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buko14_antragsheft2

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Wir haben den Entwurf mit, vielleicht für viel zu naiv erscheinenden, Fragen, die unsere Lebenswirklichkeitaufwerfen, begonnen. Daran schließt sich eine Analyse der Verhältnisse an, welcher wir unsere Idee5einer Gesellschaft entgegenstellen. Die aktuellen Kämpfe und Strategien, undder Versuch eineremanzipatorischen Praxis bilden den nächsten Abschnitt, gefolgt von unserem organisatorischemSelbstverständnis.10Die Herausforderung bestand also darin, ein kurzes und verständliches Programm zu schreiben, das15trotzdem inhaltlich und analytisch fundiert ist. Ein Programm, das unsere Gemeinsamkeiten und nichtunsere Unterschiede herausstellt, ohne sich ins Phrasen zu flüchten.20Wir hoffen das ihr unsere Ziele für das neue Grundsatzprogramm teilt, und freuen uns auf eine spannendeDebatte und ein konstruktives Arbeiten auf dem Bundeskongress.25FRANKFURTER PRoGRAMM30Grundsatzprogramm der linksjugend [‘solid] - 1. Entwurf35Warum heißt “Flexibilität” dass ich Angst vor meiner Zukunft haben muss? Warum bewerten andere wie“gut” ich bin? Warum ist ohne Ende Geld für Bankenrettungen da, für meinen Jugendclub aber nicht? Wiesofahren Bus und Bahn immer seltener und ich zahl’ trotzdem ein Vermögen für die Fahrkarte? Warum wird40unsere Welt rücksichtslos zerstört? Warum werden überall Lofts gebaut und ich soll an den Stadtrandziehen? Warum kann ich die Wohnungssuche vergessen, wenn ich keinen “typisch deutschen” Nachnamen45habe? Warum verdiene ich 20% weniger als meine männlichen Kollegen? Wieso wollen alle wissen, wemich maile? Wieso werde ich beobachtet, wenn ich die küsse, die ich will? Warum macht die Bundeswehr inmeiner Schule Werbung? Warum werden Flüchtlinge feindselig behandelt?50Viele dieser Aspekte erscheinen als unveränderliche “Naturgesetze“. Die Interessen Weniger, sowie55systemimmanente Zwänge dominieren ebenso wie überkommene Norm- und Moralvorstellungen.Dennoch müssen wir die Verhältnisse nicht hinnehmen, wie sie sind. Vermeintliche Selbstverständlichkeiten60sind alle irgendwann entstanden.65Wir aber wollen uns nicht mit Sexismus, Ausbeutung, Rassismus, Krieg und Umweltzerstörung abfinden.Unsere Probleme: Kapitalismus, Patriarchat und Rassismus701313

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