Gemeindezeitung 2/2011 (3,96 MB) - Gemeinde Geretsberg
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n Zukunftsdialog<br />
Im Zuge dieses Projektes fand am 3. Mai<br />
<strong>2011</strong> der <strong>Gemeinde</strong>tag – Zukunftsdialog<br />
der Agenda - in <strong>Geretsberg</strong> statt. Rund<br />
50 interessierte <strong>Gemeinde</strong>bürgerInnen<br />
nahmen daran teil. Dabei wurden die<br />
für unsere BürgerInnen relevanten Projekte<br />
ausgearbeitet. Im Weiteren wurde<br />
ein Zukunftsprofil 2020 zu den Schwerpunkten<br />
Tourismus und Soziales für die<br />
gesamte Seelentium-Region (d.s. die<br />
<strong>Gemeinde</strong>n: Eggelsberg, Franking, <strong>Geretsberg</strong>,<br />
Haigermoos, Hochburg-Ach,<br />
Moosdorf, Ostermiething, Tarsdorf, St.<br />
n Erklärung zum Bericht der Bezirksrundschau Braunau Nr. 45 vom 10.11.<strong>2011</strong><br />
Pro-Kopf-Verschuldung<br />
Höchste Schulden-8. Rang<br />
<strong>Geretsberg</strong> - 2.882 Euro<br />
Die <strong>Gemeinde</strong> <strong>Geretsberg</strong> verzeichnete<br />
zum 31.12.2010 einen Gesamtschuldenstand<br />
von f 3,086.722,00. Zu diesem<br />
Stichtag waren 1.091 Personen mit<br />
Hauptwohnsitz gemeldet. Daraus ergibt<br />
sich eine „Schuldenkopfquote“ von richtigerweise<br />
f 2.829,00.<br />
Pro-Kopf-Verschuldung in <strong>Geretsberg</strong><br />
Pantaleon und St. Radegund) entwickelt.<br />
Folgende Themen werden laufend<br />
in einzelnen Projektwerkstätten<br />
ausgearbeitet:<br />
Tourismus:<br />
• Seelentium als hochwertige Radregion<br />
positionieren<br />
• den Großraum Salzburg als bedeutendes<br />
Kunden- und Besucherpotenzial<br />
kontinuierlich bewerben<br />
• Region für den Seminartourismus<br />
breit bekannt machen<br />
Der Gesamtschuldenstand setzt sich aus<br />
Darlehen für<br />
a) die Wasserversorgungsanlage in<br />
der Höhe von f 93.936,45 und<br />
b) die Abwasserbeseitigungsanlage<br />
in der Höhe von f 2,992.785,13 zu<br />
sammen.<br />
Wie im Artikel der Bezirksrundschau<br />
schon erwähnt, sind die Schuldenstände<br />
• „Seelentium-Genussroas“<br />
Aktuelles Porträt<br />
Soziales:<br />
• Hilfemix-Entwicklung (für Senioren)<br />
• Dezentrale Tageseinrichtungen (für<br />
Senioren)<br />
• Kinderbetreuung<br />
Falls Sie Interesse haben, bei einem dieser<br />
Projektwerkstätten mitzuarbeiten,<br />
melden Sie dies bitte beim <strong>Gemeinde</strong>amt,<br />
damit wir Ihnen die weiteren Termine<br />
bzw. Einladungen zugehen lassen<br />
können.<br />
der einzelnen <strong>Gemeinde</strong>n nicht vergleichbar,<br />
da manche <strong>Gemeinde</strong>n sich<br />
zu einem Reinhalteverband zusammengeschlossen<br />
haben und dadurch die<br />
Darlehen für die Abwasserbeseitigung<br />
nicht von den <strong>Gemeinde</strong>n aufgenommen<br />
wurden. Zum Beispiel: Wäre die <strong>Gemeinde</strong><br />
<strong>Geretsberg</strong> an einem Reinhalteverband<br />
beteiligt, hätte in unserem Fall<br />
die <strong>Gemeinde</strong> „nur“ f 93.936,45 Schulden,<br />
daraus ergibt sich eine Kopfquote<br />
von f 86,00 und man könnte <strong>Geretsberg</strong><br />
in die Tabelle mit den geringsten<br />
Schulden aufnehmen.<br />
Abschließend wird ausdrücklich festgehalten,<br />
dass die Projekte der letzten<br />
Jahre wie die Errichtung der Feuerwehrzeugstätte,<br />
Ankauf RLF-A, Straßensanierungen,<br />
Sanierung des Kindergartens,<br />
u.a., darlehensfrei finanziert werden<br />
konnten. Selbstverständlich muss aber<br />
auch eingestanden werden, dass der<br />
Rücklagenstand merklich geschrumpft<br />
ist.<br />
Ich stehe Statistiken etwas skeptisch<br />
gegenüber, denn laut Statistik haben<br />
ein Millionär und ein Habenichts<br />
je eine halbe Million.<br />
Franklin D. Roosevelt (1882 - 1945)<br />
n Dipl.-Ing. Andreas Knoll – Eine große Karriere beim Österreichischen Bundesheer<br />
Andreas als Leiter Materialstab Luft<br />
Dipl.-Ing. Andreas Knoll wurde 1948 als<br />
Sohn des Schulleiters Lorenz und seiner<br />
Ehefrau Maria-Barbara Knoll im Schulhaus<br />
(jetzt Raiffeisenbank) in <strong>Geretsberg</strong><br />
geboren und verbrachte seine ersten<br />
siebeneinhalb Lebensjahre in <strong>Geretsberg</strong>.<br />
Andreas Knoll hat beruflich eine<br />
