, Kultur und Bau beschließt der Kreistag, der Erweiterung der
Fachschule, Fachrichtung Betriebswirtschaft, um den Schwerpunkt „Controlling“ an der Wilhelm-Knapp-
Schule in Weilburg zu zustimmen.
Abstimmungsergebnis: einstimmig
710 Neuorganisation der Trägerschaft des SGB II
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Für die heutige Kreistagssitzung hat der Kreisausschuss folgenden Antrag gestellt:
„ Der Kreissausschuss bittet den Kreistag des Landkreises Limburg-Weilburg, in den Sitzungen am
12.05.2010 und 18.06.2010 die Frage der bevorstehenden Neuorganisation der Trägerschaft nach dem
Sozialgesetzbuch II zu entscheiden.“

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Der Kreistag beschließt, den o. g. Antrag des Kreisausschusses zur weiteren Beratung in den Haupt-, Finanz-
und Verwaltungsausschuss und in den Ausschuss für Soziales, Familien, Frauen, Jugend, Gesundheit und
Sport zu verweisen.
Abstimmungsergebnis: einstimmig
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711 Errichtung einer Bushaltestelle auf dem Gelände des Kreiskrankenhauses in Weilburg
Für den Ausschuss für Raumordnung, Wirtschaft und Verkehr berichtet dessen Vorsitzender, Herr Christian
Radkovsky.
Der Ausschuss für Raumordnung, Wirtschaft und Verkehr empfiehlt dem Kreistag, folgenden Beschluss zu
fassen:
„ Der Kreisausschuss wird beauftragt, gemeinsam mit der Kreiskrankenhaus Weilburg gGmbH, der Lokalen
Nahverkehrsgesellschaft Limburg-Weilburg mbH und der Stadt Weilburg die Einrichtung einer neuen Halte-
stelle auf dem Gelände des Kreiskrankenhauses zu prüfen.
Ziel soll ein direkter Anschluss der Linie LM-61 Citybus Weilburg an das Krankenhaus sein. Die Ergebnisse
der Prüfung sollen dem Ausschuss für Raumordnung, Wirtschaft und Verkehr und dem Ausschuss für So-
ziales, Familien, Frauen, Jugend, Gesundheit und Sport berichtet und dort beraten werden.
Beide möglichen Varianten (Haltestelle am Eingang Kreiskrankenhaus bzw. Haltestelle am geplanten Ärz-
tehaus) sollen dabei im Rahmen der Freiflächenplanung des Bebauungsplanes „Steinbühl (Planung Ärzte-
haus)“ geprüft werden.“
Kreistagsvorsitzender Robert Becker lässt nun über die o. g. Beschlussempfehlung des Ausschusses für
Raumordnung, Wirtschaft und Verkehr wegen der Errichtung einer Bushaltestelle auf dem Gelände des
Kreiskrankenhauses in Weilburg abstimmen.
Abstimmungsergebnis: einstimmig
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712 Antrag der CDU-Kreistagsfraktion wegen der Aufnahme einer Position Sicherheitsberater im Altenhilfeplan
des Landkreises Limburg-Weilburg
Für die CDU-Kreistagsfraktion begründet die Abgeordnete, Frau Gerda Stahl, folgenden Antrag:
„ Der Kreistag wird gebeten zu beschließen, die Position von ehrenamtlichen Sicherheitsberatern im Land-
kreis unter dem Dach der Präventionskommission bzw. des Vereins für kriminelle Prävention in Zusam-
menarbeit mit den Kommunen einzurichten und im Altenhilfeplan entsprechend festzuschreiben.“
Für die SPD-Kreistagsfraktion äußert sich der Abgeordnete, Herr Oliver Jung. Die SPD-Kreistagsfraktion wer-
de dem o. g. Antrag der CDU-Kreistagsfraktion zustimmen. Für die SPD-Kreistagsfraktion regt der Abgeord-
nete Oliver Jung an, die Wohnberatung und die eingerichteten Pflegestützpunkte bei der Arbeit der Senioren-
sicherheitsberater zu beteiligen.

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Für die FWG-Kreistagsfraktion äußert sich der Abgeordnete, Herr Valentin Bleul. In allen Stadtteilen der Stadt
Limburg sei bereits um ehrenamtliche Sicherheitsberater geworben worden. Die FWG-Kreistagsfraktion un-
terstütze das vorgebrachte Anliegen. Vor allem sollten die bereits im Landkreis eingeleiteten Bemühungen
fortgeführt werden. Dies bedeute vor allem, dass unter der Federführung des Landkreises Limburg-Weilburg
die ehrenamtlichen Seniorensicherheitsberater einheitlich ausgebildet werden sollten.
Für die Kreistagsfraktion Bündnis90/Die Grünen äußert sich die Abgeordnete, Frau Renate Michel. In dem
nun vorliegenden Antrag der CDU-Kreistagsfraktion werde mit den Ängsten der älteren Mitbürgerinnen und
Mitbürger gespielt. Der Altenhilfeplan des Landkreises Limburg-Weilburg sollte andere Schwerpunkte haben
wie z. B. die Auswirkungen des demographischen Faktors auf den Landkreis Limburg-Weilburg. Die Wahrung
von Sicherheit sowie die Prävention vor Straftaten sei Aufgabe der Polizei. Die Kreistagsfraktion Bündnis
90/Die Grünen sei zwar für Prävention, werde aber dem o. g. Antrag der CDU-Kreistagsfraktion nicht zustim-
men, da es sich hier um einen „Schaufensterantrag“ handele.
Für die Kreistagsfraktion DIE LINKE äußert sich deren Vorsitzender, Herr Reimund Benack. Der vorliegende
Antrag der CDU-Kreistagsfraktion sei überflüssig, da die Verwaltung zugesagt habe, die Position Sicherheits-
berater in den Altenhilfeplan des Landkreises Limburg-Weilburg aufzunehmen. Der Antrag sollte daher zu-
rückgewiesen werden.
Für die CDU-Kreistagsfraktion äußert sich der Abgeordnete, Herr Manfred Gotthardt. Im Rahmen der Präven-
tion vor Straftaten sei die Einrichtung der Position von ehrenamtlichen Sicherheitsberatern sinnvoll. Diese
Position sollte daher dauerhaft im nun vorliegenden Altenhilfeplan des Landkreises Limburg-Weilburg festge-
schrieben werden.
Kreistagsvorsitzender Robert Becker lässt nun über den o. g. Antrag der CDU-Kreistagsfraktion wegen der
Aufnahme einer Position Sicherheitsberater im Altenhilfeplan des Landkreises Limburg-Weilburg abstimmen.
Abstimmungsergebnis: 51 Ja-Stimmen, 6 Nein-Stimmen
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713 Antrag der CDU-Kreistagsfraktion wegen dem ärztlichen Notdienst im Landkreis Limburg-
Weilburg
Für die CDU-Kreistagsfraktion begründet der Abgeordnete, Herr Manfred Gotthardt, folgenden Antrag:
„ Der Kreisausschuss wird gebeten, sich bei der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) Hessen dafür einzuset-
zen, dass der ärztliche Notdienst an den Standorten Limburg und Weilburg auf eine verlässliche vertragli-
che Basis gestellt wird.“
Für die FWG-Kreistagsfraktion äußert sich der Abgeordnete, Herr Valentin Bleul. Aus Sicht der FWG-
Kreistagsfraktion sollte nicht nur der ärztliche Notdienst an den Standorten Weilburg und Limburg sicherge-
stellt werden. Es sollte vielmehr auch die fachärztliche Notfallversorgung für die Bereiche Hals, Nasen und
Ohren (HNO) sowie für den Augenbereich im Landkreis Limburg-Weilburg sichergestellt werden. Die FWG-

