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buko14_antragsheft2

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als in Runden, in denen schnell Männer* die Wortbeiträge übernehmen. Denn im Allgemeinen sind esin der politischen Praxis häufig Männer, die (vermeintlich) theoretisch besser geschult sind und unter5anderem deshalb häufig Diskussionen dominieren.10Begründung:Aufbauend auf dem Erfolg des ersten und zweiten Frauenförderprogramms der Jahre 2012 und 2013 sollmit dem Frauenförderprogramm 3.0 weiterhin die Möglichkeit geboten werden, eine kontinuierliche Arbeit15von Frauen im Verband auszubauen und zu fördern.Aus der Erfahrung der bisherigen Säulen können nun weitere Ideen und Wünsche besser und schneller20organisiert und damit auch beworben werden. Der Anstoß hin zu mehr aktiven Frauen im Verband solltenun nicht verpuffen und einfach wieder verschwinden. Vielmehr ist jetzt der Zeitpunkt, diese Arbeit vor-anzutreiben und zu verstetigen.25Frauen sollen darin bestärkt werden, sich aktiv in die Verbandspolitik einzubringen. Gerade in Basis-und Hochschulgruppen mit einem geringen Frauenanteil fällt es den einzelnen Frauen oftmals schwer, in30Diskussionen deutliche Akzente zu setzen, darüber ernst genommen zu werden und sich durchzusetzen.Dieses Problem entspringt gegebener gesellschaftlicher Sozialisation und löst sich kurz und langfristignicht von allein oder durch warme Worte und Fensterreden innerhalb der einzelnen Gruppen sowie auf35Bundesebene auf. Das Frauenförderprogramm bietet so nicht nur ein “Empowerment” jeder Einzelnensowie die Möglichkeit des Austauschs von Problemen im politischen Alltag, sondern auch die Möglich- keit40der besseren Vernetzung. Die Probleme einzelner Frauen verweisen dabei vielfach auf ein strukturellesgesellschaftliches Problem. Im Kapitalismus wird aufgrund seiner Widersprüche eine kompletteGleichstellung von Mann* und Frau* nicht erreicht werden können. Es kann aber auch keinen Sozialismus45ohne die vollständige Emanzipation von Frauen* geben. Nur wenn wir dieses Problem gemeinsamangehen, können wir unserem Ziel eines feministischen Verbands näherkommen und als dieser in die50gesellschaftlichen Auseinandersetzungen hineinwirken.Mit der gemeinsamen Planung mit dielinke.sds soll an dieser Stelle die Zusammenarbeit der beidenVerbände weiter vorangetrieben und Synergieeffekte genutzt werden. Gerade der Punkt Feminismus kann55hier durch ähnliche Erfahrungen in beiden Verbänden ein wichtiger Schritt sein.60* Obwohl wir Geschlechterkategorien als Konstruktion erkennen und ablehnen, ist die heteronormativeMatrix mitsamt ihren „naturalistischen“ Zuschreibungen gesellschaftlich wirkmächtig. Aus diesemGrund verwenden wir zwar die Bezeichnungen „Frauen“ und “Männer”, markieren dies jedoch mit einem65Stern.7023

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