erstaunliche Karriere beim Österreichischen<br />
Bundesheer absolviert. Er ist seit<br />
41 Jahren mit Ehefrau Jutta verheiratet<br />
und hat zwei erwachsene Kinder und<br />
fünf Enkelkinder. Sowohl beim Kameradschaftsbund<br />
als auch bei der Jägerschaft<br />
<strong>Geretsberg</strong> engagiert er sich in<br />
unserer <strong>Gemeinde</strong>.<br />
Andreas Knoll und Ehefrau Jutta<br />
Astrid Priller: Herr Knoll, was verbindet<br />
Sie mit <strong>Geretsberg</strong>?<br />
Andreas Knoll: Zuerst einmal kannst du<br />
zu mir Andreas und Du sagen, weil das<br />
in <strong>Geretsberg</strong> so üblich ist und ich hier<br />
geboren bin.<br />
Astrid Priller: Danke. Wie kam es<br />
dazu, dass du hier geboren bist?<br />
Andreas Knoll: 1946 nach dem 2. Weltkrieg<br />
hat mein Vater, Lorenz Knoll, wieder<br />
als Lehrer, seinem erlernten Beruf<br />
begonnen. Er konnte sich eine von drei<br />
<strong>Gemeinde</strong>n aussuchen, in der er als Lehrer<br />
wirken könne. Dabei ist die Wahl auf<br />
<strong>Geretsberg</strong> gefallen. So ist die Familie,<br />
meine Eltern hatten schon drei Kinder,<br />
aus Lambach nach <strong>Geretsberg</strong> gezogen.<br />
1948 wurde ich dann im alten Schulhaus<br />
geboren.<br />
Astrid Priller: Wie lange warst du in<br />
<strong>Geretsberg</strong>?<br />
Andreas Knoll: Mein Vater ist 1953 der B-<br />
Gendarmerie – der Vorgänger des heutigen<br />
Bundesheeres – beigetreten und<br />
hat nach dem Staatsvertrag und dem<br />
Abzug der Besatzungsmächte in Salzburg<br />
die heutige Schwarzenbergkaserne<br />
von den Amerikanern übernommen.<br />
So hat die Familie im September 1955<br />
<strong>Geretsberg</strong> verlassen und ist nach Salzburg<br />
gezogen. In <strong>Geretsberg</strong> habe ich<br />
die erste Klasse der VS und 14 Tage der<br />
zweiten Klasse absolviert.<br />
Astrid Priller: Du bist jetzt im Ruhe-<br />
stand und warst vorher Brigadier<br />
im Bundesheer. Wie wird man das<br />
als Volkschüler aus <strong>Geretsberg</strong>?<br />
Andreas Knoll: Die 50iger Jahre waren<br />
für mich durch den Aufbau des Bundesheeres<br />
geprägt. In Salzburg waren wir nur<br />
zwei Jahre. Dann hat mein Vater in Tirol<br />
die BAA 6 (Brigadeartillerie Abteilung) aufgestellt<br />
und wurde deren Kommandant.<br />
So sind wir zuerst nach Innsbruck übersiedelt<br />
und nach weiteren 2 Jahren nach<br />
Hall in Tirol. Damals hieß es noch Solbad<br />
Hall. Es waren daher viele Schulwechsel<br />
erforderlich. Allein in meiner Volkschulzeit<br />
war ich in vier verschiedenen Schulen.<br />
Nach der Hauptschule in Hall habe ich die<br />
LBA (Lehrerbildungsanstalt) in Innsbruck<br />
absolviert und bin dann 1<strong>96</strong>7 aus Familientradition<br />
als EF (Einjährig Freiwilliger) an<br />
der Artillerieschule in Baden bei Wien eingerückt.<br />
Anfänglich wollte ich nicht beim<br />
Bundesheer bleiben. Ich wollte vielmehr<br />
in Innsbruck studieren. Während der EF-<br />
Zeit habe ich mir das anders überlegt und<br />
bin an die Militärakademie nach Wr. Neustadt<br />
gegangen. Mein Bruder Thomas<br />
war auch dort.<br />
Ich wollte gerne Pilot werden und hatte<br />
auch die gesundheitlichen Voraussetzungen<br />
für die Jet-Fliegerei. Ein alter Pilot,<br />
zu dem ich damals Kontakt hatte, hat<br />
mir jedoch aufgrund meiner körperlichen<br />
Voraussetzungen abgeraten. Und er hatte<br />
recht, wie sich später herausstellte.<br />
So habe ich zur Technik gewechselt und<br />
wurde zum Radartechniker ausgebildet.<br />
1971 wurde ich ausgemustert; das heißt<br />
ich wurde Leutnant. Die technische Ausbildung<br />
während der Militärakademie war<br />
mir aber zu wenig und so habe ich die Gelegenheit<br />
ergriffen an der Technischen<br />
Hochschule in Wien Nachrichtentechnik<br />
zu studieren. Nach dem Abschluss 1978<br />
wurde ich dann zum Kommando der Fliegerdivision<br />
nach Langenlebarn versetzt<br />
und war dort im technischen Bereich tätig.<br />
Noch während der Militärakademie habe<br />
ich geheiratet und wir haben zwei inzwischen<br />
erwachsene Kinder. Die sind der<br />
Grund wieder nach <strong>Geretsberg</strong> zu kommen.<br />
Ich war zwar immer wieder einmal<br />
Seite 8 • Ausgabe 2/<strong>2011</strong> Ausgabe 2/<strong>2011</strong> • Seite 9