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Kreistagsfraktion regt daher an, den o. g. Antrag der CDU-Kreistagsfraktion wegen dem ärztlichen Notdienst
im Landkreis Limburg-Weilburg entsprechend zu erweitern.
Für die Kreistagsfraktion Bündnis90/Die Grünen äußert sich die Abgeordnete, Frau Renate Michel. Aufgrund
der ihr vorliegenden Informationen sei der ärztliche Notdienst am Standort Weilburg auch in Zukunft gesichert.
Lediglich über die Frage des Standortes sei wohl noch nicht entschieden. Den o. g. Antrag der CDU-
Kreistagfraktion auch um den Bereich der fachärztlichen Notfallversorgung zu erweitern, sei aus Sicht der
Kreistagsfraktion Bündnis90/Die Grünen sinnvoll.
Für die SPD-Kreistagsfraktion äußert sich der Abgeordnete, Herr Peter Rompf. Es sei richtig, dass der Kreis-
tag seine Absicht bekundet, den ärztlichen Notdienst in Limburg und Weilburg zu erhalten. Im Bereich der
fachärztlichen Notfallversorgung sollte auch daran gedacht werden, die kinderärztliche Notfallversorgung im
Landkreis sicher zu stellen. Die Bundesebene sowie die Kassenärztliche Vereinigung (KV) Hessen seien ge-
fordert, in diesen Bereichen entsprechende Vereinbarungen zu treffen. Die SPD-Kreistagsfraktion werde den
vorliegenden Anträgen zustimmen.
Kreistagsvorsitzender Robert Becker lässt nun über folgenden Antrag abstimmen:
„ Der Kreisausschuss wird gebeten, sich bei der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) Hessen dafür einzuset-
zen, dass der ärztliche Notdienst sowie die fachärztliche Notfallversorgung an den Standorten Limburg und
Weilburg auch in Zukunft auf eine verlässliche vertragliche Basis gestellt wird.“
Abstimmungsergebnis: einstimmig
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714 Antrag der SPD-Kreistagsfraktion wegen einer Resolution zum Erhalt des Arbeitsgerichtes Limburg
Für die SPD-Kreistagsfraktion begründet der Abgeordnete, Herr Peter Rompf, folgenden Antrag:
„ 1. Der Kreistag des Landkreises Limburg-Weilburg fordert den Kreisausschuss auf, unter Ausschöpfung
aller seiner Möglichkeiten zeitnah und eindringlich auf die Hessische Landesregierung einzuwirken, um
den Arbeitsgerichtsstandort Limburg zu retten.
2. Ferner beschließt der Kreistag folgende Resolution:
Der Kreistag des Landkreises Limburg-Weilburg setzt sich mit großer Einmütigkeit für den Erhalt des
Arbeitsgerichtes Limburg ein. Für die Region Limburg-Weilburg, für die hier tätigen Arbeitnehmer und
Arbeitgeber, wäre die Schließung des Arbeitsgerichtes ein großer Einschnitt, der auch finanzielle Belas-
tungen für die Rechtssuchenden mit sich brächte. Gerade die Konzeption der Arbeitsgerichtsbarkeit
setzt Bürgernähe voraus.
Der Kreistag bittet den Kreisausschuss, diese Resolution schnellstmöglich an die politisch Verantwortli-
chen in der Hessischen Landesregierung weiter zu leiten.“
Für die FWG-Kreistagsfraktion äußert sich der Abgeordnete, Herr Gerhard Würz. Im Interesse einer bürger-
nahen Justiz sei die Beibehaltung des Arbeitsgerichtsstandortes zwingend erforderlich. Die sich aus einer
Schließung des Arbeitsgerichtsstandortes Limburg ergebenden Einsparpotentiale seien relativ gering.

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Für die CDU-Kreistagsfraktion äußert sich der Abgeordnete, Herr Andreas Hofmeister. Da die Behördenstruk-
tur im Landkreis Limburg-Weilburg in ihrer bisherigen Form beibehalten werden sollte, werde die CDU-
Kreistagsfraktion der vorgelegten Resolution zum Erhalt des Arbeitsgerichtes Limburg zustimmen. Weil die
Prüfung des Justizministeriums zurzeit noch laufe, sei auch noch keine endgültige Entscheidung über die
Beibehaltung des Arbeitsgerichtsstandortes Limburg getroffen worden. Alle politisch Verantwortlichen sollten
sich allerdings auch zu ihrer Verantwortung bekennen, die dramatische finanzielle Lage der öffentlichen
Haushalte durch Konsolidierungsmaßnahmen zu verbessern.
Für die Kreistagsfraktion Bündnis90/Die Grünen äußert sich der Abgeordnete, Herr Jürgen Dumeier. Die Vor-
stellung, dass Zentralisierung einhergehe mit Kostenersparnis, sei eine überalterte Ideologie. Durch die Ver-
netzung von kleineren Einheiten an mehreren Standorten könne sehr wohl flexibel und effizient gearbeitet
werden. Die Kosten, die durch Zentralisierung vermeintlich eingespart werden, würden zu Mehrausgaben an
anderer Stellen führen. Volkswirtschaftlich sei somit keine Einsparung entstanden.
Für die Kreistagsfraktion DIE LINKE äußert sich deren Vorsitzender, Herr Reimund Benack. Die
Kreistagsfraktion DIE Linke werde der vorgelegten Resolution zum Erhalt des Arbeitsgerichtes zustimmen, da
ein Erhalt dieses Standortes im Interesse der betroffenen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer sei. Die Aus-
weitung von Zeit- und Leiharbeit habe dazu geführt, dass die Arbeitsgerichte immer mehr Verfahren zu bewäl-
tigen hätten.
Kreistagsvorsitzender Robert Becker lässt nun über die o. g. Resolution der SPD-Kreistagsfraktion zum Erhalt
des Arbeitsgerichtsstandortes Limburg abstimmen.
Abstimmungsergebnis: einstimmig
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715 Antrag der SPD-Kreistagsfraktion wegen der Verbesserung der Attraktivität der Lahntalbahn;
hier: Durchgängige Regionalbahn Koblenz-Gießen
Für die SPD-Kreistagsfraktion begründet der Abgeordnete, Herr Christian Radkovsky, folgenden Antrag, der
Resolutionscharakter hat und mit dem keine finanziellen Verpflichtungen des Landkreises verbunden sind:
„ Der Kreistag wird gebeten, wie folgt zu beschließen:
1. Der Kreistag des Landkreises Limburg-Weilburg spricht sich dafür aus, zur Verbesserung der Attraktivität
der Lahntalbahn künftig wieder durchgängige Regionalbahnen zwischen Koblenz und Gießen einzusetzen.
2. Außerdem wird an die Betroffenen SPNV-Unternehmen appelliert, alle Linien, die bisher in der Werkstatt
Limburg (DB Region) gewartet wurden, auch in Zukunft dort warten zu lassen.
3. Der Kreisausschuss wird gebeten, sich dafür bei der Hessischen Landesbahn (HLB) und ihrer Tochtergesellschaft
Vectus Verkehrsgesellschaft mbH sowie den Verbünden Rhein-Main-Verkehrsverbund und
Zweckverband SPNV Nord einzusetzen. Dies sollte gemeinsam mit Partnern des Kreises geschehen,
in deren Interesse ebenfalls die Durchläufigkeit der Lahntalbahn ist: Die Nachbarkreise Rhein-Lahn-
Kreis und Lahn-Dill-Kreis sowie die touristischen Institutionen Lahntal-Tourismusverband und Geopark
Westerwald-Lahn-Taunus.
4. Die Ergebnisse sind dem Ausschuss für Raumordnung, Wirtschaft und Verkehr zu berichten und sollen
dort beraten werden.“

