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buko14_antragsheft2

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Auswirkungen bekommen wir alle ständig zu spüren. Wir werden dazu gedrängt, eine bestimmte Identitätund einen bestimmten Platz innerhalb einer Ordnung von Verhaltens- und L(i)ebensweisen anzunehmen.5Rassismus meint, dass sich Menschen gegen andere konstruierte Gruppen abgrenzen. Menschen werden10über verschiedenste willkürliche Merkmale charakterisiert (z.B. ihre Staatsangehörigkeit oder ihreReligion). Ihnen werden bestimmte Eigenschaften oder Verhaltensweisen zugeschrieben, die wiederumein Problem darstellen sollen. Gesamtgesellschaftliche Ursachen oder historische Gewordenheiten15werden nicht gesehen, sondern die als Gruppe verstandenen, werden zu Sündenböcken. Sie werdenOpfer von Ausgrenzung, Diskriminierung und Gewalt. Rassismus ist kein Problem von Randgruppen in20dieser Gesellschaft, sondern tief verwurzelt. Ausgrenzung und gruppenbezogene Menschenfeindlichkeitsind Probleme, mit denen wir auch selber konfrontiert sind, sie sogar reproduzieren. Niemand in dieserGesellschaft ist frei von rassistischen Ressentiments, weil wir damit aufwachsen und sie uns tagtäglich25begleiten. Auch wir müssen uns permanent reflektieren, Diskriminierungen offenlegen und versuchen,diese abzulegen.30Unsere Idee: eine sozialistische, feministische und antifaschistische GesellschaftEine Welt in der alle Menschen ohne Zwänge und Not gleichberechtigt zusammenleben. In der alle35Menschen gleichermaßen am Reichtum dieser Welt teilhaben, und nicht nur die Besitzer*innen derProduktionsmittel.40Eine Gesellschaft, die Grenzen überwunden hat und an die Stelle von Konkurrenz und Krieg Solidaritätsetzt, die frei von jeder Herrschaft einer Gruppe über die andere ist, in der sich weder aus Herkunft,Geschlecht noch aus anderen Merkmalen Privilegien oder Beschränkungen herleiten.45Wir wollen ein selbstbestimmtes Leben in einer Gesellschaft, in der die Bedürfnisse des Menschen imMittelpunkt stehen, und nicht die Interessen eines Wirtschafts- und Gesellschaftssystems.50Die Verhältnisse sind nicht naturgegeben. Als Menschen, die in dieser Gesellschaft leben, wollen wir dieseverändern. Manche nennen es Kommunismus, andere Sozialismus, Anarchismus, eine freie Gesellschaft55oder schlicht eine bessere Welt. Dafür treten wir ein. So vielfältig unsere Ziele, so vielfältig ist auch unserEngangement. Wir sind Teil emanzipatorischer Bewegungen dieser Welt. Die parlamentarische Bühne60reicht uns nicht, denn Gesellschaftsveränderung findet überall statt. Sei es auf der Straße, in der Schule,im Betrieb, in der Fachhochschule, im Jugendclub oder am Küchentisch: überall kämpfen wir für unsereIdeen von einer freien Gesellschaft.65701515

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