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Für die FWG-Kreistagsfraktion äußert sich der Abgeordnete, Herr Valentin Bleul. Für die FWG-
Kreistagsfraktion begründet er folgenden Änderungsantrag:
„ Der Kreistag des Landkreises Limburg-Weilburg spricht sich dafür aus, zur Verbesserung der Attraktivität
der Lahntalbahn künftig vermehrt insbesondere die derzeitigen RE-Züge mit einem Wagenpark auszustat-
ten, mit dem der Transport von mehr als 6 Fahrrädern möglich ist. Die in der Radsaison eingesetzten Fahr-
radzüge sollen als durchgängige Regionalbahnen zwischen Koblenz und Gießen eingesetzt werden.“
Kreistagsvorsitzender Robert Becker lässt nun über den o. g. Antrag der SPD-Kreistagsfraktion wegen der
Verbesserung der Attraktivität der Lahntalbahn einschließlich des o. g. Änderungsantrags der FWG-
Kreistagsfraktion abstimmen.
Abstimmungsergebnis: einstimmig
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716 Antrag der Kreistagsfraktion Bündnis90/Die Grünen wegen der Erstellung eines kreisweiten Konzeptes
zum Schutz der Wildkatze
Für die Kreistagsfraktion Bündnis90/Die Grünen begründet der Abgeordnete, Herr Jürgen Dumeier, folgenden
Antrag:
„ Der Kreistag wird gebeten, wie folgt zu beschließen:
Der Kreisausschuss wird aufgefordert, ein kreisweites Konzept zum Schutz der Wildkatze zu erstellen. Ziel
des Konzeptes soll es sein, die Barrieren im Kreis zu den einzelnen Habitaten der Wildkatze überwindbar zu
machen.“
Für die Kreistagsfraktion Bündnis90/Die Grünen beantragt der Abgeordnete Jürgen Dumeier, dass der o. g.
Antrag wegen der Erstellung eines kreisweiten Konzeptes zum Schutz der Wildkatze zunächst zur weiteren
Beratung in den Ausschuss für Umweltangelegenheiten und Energieversorgung verwiesen werden sollte.
Für die CDU-Kreistagsfraktion äußert sich der Abgeordnete, Herr Dr. Norbert Zabel. Aus Sicht der CDU-
Kreistagsfraktion sei es sinnvoll, wichtige Fragen der Erhaltung von Tierarten parlamentarisch zu erörtern.
Was jedoch in der Antragsbegründung fehle, sei eine Beschreibung der derzeitigen Situation. Bevor über die
Erstellung eines kreisweiten Konzeptes beschlossen werden sollte, sollten sich die Mitglieder des Ausschus-
ses für Umweltangelegenheiten und Energieversorgung von den Experten von NABU und BUND über die
derzeitige Situation der Wildkatzen im Landkreis Limburg-Weilburg informieren lassen.
Für die SPD-Kreistagsfraktion äußert sich der Abgeordnete, Herr Reinhold Ketter. Da NABU und BUND in
diesem Bereich bereits eine hervorragende Vorarbeit geleistet hätten, sei die Erstellung eines Konzeptes von
Seiten des Kreises zum Schutz der Wildkatze eigentlich überflüssig. Die SPD-Kreistagsfraktion werde dem
Verweis zur weiteren Beratung in den Ausschuss für Umweltangelegenheiten und Energieversorgung zu-
stimmen.

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Für die FDP-Kreistagsfraktion äußert sich deren Vorsitzender, Herr Armin Müller. In den letzten Jahren sei es
gelungen, die Wildkatze in den heimischen Wäldern wieder zu etablieren, ohne dies in der Öffentlichkeit breit
zu thematisieren. Diese Anstrengungen sollten weiter fortgeführt werden.
Für die Kreistagsfraktion DIE LINKE begründet deren Vorsitzender, Herr Reimund Benack, folgenden Antrag:
„ Der Kreistag unterstützt anerkennend die Bemühungen des BUND-Landesverbandes und des BUND-
Kreisverbandes Limburg-Weilburg zur Wiederansiedlung der europäischen Wildkatze in Hessen und auch
im Landkreis Limburg-Weilburg. Es wird zur Kenntnis genommen, dass laut dem vom BUND erstellten
„Wildkatzenwegeplan Taunus-Rothaargebirge“ als eines der wesentlichsten Hindernisse zum Verbund der
Wildkatzenvorkommensbiotope Rothaargebirge und Taunus die Überwindung der B 49 angesehen werden
muss.
Deshalb bittet der Kreistag das Hessische Ministerium für Umwelt, Energie, Landwirtschaft und Verbrau-
cherschutz, dass Regierungspräsidium Gießen sowie das Hessische Landesamt für Verkehrswesen, die im
„Wildkatzenwegeplan Taunus-Rothaargebirge“ vorgeschlagenen Querungshilfen im Zusammenhang mit
dem vierspurigen Ausbau der B 49 zwischen Wetzlar und Limburg zu berücksichtigen und umzusetzen.
Der Kreisausschuss wird gebeten, im Sinne dieses Antrags bei den vorgenannten Behörden vorstellig zu
werden.“
Für die FWG-Kreistagsfraktion äußert sich der Abgeordnete, Herr Valentin Bleul. Anhand der vorgesehenen
Querungshilfen über die B 49 sollte dargelegt werden, wie diese von allen Tieren, nicht nur von den Wildkat-
zen, genutzt werden können.
Der Kreistag beschließt, den o. g. Antrag der Kreistagsfraktion Bündnis90/Die Grünen sowie den Antrag der
Kreistagsfraktion DIE LINKE wegen dem Schutz der Wildkatze zur weiteren Beratung in den Ausschuss für
Umweltangelegenheiten und Energieversorgung zu verweisen.
Abstimmungsergebnis: einstimmig
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717 Antrag der Kreistagsfraktion DIE LINKE wegen der Richtlinie für die Vergabe eines Umweltpreises
des Landkreises Limburg-Weilburg
Für die Kreistagsfraktion DIE LINKE begründet deren Vorsitzender, Herr Reimund Benack, folgenden Antrag:
„ Der Kreistag wird gebeten, wie folgt zu beschließen:
Der Kreisausschuss wird gebeten, die in der Kreistagssitzung vom 15.09.2006 beschlossenen Vergabericht-
linien für den Umweltpreis des Kreises so zu ergänzen, dass sich auch über den bisher festgelegten Be-
werberkreis hinaus im Umweltbereich engagierte Firmen, Bürger- und Elterninitiativen usw. ebenfalls um
die Verleihung des Preises bewerben können. Es soll deshalb von Zeit zu Zeit ein Schwerpunktthema ge-
wählt werden, dass den Zielsetzungen dieses Personenkreises entspricht und sie nach den Ausschrei-
bungsbedingungen bewerbungsberechtigt macht. Ein entsprechender Beschlussvorschlag soll dem Kreis-
tag zeitnah zur Beratung und Beschlussfassung vorgelegt werden.“

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Für den Kreisausschuss äußert sich der Erste Kreisbeigeordnete Helmut Jung. Gemäß der in der
Kreistagssitzung am 15.09.2006 beschlossenen Richtlinie für die Verleihung des Umweltpreises des Land-
kreises Limburg-Weilburg können nur solche Maßnahmen und Aktivitäten ausgezeichnet werden, die freiwillig
und uneigennützig erbracht werden. Preisträgerinnen und Preisträger können Einzelpersonen, Personen-
gruppen, Arbeitsgemeinschaften, Institutionen und juristische Personen sein, die ihren Sitz oder Wohnsitz im
Landkreis Limburg-Weilburg haben und deren Projekt sich auf Flächen oder Objekte im Landkreis Limburg-
Weilburg bezieht.
Eine Änderung der Richtlinie im Sinne des Antrags der Kreistagsfraktion DIE LINKE erscheint nicht notwen-
dig, da sich der genannte Bewerberkreis bereits jetzt schon um die Verleihung des Preises bewerben könne.
Kreistagsvorsitzender Robert Becker lässt nun über den o. g. Antrag der Kreistagsfraktion DIE LINKE wegen
der Richtlinie für die Vergabe eines Umweltpreises des Landkreises Limburg-Weilburg abstimmen.
Abstimmungsergebnis: 2 Ja-Stimmen, 55 Nein-Stimmen
Der o. g. Antrag der Kreistagsfraktion DIE LINKE wegen der Richtlinie für die Vergabe eines Umweltpreises
des Landkreises Limburg-Weilburg ist somit abgelehnt.
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718 Antrag der Kreistagsfraktion DIE LINKE wegen der Kooperationsvereinbarung zwischen dem
Land Hessen und der Bundeswehr zur Werbung an Schulen für das Soldatentum und die Rekrutierung
und Anwerbung von Schulabgängern und Arbeitslosen als Berufssoldaten
Für die Kreistagsfraktion DIE LINKE begründet deren Vorsitzender, Herr Reimund Benack, folgenden Antrag:
„ Der Kreistag wird gebeten, wie folgt zu beschließen:
Der Kreistag fordert den Kreisausschuss auf, zeitnah und mit dem größten Nachdruck bei der Hessischen
Landesregierung vorstellig zu werden und die Forderung des Kreistages Limburg-Weilburg weiter zu leiten,
dass die Landesregierung keinen neuen Kooperationsvertrag mit der Bundeswehr schließen soll, der es ihr
ermöglicht, im Rahmen ihrer Öffentlichkeitsarbeit die Schulen als Werbe- und Rekrutierungsplattform zu
nutzen.“
Für die SPD-Kreistagsfraktion äußert sich der Abgeordnete, Herr Oliver Jung. Jugendoffiziere würden nur
dann in den Schulen über friedenserhaltende Instrumente der Politik informieren, wenn der jeweilige Schullei-
ter bzw. der jeweilige Lehrer damit einverstanden seien. Diese Entscheidung würden die jeweiligen Schulen in
eigener Zuständigkeit treffen. Darüber hinaus hätten die sich im Auslandseinsatz befindlichen Soldaten der
Bundeswehr ein Mindestmaß an Solidarität verdient.
Für die Kreistagsfraktion DIE LINKE äußert sich der Abgeordnete, Herr Bernd Steioff. Nur aufgrund der unbe-
friedigenden Ausbildungsplatzsituation würde es mancher Schulleiter den Jugendoffizieren gestatten, in den
Schulen über die Aktivitäten der Bundeswehr zu informieren. Sobald sich die Ausbildungssituation für die
Schulabgänger verbessere, würde die Arbeit der Jugendoffiziere überflüssig werden.

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Kreistagsvorsitzender Robert Becker lässt nun über den o. g. Antrag der Kreistagsfraktion DIE LINKE wegen
der Kooperationsvereinbarung zwischen dem Land Hessen und der Bundeswehr zur Werbung an Schulen
abstimmen.
Abstimmungsergebnis: 2 Ja-Stimmen, 53 Nein-Stimmen, 2 Enthaltungen
Damit ist der o. g. Antrag der Kreistagsfraktion DIE LINKE wegen der Kooperationsvereinbarung zwischen
dem Land Hessen und der Bundeswehr zur Werbung an Schulen abgelehnt.
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719 Antrag der Kreistagsfraktion DIE LINKE wegen der Wiederaufnahme der Messungen der Keimbelastung
der Lahn
Für die Kreistagsfraktion DIE LINKE begründet deren Vorsitzender, Herr Reimund Benack, folgenden Antrag:
„ Der Kreistag wird gebeten, wie folgt zu beschließen:
Der Kreistag beschließt, die vom Landkreis Limburg-Weilburg im Jahr 2009 eingestellten freiwilligen Mes-
sungen der Keimbelastung der Lahn in den Sommermonaten zum Schutz der die Lahn als Badegewässer
nutzenden Bürgerinnen und Bürger der anliegenden Städte und Gemeinden sowie der Lahntouristen als
Gefahrenabwehrmessung in Wahrnehmung der gebotenen Fürsorgepflicht wieder aufzunehmen. Bei er-
höhter Keimbelastung ist durch geeignete Maßnahmen zu warnen.“
Für den Kreisausschuss äußert sich der Erste Kreisbeigeordnete Helmut Jung. Da die Lahn kein Badegewäs-
ser sei, gäbe es auch keine gesetzliche Verpflichtung, die Wasserqualität zu untersuchen. Aufgrund der in
den Jahren 2001 bis 2008 durchgeführten Messungen konnte festgestellt werden, dass sich die Wasserquali-
tät der Lahn im genannten Zeitraum erheblich verbessert hat.
Kreistagsvorsitzender Robert Becker lässt nun über den o. g. Antrag der Kreistagsfraktion DIE LINKE wegen
der Wiederaufnahme der Messungen der Keimbelastung der Lahn abstimmen.
Abstimmungsergebnis: 2 Ja-Stimmen, 55 Nein-Stimmen
Der Antrag der Kreistagsfraktion DIE LINKE wegen der Wiederaufnahme der Messungen der Keimbelastung
der Lahn ist somit abgelehnt.
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720 Antrag der Kreistagsfraktion DIE LINKE wegen der Information über die ADS/ADHS-Problematik
bei Schülern und Jugendlichen im Kreis
Für die Kreistagsfraktion DIE LINKE begründet der Abgeordnete, Herr Bernd Steioff, folgenden Antrag:
„ Der Kreistag wird gebeten, wie folgt zu beschließen:
Der Kreistag beschließt, dass im Ausschuss für Soziales, Familien, Frauen, Jugend, Gesundheit und Sport
sowie im Ausschuss für Schule, Kultur und Bau eine Information über die ADS/ADHS-Problematik bei
Schülern und Jugendlichen im Landkreis Limburg-Weilburg zeitnah stattfinden soll. Als Informanten sollten

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z. B. Vertreter der Diakonie, der Caritas (Arbeitsstelle Soziale Dienste Hadamar), der Tageskinderklinik in
Limburg (Außenstelle der Herborner Rehberg-Klinik) sowie der Leiter der Drogenberatung Limburg-
Weilburg gewonnen werden.“
Kreistagsvorsitzender Robert Becker lässt nun über den o. g. Antrag der Kreistagsfraktion DIE LINKE wegen
einer Informationsveranstaltung über die ADS/ADHS-Problematik bei Schülern und Jugendlichen im Kreis in
den genannten Ausschüssen des Kreistages abstimmen.
Abstimmungsergebnis: einstimmig
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721 Antrag der Kreistagsfraktion DIE LINKE wegen der Einladung des Kreiselternbeirates zu Sitzungen
des Ausschusses für Schule, Kultur und Bau
Für die Kreistagsfraktion DIE LINKE begründet deren Vorsitzender, Herr Reimund Benack, folgenden Antrag:
„ Der Kreistag wird gebeten, wie folgt zu beschließen:
Der Kreistag beschließt, dass der/die Vorsitzende des Kreiselternbeirates zu allen Sitzungen des Aus-
schusses für Schule, Kultur und Bau des Kreistages des Landkreises Limburg-Weilburg eingeladen werden
und Rederecht erhalten sollen.“
Kreistagsvorsitzender Robert Becker weist darauf hin, dass zu den Sitzungen des Ausschusses für Schule,
Kultur und Bau öffentlich eingeladen wird und dass diese Sitzungen auch öffentlich zugänglich sind.
Kreistagsvorsitzender Robert Becker lässt nun über den o. g. Antrag der Kreistagsfraktion DIE LINKE wegen
der Einladung des Kreiselternbeirates zu Sitzungen des Ausschusses für Schule, Kultur und Bau abstimmen.
Abstimmungsergebnis: 2 Ja-Stimmen, 55 Nein-Stimmen
Der o. g. Antrag der Kreistagsfraktion DIE LINKE wegen der Einladung des Kreiselternbeirates zu Sitzungen
des Ausschusses für Schule, Kultur und Bau ist somit abgelehnt.
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722 Antrag der Kreistagsfraktion DIE LINKE wegen der Erstellung eines hydrogeologischen Gutachtens
wegen der Sondermülldeponie Limburg-Offheim
Für die Kreistagsfraktion DIE LINKE begründet deren Vorsitzender, Herr Reimund Benack, folgenden Antrag:
„ Der Kreistag wird gebeten wie folgt zu beschließen:
Der Kreistag des Landkreises Limburg-Weilburg fordert den Kreisausschuss auf, unter Ausschöpfung aller
politischen und rechtlichen Möglichkeiten beim Regierungspräsidium in Gießen und dem HLFU vorstellig zu
werden um zu erreichen, dass zeitnah ein neutrales Gutachten zum Ausschluss der Infiltrierung von belas-
teten Sickerwässern der Sondermülldeponie Limburg-Offheim in die Trinkwassergewinnungsanlagen der
Städte Hadamar und Limburg und der Gemeinde Elz, die aus geologischer Sicht im sogenannten
Hadamarer Graben liegen, in Auftrag gegeben wird.“

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Für den Kreisausschuss äußert sich der Erste Kreisbeigeordnete Helmut Jung. Für die Trinkwassergewin-
nungsanlagen der Gemeinde Elz und der Stadt Limburg liegen bereits mehrere hydrogeologischen Gutachten
vor, in denen die Sondermülldeponie Offheim stets außerhalb des weiteren Einzugsgebietes (der weiteren
Schutzzone) der Anlagen ausgewiesen wurde.
Unabhängig davon ist der Trinkwasserbrunnen I der Stadt Hadamar zu sehen. Die CKW-Belastung, die seit
mehr als 10 Jahren bekannt ist, wird mit entsprechenden Wasseraufbereitungsmaßnahmen vollkommen ent-
fernt. Vor einiger Zeit kam es kurzfristig infolge Übersättigung des Aktivkohlefilters zu einem Nachweis, der
jetzt nach Erneuerung des Aktivkohlefilters nicht mehr geführt werden kann.
Die Überwachung der ehemaligen Deponie in Offheim unterliegt auch weiterhin der Zuständigkeit des Regie-
rungspräsidiums in Gießen. Die Grundwasserpegel im Umfeld der Deponie werden regelmäßig beprobt. Nach
Mitteilung des Regierungspräsidiums in Gießen wird zurzeit durch ein unabhängiges Ingenieurbüro ein hydro-
geologisches Gutachten erarbeitet. Ein Erster Vorentwurf soll noch in diesem Jahr fertig gestellt und durch die
Hessische Landesanstalt für Umwelt und Geologie (HLUG) geprüft werden. Mit der Vorlage des Gutachtens
ist dann bis Ende 2011 zu rechnen. Die betroffenen Städte und Gemeinden sowie der Kreisausschuss des
Landkreises Limburg-Weilburg werden dann auch über die Ergebnisse des Gutachtens informiert.
Erster Kreisbeigeordneter Helmut Jung erklärt weiterhin, dass dieses Gutachten, sobald es vorliegt, im Aus-
schuss für Umweltangelegenheiten und Energieversorgung vorgestellt werden soll.
Aufgrund dieser Erklärung des Ersten Kreisbeigeordneten Helmut Jung hat sich der o. g. Antrag der
Kreistagsfraktion DIE LINKE wegen der Erstellung eines hydrogeologischen Gutachtens für die Sondermüll-
deponie Limburg-Offheim mit dem Einverständnis des Antragstellers inhaltlich erledigt.
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723 Anfrage der CDU-Kreistagsfraktion wegen der Qualifizierungsoffensive im Landkreis Limburg-
Weilburg
Wegen der Qualifizierungsoffensive im Landkreis Limburg-Weilburg hat die CDU-Kreistagsfraktion für die
heutige Kreistagssitzung um die Beantwortung folgender Anfrage gebeten:
1. Wie viele Beratungen wurden im Jahr 2009 vor Ort in den Betrieben durchgeführt?
2. Wie viele Qualifizierungsschecks konnten im letzten Jahr unterstützt werden?
3. Wie wird die Zielerreichung bemessen?
4. Wie sieht das Konzept der Qualifizierungsbeauftragten für das Jahr 2010 aus?
5. Wie wird die Möglichkeit der kostenlosen Beratung von den heimischen Unternehmen angenommen?
6. Welche überörtlichen Aktivitäten sind geplant, um die Qualifizierungsoffensive weiter bekannt zu machen?
Die o. g. Anfrage wird von Landrat Manfred Michel wie folgt beantwortet:

Antwort :
- 20 -
zu 1. Wie viele Beratungen wurden im Jahr 2009 vor Ort in den Betrieben durchgeführt?
Im gesamten Jahr 2009 fanden mit 18 Unternehmen (meist den Geschäftsführern) aus den verschiedenen
Bereichen und Branchen persönliche Beratungsgespräche zu Fördermaßnahmen sowie Qualifizierungsmaßnahmen
statt. Die Beratung zu Fördermaßnahmen betraf den Qualifizierungsscheck We-
GebAU wie auch Anfragen zum Meister-Bafög. Gewünschte Qualifizierungsmaßnahmen berührten sowohl
den Bereich der „soft-skills“ wie auch fachliche Themen. Über einen telefonischen oder schriftlichen
Kontakt als Erstkontakt wurden 570 Unternehmen erreicht. Zum Teil gab es auch Mehrfachnennungen,
manche Unternehmen wurden durch schriftliche Einladung oder in Form von mehreren Telefonaten
mehrfach angesprochen.
zu 2. Wie viele Qualifizierungsschecks konnten im letzten Jahr unterstützt werden?
Es wurden im Jahr 2009 29 Beratungen für ca. 80-90 Personen mit Unternehmern sowie Einzelpersonen
zum Qualifizierungsscheck durchgeführt. Dabei ist zu beachten, dass nicht bei jeder Anfrage eine
Förderung über den Qualifizierungsscheck möglich ist. Es muss sich bei den Unternehmen, in welchen
die förderfähigen Personen beschäftigt sind, um kleine oder mittlere Unternehmen (KMU bis max. 250
Beschäftigte) handeln. Die Beschäftigen sollten entweder über 45 Jahre sein oder in der derzeitigen Tätigkeit
an- oder ungelernt sein. Alle Beschäftigten, die bei Unternehmen mit kommunalem Gesellschafterhintergrund
tätig sind, erhalten keine Förderung über den Qualifizierungsscheck.
zu 3. Wie wird die Zielerreichung bemessen?
Die eigentliche Zielerreichung kann sich nur in langfristigen Zahlen wiederspiegeln, die jedoch nur bedingt
messbar sind. Die dafür signifikanten Merkmale sind eine Standortsicherung von KMU sowie eine
Arbeitsplatzsicherung für Arbeitnehmer. Hier wird es sehr schwierig sein zu unterscheiden und zu messen,
durch welche Maßnahmen und Projekte diese Ziele erreicht wurden.
Weiterhin wird im Rahmen von Monitoring, Sachberichten und Ausgabenerklärungen an das hessische
Wirtschaftsministerium Rechenschaft über das Projekt und die Zielerreichungen abgegeben.
zu 4. Wie sieht das Konzept der Qualifizierungsbeauftragten für 2010 aus?
Aktuell in Planung ist eine eigene Homepage „Qualifizierungsoffensive Limburg-Weilburg“. In dieser
Homepage ist ein Newsletter sowie ein Veranstaltungskalender über die geplanten Veranstaltungen
vorgesehen. Weiterhin sind verschiedene Maßnahmen im Bereich „Öffentlichkeitsarbeit“ geplant. Diese
richten sich natürlich auch nach dem Budget. Weitere Punkte aus dem Konzept ergeben sich aus der
Beantwortung zu Punkt 6.
zu 5. Wir wird die Möglichkeit der kostenlosen Beratung von den heimischen Unternehmen angenommen?
Diese Möglichkeit wird noch sehr verhalten angenommen. Noch sehr verhalten. Ein Grund liegt sicher
auch in dem noch nicht so großen Bekanntheitsgrad und des damit verbundenen Angebotes der Qualifizierungsbeauftragten.
zu 6. Welche überörtlichen Aktivitäten sind geplant, um die Qualifizierungsoffensive weiter bekannt zu machen?
- Es ist geplant, dass ab Sommer 2010 bis Sommer 2012 18 Impulsveranstaltungen zu den verschiedensten
Themen stattfinden werden. Die Veranstaltungen werden nicht alle in Limburg sondern auch in verschiedenen
anderen Standorten und Gemeinden im Landkreis stattfinden. Dazu wäre eine Kooperation
der Gemeinden und Gewerbevereine von Vorteil.
- Weiterhin wären auch gemeinsame Aktivitäten mit verschiedenen Gewerbevereinen vorstellbar und
möglich, das richtet sich jedoch nach dem Interesse der Gewerbevereine.
- Seit Herbst 2009 versucht die Qualifizierungsbeauftragte im Rahmen einer Bürgermeisterkreisversammlung
eine Plattform zur Vorstellung des Projektes zu bekommen, was bisher leider nicht möglich war.
- Im März 2009 wurde eine Mail an 13 Gemeinden im Landkreis versandt mit der Bitte, einen vorbereiteten
Artikel zur Vorstellung des Projektes im Gemeindeblättchen zu veröffentlichen. Die Resonanz war
sehr zurückhaltend. Auch diese Plattform wird erneut aufgegriffen werden.
- Weiterhin sind für dieses Jahr zwei größere Aktionen in Limburg vorgesehen.

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Zum einen wird im Rahmen der 1200 Jahrfeier von Limburg am 21. August 2010 ein Info-Stand aufgebaut,
um das Projekt zu präsentieren und vorzustellen. Dazu finden bereits Gespräche mit Frau Köster
vom Stadtmarketing statt.
Die zweite Aktion wird am 24.09.2010 zum Deutschen Weiterbildungstag 2010 in Limburg stattfinden.
Aktuell werden dazu Gespräche mit Kollegen und Kolleginnen aus den Landkreisen Mitte Hessen und
Wetterau geführt.
- In diesem Monat ist ein Gespräch mit Frau Bendel (Leiterin Aus- und Weiterbildung IHK) vorgesehen um
zu überlegen, ob und welche gemeinsamen Aktivitäten zum Thema Weiterbildung möglich wären.
- Weiterhin geplant sind ein Austausch und gemeinsame Aktionen mit Akteuren aus verschiedenen Netzwerken,
wie das Unternehmerinnennetzwerk, der Arbeitskreis Frau und Beruf, verschiedenster Bildungsanbieter
aus dem Landkreis sowie Hessencampus.
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724 Anfrage der Kreistagsfraktion Bündnis90/Die Grünen wegen der Videoüberwachung an Schulen
im Landkreis Limburg-Weilburg
Wegen der Videoüberwachung an Schulen im Landkreis Limburg-Weilburg hat die Kreistagsfraktion Bündnis
90/Die Grünen für die heutige Kreistagssitzung um die Beantwortung der folgenden Anfrage gebeten:
1. Wurden entsprechend der Beschlusslage des Kreistages am 24.08.2009 die formalen Voraussetzungen
des hessischen Datenschutzbeauftragten beachtet, wie etwa die Errichtung eines vorherigen
Verfahrensverzeichnisses nach § 28 Abs. 1 HSOG?
2. Fand eine Vorabkontrolle nach § 7 Abs. 6 HDSG statt, die der datenschutzrechtlichen Sicherung der
aufgezeichneten Daten dient?
3. Werden die Unterlagen entsprechend § 14 Abs. 1 HSOG spätestens 2 Monate nach der Aufzeichnung
vernichtet, soweit sie nicht zur Verfolgung einer Straftat oder Schutzwürdigkeit oder zur Strafvollstreckung
benötigt werden?
4. Wurde vor der Errichtung der Kameras der zuständige Personalrat/Gesamtpersonalrat der Kreisverwaltung
beteiligt?
Dieser hat gemäß § 74 Abs. 1 Nr. 17 HPVG bei der Einführung, Anwendung, wesentlichen Änderungen
oder Erweiterung von technischen Einrichtungen, die dazu geeignet sind, das Verhalten oder die
Leistung der Beschäftigten zu überwachen, mitzuwirken?
5. Von wem werden die bestehenden Anlagen überwacht und laufen sie grundsätzlich nur außerhalb
der Schulbetriebszeiten?
6. Entspricht es den Tatsachen, dass Aufzeichnungen an Dritte, die nicht bei der Kreisverwaltung oder
ihren Eigenbetrieben beschäftigt sind, übergeben werden, bzw. von Dritten überwacht oder ausgewertet
werden?
Die o. g. Anfrage wird von Landrat Manfred Michel wie folgt beantwortet:
zu 1. und 2.
Die Videoüberwachung, wie sie derzeit an einigen Schulen des LK Limburg-Weilburg erfolgt, wird nicht
auf das HSOG gestützt sondern dient dem Objektschutz, nämlich dem Erhalt der Schulgebäude.
Das HSOG sieht in § 14 zwar die Möglichkeit einer Videoüberwachung vor. Allerdings käme hier alleine
eine solche zur Gefahrenabwehr zum Schutz besonders gefährdeter öffentlicher Einrichtungen in Betracht.
Um eine solche handelt es sich in der Regel bei den Schulen nicht.
Bislang gibt es dementsprechend kein Verfahrensverzeichnis nach § 28 HSOG; es fand auch keine
Vorabkontrolle nach § 7 HDSG statt. Gleichwohl wurde selbstverständlich eine Abwägung der Interessen
des Landkreises am Erhalt seiner Schulgebäude mit möglichen betroffenen Interessen von Nutzern
der Schulen vorgenommen.
Bislang wurde davon ausgegangen, dass sich die Videoüberwachung, so - wie sie derzeit an einigen
Schulen zum Schutz des Eigentums erfolgt - aus der Eigentümerstellung und dem Hausrecht des LK legitimiert
und bezüglich der betroffenen Schulen ( auch ohne Verfahrensverzeichnis und Vorabkontrolle )

zu 3.
zu 4.
zu 5.
zu 6.
- 22 -
zulässig und möglich ist. Grundlage für diese Sichtweise ist die Tatsache, dass die Videoüberwachung
grundsätzlich außerhalb der Schulbetriebszeiten erfolgt und insoweit zumindest Zweifel daran bestehen,
ob dann noch von einer Überwachung öffentlich zugänglicher Räume und insoweit zu beachtender
schutzwerter Interessen Betroffener die Rede sein kann. Bereits in den KT-Sitzungen vom 10.07.2009
und 24.08.2009 wurde klargestellt, dass die Videoüberwachung an den Schulen grundsätzlich nur außerhalb
der Schulbetriebszeiten aktiviert wird.
Vor diesem Hintergrund wurde die Videoüberwachung derjenigen eines privaten Grundstückseigentümers
gleichgestellt, da nicht erkennbar war, dass schutzwürdige Interessen Betroffener überhaupt tangiert
sein können geschweige denn überwiegen, weil sich außerhalb der Schulbetriebszeiten Personen
nicht auf den Schulgrundstücken aufzuhalten haben.
Derzeit wird jedoch in Zusammenarbeit mit dem Datenschutzbeauftragten der Kreisverwaltung und dem
Fachdienst Recht geklärt, ob – und wenn ja, welche - datenschutzrechtlichen oder sonstige Vorgaben
auch bei dieser eingeschränkten Videoüberwachung zu beachten sind. Insoweit wird aktuell die Frage
der Notwendigkeit der Errichtung eines vorherigen Verfahrensverzeichnisses auf der Basis des Bundesdatenschutzgesetzes
und einer Vorabkontrolle ebenso überprüft, wie die Frage, ob die entsprechenden
Schulgrundstücke durch Schilder, die auf die Videoüberwachung verweisen, zu kennzeichnen
sind.
Wie bereits ausgeführt, wird die Videoüberwachung nicht auf § 14 HSOG gestützt. Unabhängig hiervon
wird diese Anforderung jedoch eingehalten. Es wurde bereits in der KT-Sitzung vom 10.07.2009 darauf
hingewiesen, dass der aufgenommene Inhalt je nach eingesetztem Gerät innerhalb einer Zeit von drei
bis sieben Tagen wieder überschrieben und damit gelöscht wird.
Der PR/GPR der Kreisverwaltung wurde nicht beteiligt, da die Videoüberwachung außerhalb der Schulbetriebszeiten
erfolgt. D. h., die Videoüberwachung beginnt erst dann, wenn sämtliche Personen das
Schulgelände verlassen haben. Hierzu gehören natürlich auch Bedienstete der Kreisverwaltung, d. h.
auch die Schulhausverwalter. Insofern wurde die Beteiligung/Zustimmung des Personalrates/Gesamtpersonalrates
bislang nicht für erforderlich gehalten.
Zwischenzeitlich wurde Kontakt mit dem Personalrat und dem Gesamtpersonalrat aufgenommen.
Die Anlagen laufen lediglich außerhalb der Schulbetriebszeiten (siehe Ausführungen in den KT-
Sitzungen vom 10.07.2009 und 24.08.2009).
Sie werden vom jeweiligen Schulleiter und Schulhausverwalter überwacht.
In der KT-Sitzung vom 10.07.2009 wurde bereits vorgetragen, dass in einem Fall - der Tilemannschule -
die Videobilder direkt zu einem Wachdienst weitergeleitet werden, sodass auch eine sofortige Reaktion
in Form einer Ansprache erfolgen kann.
Dies entspricht auch gegenwärtig noch der Tatsachenlage.
Bisher hatte der Wachdienst Anweisung die Überwachung nur außerhalb der Schulbetriebszeiten zu aktivieren.
Dies wurde zwischenzeitlich technisch dahingehend verändert, dass die Übertragung der Bilddaten
nur noch außerhalb der Betriebszeiten erfolgt
Der Kreistagsabgeordnete Jürgen Dumeier (Bündnis90/Die Grünen) fragt nach, wie es sich mit der Videoüberwachung
bei Abendveranstaltungen wie z. B. Elternabenden verhält.
Diese Nachfrage wurde in der Zwischenzeit vom Eigenbetrieb Gebäudewirtschaft so beantwortet, dass ein Elternabend
selbstverständlich zur öffentlichen Nutzung und damit zur Schulbetriebszeit gehört.
Zur Klarstellung wurden die Schulen hierüber nochmals informiert, dass zu den Schulbetriebszeiten alle öffentlichen
Veranstaltungen auf dem Schulgelände gehören und dass die Videoanlagen, die lediglich dem Objektschutz
dienen, nur außerhalb der Schulbetriebszeiten zu aktivieren sind.
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725 Anfrage der Kreistagsfraktion Bündnis90/Die Grünen wegen Google Street View im Landkreis
Limburg-Weilburg
Wegen Google Street View im Landkreis Limburg-Weilburg hat die Kreistagsfraktion Bündnis90/Die Grünen
für die heutige Kreistagssitzung um die Beantwortung der folgenden Anfrage gebeten:

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1. Hat die Verwaltung sichergestellt, dass die Unkenntlichmachung von Gesichtern im nahen Umfeld
der vom Kreis genutzten Liegenschaften durch die Firma Google Deutschland erfolgt?
2. Hat der Kreis sichergestellt, dass die Unkenntlichmachung von Kfz-Kennzeichnen im nahen Umfeld
der vom Kreis genutzten Liegenschaften durch die Firma Google Deutschland erfolgt?
3. Falls eine Forderung nach Unkenntlichmachung nicht erfolgte: Aus welche Grund hat der Kreis davon
abgesehen, die Unkenntlichmachung von Gesichtern und/oder Kfz-Kennzeichnen vor den genannten
Liegenschaften zu fordern?
4. Daran anschließend: Beabsichtigt der Kreis zukünftig die Unkenntlichmachung von Gesichtern
und/oder Kfz-Kennzeichnen vor den von dem Kreis genutzten Liegenschaften zu fordern?
5. Wie stellt der Kreis sicher, dass die Firma Google Deutschland eine umfassende (insbesondere Ort
und Zeitpunkt) Information der betroffenen Bürgerinnen und Bürger vor Beginn von Aufnahmen vornimmt,
die auch einen Hinweis auf das Widerspruchsrecht enthält?
Falls dies seitens der Firma Google nicht erfolgt, beabsichtigt der Kreis zukünftig eine umfassende In-
formation der Bürgerinnen und Bürger selbst vorzunehmen?
Die o. g. Anfrage wird von Landrat Manfred Michel wie folgt beantwortet:
Der Kreis beabsichtigt, der Firma Google Deutschland mitzuteilen, dass eine Unkenntlichmachung von Gesichtern
im nahen Umfeld der vom Kreis genutzten Liegenschaften durch Google erfolgen soll.
Weiterhin beabsichtigt der Kreis, der Firma Google Deutschland mitzuteilen, dass eine Unkenntlichmachung von
KFZ-Kennzeichen im nahen Umfeld der von dem Kreis genutzten Liegenschaften durch Google erfolgen soll.
Der Kreis geht davon aus, dass die Information der betroffenen Bürgerinnen und Bürger vor Beginn der Aufnahmen
durch die Firma Google Deutschland erfolgt.
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726 Anfrage der Kreistagsfraktion DIE LINKE wegen der Gebäudereinigung durch die Gesellschaft für
Ausbildung und Beschäftigung mbH (GAB)
Wegen der Gebäudereinigung durch die Gesellschaft für Ausbildung und Beschäftigung mbH (GAB) hat die
Kreistagsfraktion DIE LINKE für die heutige Kreistagssitzung um die Beantwortung der folgenden Anfrage
gebeten:
1. An welchen Einrichtungen des Landkreises Limburg-Weilburg nimmt die GAB welche Aufgaben der
Gebäudereinigung war?
2. Sind in diesen Einrichtungen neben der GAB weitere Dienstleister mit Aufgaben der Gebäudereinigung
befasst?
3. Gibt es über die Einrichtungen des Landkreises Limburg-Weilburg hinaus weitere Auftraggeber, in
deren Objekten die GAB zur Gebäudereinigung tätig ist und wenn ja, welche?
4. Wie sind die im Bereich der Gebäudereinigung bei der GAB tätigen Arbeitnehmer/innen beschäftigt
(Aufschlüsselung bette jeweils mit Anzahl nach Tätigkeit nach Arbeitsvertrag, als Auszubildende, als
Teilnehmer/innen einer AGH MAE, als Teilnehmer/innen einer AGH E, oder o. ä.)?
5. Auf Basis welchen Tarifvertrages wird die Tätigkeit eingesetzter Arbeitnehmer/innen und Auszubildenden
vergütet?
6. Wie wird die Tätigkeit gegebenenfalls eingesetzter Teilnehmer/innen in AGH E vergütet?
7. Auf welcher Basis erfolgt die Angebots-Kalkulation durch die GAB (zur Wahrung möglicher Geschäftsgeheimnisse
ist hier lediglich die abstrakte Kalkulationsgrundlage ohne Stundenverrechnungssatz
und Eurobeträge erfragt)?
8. Wie beurteilen Geschäftsführung und/oder Aufsichtsrat die Attraktivität der GAB im Wettbewerb des
Gebäudereiniger-Handwerks?

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Die o. g. Anfrage wird von Landrat Manfred Michel wie folgt beantwortet:
Beantwortung der Fragen 1 und 2:
Die Gesellschaft für Ausbildung und Beschäftigung mbH, 65549 Limburg
reinigt zur Zeit folgende Objekte:
Unterhaltsreinigung
GS Frickhofen
GS Linter
GS Limburg - Ahlbach
GS Dornburg - Wilsenroth
GS Bad Camberg -
Erbach
GS Dehrn
GS Limburg - Staffel
Blitz-Blank Glas
GS Runkel - Steeden
GS Dornburg – Langendernbach
Blitz-Blank Glas
GS Villmar - Aumenau
Lindenschule Lindenholzhausen
Wisag Glas
Sporthalle Lindenholzhausen
GS Oberbrechen
Blitz-Blank Glas
GH Niederbrechen
Wisag Glas
GH Villmar
GH Villmar (ehem. Hausmeisterhaus und 2 Werkräume)
Sporthalle der Senckenbergschule
GH Runkel
HR Goetheschule Limburg
MPS Niederselters
Wisag Glas
MPS Frickhofen (ein Teil der Schule, Klassentrakte 3.1 und 3.2)
Wisag Glas
Freiherr-vom-Stein-Schule Dauborn
Wisag Glas
Sporthalle der Freiherr-vom-Stein-
Schule
Sporthalle Merenberg
Albert-Wagner-Schule Merenberg
Gesamtschule Sporthalle Weilmünster
Sporthalle Gymnasium Weilburg
Windhofschule Weilburg
Jakob-Mankel-Schule Weilburg
Verwaltungsgebäude Kfz-Zulassungsstelle Limburg
Blitz-Blank Glas
Verwaltungsgebäude Aktiv-Kauf Limburg (ein Teil des Objekes, 3. und 4. OG, 1. OG)
Verwaltungsgebäude Aktiv-Kauf Limburg (1. OG plus Keller- und Flurreinigung)
Blitz-Blank Glas

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Verwaltungsgebäude Kreisvolkshochschule Limburg
Glasreinigung Rahmenreinigung
GS
Hadamar
x
GS Hadamar – Oberzeuzheim x
GS Hadamar - Steinbach x
GH Merenberg x
Walderbachschule Weilburg x
GS Dornburg - Thalheim x
GS Runkel x
GS Ahlbach x
GS Aumenau x
GS Dehrn x
GS Erbach x
GS Linter x
GS Haintchen x
GS Lahr x
GS Weilmünster x
Thomas Unterhaltsreinigung
GS Laubuseschbach x
Westerwalds. Waldernbach x
Thomas Unterhaltsreinigung
Gesamtschule Weilmünster x
Christian-Spielmann Schule Weilburg x
Hentrich Unterhaltsreinigung
Goethe Schule x
GS Wilsenroth x
Senckenbergschule + Sporthalle
Villmar
x
GS Jakob-Mankel Schule WEL x
3. Gibt es über die Einrichtungen des Landkreises Limburg-Weilburg hinaus weitere Auftraggeber, in deren Objekten
die GAB zur Gebäudereinigung tätig ist und wenn ja, welche?
Ja, es gibt andere Auftraggeber bei denen die GAB zur Gebäudereinigung tätig ist und zwar aus dem öffentlichen
Bereich (Kommunen), aus anderen sozialen Einrichtungen (Wohlfahrtspflege) und der privaten Wirtschaft
(Unternehmen und Privatpersonen).
4. Wie sind die im Bereich der Gebäudereinigung bei der GAB tätigen ArbeitnehmerInnen beschäftigt (Aufschlüsselung
bitte jeweils mit Angabe der Anzahl nach Tätigkeit laut Arbeitsvertrag, als Auszubildende, als
TeilnehmerInnen einer AGH MAE, als TeilnehmerInnen einer AGH E, o.ä.)?
Bei der Gebäudereinigung der GAB sind neben den Auszubildenden (Teilnehmer einer Berufsausbildung in
außerbetrieblichen Einrichtungen (BaE)) keine Personen ohne tariflich geregelten Arbeitsvertrag beschäftigt.
Eine Beschäftigung im Rahmen von AGH MAE („1 Euro-Job“) erfolgt nicht.
20 Auszubildende
102 Mitarbeiter mit Arbeitsvertrag (davon 20 AGH Entgelt)

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5. Auf Basis welchen Tarifvertrages wird die Tätigkeit eingesetzter ArbeitnehmerInnen und Auszubildenden vergütet?
Die Vergütung erfolgt bei ungeförderten Beschäftigten nach dem Tarif des Gebäudereiniger-Handwerks in
Hessen. Bei geförderten Beschäftigten nach TVÖD VKA West Entgeltgruppe 1, Stufe 2. Auszubildende sind
Teilnehmer einer Berufsausbildung in außerbetrieblichen Einrichtungen (BaE) nach § 241 SGB III und erhalten
eine Ausbildungsvergütung nach § 244 SGB III.
6. Wie wird die Tätigkeit ggf. eingesetzter TeilnehmerInnen in AGH E vergütet?
TVÖD VKA West Entgeltgruppe 1, Stufe 2.
7. Auf welcher Basis erfolgt die Angebots-Kalkulation durch die GAB (Zur Wahrung möglicher Geschäftsgeheimnisse
ist hier lediglich die abstrakte Kalkulationsgrundlage ohne Stunden-Verrechnungssatz und Euro-
Beträge erfragt)?
Die Kalkulation der Angebote erfolgt auf Basis der Musterkalkulation der Innung des Gebäudereiniger-
Handwerks in Hessen. Bei Förderung Dritter erfolgt in der Regel nur ein „Minderleistungsausgleich“, somit
ergibt sich kein einsetzbarer Preisvorteil.
8. Wie beurteilen Geschäftsführung und/oder Aufsichtsrat die Attraktivität der GAB im Wettbewerb des Gebäudereiniger-Handwerks?
Beschäftigung in Nähe zu den Bedingungen des allgemeinen Arbeitsmarktes trägt besonders gut zum Erhalt
oder zur Förderung der Beschäftigungsfähigkeit und zum Übergang in ungeförderte Beschäftigung bei. Erlös
ist hierbei ein Beweis für die Werthaltigkeit der Arbeit und dient auch der Mitfinanzierung von öffentlich geförderter
Beschäftigung mit professioneller Anleitung und Sozialberatung. Die Marktteilnahme der GAB hat für
den Bereich eine minimale wirtschaftliche Relevanz. Die Innung des Gebäudereiniger-Handwerkes unterstützt
diese Position und begrüßt die Aktivitäten der GAB.
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727 Anfrage der Kreistagsfraktion DIE LINKE wegen Laboranalysen und Gesundheitsempfehlungen
von öffentlich genutzten Sauerbrunnen im Kreisgebiet
Noch vor einigen Jahren wurden etwa 3 öffentlich genutzte Sauerbrunnen im Kreisgebiet durch vom Umwelt-
amt in Auftrag gegebene Laboruntersuchungen überwacht.
Die Kreistagsfraktion DIE LINKE bittet in diesem Zusammenhang um die Beantwortung folgender Fragen:
1. Trifft dies auch heute noch zu (Beschreibung der Situation)?
2. Wenn zu 1. ja: Wie sind die Laborergebnisse der letzten Messung?
3. Welche gesundheitsfördernden Eigenschaften werden den einzelnen Sauerbrunnen zugeschrieben?
(Empfehlung des Kreisgesundheitsamtes für die Nutzer)
4. Ggf. welche Nutzungseinschränkungen ergeben sich z. B. für Bluthochdruck- oder Nierenpatienten
aufgrund etwa erhöhten Natriumgehalts der Säuerlinge?
Die o. g. Anfrage wird vom Ersten Kreisbeigeordneten Helmut Jung wie folgt beantwortet:
Für die Aufsicht der Trinkwasserversorgungsanlagen der jeweiligen Unternehmen bzw. Gemeinden ist der
Fachbereich VI, Gesundheit, zuständig. Es besteht keine Zuständigkeit für die Überwachung der Wässer, die
für die Öffentlichkeit zugänglich sind und aus so genannten Sauerbrunnen geschöpft werden können. Es ist
dem Fachbereich VI, Gesundheit, bekannt, dass die zuständigen Gemeinden bzw. Städte (Sauerborn Lin-
denholzhausen – Stadt Limburg, Sauerborn Probbach – Gemeinde Mengerskirchen, Sauerborn Niederselters

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– Gemeinde Selters) diese regelmäßig durch Analysen überwachen. Entsprechende konkrete Laboranalyse-
ergebnisse sollten bei den zuständigen Gemeinde-/Stadtverwaltungen eingesehen werden.
Besondere gesundheitsfördernde Eigenschaften können zumindest aus Sicht des Fachbereiches VI, Ge-
sundheit, den einzelnen Sauerbrunnen nicht zugeschrieben werden, da spezifische Erkenntnisse fehlen. Für
die Beurteilung und Anerkennung entsprechend geeigneter Heilwässer, wie sie in Heilbädern Verwendung
finden, ist die Abteilung Gesundheit des Regierungspräsidiums Darmstadt zuständig. Soweit dem Fachbe-
reich VI, Gesundheit, bekannt ist, ist bisher ein entsprechendes Anerkennungsverfahren von den zuständigen
Gemeinde- bzw. Stadtverwaltungen dort nicht beantragt worden.
Da keine spezifischen gesundheitlichen Erkenntnisse über die Sauerbrunnengewässer vorliegen, können
entsprechende Nutzungseinschränkungen aus gesundheitlicher Sicht weder empfohlen noch ausgeschlossen
werden. Grundsätzlich sollte der jeweilige Nutzer eine individuelle ihn betreffende Rücksprache mit seinem
Arzt des Vertrauens hinsichtlich evt. zugrunde liegender gesundheitlicher Probleme für den Fall eines länger-
fristig erhöhten Verbrauchs von Wässern aus den Sauerbrunnen durchführen.
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Da keine weiteren Fragen mehr vorliegen, bedankt sich der Kreistagsvorsitzende Robert Becker für die Mit-
arbeit und beendet die Sitzung des Kreistages des Landkreises Limburg-Weilburg um 17.30 Uhr.
Kreistagsvorsitzender:
_____________________________
Schriftführer:
_____________________________
Kenntnis genommen:
Der Kreisausschuss des Landkreises
Limburg-Weilburg
(M. Michel)
Landrat